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Infos zur Schließung - Bexbach

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„Kleinkinderbewahrschule“ bezeichnet (gegründet in der Luitpoldschule). Die Wohnung<br />

der kath. Ordensschwestern, eine Krankenstation, der Kindergarten wie auch die von<br />

den Schwestern geführte Handarbeitsschule waren ab 1932 unter „einem<br />

Dach“ untergebracht. Im Laufe der Jahrzehnte haben sich hier verschiedene<br />

Änderungen ergeben.<br />

2012 hätte der kath. Kindergarten in dem 160 Jahre alten Haus sein 85jähriges<br />

Bestehen feiern können. Doch es kam, wie schon erwähnt, mit der <strong>Schließung</strong> des<br />

Kindergartens alles anders. Fast 160 Jahre war das Haus von Kinderlärm und<br />

Kinderlachen, sei es durch Schul- bzw. Kindergartenkinder, erfüllt. Viele Generationen,<br />

ob Schul- oder Kindergartenkinder wurden hier auf das Leben vorbereitet, hatten hier<br />

ihre ersten Gemeinschaftserlebnisse gehabt. Mittlerweile ist das Gebäude samt<br />

Umfeld verkauft worden, seine Zukunft liegt in der privaten Nutzung.<br />

Ein Schlafhaus wurde zum Haus für alle Zwecke<br />

Als ein Haus mit Vergangenheit und ein Haus für alle Zwecke, so kann man das<br />

ehemalige Grubengebäude in der Höcherbergstraße 141 bezeichnen. Es war sogar 14<br />

Jahr Sitz des Frankenholzer Bürgermeisters und seiner Gemeindeverwaltung, nachdem<br />

die ehemalige Gemeinde das Gebäude 1960 von den Saarbergwerken erworben hatte.<br />

Denn zum 1. Januar 1974 erfolgte die Auflösung der Kommune im Rahmen der<br />

Gebietsreform. Auch die Polizeistation war während genannter Zeit hier<br />

untergebracht. Eigentlich war es immer schon ein Haus voller Leben, obwohl es von<br />

seiner Zweckbestimmung her zunächst ja ein „Schlafhaus“ war. Doch darin liegt wohl<br />

kein Widerspruch, denn die „Schlafgäste“ schliefen nicht nur dort, sie lebten hier auch<br />

nach der Arbeit. Man kann davon ausgehen, dass es wohl großteils junge Männer waren<br />

und dabei wird es nicht immer so ruhig abgegangen sein. Schließlich war es eines der<br />

drei „Schlafhäuser“, die 1904 in einer Festschrift der Frankenholzer<br />

Bergwerksgesellschaft erwähnt wurden. 25 Jahre vorher, 1879, war mit der Abteufung<br />

von Schacht I der neuen Bergwerksanlage begonnen worden, ab 1881 erfolgte die<br />

Kohlenförderung. Die Grube nahm eine stürmische Entwicklung und mit ihr auch der Ort<br />

Frankenholz. Die Schlafhäuser entstanden in den Jahren 1891-93, also vor 120 Jahren,<br />

wobei sich die Belegschaft der Grube schon auf rd. 1000 Bergleute belief und stetig<br />

wuchs. In besagtem Haus wurde auch der Speicher als Schlafraum hergestellt, so dass<br />

das ganze Haus 200 Schlafstellen aufnehmen konnte. Insgesamt 450 auswärtige<br />

Bergarbeiter waren nach Fertigstellung damals in den 3 Gebäuden während der Woche

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