26.01.2014 Aufrufe

Bebauungsplan Textliche Festsetzungen und ... - Gottmadingen

Bebauungsplan Textliche Festsetzungen und ... - Gottmadingen

Bebauungsplan Textliche Festsetzungen und ... - Gottmadingen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Bebauungsplan</strong><br />

„I m T a l “<br />

<strong>Textliche</strong> <strong>Festsetzungen</strong><br />

<strong>und</strong> Örtliche Bauvorschriften


<strong>Bebauungsplan</strong> „Im Tal“, Stand 17. Juli 2013<br />

A) Rechtsgr<strong>und</strong>lagen<br />

Baugesetzbuch in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.09.2004 (BGBl. I S. 2414), zuletzt geändert<br />

durch Artikel 1 des Gesetzes vom 22.07.2011 (BGBl. I S. 1509)<br />

Baunutzungsverordnung (BauNVO) in der Fassung der Bekanntmachung vom 23.01.1990 (BGBl. I S.<br />

132) zuletzt geändert durch Art. 3 Investitionserleichterungs- <strong>und</strong> Wohnbaulandgesetz vom<br />

22.04.1993 (BGBl. I S. 466)<br />

Planzeichenverordnung (PlanzV 90) vom 18.12.1990 (BGBl. I S. 58), zuletzt geändert durch Artikel 2<br />

des Gesetzes vom 22.07.2011 (BGBl. I S. 1509)<br />

§ 4 der Gemeindeordnung für Baden-Württemberg (GemO) in der Fassung vom 24.07.2000 (GBI. S.<br />

582, ber. S. 698), zuletzt geändert durch Art. 28 der Verordnung vom 25. Januar 2012 (GBl. S. 65, 68).<br />

B) planungsrechtliche <strong>Festsetzungen</strong><br />

1. Art der baulichen Nutzung<br />

1.1 Gemäß Eintragung im Plan ist „Allgemeines Wohngebiet“ WA gemäß § 4 Baunutzungsverordnung<br />

(BauNVO) <strong>und</strong> „Sondergebiet Sozialstation“ SO gemäß § 11 BauNVO festgesetzt.<br />

1.2 Gliederung nach der Art der zulässigen Nutzung mit den jeweils zulässigen Anlagen.<br />

1.3 zulässig im WA sind:<br />

1. Wohngebäude,<br />

2. die der Versorgung des Gebiets dienenden Läden, Schank- <strong>und</strong> Speisewirtschaften sowie nicht<br />

störende Handwerksbetriebe,<br />

3. Anlagen für kirchliche, kulturelle, soziale, ges<strong>und</strong>heitliche <strong>und</strong> sportliche Zwecke.<br />

4. Die ausnahmsweise Zulassung von Gartenbaubetrieben <strong>und</strong> Tankstellen wird ausgeschlossen.<br />

1.4 zulässig im SO (Sondergebiet Sozialstation) sind:<br />

1. Nutzung von 6:00h bis 22:00h, nur durch Sozialstation,<br />

2. eine Wohnnutzung ist ausgeschlossen.<br />

2. Maß der baulichen Nutzung<br />

Das zulässige Maß der baulichen Nutzung erfolgt durch Eintragung in der jeweiligen<br />

Nutzungsschablone im <strong>Bebauungsplan</strong>.<br />

1. Zahl der Vollgeschosse gem. § 18 BauNVO<br />

2. Gr<strong>und</strong>flächenzahl gem. § 19 BauNVO<br />

3. max. Wand- Firsthöhe bzw. Gebäudehöhe gem. § 18 BauNVO<br />

Unterer Bezugspunkt<br />

2 / 11


<strong>Bebauungsplan</strong> „Im Tal“, Stand 17. Juli 2013<br />

Unterer Bezugspunkt für die zulässige Gebäudehöhe ist die Erdgeschossfußbodenhöhe (EFH). Die EFH<br />

ist die Oberkante des Rohfußbodens des ersten vollständig oberirdisch liegenden Geschosses. Die<br />

Festlegung der EFH erfolgt in m über NN als Eintrag im zeichnerischen Teil.<br />

