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1 Automatisierungsprojekte - Universität Stuttgart

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AT II<br />

§ 1 <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

Lernziele<br />

– Verstehen, was ein Automatisierungsprojekt ist<br />

– Wissen, welche Tätigkeiten ein Automatisierungsprojekt umfasst<br />

– Das grundsätzliche Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n verstehen<br />

– Projektplanungsmethoden kennen und anwenden können<br />

– Wissen, was wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

bedeutet<br />

– Wissen, welche Unterstützung Rechnerwerkzeuge bieten<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 11


AT II<br />

§ 1 <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.6 Zusammenfassung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 12


1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

Projekt:<br />

Vorhaben zur Lösung einer definierten<br />

Aufgabe durch Menschen<br />

Hausbau<br />

Umzug<br />

Automatisierungsprojekt:<br />

Vorhaben zur Lösung einer Automatisierungsaufgabe<br />

durch Ingenieure<br />

Entwicklung Waschmaschinensteuerung<br />

Planung und Realisierung eines Transportleitsystems<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 13


Automatisierungs-<br />

aufgaben als Zielvorgabe<br />

zeitliche<br />

Begrenzungen<br />

finanzielle<br />

Begrenzungen<br />

Infrastruktur<br />

(Arbeitsplätze,<br />

Werkzeuge)<br />

Projektrichtlinien,<br />

Standards<br />

Ergebnisse aus<br />

früheren Projekten<br />

1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Definition des Begriffs "Automatisierungsprojekt"<br />

Automatisierungsprojekt<br />

(Tätigkeiten von Ingenieuren)<br />

Automatisiertes System<br />

Automatisierungssystem<br />

Technisches<br />

System<br />

Ergebnis<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 14


1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Kennzeichen von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

- Generelle Kennzeichen von Projekten<br />

Einmaligkeit des Ablaufs<br />

Abgrenzung gegenüber anderen Vorhaben<br />

- Spezifische Kennzeichen von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

Zusammenarbeit von Ingenieuren<br />

unterschiedlicher Fachrichtungen<br />

Anwendung neuartiger Verfahren<br />

Technologen, SW-Ingenieure, HW-<br />

Ingenieure, etc.<br />

hohes Projektrisiko<br />

Auswirkung auf Arbeitsabläufe<br />

des Betriebspersonals<br />

Rückwirkungen auf Betriebsorganisation<br />

schwer vorhersehbar<br />

Einbindung betroffener Personen<br />

Anpassung der Zielvorgaben<br />

vielfach erforderlich<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 15


1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Arten von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

- Produktautomatisierungsprojekt<br />

Automatisierung eines technischen Produkts<br />

Technischer Prozess in Gerät bzw. Maschine<br />

Umfang und Zeitdauer abhängig von Stückzahl<br />

Beispiele: Waschmaschine, Telefonanlage, Kfz<br />

- Anlagenautomatisierungsprojekt<br />

Serienreife nach<br />

mehreren Jahren<br />

1-5 Jahre<br />

Automatisierung größerer technischer Anlagen<br />

Einmalsysteme<br />

Umfang und Zeitdauer abhängig von Komplexität und Größe<br />

Beispiele: Energieversorgung, Klimatechnische Anlagen,<br />

Lichtsignalanlagen<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 16


Entscheidung über<br />

die Durchführung<br />

Abnahme des fertigen<br />

Automatisierungssystems<br />

(Quantitativer) Umfang<br />

der Tätigkeiten<br />

1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Phasen eines Automatisierungsprojekts (Live-Mitschrieb)<br />

Idealzustand<br />

Realzustand<br />

Vorarbeiten zur<br />

Vorbereitung<br />

des Projekts<br />

Realisierung<br />

Wartungs- und<br />

Pflegearbeiten<br />

t<br />

Vorprojekt-<br />

Phase<br />

Projektdurchführungs-<br />

Phase<br />

Nachprojekt-<br />

Phase<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 17


1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Tätigkeitsbereiche bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

Technische<br />

Tätigkeiten<br />

Technische Realisierung<br />

des Automatisierungssystems<br />

Qualitätssicherung<br />

Konfigurationsmanagement<br />

Projektmanagement<br />

Nichttechnische Tätigkeiten<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 18


1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Technische Tätigkeiten<br />

– Projektierung<br />

– Entwicklung<br />

Auslegung / Planung eines Systems oder einer Anlage auf Basis<br />

bekannter Komponenten und Verfahren<br />

Ausführung (Realisierung) zählt nicht mehr zur Projektierung<br />

Verwertung und Anwendung von Forschungsergebnissen und<br />

Erfahrungen, um zu neuen Systemen oder Geräten zu gelangen<br />

Nur erforderlich bei neuartigen Aufgaben bzw. Systemen<br />

Erprobung elementarer Bestandteil<br />

Anlagen werden projektiert<br />

i.d.R. mit Iterationen verbunden<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 19


1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Nichttechnische Tätigkeiten<br />

– Projektmanagement<br />

Projektplanung<br />

Projektkontrolle<br />

Projektsteuerung<br />

Zeit, Kosten, Ressourcen<br />

Überwachung<br />

Einflussnahme<br />

– Qualitätssicherung<br />

Konstruktive Maßnahmen<br />

Planerische und administrative Maßnahmen<br />

Analytische Maßnahmen<br />

Messungen und Prüfungen (Qualitätskontrollen)<br />

– Konfigurationsmanagement<br />

Vermeidung von Fehlern<br />

und Mängeln<br />

Verwaltung von Versionen und Varianten mittels Konfigurationen<br />

z.B. Metriken<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 20


Angebot<br />

Auftrag<br />

Pflichtenheft<br />

1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Tätigkeiten zu Beginn eines Projekts<br />

Auftraggeber<br />

(z.B. Betreiber<br />

eines Kraftwerks)<br />

Problemanalyse,<br />

Anforderungen aus<br />

Sicht des Betreibers,<br />

Machbarkeitsstudie<br />

Angebotsbearbeitung<br />

Mitarbeit bei<br />

der Ausarbeitung<br />

eines<br />

Pflichtenhefts<br />

Begleitung der<br />

Entwicklung bzw.<br />

Projektierung<br />

Lastenheft,<br />

Aussschreibungsunterlagen<br />

Vertragsgrundlage<br />

Auftragnehmer<br />

(z.B. Lieferant des<br />

Automatisierungssystems)<br />

Ausarbeitung<br />

eines<br />

Angebots<br />

Vorprojekt-Phase<br />

Ausarbeitung<br />

eines<br />

Pflichtenhefts<br />

Entwicklung bzw.<br />

Projektierung des<br />

Automatisierungssystems<br />

Projektdurchführung<br />

t<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 21


1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Nachprojekt-Tätigkeiten<br />

– Instandhaltung des Automatisierungssystems<br />

– Wartungs- und Pflegearbeiten<br />

Lebensdauern von großen Systemen überdauert<br />

Verfügbarkeit der Hardware (und der Entwickler)<br />

Korrekturarbeiten<br />

Änderungsarbeiten<br />

Erweiterungsarbeiten<br />

Ausfälle, Fehler<br />

Änderung der Umgebung<br />

neue Funktionen<br />

– Betreuung der Serienfertigung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 22


Linksabbiege-Spur<br />

Rechtsabbiege-Spur<br />

1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Beispiel: Steuerung für eine Lichtsignalanlage an einer Anlagenautomatisierungsprojekt<br />

