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Präsentation zur Dienstanweisung Zusammenarbeit mit der ILS ...

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<strong>ILS</strong> Donau-Iller<br />

Planungsgruppe<br />

Koordination Alarmplanung


Inhalt:<br />

• Grundsatzinformationen Seite 5 bis Seite 9<br />

• Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken Seite 10 bis Seite 28<br />

• Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen Seite 29 bis Seite 42<br />

• Nachfor<strong>der</strong>ungen Seite 43 bis Seite 47<br />

• Einsatzende Seite 48 bis Seite 54<br />

• BOS-Funk, Sprechfunkverkehr, Kreiseinsatzzentralen Seite 55 bis Seite 62<br />

• Sicherheitswachen Seite 63 bis Seite 63<br />

• Übungen <strong>mit</strong> Verrauchung / reale Einsatzszenarien Seite 64 bis Seite 65<br />

• Abmelden von Fahrzeugen, Geräten, Personal Seite 66 bis Seite 67<br />

• Berichtswesen, Einsatznachbearbeitung Seite 68 bis Seite 68<br />

• Ergänzende Hinweise Seite 69 bis Seite 73<br />

• Einsatznachbearbeitung Seite 74 bis Seite 87<br />

2


<strong>Zusammenarbeit</strong><br />

von Feuerwehren und Einheiten<br />

Zusammenstellung:<br />

KBM Schnei<strong>der</strong>, Mindelheim<br />

Stand: 1. Oktober 2011<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller<br />

3


Grundlage:<br />

<strong>Dienstanweisung</strong> <strong>der</strong> Kreisverwaltungsbehörden<br />

für die <strong>Zusammenarbeit</strong><br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller<br />

4


Integrierte Leitstelle <strong>ILS</strong> Donau-Iller<br />

Aufgabenträger<br />

Zweckverband für Rettungsdienst und Feuerwehralarmierung Donau-Iller<br />

Betreiber<br />

Bayerisches Rotes Kreuz, Landesgeschäftsstelle<br />

Zuständigkeitsbereich<br />

Der Zuständigkeitsbereich umfasst<br />

- den Landkreis Günzburg<br />

- den Landkreis Neu-Ulm<br />

- den Landkreis Unterallgäu<br />

- die Stadt Memmingen<br />

5


Integrierte Leitstelle <strong>ILS</strong> Donau-Iller<br />

Aufgabenbereich <strong>der</strong> <strong>ILS</strong><br />

• Feuerwehr<br />

Alarmierung abwehren<strong>der</strong> Brandschutz und technische Hilfeleistung<br />

• Rettungsdienst<br />

Notfallrettung, Krankentransport, Notarztdienst, Wasserrettung, Alarmierung von örtlichen<br />

Einrichtungen organisierter Erster Hilfe (First Respon<strong>der</strong>/Helfer vor Ort)<br />

• Katastrophenschutz/Sicherheitsbehörden<br />

- Alarmierung und Einsatz sonstiger Einheiten/Personen/Stellen<br />

- Unterstützung <strong>der</strong> Führungsgruppe Katastrophenschutz und <strong>der</strong> örtlichen Einsatzleitung<br />

- Meldekopf <strong>der</strong> unteren Sicherheitsbehörde/Katastrophenschutzbehörde in dringenden Fällen<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung außerhalb <strong>der</strong> üblichen Dienstzeiten<br />

- Zentrale Informationsstelle für den Bereich <strong>der</strong> nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr<br />

6


Integrierte Leitstelle <strong>ILS</strong> Donau-Iller<br />

Technische Ausstattung <strong>der</strong> <strong>ILS</strong><br />

Da<strong>mit</strong> eine Integrierte Leitstelle ihre vielfältigen und für die Sicherheit <strong>der</strong> Bürger wichtigen<br />

Aufgaben zuverlässig erledigen kann, muss sie <strong>mit</strong> mo<strong>der</strong>nster Technik, insbeson<strong>der</strong>e einer<br />

komplexen Informations- und Kommunikationstechnologie, ausgerüstet werden.<br />

Für die Notrufannahme, die Disposition, die Alarmierung und die Einsatzbegleitung sind sieben<br />

mo<strong>der</strong>n ausgestattete Einsatzleitplätze sowie sechs zusätzliche Ausnahmeabfrageplätze für die<br />

Bearbeitung von beson<strong>der</strong>en Einsatzlagen vorgesehen.<br />

Personalausstattung<br />

Die Personalausstattung für die Disponenten richtet sich nach dem zu erwartenden Einsatzaufkommen<br />

und den da<strong>mit</strong> verbundenen Aufgaben und Funktionen sowie den ergänzenden<br />

Informationsdiensten. Darüber hinaus sind ausreichende Reserven vorzuhalten, zum Beispiel für<br />

ad hoc Schadenslagen o<strong>der</strong> für Großschadenslagen <strong>mit</strong> erhöhtem Meldungsaufkommen.<br />

Für die Unterstützung von zu erwartenden größeren Ereignissen, z. B. sich abzeichnende<br />

Naturkatastrophen, werden die zusätzlichen Ausnahmeabfrageplätze im Ereignisfall besetzt.<br />

7


Kreiseinsatzzentralen (KEZ)<br />

Mit Übernahme <strong>der</strong> Feuerwehralarmierung am 8. November 2011 entfallen die bisherigen<br />

Nachalarmierenden Stellen (NaSt).<br />

Gemäß Art. 5 des „Gesetzes über die Errichtung und den Betrieb Integrierter Leitstellen“ können<br />

Landkreise und kreisfreie Gemeinden Kreiseinsatzzentralen einrichten.<br />

Diese übernehmen folgende Aufgaben:<br />

- Unterstützung des Einsatzleiters in Abstimmung <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Integrierten Leitstelle<br />

- Übernahme bestimmter, nicht zeitkritischer Einsätze.<br />

Die vier Kreisverwaltungsbehörden im Bereich <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller beabsichtigen, jeweils<br />

Kreiseinsatzzentralen ein<strong>zur</strong>ichten.<br />

8


Erreichbarkeit <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller<br />

• Die <strong>ILS</strong> Donau-Iller ist per Funk über den jeweils eigenen BOS-Funkkanal <strong>mit</strong> dem<br />

Funkrufnamen „Leitstelle Donau-Iller“ erreichbar.<br />

• Ausschließlich für un<strong>mit</strong>telbare Erreichbarkeit bei Einsätzen steht Feuerwehren und<br />

Einheiten die Rufnummer 08282/8811-192 <strong>zur</strong> Verfügung.<br />

• Bei zeitunkritischen Angelegenheiten ist die <strong>ILS</strong> Donau-Iller telefonisch unter 08282/8811-100<br />

zu erreichen.<br />

• Rückfragen <strong>zur</strong> Alarmierung bzw. <strong>zur</strong> Alarmierungsplanung sind nicht an die <strong>ILS</strong> zu<br />

richten! Diese werden nur von benannten Ansprechpartnern <strong>der</strong> Kreisbrandinspektionen<br />

bearbeitet und sind ausschließlich an diese zu richten. Die Mitarbeiter/innen <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> werden<br />

bei entsprechenden Anfragen darauf verweisen.<br />

9


Einsatzorganisation<br />

von Feuerwehren und Einheiten<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller<br />

10


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.1 Alarmierung<br />

Die Alarmierung <strong>der</strong> Einsatz<strong>mit</strong>tel erfolgt nach Meldebild und den hinterlegten Alarmierungsgrundlagen.<br />

Die von <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> durchgeführte Alarmdurchsage enthält:<br />

• Alarmierte Einheiten<br />

• Einsatzstichwort / Einsatzschlagwort<br />

• Einsatzort<br />

• ggf. beson<strong>der</strong>e Hinweise<br />

Beispiel:<br />

• Feuerwehr Musterhausen<br />

• B 3 Person / Zimmerbrand – Personen in Gefahr<br />

• Musterhausen, Langer Weg 12 (sowie Namens-/Firmennennung, falls bekannt)<br />

• Mehrer Personen in Wohnung eingeschlossen<br />

11


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.1.2 Alarmfax<br />

Wenn Feuerwehren <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> eine Alarmfaxnummer<br />

<strong>mit</strong>geteilt haben, sendet das Einsatzleitprogramm<br />

<strong>mit</strong> Durchführung <strong>der</strong> Alarmierung<br />

automatisch ein Alarmfax (Alarmdepesche) an<br />

einen Festnetz-Faxanschluss.<br />

Dieses beinhaltet den Einsatzort, das Ereignis,<br />

das Einsatzstichwort und die mindestens benötigten<br />

Einsatz<strong>mit</strong>tel und Geräte.<br />

Bei Brandmeldeanlagen werden im Alarmfax<br />

• BMA-Mel<strong>der</strong><br />

• Mel<strong>der</strong>typ<br />

• EPN (= Einsatzplannummer, sofern vorhanden)<br />

<strong>mit</strong> aufgeführt.<br />

12


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.2 Alarmierungsbestätigung<br />

Die Alarmierung muss von <strong>der</strong> Feuerwehr innerhalb von 05 Minuten bestätigt werden!<br />

• Wird die Alarmierung nach 05 Minuten nicht bestätigt, spricht die <strong>ILS</strong> einmalig die<br />

alarmierte Feuerwehr über Funk an.<br />

• Erfolgt keine Rückmeldung, wird die Alarmierung wie<strong>der</strong>holt, zusätzlich werden die<br />

gleichen disponierten Einsatz<strong>mit</strong>tel bei <strong>der</strong>/den nächstgelegenen Feuerwehr/en gemäß<br />

Bereichsfolge alarmiert.<br />

• Sollten für den Einsatz Einsatz<strong>mit</strong>tel mehrerer Feuerwehren alarmiert worden sein und<br />

wurde die Alarmierung bereits teilweise bestätigt, erfolgt eine weitere Alarmierung durch<br />

die <strong>ILS</strong> erst nach Rücksprache.<br />

• Diese Regelung gilt für alle Feuerwehren <strong>mit</strong> und ohne Funk.<br />

• Für alarmierte beson<strong>der</strong>e Führungsdienstgrade <strong>der</strong> Kreisbrandinspektionen entfällt diese<br />