Obere Bezugspunkte<br />

Die zulässige Gebäudehöhe wird als maximale Wand- ,Firsthöhe bzw. Gebäudehöhe (bei Flachdach)<br />

festgesetzt.<br />

Wandhöhe (WH)<br />

Die Wandhöhe (WH) wird ab dem unteren Bezugspunkt bis zum Schnittpunkt der Außenwand <strong>und</strong> der<br />

Dachhaut gemessen.<br />

Firsthöhe (FH)<br />

Oberer Bezugspunkt für die Firsthöhe (FH) ist die Oberkante der Dachhaut.<br />

Gebäudehöhe (GebH)<br />

Oberer Bezugspunkt für die Gebäudehöhe (GebH) ist der höchste Punkt der Gebäude.<br />

Die Gebäudehöhe (GebH) wird ab der EFH bis zum höchsten Punkt der Gebäude gemessen.<br />

3. Bauweise (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB <strong>und</strong> § 22 BauNVO)<br />

Als zulässige Bauweise ist die offene Bauweise festgesetzt.<br />

4. überbaubare Gr<strong>und</strong>stücksflächen (§ 9 Abs. 1 Nr. 2 BauGB <strong>und</strong> § 23 BauNVO)<br />

4.1 Die überbaubaren Gr<strong>und</strong>stücksflächen sind im <strong>Bebauungsplan</strong> durch Baugrenzen festgesetzt.<br />

4.2 Garagen im Sinne des § 12 BauNVO <strong>und</strong> Nebenanlagen im Sinne des § 14 BauNVO sind außerhalb der<br />

überbaubaren Gr<strong>und</strong>stücksfläche gr<strong>und</strong>sätzlich nicht zulässig mit Ausnahme von Stellplätzen <strong>und</strong><br />

Nebenanlagen, die der Versorgung der Baugebiete mit Elektrizität, Gas, Wärme <strong>und</strong> Wasser sowie zur<br />

Ableitung von Abwasser dienen (§ 14 Abs. 2 BauNVO).<br />

5. Grünplanerische <strong>Festsetzungen</strong> (§ 9 Abs. 1 BauGB)<br />

5.1 Maßnahmen zum Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> Entwicklung von Boden, Natur <strong>und</strong> Landschaft (§ 9 (1) Nr.<br />

20 BauGB).<br />

Wasserretention (§9 Abs. 1 Nr. 16 BauGB)<br />

Zum Ausgleich für den Wasserhaushalt wird die dezentrale Versickerung unverschmutzten oder nur<br />

gering verschmutzten Oberflächen- <strong>und</strong> Dachwassers über eine belebte Bodenschicht auf den<br />

jeweiligen Gr<strong>und</strong>stücken festgesetzt.<br />

Gewässerrandstreifen<br />

Zum Schutz <strong>und</strong> zur Entwicklung von Natur <strong>und</strong> Landschaft wird innerhalb des <strong>Bebauungsplan</strong>s<br />

entlang des Riederbachs ein Gewässerrandstreifen in einer Breite von 5,00 m ausgewiesen. Der<br />

Gewässerrandstreifen dient der Erhaltung <strong>und</strong> Verbesserung der ökologischen Funktionen des<br />

Fließgewässers (§ 38 WHG in Verbindung mit § 68 WG BW).<br />

In ihm ist das Entfernen von standortgerechten Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern sowie das Neuanpflanzen von<br />

nicht standortgerechten Bäumen <strong>und</strong> Sträuchern untersagt. Zur Pflege können in Abstimmung mit der<br />

Unteren Naturschutzbehörde geeignete Gehölzeauf-den-Stock-gesetzt werden. Bäume mit<br />

Pflanzbindungen sind zu erhalten vgl. Ziff. 3.3.6.<br />

3 / 11


<strong>Bebauungsplan</strong> „Im Tal“, Stand 17. Juli 2013<br />

Eine Ergänzungspflanzung kann in Form von Steckhölzern, entnommen von benachbarten Gehölzen,<br />

erfolgen.<br />

Der Umgang mit wassergefährdenden Stoffen in <strong>und</strong> im Zusammenhang mit zugelassenen Anlagen ist<br />

verboten.<br />

Die Errichtung von Nebenanlagen <strong>und</strong> Schöpfen sowie Auffüllungen, Abgrabungen <strong>und</strong> Ablagerung<br />

