WERKSTATT
WERKSTATT WERKSTATT
WERKSTATT Das Gartenmagazin für den Fachhandel 2 | 2013 Mehr Grün in der Stadt Grüne Interventionen im grauen Betonalltag machen unsere Städte zu naturnahen und menschenfreundlichen Lebensorten. urban gardening | gartenmauern | griller
- Seite 2 und 3: Baumit Garten und Fläche Träume g
- Seite 4 und 5: Termine|Tipps Wildkräuterwanderung
- Seite 6 und 7: Studie langzeitstudie: Lebensqualit
- Seite 8 und 9: News Ein Garten mitten in der Stadt
- Seite 10 und 11: urbanes grün 10 tipps für stadtg
- Seite 12 und 13: Technik im Garten Computergesteuert
- Seite 14 und 15: Insektenschutz Insektenschutz ohne
- Seite 16 und 17: sonnenschutz N och lässt der Somme
- Seite 18 und 19: Gartengestaltung steinmauern Gärte
- Seite 20 und 21: Gartengestaltung Foto: Friedel Foto
- Seite 22 und 23: grillen Das Kochen und Essen unter
- Seite 24 und 25: PROMOTION: DRÄNMÖRTEL Terrassen &
- Seite 26 und 27: PROMOTION: SONNENSCHUTZ SOMMER-AKTI
- Seite 28: In Ihrem ausgewählten Baustoff Fac
<strong>WERKSTATT</strong><br />
Das Gartenmagazin für den Fachhandel<br />
2 | 2013<br />
Mehr Grün<br />
in der Stadt<br />
Grüne Interventionen im grauen Betonalltag<br />
machen unsere Städte zu naturnahen und<br />
menschenfreundlichen Lebensorten.<br />
urban gardening | gartenmauern | griller
Baumit Garten<br />
und Fläche<br />
Träume<br />
gestalten<br />
Die neue Qualität in der Außengestaltung<br />
Garten- und Grünfl ächen werden, auch im städtischen Bereich, immer gefragter. Vom Unterbau<br />
bis zur Imprägnierung – Baumit Garten & Fläche bietet paradiesische Vielfalt<br />
und himmlische Qualität für alle Gärten und Außenanlagen. Zum Sortiment zählen Beton-,<br />
Kleber-, Mörtel-, Fugen- und Pfl egeprodukte. Nähere Informationen zu den Produkten<br />
unter: www.baumit.com<br />
■ Fix und fertig gemischt<br />
■ Einfache und sichere Verarbeitung<br />
■ Haltbar und pflegeleicht<br />
Ideen mit Zukunft.
News<br />
Editorial<br />
8<br />
18 24<br />
Inhalt2|2013<br />
Urban Gardening – mehr Grün in der Stadt 8<br />
Aus der lokalen Initiative einiger Weniger ist eine globale Bewegung<br />
geworden, die weltweit immer mehr Anhänger findet.<br />
Wasser auf Knopfdruck 12<br />
Computergesteuerte Bewässerungsanlagen sorgen für gezielte<br />
Wasserzufuhr und erleichtern die Gartenpflege enorm.<br />
Schluss mit lästigen Quälgeistern 14<br />
Mit integrierten Insektenschutzsystemen lassen sich ungebetene<br />
Besucher, wie Gelse, Wespe und Co. einfach aussperren.<br />
Ein kühler Kopf an heißen Tagen 16<br />
Zeitgemäßer Sonnenschutz erhöht nicht nur die Lebensqualität,<br />
sondern leistet auch einen aktiven Beitrag zum Umweltschutz.<br />
Gärten mit Niveau 18<br />
Steinmauern verleihen dem Garten Struktur und schaffen<br />
windgeschützte Bereiche unter freiem Himmel.<br />
Die Grillsaison ist eröffnet 24<br />
Holzkohle, Gas oder Elktrogrill – jedem das Seine!<br />
Impressum 27<br />
COVERFOTO © Bernd Sterzl/pixelio.de<br />
liebe gartenFreunde<br />
und hobbygärtner<br />
Grün macht glücklich – zu dieser Erkenntnis<br />
kommt eine aktuelle, umfassende<br />
Langzeitstudie aus Großbritannien. Wenig<br />
überraschend heißt es darin, dass sich eine<br />
grüne Umgebung positiv auf die psychische<br />
Gesundheit der Menschen auswirkt. Und<br />
dass ein naturnahes Lebensumfeld nicht<br />
nur gut für den Geist, sondern tatschächlich<br />
auch gesund für den Körper ist, belegt gleich<br />
eine zweite Studie, diesmal aus den USA.<br />
Setzen Sie also ein Zeichen und holen Sie<br />
sich ein Stück Natur zurück in die Stadt.<br />
Dazu braucht es gar nicht viel: Ein paar<br />
Kübelpflanzen auf dem Balkon, ein Hochbeet<br />
auf der Terrasse, aber auch nur ein Kräuterkistl<br />
auf dem Brett vor dem Küchenfenster<br />
trägt wesentlich zur Lebensqualität bei. Oder<br />
engagieren Sie sich in einem Gemeinschaftsgarten<br />
in ihrer Nachbarschaft! Wie das geht?<br />
Das erfahren Sie in unserer Titelgeschichte<br />
ab Seite 8 dieser Ausgabe.<br />
Noch macht es nicht den Anschein, aber<br />
der nächste Sommer kommt bestimmt und<br />
damit auch der allabendliche Bewässerungsmarathon<br />
für all jene, die einen Garten<br />
ihr Eigen nennen können. Wenn Sie das<br />
ständige Hantieren mit Gießkanne und<br />
Wasserschlauch satt haben, dann sollten Sie<br />
sich für ein automatisiertes Bewässerungssystem<br />
entscheiden. Was dieses kann und<br />
wie man ein solches installiert, finden Sie<br />
ebenfalls auf den nächsten Seiten – genauso<br />
wie alles Wissenserte zum Thema Insektenund<br />
Sonnenschutz.<br />
Eine spannende Lektüre wünscht Ihnen<br />
Tom Cervinka<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />
3
Termine|Tipps<br />
Wildkräuterwanderung<br />
Schatzsuche am<br />
Wegesrand<br />
Von Anfang Juni bis Anfang Oktober bietet<br />
Kräuterexpertin Sabrina Kronik geführte<br />
Erlebnisausflüge in die Welt der Wald- und<br />
Wiesenkräuter.<br />
Woher hat das Gänseblümchen seinen Namen? Welche Pflanzen<br />
tun meinem Körper gut? Solchen und anderen Fragen geht Kräuterexpertin<br />
Sabrina Kronik zum Thema Wildkräuter nach. In einem<br />
dreistündigen Spaziergang auf den Steinhofgründen oder rund um den<br />
Cobenzl erfahren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer mehr über die<br />
sagenumwobenen Pflanzen und lernen, welche zum Verzehr geeignet<br />
sind oder welchen Heilkräfte zugeschrieben werden. Zu guter Letzt<br />
erwartet die Gäste auf einer der Lagerwiesen ein Picknick mit selbst<br />
gemachtem Kräuteraufstrich. Brot ist von den Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern selbst mitzubringen.<br />
Die Exkursion wird teilweise über nicht befestigte Wege geführt.<br />
Daher wird die Mitnahme eines Kinderwagens nicht empfohlen. Bei<br />
plötzlichem Schlechtwetter, wie zum Beispiel Sturm, kann die Exkursionsleitung<br />
die Veranstaltung am Beginn beziehungsweise währenddessen<br />
aus Sicherheitsgründen absagen.<br />
Wildkräuterwanderung<br />
Termine<br />
8. Juni/13. Juli/3. August/21. September:<br />
Cobenzl<br />
22. Juni/20. Juli/14. September/<br />
5. Oktober: Steinhofgründe<br />
(Start jeweils 9:30)<br />
Kosten<br />
Erwachsene 10,- Euro<br />
Kinder zw. 6 und 15 zahlen 5,- Euro<br />
Foto: ARCHE NOAH, Schiltern<br />
Raritätensonntage 2013<br />
Gemüse- und<br />
Kräuterraritäten<br />
Während der Sommermonate lädt die „Arche<br />
Noah“ jeden ersten Sonntag im Monat zum<br />
„Raritätensonntag“ in den Schaugarten im<br />
niederösterreichischen Schiltern.<br />
Über die Sommermonate findet in Schiltern jeden ersten Sonntag im<br />
Monat ein Gartenrundweg für Groß und Klein zwischen ARCHE<br />
NOAH und den Kittenberger Erlebnisgärten vorbei an wunderschönen<br />
Privatgärten, der Gartenschule Schiltern und der gartenhistorisch bemerkenswerten<br />
und heute noch bewirtschafteten „Pflanzsteige“ durch den<br />
Ort statt. ARCHE NOAH wird die Beete und Töpfe heuer mit dem<br />
Thema „Blattgemüse“ füllen. Diese fast in Vergessenheit geratenen und<br />
seltenen Blattgemüse wie Mangold, Kresse oder Guter Heinrich stellen<br />
neben ausgefallenen Kräutern auch den Schwerpunkt des Raritätensonntags<br />
dar. Sonderführungen und Verkostungen machen die Vielfalt<br />
sichtbar und die ARCHE NOAH essBar serviert dazu frische Frühlingsgemüse<br />
aus der Gartenküche.<br />
Das Familienprogramm beginnt um 14 Uhr mit einer Führung. Im<br />
Anschluss können die Kinder in die Welt der Kräuter eintauchen und<br />
riechen, fühlen, schmecken, ernten und kochen! Zusätzliche Spezialführungen<br />
um 11 und um 15 Uhr widmen sich Themenschwerpunkten<br />
wie Paradeisern, Kräutern, Pflanzenraritäten und vielem mehr.<br />
Raritätensonntage<br />
Termine Jeden ersten Sonntag im Monat (von Juni bis September)<br />
Informationen und Anmeldung<br />
Besucherzentrum Lainzer Tiergaren<br />
Tel.: 01|4000-492 00<br />
Foto: Uschi Dreiucker/pixelio.de<br />
Kosten Kinder bis 14 Jahre frei, Erwachsene 6,- Euro<br />
Weitere Informationen<br />
Arche Noah Schaugarten www.arche-noah.at<br />
4<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
Gartenausstellung<br />
schloss hof/NÖ<br />
Der Garten ruft<br />
Nach umfangreichen Sanierungsmaßnahmen wurde das historische Ambiente von Schloss Hof wieder in<br />
seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt – besonderer Blickfang ist die riesige barocke Gartenanlage.<br />
R<br />
echtzeitig zum 350 Geburtstag von<br />
Prinz Eugen von Savoyen erstrahlt<br />
sein ehemaliger Landsitz in neuem,<br />
prunkvoll barocken Glanz. Im vergangenen<br />
Jahr wurden die umfangreichen Sanierungsarbeiten<br />
an Schloss Hof abgeschlossen. Seinen<br />
besonderen Stellenwert unter den großen<br />
ländlichen Schlossanlagen bezieht die<br />
Schlossanlage zu einem großen Teil auch<br />
aus seiner prunkvollen Gartenarchitektur. In<br />
eindrucksvoller Weitläufigkeit fällt der Garten<br />
über sieben Terrassen zur March hin ab.<br />
Nur wenige barocke Gartenanlagen in Europa<br />
konnten sich in pucto Pracht und Eleganz<br />
mit jener von Schloss Hof messen.<br />
Durch das Studium historischer Planunterlagen<br />
sowie alter Gemälde und dank der<br />
Expertise erfahrener Landschaftsarchäologen<br />
konnte der ursprüngliche Zustand des Gartens<br />
in all seiner Üppigkeit, seinem Farb- und<br />
Formenreichtum, in mühevoller Kleinarbeit<br />
wieder hergestellt werden. Ebenso wurden die<br />
Brunnenanlgagen revitalisiert, Skulpturen vom<br />
Schmutz der Jahrhunderte befreit und Hecken<br />
und Bäumchen wieder nach altem Vorbild getrimmt.<br />
den Besitzer und sollen für mehr Artenvielfalt<br />
in den heimischen Gärten sorgen. Parallel<br />
dazu hat sich die Tauschbörse in den vergangenen<br />
Jahren auch zum beliebten Treffpunkt<br />
für den Erfahrungsaustausch und zum Fachsimpeln<br />
entwickelt. Themenführungen durch<br />
den Barockgarten und Vorträge von Experten<br />
runden das Programm der Gartentage perfekt<br />
ab. Sollten dennoch Fragen offen bleiben,<br />
kann man sich bei den Profigärtnern auch zu<br />
einem der Gartenworkshops anmelden, die<br />
im Sommer regelmäßig stattfinden.<br />
gartenpaten und Volontäre<br />
Die Pflege der historischen Gartenanlage mit<br />
ihren streng geschnittenen Palisaden, den<br />
kunstvollen Broderiebeeten oder den großzügigen<br />
Rabatten erfordert einen enormen Aufwand.<br />
Wer das Schloss bei der Erhaltung der<br />
historischen Anlage und der Kultivierung von<br />
Pflanzenraritäten unterstützen will, kann entweder<br />
eine Pflanzenpatenschaft übernehmen,<br />