Regelung. 13


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.2 Alarmierungsbestätigung, Ablauf<br />

1.2.1 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und <strong>mit</strong> FMS<br />

Alarmiertes Fahrzeug sendet Status „5“<br />

<strong>ILS</strong> sendet ein „J“, spricht ggf. Fahrzeug an<br />

Hier Florian Musterhausen 40/1, Alarmierung wird bestätigt,<br />

Zimmerbrand in Musterhausen, Langer Weg 12, Personen in Gefahr<br />

(o<strong>der</strong> es erfolgt <strong>der</strong> Hinweis, dass Alarmfax vorliegt),<br />

dann: „…rücken in Kürze aus“, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

14


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.2 Alarmierungsbestätigung, Ablauf<br />

1.2.2 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und ohne FMS<br />

Alarmiertes Fahrzeug sendet über sein Funkgerät<br />

(4-m-Band) den Tonruf 1<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller, kommen<br />

Hier Florian Musterhausen 40/1, Alarmierung wird bestätigt,<br />

Zimmerbrand in Musterhausen, Langer Weg 12, Personen in Gefahr<br />

(o<strong>der</strong> es erfolgt <strong>der</strong> Hinweis, dass Alarmfax vorliegt),<br />

dann: „…rücken in Kürze aus“, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

15


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.2 Alarmierungsbestätigung, Ablauf<br />

1.2.3 Feuerwehren ohne Funk<br />

• Kontakt <strong>zur</strong> <strong>ILS</strong> telefonisch unter 08282/8811-192 (nicht über Notruf 112!)<br />

• Wie<strong>der</strong>holung des Einsatzauftrags bzw. es erfolgt <strong>der</strong> Hinweis, dass Alarmfax vorliegt<br />

• Ankündigung des bevorstehenden Ausrückens<br />

16


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.2 Alarmierungsbestätigung, Ablauf<br />

1.2.4 Hinweise <strong>zur</strong> Alarmierungsbestätigung<br />

• Die Alarmierungsbestätigung („Alarm wird bestätigt“) ist nur 1 x pro Feuerwehr<br />

vorzunehmen!<br />

• Jedes alarmierte Fahrzeug muss sich aber vor dem Ausrücken bei <strong>der</strong> Leitstelle wie unter<br />

Punkt 1.3. beschrieben anmelden!<br />

• Ein Ausrücken nur aufgrund <strong>der</strong> alleinigen Erkenntnisse des Alarmfax ist unzulässig, da<br />

sich neue Erkenntnisse zwischen Eingang des Meldebildes und dem tatsächlichen<br />

Ausrücken ergeben können.<br />

17


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.3 Ausrücken<br />

Hinweis:<br />

Es muss unterschieden werden zwischen<br />

• Alarmierungsbestätigung<br />

(= Bestätigung innerhalb 05 Minuten, dass <strong>der</strong> Alarm die Feuerwehr erreicht hat)<br />

und<br />

• Ausrücken<br />

(= tatsächliches Ausrücken von Fahrzeugen)<br />

18


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.3 Ausrücken, Ablauf<br />

1.3.1 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und <strong>mit</strong> FMS<br />

Alarmiertes Fahrzeug sendet Status „3“<br />

19


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.3 Ausrücken, Ablauf<br />

1.3.2 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und ohne FMS<br />

Alarmiertes Fahrzeug sendet über sein Funkgerät<br />

(4-m-Band) den Tonruf 1<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller, kommen<br />

Hier Florian Musterhausen 40/1, zum Zimmerbrand in Musterhausen,<br />

Langer Weg 12, aus, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

20


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.3 Ausrücken, Ablauf<br />

1.3.3 Feuerwehren ohne Funk<br />

• Feuerwehren ohne Funk müssen nur die Alarmierung telefonisch bestätigen!<br />

• Ein erneuter Anruf beim Verlassen des Gerätehauses ist nicht notwendig<br />

• Die <strong>ILS</strong> muss aber zwingend informiert werden, falls die Feuerwehr nicht ausrücken<br />

kann (z. B. zu wenig Personal)!<br />

21


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.4 Disposition nichtalarmierter Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeuge<br />

1.4.1 Alarmierung überörtlich<br />

• Bei <strong>der</strong> überörtlichen Erstalarmierung rücken nur disponierte und auf dem Alarmfax vermerkte<br />

Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeuge <strong>zur</strong> Einsatzstelle aus. Nur diese überörtlich erstalarmierten Einsatz<strong>mit</strong>tel /<br />

Fahrzeuge werden durch die Disponenten im Einsatzleitsystem eingebucht!<br />

• Rückt eine überörtlich alarmierte Feuerwehr <strong>mit</strong> nicht disponierten Fahrzeugen aus, erfolgt vom<br />

Disponenten <strong>der</strong> Hinweis, dass diese Einsatz<strong>mit</strong>tel nicht zum Einsatz angefor<strong>der</strong>t wurden. Rücken diese<br />

Fahrzeuge dennoch aus, werden sie nur in <strong>der</strong> Status-Übersicht <strong>mit</strong>geführt, nicht in <strong>der</strong><br />

Einsatzdokumentation!<br />

• Es wird nach Beendigung des Einsatzes eine entsprechende Meldung an die zuständige<br />

Kreisverwaltungsbehörde weitergegeben, diese leitet entsprechende Maßnahmen zum Abstellen <strong>der</strong><br />

regelwidrigen Handlung ein.<br />

• Es sind hier die rechtlichen Aspekte und Auswirkungen wie Son<strong>der</strong>signalfahrten ohne Rechtfertigung,<br />

Kostenerstattung Versicherer, unnötige Lohnausfallskosten usw. für die Feuerwehren und Gemeinden zu<br />

berücksichtigen. Zudem findet keine Einsatzdokumentation statt. Dadurch werden nicht disponierte<br />

Fahrzeuge / Einsatz<strong>mit</strong>tel nicht in die Einsatznachbearbeitung überstellt, folglich fehlen diese Fahrzeuge /<br />

Einsatz<strong>mit</strong>tel in <strong>der</strong> Einsatzstatistik und können von den Gemeinden nicht abgerechnet werden.<br />

Dies gilt für alle Feuerwehren und Einheiten, <strong>mit</strong> / ohne Funk o<strong>der</strong> FMS. 22


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.4 Disposition nichtalarmierter Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeuge<br />

Hinweis <strong>zur</strong> Einsatzdokumentation (überörtliche Alarmierung)<br />

Feuerwehr<br />

Einsatzdokumentation<br />

Übertragung an Einsatznachbearbeitung:<br />

Fahrzeug 1<br />

Disponiert, alarmiert:<br />

Fahrzeug 1<br />

Fahrzeug 2<br />

Übernahme<br />

Fahrzeug 1<br />

Fahrzeug 2<br />

Einsatzdokumentation<br />

+ Statusdokumentation<br />

Fahrzeug 1<br />

Fahrzeug 2<br />

Leitsystem<br />

Fahrzeug 2<br />

Fahrzeug 3<br />

Ausgerückt:<br />

Fahrzeug 1<br />

Fahrzeug 2<br />

Fahrzeug 3<br />

Übernahme<br />

Fahrzeug 1<br />

Fahrzeug 2<br />

Fahrzeug 3<br />

Statusdokumentation<br />

Fahrzeug 3<br />

wird nicht übertragen,<br />

da nicht dokumentiert.<br />

Die Leitstelle meldet dies an<br />

die zuständige<br />

Kreisverwaltungsbehörde.<br />

Feuerwehr rückt <strong>mit</strong> drittem, nicht disponierten/alarmierten Fahrzeug aus und wird vom<br />

Disponenten darauf hingewiesen, dass nur eine Statusdokumentation erfolgt.<br />

Nicht disponierte Fahrzeuge werden nur in <strong>der</strong> Statusdokumentation, nicht in <strong>der</strong> Einsatzdokumentation<br />

geführt. Dadurch erfolgt bei nicht disponierten (alarmierten) Fahrzeugen keine Übernahme in die Einsatznachbearbeitung.<br />

Diese nicht disponierten Fahrzeuge fehlen dann im Einsatzbericht <strong>der</strong> Feuerwehr!<br />

23


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.4 Disposition nichtalarmierter Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeuge<br />

1.4.2 Alarmierung örtlich (eigener Wachbereich)<br />

• Soweit <strong>der</strong> Einsatzleiter <strong>der</strong> örtlich zuständigen Feuerwehr in seinem eigenen Wachbereich die<br />

Notwendigkeit erkennt, weitere Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeuge im Rahmen <strong>der</strong> Erstalarmierung nachrücken zu<br />

lassen, werden diese vom Disponenten im Einsatzleitsystem eingebucht.<br />

• Diese nichtdisponierten Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeuge müssen sich wie unter Punkt 1.3 beschrieben bei <strong>der</strong><br />

<strong>ILS</strong> anmelden. Nur so kann <strong>der</strong> Disponent diese Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeuge dem korrekten Einsatz<br />

zuteilen und einbuchen.<br />

• Es ist bei einem zusätzlichen Ausrücken von Einsatz<strong>mit</strong>teln <strong>der</strong> örtlich zuständigen Feuerwehr zu<br />

beachten, dass <strong>der</strong> Schutzbereich nicht unnötig beeinträchtigt werden darf.<br />

Dies gilt für alle Feuerwehren und Einheiten, <strong>mit</strong> / ohne Funk o<strong>der</strong> FMS.<br />

24


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.4 Disposition nichtalarmierter Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeuge<br />

1.4.3 Begleitfahrzeug<br />

• Zum Mannschaftstransport bzw. <strong>zur</strong> Begleitung für Einsatzfahrzeuge <strong>mit</strong> Truppbesatzung kann,<br />

unabhängig einer örtlichen o<strong>der</strong> überörtlichen Erst- o<strong>der</strong> Nachalarmierung, 1 weiteres Fahrzeug<br />

eingesetzt werden. Dieses Einsatzfahrzeug wird durch den Disponenten im Einsatzleitsystem gebucht,<br />

sofern es sich wie unter Punkt 1.3 beschrieben bei <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> anmeldet.<br />

Dies gilt für alle Feuerwehren und Einheiten, <strong>mit</strong> / ohne Funk o<strong>der</strong> FMS.<br />