(Kompost) sind nicht erlaubt, ebenso die Errichtung von Zäunen.<br />

Die Pflege muss in extensiver Form erfolgen, unter Verzicht auf den Eintrag von Dünge- <strong>und</strong><br />

Spritzmitteln. Die Maßnahme dient der Verbesserung der Schutzgüter Boden, Tiere <strong>und</strong> Pflanzen sowie<br />

des Landschaftsbilds.<br />

Minimierung von Bodenaustausch<br />

Der Austausch von Bodenmaterial soll auf Flächen beschränkt werden, die im Zuge der zukünftigen<br />

Nutzung versiegelt oder teilversiegelt werden, um somit die Beeinträchtigungen des Schutzgutes<br />

Boden möglichst zu minimieren.<br />

Die Bodenarbeiten sind entsprechend vorhandener Regelwerke <strong>und</strong> Richtlinien (vgl.<br />

Umweltministerium Baden-Württemberg, Heft Nr. 10 <strong>und</strong> Heft 28, 1994) durchzuführen.<br />

Schutz der Fauna <strong>und</strong> Flora<br />

An Arbeitsbereiche, Zufahrten <strong>und</strong> Lagerflächen angrenzende Gehölze (Wurzel- <strong>und</strong> Kronenbereiche)<br />

sind gemäß DIN 18920 zu schützen.<br />

5.2 Maßnahmen der Neupflanzung von Bäumen, Sträucher <strong>und</strong> sonstiger Bepflanzungen (§ 9 (1) Nr. 25a<br />

<strong>und</strong> b BauGB).<br />

Pflanzgebote PFG (§ 9 (1) Nr. 25a BauGB<br />

PFG 1<br />

Entsprechend der Darstellung im zeichnerischen Teil sind Bäume zu erhalten; ihr Fortbestand ist<br />

langfristig zu sichern. Bei einem Verlust ist ein standortgemäßer heimischer Hochstamm als Ersatz zu<br />

pflanzen. Jegliche Bodenveränderungen, Ablagerungen usw., auch im Kronenbereich, die zu einer<br />

Beeinträchtigung des Baumes <strong>und</strong> seiner Funktionen führen, sind untersagt. Geländeveränderungen<br />

<strong>und</strong> sonstige Versiegelungen innerhalb des Kronenbereichs sind nicht zulässig<br />

PFG2 Baumzone<br />

Im Baugebiet ist je angefangene 400 m2 Gr<strong>und</strong>stücksfläche ein standortgerechter, heimischer, kleinbis<br />

mittelkroniger Hochstamm oder Obsthochstamm zu pflanzen.<br />

Die Bäume können innerhalb des Baulands frei angeordnet werden. Angerechnet auf das<br />

flächenbezogene Pflanzgebot werden alle Pflanzbindungen (PFG1, PFG2, PFG3). Nicht angerechnet<br />

werden kugelförmige Kleinbäume (z.B. Kugelahorn) oder fremdländische Arten.<br />

Eine geeignete Auswahl ist der Pflanzenliste (Anlage 1) zu entnehmen.<br />

PFG3 Straßenbaum 2. Ordnung<br />

Im Plangebiet sind auf Flurstück Nr. 2373/1 fünf <strong>und</strong> vier standortgerechte heimische Hochstämme II.<br />

Ordnung zu pflanzen. Der Standort der Bäume erfolgt gemäß Standortvorgabe im Planteil des<br />

<strong>Bebauungsplan</strong>s. Der Standort muss die Sichtverhältnisse im Ein- <strong>und</strong> Ausfahrtsbereich<br />

berücksichtigen. Die Artenauswahl sollte den Gegebenheiten der Standortverhältnisse entsprechen. Das<br />

Pflanzgebot ist auf PFG 1 anrechenbar.<br />

Eine geeignete Auswahl ist der Pflanzenliste (Anlage 1) zu entnehmen.<br />

Flachdächer<br />

Für alle Flachdächer ist eine extensive oder intensive Begrünung vorzusehen.<br />

