Infos zur Schließung - Bexbach
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ehemaligen alten Schulhaus fortgesetzt. Mit Schreiben vom 22.1.1979 teilte das<br />
“Institut St. Dominikus in Speyer” mit, dass die damals als Leiterin tätige<br />
Ordensschwester aus Altersgründen aufgeben werde. Weiter hieß es wörtlich: “Wegen<br />
des akuten Nachwuchsmangels können wir leider keine anderen Schwestern nach<br />
Frankenholz senden. Daher hat der Provinzrat des Instituts beschlossen, die<br />
Schwesternstation Frankenholz zum 31. Juli 1979 aufzuheben.“ 55 Jahre lang hatten<br />
insgesamt 21 Ordensfrauen in verschiedenen Funktionen segensreich und selbstlos in<br />
der Pfarrei und der Gemeinde gewirkt. Der kath. Kindergarten oft auch neben dem 1937<br />
gegründeten Gruben- und späteren Gemeindekindergarten, als<br />
„Schwesternkindergarten“ bezeichnet, hatte damit diese<br />
„Begriffsbestimmung“ verloren. Der St. Elisabethenverein führte seine Arbeit als<br />
Trägerverein des kath. Kindergartens im ehemaligen Schwesternhaus mit „weltlichem<br />
Personal“ fort. Er musste sich den wandelnden Zeiten stellen, wohl aber besorgt darauf,<br />
dass die Erziehung der Kinder im christlichen Glauben im Mittelpunkt der Arbeit in der<br />
Einrichtung stehen muss. Es ist schon irgendwie Schicksal, dass genau auf den Tag 32<br />
Jahre nach dem Weggang der Schwestern, am 31. Juli 2011 nun der kath. Kindergarten<br />
St. Elisabeth Frankenholz seine Pforten schließt. Damit ging eine Ära zu Ende.<br />
Auf dem Weg in die Fusion<br />
- Bestrebungen <strong>zur</strong> Zusammenlegung<br />
Zur Erinnerung: Schon lange war es klar, dass beide Häuser, der kath. Kindergarten<br />
(das alte Schulhaus) wie auch der städt. Kindergarten (das alte Grubenschlafhaus) von<br />
ihrer Bausubstanz wie auch der Funktionsräume her, eigentlich nicht mehr für ihren<br />
Zweck geeignet waren. Die baulichen Zustände waren völlig unbefriedigend. Angedachte<br />
Neubaupläne des St. Elisabethenvereins mussten auch aus finanziellen Gründen<br />
<strong>zur</strong>ückgestellt werden, obwohl ein Baugelände neben der Pfarrkirche (Pfarrgarten) <strong>zur</strong><br />
Verfügung gestanden hätte. Dazu hatte auch der demographische Wandel und die damit<br />
verbundene rückläufige Entwicklung der Kinderzahlen in Frankenholz Anfang 2000 die<br />
Fusion beider Kindergärten in die Diskussion gebracht. Die Zusammenlegung in einem<br />
geeigneten Neubau, so hat man sich die Zukunft der Kindergartenlandschaft vor Ort<br />
vorgestellt. Eines war klar, dass zwei Kindergärten im Ort auf Dauer nicht<br />
„lebensfähig“ seien.<br />
Jahre vergingen, Gespräche wurden geführt und ein Projekt als Anbau an die<br />
Schillerschule 2004 „angedacht“. In dieses Projekt sollte auch die freiwillige<br />
Ganztagsschule eingebunden werden. Die Entwicklung der Schullandschaft mit der<br />
Grundschulreform im Jahre 2005 hat die baulichen Vorstellungen im Hinblick auf die<br />
Schillerschule dann eingeholt, vor allem im Hinblick auf die Bildung des<br />
„Grundschulzentrums am oberen Höcherberg“, das natürlich einen weitaus größeren<br />
Platzbedarf hatte als die „Grundschule“ vorher. Die weitere Entwicklung stagnierte<br />
wohl, auf jeden Fall wurden keine weiteren „Schlagzeilen“ mehr „produziert“. Bei vielen<br />
Gelegenheiten sprachen sich Kommunalpolitiker für die „Zukunftssicherung“ der<br />
Frankenholzer Kindergärten aus. Bei einer Besichtigung im Oktober 2006 soll Landrat<br />
Lindemann seinerseits eindeutig zum Ausdruck gebracht haben, dass endlich was getan<br />
werden müsse.