Mittwoch, den 16. Oktober 2013 8. Jahrgang Nr. 42/2013 - Illingen.de

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| illinger seiten 42/2013 |- 4 - >> rathaus aktuell Herbstmarkt Illingen Über vierzig gut besuchte Wochenmarktveranstaltungen im laufenden Jahr, neben drei ganztägigen Jahrmärkten und dem traditionellen Wurstmarkt erinnert nun der Herbstmarkt an die Tradition: Marktflecken Illingen. Am Freitag, den 18.10.2013, erwartet er mit seinem Angebot den Besucher in der Zeit von 8.00 bis 18.00 Uhr, im Ortszentrum von Illingen. Als vierter und somit vorletzter Jahrmarkt in diesem Jahr bietet er in Zusammenarbeit mit dem ortsansässigen Handel eine Verkaufsfläche, die einen Besuch lohnt. Wir blicken im diesjährigen Marktjahr auf steigende Besucherzahlen zurück und hoffen, dass ein goldener Herbsttag zu einem Besuch einlädt. Der ganztägige Markt bietet neben frischem Obst und Gemüse, kulinarische Köstlichkeiten aus nah und fern, Accessoires für Haus und Hof, Schmuck, Lederwaren sowie topmodische Textilien des diesjährigen Herbstes. Genießen Sie einen Einkauf in freundlicher Atmosphäre, setzen Sie herbei auf eine kompetente Beratung und genießen Sie beim Shopping einen schönen Tag im Herbst.
Wie kann ich Arthrose wirksam vorbeugen und wie ist sie zu behandeln? Innerhalb der Serie „informiert sein - älter werden - gesund bleiben“ war Dr. med. Henrik Lind vom Gelenkzentrum Saar, Standort Illingen, am 09.10. zu Gast im Illinger Rathaus… …Und er hatte einen Koffer voller Informationen zum Thema Arthrose für die Anwesenden mitgebracht. Das Thema selbst und offensichtlich auch der Referent hatten im Vorfeld der Veranstaltung einen unglaublichen Boom bzgl. Anmeldungen ausgelöst. Mit Leichtigkeit hätte der Saal zweimal besetzt werden können. Aus diesem Grund wird Arthrose im Frühjahr 2014 erneut auf der Tagesordnung stehen. Dr. med. Henrik Lind vor einem interessierten Publikum In seinem Vortrag führte Dr. med. Henrik Lind aus, dass sich bei der Diagnose Arthrose die Knorpelschicht des Gelenkes nach und nach abnutze. Der Gelenkverschleiß ziehe mit der Zeit auch Knochen, Muskeln, Gelenkkapsel und Bänder in Mitleidenschaft. Man könne sich die Knorpelschicht wie eine Gummischeibe/ einen Puffer zwischen zwei aufeinander treffenden Knochen vorstellen. Leider gehöre die Knorpelschicht mit zu den am schlechtesten durchbluteten Stellen im menschlichen Körper und baue sich von daher nicht mehr auf. Die Abnutzungserscheinungen bei Arthrose sind schmerzhaft und gehen über das altersbedingte Maß hinaus. Der Verschleiß kann an allen Gelenken auftreten. Am häufigsten von Arthrose betroffen sind jene Gelenke, die im Alltag am stärksten strapaziert werden. Arthrose ist nicht heilbar. Man kann lediglich die Beschwerden lindern und das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. In schweren Fällen muss das Gelenk durch ein Kunstgelenk (Endoprothese) ersetzt werden. Im Laufe ihres Lebens sind fast alle Menschen mehr oder weniger stark von Arthrose betroffen - Übergewichtige und ältere Menschen häufiger. Arthrose entsteht, wenn der Gelenkknorpel überstrapaziert wird. Warum einige Menschen - zum Teil schon in jungen Jahren - an Arthrose erkranken und andere nicht, ist noch nicht abschließend geklärt. Die wichtigsten Risikofaktoren sind langjährige Fehl- und Überbelastungen. Auch spielen „erbliche Veranlagung (Fingergelenksarthrose)“, angeborene Fehlstellungen der Gelenke (X- oder O-Beine)“, „Verletzungen (OP´s)“ und „Stoffwechselerkrankungen (Diabetes)“ eine wesentliche Rolle. Spannungsgefühle und Steifigkeit in den Gelenken sind erste Anzeichen im Frühstadium. Typisch für Arthrose sind die sogenannten Anlaufschmerzen: Zu Beginn einer Bewegung treten heftige Gelenkschmerzen auf, die während der Bewegung allmählich nachlassen. Typisch