Eine geeignete Auswahl ist der Pflanzenliste (Anlage 1) zu entnehmen.<br />

4 / 11


<strong>Bebauungsplan</strong> „Im Tal“, Stand 17. Juli 2013<br />

Naturnahe Gartenbewirtschaftung<br />

Eine naturnahe Gartenbewirtschaftung wird empfohlen. Mögliche Gehölze <strong>und</strong> Stauden können dem<br />

Umweltbericht/Pflanzliste entnommen werden.<br />

Klettergehölze<br />

Fensterlose Wandflächen, z.B. Garagen <strong>und</strong> großflächige Gebäudeseiten sollen zur Verbesserung des<br />

Bioklimas eine flächige Fassadenbegrünung erhalten. Um das Pflanzenwachstum zu lenken (z.B.<br />

Dachrinne, Fenster, usw.) können Kletterhilfen verwendet werden.<br />

Carports sind gr<strong>und</strong>sätzlich mit Klettergehölzen locker einzugrünen. Mögliche Klettergehölze können<br />

aus der Pflanzliste im Umweltbericht entnommen werden.<br />

Hinweis<br />

Bei Erteilung von Baugenehmigungen im Planungsgebiet ist ausdrücklich auf die grünplanerischen<br />

<strong>Festsetzungen</strong> des <strong>Bebauungsplan</strong>es hinzuweisen.<br />

6. Führung von Versorgungsanlagen <strong>und</strong> Niederspannungsanlagen sowie Leitungen (§ 9 Abs. 1 Nr. 13<br />

BauGB <strong>und</strong> § 73 Abs. 1 Nr. 4 LBO)<br />

Diese sind unterirdisch zu führen.<br />

7. Ausnahmen <strong>und</strong> Befreiungen<br />

Für Ausnahmen <strong>und</strong> Befreiungen gilt § 31 BauGB.<br />

8. Ordnungswidrigkeiten<br />

Für Ordnungswidrigkeiten gilt § 213 BauGB.<br />

C) bauordnungsrechtliche <strong>Festsetzungen</strong><br />

9. Örtliche Bauvorschriften (§ 9 Abs. 4 BauGB i.V.m. § 74 LBO)<br />

9.1 Dächer<br />

Dachform<br />

Zulässig sind Sattel- <strong>und</strong> Flachdächer.<br />

^<br />

Dachaufbauten<br />

Ausnahmsweise können Dachaufbauten zugelassen werden, wenn diese die das Gebiet prägenden<br />

stattlichen Walm- <strong>und</strong> Satteldächer nicht stören <strong>und</strong> die vorherrschende Gebäudetypologie weiterhin<br />

ablesbar bleibt.<br />

Dachdeckung<br />

Als Dachdeckung sind Ziegel <strong>und</strong> Zementdachplatten sowie nicht glänzende <strong>und</strong> andere asbestfreie<br />

Materialien zulässig. Flachdächer sind nur als Gründächer zulässig.<br />

9.2 Gestaltung<br />

5 / 11


<strong>Bebauungsplan</strong> „Im Tal“, Stand 17. Juli 2013<br />

Bauliche Anlagen sind so zu gestalten, dass sie nach Form, Maßstab, Werkstoff, Farbe <strong>und</strong> Verhältnis<br />

der Baumassen <strong>und</strong> Bauteile zueinander nicht verunstaltend wirken. Sie sind mit ihrer Umgebung so in<br />

Einklang zu bringen, dass sie das Straßen-, Orts- <strong>und</strong> Landschaftsbild nicht verunstalten oder deren<br />

beabsichtigte Gestaltung nicht beeinträchtigen.<br />

9.3 Gr<strong>und</strong>stücksgestaltung <strong>und</strong> Vorgärten<br />

Einfriedigungen<br />

Der Ausführung der Einfriedigung als Hecke ist Vorzug zugeben. Einfriedigungen als Hecken aus<br />