Hinweis zu den Alarmierungen Autobahnen:<br />

Zur Eigensicherung kann eine nachalarmierte Feuerwehr auch dann einen Verkehrssicherungsanhänger (VSA) <strong>mit</strong> einem<br />

Zugfahrzeug zum Einsatz bringen, wenn im Rahmen <strong>der</strong> Erstalarmierung bereits ein VSA im Einsatz ist.<br />

1.4.3 Anfor<strong>der</strong>ung Rettungskorb<br />

• Beim Einsatzstichwort „Rettungskorb“ handelt es sich immer um einen Einsatz <strong>der</strong> Technischen<br />

Hilfeleistung. So<strong>mit</strong> ergibt sich, dass die örtlich zuständige Feuerwehr immer alarmiert werden muss. Als<br />

Alarmierung in einem solchen Fall kann auf Wunsch aber auch die Verständigung des örtlich zuständigen<br />

Kommandanten zählen.<br />

25


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.6 Information des Einsatzleiters<br />

Auf Anfor<strong>der</strong>ung über<strong>mit</strong>telt die <strong>ILS</strong> dem örtlich zuständigen Einsatzleiter und den zuständigen Beson<strong>der</strong>en<br />

Feuerwehrführungskräften die alarmierten Einsatz<strong>mit</strong>tel und gibt den aktuellen Status weiter.<br />

Beispiel:<br />

Für Einsatz XY alarmiert:<br />

Florian A-Dorf 40/1 >>> ausgerückt,<br />

Florian B-Stadt 43/1 >>> Alarm bestätigt,<br />

Florian C-Dorf 44/1 >>> Einsatzstelle an<br />

26


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.7 Eigenständige Einsatzübernahme<br />

1.7.1 Eigenständige Einsatzübernahme ohne Alarmierung durch die <strong>ILS</strong><br />

• Sollten Feuerwehren über an<strong>der</strong>e Wege Kenntnis von einem Einsatz erhalten (Handauslösung von Sirenen,<br />

telefonische Verständigung des Kommandanten o<strong>der</strong> ähnliches), ist die <strong>ILS</strong> zeitgleich über den Einsatz zu informieren.<br />

• Der <strong>ILS</strong> sind alle einsatzrelevanten Daten (Ort, Straße, Hausnummer, Einsatzart, geplante Einsatz<strong>mit</strong>tel)<br />

<strong>mit</strong>zuteilen. Die <strong>ILS</strong> benötigt diese Daten, um einen Einsatz im Leitsystem zu eröffnen und die Einsatz<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong>zuführen.<br />

• Die Einsatz<strong>mit</strong>tel können durch die <strong>ILS</strong> dann nicht parallel an<strong>der</strong>weitig alarmiert werden.<br />

• Die <strong>ILS</strong> ist für Einsatzmeldungen per Funk o<strong>der</strong> telefonisch unter 08282/8811-192 (nicht über 112!) erreichbar.<br />

1.7.2 Eigenständige Einsatzübernahme <strong>mit</strong> Alarmierung durch die <strong>ILS</strong><br />

• Sollte bei einer eigenständigen Einsatzübernahme (siehe Punkt 1.7.1) die Alarmierung von Einsatz<strong>mit</strong>teln<br />

notwendig sein, kann die <strong>ILS</strong> dies nur über ein entsprechend passendes Einsatzschlagwort ausführen. Der<br />

Anfor<strong>der</strong>nde wird ähnlich wie ein Anrufer über Notruf behandelt, das Ereignis muss für den Disponenten<br />

erfassbar sein.<br />

• Bei <strong>der</strong> Erstalarmierung von Einsatz<strong>mit</strong>teln kann nicht nach den Regelungen gemäß Punkt 3 verfahren werden. 27


1. Alarmierung, Alarmierungsbestätigung, Ausrücken<br />

1.8 Fehlauslösung von Brandmeldeanlagen (BMA)<br />

In den Fällen von ausgelösten Brandmeldeanlagen (BMA) ist wie folgt zu verfahren:<br />

• Die örtlich zuständige Feuerwehr fährt an <strong>zur</strong> Objektüberprüfung und Rücksetzen <strong>der</strong> BMA.<br />

• Überörtlich alarmierte Feuerwehren bleiben in Bereitschaft, bis das Objekt überprüft ist. Sollte ein<br />

Fehlalarm festgestellt werden, hebt <strong>der</strong> örtlich zuständige Einsatzleiter die Einsatzbereitschaft für die<br />

überörtlich alarmierten Feuerwehren per Funk auf.<br />

• Bei telefonischer Rückmeldung durch den Betreiber an die <strong>ILS</strong>, dass es sich um einen Fehlalarm handelt,<br />

gibt die <strong>ILS</strong> diese Information per Funk an die örtlich zuständige Feuerwehr weiter. Diese fährt<br />

grundsätzlich <strong>zur</strong> Objektüberprüfung und Rücksetzen <strong>der</strong> BMA an.<br />

• Wenn <strong>der</strong> Betreiber einer BMA vor Auslösen eines Alarmes für die örtlich zuständige Feuerwehr in <strong>der</strong><br />

Leitstelle anruft und <strong>mit</strong>teilt, dass es sich um einen Fehlalarm handelt, ist trotzdem die Feuerwehr zu<br />

alarmieren, da diese die BMA <strong>zur</strong>ücksetzen muss. Die Leitstelle hat sich zu vergewissern, dass <strong>der</strong><br />

Anrufer <strong>der</strong> Betreiber o<strong>der</strong> ein Beauftragter des Betreibers ist.<br />

28


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.1 Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle<br />

2.1.1 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und <strong>mit</strong> FMS<br />

Alarmiertes Fahrzeug sendet Status „4“<br />

29


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.1 Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle<br />

2.1.2 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und ohne FMS<br />

Alarmiertes Fahrzeug sendet über sein Funkgerät<br />

(4-m-Band) den Tonruf 1<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller, kommen<br />

Hier Florian Musterhausen 40/1,<br />

Einsatzstelle Musterhausen, Langer Weg 12 an, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

30


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.1 Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle<br />

2.1.3 Feuerwehren ohne Funk<br />

Feuerwehren ohne Funk melden das Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle wenn möglich<br />

telefonisch unter 08282/8811-192 (nicht über 112!) an die <strong>ILS</strong><br />

bzw.<br />

lassen von einem Fahrzeug / Einsatz<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong> Funk an <strong>der</strong> Einsatzstelle die Information<br />

an die <strong>ILS</strong> weiterleiten.<br />

31


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.2 Lagemeldungen<br />

2.2.1 Lage auf Sicht<br />

• Beim Eintreffen des ersten Einsatz<strong>mit</strong>tels / Fahrzeugs an <strong>der</strong> Einsatzstelle kann un<strong>mit</strong>telbar<br />

eine „Lage auf Sicht“ über Funk an die <strong>ILS</strong> abgegeben werden.<br />

• Zwingend ist diese, wenn die augenscheinliche Situation an <strong>der</strong> Einsatzstelle vom alarmierten<br />

Einsatzstichwort abweicht (nach unten o<strong>der</strong> oben).<br />

• Sollte in diesem Moment bereits die Alarmierung weiterer Kräfte notwendig sein<br />

(Beispiel: Alarmierung ausgelöste Brandmeldeanlage >>> Lage auf Sicht: Vollbrand<br />

Industriebetrieb), muss <strong>der</strong> ersteintreffende Einsatzleiter diese bei <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> anfor<strong>der</strong>n.<br />

• Der Disponent wird nach Eintreffen des ersten Einsatz<strong>mit</strong>tels eigenständig keine Alarmierung<br />

weiterer Kräfte vornehmen!<br />

32


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.2 Lagemeldungen<br />

2.2.1.1 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und <strong>mit</strong> FMS<br />

Alarmiertes Fahrzeug sendet Status „4“ und „5“<br />

<strong>ILS</strong> sendet ein „J“, spricht ggf. Fahrzeug an<br />

Lagemeldung: Zimmerbrand <strong>mit</strong> Rauchentwicklung, Personen am<br />

Fenster sichtbar, Nachfor<strong>der</strong>ung 1 x Drehleiter, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

33


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.2 Lagemeldungen<br />

2.2.1.2 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und ohne FMS<br />

Fahrzeug sendet über sein Funkgerät (4-m-Band) den Tonruf 1<br />

o<strong>der</strong> setzt vollständigen Funkspruch ab:<br />

Leitstelle Donau-Iller von Florian B-Dorf 40/1, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller, kommen<br />

Lagemeldung: Zimmerbrand <strong>mit</strong> Rauchentwicklung, Personen am<br />

Fenster sichtbar, Nachfor<strong>der</strong>ung 1 x Drehleiter, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

34


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.2 Lagemeldungen<br />

2.2.1.3 Feuerwehren ohne Funk<br />

Sollten Feuerwehren ohne Funk als erstes Einsatz<strong>mit</strong>tel die Einsatzstelle erreichen, ist die Lage<br />

auf Sicht telefonisch unter 08282/8811-192 (nicht über 112!) <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Eintreffmeldung an die <strong>ILS</strong><br />

abzusetzen.<br />

35


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.2 Lagemeldungen<br />

2.2.2 Lagemeldung nach Erkundung<br />

Nach Erkundung erfolgt eine weitere Lagemeldung durch die Einsatzleitung.<br />

Diese sollte beinhalten:<br />

• vorgefundene Lage (bei Auslösung Brandmeldeanlage ggf. auch Linie und Mel<strong>der</strong>nummer)<br />

• eingeleitete / durchgeführte Maßnahmen<br />

• ggf. erfor<strong>der</strong>liche Alarmierung weiterer Einsatz<strong>mit</strong>tel<br />

36


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.2 Lagemeldungen<br />

2.2.3 Weiter Lagemeldungen<br />

Weitere Lagemeldungen erfolgen nach Bedarf in angemessenen Zeitabständen.<br />

Diese müssen enthalten:<br />

• Lageän<strong>der</strong>ungen/-entwicklung<br />

• vorhersehbare Entwicklungen<br />

• weiteres Vorgehen<br />

Die Lagemeldung ist nur durch den Einsatzleiter <strong>der</strong> Schadensstelle bzw. die örtliche Führungsunterstützung<br />

