Erläuterungsbericht - Amprion
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<strong>Amprion</strong> GmbH<br />
Neubau der 380-kV-Freileitung Pkt. Mönchskaul – Pkt. Blatzheim, Bl. 4231<br />
Umbau der 380-kV-Freileitung Oberzier – Kierdorf, Bl. 4100, am Pkt. Blatzheim<br />
<strong>Erläuterungsbericht</strong> Anlage 1 Seite 24 von 74<br />
vier 380-kV-Kabelanlagen wird je ein Kupfererdseil mitgelegt. In gleicher Ebene werden als<br />
mechanische Sicherung für die 380-kV-Kabelschutzrohre Betonplatten gelegt, oberhalb der<br />
Betonplatten werden sowohl ein breites Maschendrahtgeflecht als auch ein<br />
Trassenwarnband mit in die Kabeltrasse eingebracht.<br />
Für die Herstellung einer Kabeltrasse im Abschnitt Pkt. Mönchskaul – Pkt. Blatzheim ist von<br />
einer Gesamtlänge von mind. 6 km auszugehen, so dass 10 Abschnitte mit Teillängen von<br />
ca. 600 m geplant werden müssten. Zur Verbindung dieser Teillängen sind insgesamt jeweils<br />
9 Muffenverbindungen je Phase vorgesehen, von denen bei 4 Muffen Auskreuzungen der<br />
Kabelschirme (Crossbonding) zur Begrenzung der Schirmströme erfolgen. Um<br />
ausreichenden Arbeitsraum für die Montage der Muffenverbindungen zu gewährleisten, ist<br />
ein Abstand von mindestens 1 m zu den benachbarten Kabeln notwendig. Vor und hinter den<br />
Muffenkörpern werden die Kabel mit Kabelschellen fixiert, damit eine mechanische<br />
Beanspruchung der Muffen durch die Kabel im Betriebszustand ausgeschlossen werden<br />
kann. Die Schellenkonstruktion wird auf einer Betonplatte montiert, welche im Sohlenbereich<br />
des Muffenbauwerks betoniert wird. Zudem werden sogenannte Bremsbögen vor und hinter<br />
den Muffen eingebaut, die Längsbewegungen der Kabel kompensieren. Die Muffen sind<br />
nach der Fertigstellung unterirdisch angeordnet und nicht sichtbar. Bei den Muffenstandorten<br />
mit den Schirmauskreuzungen wird im Zuge der Bauausführungsplanung entschieden, ob<br />
die erforderlichen Schächte unterirdisch oder unter Flur angeordnet werden können.<br />
Anfang und Ende der insgesamt 12 Einzelkabel werden innerhalb der Kabelübergabestationen<br />
mit sog. VPE-Kabelendverschlüssen versehen, die auf Stahlgerüsten<br />
aufgeständert werden. Mit den Anschlußbolzen der Endverschlüsse für die Weiterverbindung<br />
in Richtung Freileitung endet die Kabelanlage. In Bild 3 wird ein 380-kV-Kabelendverschluss<br />
für eine Kabelanlage dargestellt.<br />
Abbildung 3: Endverschlüsse und Portal<br />
LANDSCHAFT ! Büro für Landschaftsplanung GmbH Stand: 22.07.2013