Nadelhölzern sind unzulässig. (Auswahl entsprechend Anlage 1 Pflanzliste)<br />

Nicht bebaubare Fläche<br />

Die von der Bebauung freizuhaltenden Flächen sind als Zier- <strong>und</strong>/oder Nutzflächen anzulegen <strong>und</strong> zu<br />

unterhalten.<br />

Wege, Zufahrten <strong>und</strong> Stellplätze<br />

Garagenvorplätze, Zufahrten, Fußwege <strong>und</strong> Stellplätze sind mit offenporigen Belägen auszuführen <strong>und</strong><br />

auf dem Gr<strong>und</strong>stück in die Vegetationsfläche zu entwässern. Geeignete Beläge sind u. a. Rasenpflaster,<br />

Schotterrasen <strong>und</strong> wassergeb<strong>und</strong>ene Decken. Vor Garagen <strong>und</strong> Carports ist ein Stauraum von<br />

mindestens 5,50 m bis zur öffentlichen Verkehrsfläche einzuhalten.<br />

9.4 Stellplätze<br />

Je Wohnung ist 1 Stellplatz herzustellen.<br />

9.5 Antennenanlage für R<strong>und</strong>funk <strong>und</strong> Fernsehen (§ 73 Abs. 1 Nr. 1 LBO)<br />

Für das gesamte Gebiet ist die unterirdische Versorgung über Kabel vorhanden.<br />

10. Ausnahmen <strong>und</strong> Befreiungen<br />

Für Ausnahmen <strong>und</strong> Befreiungen von den örtlichen Bauvorschriften gilt § 56 LBO.<br />

11. Ordnungswidrigkeiten<br />

Für Ordnungswidrigkeiten gilt § 75 LBO.<br />

12. Geltungsbereich (§ 9 Abs. 7 BauGB)<br />

Der Geltungsbereich der Örtlichen Bauvorschriften ergibt sich aus dem räumlichen Geltungsbereich<br />

des gleichnamigen <strong>Bebauungsplan</strong>es.<br />

D<br />

Ergänzende Hinweise <strong>und</strong> Empfehlungen<br />

Sicherung von Bodenf<strong>und</strong>en gemäß §§ 10 <strong>und</strong> 20 Denkmalschutzgesetz<br />

Da archäologische Bodenf<strong>und</strong>e nicht auszuschließen sind, ist der Beginn von Erdarbeiten frühzeitig vor<br />

Baubeginn dem Kreisarchäologen (Am Schlossgarten 2, 78224 Singen, Tel. 07731 61229 oder 0171<br />

3661323) mitzuteilen. Hierzu zählen auch geologische/bodenk<strong>und</strong>liche Schürfe <strong>und</strong> andere<br />

Prospektionsmaßnahmen, die mit Erdeingriffen verb<strong>und</strong>en sind. Gemäß § 20 Denkmalschutzgesetz sind<br />

6 / 11


<strong>Bebauungsplan</strong> „Im Tal“, Stand 17. Juli 2013<br />

etwaige F<strong>und</strong>e (Scherben, Knochen, Mauerreste, Metallgegenstände, Gräber, auffällige<br />

Bodenverfärbungen) umgehend dem Kreisarchäologen oder dem Regierungspräsidium Freiburg, Ref.<br />

26, Denkmalpflege (79083 Freiburg, Tel. 0761 2083570) zu melden <strong>und</strong> bis zur sachgerechten<br />

Dokumentation <strong>und</strong> Ausgrabung im Boden zu belassen. Mit Unterbrechungen der Bauarbeiten ist<br />

gegebenenfalls zu rechnen <strong>und</strong> Zeit zur F<strong>und</strong>bergung einzuräumen.<br />

Altlasten<br />

Das Gr<strong>und</strong>stück der ehemaligen Zimmerei wird beim Landratsamt Konstanz als Altlastenverdachtfläche<br />

„Im Tal 18“geführt. Die der Begründung als Anlage 6 beigefügte orientierende Erk<strong>und</strong>ung ist zu<br />

beachten. Tiefbauarbeiten im Plangebiet sind durch geeignete Sachverständige begleiten zu lassen.<br />