(Führungstrupp <strong>mit</strong> MZF, UG-ÖEL <strong>mit</strong> ELW) im Auftrag des Einsatzleiters<br />

abzugeben!<br />

Lagemeldungen sollen kurz, verständlich und prägnant erfolgen.<br />

37


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.3 Erreichbarkeit <strong>der</strong> Einsatzstelle<br />

• Jede Einsatzstelle muss dauerhaft für die <strong>ILS</strong> über Funk erreichbar sein. Die örtlich zuständige<br />

Feuerwehr muss dafür Sorge tragen, dass die Erreichbarkeit je<strong>der</strong>zeit gewährleistet<br />

ist.<br />

• Der Funkrufname des Fahrzeugs, welches an <strong>der</strong> Einsatzstelle erreichbar ist (eigenes<br />

Einsatzfahrzeug o<strong>der</strong> MZF, ELW usw.), muss bereits in <strong>der</strong> Anfangsphase, spätestens aber<br />

<strong>mit</strong> <strong>der</strong> „Lage nach Erkundung“, <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> <strong>mit</strong>geteilt werden.<br />

38


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.3 Erreichbarkeit <strong>der</strong> Einsatzstelle<br />

Beispiel:<br />

Erreichbarkeit und Kommunikation<br />

zwischen Einsatzstelle und Leitstelle<br />

4-m-Kanal G/U<br />

2-m-Kanal W/U<br />

2-m-Kanal W/U<br />

Örtlich zuständige<br />

Feuerwehr<br />

Fahrzeug 1<br />

Örtlich zuständige<br />

Feuerwehr<br />

Fahrzeug 2<br />

Örtlich zuständige<br />

Feuerwehr<br />

Fahrzeug 3<br />

39


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.3 Erreichbarkeit <strong>der</strong> Einsatzstelle<br />

Beispiel:<br />

Erreichbarkeit und Kommunikation<br />

zwischen Einsatzstelle und Leitstelle<br />

4-m-Kanal G/U<br />

2-m-Kanal W/U<br />

2-m-Kanal W/U<br />

Örtlich zuständige<br />

Feuerwehr<br />

Fahrzeug 1<br />

Nächstgelegene<br />

Feuerwehr<br />

Fahrzeug 1<br />

Nächstgelegene<br />

Feuerwehr<br />

Fahrzeug 2<br />

40


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.3 Erreichbarkeit <strong>der</strong> Einsatzstelle<br />

Beispiel:<br />

Erreichbarkeit und Kommunikation<br />

zwischen Einsatzstelle und Leitstelle<br />

4-m-Kanal G/U<br />

2-m-Kanal W/U<br />

EL<br />

Mehrzweckfahrzeug<br />

2-m-Kanal W/U<br />

2-m-Kanal W/U<br />

2-m-Kanal W/U<br />

Örtlich zuständige<br />

Feuerwehr<br />

Fahrzeug 1<br />

Nächstgelegene<br />

Feuerwehr<br />

Fahrzeug 1<br />

Nächstgelegene<br />

Feuerwehr<br />

Fahrzeug 2<br />

41


2. Eintreffen an <strong>der</strong> Einsatzstelle und Lagemeldungen<br />

2.3 Erreichbarkeit <strong>der</strong> Einsatzstelle<br />

Beispiel:<br />

Erreichbarkeit und Kommunikation<br />

zwischen Einsatzstelle und Leitstelle<br />

4-m-Kanal G/U<br />

Unterstützungsgruppe ÖEL<br />

4-m-Kanal W/O<br />

Zweiter 4-m-Kanal<br />

Einsatzabschnitt 1<br />

Einsatzabschnitt 2<br />

Einsatzabschnitt 3<br />

MZF<br />

MZF<br />

MZF<br />

2-m-Kanal W/U<br />

2-m-Kanal W/U<br />

2-m-Kanal W/U<br />

42


3. Nachfor<strong>der</strong>ungen<br />

• Die <strong>ILS</strong> wird auf Anfor<strong>der</strong>ung des Einsatzleiters weitere Einsatz<strong>mit</strong>tel und / o<strong>der</strong> Geräte /<br />

Fahrzeuge alarmieren. Dabei sind konkrete Einsatz<strong>mit</strong>tel und <strong>der</strong> Grundsatz des nächstgelegenen,<br />

geeigneten Einsatz<strong>mit</strong>tels zu beachten!<br />

• Falls nur Einsatz<strong>mit</strong>teltypen (z.B. wir benötigen an <strong>der</strong> Einsatzstelle XY zwei Drehleitern<br />

DLK 23/12) angefor<strong>der</strong>t sind, alarmiert diese die <strong>ILS</strong> auf jeden Fall nach Bereichsfolge o<strong>der</strong><br />

Routing.<br />

Bei Geräten (z.B. wir benötigen an <strong>der</strong> Einsatzstelle eine Wärmebildkamera) wird entsprechend<br />

verfahren<br />

Hinweise:<br />

Bei <strong>der</strong> Nachfor<strong>der</strong>ungen ist die Vorgabe eindeutiger Gerätebegriffe an die Leitstelle unabdinglich.<br />

Beispiele: Zwei TLF 16/25 o<strong>der</strong> ein LF 16/12, ein RW 2, eine DLK 23-12. Eine<br />

exakte Kommunikation zwischen Einsatzleitung und Leitstelle ist wesentlich für eine gezielt<br />

Alarmierung.<br />

43


3. Nachfor<strong>der</strong>ungen<br />

3.1 Ablauf einer Nachfor<strong>der</strong>ung<br />

3.1.1 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und <strong>mit</strong> FMS<br />

Alarmiertes Fahrzeug sendet Status „5“<br />

<strong>ILS</strong> sendet ein „J“, spricht ggf. Fahrzeug an<br />

Einsatzstelle Lange Str. 12:<br />

Benötigen zusätzlich<br />

1 x Wärmebildkamera, kommen<br />

o<strong>der</strong><br />

Einsatzstelle Lange Str. 12:<br />

Benötigen zusätzlich<br />

zwei Drehleitern DLK 23-12, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

45


3. Nachfor<strong>der</strong>ungen<br />

3.1 Ablauf einer Nachfor<strong>der</strong>ung<br />

3.1.2 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und ohne FMS<br />

Fahrzeug sendet über sein Funkgerät<br />

(4-m-Band) den Tonruf 1<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller, kommen<br />

Einsatzstelle Lange Str. 12:<br />

Benötigen zusätzlich<br />

1 x Wärmebildkamera, kommen<br />

o<strong>der</strong><br />

Einsatzstelle Lange Str. 12:<br />

Benötigen zusätzlich<br />

zwei Drehleitern DLK 23-12, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

46


3. Nachfor<strong>der</strong>ungen<br />

3.1 Ablauf einer Nachfor<strong>der</strong>ung<br />

3.1.3 Feuerwehren ohne Funk<br />

Feuerwehren ohne Funk nehmen Nachfor<strong>der</strong>ungen telefonisch unter 08282/8811-192<br />

(nicht über 112!) vor, falls noch kein Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeug <strong>mit</strong> Funk sich an <strong>der</strong> Einsatzstelle<br />

befindet.<br />

47


4. Einsatzende<br />

4.1 Rückfahrt zum Gerätehaus<br />

4.1.1 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und <strong>mit</strong> FMS<br />

Alarmiertes Fahrzeug sendet Status „1“ (o<strong>der</strong> Status „6“)<br />

Hinweis:<br />

Der Einsatzleiter gibt bei Einsatzende eine Abschlusslagemeldung an die <strong>ILS</strong> (siehe wie<br />

Lagemeldung unter Punkt 2.2). Die Meldung „Einsatzende“ muss erfolgen.<br />

Danach wird <strong>der</strong> Einsatz im Einsatzleitsystem abgeschlossen. Der Einsatzleiter bzw.<br />

Kommandant entscheidet, ob er <strong>mit</strong> seinem(n) Fahrzeug(en) einen Anschlusseinsatz fahren<br />

könnte.<br />

Dementsprechend ist zwischen dem Status „1“ und Status „6“ zu entscheiden.<br />

48


4. Einsatzende<br />

4.1 Rückfahrt zum Gerätehaus<br />

4.1.2 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und ohne FMS<br />

Fahrzeug sendet über sein Funkgerät<br />

(4-m-Band) den Tonruf 1<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller, kommen<br />

Hier Florian Musterhausen 40/1,<br />

sind einsatzklar,<br />

Rückfahrt Gerätehaus, kommen<br />

o<strong>der</strong><br />

Hier Florian Musterhausen 40/1,<br />

sind nicht einsatzklar,<br />

Rückfahrt Gerätehaus, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

49


4. Einsatzende<br />

4.1 Rückfahrt zum Gerätehaus<br />

4.1.3 Feuerwehren ohne Funk<br />

Feuerwehren ohne Funk melden das Abrücken von <strong>der</strong> Einsatzstelle telefonisch unter<br />

08282/8811-192 (nicht über 112!) o<strong>der</strong> lassen von einem Fahrzeug / Einsatz<strong>mit</strong>tel <strong>mit</strong> Funk an<br />

<strong>der</strong> Einsatzstelle die Information an die <strong>ILS</strong> weiterleiten.<br />

Dabei geben sie auch den Zustand ihrer Einsatzbereitschaft durch und kündigen ihre ungefähre<br />

Eintreffzeit im Gerätehaus an.<br />

50


4. Einsatzende<br />

4.2 Ankunft Gerätehaus<br />

4.2.1 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und <strong>mit</strong> FMS<br />

Aus einsatzbereiter Rückfahrt (aktueller Status: „1“):<br />

Fahrzeug sendet Status „2“<br />

Aus nicht einsatzbereiter Rückfahrt (aktueller Status: „6“):<br />

Keine Meldung, Status „6“ bleibt<br />

Nach Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Einsatzbereitschaft:<br />

Fahrzeug sendet Status „5“ und meldet Einsatzbereitschaft,<br />

anschließend Status „2“<br />

51


4. Einsatzende<br />

4.2 Ankunft Gerätehaus<br />

4.2.2 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und ohne FMS<br />

(aus einsatzbereiter Rückfahrt):<br />

Fahrzeug sendet über sein Funkgerät<br />

(4-m-Band) den Tonruf 1<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller, kommen<br />