oder aber tatsächlich selbst Hand anlegen.<br />
Von April bis November sind interessierte<br />
Hobbygärtner eingeladen bei der täglichen<br />
Gartenarbeit mitzuhelfen.<br />
Unter Anleitung der Schlossgärtner erfährt<br />
man viel Wissenswertes zu Anzucht und Pflege<br />
und kann jede Menge Tipps und Tricks mit<br />
nach Hause nehmen. Ein Volontariat dauert<br />
mindestens drei Wochen oder nach Absprache<br />
an zwei bis drei Tagen in der Woche über einen<br />
längeren Zeitraum.<br />
Mehr Informationen unter:<br />
www.schlosshof.at<br />
gartentage<br />
Den Auftakt in die diesjährige Gartensaison<br />
von Schloss Hof machte auch in diesem Jahr<br />
wieder die Gartentage. Drei Tage lang verwandelte<br />
sich Ende Mai der barocke Meiereihof<br />
zur Top-Adresse für alle Liebhaber<br />
der Gartenkultur. Rund 50 Aussteller präsentierten<br />
dabei ausgesuchte heimische und<br />
exotische Pflanzen, Raritäten, Accessoires für<br />
Haus und Garten, Kunsthandwerk und Keramik.<br />
Eines der besonderen Highlights stellte<br />
dabei die Pflanzentauschbörse dar, die unter<br />
dem simplen Motto „Geben und Nehmen“<br />
zum Marktplatz für den grünen Tauschhandel<br />
wurde. Stecklinge, Ableger und Blumenzwiebeln<br />
aus dem eigenen Garten wechselten<br />
Foto: David Sailer<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 5
Studie<br />
langzeitstudie: Lebensqualität<br />
Grün macht glücklich<br />
Eine umfangreiche Langzeitstudie brachte nun den wissenschaftlichen Beweis dafür, dass sich das<br />
Leben in einer grünen Umgebung positiv auf die psychische Gesundheit der Menschen auswirkt.<br />
Foto: Rainer Sturm/pixelio.de<br />
N<br />
icht immer führen wissenschaftliche<br />
Untersuchungen und Studien<br />
zu bahnbrechenden, neuen Forschungsergebnissen.<br />
Manchmal kommen sie<br />
zu genau jenem Ergebnis, dass man sich von<br />
Anfang an erwartet hat. Als wissenschaftliche<br />
Beweisführung bestätigen sie zuvor getroffene<br />
Annahmen und dienen darüber hinaus mitunter<br />
als Grundlage für Planung und Gestaltung<br />
des menschlichen Lebensumfeldes. Ein solches<br />
Beispiel ist die unlängst veröffentlichte Studie<br />
der Universität von Exeter in Großbritannien.<br />
Über einen Zeitraum von 17 Jahren begleitete<br />
das Forschungsteam 5.000 britische Haushalte<br />
und kam zu dem eindeutigen Ergebnis,<br />
dass Parks, Gärten und grüne Oasen in der<br />
Stadt die Lebensqualität und damit das Wohlbefinden<br />
ihrer Anrainer wesentlich erhöhen.<br />
„Diese Erkenntnis könnte Architekten, Raumund<br />
Stadtplanern bei der Planung, Gestaltung<br />
und Argumentation helfen und wesentliche<br />
Auswirkungen auf die Gesellschaft haben“,<br />
sind die Forscher der University of Exeter<br />
überzeugt.<br />
Umziehen lohnt sich<br />
Die Wissenschaftler werteten die Daten einer<br />
nationalen Umfrage aus, für die rund 10.000<br />
Erwachsene zwischen 1991 und 2008 begleitet<br />
wurden, als sie immer wieder umzogen. Die<br />
Teilnehmer wurden ersucht, ihre psychische<br />
Gesundheit in diesem Zeitraum zu beurteilen,<br />
um den Auswirkungen von mehr Grünflächen<br />
auf die Spur zu kommen.<br />
Mathew White und seine Kollegen vom European<br />
Centre for the Environment and Human<br />
Health erhielten weniger Berichte über<br />
psychischen Stress und mehr über eine höhere<br />
Lebenszufriedenheit, wenn die Menschen in<br />
einer Umgebung mit mehr Pflanzen lebten.<br />
Dieser Effekt blieb auch dann noch bestehen,<br />
als Faktoren wie Veränderungen des Einkommens,<br />
der Arbeitsstelle, des Familienstandes,<br />
der psychischen Gesundheit und der Art des<br />
Wohnens berücksichtigt wurden.<br />
Grüner Glücksfaktor<br />
White verglich das Leben in einem grüneren<br />
Umfeld mit den großen Ereignissen im Leben<br />
wie einer Heirat. „Es hat sich gezeigt, dass<br />
das Leben in der Stadt in einem Bereich, der<br />
relativ grün ist, eine deutlich positive Auswirkung<br />
auf das Wohlbefinden hat. Dieser<br />
Effekt entspricht in etwa einem Drittel des<br />
Einflusses einer Ehe“, so der Wissenschaftler.<br />
Dies entspricht in etwa auch einem Zehntel<br />
der Auswirkungen, die das Vorhandensein eines<br />
Jobs oder sein Verlust haben kann. Auch<br />
als andere Faktoren, die zur Lebenszufriedenheit<br />
beitragen, berücksichtigt wurden, hatte<br />
das Leben in einem grüneren Umfeld deutliche<br />
Auswirkungen. Die Folgen können laut<br />
White für die einzelne Person vielleicht nur<br />
gering sein.<br />
Für die ganze Gesellschaft können sie jedoch<br />
große Veränderungen haben. „Diese<br />
Studie könnte für Psychologen, die öffentliche<br />
Gesundheit behandeln, und Stadtplaner,<br />
die mehr über die Auswirkungen der Urbanisierung<br />
auf die Gesundheit der Bevölkerung<br />
und ihr Wohlbefinden wissen wollen,<br />
von größter Wichtigkeit sein“, unterstreicht<br />
White abschließend.<br />
6<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
studie<br />
US-Studie: Luftqualität<br />
Pflanzen als Luftfilter<br />
Urbane Grünflächen dienen nicht nur der Naherholung, sondern übernehmen auch eine<br />
entscheidende Rolle bei der Reinigung der Luft in städtischen Ballungszentren.<br />
G<br />
ewerbe, Industrie, Hausbrand und<br />
allen voran der Autoverkehr, stellen<br />
eine erhebliche Belastung für Stadtbewohner<br />
dar. Luftverschmutzung in den<br />
Städten gehört zu den großen Sorgen der Umweltmediziner<br />
und ist zu einer Geißel unserer<br />
Zeit geworden. Nun haben Forscher um Thomas<br />
Pugh im Fachmagazin „Environmental<br />
Science and Technology“ von der American<br />
Chemical Society bewiesen, dass Grünpflanzen<br />
die Umweltbelastung in Städten acht Mal<br />
stärker reduzieren können als bisher von Experten<br />
angenommen wurde.<br />
Im Zuge ihrer Untersuchungen haben die<br />
Forscher zwei sehr problematische Substanzen<br />
unter die Lupe genommen. Bäume, Sträucher<br />
und Gräser konnten die Stickoxide um 40<br />
Prozent und die mikroskopische Partikel-<br />
Masse (PM) um 60 Prozent reduzieren. Im<br />
Gesamten konnten die Pflanzen die Schadstoffbelastung<br />
um nur fünf Prozent senken.<br />
Dennoch sei es Grund genug, die Stahl- und<br />
Beton-Canyons in den Städten zu begrünen,<br />
schreiben die Autoren.<br />
Schmutzige Luft MACHT KRANK<br />
„Schmutzige Luft ist als stiller Killer gefährlicher<br />
als die Grippe“, berichtete das französische<br />
Institute for Public Health Surveillance<br />
in einer aktuellen Aussendung. Das große<br />
Problem der Luftverschmutzung sei eine<br />
Tatsache und die Menschen sind tagtäglich<br />
und auch ein Leben lang damit konfrontiert.<br />
Zudem fehle es in der Öffentlichkeit am Verständnis<br />
für dieses Problem.<br />
Auch der österreichische Umweltmediziner<br />
Hans Moshammer vom Institut für Umwelthygiene<br />
der Universität Wien bestätigt,<br />
dass es sehr schwer sei die Risiken zu kommunizieren.<br />
„Es geht nicht darum, Panik in der<br />
Bevölkerung zu erzeugen, sondern aufzuklären.<br />
Schließlich ist Luftverschmutzung eine<br />
kombinierte Einwirkung, die die Lebenszeit<br />
deutlich verringern kann“, bestätigt Mooshammer.<br />
gesünder leben im grünen<br />
Wer in einer grünen Umgebung wohnt, lebt<br />
in der Regel wesentlich gesünder – zumindest<br />
was die Luftqualität anbelangt. Grüne Oasen<br />
in der Stadt sind nicht nur eine psychische,<br />
sondern auch eine physische Wohltat. Je<br />
knapper also die Distanz zur nächstgelegenen<br />
Straße ist, desto größer ist das Risiko krank<br />
zu werden. „Das könnte man als Faustregel<br />
aufstellen“, meinte Nino Künzli, Ordinarius<br />
für Sozial- und Präventivmedizin an der Universität<br />
Basel. Besonders gefährlich sind die in<br />
den europäischen Städten existierenden Straßenschluchten.<br />
Die Luftverschmutzung im Verkehr fordert<br />
jährlich mindestens doppelt so viele Menschenleben<br />
wie Verkehrsunfälle. Zu diesem<br />
Schluss kamen US-Forscher vom Massachusetts<br />
Institute of Technology (MIT). Laut<br />
den Schätzungen des renomierten US-amerikanischen<br />
Instituts sterben jährlich mindestens<br />
5.000 Briten rund zehn Jahre vor ihrer<br />
natürlichen Lebenserwartung in Folge von<br />
Auto-Abgasen, 2.000 durch Flugzeugabgase.<br />
Verkehrsunfälle fordern vergleichsweise 1.850<br />
Todesfälle jährlich.<br />
Pflanzen machen Stadtluft sauber: Hundertwasserhaus<br />
in Wien – schon der exzentrische Künstler<br />
wusste um die Bedeutung der Pflanzen für das<br />
Klima in der Stadt.<br />
Foto: Bildpixel/pixelio.de<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 7
News<br />
Ein Garten mitten in der Stadt: Gleichgültig wie klein der Restgrünstreifen auch sein mag, bietet er doch immer Platz ein Statement gegen den grauen<br />
Betonalltag in der Stadt zu setzen, wie hier im Bild vor dem Hotel Daniel am Wiener Gürtel – einer der am stärksten befahrenen Straßen Österreichs.<br />
Urbanes grün<br />
Urban Gardening –<br />
mehr Grün in der Stadt<br />
Aus der lokalen Initiative einiger Weniger ist eine globale Bewegung geworden, die weltweit immer<br />
mehr Anhänger findet. Es geht darum die Natur in die Stadt zurückzuholen.<br />
E<br />
Es wird gebuddelt, gegraben, eingesetzt<br />
und umgetopft. Nicht nur<br />
in den vielen privaten Gärten dieser<br />
Welt, sondern neuerdings auch mitten in der<br />
Stadt züchten ambitionierte Hobbygärtner<br />
Blumen, oder ziehen Gemüse am Balkongeländer.<br />
Auf dem Dach, Terrassen und Balkonen,<br />
oder sogar auf winzigen Grünstreifen vor<br />
der Haustüre entstehen kleine, grüne Oasen als<br />
Orte der Ruhe und Entspannung, mitten im<br />
hektischen Großstadtgewühl.<br />
flower power<br />
Obwohl ganz so neu ist die Idee aber eigentlich<br />
nicht! Die Initiative urbane Gärten anzulegen<br />
und landwirtschaftliche Nutzflächen in die<br />
Stadt zu holen, die seit Mitte der 1990er Jahre<br />
stetig wächst, ist eigentlich auf ein paar New<br />
Yorker Gemeinschaftsgärten in den 1970er<br />
Jahren zurückzuführen. Die so genannten<br />
Community Gardens waren bzw. sind nichts<br />
anderes als die Inanspruchnahme und Nutzbarmachung<br />
von ungenutzten, innerstädtischen<br />
Brachflächen mit Gemüse- und Blumenbeeten.<br />
Dabei geht es schon lange nicht mehr<br />
ausschließlich um die Selbstversorgung. Community<br />
Gardens sind heute vielmehr Orte, die<br />
ernährungspolitische, ökonomische, soziale<br />
und stadtgestalterische Fragestellungen aufwerfen<br />