Anfallendes belastetes Aushubmaterial ist ordnungsgemäß zu entsorgen.<br />

Lärmschutz<br />

Um einem möglichen Nutzungskonflikt zwischen dem Bauhof <strong>und</strong> der nun möglichen, direkt<br />

angrenzenden Bebauung, auszuschließen, wurde eine Lärmprognose erstellt. (Lärmgutachten PXXX<br />

durch die GSA Körner GmbH erstellt. s. Anlage 5). Für die Baufläche nordwestlich des Bauhofs wird als<br />

Sondergebiet (SO) Sozialstation festgesetzt. Es findet dort nur eine Nutung zwischen 6:00h <strong>und</strong> 22:00h<br />

statt. Eine Wohnnutzung ist nicht möglich. Ein Konflikt zwischen der bestehenden Nutzung durch den<br />

Bauhof <strong>und</strong> der neuen Nutzung durch die Sozialstation wird so vermieden.<br />

................................................................................ ...............................................................................<br />

Dr. Michael Klinger, Bürgermeister<br />

Florian Steinbrenner<br />

Anlage1 Pflanzliste<br />

Auswahl im Siedlungsbereich geeigneter Arten:<br />

7 / 11


<strong>Bebauungsplan</strong> „Im Tal“, Stand 17. Juli 2013<br />

a) großwüchsige Gehölze erster Ordnung<br />

Hauptsortiment<br />

Alnus glutinosa<br />

Betula pendula<br />

Populus tremula<br />

Quercus petraea<br />

Quercus robur<br />

/ Schwarz-Erle<br />

/ Hänge-Birke<br />

/ Zitter-Pappel<br />

/ Traubeneiche<br />

/ Stieleiche<br />

weitere geeignete Arten<br />

Acer platanoides<br />

Acer pseudoplatanus<br />

Tilia cordata<br />

/ Spitzahorn<br />

/ Bergahorn<br />

/ Winter-Linde<br />

b) kleinwüchsige Gehölze zweiter Ordnung<br />

Hauptsortiment<br />

Acer campestre<br />

Carpinus betulus<br />

Prunus avium<br />

Salix rubens<br />

weitere geeignete Arten<br />

Alnus incana<br />

Prunus padus<br />

subsp. Padus<br />

Salix caprea<br />

Sorbus torminalis<br />

/ Feldahorn<br />

/ Hainbuche<br />

/ Vogel-Kirsche<br />

/ Fahl-Weide<br />

/ Grau-Erle<br />

/ Gewöhnliche Traubenkirsche<br />

/ Sal-Weide<br />

/ Elsbeere<br />

8 / 11


<strong>Bebauungsplan</strong> „Im Tal“, Stand 17. Juli 2013<br />

Obsthochstämme (für die Region geeignete Sorten)<br />

Mindestkronenansatz: Freiland: 170-180 cm, Hausgarten 160 cm.<br />

Äpfel:<br />

Jakob Fischer<br />

Boskoop<br />

Wiltshire<br />

Brettacher<br />

Sonnenwirtsapfel<br />

Bohnapfel<br />

James Grieve<br />

Gravensteiner<br />

Berlepsch<br />

Glockenapfel<br />

Ontario<br />

Birnen:<br />

Oberösterreichische Weinbirne<br />

Sülibirne<br />

Gelbmöstler<br />

Clapps Liebling<br />

Alexander Lukas<br />

Conference<br />

Kirschen<br />

Sam<br />

Schwarze Schüttler<br />

Magda<br />

Teickners Schwarze Herzkirsche<br />

Hederlinger<br />

Schattenmorelle<br />

Zwetschgen:<br />

Hauszwetschge Typ Gunzer oder Schüfer<br />

Fellenberg<br />

Mirabellen:<br />

Nancy-Mirabelle<br />

Reneklode:<br />

Graf Althanns Reneclode<br />

Große Grüne Reneclode<br />

Schuler Reneclode<br />

Ouillins Reneclode<br />

Walnuß<br />

9 / 11


<strong>Bebauungsplan</strong> „Im Tal“, Stand 17. Juli 2013<br />