Straßenkreuzung<br />

– Ziele: Verringerung der Stau- DR, DL Detektoren rechts bzw. links<br />

und Wartezeiten<br />

ANR, ANL Ampeln Nebenstraße rechts bzw. links<br />

Erhöhung der<br />

Verkehrssicherheit<br />

AHO, AHW<br />

Hauptstraße<br />

Ampeln Hauptstraße Ost-West / West-Ost<br />

AHO<br />

Verkehr Ost-West<br />

Verkehr West-Ost<br />

– Projektarbeiten<br />

AHW<br />

ANL<br />

Voruntersuchungen (Verkehrszählung) durch<br />

Stadtverwaltung<br />

DL<br />

DR<br />

ANR<br />

Verkehrstechnische Konzeption<br />

durch Planungsamt<br />

Vergabe an Hauptauftragnehmer und<br />

Unteraufträgen an Zulieferfirmen<br />

Nebenstraße<br />

• 2 Hardware-, 1 Software-Zulieferer<br />

• Projektdauer: 6 Monate<br />

• Gesamtaufwand: 3 Personenmonate<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 23


1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Beispiel: Planung, Entwurf und Realisierung eines<br />

Prozessleitsystems zur Überwachung und<br />

Steuerung eines Erdgas-Transport-Netzes<br />

Ziel: Unterstützung des Bedienpersonals durch modernes Leitsystem<br />

anstelle von Leitwarten<br />

Anlagenautomatisierungsprojekt<br />

– Projektarbeiten<br />

Analyse des Erdgasnetzes<br />

Erarbeitung einer<br />

Lösungskonzeption<br />

Grobentwurf der<br />

Automatisierungsstruktur<br />

Ausschreibung von Hardwareund<br />

Softwarearbeiten an<br />

Zulieferfirmen<br />

• 2 Hardware-, 3 Software-Zulieferer<br />

• Projektdauer: 4 Jahre<br />

• Gesamtaufwand: 45 Personenjahre<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 24


1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

– Ziel: Entwicklung einer modernen Mikroprozessorsteuerung<br />

Verbesserung der Bedienung<br />

Verbesserung der Prozesskontrolle und Fehlerdiagnose<br />

Verringerung des Energieverbrauchs<br />

Verbesserung der Sicherheit<br />

– Projektarbeiten<br />

Beispiel: Steuerung für eine industrielle Wasch-Schleuder-<br />

Maschine<br />

Produktautomatisierungsprojekt<br />

Objektorientierte Analyse/Design/Implementierung<br />

Realisierung Schnittstelle PC Wasch-<br />

Schleuder-Maschine<br />

Waschprogramm-Editor<br />

Graphische Benutzungsoberfläche für das<br />

Bediengerät<br />

Verfahren zur berührungslosen<br />

Füllstandsmessung<br />

Kommunikationsschnittstelle nach CAN-Standard<br />

Einsatz von Chipkarten<br />

Integration der Hardware/Softwarekomponenten<br />

Video: Automatisierte Waschmaschine<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 25


1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

AT II<br />

Frage zu Kapitel 1.1<br />

Welchen Aussagen stimmen Sie zu?<br />

f<br />

f<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ein Automatisierungsprojekt ist ein Vorhaben zur Lösung einer<br />

Automatisierungsaufgabe durch Ingenieure.<br />

Einmaligkeit des Ablaufs ist ein generelles Kennzeichen von Projekten.<br />

<strong>Automatisierungsprojekte</strong> sind immer Produktautomatisierungsprojekte.<br />

Projektierung und Entwicklung sind Synonyme.<br />

Neben technischen Tätigkeiten beinhaltet ein Automatisierungsprojekt<br />

auch nichttechnische Tätigkeiten wie beispielsweise Qualitätssicherung.<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 26


AT II<br />

§ 1 <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.6 Zusammenfassung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 27


1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Grundsätzliches Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

Phasen<br />

Anforderungs-<br />

definition<br />

Anforderungen aus<br />

Blickwinkel der<br />

Benutzer (Auftraggeber)<br />

/A10/ Einstellbare Temperatur<br />

in jedem Raum<br />

/A20/ geringer<br />

Heizölverbrauch<br />

Fachtechnische<br />

Lösungskonzeption<br />

Fachkonzept aus Blickwinkel<br />

der Technologie-<br />

Fachleute<br />

Systementwurf<br />

Entwurf eines<br />

SW-HW-Systems aus<br />

Blickwinkel der<br />

Rechnerfachleute<br />

Implementierung<br />

Implementierung aus<br />

Blickwinkel der<br />

Programmierer und<br />

Schaltungsentwickler<br />

count++;<br />

if ( count >= delay[index] )<br />

{<br />

P2 = 1


A10/<br />

/A20/<br />

Einstellbare Temperatur<br />

in jedem Raum<br />

geringer<br />

Heizölverbrauch<br />

count++;<br />

if ( count >= delay[index] )<br />

{<br />

P2 = 1


A10/<br />

/A20/<br />

Einstellbare Temperatur<br />

in jedem Raum<br />

geringer<br />

Heizölverbrauch<br />

count++;<br />

if ( count >= delay[index] )<br />

{<br />

P2 = 1


A10/<br />

/A20/<br />

Einstellbare Temperatur<br />

in jedem Raum<br />

geringer<br />

Heizölverbrauch<br />

count++;<br />

if ( count >= delay[index] )<br />

{<br />

P2 = 1


A10/<br />

/A20/<br />

Einstellbare Temperatur<br />

in jedem Raum<br />

geringer<br />

Heizölverbrauch<br />

count++;<br />

if ( count >= delay[index] )<br />

{<br />

P2 = 1


A10/<br />

/A20/<br />

Einstellbare Temperatur<br />

in jedem Raum<br />

geringer<br />

Heizölverbrauch<br />

count++;<br />

if ( count >= delay[index] )<br />

{<br />

P2 = 1


A10/<br />

/A20/<br />

Einstellbare Temperatur<br />

in jedem Raum<br />

geringer<br />

Heizölverbrauch<br />

count++;<br />

if ( count >= delay[index] )<br />

{<br />

P2 = 1


1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Vorgehensmodelle zur Beschreibung des Tätigkeitsablaufs<br />

von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

– Vorgehensmodelle beschreiben:<br />

Tätigkeiten bei der Durchführung eines Projekts<br />

Produkte, welche während des Projekts entstehen<br />

Rollen von Personen<br />

– Gängige Vorgehensmodelle<br />

Phasenmodelle<br />

"Modifiziertes" Wasserfallmodell<br />

Prototyp-orientiertes Vorgehensmodell<br />

Spiralmodell<br />

V-Modell des Bundes<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 35


1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Phasenmodelle verschiedener Institutionen<br />

Requirements<br />

Engineering<br />

Software-Hardware-<br />

Systementwurf<br />

Implementierung<br />

Wartung und<br />

Pflege<br />

Konzeptphase<br />

Test- und<br />

Inbetriebnahmephase<br />

Definitionsphase<br />

Analyse: Festlegung<br />

Anwenderanforderungen<br />

und Schnittstellen<br />

Entwicklungsphase<br />

Entwurf: Festlegung<br />

Architektur, Komponenten<br />

und Schnittstellen<br />

Verbundtest<br />

Implementierung<br />

Erhaltung<br />

der Einsatzfähigkeit<br />

Systemtest<br />

Wartung und<br />

Pflege<br />

Erfolgskontrolle<br />

Bedarfsanalyse<br />

Technische Entwicklung<br />

Einführung<br />

und Übergabe<br />

Aufgabenstellung<br />

Zeit<br />

Unterschiedliche Aufgabenstellungen führen zu<br />

unterschiedlichen Phasenmodellen<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 36