für eine Arthrose ist auch, dass sich mehr und weniger schmerzintensive Phasen abwechseln. | illinger seiten 42/2013 |- 5 - Dr. med. Henrik Lind zeigte anhand von Röntgenbildern wie sich mittels dieser Untersuchung bei Arthrose Veränderungen am Knochen und der Grad der Abnutzung feststellen lassen. Allerdings legte er großen Wert darauf, dass sich das Ausmaß der im Röntgenbild sichtbaren Veränderungen nicht immer identisch mit den empfundenen Schmerzen zeige. Manche Arthrose-Patienten hätten starke Schmerzen, auf ihrem Röntgenbild zeigten sich aber kaum Veränderungen, und umgekehrt. Weitere Verfahren, die zur Diagnose einer Arthrose gegebenenfalls zum Einsatz kommen, sind Ultraschall, Kernspin und Magnetresonanztomografie (MRT). Für die Behandlung der Arthrose sind nach seiner Auffassung alleine das Ausmaß der Schmerzen und die damit verbundenen Bewegungseinschränkungen entscheidend. Aktuell gäbe es keine Methode, die die Abnutzungserscheinungen rückgängig machen könnte. Umso wichtiger sei es, den Gelenkverschleiß frühzeitig durch gegensteuernde Maßnahmen aufzuhalten. Hier spiele vor allem die Bewegung in einem angepassten, individuellen Rahmen eine Rolle. Ebenso zeigte er alle möglichen Behandlungsinstrumente die zur Linderung beim Patienten führen können auf, wie etwa: Medikamente mit und ohne Kortison (schmerzlindernd, entzündungshemmend), Akkupunktur, Krankengymnastik, physikalische Therapien, Bandagen und letztendlich, wenn „alles nicht mehr hilft“ der Ersatz mittels künstlichem Gelenk. Die Biotechnologie züchte zwar mittlerweile aus körpereigenen Zellen neues Knorpelgewebe und implantiere dieses bevor der Knochen angegriffen und geschädigt wird. Im besonderen Maße könnte dies zukünftig eine gute Therapieoption am Kniegelenk sein. Allerdings sei nicht alles Neue immer das Beste. Wichtig war dem Referenten Dr. med. Henrik Lind auch, dass neben der medizinischen Behandlung alles was zur Linderung der Beschwerden beim Patienten beitragen könne, für ihn o.k. sei. Ganz gleich ob es sich dabei um einen Quarkumschlag oder einen „sonstigen Zauber“ handele. „Wenn es dem Patienten hilft“, sollte er dies für sich in Anspruch nehmen - auch wenn es in der Regel medizinisch nicht zu erklären sei. Einen kleinen Abstecher unternahm Dr. med. Henrik Lind in Richtung Krankenkassen und Infrastruktur. Er bedauerte, dass er als Arzt oftmals zu wenig Zeit habe, sich noch ausführlicher mit seinen Patienten über deren Symptome und Anliegen zu unterhalten. Es könne irgendwie nicht angehen, dass alle z.B. in Illingen niedergelassenen Orthopäden Wartezeiten und Zeitnot hätten und man dann von anderer Stelle ausführt, dass ein Gebiet überversorgt sei. Irgendetwas stimme da im System nicht. Im Anschluss ans Referat wollten die Publikumsfragen an Dr. med. Henrik Lind nicht verstummen. Er hatte für alle viel Zeit mitgebracht und einen sehr interessanten, kurzweiligen und anschaulichen Vortrag gehalten. An dieser Stelle herzlichen Dank für seine Zeit, für die Weitergabe seines Wissens und seiner Erfahrungen, die er zum Wohle der Teilnehmenden kostenlos zur Verfügung gestellt hat. Tagesfahrt nach Metz Am Donnerstag, den 24.10.2013 veranstaltet das Jugendbüro der Kreisstadt Neunkirchen in Zusammenarbeit den Jugendbüros im Landkreis Neunkirchen eine Tagesfahrt in die lothringische Metropole Metz. Der moderne Reisebus startet um 8.30 Uhr in der Gemeinde Eppelborn (Big Eppel) und nimmt seinen Weg über Illingen 8.45 Uhr (Bahnhof) und Neunkirchen 9.00 Uhr (Altes Hallenbad - Rewe Supermarkt) nach Metz. Mit 125 000 Einwohnern ist Metz die bevölkerungsreichste Stadt in Lothringen. Dort angekommen besichtigen wir das Centre Pompidou, ein Museum der Superlative. Danach könnt ihr die schöne Stadt
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