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Praktikumsanleitung - Fachrichtung Chemie und Lebensmittelchemie

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4.2. DAS CHROMAT-DICHROMAT-GLEICHGEWICHT<br />

Gefahrenhinweis<br />

Konzentrierte Cr(VI)-haltige Lösungen, insbesondere stark schwefelsaure Lösungen<br />

(Chromschwefelsäure) sind toxisch <strong>und</strong> kanzerogen. Vermeiden Sie Kontakte mit Haut <strong>und</strong><br />

Kleidung. Das zur Fällung eingesetzte BaCl 2 ist ebenfalls giftig.<br />

a) Zwei kleine Reagenzgläser füllt man mit je etwa 1 ml 0,5 M K 2 Cr 2 O 7 -Lösung. Zum ersten<br />

Reagenzglas gibt man 1 ml 2 M NaOH <strong>und</strong> zum zweiten gleich viel Wasser. Danach gibt<br />

man in das erste etwa 1,5 ml 2 M HCl <strong>und</strong> in das zweite gleich viel Wasser. Färbungen<br />

<strong>und</strong> pH-Werte der Lösungen (pH-Papier) werden notiert.<br />

b) Zu 1 ml 0,5 M K 2 Cr 2 O 7 -Lösung gibt man 1 ml 0,5 M BaCl 2 -Lösung, schüttelt gut durch,<br />

misst den pH-Wert des Gemisches <strong>und</strong> vergleicht ihn mit dem pH-Wert der beiden<br />

Ausgangslösungen.<br />

Sammlung<br />

Die Lösungen von Teil a) <strong>und</strong> Teil b) werden separat gesammelt.<br />

Auswertung<br />

Erklären Sie die Farbänderungen bei Versuch a) <strong>und</strong> den pH-Effekt bei Versuch b) inklusive<br />

Reaktionsgleichungen! Formulieren Sie die Reaktionsgleichung des Chromat-Dichromat-<br />

Gleichgewichts!<br />

4.3. REAKTIONEN IN SCHMELZEN<br />

Zahlreiche feste Stoffe, z. B. hochgeglühtes Al 2 O 3 , Fe 2 O 3 oder TiO 2 , BaSO 4 <strong>und</strong> SiO 2 sind<br />

weder mit Wasser noch mit konzentrierten Säuren <strong>und</strong> Basen in Lösung zu bringen. Sie<br />

müssen „aufgeschlossen“ werden. Dies geschieht durch gemeinsames Schmelzen mit<br />

anderen Stoffen, wobei neue, leichter lösbare Verbindungen entstehen. Oxide mit<br />

basischem Charakter (z. B. Fe 2 O 3 ) gehen beim Schmelzen mit dem sauren Aufschlussmittel<br />

K 2 S 2 O 7 in wasserlösliche Sulfate über. Oxide mit sauren Eigenschaften (z. B: SiO 2 ) werden<br />

mit basischen Stoffen (Soda, Pottasche, Ätznatron) aufgeschlossen. Der Aufschluss schwer<br />

löslicher Erdalkalimetallsulfate mit Soda/Pottasche beruht darauf, dass sich aus der<br />

Schmelze beim Abkühlen die am schwersten in der Schmelze löslichen Stoffe abscheiden.<br />

Dies sind die Erdalkalimetallcarbonate.<br />

Die folgenden Versuche werden im Abzug durchgeführt!<br />

- Soda-Pottasche-Aufschluss von BaSO 4<br />

Eine Spatelspitze BaSO 4 wird mit der etwa dreifachen Menge eines Soda/Pottasche-<br />

Gemisches im Porzellantiegel sorgfältig vermischt <strong>und</strong> über der Bunsenbrennerflamme so<br />

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