1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

"Wasserfall"-Modell<br />

Anforderungsdefinition<br />

Anzahl und Bezeichnung der<br />

Phasen ist nicht fest vorgegeben<br />

System- und<br />

Softwareentwurf<br />

Implementierung und<br />

Komponententest<br />

Integration und<br />

Systemtest<br />

Betrieb und Wartung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 37


1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Eigenschaften des Wasserfallmodells<br />

– Weiterentwicklung des sogenannten Phasenmodells<br />

[Royce, 1970 / Boehm, 1981]<br />

– Weit verbreitetes Vorgehensmodell<br />

– Jede Phase muss vollständig durchlaufen werden.<br />

– Das Modell ist streng sequentiell. Nächste Phase beginnt erst nach<br />

Abschluss der vorigen Phase.<br />

– Iterationen sind nur zwischen zwei aufeinanderfolgenden Phasen erlaubt<br />

– Modell ist dokumentengetrieben<br />

– Aus jeder Phase entstehen Dokumente, die abgenommen werden.<br />

In der Praxis sind Überlappung<br />

der Phasen notwendig<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 38


Requirements<br />

Engineering<br />

1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

"Modifiziertes" Wasserfallmodell<br />

Anforderungsdefinition<br />

Zielsetzung festlegen, Aufgabenstellung klären,<br />

Kostenschätzung<br />

Festlegung der Systemanforderungen im<br />

Lastenheft<br />

Nutzer /<br />

Kunde<br />

Fachtechnische Lösungskonzeption<br />

Analyse des technischen Prozesses,<br />

Detaillierung der Systemanforderungen<br />

Entwurf des Fachkonzepts, Erstellung des<br />

Pflichtenhefts<br />

Technologiefachleute<br />

Systementwurf<br />

Software-/Hardware-Systemstrukturierung<br />

Software-Grobentwurf Hardware-Grobentwurf<br />

Software-Feinentwurf Hardware-Feinentwurf<br />

Implementierung<br />

Programmierung,<br />

Codierung und Test<br />

Schaltungsaufbau<br />

und Test<br />

Software/Hardware-Integration, Test und<br />

Validierung<br />

Rechnerfachleute<br />

Implementierer<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 39


1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Vorgehensmodell unter Verwendung von Prototypen<br />

Anforderungsdefinition<br />

Prototypen zweckmäßig bei<br />

innovativen Projekte<br />

Fachtechnische<br />

Lösungskonzeption<br />

Modell des technischen<br />

Prozesses<br />

Systemstrukturierung<br />

Prototypentwicklung<br />

Simulationsmodell<br />

des technischen<br />

Prozesses<br />

Software- und<br />

Hardware-Entwurf<br />

Implementierung,<br />

Test<br />

Prototypimplementierung<br />

und Test<br />

Simulationsmodell<br />

des technischen<br />

Prozesses<br />

Simulationsmodell<br />

des technischen<br />

Prozesses<br />

Technischer<br />

Prozess<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 40


1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Simulationsorientiertes Vorgehen (Rapid-Prototyping)<br />

Konventionelles Vorgehen<br />

Fachtechnische Lösungskonzeption<br />

und Entwurf der HW-SW-Struktur<br />

Simulationsorientiertes Vorgehen<br />

Fachtechnische Lösungskonzeption<br />

und Entwurf der HW-SW-Struktur<br />

Simulation der Lösungskonzeption<br />

und der Hardware-Software-Struktur<br />

Entwurf des Software-Systems<br />

Entwurf des Software-Systems<br />

nachträgliches<br />

Tuning<br />

Simulation des entworfenen<br />

Software-Systems<br />

Programmierung, Geräteaufbau<br />

und Integrationstest<br />

Programmierung, Geräteaufbau<br />

und Integrationstest<br />

Auslieferung und Inbetriebnahme<br />

Später Funktionsnachweis / Risiko<br />

Auslieferung und Inbetriebnahme<br />

Probleme werden frühzeitig erkannt<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 41


1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

Spiralmodell<br />

AT II<br />

Anzahl und Bezeichnung der Abschnitte und<br />

Teilschritte nicht fest vorgegeben<br />

Zielbestimmung,<br />

Beurteilung von Alternativen<br />

Risikoanalyse<br />

P1<br />

P2<br />

P3<br />

P4<br />

Prototypen<br />

Grobentwurf<br />

Anforderungen<br />

Feinentwurf<br />

Entwicklungsplan<br />

Anforderungsvalidierung<br />

Implementierung<br />

Planung der nächsten Phase<br />

Entwurf<br />

V&V<br />

Abnahme<br />

Test<br />

Integration<br />

Produkt der nächsten Ebene<br />

entwickeln und verifizieren<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 42


1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

V-Modell des Bundes<br />

– Entwicklungsstandard für IT-Systeme des Bundes<br />

(verbindlich für Bundesbehörden)<br />

– Aufteilung in 4 Submodelle<br />

– Anspruch auf Allgemeingültigkeit<br />

– Zurechtschneiden auf konkrete Anforderungen (Tailoring)<br />

Projekt planen und<br />

kontrollieren<br />

PM<br />

Voraussetzung schaffen und<br />

Softwareentwicklungsumgebung (SEU)<br />

bereitstellen<br />

QS-Anforderungen<br />

vorgeben<br />

Produkte<br />

prüfen<br />

QS<br />

Produkt<br />

entwickeln<br />

SE<br />

Produktstruktur<br />

planen<br />

Produkte/Rechte<br />

verwalten<br />

KM<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 43


top down Entwurf<br />

bottom up Integration<br />

1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

V-Modell - Submodell Systementwicklung<br />

– Ähnlichkeit zum Wasserfallmodell<br />

– Integration von Validierung/Verifkation<br />

– Formale Kriterien zur Abnahme von Teilprodukten<br />

Anforderungsdefinition<br />

Systemtest<br />

Abnahme<br />

Grobentwurf<br />

Integrationstest<br />

Systemintegration<br />

Feinentwurf<br />

Modultest<br />

Modulintegration<br />

Modulimplementierung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 44


1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Frage zu Kapitel 1.2<br />

Welchen Aussagen stimmen Sie zu?<br />

f<br />

f<br />

f<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Festlegung der Zielsetzung gehört zu den Aufgaben der<br />

Anforderungsdefinition.<br />

Entwurfsentscheidungen sollten so früh wie möglich, z.B. bei der<br />

Erstellung des Pflichtenhefts, getroffen werden.<br />

Phasenmodelle bestehen grundsätzlich aus 4 Phasen.<br />

Das V-Modell fokussiert ausschließlich den Tätigkeitsbereich<br />

Systementwicklung.<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 45


AT II<br />

§ 1 <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.6 Zusammenfassung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 46