Hier Florian Musterhausen 40/1,<br />

sind einsatzklar,<br />

Rückfahrt Gerätehaus, kommen<br />

o<strong>der</strong><br />

Hier Florian Musterhausen 40/1,<br />

sind nicht einsatzklar,<br />

Rückfahrt Gerätehaus, kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

52


4. Einsatzende<br />

4.2 Ankunft Gerätehaus<br />

4.2.2 Feuerwehren <strong>mit</strong> Funk und ohne FMS<br />

Hinweis:<br />

Bei Rückfahrt im Status „Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeug nicht dienstbereit“ (Status „6“) erfolgt bei<br />

Einrücken keine neue Meldung an die <strong>ILS</strong>!<br />

Erst wenn das Einsatz<strong>mit</strong>tel wie<strong>der</strong> für einen neuen Einsatz bereit ist, erfolgt die Meldung<br />

„Einsatzbereit auf Wache / Gerätehaus“ (Status „2“) nach vorherigem Schema.<br />

4.2.3 Feuerwehren ohne Funk<br />

Beim Einrücken ist keine weitere Meldung notwendig. Eine (telefonische) Meldung muss nur<br />

nach Wie<strong>der</strong>herstellung <strong>der</strong> Einsatzbereitschaft erfolgen, falls die Rückfahrt „nicht einsatzklar“<br />

stattgefunden hat.<br />

53


4. Einsatzende<br />

4.3 Rüstzeiten / Einsatz<strong>mit</strong>tel nicht einsatzklar<br />

Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeuge, welche die Einsatzstelle nicht einsatzbereit verlassen haben,<br />

bleiben so lange im Status „Einsatz<strong>mit</strong>tel / Einheit nicht dienstbereit“ (= Status „6“), bis <strong>der</strong>en<br />

Einsatzbereitschaft wie<strong>der</strong> hergestellt ist. Das Einsatz<strong>mit</strong>tel / Fahrzeug wird dadurch im<br />

Leitrechner nicht vom Einsatz getrennt, die Rüstzeiten sind da<strong>mit</strong> dokumentiert.<br />

Fällt ein Fahrzeug nach einem Einsatzes längerfristig aus (z.B. Pumpe in Löschfahrzeug<br />

defekt, Fahrzeug defekt u.ä.), o<strong>der</strong> sind alarmierungsrelevante Geräte längere Zeit nicht<br />

verfügbar (z.B. Pressluftatmer, Rettungssatz), ist wie folgt zu verfahren:<br />

Fahrzeuge<br />

Fällt ein Fahrzeug mehr als vier Stunden aus, bleibt dieses im Status „6“, die Leitstelle muss<br />

sofort per Funk o<strong>der</strong> telefonisch unter 08282/8811-192 (nicht über 112!) benachrichtigt<br />

werden. Der Ausfall muss zusätzlich <strong>mit</strong> dem vorgegebenen Faxformular an die Faxnummer<br />

08282/8811-141 schriftlich bestätigt werden. Ein Kopie <strong>der</strong> Meldung muss zudem <strong>der</strong><br />

zuständigen Kreisbrandinspektion an die dort vorgegebene Faxnummer zugesandt werden.<br />

Alarmierungsrelevante Geräte<br />

Hier ist wie bei den Fahrzeugen zu verfahren, es entfällt die Statusmeldung. Der Disponent<br />

setzt das ausgefallene Gerät im Leitsystem auf „nicht aktiv“. 54


5. BOS-Funk, Sprechfunkverkehr, Kreiseinsatzzentralen<br />

5.1 Grundsätze, Tonruf 1, verkürzte Funksprüche<br />

5.1.1 Grundsätze<br />

• Die Disponenten <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> können nicht laufend alle zugeordneten Funkkanäle (mehrere beim<br />

Rettungsdienst, mehrere bei <strong>der</strong> Feuerwehr, Son<strong>der</strong>kanäle usw.) permanent <strong>mit</strong>hören, teilweise sind<br />

Kanäle am Einsatzleitplatz auch stumm geschaltet.<br />

• Laufende Einsätze werden begleitet, aber auch hier muss <strong>der</strong> Disponent an<strong>der</strong>e Tätigkeiten (an<strong>der</strong>er<br />

Funkkanal, Telefon usw.) parallel ausführen.<br />

• Die Aufschaltung <strong>der</strong> Funkverbindung <strong>zur</strong> <strong>ILS</strong> wird durch Tonruf 1 (ca. 1 Sekunde drücken) aktiviert.<br />

Dadurch wird dieser am Einsatzleitplatz als eingehen<strong>der</strong> Ruf gekennzeichnet. Erst nach Aufruf durch<br />

den Disponenten ist dieser aufnahmebereit.<br />

• Statusmeldungen über FMS gehen dem Einsatzleitprogramm grundsätzlich automatisch zu und werden<br />

entsprechend verarbeitet.<br />

• Grundsätzlich gilt im Bereich <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller das Tonrufverfahren (Tonruf 1).<br />

55


5. BOS-Funk, Sprechfunkverkehr, Kreiseinsatzzentralen<br />

5.1 Grundsätze, Tonruf 1, verkürzte Funksprüche<br />

5.1.2 Tonruf 1<br />

Die Funktionssteuerung Tonruf 1 darf nicht <strong>mit</strong> einem FMS-Status verwechselt werden!<br />

Der Tonruf 1 ist nur eine akustische Signalisierung, daher ist über den Tonruf 1 we<strong>der</strong> ein konkretes<br />

Fahrzeug noch eine Statusverän<strong>der</strong>ung für die <strong>ILS</strong> erkennbar!<br />

5.1.3 Verkürzte Funksprüche (DV 810)<br />

Falls die Leitstelle nicht auf das verkürzte Verfahren antwortet, muss das Tonrufverfahren (Tonruf 1) angewendet werden.<br />

Beispiel:<br />

Leitstelle Donau-Iller von Florian Musterhausen 40/1<br />

zum Einsatz Langer Weg aus,<br />

kommen<br />

Hier Leitstelle Donau-Iller - Verstanden, Ende<br />

56


5. BOS-Funk, Sprechfunkverkehr, Kreiseinsatzzentralen<br />

5.2 Funkmeldesystem FMS<br />

Für Feuerwehren und Einheiten im Bereich <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller, welche <strong>mit</strong> FMS-Funkhörern ausgestattet<br />

sind, gelten die Bestimmungen <strong>der</strong><br />

„Richtlinie für die Verwendung des Funkmeldesystems im Rettungsdienst, Brand- und Katastrophenschutz<br />

(FMS-Richtlinie) vom 6. Februar 2009, Az.: ID2-0265.117-20,<br />

Bekanntmachung des Bayerischen Staatsministerium des Innern, AllMBl Nr. 3/2009“.<br />

Grundsätzlich sind aber auch Feuerwehren ohne FMS-Funkhörer verpflichtet, die Abläufe einzuhalten<br />

und die entsprechenden Status mündlich zu über<strong>mit</strong>teln!<br />

57


5. BOS-Funk, Sprechfunkverkehr, Kreiseinsatzzentralen<br />

5.2 Funkmeldesystem FMS<br />

FMS - Meldungen von Feuerwehr-Fahrzeugen <strong>zur</strong> Leitstelle (<strong>ILS</strong>)<br />

Statusmeldungen von <strong>der</strong> Feuerwehr<br />

Status<br />

Bedeutung<br />

1 Einsatzbereit über Funk<br />

2 Einsatzbereit auf Wache / Gerätehaus<br />

3 Einsatzauftrage übernommen / Fahrzeug auf dem Weg <strong>zur</strong> Einsatzstelle<br />

4 Ankunft Einsatzstelle<br />

5 Sprechwunsch <strong>mit</strong> niedriger/normaler Priorität<br />

6 Einsatz<strong>mit</strong>tel / Einheit nicht dienstbereit<br />

9 Sprechwunsch <strong>mit</strong> hoher Priorität/dringen<strong>der</strong> Sprechwunsch<br />

Hinweis: Status 9 nur bei äußerst dringenden Angelegenheiten wie „Menschenleben in Gefahr, dringende Nachfor<strong>der</strong>ung usw.“ verwenden!!<br />

58


5. BOS-Funk, Sprechfunkverkehr, Kreiseinsatzzentralen<br />

5.2 Funkmeldesystem FMS<br />

FMS - Meldungen von <strong>der</strong> Leitstelle (<strong>ILS</strong>) zu Feuerwehr-Fahrzeugen<br />

Statusmeldungen von <strong>der</strong> Leitstelle (<strong>ILS</strong>)<br />

Meldung<br />

Bedeutung<br />

C<br />

E<br />

H<br />

J<br />

L<br />

Melden Sie sich für Einsatzauftrag<br />

Einrücken / Einsatz abbrechen (für Feuerwehr ohne Bedeutung)<br />

Fahren Sie Ihre Wache an (für Feuerwehr ohne Bedeutung)<br />

Sprechauffor<strong>der</strong>ung<br />

Geben Sie eine Lagemeldung (für Feuerwehr ohne Bedeutung)<br />

59


5. BOS-Funk, Sprechfunkverkehr, Kreiseinsatzzentralen<br />

5.3 Bewegungs- Besorgungs-, Ausbildungsfahrten<br />

• Status „1“ bedeutet „Einsatzbereit über Funk“.<br />

• Daraus folgt, dass ein Fahrzeug nur Status „1“ verwenden kann, wenn beispielsweise ein<br />

Löschgruppenfahrzeug wirklich <strong>mit</strong> entsprechen<strong>der</strong> taktischer Mannschaft (Atemschutzträger) in<br />

seinem Ausrückbereich unterwegs ist.<br />

• Bei kurzen Fahrten (z.B. Tankstelle, Besorgungen) bleibt das Fahrzeug im Status „2“ (= Einsatzbereit<br />

auf Wache / Gerätehaus), es erfolgt keine Information an die <strong>ILS</strong>.<br />

• Die <strong>ILS</strong> muss an<strong>der</strong>s alarmieren, wenn das Einsatz<strong>mit</strong>tel einen zu großen Zeitverlust durch die<br />