und Alternativen zum reinen Konsumdenken<br />
präsentieren. Darüber hinaus bringen sie<br />
aber auch das in die Stadt zurück, was ihr am<br />
meisten fehlt: grüne Lebensräume. Wenig verwunderlich<br />
also, dass diese Idee von New York<br />
8<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
News<br />
ausgehend mittlerweile fast die gesamte industrialisierte<br />
Welt erfasst hat. Grüne Interventionen<br />
finden sich selbst in den – auf den ersten<br />
Blick – noch so lebensfeindlichsten Winkeln<br />
der Stadt. Man muss nur die Augen offen halten<br />
und das eine oder andere Mal einen Blick<br />
hinter die Kulissen der oft gesichtslosen Betonfassaden<br />
wagen. Ein grüner Hinterhof, ein<br />
mit Blumen und Pflanzen liebevoll gestalteter<br />
Balkon, oder über die Dachkante wucherndes<br />
Grün findet sich mittlerweile in vielen Städten.<br />
Und vielerorts wird das Begrünen mittlerweile<br />
nicht mehr nur geduldet, sondern sogar gezielt<br />
gefördert. Selbstinitiierte Projekte abseits<br />
durchorganisierter städtischer Parkflächen, wie<br />
interkulturelle Gärten, City Farms, Nachbarschaftsgärten<br />
oder Guerilla Gardening, braucht<br />
die Stadt des 21sten Jahrhunderts – das haben<br />
die Stadtväter in den meisten Großstädten der<br />
Welt mittlerweile erkannt.<br />
Cityfarm Schönbrunn: Ein lehr- und erlebnisreiches<br />
Vergnügen für Jung und Alt.<br />
Foto: Hotel Daniel<br />
Foto: City Farm Schönbrunn<br />
Grüne antwort auf grauen alltag<br />
Weltweit nimmt die Verstädterung rasant zu.<br />
Schon jetzt lebt mehr als die Hälfte der Weltbevölkerung<br />
in urbanen Ballungsräumen. Im<br />
Jahr 1950 waren es noch knapp 30 Prozent und<br />
für 2030 sagt der Globalisierungsatlas über 60<br />
Prozent Städter voraus. Damit einher geht auch<br />
das Paradoxon, dass die Menschen immer mehr<br />
den Bezug zu Natur und Umwelt verlieren, obwohl<br />
sie gleichzeitig gesteigerten Wert auf deren<br />
Erhaltung legen. Am deutlichsten zeigt sich das<br />
am Lebensmittelkonsum. Das Wissen um deren<br />
Herkunft – vom Anbau bis zur Ernte – geht<br />
in weiten Teilen der Bevölkerung zunehmend<br />
verloren. Parallel dazu ist aber auch zu beobachten,<br />
dass die Herkunft von Nahrungsmitteln<br />
immer mehr zum Thema und von Konsumenten<br />
hinterfragt wird. Naturnahe Flächen<br />
inmitten von Häuserfluchten stellen also eine<br />
Möglichkeit dar, diesen Bezug wieder herzustellen<br />
bzw. zu intensivieren. Aus stadtökologischer<br />
Sicht geht es dabei nicht in erster Linie um das<br />
Einzelprojekt an sich, sondern vielmehr und die<br />
Summe an Initiativen, die eine Stadt lebenswerter<br />
machen.<br />
Ein Garten zum Genießen<br />
Fetter Baumarkt GmbH<br />
Kommen Sie zu uns –<br />
wir beraten Sie gerne!<br />
Auch aus vier Quadratmetern Balkon wird mit ein<br />
paar Pflanzen eine kleine Oase in der Stadt.<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />
Foto: Dieter Scütz/pixelio.de<br />
jedem das seine<br />
Die Möglichkeiten, Städte grüner und lebenswerter<br />
zu gestalten, gibt es viele. Das reicht<br />
von der Topfpflanze am Balkon, über begrünte<br />
Innenhöfe, bis hin zu grünen Flachdächern.<br />
Urban Gardening setzt all diese Einzelinitiativen<br />
in einen größeren Zusammenhang und<br />
versucht so viele Menschen wie möglich daran<br />
zu beteiligen. Beispielsweise in Form von Community<br />
Gardens oder Gemeinschaftsgärten, die<br />
2100 Korneuburg<br />
Laaer Straße 252<br />
2000 STOCKERAU<br />
Horner Str. 100a<br />
2230 GÄNSERNDORF<br />
Protteser Strasse 32<br />
2020 HOLLABRUNN<br />
Ernest-Brosig-Gasse 10<br />
1160 WIEN<br />
Sandleitengasse 37<br />
2136 LAA a.d. THAYA<br />
Stadtplatz 12-14<br />
3493 KAMMERN<br />
Hauptstraße 39<br />
www.fetter.at<br />
9
urbanes grün<br />
10 tipps<br />
für stadtgärtner<br />
Räumlich denken Ein Stadtgärtchen besteht<br />
nicht nur aus Fläche, sondern auch aus<br />
Raum. Überlegen Sie Höhenstaffelung durch<br />
Leitergärten, Klettermöglichkeiten durch<br />
Spaliere und Rankdrähte. Machen Sie vor der<br />
Bepflanzung eine Skizze.<br />
Licht und Schatten Studieren Sie die<br />
Kleinklimaverhältnisse. Wie zieht die Sonne,<br />
wo gibt es Schattenzonen? Wo sind die<br />
vollsonnigen Zonen? Woher weht der Wind?<br />
Platzieren Sie Ihre Sonnen- und Schattenpflanzen<br />
dementsprechend.<br />
maßgeschneiderte Stadtgärtchen Welche<br />
Vorlieben haben Sie? Soll es möglichst lange<br />
blühen oder wollen Sie Kräuter und Gemüse<br />
ernten? Denken Sie daran, dass Nutz- und<br />
Zierpflanzen wunderbar kombinierbar sind.<br />
Naschgarten und Lebensraum für Bienen<br />
& Co Blütenpflanzen aller Art bieten auch<br />
Schmetterlingen, Bienen und anderen Insekten<br />
Nahrung.<br />
Erde und Nahrung Vor allem wenn Sie<br />
Gemüse und Kräuter ernten wollen, verwenden<br />
Sie gute Bio-Erde und Dünger auf<br />
biologischer, organischer Basis. Sie werden<br />
die Produkte, die aus dieser Erde wachsen,<br />
schließlich essen.<br />
Stärken Starke, gesunde Pflanzen werden<br />
kaum von Schädlingen befallen. Stärken Sie<br />
Ihre Zöglinge vorab mit natürlich-biologischen<br />
Mitteln. Doch auch wenn es einmal zu<br />
Schädlingsbefall kommt, können Sie auf<br />
ungiftige Produkte zurückgreifen. Spritzen<br />
Sie keinesfalls Pestizide in Ihrem Freiluft-<br />
Wohnzimmer.<br />
Regenwasser sammeln Nutzen Sie Dachrinnen<br />
und stellen Sie Regenwassertonnen<br />
auf. Es gibt kein besseres Gießwasser für<br />
Pflanzen.<br />
Naturnahe Auch ein kleiner Balkon kann<br />
durch gemischte Bepflanzung zu einem<br />
naturnahen Kleinparadies werden. Überlegen<br />
Sie, Insektenhotels und Nistkästen für Vögel<br />
zu montieren.<br />
Möbel im Freien Vergessen Sie nicht auf geeignetes<br />
und praktisches Mobiliar im Freien.<br />
Schließlich wollen Sie möglichst viel Zeit im<br />
Grünen verbringen und es gemütlich haben.<br />
Genießen Gärtnern Sie bewusst und konsequent,<br />
und genießen Sie Ihr Stadtgärtchen<br />
wie ein sommerliches Wohnzimmer im Freien.<br />
Schnuppern Sie an Blumen, ernten Sie Tomaten<br />
& Co. Freuen Sie sich an allem!<br />
Quelle: www.bellaflora.at<br />
Ausgehend von den Community Gardens in New York haben Gemeinschaftsgärten ihren Siegeszug um die<br />
Grüne Oasen auf Balkonen und Terrassen: Selbst die kleinste Fläche eignet sich zum Anbau von<br />
Blumen und Gemüse in Töpfen oder Pflanztrögen.<br />
Foto: Rainer Sturm/pixelio.de<br />
Foto: M. Großmann/pixelio.de<br />
allgemein als Oberbegriff für kollektiv betriebene<br />
Gärten in der Stadt stehen. Die Flächen<br />
werden dabei hauptsächlich als Gruppe genutzt<br />
und sind teilweise auch öffentlich zugänglich.<br />
Hier sind Nachbarn, politische Gruppen, Kirchen<br />
oder auch Schulen tätig.<br />
Im Gegensatz dazu setzt sich die Gärtnergemeinschaft<br />
in klassischen Nachbarschaftsgärten<br />
aus den Anwohnern zusammen. Der Garten<br />
selbst befindet sich meist in einen Hof oder<br />
zwischen den Häusern.<br />
Bei den interkulturellen Gärten ist das Pflanzen<br />
und Ernten selbst mehr oder weniger Mittel<br />
zum Zweck. Hier geht es den Hobby- und Freizeitgärtnern<br />
vorrangig um den interkulturellen<br />
und internationalen Austausch.<br />
City Farms und Kinderbauernhöfe sind eine<br />
Mischform. Neben dem Betrieb des Gartens<br />
an sich, werden auf der City Farm oftmals<br />
auch Nutztiere, wie Pferde, Schafe, Ziegen oder<br />
Hühner gehalten.<br />
Die radikalste bzw. subversivste Form des<br />
Urban Gardenings ist aber wahrscheinlich das<br />
Guerilla Gardening. Als eine Form des politischen<br />
Understatements sind die Gärten der<br />
Guerillas keine abgegrenzte Fläche, sondern die<br />
gesamte Stadt. Mit geringer bis keiner Gartenausstattung<br />
sind sie in der ganzen Stadt unter-<br />
10<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
News<br />
ganze Welt angetreten.<br />
Hinter so mancher grauer Stadtfassade versteckt<br />
sich ein kleines grünes Paradies.<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />
Foto: Katharina Wieland Müller/pixelio.de Foto: flickr/this is bossi<br />
wegs um grüne Zeichen zu setzen. Das kann<br />
ein Blumentopf auf der öffentlichen Mülltonne<br />
genauso sein, wie eine begrünte Baumscheibe,<br />
mitunter werden sogar einfach im Vorbeigehen<br />
Samen oder Blumenzwiebeln in Grünstreifen<br />
gesteckt.<br />
Gemeinsam gartln<br />
Nicht die tatsächliche Bedarfswirtschaft steht<br />
beim Urban Gardening im Vordergrund, sondern<br />
die Verschönerung und Bereicherung des<br />
städtischen Lebens ist vielmehr das verbindende<br />
Element, das im Mittelpunkt steht. Gleichzeitig<br />
entstehen dabei auch neue Gemeinschaften –<br />
unabhängig von Alter, Sprache oder Herkunft.<br />
In Österreich gibt es laut Lebensministerium<br />
rund zwei Millionen Gärten, knapp 1,3 Millionen<br />
Balkone und fast eine Million Terrassen.<br />
Ein enormes Potential für die grüne Stadt.<br />
Viele dieser Räume sind allerdings noch ungenutzt,<br />
ebenso wie zahllose Innenhöfe. Urbane<br />
Gärtner schaffen dem Grau in Grau der Stadt<br />
Abhilfe und schaffen dabei gleichzeitig auch Lebensräume<br />
für längst aus der Stadt vertriebene<br />
Tier- und Insektenarten. Gemeinschaftsgärten<br />
gibt es mittlerweile in fast allen österreichischen<br />
Bundesländern. Sie tragen poetische Namen<br />
wie „Palaver unterm Apfelbaum“, ein interkultureller<br />
Landschaftsgarten in Graz, oder der<br />
fast ausschließlich von Kindern bewirtschaftete<br />
„Zaubergarten“ in Wien-Liesing. Die Flächen<br />
für Gemeinschafts- oder Nachbarschaftsgärten<br />
sind meist im Besitz von öffentlichen Körperschaften,<br />
Kommunen oder Gemeinden. Vergeben<br />
werden diese in Form von Parzellen oder<br />
Stellflächen für Erdkisten, temporär mit beschränkter<br />
Nutzungsdauer, auf Widerruf oder<br />
auch ohne zeitliche Einschränkung. Manche<br />
Gärten sind durchgehend geöffnet, andere nur<br />
zu bestimmten Öffnungszeiten. Was Wasserkosten,<br />
Versicherung, Abfall und Anderes betrifft,<br />
werden die Kosten meist zur Gänze von<br />
der Stadt oder von Organisationen übernommen,<br />
oder müssen anteilig von den Gärtnern<br />
selbst übernommen werden.<br />
FAZIT<br />
Grüne Flecken sind in vielerlei Hinsicht eine<br />
Bereicherung für die Stadt. Aus ökologischer<br />
Sicht dienen sie einerseits der Verwertung<br />
von organischen Abfällen, sie reichern auch<br />
die Luft mit Feuchtigkeit an und fangen<br />
Regenwasser, das sonst ungenutzt in den<br />