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Projektmanagement<br />

Ziel: Gewährleistung einer<br />

kostengerechten<br />

termingemäßen<br />

den vorgegebenen Anforderungen entsprechenden<br />

Erstellung eines Automatisierungssystems<br />

– Aufgaben des Projektmanagements<br />

Projektplanung Kostenplanung, Terminplanung …<br />

Projektkontrolle Einhaltung Planung, Erfüllung Anforderungen<br />

Projektsteuerung Einflussnahme<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 47


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Projektplanung<br />

– Zielsetzung<br />

– Einzeltätigkeiten<br />

Grob-Planung zur Zeit- und Kostenabschätzung<br />

Fein-Planung zur Überwachung, Steuerung und Koordination<br />

des Projektablaufs<br />

Projektstrukturplanung<br />

Projektorganisationsplanung<br />

Kostenplanung<br />

Einsatzmittelplanung<br />

Terminplanung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 48


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Projektstrukturplanung<br />

– Zerlegung der Gesamtprojektaufgabe in eine hierarchische Struktur von<br />

Teilaufgaben und Arbeitspaketen<br />

Gesamtprojekt<br />

Teilprojekt 1 Teilprojekt 2 Teilprojekt N<br />

Arbeitspaket 1.1<br />

Arbeitspaket 2.1<br />

Arbeitspaket N.1<br />

Arbeitspaket 1.2<br />

Arbeitspaket 2.2<br />

Arbeitspaket N.2<br />

Arbeitspaket 1.k<br />

Arbeitspaket 2.l<br />

Arbeitspaket N.n<br />

Projektstrukturplan ist Grundlage für alle weiteren Planungen<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 49


Projekt-Mitarbeiter<br />

Projektleitung<br />

1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Projektorganisationsplanung<br />

– Festlegung der Verantwortlichkeiten und Kompetenzen<br />

Gesamtprojektleiter<br />

Teil-<br />

Projektleiter<br />

Projektbereich A<br />

Teil-<br />

Projektleiter<br />

Projektbereich B<br />

Teil-<br />

Projektleiter<br />

Projektbereich C<br />

Team-<br />

Mitarbeiter<br />

Team-<br />

Mitarbeiter<br />

Team-<br />

Mitarbeiter<br />

Team-<br />

Mitarbeiter<br />

Team-<br />

Mitarbeiter<br />

Team-<br />

Mitarbeiter<br />

Team-<br />

Mitarbeiter<br />

Team-<br />

Mitarbeiter<br />

Team-<br />

Mitarbeiter<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 50


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Projektorganisationsformen<br />

– Zielsetzung<br />

Festlegung der Organisationsstruktur für Projektlaufzeit<br />

Zusammenarbeit unterschiedlicher Fachrichtungen<br />

– Organisationsformen<br />

Linienorganisation<br />

• Projektteam aus einer Abteilung<br />

Matrix-Organisationsform<br />

• Dynamische Einheit mit eigenen Projektmitteln und Verantwortung<br />

• Keine Vorgesetztenbefugnisse<br />

Task-Force-Organisationsform<br />

• Eigene Projektabteilung<br />

• Fachliche und disziplinarische Unterstellung der Mitarbeiter<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 51


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Beispiel einer Matrix-Organisationsform (Live-Mitschrieb)<br />

Firmenleitung<br />

Abteilung 1<br />

Abteilung 2 Abteilung 3<br />

Projekt-<br />

Leitung für<br />

Projekt A<br />

Projekt-<br />

Leitung für<br />

Projekt B<br />

Projekt-<br />

Leitung für<br />

Projekt C<br />

Durchgezogene Linien: Disziplinarische Zuordnung<br />

Gestrichelte Linien: Zuordnung bezüglich des betreffenden Projekts<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 52


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Wahl einer Projektorganisationsform<br />

– Wahl der Projektorganisationsform abhängig von<br />

Art und Umfang des Projekts<br />

Wichtigkeit des Projekts<br />

– Linienorganisation<br />

Zweckmäßig bei Projekten, welche von einer Abteilung bearbeitet<br />

werden (z.B. Softwareentwicklung)<br />

– Matrix-Organisationsform<br />

Zweckmäßig beim Zusammenwirken verschiedener Fachabteilungen<br />

– Task-Force-Organisationsform<br />

Zweckmäßig bei umfangreichen und lang laufenden, besonders<br />

wichtigen und kritischen Projekten<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 53


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Kostenplanung<br />

– Kostenplanung umfasst Vorhersage von<br />

Kosten der einzelnen Arbeitspakete<br />

Ziel: Kostenüberschreitungen<br />

frühzeitig erkennen<br />

Kosten sonstiger Aufwendungen<br />

Zeitlicher Anfall der Gesamtkosten während Projektverlaufs<br />

Einsatzmittelplanung<br />

– Planung der Einsatzmittel unter Berücksichtigung von Kapazitätsgrenzen<br />

Auswirkungen auf Terminpläne<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 54


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Terminplanung<br />

– Planungshilfsmittel<br />

Netzplan<br />

Darstellung der logischen Abfolgen zwischen den Arbeitspaketen<br />

Balkenplan<br />

Darstellung der Laufzeit und der zeitlichen Anordnung von Arbeitspaketen<br />

– Netzplanung nach der Metra-Potential-Methode (MPM)<br />

Spätester<br />

Starttermin<br />

Frühester<br />

Starttermin<br />

Arbeitspaket 1<br />

Arbeitspaket 2<br />

Tag 2<br />

Tag 6<br />

4 d<br />

Tag 3 Tag 7<br />

Tag 1<br />

Tag 2<br />

1 d<br />

Tag 1 Tag 2 Arbeitspaket 3<br />

Tag 2<br />

Tag 7<br />

5 d<br />

Tag 2 Tag 7<br />

Frühester<br />

Endtermin<br />

Arbeitspaket 4<br />

Spätester<br />

Endtermin<br />

Tag 7<br />

Tag 9<br />

2 d<br />

Tag 7 Tag 9<br />

Aktivitäten ohne Puffer sind kritisch, sie liegen auf dem kritischen Pfad<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 55


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Terminplanungsarten<br />

– Vorwärtsrechnung<br />

Der Projektanfangstermin steht fest. Aus der geschätzten Dauer der<br />

Netzplanaktivitäten werden alle folgenden Termine bis zum Projektende<br />

errechnet.<br />

– Rückwärtsrechnung<br />

Der Projektendtermin steht fest. Aus der geschätzten Dauer der<br />

Netzplanaktivitäten werden alle vorangehenden Termine bis zum Projektanfang<br />

errechnet.<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 56


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Balkenplanung<br />

– "Kalendarisierung" der Netzplanung<br />

– Erstellung mit Rechnerwerkzeugen, welche Wochenenden, Feiertage und<br />

sonstige freie Tage automatisch berücksichtigen<br />

Balkenplan mit MS Project erstellt<br />

Einsatzmittelplanung beachten!<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 57


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Ablauf und Ergebnisse der Projektplanung<br />

Anforderungen<br />

Projektstrukturplan<br />

Projekt<br />

Projektorganisationsplan<br />

Projektmanager<br />

Maier<br />

Teilprojekt<br />

A<br />

Teilprojekt<br />

B<br />

Teilprojekt<br />

C<br />

Assistant<br />

Müller<br />

A1<br />

B1<br />

C1<br />

A2<br />

C2<br />

Teilprojektmanager<br />

Bauer<br />

Teilprojektmanager<br />

Schneider<br />

A3<br />

B2<br />

C3<br />

Firma S<br />

Lehmann<br />

Arbeitspaket<br />

Schulze<br />

Abteilung U<br />

Schmidt<br />

Terminplan<br />

A1<br />

(Netzplan)<br />

B1<br />

A2<br />

C1<br />

C2<br />

C3<br />

Kostenplan<br />

Einsatzmittelplan<br />

B2<br />

A3<br />

Video: Projektmanagement bei studentischen Arbeiten<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 58


