Praktikumsanleitung - Fachrichtung Chemie und Lebensmittelchemie
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Auswertung<br />
Stellen Sie für alle Versuche die Reaktionsgleichungen auf! Ordnen Sie jedem Prozess einen<br />
Reaktionstyp (Löse- <strong>und</strong> Fällprozesse, Säure-Base-Reaktionen, Redoxreaktionen, Komplexbildungsreaktionen)<br />
zu.<br />
Chemische Gleichgewichte in Elektrolytlösungen - Fällungs- <strong>und</strong> Löseprozesse<br />
5.2. REAKTIONEN VON ELEMENTEN DER GRUPPEN 1, 2 UND 17<br />
Vor dem Praktikumstag informieren Sie sich in geeigneten Lehrwerken über die jeweiligen<br />
Versuchbedingungen für die nachstehenden Nachweise. Sobald Sie mit den Vorproben des<br />
heutigen <strong>und</strong> des vergangenen Tages vertraut genug sind, haben Sie die Möglichkeit, Ihre<br />
erste qualitative Analyse anzufertigen.<br />
a) Nachweis von Li + als Phosphat:<br />
Lithiumsalze ergeben beim Kochen mit Dinatriumhydrogenphosphat (Na 2 HPO 4 ) <strong>und</strong> verd.<br />
NaOH einen weißen Niederschlag, der leicht löslich in Säure ist.<br />
b) Nachweis von NH 4 + in der Mikrogaskammer:<br />
Einige Körnchen Ammoniumchlorid NH 4 Cl werden auf einem Uhrglas mit einem Tropfen<br />
Wasser <strong>und</strong> zwei Tropfen verd. NaOH versetzt. Darüber deckt man ein zweites (trockenes)<br />
Uhrglas, an dessen Innenfläche mit einem Wassertropfen ein Streifen Universalindikatorpapier<br />
geklebt wurde.<br />
c) Nachweis von K + als Perchlorat:<br />
1 Tropfen 0,2 mol/l KCl-Lösung <strong>und</strong> 1 Tropfen 9 mol/l HClO 4 werden auf einem Objektträger<br />
vereinigt <strong>und</strong> die entstehenden Kristalle durch das Mikroskop beobachtet. KClO 4 bildet<br />
weiße rhombische, stark lichtbrechende Kristalle. Die starke Temperaturabhängigkeit der<br />
Löslichkeit macht man sich zunutze, um große Kristalle zu erhalten. Man erwärme den<br />
Objektträger vorsichtig mit der Sparflamme, wobei man darauf achte, dass möglichst wenig<br />
verdampft, <strong>und</strong> kühle langsam ab. Jetzt sind die Kristalle besser ausgebildet, so dass man<br />
die rhombischen Säulen gut erkennen kann.<br />
d) Nachweis von Mg 2+ :<br />
Fällung von Mg(OH) 2 : (1) mit verd. NaOH-Lösung; (2) mit verd. NH 3 -Lösung;<br />
zum Fällprodukt mit NH 3 werden einige ml verd. NH 4 Cl-Lösung hinzu gefügt. Dabei löst sich<br />
der zunächst gebildete Niederschlag wieder auf.<br />
Fällung als Magnesiumammoniumphosphat: In einem Reagenzglas gibt man zu der HClsauren<br />
Lösung (1 mol/l) 1Tropfen 0,5 mol/l (NH 4 ) 2 HPO 4 <strong>und</strong> versetzt mit 5 Tropfen 5 mol/l<br />
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