Kanälen verschwinden würde, ab. Und sie<br />
können sogar das Stadtklima positiv beeinflussen,<br />
indem sie extreme Temperaturspitzen<br />
ausgleichen.<br />
BauProfi<br />
Quester<br />
Ihr Spezialist<br />
für Garten &<br />
Landschaft<br />
• Riesenauswahl an<br />
Gartenplatten und<br />
Natursteinen<br />
• Kompetente<br />
Fachberatung<br />
• Sämtliches Zubehör<br />
für die fachgerechte<br />
Verlegung<br />
• Wir reinigen und<br />
imprägnieren für Sie<br />
21 Filialen + 1 Fliesenzentrallager<br />
in Österreich<br />
/questerbaustoffhandel<br />
11<br />
www.quester.at
Technik im Garten<br />
Computergesteuerte Bewässerung<br />
Wasser auf Knopfdruck<br />
Genießen statt gießen lautet das Motto für all jene Hobbygärtner, die ihren Garten mit einer automatischen<br />
Bewässerungsanlage ausgestattet haben. Einmal installiert und programmiert, braucht man<br />
sich um das Gießen keine Gedanken mehr zu machen.<br />
N<br />
och scheint der Sommer in diesem<br />
Jahr weit entfernt, doch die Langzeitwetterprognosen<br />
spekulieren<br />
schon jetzt auf hochsommerliche Temperaturen<br />
mit wenig Niederschlägen und einer langen<br />
Hitzeperiode. Das macht nicht nur den<br />
Menschen zu schaffen, sondern auch dem<br />
Garten. Effiziente Beregnungsanlagen lassen<br />
Rasen, Beete und Hecken nicht auf dem Trockenen<br />
sitzen, sondern sorgen für ausreichend<br />
Flüssigkeitszufuhr, für sattes Grün trotz Sommerhitze.<br />
Vor allem der Rasen braucht bei regelmäßigem<br />
Schnitt und intensiver Nutzung<br />
ausreichend Wasser um über den Sommer zu<br />
kommen. Dabei gilt: Rasen ist nicht gleich<br />
Rasen. Während besonders widerstandsfähige<br />
Grassamenarten einen robusten Spielrasen<br />
wachsen lassen, sind andere wesentlich<br />
empfindlicher und bedürfen mehr Pflege. Je<br />
nach Sorte und Nutzung bilden sich mitunter<br />
kahle Stellen, dörren die zarten Halme schnell<br />
aus, oder es bevölkern Moose und Klee den<br />
Rasen. Mähen, Mulchen, Vertikutieren, Belüften,<br />
Düngen und Nachsähen gehören zu<br />
den Tätigkeiten, die man zu unterschiedlichen<br />
Zeiten seinem Rasen angedeihen lassen<br />
sollte. Unverzichtbar über die gesamte Vegetationsperiode<br />
ist jedoch aber auch die regelmäßige<br />
Bewässerung.<br />
Schlauchbewässerung<br />
Je nach Geldbeutel reichen die Systeme<br />
zur Gartenbewässerung von der einfachen<br />
Schlauchbewässerung bis hin zur vollautomatisierten,<br />
computergesteuerten Beregnungsanlage.<br />
Die Schlauchbewässerung ist gleich nach<br />
der Gießkanne die wohl einfachste und kostengünstigste<br />
Bewässerungsmethode. Sie<br />
Foto: Gardena<br />
12<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
Technik im Garten<br />
eignet sich vorrangig für Gemüsebeete oder<br />
Blumenrabatten, nicht aber für die Bewässerung<br />
großer Rasenflächen. Dabei werden<br />
perforierte Schläuche unter der Erde in die<br />
Beete verlegt. Vom Hauptschlauch, der direkt<br />
an die Wasserleitung angeschlossen wird,<br />
führen kleinere das Wasser bis in die letzten<br />
Ecken und Winkel. Um die Pflanzen zu bewässern<br />
muss man nur noch den Wasserhahn<br />
aufdrehen und die Beete werden automatisch<br />
versorgt, ohne dass man mit Gießkanne und<br />
Gartenschlauch hantieren muss.<br />
Sprinkler für den Rasen<br />
Für die Bewässerung der Rasenfläche eignen<br />
sich Sprinklersysteme, die das kühle Nass<br />
gleichmäßig verteilen. Dafür werden Kunststoffrohre<br />
in einer Tiefe von rund 20 Zentimetern<br />
in der Erde verlegt. Wird die Rasenfläche<br />
erst angelegt, können die Rohre einfach<br />
in der obersten Erdschicht mitverlegt werden.<br />
Bei einer nachträglichen Installation empfiehlt<br />
es sich, die Grasnarbe mit einem scharfen<br />
Spaten abzustechen und erst dann den<br />
Graben für die Leitungen auszuheben. Auf<br />
diese Weise kann man nach dem Zuschütten<br />
die Grasnarbe wieder aufsetzen, ohne neue<br />
Samen zu sähen und auf das Nachwachsen<br />
warten zu müssen. Je nach Fläche, die bewässert<br />
werden soll, stehen verschiedene Sprinklersysteme<br />
zur Verfügung, die entweder sehr<br />
gezielt kleine Bereiche versorgen, oder großflächig<br />
das Wasser verteilen.<br />
Automatische Steuerung<br />
Die automatische Bewässerungssteuerung ist<br />
nicht nur bequem, sondern auch wassersparend.<br />
Auf rund 700 Millionen Kubikmeter beläuft<br />
sich der jährliche Trinkwasserverbrauch<br />
in Österreich. Ein wesentlicher Teil davon<br />
ließe sich mittels moderner Gartenbewässerungssysteme<br />
problemlos einsparen. Denn<br />
diese sorgt dafür, dass die Pflanzen die richtige<br />
Menge Wasser zur richtigen Zeit bekommen.<br />
Grundsätzlich sollte man den Garten tagsüber<br />
nicht bewässern, da die Wassertropfen in der<br />
Sonne wie ein Brennglas wirken. Außerdem<br />
verdunstet ein Großteil des Gießwassers noch<br />
bevor es zu den Wurzeln durchgedrungen ist.<br />
Der beste Zeitpunkt zum Bewässern ist frühmorgens<br />
zwischen zwei und vier Uhr. Zu dieser<br />
Zeit sind Rasen und Pflanzen ausreichend<br />
abgekühlt und es sind noch einige Stunden<br />
bevor die Sonnenstrahlen alles wieder aufheizen.<br />
Die Verdunstung liegt bei etwa zehn Prozent<br />
der Wassermenge, im Vergleich zu 25 bis<br />
30 Prozent, wenn zwischen 21 und 22 Uhr<br />
gegossen wird.<br />
Da in der Regel niemand mitten in der<br />
Nacht aufsteht um den Rasen zu gießen, sind<br />
Bewässerungscomputer die ideale Lösung für<br />
„faule“ Gärtner, die auf maximale Bequemlichkeit<br />
setzen und gleichzeitig ihren Wasserverbrauch<br />
reduzieren wollen. Die im Handel<br />
angebotenen Systeme sind in ihrer Handhabung<br />
und Bedienung relativ einfach. Ein<br />
kleiner, über Batterie oder Photovoltaikzellen<br />
betriebener Computer übernimmt die Steuerung<br />
der Wasserzufuhr. Sind die Bewässerungszeiten<br />
einmal eingegeben, braucht man<br />
sich um nichts mehr kümmern. Er wird direkt<br />
an die Wasserleitung angeschlossen, oder läuft<br />
noch besser über einen Verteiler – so bleibt<br />
der Wasserhahn weiterhin zugänglich. Bei der<br />
Wahl der Steuerung sollte man darauf achten,<br />
dass mehrere Szenarien programmiert und<br />
eventuell auch verschiedene Bewässerungsstränge<br />
unabhängig voneinander angesteuert<br />
werden können. Wer seine Bewässerung exakt<br />
auf die Bedürfnisse der Pflanzen maßschneidern<br />
will, kann zusätzlich zur Steuerung auch<br />
noch Sensoren im Boden verteilen. Diese<br />
messen die Bodenfeuchte und lassen nur bei<br />
Bedarf eine Bewässerung zu.<br />
Foto: Gardena<br />
Komfort für faule Gärtner: Computergesteuerte Bewässerungssysteme versorgen<br />
die Pflanzen nicht nur mit ausreichend Wasser, sie sind gleichzeitig<br />
auch sparsam. Einmal installiert und programmiert, braucht man sich um<br />
das Gießen keine Gedanken mehr zu machen.<br />
Im Boden versenkbare Rasensprenger stören selbst beim<br />
Rasenmähen nicht!<br />
Foto: eprRainpro<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 13
Insektenschutz<br />
Insektenschutz ohne Chemie<br />
Schluss mit lästigen<br />
Quälgeistern<br />
Gelsen, Mücken, Wespen und Co. einfach aussperren – mit Insektenschutzgittern für Türen und<br />
Fenster. Eine ebenso wirkungsvolle wie ökologische Alternative zur chemischen Keule und dabei völlig<br />
ungefährlich für Mensch und Haustier.<br />
Foto: Valetta<br />
U<br />
nter freiem Himmer versucht man<br />
der Mücken- und Gelsenplage oftmals<br />
mit speziellen Cremes und<br />
Sprays Herr zu werden, der gewünschte Effekt<br />
bleibt aber leider nur allzu oft aus. In den<br />
eigenen vier Wänden hat man da schon wesentlich<br />
bessere Karten: Wenn es darum geht<br />
Wohn- und Schlafräume frei von Insekten<br />
zu halten, dann sind Schutzgitter für Fenster<br />
und Türen nicht nur eine sichere, sondern<br />
Insekten draußen bleiben: Rollladen inklusive<br />
Insektenschutzgewebe. Hersteller: Valetta<br />
in erster Linie auch eine ökologische Alternative<br />
zur chemischen Keule. Für Bewohner<br />
und Haustiere sind sie darüber hinaus auch<br />
gesundheitlich völlig unbedenklich.<br />
Fast unsichtbar<br />
Mit den vergleichsweise dicken „Stoffbahnen“<br />
von anno dazumal haben moderne Insektenschutzsysteme<br />
nichts mehr gemeinsam.<br />
Die jüngste Generation an Schutzgittern<br />
besteht in der Regel aus extrem feinen, engmaschigen<br />
Fiberglas-, Stahlgewebe oder spezieller<br />
Klarsichtgaze und zeichnet sich durch<br />
höchste Reißfestigkeit und Witterungsbeständigkeit<br />
aus.<br />
So werden Gelse, Wespe und Co. am Eindringen<br />
gehindert, die Durchsicht bleibt aber<br />
so gut wie vollständig erhalten. Doch nicht<br />
nur die Aussicht bleibt nahezu ungetrübt, auch<br />
der Lichteinfall ist kaum verändert und letztendlich<br />
lassen die federleichten Gewebe auch<br />
ausreichend Luft in die Räume.<br />
Vom Keller bis zum Dach<br />
Insektenschutzsysteme können sowohl gleich<br />
beim Fenstereinbau installiert werden, in<br />
Rollkästen von Raffstoren integriert, oder<br />
auch nachträglich angebracht werden. Als<br />
Spann-, Dreh-, Schieberahmen oder Rollo<br />
passen sich die unterschiedlichen Montagesysteme<br />
allen Fenster- und Türformaten an.<br />
Sie können direkt auf den Fensterstock montiert<br />
oder mit Rollläden und Raffstoren kombiniert<br />
werden.<br />
Als Dreh- oder Klapprahmen sind sie flexibel<br />
einsetzbar und eignen sich besonders<br />
für Balkon- und Terrassentüren. In der Regel<br />
werden sie nach außen geöffnet, können im<br />
Bedarfsfall aber auch als nach innen zu öffnende<br />
Variante installiert werden.<br />
Schieberahmen – ein- oder mehrflügelig<br />
- sind die perfekte Wahl bei großen Glasflächen,<br />
oder wenn nicht ausreichend Platz<br />
für einen Klapprahmen zur Verfügung steht.<br />
Selbst unter dem Dach braucht man vor den<br />
ungeliebten Besuchern keine Angst mehr zu<br />
haben: Denn auch für die Dachflächenfenster<br />
stehen spezielle Systeme zur Verfügung, die<br />
in den meisten Fällen einfach auch im Nachhinein<br />
eingebaut werden können und einen<br />
zuverlässigen Schutz bieten – auf den Blick in<br />
den Sternenhimmel braucht also auch bei der<br />
schlimmsten Mückeninvasion nicht verzichtet<br />
zu werden.<br />
Doch damit nicht genug: Damit das Haus<br />
dann auch wirklich rundum geschützt ist,<br />
stehen auch für Lichtschachtabdeckungen<br />
Insektenschutzgitter zur Verfügung. Der zusätzliche,<br />