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Risikomanagement<br />

– Risikomanagement befasst sich mit der Erkennung von Risiken und mit<br />

dem Aufstellen von Plänen zur Minimierung der Auswirkungen auf das<br />

Projekt.<br />

– Risiko = Wahrscheinlichkeit eines<br />

unerwünschten Ereignisses multipliziert mit Auswirkungen<br />

Projektrisiken wirken sich auf Zeitplan und Ressourcen aus<br />

Produktrisiken wirken sich auf Qualität und Performance des entwickelten<br />

Systems aus<br />

Geschäftsrisiken wirken sich auf das Unternehmen aus, das das technische<br />

System entwickelt oder beschafft.<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 59


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Risikomanagement-Prozess<br />

Anforderungen, Ziele<br />

Prozesse, Werkzeuge<br />

Planung, Umgebung<br />

Unternehmensziele,<br />

Strategie<br />

Risiko-<br />

Strategie<br />

strategisches Risiko-<br />

Management<br />

Risiko-<br />

Identifikation<br />

Risiko-<br />

Evaluierung<br />

Risiko-<br />

Mitigierung*<br />

Risiko-<br />

Verfolgung<br />

Projekt-Reviews<br />

operatives<br />

Risiko-<br />

Management<br />

Liste mit<br />

"Roh-Risiken"<br />

Veränderte Rahmenbedingungen<br />

und Neuabschätzung<br />

Priorisierte<br />

Aktionsliste<br />

Risiko-Metriken<br />

* engl. mitigation (Linderung)<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 60


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Risikoidentifikation und Evaluierung<br />

– Bewertung von Wahrscheinlichkeit und Bedeutung eines Risikos<br />

– Wahrscheinlichkeit kann zwischen sehr niedrig (1), niedrig (2), moderat (3),<br />

hoch (4) und sehr hoch (5) variieren<br />

– Risikoauswirkungen können katastrophal (4), ernst (3), tolerierbar (2) oder<br />

unbedeutend (1) sein<br />

Beispiele<br />

Risiko<br />

Wahrscheinlichkeit<br />

Risikoauswirkungen<br />

Wert<br />

Wichtige Personen werden krank<br />

moderat<br />

3<br />

ernst<br />

3<br />

9<br />

Es ist nicht möglich genügend Personal zu<br />

rekrutieren.<br />

hoch<br />

4<br />

katastrophal<br />

4<br />

16<br />

Das Unternehmen wird umstrukturiert und das<br />

Management des Projekts wird gewechselt<br />

hoch<br />

4<br />

ernst<br />

3<br />

12<br />

Kunden verstehen die Auswirkungen von<br />

Anforderungsänderungen nicht<br />

moderat<br />

3<br />

tolerierbar<br />

2<br />

6<br />

...<br />

...<br />

...<br />

...<br />

...<br />

...<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 61


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Risikomitigierung (Linderung)<br />

Entwicklung von Strategien zur Bewältigung der jeweiligen Risiken<br />

– Vermeidungsstrategie (VS)<br />

Die Wahrscheinlichkeit für das Auftreten des Risikos wird reduziert<br />

– Mitigierungsstrategie (MS)<br />

Die Auswirkung des Risikos auf das Projekt wird reduziert<br />

– Ausfallplan (AP)<br />

Beispiele<br />

Wenn das Risiko auftritt, dann tritt der Ausfallplan in Kraft<br />

Risiko<br />

Krankheit des Personals<br />

Fehlerhafte Komponenten<br />

Umstrukturierung des Unternehmens<br />

Strategie<br />

Mehr Überschneidungen bei Arbeiten einführen, damit<br />

die Menschen die Aufgabe jedes anderen verstehen<br />

Einsatz neu erworbener Komponenten<br />

bekannter Zuverlässigkeit<br />

Zusammenfassung an höheres Management, um die<br />

Wichtigkeit des Projekts darzustellen.<br />

(MS)<br />

(VS)<br />

(AP)<br />

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1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Beispiele: Risiko und Mitigierungsvorschläge<br />

1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

Risiko<br />

Defizite bei den<br />

Ressourcen<br />

Unrealistische<br />

Zeitplanung und Budget<br />

Falsche Funktionen<br />

werden entwickelt<br />

Falsche<br />

Benutzungsschnittstelle<br />

5 "Vergoldung"<br />

6<br />

7<br />

8<br />

9<br />

Ständige Änderungen<br />

der Anforderungen<br />

Defizite bei externen<br />

Komponenten<br />

Defizite im Outsourcing<br />

von Aktivitäten<br />

Defizite im Echtzeit-<br />

Verhalten<br />

10 Unzureichendes<br />

technisches Know-How<br />

Risiko-Mitigierung<br />

Fähigkeiten beachten; beste Fähigkeiten einsetzen; Bildung von Teams;<br />

Abstimmung mit Konkurrenzprojekten; Training von Ersatzpersonal<br />

Detaillierte Kostenschätzung; Design to Cost; inkrementelle Entwicklung;<br />

Wiederverwendung; Anforderungen durchforsten<br />

Analyse der Projektziele; Anwender-Interviews; Use-Cases; Prototyping;<br />

frühe Dokumentation; Quality-Function Deployment<br />

Prototyping; Use-Cases; Szenarios; Anwender-Interviews; Anwender-<br />

Mitarbeit<br />

Anforderungen durchforsten; Prototyping; Kosten-Nutzen-Analyse; Design<br />

to Cost; Wertanalyse<br />

Schwellen für Änderungsgenehmigungen; inkrementelle Entwicklung;<br />

Information Hiding<br />

Benchmarking der Lieferanten; Inspektionen; Kompatibilitätsanalyse;<br />

gemeinsame frühzeitige Tests<br />

Schnittstellenkontrolle; Audits vor jedem Meilenstein; anwendungs- und<br />

ergebnis-orientierte Verträge; Wettbewerb; gemeinsame Teams<br />

Simulation; Modellierung; Prototypen; Instrumentierung; Performance-<br />

Tuning; frühe Testumgebungen für kritische Ressourcen<br />

intensive technische Analyse von Anforderungen vs. Fähigkeiten; Kosten-<br />

Nutzen-Analyse; Prototypen; Training; Coaching; Consulting<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 63


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Risikoverfolgung<br />

– Regelmäßige Bewertung jedes identifizierten Risikos, um zu<br />

entscheiden, ob es mehr oder weniger wahrscheinlich wurde<br />

– Bewertung, ob die Auswirkungen eines Risikos sich geändert haben<br />

– Jedes Schlüsselrisiko sollte beim Management-Meeting diskutiert<br />

werden<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 64


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Frage 1 zu Kapitel 1.3<br />

Das Management einer renommierten Firma aus dem Bereich der Energietechnik<br />

hat beschlossen, einen neuartigen Wechselrichter auf den Markt zu<br />

bringen. Bei der Entwicklung dieses Wechselrichters sollen Mitarbeiter aus<br />

den Fachbereichen Halbleitertechnik und Automatisierungstechnik unter<br />

Führung eines Projekt-Leiters mitwirken.<br />

Trotz großer Bemühungen aller Beteiligter kommt das Projekt nicht richtig in<br />