Rückfahrt zum Gerätehaus, Aufnahme <strong>der</strong> Mannschaft und Ausrücken zum Einsatzort hätte. Hier<br />

muss nach den örtlichen Gegebenheiten (Festlegung durch Kommandant) eventuell auch innerhalb<br />

des Ausrückbereichs kurzfristig <strong>der</strong> Status „6“ (= Einsatz<strong>mit</strong>tel / Einheit nicht dienstbereit) verwendet<br />

werden.<br />

• Verlässt das Einsatz<strong>mit</strong>tel seinen Ausrückbereich (überörtliche Ausbildung, weiter entfernte<br />

Besorgungsfahrt usw.), ist grundsätzlich <strong>der</strong> Status „6“ (= Einsatz<strong>mit</strong>tel / Einheit nicht dienstbereit) zu<br />

verwenden.<br />

• Diese Vorgaben gelten grundsätzlich für alle Feuerwehren und Einheiten, unabhängig <strong>der</strong><br />

Nutzung von FMS!<br />

60


5. BOS-Funk, Sprechfunkverkehr, Kreiseinsatzzentralen<br />

5.4 Funkverkehr und Übungsbetrieb<br />

Die <strong>ILS</strong> kann nicht jede Routineübung je<strong>der</strong> Feuerwehr begleiten. Eine Wochen- o<strong>der</strong> Monatsübung<br />

innerhalb des eigenen Ausrückbereiches wird ohne Beteiligung <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> durchgeführt.<br />

Um die <strong>Zusammenarbeit</strong> <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> zu üben und zu för<strong>der</strong>n, kann die <strong>ILS</strong> an abgestimmten, Funkübungen<br />

teilnehmen. Die Organisation dieser Übungen (Termine, Durchführung) obliegt <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Kreisbrandinspektion.<br />

5.5 Einsatzanfor<strong>der</strong>ungen durch Nachbarleitstellen<br />

Bei Anfor<strong>der</strong>ung von Einsatz<strong>mit</strong>teln <strong>der</strong> Feuerwehr in Gebieten von bayerischen Nachbarleitstellen<br />

o<strong>der</strong> Leitstellen aus Baden-Württemberg ist <strong>der</strong> Einsatz wie unter Punkt 1. beschrieben zu<br />

übernehmen.<br />

Die einzelnen Fahrzeuge müssen sich dann nach Verlassen des Gebietes <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller und<br />

nach Wechsel des Funkkanals <strong>mit</strong> Status „5“ (in Baden-Württemberg per Funk) bei <strong>der</strong><br />

einsatzführenden Leitstelle melden.<br />

Weiter Hinweise hierzu in <strong>der</strong> <strong>Dienstanweisung</strong> unter Punkt 5.5.1 bis Punkt 5.6.<br />

61


5. BOS-Funk, Sprechfunkverkehr, Kreiseinsatzzentralen<br />

5.11 Kreiseinsatzzentralen<br />

Die vier Kreisverwaltungsbehörden im Bereich<br />

<strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller beabsichtigen, jeweils Kreiseinsatzzentralen<br />

(KEZ) ein<strong>zur</strong>ichten.<br />

Nähere Informationen hierzu folgen geson<strong>der</strong>t.<br />

Nachstehend ein grundsätzliches Schema bei <strong>der</strong><br />

<strong>Zusammenarbeit</strong> von <strong>ILS</strong> - KEZ - Einsatzstellen.<br />

4-m-Kanal G/U<br />

KEZ<br />

Zuweisung<br />

Einsatzabschnitte<br />

Organisation <strong>der</strong><br />

Einsatzabschnitte,<br />

Abwicklung und<br />

Koordination <strong>der</strong><br />

Einsätze, Lagebild<br />

4-m-Kanal G/U<br />

4-m-Kanal G/U<br />

4-m-Kanal G/U<br />

Einsatzabschnitt 1<br />

Einsatzabschnitt 2<br />

Einsatzabschnitt 3<br />

Abschnittsführungsstelle<br />

BOS-Kanäle<br />

BOS-Kanäle<br />

BOS-Kanäle<br />

62


6. Sicherheitswachen<br />

• Die <strong>ILS</strong> muss von Sicherheitswachen nur Kenntnis erlangen, falls sich durch die Sicherheitswache<br />

Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Alarmierung ergeben (Fahrzeug, Personal, Gerät fest durch Sicherheitswache<br />

gebunden und für einen an<strong>der</strong>en Einsatz nicht verfügbar).<br />

• Sollten Alarmierungsän<strong>der</strong>ungen (z.B. Einsatzfahrzeug wird bei <strong>der</strong> Sicherheitswache<br />

benötigt, kann jedoch in dieser Zeit nicht alarmiert werden) durch die Sicherheitswache<br />

notwendig werden, ist die <strong>ILS</strong> telefonisch unter 08282/8811-192 (nicht über 112!) zu<br />

informieren.<br />

• Um einen Einsatzbericht für eine Sicherheitswache zu schreiben, ist nicht zwingend ein<br />

eröffneter Einsatz im Einsatzleitsystem notwendig. In <strong>der</strong> Regel wird <strong>der</strong> Einsatzbericht <strong>zur</strong><br />

Sicherheitswache in <strong>der</strong> Einsatznachbearbeitung angelegt.<br />

63


7. Übungen <strong>mit</strong> Verrauchung / reale Einsatzszenarien<br />

Die <strong>ILS</strong> muss, um Notrufe korrekt einstufen zu können, im Vorfeld Kenntnis von Übungen <strong>mit</strong> Verrauchung<br />

bzw. real wirkenden Übungssituationen haben.<br />

Hierbei ist zu unterscheiden:<br />

7.1 Übungen ohne Übungsalarm durch <strong>ILS</strong><br />

Bei Übungen <strong>mit</strong> Verrauchung / realem Einsatzszenarium ohne Übungsalarm durch die <strong>ILS</strong> muss die <strong>ILS</strong><br />

bis 1 Tag vor Beginn über die Übung informiert werden. Die Information muss über die örtlich zuständige<br />

Kreisbrandinspektion an die <strong>ILS</strong> erfolgen. Das dazu vorgegebene Fax-Formular ist zwingend zu verwenden!<br />

7.2 Übungen <strong>mit</strong> Übungsalarm durch <strong>ILS</strong><br />

Bei Übungen <strong>mit</strong> Verrauchung / realem Einsatzszenarium <strong>mit</strong> Übungsalarm durch die <strong>ILS</strong> muss die <strong>ILS</strong><br />

mindestens 3 Tage vor Beginn über die Übung informiert werden. Die Information muss über die örtlich<br />

zuständige Kreisbrandinspektion an die <strong>ILS</strong> erfolgen. Das dazu vorgegebene Fax-Formular ist zwingend<br />

zu verwenden!<br />

64


7. Übungen <strong>mit</strong> Verrauchung / reale Einsatzszenarien<br />

7.3 Übungen <strong>mit</strong> Übungsalarm und Übungsbegleitung durch die <strong>ILS</strong><br />

Großübungen, die eine Begleitung durch die <strong>ILS</strong> erfor<strong>der</strong>n (z.B. Katastrophenschutzübungen, Großübungen<br />

anlässlich Brandschutzwochen, sonstige Großübungen), sind über die örtlich zuständige Kreisbrandinspektion<br />

anzumelden und von dieser genehmigen zu lassen.<br />

Die Kreisbrandinspektion bzw. die Kreisverwaltungsbehörde als Katastrophenschutzbehörde melden diese<br />

Großübungen spätestens 3 Wochen zum Monatsende bei <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> an. Das dazu vorgegebene Formular ist<br />

zwingend zu verwenden!<br />

• In allen Fällen erfolgt die Verständigung <strong>der</strong> Polizeieinsatzzentrale zeitgerecht durch die <strong>ILS</strong>.<br />

• Weiter gelten die Bestimmungen unter Punkt 5.4.<br />

• Generell gilt <strong>der</strong> Hinweis, dass bei realen Übungs-/Einsatzszenarien beim Sprechfunkverkehr<br />

unbedingt <strong>der</strong> Hinweis „Übung“ zu verwenden ist!<br />

65


8. Abmelden von Fahrzeugen, Geräten, Personal<br />

• Die Alarmierungsplanung für die <strong>ILS</strong> Donau-Iller basiert auf einsatzrelevanten Geräten. So<strong>mit</strong> ist nicht nur <strong>der</strong><br />

Ausfall eines Fahrzeuges für die Alarmierung von Bedeutung, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong> Ausfall von einzelnen<br />

Geräten.<br />

• Der <strong>ILS</strong> ist telefonisch 08282/8811-192 (nicht über 112!) <strong>der</strong> akute Ausfall von ganzen Fahrzeugen o<strong>der</strong> einzelnen<br />

alarmierungsrelevanten Geräten <strong>mit</strong>zuteilen, parallel ist die entsprechenden Kreisverwaltungsbehörde /<br />

Kreisbrandinspektion zu unterrichten. Eine Meldung durch die <strong>ILS</strong> an die Kreisverwaltungsbehörde o<strong>der</strong><br />

Kreisbrandinspektion erfolgt nicht!<br />

• Ebenso muss das Fehlen von Personal (beispielsweise infolge von Ausflügen, Fortbildungsfahrten usw.),<br />

welches zu einer Alarmierungsän<strong>der</strong>ung führt, bekannt gemacht werden. Meldungen dieser Art, wie auch<br />

generell je<strong>der</strong> geplanten Art, werden ausschließlich über die Kreisverwaltungsbehörde / Kreisbrandinspektionen<br />

an die <strong>ILS</strong> gemeldet. Direkte Meldungen geplanter Ereignisse werden in <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> nicht entgegengenommen.<br />

Die während eines abzulehnenden Gesprächs erlangten Erkenntnisse werden nicht weiterverfolgt<br />

und führen zu keiner Än<strong>der</strong>ung in <strong>der</strong> <strong>ILS</strong>!<br />

• Ordnungsgemäß gemeldete Ereignisse führen dazu, dass die Einsatz<strong>mit</strong>tel <strong>der</strong> Dienststelle / Gerätehaus auf<br />