positive Nebeneffekt: Die feinen<br />
Gitter über den Lichtschächten sperren nicht<br />
nur Insekten aus, sie verhindern auch, dass<br />
Spinnen oder Mäuse einen Zugang finden<br />
und sich einnisten können.<br />
Integrierter Pollenschutz<br />
Die leichten Rahmen selbst bestehen in der<br />
Regel aus gepressten Aluminiumprofilen,<br />
die in allen RAL-Farben pulverbeschichtet<br />
werden können. So passen sich die Insektenschutzsysteme<br />
optimal dem Farbton der<br />
Fenster bzw. dem Stil des Hauses an und sind<br />
besonders widerstandsfähig gegenüber Wind<br />
14<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
Insektenschutz<br />
Fotos: Schlotterer (2) Foto: Valetta<br />
Individuell gefertigte Insektenschutzsysteme können an das Format, die Farbe und den Stil des Hauses maßgeschneidert werden. Hersteller: Valletta<br />
Schieberahmen eignen sich besonders bei großen<br />
Fenster- oder Türöffnungen in der Fassaden,<br />
ohne als Fremdkörper in Erscheinung zu treten.<br />
Hersteller: Schlotterer<br />
Der Vergleich macht sicher: Dreimal die selbe Türöffnung – einmal ganz ohne – einmal mit dem speziellen,<br />
fast unsichtbaren 4Plus-Gewebe und ganz rechts mit Standard-Insektenschutz.<br />
Hersteller: Schlotterer<br />
und Wetter. Neben dem Schutz vor unerwünschten<br />
Quälgeistern im Haus bieten die<br />
Insektenschutzsysteme auch die Möglichkeit<br />
der Bespannung mit einem speziellen Pollenschutzvlies<br />
bzw. -gitter, das den Polleneinfall<br />
ins Haus um mehr als 85 Prozent reduziert.<br />
Das ermöglicht zumindest in den Innenräumen<br />
ein freies Durchatmen und erspart verstopfte<br />
Nasen und permanentes Niesen. Der<br />
Einsatz von modernen High-Tech-Gewebe<br />
erhöht dabei im Vergleich zu herkömmlichem<br />
Standard-Fieberglas die Lichtdurchlässigkeit<br />
ganz wesentlich. Die hochtransparenten Gewebe<br />
sorgen gleichzeitig auch für eine verbesserte<br />
Durchsicht und sind sowohl von innen<br />
als auch von außen kaum wahrnehmbar.<br />
hersteller<br />
Hochwertige<br />
Insekten- und Pollenschutzsysteme<br />
www.schotterer.at<br />
www.valetta.at<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 15
sonnenschutz<br />
N<br />
och lässt der Sommer auf sich warten,<br />
aber die nächste Hitzewelle<br />
kommt bestimmt und mit ihr steigt<br />
auch der Einsatz von Klimaanlagen – und<br />
damit auch der Stromverbrauch. Rund 40<br />
Prozent des Gesamtenergieverbrauchs gehen<br />
alleine auf das Konto des Gebäudebestandes.<br />
Deshalb ist es enorm wichtig, den Energieverbrauch<br />
und damit den Ausstoß von Kohlendioxid<br />
(CO 2 ) von Gebäuden dauerhaft zu reduzieren.<br />
Eine entsprechende wärmedämmende<br />
Hülle ist ein erster wichtiger Schritt in diese<br />
Richtung. Im Winter hilft sie Wärmeverluste<br />
zu reduzieren, im Sommer schützt sie vor<br />
übermäßiger Überhitzung. Doch die bauliche<br />
Wärmedämmung ist nur ein Teilaspekt. Ebenso<br />
wesentlich ist der Betrieb eines Gebäudes.<br />
„Gerade bei der Errichtung und dem Betrieb<br />
von Gebäuden gibt es enormes Einsparungspotential“,<br />
berichtet Johann Gerstmann,<br />
Sprecher des Bundesverbandes Sonnenschutztechnik.<br />
„Das betrifft vor allem den Betrieb<br />
eines Gebäudes, denn nicht die Errichtung ist<br />
das Ausschlaggebende für den CO 2 -Ausstoß,<br />
sondern das Heizen, Kühlen und Beleuchten.<br />
Hier können flexible Beschattungslösungen<br />
wie Markisen, Rollläden oder Raffstore ganz<br />
wesentlich den ökologischen Fußabdruck von<br />
Gebäuden verbessern“, so Gerstmann weiter.<br />
Effizienter sonnenschutz<br />
Moderne Sonnenschutzsysteme punkten in<br />
erster Linie durch ihre Variabilität. Je nach<br />
Tages- oder Jahreszeit kann der Eintrag von<br />
Sonnenenergie gesteuert werden und je nach<br />
Bedarf mal mehr und mal weniger Wärme<br />
ins Haus gelassen werden. Laut einer Untersuchung<br />
des Instituts für angewandte Logistik<br />
(IAL) an der Hochschule für angewandte<br />
Wissenschaften Würzburg-Schweinfurt<br />
kann beispielsweise ein Raffstore über seinen<br />
gesamten Lebenszyklus hinweg rund 8,5<br />
Tonnen CO 2 einsparen. Dabei verursachen<br />
Markise, Raffstore & Co.<br />
Ein kühler Kopf<br />
an heißen Tagen<br />
Zeitgemäßer Sonnenschutz am und um das Gebäude sorgt nicht<br />
nur für kühle Innenräume und erhöht damit die Lebensqualität<br />
für die Bewohner, er leistet gleichzeitig auch einen aktiven Beitrag<br />
zum Umweltschutz.<br />
Flexibler Sonnenschutz schafft angenehme Kühle und macht zudem auch eine gute Figur am Haus.<br />
Foto Valetta<br />
Foto Somfy<br />
Foto Schlotterer<br />
Ein schattiger Platz an der Sonne dank individuellem<br />
Sonnenschutz.<br />
Eine automatische Steuerung des Sonnenschutzes<br />
schafft Sichtschutz und bringt Sicherheit in den<br />
Abend- und Nachtstunden.<br />
Mittels Tageslichtlenkung wird ausreichend Licht<br />
in die Innenräume geleitet und die Wärmestrahlung<br />
draußen gehalten.<br />
16<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
News<br />
Herstellung und Entsorgung selbst nur rund 150<br />
Kilogramm CO 2 . Das bedeutet, dass er im Laufe<br />
eines 20-jährigen Lebens knapp das 60-fache<br />
seines CO 2 -Fußabdrucks an CO 2 -Emissionen<br />
einspart. Drei Aspekte sind für dieses enorme Einsparungspotential<br />
verantwortlich:<br />
Erstens verringert der Raffstore im Sommer den<br />
Eintrag von passiver Solarenergie, sodass in der Regel<br />
auf eine zusätzliche mechanische Kühlung in<br />
Form einer Klimaanlage verzichtet werden kann,<br />
was übrigens auch eine wesentliche Bestimmung<br />
in den Baugesetzen ist.<br />
Zweitens lässt er in der kalten Jahreszeit die<br />
wärmenden Sonnenstrahlen in die Innenräume,<br />
wenn er während des Tages hochgefahren wird. In<br />
den Nachtstunden reduziert er im geschlossenen<br />
Zustand die Wärmeverluste durch Fenster und<br />
Terrassentüren und fungiert gleichzeitig auch als<br />
Sichtschutz. Ein Niedrigstenergiegebäude deckt<br />
damit rund 20 Prozent der benötigen Heizwärme.<br />
Drittens kann mit dem Sonnenschutz auch<br />
Tageslicht in den Raum transportiert werden. So<br />
wird in der lichtarmen Jahreszeit die gesamte Glasfläche<br />
für den Lichteintrag freigegeben. Das kann<br />
den Strombedarf für die Beleuchtung von Wohnräumen,<br />
Büros oder auch Schulklassen um bis zu<br />
80 Prozent reduzien.<br />
„Das Ergebnis dieser Untersuchungen beweist<br />
das enorme Einsparungspotential von Außenbeschattungen<br />
und wie wichtig variable Beschattungssysteme<br />
für unsere Klimazonen sind. Sie<br />
regulieren den Wärmeeintrag ähnlich wie ein<br />
Thermostatventil und den Lichteintrag wie ein<br />
Dimmer“, interpretiert Gerstmann die Ergebnisse<br />
der Studie.<br />
„ SELBST DER BERÜHMTESTE<br />
KATER BRAUCHT SEINE<br />
PRIVATSPHÄRE.”<br />
Foto Internorm<br />
Kühle Schafft wohlbefinden<br />
Studien belegen den Zusammenhang von guter<br />
Raumluft, der richtigen Raumtemperatur und der<br />
passenden Beleuchtung für Wohlbefinden und<br />
Leistungsfähigkeit. Bei einer Temperatur von rund<br />
20 Grad Celsius ist der Mensch zu 100 Prozent<br />
leistungsfähig, bei 28 Grad sinkt die Leistungsfähigkeit<br />
bereits auf 70 Prozent und bei 30 Grad arbeiten<br />
Menschen nur noch auf halben Touren. Außenliegender<br />
Sonnenschutz beschattet die Fenster<br />
und verhindert das Eindringen der Wärmestrahlung<br />
in die Innenräume. Er reflektiert diese und<br />
hält sie von den Glasflächen ab. Automatisierte<br />
Steuerungssysteme tragen dabei den sich ändernden<br />
Verhältnissen im Tagesverlauf Rechnung und<br />
passen den Sonnenschutz den Bedürfnissen nach<br />
optimalem Wärmeschutz und gleichzeitig ausreichendem<br />
Lichteinfall an. So kann der Sonnenschutz<br />
die Raumtemperatur um rund fünf Grad<br />
gegenüber unbeschatteten Räumen reduzieren –<br />
ganz ohne Klimagerät und dementsprechend umweltfreundlich.<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />
Jetzt<br />
Sonnenschutz<br />
gratis!<br />
Jetzt bei jedem Internorm-Verbundfenster:<br />
gratis Sonnenschutz!<br />
Genießen Sie perfekten Sicht-, Sonnen-, Wärmeund<br />
Schallschutz in einem! Bis 29. 7. 2013 erhalten<br />
Sie den integrierten Sonnenschutz (Jalousien oder<br />
Faltstores) bei allen Internorm-Verbundfenstern gratis.<br />
Mehr Infos bei Ihrem Internorm-Partner und unter<br />
www.internorm.at<br />
17
Gartengestaltung<br />
steinmauern<br />
Gärten mit Niveau<br />
Mithilfe von Steinmauern lassen sich Geländesprünge im Garten kunstvoll inszenieren. Aber auch als<br />
Hochbeet oder Kräuterspirale, als Umrandung von erhöhten Blumen- oder Gemüserabatten machen<br />
Einfassungen aus Stein eine gute Figur und schaffen gleichzeitig sicht- und windgeschützte Zonen<br />
unter freiem Himmel.<br />
Foto Friedl<br />
O<br />
b Natur- oder Betonstein, als Terrassenpflaster<br />
oder Wegführung, für<br />
Stützmauern oder zur Garteneinfassung<br />
– Steine sind seit jeher ein ebenso beliebtes<br />
wie vielseitig einsetzbares Gestaltungs- und<br />
Funktionselement bei der Anlage von Gärten.<br />
Es gibt eine Vielzahl von Einsatz- und Kombinationsmöglichkeiten.<br />
Dabei erfüllen Gartenmauern<br />
in der Regel gleich mehrere Funktionen:<br />
Sie bieten Sicht- und Windschutz, dienen<br />
als Abgrenzung des Gartens, als Einfassung für<br />
Hochbeete, oder können einen Hang stabilisieren.<br />
Eine hohe Mauer sorgt nicht nur für<br />
Ordnung im Garten, sondern speichert auch<br />
die Wärme und schafft somit einen gemütlichen<br />
Aufenthaltsbereich im Freien – auch während<br />
der Übergangszeit. Für ein harmonisches<br />
Gesamterscheinungsbild sollten Gartenzäune,<br />
–mauern und Pflasterbeläge in jedem Fall mit<br />
dem Stil des Hauses und der Bepflanzung abgestimmt<br />
werden. Deshalb muss man sich für<br />
die Planung, sowie bei der Auswahl der passenden<br />
Formate, Farben und Formen ausreichend<br />
Zeit nehmen.<br />
Bei der Anlage von Mauern im Außenbereich<br />
gibt es zwei unterschiedliche Methoden –<br />
die Trockenmauer, bei der die einzelnen Steine<br />
möglichst passgenau ohne Kleber oder Mörtel<br />
übereinander geschichtet werden, oder die<br />
befestigte Mauer, bei der die einzelnen Steine<br />
18<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
Gartengestaltung<br />
mittels Mauermörtel oder Kleber kraftschlüssig<br />
miteinander verbunden werden. In jedem<br />
Fall braucht man einen stabilen Untergrund,<br />
bevor man mit dem Mauern oder Schichten<br />
