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Erläuterungsbericht - Amprion

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<strong>Amprion</strong> GmbH<br />

Neubau der 380-kV-Freileitung Pkt. Mönchskaul – Pkt. Blatzheim, Bl. 4231<br />

Umbau der 380-kV-Freileitung Oberzier – Kierdorf, Bl. 4100, am Pkt. Blatzheim<br />

<strong>Erläuterungsbericht</strong> Anlage 1 Seite 23 von 74<br />

Werkstoffes eine erhebliche Verbesserung der Isolationseigenschaften erreicht. Vernetztes<br />

Polyethylen (VPE) zeichnet sich im Vergleich zu den früher verwendeten Isolierstoffen durch<br />

höhere thermische Belastbarkeit aus und wird heute im Kabelbau überwiegend eingesetzt. In<br />

Abb. 2 ist der Aufbau eines 380-kV-Kabels ersichtlich.<br />

Abbildung 2: Aufbau eines 380-kV-VPE-Kabels<br />

Die Übertragungsleistung von Starkstromkabeln hängt von verschiedenen Faktoren ab, die<br />

bei der Dimensionierung der Kabel zu beachten sind. Diese sind neben den erforderlichen<br />

Übertragungsleistungen mit den zugehörigen Lastfaktoren z. B. die Legetiefe, die Anordnung<br />

der Kabel (im Dreieck oder nebeneinander), der Abstand der Kabel, die Anzahl der parallel<br />

geführten Systeme, die Wärmeleitfähigkeit der Isolierung und des Erdreiches sowie die<br />

Temperatur im umgebenden Erdreich.<br />

Bei einer Verkabelung im Abschnitt Pkt. Mönchskaul – Pkt. Blatzheim müssten vier 380-kV-<br />

VPE-Kabelanlagen zum Einsatz kommen. Die insgesamt 12 Einzelleiter (je Kabelanlage 3<br />

Einzelleiter) werden flach in einer Ebene verlegt.<br />

In jedem Kabel wird im Bereich des Kabelschirms zusätzlich ein Temperatur-Lichtwellenleiter<br />

mitgeführt, um im späteren Betrieb über ein Temperaturmonitoring die Kabelanlagen<br />

hinsichtlich der Leitertemperatur genau überwachen zu können. Des Weiteren werden<br />

Kabelanlagen über ein sogenanntes Teilentladungsmonitoring an den Kabelendverschlüssen<br />

(Anfang und Ende der Kabelanlage) und den Verbindungsmuffen im Betriebszustand<br />

überwacht.<br />

Da die Kabeltrasse im Planungsraum überwiegend durch landwirtschaftlich genutzte Flächen<br />

führt, beträgt die Regellegetiefe ca. 1,80 m (Oberkante Leerrohr). Die 380-kV-Einzelkabel<br />

werden in Kunststoff-Kabelschutzrohre DN 250 mm eingezogen. Ca. 0,2 m oberhalb der v.g.<br />

Rohre werden weitere Schutzrohre zum Einziehen von Kabeln und Lichtwellenleitern (LWL)<br />

mit in die Trasse eingebracht, die für die spätere sichere Betriebsführung der 380-kV-<br />

Kabelanlagen und der beiden Kabelübergabestationen (KÜS) notwendig sind. Zu jedem der<br />

LANDSCHAFT ! Büro für Landschaftsplanung GmbH Stand: 22.07.2013

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