Status „6“ (= Einsatz<strong>mit</strong>tel / Einheit nicht dienstbereit) gesetzt werden. Die Alarmierung <strong>der</strong> örtlich zuständigen<br />

Dienststelle (Feuerwehr) erfolgt trotzdem über den kleinsten Alarmweg (Sirene o<strong>der</strong> Funkmeldeempfänger).<br />

• Innerhalb <strong>der</strong> Feuerwehr muss geprüft werden, ob für die Zeit <strong>der</strong> Abwesenheit Funkmeldeempfänger<br />

weitergegeben werden müssen. Ein Ausrücken des verbliebenen Personals <strong>mit</strong> Fahrzeugen, welche sich im<br />

Status „6“ befinden, ist selbstverständlich möglich. Über das Einsatzleitsystem werden aber bereits weitere<br />

Einsatz<strong>mit</strong>tel für diesen Einsatz zusätzlich alarmiert.<br />

66


8. Abmelden von Fahrzeugen, Geräten, Personal<br />

8.1 Übersicht einsatzrelevanter Geräte<br />

Absturzsicherung<br />

Auf-/Abseilgerät (Rollgliss)<br />

Beleuchtungssatz nach Norm<br />

Chemieschutzanzug (CSA)<br />

Ex-Warngerät<br />

Gerüstsystem Einsatz (Rettungsplattform)<br />

Hebekissensatz<br />

Heumesssonde-/gerät<br />

Hydraulischer Rettungssatz<br />

Infektionsschutzanzüge<br />

Kontaminationsschutzanzug A<br />

Messtrupp-Ausrüstung A<br />

Messtrupp-Ausrüstung B<br />

Pressluftatmer<br />

Rettungszylin<strong>der</strong><br />

Schaum<strong>mit</strong>tel<br />

Schleifkorbtrage<br />

Schnelleinsatzzelt<br />

Sprungretter<br />

Überdruckbelüfter<br />

Türöffnungsset<br />

Wärmebildkamera<br />

Wasserwerfer<br />

Werkzeugsatz Türöffnung<br />

Diese Übersicht einsatzrelevanter Geräte kann sich durch Aktualisierungen bei den festgelegten Einsatz<strong>mit</strong>telketten<br />

än<strong>der</strong>n! Es gelten dann die einsatzrelevanten Geräte <strong>der</strong> von den Kreisverwaltungsbehörden<br />

festgelegten Einsatz<strong>mit</strong>tel.<br />

67


9. Berichtswesen, Einsatznachbearbeitung<br />

• Einsatzberichte werden im Jahr 2011 noch in <strong>der</strong> bisherigen Form erfasst.<br />

• Ab 01.01.2012 erfolgt die Erfassung <strong>der</strong> Einsatzberichte über die vom Freistaat Bayern <strong>zur</strong><br />

Verfügung gestellte und über die Web-Plattform <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller erreichbare, so genannte<br />

Einsatznachbearbeitung.<br />

• Die Grunddaten eines Einsatzes aus dem Einsatzleitsystem werden je<strong>der</strong> Feuerwehr für den<br />

Einsatzbericht automatisch <strong>zur</strong> Verfügung gestellt. Die Einsatzberichte sind dann vom<br />

jeweiligen Berichtschreiber zu vervollständigen.<br />

Weitere Hinweise <strong>zur</strong> Einsatznachbearbeitung ab Seite 74.<br />

68


Ergänzende Hinweise<br />

69


Dienststellen Son<strong>der</strong>fahrzeuge<br />

In den Bereichsfolgen gibt es bei einzelnen Feuerwehren nach <strong>der</strong> Dienststelle (Feuerwehrhaus) FF „XY“<br />

zusätzlich eine Dienststelle FF „XY“ Son<strong>der</strong>fahrzeuge.<br />

Hintergrund ist, dass bestimmte Son<strong>der</strong>fahrzeuge (DLK, MZF usw.) auf Wunsch einzelner Feuerwehren <strong>mit</strong><br />

eigenen Alarmschleifen belegt werden. Um sicherzustellen, dass bei <strong>der</strong> Alarmierung tatsächlich nur diese<br />

(gewünschte) Alarmschleife alarmiert wird, wurde bei diesen Feuerwehren diese zusätzliche Dienststelle<br />

angelegt.<br />

Einsatzschlagwort / Einsatzstichwort „Insekten / THL 1“<br />

Notrufe zum Schlagwort „Insekten“ werden wie folgt behandelt:<br />

- Grundsätzlich verweisen die Disponenten auf Fachfirmen.<br />

- Nur in erkennbaren, sehr dringenden Notfällen erfolgt die Alarmierung <strong>der</strong> Feuerwehr, Stichwort THL 1.<br />

Wachbereichszonen<br />

Deckt sich die örtliche Zuständigkeit (Wachbereichszone) einer Ortsfeuerwehr <strong>mit</strong> <strong>der</strong> Gemarkungsgrenze?<br />

Die Planung <strong>der</strong> Wachbereichszonen basiert auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> Gemarkungen. Bei verschiedenen<br />

Wachbereichszonen wurde auch eine nächstgelegene Feuerwehr fest hinterlegt. Grundsätzlich wird die<br />

örtlich zuständige Feuerwehr in ihrem eigenen Wachbereich immer alarmiert.<br />

SMS-Alarmierung<br />

Werden von <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> auch ergänzende SMS-Textmeldungen <strong>zur</strong> Funkalarmierung versandt?<br />

Nein.<br />

70


Bereichsfolgen und Routing<br />

Wann wird bei <strong>der</strong> Erst- und Nachalarmierung die Bereichsfolge, wann das Routing im Leitsystem eingesetzt?<br />

Bei <strong>der</strong> Disposition von Einsatz<strong>mit</strong>teln erfolgt die Einsatz<strong>mit</strong>telsuche über die festgelegten Bereichsfolgen. Die<br />

in den Einsatz<strong>mit</strong>telketten hinterlegten, bei <strong>der</strong> Disposition gesuchten Einsatz<strong>mit</strong>tel ergeben in <strong>der</strong> Suchfolge<br />

dann die er<strong>mit</strong>telten, nächstgelegenen Feuerwehrfahrzeuge. Bei Son<strong>der</strong>fahrzeugen wird das Routing eingesetzt.<br />

Hinweis <strong>zur</strong> Einsatz<strong>mit</strong>telsuche<br />

Bei <strong>der</strong> Erstalarmierung werden Einsatz<strong>mit</strong>tel, die in den Gerätelisten <strong>der</strong> Feuerwehrhäuser eingetragen sind<br />

(Stammdaten), vom Leitsystem nicht berücksichtigt. Das Leitsystem berücksichtigt die Einsatz<strong>mit</strong>tel in den<br />

Feuerwehrhäusern nur bei einer Nachalarmierung.<br />

Stammdatenverwaltung<br />

Die Stammdatenverwaltung ist eine Aufgabe <strong>der</strong> Feuerwehren. Das bedeutet, dass nach Aufschaltung <strong>der</strong><br />

Feuerwehralarmierung an die <strong>ILS</strong> Donau-Iller die Stammdaten von je<strong>der</strong> Feuerwehr gepflegt und immer auf<br />

dem neuesten Stand sein müssen. Wichtige und wesentliche Än<strong>der</strong>ungen bei beispielsweise bei Rufnummern,<br />

Fahrzeugen, Geräten usw. müssen wie bisher aktuell vorgenommen werden. Alle Än<strong>der</strong>ungen werden von den<br />

Damen <strong>der</strong> Kreisverwaltungsbehörden in die Stammdaten <strong>der</strong> Leitstellensoftware übertragen.<br />

71


Notfallkonzept, Alarmierungsprobleme, Anpassung <strong>der</strong> Alarmplanung<br />

- Wesentlicher Bestandteil <strong>der</strong> Leitstellenplanung ist eine Notfallplanung, die im Zusammenwirkung von <strong>ILS</strong><br />

und Kreisverwaltungsbehörden erstellt wird und verschiedene, mögliche Szenarien abdeckt.<br />

- Mögliche Probleme o<strong>der</strong> Nachfragen zu alarmierten Einsätzen sind grundsätzlich bei den Kreisbrandinspektionen<br />

(KBR o<strong>der</strong> Fach-KBM/Fachberater) ein<strong>zur</strong>eichen. Diese klären die Anfragen dann <strong>mit</strong> <strong>der</strong><br />

Leitstellenleitung ab. Die Leitstelle wird direkte Anfragen <strong>mit</strong> dem entsprechenden Hinweis an die<br />

Kreisbrandinspektionen weiterleiten.<br />

- Selbstverständlich wird die jetzige Alarmplanung im Echtbetrieb auch nach Anpassungen verlangen. Aber<br />

auch Vorschläge und Än<strong>der</strong>ungswünsche werden zu berücksichtigen sein. Grundsätzlich sind diese an die<br />

zuständige Kreisbrandinspektionen zu richten, diese wie<strong>der</strong>um stimmen sich dann <strong>mit</strong> <strong>der</strong> <strong>ILS</strong>-Planungsgruppe<br />

als Koordinierungsstelle ab. Der Grundsatz einer möglichst einheitlichen Alarmplanung wird dabei,<br />

wie bisher, konsequent weiter verfolgt. Zu diesem Themenblock gibt es noch geson<strong>der</strong>te Informationen.<br />

Son<strong>der</strong>objekte<br />

Zum Start <strong>der</strong> Feuerwehralarmierung wurden im Leitsystem alle wichtigen Son<strong>der</strong>objekte, insbeson<strong>der</strong>e<br />

Son<strong>der</strong>objekte <strong>mit</strong> BMA und beson<strong>der</strong>s kritische Objekte eingepflegt und <strong>mit</strong> eigenen Einsatz<strong>mit</strong>telketten<br />

versorgt.<br />

Im Jahr 2012 wird die Son<strong>der</strong>objektplanung fortgesetzt. Dabei werden vor allem die Son<strong>der</strong>objekte geprüft und<br />

im Leitsystem eingepflegt, welche die Feuerwehren bei <strong>der</strong> bisherigen Alarmplanung aus ihrer Sicht als<br />

notwendig erkannt haben und in Abstimmung zwischen den Kreisbrandinspektionen und <strong>der</strong> <strong>ILS</strong>-Planungsgruppe<br />

priorisiert werden.<br />

72


Alle Fragen können <strong>mit</strong> dieser Informations-Präsentation<br />

infolge <strong>der</strong> komplexen Strukturierung des Leitsystems<br />

lei<strong>der</strong> nicht behandelt bzw. beantwortet werden.<br />

Weitere Fragen an die zuständige Kreisbrandinspektion<br />

o<strong>der</strong><br />

an die <strong>ILS</strong>-Planungsgruppe:<br />

alarmierung@ils-donau-iller.de<br />

Service-Telefon (<strong>mit</strong> Anrufbeantworter, wir rufen <strong>zur</strong>ück):<br />