der Steine beginnen kann. Bei der Anlage von<br />
kleinen Stufen im Gelände, oder aber auch bei<br />
Hochbeeten ist in der Regel kein eigenständiges<br />
gemauertes bzw. betoniertes Fundament<br />
erforderlich. Das Herstellen einer einfachen,<br />
geraden Kies- bzw. Schotterschicht mit ausreichender<br />
Tiefe ist in der Regel ausreichend.<br />
Anders sieht das bei höheren Mauern und<br />
erst recht bei Stützmauern aus, die einem entsprechend<br />
hohem Druck standhalten müssen.<br />
Das Fundament ist mit unbewehrten, feuchtem<br />
Beton der Festigkeit B 15 bis B 25 waagrecht<br />
herzustellen. Es sollte beidseitig ungefähr<br />
zehn Zentimeter breiter als die Wand sein und<br />
eine Mindesttiefe von 80 Zentimetern aufweisen,<br />
damit sich die Fundamentsohle im frostsicheren<br />
Erdbereich befindet. Bei der Errichtung<br />
von Stützmauern ist in jedem Fall ein Baustatiker<br />
für die Berechnung sowohl des Fundaments<br />
als auch der Mauer selbst erforderlich.<br />
Einschaliges Mauerwerk<br />
Bei der Errichtung von Gartenmauern kommen<br />
eine Vielzahl unterschiedlicher Steinmaterialien<br />
zum Einsatz. Neben Natursteinen<br />
oder Sichtziegeln steht eine breite Palette an<br />
Betonsteinen in allen beliebigen Farben, Formen<br />
und Oberflächen zur Verfügung. Die<br />
benötigte Mauerbreite ergibt sich aus der jeweiligen<br />
Höhe, welche die Mauer besitzen soll<br />
und aus dem zu erwartenden Seitendruck, der<br />
auf ihr lastet. Freistehende Mauern müssen<br />
dementsprechend weniger dick sein als Stützmauern,<br />
die einen Höhensprung im Gelände<br />
abfangen. Beim Aufmauern wird vorerst nur<br />
so viel Mauermörtel verwendet, dass die Fugen<br />
vorerst von außen rund ein bis zwei Zentimeter<br />
tief frei bleiben. Erst nach dem Aushärten<br />
der Mauer werden die Fugen ausgefüllt bzw.<br />
Drainage von Stützmauern<br />
Drainagerohre müssen unterhalb der<br />
Fundamentoberkante verlegt werden.<br />
Grundsätzlich müssen Drainagen ein<br />
Gefälle von mindestens zwei Prozent aufweisen<br />
– sprich zwei Zentimeter pro Meter<br />
Drainagerohr.<br />
Die Einleitung des Drainwassers in die<br />
Kanalisation ist in der Regel nicht erlaubt,<br />
sondern muss in einen Sickerschacht oder<br />
eine ähnliche Wasserableitung münden.<br />
Der Zufluss in den Sicherschacht muss in<br />
frostfreier Tiefe (über 80 cm) liegen.<br />
Fotos: Semmelrock (3)<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 19
Gartengestaltung<br />
Foto: Friedel<br />
Foto: Weissenböck<br />
„verfugt“. Vor dem Einfugen muss die Wand<br />
befeuchtet werden, damit der Fugenmörtel optimal<br />
hält und nicht zu schnell austrocknet. Mit<br />
einem Fugeisen wird dieser in die Fugen eingedrückt<br />
und anschließend glattgestrichen. Am<br />
besten sind diese Arbeiten bei trockenem, frostfreiem<br />
Wetter, ohne zu viel direkter Sonneneinstrahlung<br />
oder starkem Wind, durchzuführen.<br />
Mehrschaliges Mauerwerk<br />
Bei erhöhten Anforderungen an die Tragfähigkeit<br />
einer Stützmauer bzw. wenn der tragende<br />
Teil der Mauer aus kostengünstigerem<br />
Material gefertigt werden soll, kommen in der<br />
Regel gegossener Stahlbeton oder mit Beton<br />
ausgegossene Hohlblocksteine zum Einsatz.<br />
Die Ansichtsfläche wird gleichzeitig mit hochwertigeren<br />
Steinen als Vorsatzschale verkleidet,<br />
der Zwischenraum wird schon während des<br />
Aufmauerns mit Mörtel verfüllt. Pro Quadratmeter<br />
Ansichtsfläche müssen die beiden<br />
Schichten mit mindestens drei rostfreien Ankern<br />
verbunden werden, um einen kraftschlüssigen<br />
Verbund zwischen den beiden Schichten<br />
zu gewährleisten.<br />
Foto: Weissenböck<br />
Richtwerte für den Mauerwerksbau<br />
Wanddicke [cm]<br />
Zulässige Wandhöhe [m]<br />
17,5 (Universalstein, Läuferverband) 0,7<br />
24,0 1,3<br />
30,0 2,0<br />
36,5 (Universalstein, Binderverband] 3,0<br />
• Die Tabelle zeigt die erforderlichen Wanddicken für freistehende Mauern in Abhängigkeit von ihrer<br />
Höhe, bei einer angenommenen Steindichte (Gewicht) von ca. zwei Tonnen pro Kubikmeter.<br />
• Naturstein hat in der Regel eine höhere Dichte (Gewicht) und ist dementsprechend stabiler.<br />
• Die Maße der Tabelle beziehen sich auf den tragenden Teil der Mauer, bei zweischaligem Mauerwerk<br />
also nicht auf die dekorative Verblenderschicht.<br />
Trockenmauern<br />
Im Gegensatz zu befestigten Mauern werden<br />
Trockenmauern gänzlich ohne Mörtel<br />
errichtet. Die einzelnen Steine werden dabei<br />
passgenau aufeinander geschichtet. Je nach<br />
Bauart werden Bruchsteine oder bearbeitete<br />
Steine verwendet. Bei beiden Varianten werden<br />
die Steine grundsätzlich nur minimal<br />
nachbearbeitet.<br />
Die klassische Form der Trockenmauer<br />
ist das Bruchsteinmauerwerk aus mehr oder<br />
weniger unbearbeiteten Steinen mit einem<br />
möglichst gleichmäßigen Fugenbild. Eine<br />
Sonderform ist die sogenannte Zyklopenmauer,<br />
die eine unregelmäßige, polygonale<br />
Ansichtsfläche bietet. Das Fugenbild ist unregelmäßig<br />
und weist keine Lagerfugen auf.<br />
Beim unregelmäßigen Schichtmauerwerk dagegen<br />
kommen rechtwinkelig behauene Steine<br />
in unterschiedlichen Höhen zum Einsatz.<br />
Beim regelmäßigen Schichtmauerwerk werden<br />
zwar ebenfalls rechtwinkelig bearbeitete<br />
Steine verarbeitet, allerdings sind die Steine<br />
innerhalb einer Schicht immer gleich hoch.<br />
In der Regel werden für den Bau einer<br />
Trockenmauer Natursteine verwendet. Bei<br />
der Wahl des Steines sollte in erster Linie<br />
auf die Frostbeständigkeit geachtet werden.<br />
Nicht frostbeständige Steine weisen mit der<br />
Zeit Abplatzungen auf. Das Auftreten von<br />
20<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
Gartengestaltung<br />
Rissen in den Steinblöcken gefährdet zudem<br />
die Standsicherheit der Mauer. Ein optisches<br />
Auswahlkriterium ist die Farbgebung. Mit<br />
Sandstein oder Kalkstein ergibt sich ein beiger<br />
bis gelber Farbton. Für ein graues Mauerwerk<br />
stehen die verschiedenen Farbschattierungen<br />
von Granit, Gneis, Grauwacke oder<br />
auch Muschelkalk zur Verfügung. Wer einen<br />
Foto: Semmelrock<br />
rötlichen Farbton bevorzugt hat beispielsweise<br />
die Wahl zwischen rotem Sandstein<br />
oder Porphyr. Die Art der Verarbeitung ist<br />
im Wesentlichen abhängig von den unterschiedlichen<br />
Härtegraden, so ist beispielsweise<br />
Sandstein ein Vertreter der Weichgesteine,<br />
der zwar einfach zu bearbeiten ist, gleichzeitig<br />
aber auch wesentlich schneller verwittert.<br />
Deutlich schwerer in der Verarbeitung sind<br />
hingegen die Hartgesteine, wie zum Beispiel<br />
Granit oder Gneis.<br />
Drainage<br />
Feuchtigkeit, die ins Stützmauerwerk eindringt,<br />
kann nicht nur unerwünschte Verfärbungen,<br />
durch Kalkausblühungen an der<br />
Ansichtsfläche, Schimmel und verstärkten<br />
Algen- oder Moosbewuchs verursachen, sondern<br />
auch ein konstruktives Problem darstellen.<br />
Ein durchfeuchteter Erdkörper, bei dem<br />
durch Staunässe das Wasser nicht abfließen<br />
kann, erhöht den Druck auf die Stützmauer<br />
und gefährdet über lange Sicht hinweg die<br />
Standfestigkeit. Deshalb sind bei der Errichtung<br />
alle technisch-konstruktiven Möglichkeiten<br />
vorzusehen, um Feuchtigkeit von der<br />
Mauer fernzuhalten. Dazu zählen die Abdichtung<br />
gegen aufsteigende Erdfeuchte, sowie<br />
Schutzmaßnahmen gegen seitlich drückendes<br />
Wasser.<br />
Um Stützwände dauerhaft vor Durchfeuchtung<br />
zu schützen, ist neben der Abdichtung<br />
mit Bitumenbahnen und Drainageplatten,<br />
auch die Ableitung des Wassers über ein<br />
Drainangerohr erforderlich. Üblicherweise<br />
besteht die Drainage aus einem perforiertem<br />
Drainrohr, das von Drainkies umgeben ist,<br />
die selbst wieder von einem Filtervlies umhüllt<br />
ist, damit keine Feinteile aus dem Boden<br />
die Kapillare des Rohres verstopfen können.<br />
Die so verlegte Drainage sammelt das Wasser<br />
und leitet es an anderer Stelle zurück ins<br />
Erdreich bzw. in einen Sickerschacht. Spezielle<br />
Drainsysteme bieten in Kombination mit<br />
einer Zisterne zudem die Möglichkeit der Bewässerung<br />
des eigenen Gartens.<br />
Katalog<br />
anfordern<br />
unter<br />
Tel. 02635/701 oder<br />
www.steine.at<br />
Ideen holen<br />
und vergleichen<br />
Kommen Sie in unsere Wohlfühl-Gärten in<br />
Neunkirchen / NÖ, Gerasdorf / Wien, Hörsching<br />
/ Linz und neu in Seiersdorf / Graz. Wir<br />
zeigen Ihnen, wie Sie Terrassen, Wege und<br />
Plätze, sowie Hochbeete, Mauern und Zäune<br />
mit unseren Pflaster, Platten und Mauersteinen<br />
stilvoll und individuell gestalten.<br />
Mehr Informationen unter<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />
www.steine.at oder<br />
Tel. 02635/701<br />
21
grillen<br />
Das Kochen und Essen unter<br />
freiem Himmel erfreut sich ungebrochener<br />
Beliebtheit. Grills<br />
– egal ob Holzkohle, Gas oder<br />
Elektro – verzeichnen höchste<br />
Umsatzzahlen in den Gartenabteilungen.<br />
Für Liebhaber der<br />
gehobenen Kochkultur bietet<br />
der Handel sogar Outdoorküchen<br />
im Designformat an.<br />
Foto: Maja Dumat/pixelio<br />
Der Klassiker: Grill aus Eisenguss – zu befeuern mit Holzkohle oder Grillbriketts.<br />
Kohle, Gas oder Strom<br />
Die Grillsaison ist eröffnet<br />
B<br />
evor es ans Kochen, Braten und Grillen<br />
im Freien geht, steht die Entscheidung<br />
nach der richtigen Zubereitungsmethode,<br />
respektive nach den passenden<br />
Gerätschaften: Holzkohle, Gas oder Strom ist die<br />
Frage aller Fragen. Das Angebot an Koch- und<br />
Grillmöglichkeiten für Balkon und Terrasse ist<br />
schier unerschöpflich und reicht vom einfachen,<br />
transportablen Holzkohlegrill über gemauerte<br />
Varianten und anspruchsvolle Barbecue-Grills,<br />
bis hin zum Outdoor-Küchenprogramm. Für<br />
Manche gehört das Feuermachen, das Knistern<br />
der Kohlen und der Rauch, der dem Grillgut<br />
erst sein charakteristisches Aroma verleiht einfach<br />
mit dazu zum Grillvergnügen. Andere bevorzugen<br />
hingegen die wesentlich bequemere<br />
Variante mit Gasfeuerung oder setzen gleich auf<br />
Elektrogrille, die sicherlich das gesündeste Grillgut<br />
liefern. Egal für welche Grillmethode man<br />
sich entscheidet, ein stabiles, standfestes Gerät<br />
kostet mitunter ein paar Euro mehr, zahlt sich<br />
aber in jedem Fall aus, wenn Würstchen und<br />
Stakes nicht auf dem Boden landen sollen. Auch<br />