Gang. Daher wird beschlossen, eine eigene Abteilung zur Entwicklung des<br />

Wechselrichters aufzubauen.<br />

Um was für ein Automatisierungsprojekt handelt es sich und welche Projekt-<br />

Organisationsformen werden eingesetzt?<br />

Antwort<br />

Produktautomatisierungsprojekt.<br />

Zunächst Matrix-Organisationsform<br />

Anschließend Task-Force-Organisationsform<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 65


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Frage 2 zu Kapitel 1.3<br />

Ein Gruppenleiter, dessen Gruppe seit fünf Monaten eine Komponente eines<br />

größeren Projekts entwickelt, befürchtet acht Wochen vor dem Fertigstellungstermin,<br />

dass dieser Termin nicht eingehalten werden kann. Da es sein<br />

erstes Projekt in dieser Stellung ist, gehen ihm verschiedene Reaktionsmöglichkeiten<br />

durch den Kopf. Welche der folgenden Reaktionen würden Sie<br />

empfehlen?<br />

f<br />

f<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Ich hoffe, dass mich mein Gefühl trügt und mache vorläufig gar nichts.<br />

Ich informiere meinen Abteilungsleiter.<br />

Ich verringere die Anforderungen innerhalb des vertraglichen Rahmens.<br />

Ich ordne Überstunden an.<br />

Ich versuche, einen zusätzlichen neuen Mitarbeiter zu bekommen.<br />

Für Einarbeitung müssen bisherige<br />

Mitarbeiter Arbeitskraft aufwenden<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 66


1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Frage 3 zu Kapitel 1.3<br />

Bewerten Sie die Auswirkungen der folgenden Risiken<br />

(unbedeutend, tolerierbar, ernst, katastrophal):<br />

– Die einzige Kopie des Source-Codes geht verloren.<br />

katastrophal<br />

– Der Kunde ändert Anforderungen bezüglich der Farbgebung von Dialogen.<br />

tolerierbar<br />

– Der Projektleiter kündigt.<br />

ernst<br />

– Für ihr Projekt relevante Normen werden geändert.<br />

tolerierbar – katastrophal<br />

– Ihr Unternehmen führt Gleitzeit ein.<br />

unbedeutend<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 67


AT II<br />

§ 1 <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.6 Zusammenfassung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 68


1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Wirtschaftliche Durchführung von<br />

<strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

Wirtschaftliche Anforderungen an <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

durch<br />

1.) Hohe Wirtschaftlichkeit des technischen Prozesses<br />

Automatisierung<br />

2.) Wirtschaftliche Entwicklung des Automatisierungssystems<br />

Gewinn =<br />

t<br />

t<br />

TL<br />

{ E(<br />

t)<br />

0<br />

[ K<br />

I<br />

K<br />

B<br />

]( t)}<br />

dt<br />

T L Lebensdauer<br />

E(t) Einsparungen<br />

K I (t) Investitionen<br />

K B (t) Betriebskosten<br />

0<br />

Über die gesamte Lebensdauer T L muss ein Gewinn erzielt werden.<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 69


1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Einsparungspotenziale durch Sekundär-Effekte der<br />

Automatisierung<br />

– Höhere Zuverlässigkeit<br />

– Verbesserte Qualität der Ergebnisse<br />

– Erhöhte Betriebsbereitschaft und Lebensdauer<br />

– Höhere Flexibilität<br />

– Ökologische Verbesserungen<br />

– Menschlichere Arbeitsbedingungen<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 70


Gewinn durch<br />

Automatisierung<br />

1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Optimierung der Einsparungen durch geeignete Auslegung<br />

des Automatisierungssystems (Live-Mitschrieb)<br />

übertriebene Forderungen<br />

Genauigkeit<br />

Reaktionszeit<br />

Optimum<br />

Kosten der<br />

Automatisierung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 71


1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Wirtschaftlichkeit und Produktivität<br />

Wirtschaftlichkeit =<br />

Ertrag<br />

Aufwand<br />

allgemein<br />

Produktivität =<br />

Ergebnis des Projekts<br />

Aufwand für das Projekt<br />

für ein Projekt<br />

Aufwand<br />

Ergebnis<br />

Einflussgrößen<br />

Metriken<br />

Einflussgrößen<br />

Beispiele für Metriken<br />

Personalaufwand<br />

Sach- und<br />

Arbeitsmittelaufwand<br />

Schulungsaufwand<br />

Personenstunden<br />

(Kosten)<br />

Kosten<br />

Kosten<br />

Quantitativer Umfang<br />

von Automatisierungssystem<br />

und<br />

Dokumentation<br />

Qualität von Automatisierungssystem,<br />

Dokumentation,<br />

Mensch-Prozess-<br />

Kommunikation<br />

Zahl der Programmzeilen,<br />

Zahl der Einund<br />

Ausgaben, Seiten<br />

der Dokumentation<br />

Maßzahlen für Komplexität,<br />

Änderungsfreundlichkeit,<br />

Zahl<br />

der Änderungen, Zahl<br />

der im Test aufgedeckten<br />

Fehler<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 72


1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Einflussfaktoren bezüglich der Produktivität<br />

– Komplexität der Problemstellung<br />

– Produkteigenschaften<br />

– Ressourcen<br />

– Projektablauf<br />

– Projektbeteiligte<br />

Qualitätsmerkmale<br />

Softwarewerkzeuge,<br />

Rechner, Personal<br />

Projektmanagement,<br />

Änderungshäufigkeit<br />

Qualifikation,<br />

Zahl, Erfahrung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 73


Software-Kostenfaktoren-Merkmale<br />

1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Produktivitätsfaktoren nach Boehm<br />

1,2 Programmiersprachen/Erfahrung<br />

1,23 Termindruck<br />

1,23 Größe der Datenbank<br />

1,32 Leistungsfähigkeit des Entwicklungssystems<br />

1,34 Erfahrung mit dem Zielsystem<br />

1,49 Änderungsanfälligkeit des Zielsystems<br />

1,49 Software-Tools<br />

1,51 Moderne Programmiermethoden<br />

1,56 Speicher-Beschränkung<br />

1,57 Anwendungserfahrung<br />

1,66 Begrenzung der Ausführungszeit (Deadline)<br />

1,87<br />

Produkt-Zuverlässigkeit<br />

2,36<br />

Produkt-Komplexität<br />

4,18<br />

Personal-/Team-Qualifikation<br />

1,0<br />

2,0 3,0 4,0<br />

Software-Produktivitätswerte<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 74


1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Entstehung und Zusammensetzung von Kosten<br />

– Einzelkosten<br />

Geräte, Material, Gehälter etc.<br />

– Gemeinkosten<br />

Verwaltung, Büromaterial etc.<br />

Projektkosten<br />

– Gewinn<br />

Bietet Kalkulationsspielraum<br />

Kosten unterscheidbar in<br />

– Fixe Kosten<br />

– Variable Kosten<br />

beeinflussbar<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 75


1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Methoden der Kostenrechnung<br />