08261/9915563<br />

73


Einsatznachbearbeitung<br />

und Statistik<br />

74


Merkmale <strong>der</strong> neuen, webbasierten Einsatznachbearbeitung<br />

• Automatische Übernahme <strong>der</strong> Einsätze Brand und THL aus dem <strong>ILS</strong>-Leitsystem<br />

• Manuelle Ergänzung <strong>der</strong> Einsatzberichte für Brand und THL<br />

• Manuelle Eingabe von Einsatzberichten für<br />

- Sonstige Tätigkeiten, Öffentlichkeitsarbeit<br />

- Sicherheitswachen<br />

- Berichte für Übungen<br />

• Online direkt ausfüll- und nutzbar<br />

• Ausdruck <strong>der</strong> Einsatzberichte auch als PDF-Datei o<strong>der</strong> XML-Datei<br />

• Stärkemeldung und Jahres- o<strong>der</strong> Zwischen-Sammelbericht je<strong>der</strong>zeit möglich<br />

75


Merkmale <strong>der</strong> neuen, webbasierten Einsatznachbearbeitung<br />

Technische Umsetzung von<br />

Einsatznachbearbeitung und Stärkemeldung<br />

Grafik: Joachim Benz,<br />

Bayerisches Innenministerium<br />

76


Funktionsbereiche (Module)<br />

• Modul „Mandantenverwaltung“ *<br />

Verwaltung <strong>der</strong> Einheiten (Mandanten), grundsätzliche Einstellungen<br />

• Modul „Berechtigungsverwaltung“ *<br />

Benutzer-/Kennwort-/Rechteverwaltung, Zuweisung von Mandanten<br />

• Modul „Einsatznachbearbeitung“<br />

Einsatzberichte und Verrechnung<br />

• Modul „Stärkemeldung“<br />

Stärkemeldung, Stärkeübersicht, Jahresbericht<br />

* = Verwaltung nur durch die zuständigen Fachberater/-KBM<br />

77


Modul Einsatznachbearbeitung<br />

Übersichtsmaske in <strong>der</strong><br />

Einsatznachbearbeitung.<br />

Hier können künftig die<br />

Einsatzberichte bearbeitet<br />

werden.<br />

78


Modul Stärkemeldung<br />

Übersichtsmaske in <strong>der</strong><br />

Stärkemeldung.<br />

Hier können künftig die<br />

Stärkedaten bearbeitet<br />

werden.<br />

79


Modul Stärkemeldung<br />

Auswertung aller relevanten Stärkedaten und<br />

Einsatzberichte einer Feuerwehr (Statistik),<br />

je<strong>der</strong>zeit als PDF-Dokument abrufbar.<br />

80


Grundsätzliche Voraussetzungen<br />

• Internet-Zugang<br />

• Personalisierte Zugangskennung (gilt auch für Kreisbrandinspektion)<br />

Schriftlich zu beantragen durch den Feuerwehr-Kommandanten bei den zuständigen<br />

Fachberatern/-KBM. Antragsformulare werden den Kommandanten und den Mitglie<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Kreisbrandinspektion zugestellt.<br />

81


Systemvoraussetzungen<br />

• Aktueller Office-PC o<strong>der</strong> Notebook<br />

mindestens 1 GHz, mindestens 1 GB RAM<br />

• Bildschirmauflösung mindestens 1024 x 768<br />

• Windows XP (SP3), Windows Vista, Windows 7<br />

• Mindestens ISDN-Zugang, DSL empfohlen<br />

• Browser:<br />

- Internet Explorer 6/7/8/9,<br />

- Mozilla Firefox 3.x/4.x o<strong>der</strong> höher<br />

- Chrome o<strong>der</strong> Safari<br />

• Sun Java Runtime (Plug-In wird beim Start automatisch installiert)<br />

Hinweis für Behörden-/Firmennetz:<br />

- Proxy-Server sollte zumindest für die IP-Adresse <strong>der</strong> Einsatznachbearbeitung deaktiviert werden,<br />

- Port 443 für https-Verbindungen muss freigeschaltet sein.<br />

82


4-stufiges Unterschriften-Konzept<br />

Stufe<br />

Unterschrift 1<br />

(Berichtsfertiger)<br />

Beschreibung<br />

Die Bearbeitung des Einsatzberichtes und das Setzen <strong>der</strong> ersten<br />

Unterschrift erfolgt durch den Berichtsfertiger. Berichtsfertiger<br />

können Kommandanten, Stellvertreter o<strong>der</strong> vom Kommandanten<br />

Beauftragte sein.<br />

Unterschrift 2<br />

(Kommandant)<br />

Der Kommandant prüft und korrigiert ggf. den Einsatzbericht und<br />

setzt anschließend die zweite Unterschrift. Der Bericht ist da<strong>mit</strong><br />

fertig gestellt und für die Statistik und die gemeindliche Verrechnung<br />

freigegeben.<br />

83


4-stufiges Unterschriften-Konzept<br />

Stufe<br />

Unterschrift 3<br />

(Inspektion)<br />

Beschreibung<br />

Diese Unterschrift zeigt nur an, dass ein berechtigtes Mitglied <strong>der</strong><br />

Kreisbrandinspektion sich den Einsatzbericht angesehen hat, was<br />

<strong>mit</strong> diese Unterschrift dokumentiert wird. Dadurch können auch<br />

durch den Kommandanten noch nicht abgeschlossene Einsatzberichte<br />

angemahnt werden.<br />

Unterschrift 4<br />

(Verrechnung)<br />

Nach sachlicher Fertigstellung des Einsatzes durch den Kommandanten<br />

(Unterschrift 2 wurde gesetzt), kann die Er<strong>mit</strong>tlung <strong>der</strong> Einsatzkosten<br />

(Gebührenverrechnung) stattfinden. Dieser Schritt ist<br />

auf Ebene <strong>der</strong> Gemeinden angesiedelt. Dazu setzt <strong>der</strong> zuständige<br />

Sachbearbeiter die vierte Unterschrift und schließt nach Er<strong>mit</strong>tlung<br />

<strong>der</strong> Kosten den Einsatzbericht endgültig ab.<br />

84


Einführung <strong>der</strong> Einsatznachbearbeitung und Stärkemeldung<br />

Zeitfenster<br />

September bis<br />

Dezember 2011<br />

Beschreibung<br />

Administrative und organisatorische Vorbereitungen <strong>zur</strong> Einsatznachbearbeitung<br />

und Stärkedaten durch die Fachbereiche in den<br />

vier Kreisbrandinspektionen <strong>der</strong> <strong>ILS</strong> Donau-Iller.<br />

8. November 2011 Aufschaltung <strong>der</strong> Feuerwehralarmierung an die <strong>ILS</strong> Donau-Iller.<br />

Mit <strong>der</strong> Aufschaltung erfolgt die automatisierte Überstellung <strong>der</strong><br />

Einsätze an die Einsatznachbearbeitung.<br />

Durch die Terminverschiebung <strong>zur</strong> Aufschaltung <strong>der</strong> Feuerwehralarmierung<br />

an die <strong>ILS</strong> Donau-Iller haben sich auch die geplanten<br />

Schulungstermine für die Einsatznachbearbeitung verschoben.<br />

Diese werden durch die zuständigen Fachberater/-KBM neu<br />

geplant und bekanntgegeben.<br />

85


Fragen und Antworten<br />

Frage<br />

Antwort<br />

Wer ist in <strong>der</strong> Einsatznachbearbeitung<br />

Zugangsberechtigt?<br />

Wie und wo finden<br />

Schulungen statt?<br />

Kommandant und Stellvertreter einer Feuerwehr. Der Kommandant kann zusätzliche<br />

Berichtsfertiger in seiner Feuerwehr benennen. Bei den Gemeinden<br />

sind es die zuständigen Sachbearbeiter.<br />

Schulungen finden nach Einladung statt. Die Schulungsorte werden bekannt<br />

gegeben.<br />

Ab wann werden Einsatzberichte<br />

und Stärkedaten<br />

über die Einsatznachbearbeitung<br />

eingegeben?<br />

Können Daten <strong>der</strong><br />

Stärkemeldung in die<br />

Stammdaten des<br />

Leitsystems<br />

übernommen werden?<br />

Generell ab 1. Januar 2012<br />

Lei<strong>der</strong> nein. Die Stärkedaten im Bereich <strong>der</strong> Einsatznachbearbeitung dienen<br />

wie bisher nur statistischen Zwecken (G1- und G2- Meldung). Die Stammdatenverwaltung<br />

in <strong>der</strong> KFV-Verwaltung bleibt wie bisher bestehen. Nur die<br />

darin enthaltenen Daten werden in das Leitsystem übernommen.<br />

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Hilfestellung und Ansprechpartner<br />

Die Einsatznachbearbeitung wird in den vier Kreisbrandinspektionen von den zuständigen<br />

Fachbereichen betreut.<br />

Ansprechpartner:<br />

Landkreis Günzburg:<br />

FB Christian Seitz<br />

Landkreis Neu-Ulm:<br />

KBM Thomas Link<br />

Landkreis Unterallgäu:<br />

KBM Hans-Peter Schnei<strong>der</strong><br />

Stadt Memmingen:<br />

SB Gerhard Sollich<br />

Hinweis:<br />

Die <strong>ILS</strong> Donau-Iller gibt keine Hilfestellung bei <strong>der</strong> Einsatznachbearbeitung!<br />

87


Planungsgruppe<br />

Koordination Alarmplanung<br />

<strong>ILS</strong> Donau-Iller<br />

88

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