der Grillrost selbst sollte in der Höhe verstellbar<br />
sein, damit man je nach Grillgut die Temperatur<br />
zumindest über die Entfernung zur Hitzequelle<br />
regulieren kann. Bei manchen Grillen, wie zum<br />
Beispiel dem sehr beliebten Kugelgrill, kann<br />
man die Hitze über die Luftzufuhr regeln. Bei<br />
Grillen mit Holzkohle ohne Deckel sollte man<br />
auf ein Windschutzschild achten. Das Feuer<br />
brennt wesentlich gleichmäßiger und die Asche<br />
kann nicht so leicht aufgewirbelt werden und<br />
auf dem Grillgut landen.<br />
Holzkohle & Co.<br />
Grillen über offener Glut mit Grillkohle oder<br />
Briketts erfreut sich nach wie vor höchster Beliebtheit.<br />
Wenngleich in den vergangenen Jahren<br />
die Diskussion um die schädlichen Dämpfe,<br />
die beim Verbrennen von Fleischsaft und Fett<br />
entstehen, entfacht ist. Viele wollen aber nicht<br />
auf den besonderen Flair des offenen Feuers<br />
und den typisch rauchigen Grillgeschmack verzichten.<br />
Emaillierten Modellen oder Grills aus<br />
Edelstahl ist beim Kauf der Vorzug zu geben, da<br />
diese nicht so leicht rosten und damit wesentlich<br />
länger haltbar sind. Der Nachteil der Holzkohlegrills<br />
ist, dass sie schwerer zu reinigen sind als<br />
ihre elektrischen oder mit Gas betriebenen Mitbewerber.<br />
Komfortabel mit Gas<br />
Gasgrills arbeiten ebenfalls mit offenem Feuer,<br />
allerdings fällt hier das aufwendige Anfeuern<br />
weg. Ein einfacher Knopfdruck reicht aus um<br />
das Feuer zu entfachen. Sie sind eine immer weiter<br />
verbreitete Alternative zum Holzkohlegrill<br />
und können auch in dicht besiedelten Wohngegenden,<br />
auf Balkon und Terrasse meist problemlos<br />
eingesetzt werden. Das Geschmacksergebnis<br />
ist kaum zu unterscheiden. Wer es trotzdem rauchiger<br />
mag, kann mit einem Stück Buchenholz<br />
oder Grillchips nachhelfen, die einfach auf den<br />
Grill aufgelegt werden. Vor dem Grillevent sollte<br />
man schauen, dass noch ausreichend Gas in der<br />
Gasflasche vorhanden ist. Grillkohle bekommt<br />
man am Wochenende wesentlich leichter als<br />
eine Gasflasche. Die Temperatur kann wesentlich<br />
leichter reguliert werden, bei teureren Modellen<br />
in der Regel sogar stufenlos.<br />
Unter Strom<br />
Gänzlich ohne offenes Feuer arbeiten Elektrogriller.<br />
Sie sind in der Handhabung am einfachsten,<br />
man benötigt lediglich einen Stromanschluss.<br />
Das ist aber auch der größte Nachteil,<br />
denn damit sind elektrische Geräte weniger<br />
flexibel in der Standortwahl. Dafür eignen<br />
sich diese allerdings auch dann, wenn wegen<br />
Schlechtwetter die Grillparty nach drinnen<br />
verlegt werden muss. Elektrogrills sind so gut<br />
wie rauchfrei – lediglich der Rauch, der durch<br />
das Garen des Grillguts selbst anfällt, kann<br />
Anrainer und Nachbarn belästigen. Der große<br />
Vorteil liegt aber ohne Zweifel in der Reinigung.<br />
Durch die Bank haben fast alle elektrischen<br />
Geräte heraus- oder abnehmbare Platten, die<br />
man einfach reinigen kann. Und auch die<br />
22<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
Foto: www.bbq-scout.de<br />
Die umfassende Variante: Ourdoor-Küche mit allem, was ein Küche braucht<br />
– inklusive Waschbecken und Ablage.<br />
Foto: www.viteo.at<br />
Der Luxuriöse: Mobiler Gasgrill mit stufenloser Regelung und integriertem<br />
Backofen.<br />
Temperaturregelung ist bei Elektrogrills am<br />
einfachsten und genausten vorzunehmen.<br />
Outdoor-Küche<br />
Einen wahren Boom haben Outdoor-Küchen<br />
in den vergangenen paar Jahren erlebt. Mit dem<br />
ursprünglichen Grillerlebnis haben sie nur mehr<br />
wenig gemein, bieten damit aber allen erdenklichen<br />
Luxus – vom elektrischen oder gasbetriebenen<br />
Grill über ausreichend Abstellflächen<br />
bis hin zum Waschbecken mit Wasser- und Abwasseranschluss.<br />
Kochtechnisch erfüllen sie in<br />
der Regel beinahe alle Ansprüche, die man sich<br />
auch von einer Küche innerhalb der eigenen vier<br />
Wände erwartet. Mit dem großen Vorteil, dass<br />
man bei der Essenzubereitung trotzdem mitten<br />
im Geschehen ist und unliebsame Küchengerüche<br />
in den freien Himmel entschwinden.<br />
In Bezug auf die Materialien bleiben keine<br />
Wünsche offen – von der gemauerten Variante<br />
über edle Hölzer bis hin zu Edelstahl haben der<br />
Koch oder die Köchin die Qual der Wahl. Manche<br />
Modelle warten neben durchdachtem Design<br />
und modularen Einzelteilen auch mit jeder<br />
Menge Stauraum auf. Die Preise für eine durchgestylte<br />
Outdoor-Kochinsel stehen so mancher<br />
Küche im Innenraum um nichts nach.<br />
So grillen Sie gesund<br />
und saftig!<br />
VG 250<br />
VG 300<br />
VG 350 BIG<br />
Konstante Hitze am<br />
Grillstück sowie gleichmäßige<br />
Wärmeverteilung<br />
sind Voraussetzung!<br />
Doch das saftige Ende<br />
erreicht man mit der<br />
„Haube“!<br />
Grillgeräte von STEBA sind mit Haube<br />
ausgestattet, um Gegrilltes wirklich<br />
saftig zu machen. Da kein Fett auf<br />
Glut oder Feuer trifft, wird ungesunder<br />
Fettbrand und die damit<br />
verbundene Entstehung von Benzyprenen<br />
verhindert.<br />
Eine Vielfalt an Speisen gelingt mit<br />
den „Konvektionsgrills“ von STEBA.<br />
Vorgeschmack gefällig: Zarte Hühnerbrust,<br />
perfekte Steaks, Fisch oder<br />
auch ein saftiger 3kg-Schweinsbraten<br />
am Stück. Was steckt unter ihrer<br />
Haube?<br />
VG 400<br />
NEU:<br />
VG 400 mit extra großer Grillfläche,<br />
kratzfester Grillplatte, Thermometer,<br />
variablem Lufteinlass, rundum Reling.<br />
Vertrieb Österreich:<br />
Emil Pickhart GmbH<br />
Hosnedlgasse 12, 1220 Wien<br />
tel. +43 1 2597131,<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong><br />
fax. +43 1 2596263<br />
steba@pickhart.at<br />
23
PROMOTION: DRÄNMÖRTEL<br />
Terrassen & Gartenwege<br />
Qualität lohnt sich<br />
Hochqualitative Drain- und Verlegemörtel sorgen für gestalterisch<br />
anspruchsvolle Außen- und Freibereiche – ein Gartenleben lang.<br />
D<br />
amit Terrassen , gepflasterte Gartenwege<br />
und Außenflächen dauerhaft schön<br />
und funktionstüchtig bleiben, ist die<br />
richtige Produktwahl bei der Errichtung ausschlaggebend.<br />
So muss der verwendete Bettungsmörtel<br />
immer drainagefähig und damit wasserdurchlässig<br />
sein. Dringt dennoch Wasser in die<br />
Unterkonstruktion ein, oder steigt Feuchtigkeit<br />
zur Oberfläche auf, zeigen sich diese Schäden oft<br />
erst nach einigen Jahren. Um das zu vermeiden<br />
gibt es den Baumit PflasterDrainmörtel plus.<br />
Man kann ihn für das Verlegen von Pflastersteinund<br />
–platten einsetzen, er verhindert Staunässe<br />
im Mörtelbett, ist spurrillenfest und vermeidet<br />
Feuchtigkeitsschäden. Für das Verkleben von<br />
Pflaster- und Natursteinplatten hat Baumit<br />
den SteinKleber plus entwickelt. Er ist ebenfalls<br />
kalkausblühungsfrei und hoch frostbeständig.<br />
Frostbeständiger Drainmörtel<br />
In Baumit PflasterDrainmörtel kann sich Eis<br />
durch sein ausreichendes Porenvolumen im<br />
Normalfall erst gar nicht bilden. Bei extremen<br />
Bedingungen dehnt sich das Eis in Hohlräumen<br />
aus, ohne das Gefüge zu zerstören. Baumit<br />
PflasterDrainmörtel ist so zusammengesetzt,<br />
dass keine Feuchtigkeit aus dem Untergrund<br />
Vorteile der gebundenen<br />
Bauweise<br />
* Dauerhafte, saubere und strapazierbare<br />
Oberfläche, da kein Auskehren oder<br />
Auswaschen der Fugen<br />
* Keine Setzungen und Verkippungen<br />
von Steinen<br />
* Einfache Reinigung mit Hochdruckreiniger<br />
* Produkte wie PflasterDrainmörtel und<br />
Pflasterfugenmörtel sorgen für eine konstante<br />
Ableitung des Oberflächenwassers<br />
und verhindern so Frost-Tausalz-Schäden.<br />
nach oben transportiert werden kann. Neben<br />
Spezialzementen, die Kalkausblühungen verhindern,<br />
enthält er Zusätze gegen vorzeitiges<br />
Austrocknen beim Aufbringen. Das Baumit<br />
System für die Verlegung in gebundener Bauweise<br />
besteht aus PflasterDrainmörtel, Pflaster-<br />
Fugenmörtel und SteinKleber zum vollflächigen<br />
Verkleben von Pflaster- und Natursteinplatten.<br />
Alle Produkte sind als werksgemischte Fertigmischungen<br />
erhältlich – sie sind einfach zu verarbeiten<br />
und garantieren stets gleich bleibende<br />
Produktqualität.<br />
Weitere Informationen<br />
Wopfinger Baustoffindustrie GmbH, Baumit<br />
www.baumit.com<br />
Fotos: Baumit-Wopfinger<br />
24<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
PROMOTION: PFLASTERSTEINE, PLATTEN, MAUERN<br />
SCHAUGARTEN SEIERSBERG<br />
Neuer Wohlfühl-Garten<br />
Nach vier Monaten Bauzeit eröffnet in Seiersberg bei Graz der neue Weissenböck Wohlfühl-Garten, wo<br />
Trends und Ideen rund um Pflastersteine, Platten, Mauern und Fertiggaragen gezeigt werden.<br />
SORTIMENTSERWEITERUNG<br />
D<br />
as neue Kombipflaster Triad VG4<br />
ergänzt die Vielfalt an Bodenplatten<br />
und Großformatplatten, an klassischen<br />
und gealterten Pflastersteinen. Als Farben<br />
stehen edle Grautöne und die neue Friedl Farbe<br />
Mocca-schattiert zur Verfügung. Ebenfalls ins<br />
Programm genommen wurde dieser Farbton<br />
auch bei den Produkten Piazza, Piazzo Grado,<br />
Arret VG4 und Limes. Auch der beliebte Mauerstein<br />
Gutshof mit 15 Zentimetern Höhe ist in<br />
Mocca-schattiert erhältlich und mit den Pflastersteinen<br />
und Platten kombinierbar.<br />
Insgesamt umfasst die Friedl Farbpalette nun<br />
mehr als 20 Farben. Zusätzlich stehen auch<br />
Z<br />
ahlreiche Ensembles laden zum Verweilen<br />
ein. Besucher können sich<br />
Anregungen holen und Pflaster- und<br />
Mauersteine bequem vergleichen. Aber auch<br />
Fertiggaragen und Carports aus Stahlbeton<br />
werden präsentiert. Hier können die Besucher<br />
jederzeit mit dem eigenen PKW zur Probe einfahren<br />
und die unterschiedlichen Ausführungen<br />
vergleichen.<br />
Die Idee der „Wohlfühl-Gärten” von Weissenböck<br />
ist einzigartig in Österreich. „Unsere<br />
Kunden suchen Gestaltungslösungen und Inspirationen<br />
für Ihren Garten“, so Stefan Weissenböck,<br />
Geschäftsführer und Verkaufsleiter<br />
der Weissenböck Baustoffwerk GmbH. „In unseren<br />
Wohlfühl-Gärten sehen Sie, was man mit<br />
Pflaster- und Mauersteinen alles bauen kann,<br />
wir zeigen Beispiele wie Hochbeete, asiatische<br />
Gärten, einen Ying-Yang Platz, Pavillons, Säulengänge,<br />
eine Outdoor-Küche u.v.m..“ Neben<br />
den Vergleichsflächen von Pflaster, Platten und<br />
Mauersteinen in unterschiedlichen Farben,<br />