– Top-down Kalkulation<br />

Endpreis fix<br />

Umrechnung auf Kosten<br />

– Bottom-up Kalkulation<br />

Kosten fix<br />

Umrechnung auf Endpreis<br />

– Freiheitsgrade bei Kalkulation<br />

Stückzahl, Funktionsumfang<br />

Gewinn<br />

Richtlinie für Gewinn: Kapitalverzinsung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 76


1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Wertanalyse<br />

Die Wertanalyse ist eine organisierte Anstrengung, die Funktion eines<br />

Produktes mit den niedrigsten Kosten zu erstellen, ohne dass die<br />

erforderliche Qualität, Zuverlässigkeit und Marktfähigkeit des Produkts<br />

negativ beeinflusst wird!<br />

Ziele der Wertanalyse<br />

– Bestehende Kosten senken, unnötige Kosten vermeiden<br />

– Marktgerechtes Gestalten von Leistungen<br />

– Optimierung des Kosten/Nutzen-Verhältnis<br />

Grundsatz: Realisiere Funktionen so gut wie<br />

nötig, nicht so gut wie technisch möglich!<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 77


Kapital<br />

1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

AT II<br />

Frage zu Kapitel 1.4<br />

In der Vorlesung haben Sie nachfolgende Formel für die Wirtschaftlichkeit der<br />

Automatisierungstechnik kennen gelernt.<br />

Gewinn =<br />

t<br />

t<br />

TL<br />

{ E(<br />

t)<br />

0<br />

[ K<br />

i<br />

K<br />

B<br />

]( t)}<br />

dt<br />

0<br />

T L<br />

E(t)<br />

K i (t)<br />

K B (t)<br />

Lebensdauer<br />

Einsparungen<br />

Investitionen<br />

Betriebskosten<br />

Veranschaulichen Sie diese Formel an folgendem Diagramm:<br />

Einsparungen<br />

Investitionen<br />

Betriebskosten<br />

Zeit<br />

Gewinn<br />

Inbetriebnahme<br />

Außerdienststellung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 78


AT II<br />

§ 1 <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.6 Zusammenfassung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 79


1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Der Computer als Werkzeug des Ingenieurs<br />

Eigenschaften von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

- hoher Innovationsgrad und hohe Komplexität<br />

Schwierigkeiten bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

- Zeitanforderungen im Automatisierungssystem<br />

- Dokumentation, Versionen, Varianten<br />

- Projektmanagement und Qualitätssicherung<br />

Ziele der Rechnerunterstützung bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

- Vermeidung von Fehlern (Planung und Entwurf)<br />

- frühzeitige Abschätzung des Zeitverhaltens<br />

- Entlastung von Routinearbeiten<br />

2/3 aller Fehler entstehen<br />

in den Anfangsphasen<br />

- Unterstützung für das Projektmanagement und die Qualitätssicherung<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 80


1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

CA-Werkzeugsysteme* (Übersicht)<br />

Engineering CAE Computer Aided Engineering<br />

CAPE Computer Aided Plant Engineering<br />

CACE Computer Aided Control Engineering<br />

Konstruktive und CAD Computer Aided Design<br />

fertigungstechnische CAM Computer Aided Manufacturing<br />

Ingenieurtätigkeiten CIM Computer Integrated Manufactoring<br />

System- bzw. CASE Computer Aided Software Engineering bzw.<br />

Softwareentwicklung<br />

Computer Aided Systems Engineering<br />

Querschnittsbereiche CAQ Computer Aided Quality<br />

CAT Computer Aided Testing<br />

SQMA Sicherheitsbezogene qualitative Modellierung und Analyse<br />

CAPM Computer Aided Project Management<br />

CACC Computer Aided Configuration Control<br />

Aus- und CAI Computer Aided Instruction<br />

Weiterbildung CBT Computer Based Training<br />

ITS Intelligent Tutoring Systems<br />

CAX Computer Aided Exercises<br />

* Computer Aided<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 81


1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Aufgaben von CAE/CACE-Systemen<br />

– Projektierung und Abwicklung technischer Anlagen<br />

– Simulation technischer Systeme<br />

– Analyse und Entwurf von Steuerungs- und Regelungssystemen<br />

(CACE = Computer Aided Control Engineering)<br />

– Logik-Entwurf von integrierten Schaltungen<br />

– Zuverlässigkeits- und Wartbarkeitsanalyse<br />

Aufgaben von CASE-Systemen<br />

– Umfassende Rechnerunterstützung des gesamten Entwicklungsprozesses<br />

und des gesamten Lebenszyklusses<br />

– Rechnerunterstützung für Entwicklungsmethoden<br />

– Rechnerunterstützung für das Projekt- und Konfigurationsmanagement<br />

– Projektübergreifende Verwendung einer zentralen Datenbank<br />

© 2013 IAS, <strong>Universität</strong> <strong>Stuttgart</strong> 82


1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Rechnerunterstützte Simulation<br />

Simulationsmodell<br />

des Automatisierungssystems<br />

Funktionsnachweis<br />

Software-in-the-Loop-Simulation<br />

Simulationsmodell<br />

des technischen<br />

Prozesses<br />

Umsetzung nach<br />

Funktionsnachweis<br />

Schnittstellennachweis<br />

Hardware-in-the-Loop-Simulation<br />

Adaption<br />

Rapid Prototyping<br />

Umsetzung<br />

nach<br />

Funktionsnachweis<br />

Automatisierungssystem<br />

Integration<br />

Realer technischer<br />

Prozess auf der<br />

technischen Anlage<br />

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1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Software-in-the-Loop-Simulation (SIL)<br />

Bei einer Software-in-the-Loop-Simulation wird das Modell des<br />

Automatisierungssystems in Code umgewandelt und mit einer Computer-<br />

Simulation des technischen Prozesses verbunden<br />

– Nutzen<br />

Grundsätzlicher Nachweis der Funktionalität des<br />

Automatisierungssytems ohne Realitätseinflüsse<br />

Fehler können bereits beim Entwurf erkannt werden<br />

– Schwierigkeiten<br />

Berücksichtigung der späteren Zielplattform (Geschwindigkeit, etc.)<br />

Durchführung nur durch Anpassung der Modelle aneinander möglich<br />

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1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Hardware-in-the-Loop-Simulation (HIL)<br />

Bei einer Hardware-in-the-Loop-Simulation wird das Automatisierungssystem<br />

oder ein Teil des Automatisierungssystems über spezielle Schnittstellen mit<br />

einer Computer-Simulation des technischen Prozesses verbunden<br />

– Nutzen<br />

Test des Automatisierungssystems ohne Risiko<br />

Fehler können vor Inbetriebnahme erkannt werden<br />

– Schwierigkeiten<br />

Realitätsnahe Modellierung des technischen Prozesses<br />

Echtzeitanforderungen an die Simulations-Hardware und Software<br />

Begrenzte Debugging-Möglichkeiten<br />

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1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Rapid-Prototyping (Beispiel-Werkzeug ASCET)<br />

Modellierung<br />

Einrichtung der Hardware<br />

Visualisierung<br />

ASCET<br />

Experimentalplattform ES1000<br />

(Echtzeit-Simulationsrechner)<br />

mit Schnittstelle zum<br />

technischen System<br />

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1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Beispiele für CAE/CACE/CASE-Werkzeugsysteme<br />

