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| illinger seiten 20/2013 |- 3 - Der Bürgermeister informiert Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, wer in diesen Zeiten als Gemein<strong>de</strong> überleben will, braucht Mut und Stärken, er muss seine Organisation optimieren, Schwachstellen beseitigen, die Finanzkraft verbessern, Sparmöglichkeiten ausnutzen und sein Profil schärfen. Alleinstellungsmerkmale müssen gepflegt und nach außen kommuniziert wer<strong>de</strong>n. Nicht sinnlos kürzen, son<strong>de</strong>rn Profil zeigen. All das beschäftigt uns <strong>de</strong>rzeit intensiv: bei <strong>de</strong>r Vorberatung <strong>de</strong>s Doppelhaushalts, bei <strong>de</strong>r Beratung <strong>de</strong>s Konsolidierungspakets, aber auch bei <strong>de</strong>r <strong>aktuellen</strong> Arbeit. Im Mai können wir zeigen, dass wir mit gutem Beispiel vorangehen. Der Illinger Viehmarkt war wie<strong>de</strong>r ein großartiger Erfolg. Er zieht zehntausend Besucher an und macht <strong>de</strong>utlich: Unsere Gemein<strong>de</strong> hat was drauf. Dutzen<strong>de</strong> Helfer <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>, <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>- und Ortsrats, <strong>de</strong>s TV <strong>Illingen</strong> und <strong>de</strong>r Hilfsorganisationen haben bewiesen, dass <strong>Illingen</strong> keine langweilige Durchschnittsgemein<strong>de</strong> ist. Hier wird angepackt. Und auch die Polizei hat uns stark unterstützt. Wir zeigen, was eine attraktive Gemein<strong>de</strong> ausmacht. Der Platz an <strong>de</strong>r Burg ist einer <strong>de</strong>r Schönsten im ganzen Land – mit <strong>de</strong>r historischen Burgruine, <strong>de</strong>m Blick auf <strong>de</strong>n barocken Zwiebelturm von St. Stephan, die markante Illipse und das mo<strong>de</strong>rne Burghotel. Diese hausgemachten Stärken müssen wir auch in Zukunft nutzen – um <strong>Illingen</strong> für Ansiedler und junge Familien attraktiv zu halten. Danke allen Helferinnen und Helfern, allen Ausstellern und vor allem <strong>de</strong>m Organisationsteam um Annette La<strong>de</strong>wig und Doris Mittermüller und <strong>de</strong>r AG Viehmarkt, die tolle Werbung für <strong>Illingen</strong> gemacht haben. Am letzten Wochenen<strong>de</strong> waren unsere Freun<strong>de</strong> aus Civray in <strong>Illingen</strong>, um das 25jährige Bestehen <strong>de</strong>r Partnerschaft zu feiern. Während es auf hoher diplomatischer Ebene <strong>de</strong>rzeit wohl ein paar Irritationen gibt, stimmt die Atmosphäre auf <strong>de</strong>r lokalen Ebene. Trotz<strong>de</strong>m machen wir uns Gedanken, wie wir die Jumelage auffrischen können. So hat <strong>de</strong>r Beigeordnete von Civray, Jean Paul Gentils, angeregt, sich in Zeiten <strong>de</strong>r europäischen Finanz- und Wirtschaftskrise auch kritisch mit Themen wie Jugendarbeitslosigkeit und Sozialpolitik zu befassen. Fragen dieser Art – von <strong>de</strong>r Wirtschaft über lokale Energieversorgung bis zu Baukultur und Demographie – spielen auch bei <strong>de</strong>n Zukunftsorten und <strong>de</strong>n „Creative Villages in Europe“ eine Rolle, bei <strong>de</strong>nen sich rund ein Dutzend Gemein<strong>de</strong>n gegenseitig unterstützen. Dazu war ein toller Artikel in <strong>de</strong>r österreichischen „Presse“. Wir waren auch dabei... Dass man in <strong>de</strong>r Kulturpolitik ein megastarkes Programm machen und dabei noch Geld einsparen kann, beweisen wir seit eineinhalb Jahren. Die Stelle von Brigitte Adamek-Rin<strong>de</strong>rle haben wir vorerst nicht mehr besetzt. Die Hauptverantwortung liegt bei mir, ich habe <strong>de</strong>n Geschäftsbereich vorerst selbst übernommen. Das Programm wird von mir und Gabi Steuer zusammengestellt, unser starkes Kultur- und Illipse-Team organisiert mit Unterstützung von „Freelancern“, Agenturen und Künstlern die Umsetzung. SR 2 und SR 1 kooperieren mit uns. Auch das Staatstheater hat angefragt, in <strong>de</strong>r Illipse ein Konzert zu veranstalten. Zwar ist <strong>de</strong>r Organisationsaufwand hoch, weil wir mehr vernetzen müssen, aber es läuft klasse. Das Programm wird überall gelobt – und das, obwohl wir in achtzehn Monaten 100.000 Euro eingespart haben. Trotz<strong>de</strong>m bieten wir Weltklasse-Künstler. Am Mittwoch spielen bei Jazz Live with Friends (SR 2 Kulturradio) das Duo Stiehler & Lucaciu und die Band Mo’ Blow. Tourneen führten Mo' Blow durch Belgien, England, Österreich, Kroatien, Litauen, Polen, Russland, Dänemark, Slowakei, Norwegen, Lettland und Frankreich. Letzte Woche haben sie in Malaysia für Begeisterungsstürme gesorgt. Und am Donnerstag spielen die „Showpianisten“ in <strong>de</strong>r Illlipse – witzig und weltklassig. Kommen <strong>Sie</strong>. Es lohnt sich. Es wird künftig auch Einsparungen, Kürzungen und finanzielle Opfer geben. Auch das ist nicht zu vermei<strong>de</strong>n. Wichtig ist, dass die Balance stimmt und dass es gerecht zugeht. Dafür stehe ich, das wollen wir auch beim Haushalt beweisen, obwohl es kein Zuckerschlecken wird. Wir sind hart am Arbeiten. Ihr Bürgermeister Armin König