Formen und Ausführungen bieten die vier<br />
Weissenböck Wohlfühl-Gärten auf insgesamt<br />
rund 13.000 Quadratmetern Fläche zusätzlich<br />
zahleiche Ideen für Wohnräume im Freien.<br />
Gebaut wurden diese auf Basis von Plänen, die<br />
von Absolventen der Gartenbauschule Schönbrunn<br />
entworfen wurden. Die Garagenstraßen<br />
sind so angeordnet, dass ein Probeparken mit<br />
dem eigenen PKW jederzeit möglich ist.<br />
Weissenböck stellt den Wohlfühl-Garten in<br />
Seiersberg seinen Kunden aber auch den Baustoffhändlern<br />
und Gartengestaltern in der Umgebung<br />
als Beratungsinsel zur Verfügung. Der<br />
Garten ist rund um die Uhr frei zugänglich,<br />
um laufend die neuesten Trends in der Gartenund<br />
Freiraumgestaltung zu zeigen.<br />
Gartenträume werden wahr<br />
zahlreiche Möglichkeiten der Oberflächenveredelung<br />
zur Verfügung, wie beispielsweise<br />
feingestrahlt oder diamantgebürstet. Mit der<br />
diffusionsoffenen Beschichtung Duoprotect<br />
wird das Angebot hinsichtlich Oberflächenschutz<br />
komplettiert. Mit Friedl Individual ist<br />
ab sofort auch ein breites Angebot an Sonderproduktionen<br />
für große Flächen in der jeweiligen<br />
Wunschfarbe und entsprechendem Oberflächenschutz<br />
erhältlich.<br />
Weitere Informationen:<br />
Friedl Steinwerke<br />
www.steinwerke.at<br />
Weissenböck Wohlfühl-Gärten laden zum Ideen<br />
holen und vergleichen ein.<br />
Weitere Informationen:<br />
Weissenböck Baustoffwerk GmbH<br />
www.steine.at<br />
Das burgenländische Familienunternehmen Friedl Steinwerke setzt auch 2013 wieder auf innovative<br />
Neuerungen bei Design und Qualität seiner Pflastersteine, Bodenplatten, Zaun- und Mauersteine.<br />
Foto: Friedl Steinwerke Foto: Weissenböck Baustoffwerk GmbH<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 25
PROMOTION: SONNENSCHUTZ<br />
SOMMER-AKTION<br />
Gratis Sonnenschutz<br />
bei Internorm-<br />
Verbundfenstern<br />
Der Sommer kann kommen! Wer bis 29. Juli 2013 Verbundfenster<br />
von Internorm kauft, erhält den integrierten Sonnenschutz gratis<br />
dazu. Die wahlweise mit Jalousie oder Faltstore ausgestatteten<br />
Verbundfenster bieten den perfekten 4fach-Schutz, vor neugierigen<br />
Blicken, zu greller Sonneneinstrahlung, Hitze und Lärm.<br />
Schabbauer, Andrea<br />
Frische Gartenküche. Rezepte für jede<br />
Jahreszeit<br />
(erscheint Anfang April 2013)<br />
Löwenzahn Verlag, Innsbruck 2013<br />
gebunden, 256 Seiten mit<br />
zahlreichen farbigen Abb.<br />
ISBN-13: 978-3-86581-244-5<br />
24,90 Euro<br />
Unsere heimischen Gartenschätze sind an<br />
Aroma, Nährstoffen und Vielfalt nicht zu<br />
überbieten! Andrea Schabbauer hat die<br />
besten Rezepte zu Frühling, Sommer, Herbst<br />
und Winter mit viel Liebe ausgewählt, in<br />
ihrer Familie ausprobiert und zum einfachen<br />
Nachkochen für zu Hause beschrieben.<br />
Gratis Sonnenschutz bei neuen Verbundfenstern - die Internorm-Sommer-Aktion läuft noch bis zum 29 Juni.<br />
M<br />
it integriertem Sonnen- und Sichtschutz<br />
sowie erhöhtem Wärme- und<br />
Schallschutz bieten Verbundfenster<br />
von Internorm den perfekten 4fach-Schutz<br />
in einem einzigen Fenstersystem vereint. Gesonderte<br />
bauliche Vorkehrungen sind nicht<br />
notwendig, und auch für den integrierten<br />
Sicht- und Sonnenschutz fällt kein zusätzlicher<br />
Montagaufwand an. Vor Wind, Wetter und<br />
Staub geschützt, liegt der Sonnen- und Sichtschutz<br />
bei Verbundfenstern zwischen den Scheiben.<br />
Mühsames Reinigen der Lamellen gehört<br />
damit genauso der Vergangenheit an, wie das<br />
unangenehme Klappern der Jalousien im Wind.<br />
Die Internorm-Sommer-Aktion gilt für<br />
Jalousien und Faltstores in allen Internorm-<br />
Standardfarben beim Kauf von Internorm-<br />
Verbundfenstern bis 29. Juli in Österreich. In<br />
Kombination mit der Bundesförderung für<br />
thermische Sanierung ist die Sommer-Aktion<br />
2013 besonders attraktiv für Sanierer. Wobei<br />
sich ein Einreichen bis 30. Juni 2013 besonders<br />
auszahlt: Wer bis dahin den Antrag stellt und<br />
bis 31. März 2014 alle Maßnahmen umgesetzt<br />
hat, kann anstatt der Förderobergrenze von 20 %<br />
der förderungsfähigen Investitionskosten sogar<br />
bis zu 30 % lukrieren. Sämtliche Verbundfenstersysteme<br />
von Internorm lassen sich gegen einen<br />
Aufpreis auch mit der neuen „I-tec Beschattung“<br />
ausstatten. Dabei wird die benötigte Energie direkt<br />
am Fenster durch ein in die Jalousieblende<br />
integriertes Photovoltaik-Modul gewonnen. Für<br />
den I-tec Beschattungs-Antrieb gilt die Internorm-Sommer-Aktion<br />
2013 nicht.<br />
Weitere Informationen:<br />
Internorm International GmbH<br />
www.internorm.at<br />
Solo oder als pfiffige Begleiter zu Fleischund<br />
Fischgerichten, in raffinierten Vorspeisen<br />
oder fruchtigen Desserts – das reiche<br />
Angebot an regionalen und saisonalen<br />
Produkten bringt Frische, Farbe und<br />
Abwechslung auf den Tisch.<br />
Das bietet die aktuelle Publikation: Einfache<br />
Rezepte, erprobt und alltagstauglich, nach<br />
Jahreszeiten gegliedert, viele Ideen für eine<br />
gut gefüllt Vorratskammer, bodenständige<br />
kreative Küche, mit vielen persönlichen<br />
Tipps und Anregungen, von Rita Newman<br />
wunderschön bebildert.<br />
Andrea Schabbauer stammt aus einer<br />
Gärtnerfamilie, die über viele Generationen<br />
hinweg als Nahversorger am Stadtrand von<br />
Wien Gemüse und Blumen angebaut hat.<br />
Für ihre Familie kocht sie täglich frisch und<br />
legt großen Wert auf regionale und saisonale<br />
Produkte, am besten direkt aus dem eigenen<br />
Garten.<br />
26<br />
<strong>WERKSTATT</strong><br />
2|13
ücher<br />
Müller, Christa (Hrsg.)<br />
Urban Gardening. Über die Rückkehr der Gärten<br />
in die Stadt<br />
Welsch, Brigitte<br />
Das Vorher-Nachher-Gartenbuch .<br />
Umgestalten leicht gemacht<br />
Peter Berg, Jürgen Becker, Marianne Majerus<br />
Naturstein im Garten.<br />
Das große Ideenbuch<br />
Oekom Verlag, München 2011<br />
Taschenbuch, 352 Seiten mit<br />
zahlreichen farbigen Abb.<br />
ISBN-13: 978-3-86581-244-5<br />
20,60 Euro<br />
Ausgezeichnet mit dem deutschen<br />
Gartenbuchpreis 2012<br />
Jenseits der Schrebergartenkultur entsteht<br />
eine neue Gartenkultur in der Stadt: Urbane<br />
Landwirtschaft ist in! Ob Interkulturelle Gärten,<br />
Kiezgärten, Gemeinschaftsgärten oder Guerilla<br />
Gardening: Freiflächen im urbanen Raum werden<br />
zu Nutzgärten und ermöglichen es so auch<br />
Menschen mit geringem Einkommen, sich mit<br />
gesunden Lebensmitteln zu versorgen. Und der<br />
neue Trend zum städtischen Grün hat erhebliche<br />
positive Nebeneffekte: Urbane Gärten wirken<br />
klimatisch ausgleichend, bringen Menschen<br />
zusammen, fördern den Gemeinsinn und<br />
sparen Energie und Treibhausgase ein. Sie sind<br />
Vorreiter eines neuen Urbanitätsverständnisses,<br />
indem sie die Trennung von Stadt und<br />
Land hinterfragen und die industrialisierte<br />
Nahrungsmittelproduktion zur Diskussion stellen.<br />
Die AutorInnen präsentieren verschiedene<br />
Gartenprojekte, stellen deren häufig junge<br />
Protagonisten vor und beschreiben die jeweiligen<br />
Hintergründe, Ziele und Erfolge. Der umfassende<br />
Blick auf die neue Gartenbewegung!<br />
BLV Verlag, Innsbruck 2011<br />
gebunden, 143 Seiten mit<br />
über 200 farbigen Abb.<br />
ISBN-13: 978-3-8354-0825-9<br />
20,60 Euro<br />
Für die Umgestaltung eines Gartens sind<br />
Inspirationen und handfeste Anleitungen für<br />
die Realisierung wichtig. Doch wie wird der<br />
Garten wirken, nachdem er neu angelegt und<br />
bepflanzt ist?<br />
Dieser Praxis-Ratgeber „Das Vorher-Nachher-<br />
Gartenbuch“ (BLV Buchverlag) bietet die<br />
einmalige Möglichkeit, sich davon ein<br />
genaues Bild zu machen.<br />
Die Autorin hat konkrete Projekte umgesetzt<br />
und über Jahre hinweg mit der Kamera<br />
dokumentiert. Anhand der Beispiele<br />
mit Vorher-Nachher-Fotos lässt sich<br />
nachvollziehen, wie sich verschiedene<br />
Gartenbereiche umgestalten lassen – und<br />
wie diese nach der Fertigstellung wirklich<br />
aussehen.<br />
Vorgestellt werden reale Umgestaltungen mit<br />
Vorher-Nachher-Bildserien, die über einen<br />
Zeitraum von 30 Jahren entstanden. Der<br />
Umgestaltungsprozess wird Schritt für Schritt<br />
in Text und Bild verdeutlicht.<br />
Becker Joest Volk Verlag, Hilden 2013<br />
gebunden, 192 Seiten mit 117 farbigen Abb.<br />
ISBN-13: 978-3-938100-73-8<br />
41,10 Euro<br />
Seit Jahrtausenden prägt regional<br />
vorkommender Naturstein unser<br />
Landschaftsbild. Die Verwendung von<br />
Naturstein oder auch der gezielte moderne<br />
„Bruch“ verlangen daher vom Gestalter im<br />
Garten tiefes Verständnis für die Herkunft,<br />
die Bearbeitung und die Verlegung dieses<br />
Materials. Der Faszination des Natursteins sind<br />
die fachkundigen Autoren Petra Reidel und<br />
Peter Berg nicht nur in Deutschland, sondern<br />
bis nach Spanien, England und sogar in die<br />
USA gefolgt. Sie präsentieren Steinarbeiten<br />
in Gärten auf höchstem Niveau. Das Buch<br />
gewährt den Einblick in unterschiedlichste Stile<br />
und in die richtige Verwendung dieses wertigen<br />
und nachhaltigen Materials für Mauern, Wege,<br />
Treppen, Steinsetzungen, Pavillons, Terrassen,<br />
Sitzplätze sowie Accessoires. Die einmaligen<br />
Eindrücke, eingefangen von renommierten<br />
Gartenfotografen wie Jürgen Becker, Marianne<br />
Majerus und Clive Nichols bringen das Thema<br />
mit inspirierenden Ideen auf den Punkt.<br />
Das Buch schöpft aus den umfangreichen<br />
Erfahrungen der fachkundigen Autoren Petra<br />
Reidel und Peter Berg.<br />
Impressum<br />
Herausgeber: impactmedia, 1180 Wien, Witthauergasse 6. Blattlinie: <strong>WERKSTATT</strong> GARTEN informiert unabhängig über Trends und Entwicklungen im Gartenbereich, die für den österreichischen<br />
Baustoffhandel von Bedeutung sind. Chefredaktion: Dipl.-Ing. Tom Cervinka. Redaktion: Dipl.-Ing. Barbara Jahn-Rösel, Mag. Veronika Janyrova, Mag. Silvia Osterkorn. Anzeigen:<br />
Silvia Baar. Namentlich gekennzeichnete Artikel spiegeln die Meinung der Autoren wider und decken sich nicht unbedingt mit der Meinung der Redaktion. Layout: Jay Damjanovic.<br />
Druck: Druckerei Robitschek, 1050 Wien. Erscheinungsweise: 4 x jährlich. Zugunsten der leichteren Lesbarkeit wird auf geschlechtsspezifische Formulierungen verzichtet.<br />
2|13 <strong>WERKSTATT</strong> 27
In Ihrem ausgewählten Baustoff Fachhandel