Produkt<br />

Hersteller<br />

Einsatz / Bemerkungen<br />

Matlab / Simulink MathWorks (USA) Modellierung, Analyse und Simulation von<br />

zeitkontinuierlichen und zeitdiskreten Systemen.<br />

Rapid-Prototyping von eingebetteter Steuergerätesoftware<br />

mit Zusatzprodukten der Firma dSpace.<br />

ASCET-SD ETAS (D) Rapid-Prototyping (Modellierung, Simulation,<br />

Codegenerierung) von eingebetteter Steuergerätesoftware,<br />

hauptsächlich im Automobilbereich.<br />

Zeitkontinuierliche und Zeitdiskrete Modellierung.<br />

Statemate i-Logix (USA) Rapid-Prototyping von eingebetteter Steuergerätesoftware.<br />

Vorwiegend zeitdiskrete Modellierung.<br />

Rose RealTime IBM /Rational Objektorientierte Entwicklung (Requirements<br />

(USA)<br />

Engineering, Modellierung, Codegenerierung) von<br />

Echtzeitsoftware.<br />

Rhapsody i-Logix (USA) Objektorientierte Entwicklung von Echtzeitsoftware.<br />

Software trough<br />

Pictures UML<br />

Aonix (USA)<br />

Objektorientierte Entwicklung von Echtzeitsoftware.<br />

Tau Telelogic (Sw) Modellierung und Codegenerierung von Echtzeitsoftware.<br />

Unterstützt Statecharts und UML.<br />

Requirements Engineering durch Zusatzprodukt<br />

DOORS.<br />

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1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Rechnerunterstützte Erstellung von Dokumentation (1)<br />

– Aufgaben der Dokumentation<br />

Vermittlung von Kenntnissen über Zwischen- und Endergebnisse<br />

Arbeitsunterlage<br />

Unterstützung der Kommunikation<br />

Unterstützung der Qualitätssicherung, Konfigurationsmanagement,<br />

Pflege, Wartung<br />

– Anforderungen an die Dokumentation<br />

Verständlichkeit<br />

Aktualität<br />

Vollständigkeit<br />

Eindeutigkeit<br />

Widerspruchsfreiheit<br />

Dokumentation ist ein Modell des Systems<br />

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1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Rechnerunterstützte Erstellung von Dokumentation (2)<br />

– Vorteile einer rechnerunterstützten Erstellung von Dokumentation<br />

Dokumente sind aktuell<br />

Änderungen werden automatisch berücksichtigt<br />

Einheitliche Dokumentationsformen<br />

Jederzeit abrufbar<br />

Projektfortschrittskontrolle und Qualitätskontrolle jederzeit durchführbar<br />

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1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Automatische Erzeugung von Dokumentation<br />

Formulierung der<br />

Sachverhalte mit<br />

Spezifikationssprachen<br />

Projektdatenbank<br />

Dokumentationsregeln<br />

Dokumentationswerkzeug<br />

Dokumente<br />

Video: AISA – Rechnergestützte Dokumentation<br />

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1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

AT II<br />

Frage zu Kapitel 1.5<br />

Welchen Aussagen stimmen Sie zu?<br />

f<br />

f<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

CASE Systeme unterstützen den Ingenieur nur in den<br />

Entwicklungsphasen des Automatisierungsprojekts<br />

Hardware-in-the-Loop-Simulationen erlauben es, das<br />

Automatisierungssystem ohne Gefahr zu testen<br />

Eine Software-in-the-Loop-Simulation ist nur nach vorangegangener<br />

Hardware-in-the-Loop-Simulation möglich<br />

Der Einsatz rechnergestützter Dokumentation erleichtert die<br />

Qualitätssicherung<br />

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AT II<br />

§ 1 <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.1 Was ist ein Automatisierungsprojekt?<br />

1.2 Vorgehen bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.3 Projektmanagement von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.4 Wirtschaftliche Durchführung von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n<br />

1.5 Rechnerunterstützung für <strong>Automatisierungsprojekte</strong><br />

1.6 Zusammenfassung<br />

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1.6 Zusammenfassung<br />

AT II<br />

Zusammenfassung Kapitel 1 (1)<br />

– Ein Automatisierungsprojekt ist ein Vorhaben zur Lösung einer<br />

Automatisierungsaufgabe durch Ingenieure.<br />

– I.d.R. arbeiten bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n Ingenieure unterschiedlicher<br />

Fachrichtungen zusammen, wie z.B. Technologen, SW-Ingenieure etc.<br />

– Bei <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n unterscheidet man zwischen Produktautomatisierungsprojekten<br />

und Anlagenautomatisierungsprojekten.<br />

– Grundtätigkeiten von <strong>Automatisierungsprojekte</strong>n sind: Technische Realisierung,<br />

Projektmanagement, Qualitätssicherung, Konfigurationsmanagement<br />

– Bei der technischen Realisierung unterscheidet man zwischen<br />

Projektierung und Entwicklung.<br />

– Die technische Realisierung gliedert sich grundsätzlich in: Anforderungsdefinition,<br />

fachtechnische Konzeption, Systementwurf, Implementierung.<br />

– Gängige Vorgehensmodelle für <strong>Automatisierungsprojekte</strong> sind das<br />

Wasserfallmodell, das Prototypen-orientierte Vorgehensmodell sowie das<br />

V-Modell des Bundes.<br />

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1.6 Zusammenfassung<br />

AT II<br />

Zusammenfassung Kapitel 1 (2)<br />

– Wichtige Hilfsmittel der Projektplanung sind: Projektstrukturplan,<br />

Projektorganisationsplan, Netzplan, Balkenplan.<br />

– Als kritischen Pfad bezeichnet man die Arbeitspaket-Sequenz, welche<br />

keine Pufferzeiten enthält.<br />

– Wirtschaftliche Durchführung bedeutet, dass die Einsparungen durch die<br />

Automatisierung höher sind als die Kosten der Automatisierung.<br />

– Kosten der Automatisierung sind sowohl Entwicklungskosten<br />

(Investitionen) als auch Betriebskosten.<br />

– Der Einsatz von Rechnerwerkzeugen entlastet von Routinearbeiten und<br />

macht Komplexität beherrschbar.<br />

– Wichtige Rechnerwerkzeuge sind CACE- (Computer Aided Control<br />

Engineering) und CASE-Systeme (Computer Aided Software Engineering).<br />

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1.6 Zusammenfassung<br />

AT II<br />

Vorbereitungsfragen zu Kapitel 1<br />

Frage 1: Dokumente (WS 00/01)<br />

Worin besteht der Unterschied zwischen einem „Lastenheft“ und einem „Pflichtenheft“?<br />

Welche Abhängigkeiten existieren zwischen diesen Dokumenten?<br />

Frage 2: Projektplan (WS 00/01)<br />

Ermitteln sie die Gesamtdauer des in der Abbildung skizzierten Projektes „Xy“ und geben Sie<br />

dessen „kritischen Pfad“ an. Bewerten Sie den Plan.<br />

AP 2.4<br />

AP 2.1<br />

Dauer: 3 Wochen<br />

Dauer: 2 Wochen<br />

AP 1<br />

Dauer: 1 Woche<br />

AP 2.2<br />

AP 2.3<br />

Dauer: 2 Wochen<br />

AP 3<br />

Dauer: 1 Woche<br />

Dauer: 3 Wochen<br />

Frage 3: Projektphasen (WS 00/01)<br />

Worin unterscheiden sich die Projektphasen „Analyse“ und „Entwurf“?<br />

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