Hecken <strong>und</strong> Feldgehölze<br />

Hauptsortiment<br />

Cornus sanguinea<br />

Corylus avellana<br />

Euonymus europaeus<br />

Ligustrum vulgare<br />

Prunus spinosa<br />

Rosa canina<br />

Salix purpurea<br />

Viburnum lantana<br />

weitere geeignete Arten<br />

Frangula alnus<br />

Lonicera xylosteum<br />

Prnus padus subsp. padus<br />

Rhamnus cathartica<br />

Rosa rubiginosa<br />

Salix cinerea<br />

Salix triandra<br />

Salix viminalis<br />

Sambucus nigra<br />

Sambucus racemosa<br />

Viburnum opulus<br />

Fassadenbegrünung<br />

Selbstklimmer:<br />

Hedera helix<br />

Hydrangea petiolaris<br />

Parthenocissus tricuspidata „Veitchii“<br />

Parthenocissus quinquefolia „Engelmanii“<br />

benötigen Rankhilfe:<br />

Aristolochia macrophylla<br />

Campsis radicans<br />

Clematis alpina<br />

Clematis montana<br />

Clematis vitalba<br />

Humulus lupulus<br />

Jasminum nudiflorum<br />

Lonicera caprifolium<br />

Polygonum aubertii<br />

Rosa-Hybriden<br />

Vitis-Hybriden<br />

Wisteria sinensis<br />

/ Roter Hartriegel (schwach giftig)<br />

/ Haselnuß<br />

/ Pfaffenhütchen (stark giftig)<br />

/ Liguster (stark giftig)<br />

/ Schlehe<br />

/ H<strong>und</strong>srose<br />

/ Purpur-Weide<br />

/ Wolliger Schneeball (schwach giftig bis giftig)<br />

/ Faulbaum (giftig)<br />

/ Rote Heckenkirsche (giftig)<br />

/ Gewöhnliche Traubenirsche<br />

/ Kreuzdorn (giftig)<br />

/ Wein-Rose<br />

/ Grau-Weide<br />

/ Mandel-Weide<br />

/ Korb-Weide<br />

/ Schwarzer Hol<strong>und</strong>er (grüne Teile schwach giftig)<br />

/ Traubiger Hol<strong>und</strong>er (grüne Teile schwach giftig)<br />

/ Gewöhnl. Schneeball (schwach giftig bis giftig)<br />

/ Efeu (stark giftig)<br />

/ Kletter-Hortensie<br />

/ Wilder Wein<br />

/ Wilder Wein<br />

/ Pfeifenwinde<br />

/ Trompetenwinde<br />

/ Alpen-Waldrebe<br />

/ Bergrebe<br />

/ Gemeine Waldrebe<br />

/ Hopfen<br />

/ Winterjasmin (stark giftig)<br />

/ Jelängerjelieber(giftig)<br />

/ Schling-Knöterich<br />

/ Kletterrosen<br />

/ Echter Wein<br />

/ Blauregen<br />

10 / 11


<strong>Bebauungsplan</strong> „Im Tal“, Stand 17. Juli 2013<br />

Dachbegrünung<br />

Sedum album<br />

Sedum acre<br />

Sedum sexangulare<br />

Festuca ovina<br />

Allium schoenoprasum<br />

Potentilla argentea<br />

Carex ornitopoda<br />

Carex flacca<br />

Hieracium pilosella<br />

Potentilla verna<br />

Thymus in Sorten<br />

Genista tinctoria<br />

Salix rosmarinifolia<br />

Sanguisorba minor<br />

Chrysanthemum leucanthemum<br />

Alchemilla millefolium<br />

Prunella vulgaris<br />

/ Weißer Mauerpfeffer<br />

/ Scharfer Mauerpfeffer<br />

/ Milder Mauerpfeffer<br />

/ Schafschwingel<br />

/ Schnittlauch<br />

/ Silber-Fingerkraut<br />

/ Vogelfuß-Segge<br />

/ Blaugrüne Segge<br />

/ Kleines Habichtskraut<br />

/ Frühlings-Fingerkraut<br />

/ Thymian<br />

/ Färber-Ginster (giftig)<br />

/ Rosmarin-Weide<br />

/ Kleiner Wiesenknopf<br />

/ Margerite<br />

/ Frauenmantel<br />

/ Kleine Prunelle<br />

11 / 11

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!