Infos zur Schließung - Bexbach
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Beginn am 1. September 1960<br />
In einem Pressebericht vom 1. September 1960 heißt es: “ Mit 25 bisher<br />
angemeldeten Kindern nimmt heute der gemeindeeigene Kindergarten in<br />
Frankenholz den Betrieb auf. Der ehemalige Werkskindergarten der<br />
Saarbergwerke wird damit endlich wieder seiner Bestimmung zugeführt,<br />
nachdem er unmittelbar nach der Stilllegung der Zeche in Frankenholz<br />
geschlossen worden war. Mit der wachsenden Kinderzahl, welche die Gemeinde<br />
für den neueröffneten Hort erwartet, wird das gewohnte Kinderlachen in das<br />
Gebäude der jetzigen Gemeindeverwaltung einziehen.” Erste Leiterin des neuen<br />
„kommunalen Kindergartens“ wurde 1960 Rosalia Anstadt ( bis 1981 +), die<br />
gemeinsam mit einer Kinderpflegerin und natürlich mit tatkräftiger<br />
Unterstützung der Elternschaft die Einrichtung führte. Der Kindergarten, der<br />
ja jetzt für alle Kinder „offen“ stand, machte sich recht bald einen guten<br />
Namen und trug auch durch vielerlei Aktivitäten <strong>zur</strong> Förderung der<br />
Gemeinschaftspflege bei. Zu nennen sind hier von Anfang an u.a. auch die<br />
Kindergarten-, Weihnachts- und Faschingsfeste, Informations- und<br />
Vortragsabende, die sich zu einer Tradition entwickelt haben. Nicht vergessen<br />
werden darf in dieser Aufzählung, die für die Kinder so wichtige<br />
Verkehrserziehung. Beispielhaft kann auch der von den Müttern ins Leben<br />
gerufene Mütterlotsendienst genannt werden, der den Kindern einen sicheren<br />
Weg über die stark befahrene Hauptverkehrsstraße vor dem Kindergarten<br />
gewährleistete.<br />
Nach Inkrafttreten des Vorschulgesetzes im Jahre 1973, wurde auch offiziell<br />
die „vorschulische Einrichtung“ herausgestellt mit dem Ziel, u. a. auch die<br />
Familienerziehung der Kinder mit Hilfe eines eigenständigen Bildungsangebotes<br />
zu ergänzen. Gleichzeitig wurde auch ein „Vorschulausschuss“ installiert,<br />
welcher die Möglichkeit eröffnete, die Elternschaft in die Verantwortung für<br />
die vorschulische Erziehung einzubinden. Diese Möglichkeit wurde im städt.<br />
Kindergarten Frankenholz seither, auch jetzt durch den Elternausschuss,<br />
tatkräftig genutzt durch die Unterstützung der Arbeit nach Kräften und dem<br />
Engagement für den Kindergarten in vielfältiger Weise.<br />
Im Rahmen der vorhandenen Platzverhältnisse wie auch der finanziellen<br />
Möglichkeiten wurde durch die Gemeinde Frankenholz die Einrichtung<br />
zweckmäßig umgestaltet. Man hatte einen festen Platz in der Dorfgemeinschaft<br />
gemeinsam neben dem katholischen Kindergarten St. Elisabeth und sah sich mit<br />
diesem nicht in einer Konkurrenzsituation, sondern vereint in der Zielsetzung,<br />
die anvertrauten Kinder nach den anerkannten Prinzipien und Kriterien der<br />
vorschulischen Erziehung auf die Schule und das Leben vorzubereiten.<br />
Als dann an der Schwelle zum Jahre 1974, die „Welle der Gebietsreform“ über<br />
das Saarland „schwappte“, führte sie die bis dato selbständigen Gemeinden am<br />
Höcherberg <strong>zur</strong> Einheitsgemeinde „Stadt <strong>Bexbach</strong>“ zusammen. Das Personal wie<br />
auch die Einrichtungen wurden „zusammengeführt“, dies betraf natürlich auch<br />
den Gemeindekindergarten Frankenholz. Was sich änderte war nur die<br />
Zuständigkeit im Bereich der Trägerschaft, d.h. in der städtischen Verwaltung.