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Praktikumsanleitung - Fachrichtung Chemie und Lebensmittelchemie

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Ebenso kann aus Metallsalzen eine leichter flüchtige Säure ausgetrieben werden.<br />

Es resultieren charakteristische Färbungen. Führen Sie mit CoSO 4 , NiSO 4 , SnCl 2 , FeSO 4 ,<br />

CuO, MnSO 4 <strong>und</strong> einer selbst herzustellenden Mischung von CuO/SnCl 2 je eine<br />

Boraxperlenprobe in der Oxidations- <strong>und</strong> Reduktionszone durch (siehe Jander/Blasius).<br />

Durchführung:<br />

ACHTUNG: Sie benötigen jeweils nur einige wenige Körnchen Substanz<br />

Ein Magnesiastäbchen wird mit dem Bunsenbrenner zum Glühen erhitzt <strong>und</strong> heiß in etwas<br />

Borax eingedrückt. Dabei schmilzt ein wenig Salz ein. Das Magnesiastäbchen wird wieder in<br />

der Bunsenbrennerflamme erhitzt, bis sich das anhaftende Borax in eine glasklare Perle<br />

umgewandelt hat. Diese wird nach dem Erkalten ein wenig angefeuchtet <strong>und</strong> in die zu<br />

untersuchende Substanz gedrückt. Es bleibt meist sofort genügend zum Einschmelzen<br />

hängen. Das so präparierte Magnesiastäbchen wird wieder in die Bunsenbrennerflamme<br />

gehalten, wobei jetzt die Flammenzone exakt gewählt werden muss: Für die Oxidationsperle<br />

erhitzt man in der Oxidationszone der nichtleuchtenden Flamme. Die Reduktionsperle<br />

erschmilzt man an der Grenze zwischen innerem <strong>und</strong> äußerem Flammenkegel, kühlt, damit<br />

keine Oxidation eintritt, im inneren Flammenkegel bzw. im Inneren des Brennerrohres ab<br />

<strong>und</strong> zieht dann die Perle schnell heraus. Von der zu untersuchenden Substanz gibt man<br />

zunächst sehr wenig zu der Perle <strong>und</strong> steigert die Menge erst, wenn die Farbe nicht deutlich<br />

ist, weil sonst überschüssiges Oxid manche Farben nicht deutlich herauskommen lässt.<br />

Auswertung<br />

Notieren Sie Ihre Beobachtungen über das Verhalten der Elemente in der Oxidations- <strong>und</strong><br />

Reduktionsflamme <strong>und</strong> vergleichen Sie diese mit Literaturangaben!<br />

b) Oxidationsschmelze (Nachweis für Mn)<br />

Mit Hilfe eines Gemisches von Na 2 CO 3 <strong>und</strong> KNO 3 können schwerlösliche oxidierbare<br />

Substanzen, z.B. Cr 2 O 3 , FeCrO 4 (Chromeisenstein), MnO 2 (Braunstein) in lösliche<br />

Verbindungen überführt werden.<br />

Durchführung:<br />

Wenig MnO 2 wird mit der drei- bis sechsfachen Menge einer Mischung aus gleichen Teilen<br />

Na 2 CO 3 <strong>und</strong> KNO 3 feinst verrieben. Diese Mischung wird in einer Magnesiarinne solange<br />

unter Rotglut erhitzt, bis die Gasentwicklung aufhört. Die erkaltete Schmelze löst man in<br />

einem Uhrglas in wenig Wasser <strong>und</strong> säuert an, indem man 1 Tropfen Eisessig vom Rand her<br />

in die Lösung einfließen lässt. Die Farbe schlägt von grün nach rotviolett um. Nach einiger<br />

Zeit fällt MnO 2 wieder aus.<br />

Sammlung<br />

Alle Lösungen <strong>und</strong> Niederschläge entsprechend der Inhaltsstoffe oder dem pH-Bereich<br />

sammeln.<br />

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