GA Focus Aktiv-Pack - BASF Pflanzenschutz Deutschland
GA Focus Aktiv-Pack - BASF Pflanzenschutz Deutschland
GA Focus Aktiv-Pack - BASF Pflanzenschutz Deutschland
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09.09.2013<br />
Gebrauchshinweise<br />
<strong>Focus</strong> ® <strong>Aktiv</strong>-<strong>Pack</strong><br />
Herbizid-Kombination zur Bekämpfung gegen Acker-Fuchsschwanz, Gemeinen<br />
Windhalm, Flug-Hafer, Hirse-, Weidelgras-, Trespen-Arten und Ausfallgetreide in<br />
Rüben, Kartoffeln, Winterraps, Cycloxydim-resistentem Mais, Sojabohne und<br />
Ackerbohne, Speiserübe, Rote Bete, Kohlrübe, Feldsalat und Zierpflanzen sowie<br />
gegen Quecke in Rüben, Cycloxydim-resistentem Mais, Ackerbohne, Sojabohne und<br />
Zierpflanzen<br />
Produkt <strong>Focus</strong> ® Ultra Dash ® E.C.<br />
Zul. Nummer 023964-00<br />
Wirkstoff<br />
Cycloxydim<br />
Methyloleat<br />
Fettsäuremethylester<br />
Fettalkoholalkoxylat<br />
Ölsäure<br />
Gehalt<br />
100 g/l<br />
300 g/l<br />
345 g/l<br />
205 g/l<br />
46 g/l<br />
Formulierung Emulsionskonzentrat (EC) Emulsionskonzentrat (EC)<br />
<strong>Pack</strong>ungsgröße 2 x 5 l 2 x 5 l<br />
Anwendung<br />
Wirkungsweise<br />
<strong>Focus</strong> Ultra ist ein vollsystemisch wirkendes Herbizid und wird im Nachauflaufverfahren<br />
gegen Ausfallgetreide, Schadhirsen und andere Ungräser eingesetzt. Die<br />
Wirkstoffaufnahme erfolgt über die grünen Pflanzenteile der aufgelaufenen Schadgräser.<br />
Erste Absterbesymptome zeigen sich bereits nach wenigen Tagen in Form eines<br />
Entwicklungsstillstandes bzw. einer Verfärbung der Schadgräser. Der Wirkungseintritt wird<br />
durch wüchsige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit beschleunigt.
09.09.2013<br />
Dash E.C. stellt die Wirksamkeit von <strong>Focus</strong> Ultra sicher, indem das Eindringen des<br />
Wirkstoffs beschleunigt und das Anlagerungs- und Benetzungsverhalten der Spritzbrühe<br />
auf der Pflanzenoberfläche optimiert wird. Dies wird erreicht durch die Erniedrigung von pH-<br />
Wert und Oberflächenspannung der Spritzbrühe sowie durch die Verminderung von<br />
vorzeitigem Wirkstoff-Abbau durch ultraviolette Strahlung. Durch den Zusatz von Dash E.C.<br />
steht den Herbizid-Wirkstoffen ein längerer Zeitraum für die oberflächige Verteilung,<br />
Absorption und <strong>Aktiv</strong>itätsentfaltung zur Verfügung. <strong>Focus</strong> <strong>Aktiv</strong>-<strong>Pack</strong> zeichnet sich durch<br />
zuverlässige Wirkungsgrade bei kühlen Temperaturen aus. Für Spätanwendungen im<br />
Herbst - selbst bei Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt - ist <strong>Focus</strong> <strong>Aktiv</strong>-<strong>Pack</strong> daher<br />
besonders geeignet.<br />
Wirkungsspektrum<br />
Mit <strong>Focus</strong> Ultra + Dash E.C. im Nachauflaufverfahren sind gut bekämpfbar:<br />
Acker-Fuchsschwanz Trespen-Arten<br />
Ausfallgetreide<br />
Weidelgras-Arten<br />
Flughafer<br />
Borsten-Hirse<br />
Gemeiner Windhalm Faden-Fingerhirse<br />
Gemeine Hühnerhirse Blut-Fingerhisre<br />
Gemeine Quecke (mit 2,5 – 5,0 l/ha)<br />
Die Wirksamkeit von <strong>Focus</strong> <strong>Aktiv</strong>-<strong>Pack</strong> gegen Ungras-Biotypen, die eine metabolisch<br />
bedingte Resistenz gegen Graminizide aufweisen, ist nicht beeinträchtigt. So lässt sich<br />
beispielsweise Ackerfuchsschwanz, gegen den Herbizide aus der Wirkstoffklasse der<br />
„FOPs“ aufgrund von beschleunigtem Wirkstoffabbau nicht mehr ausreichend wirksam<br />
sind, mit <strong>Focus</strong> <strong>Aktiv</strong>-<strong>Pack</strong> ohne Einschränkung bekämpfen.<br />
nicht ausreichend bekämpfbar:<br />
Einjähriges Rispengras, Rotschwingel, Schafschwingel<br />
Nach der Behandlung auflaufende Gräser werden nicht erfasst.
09.09.2013<br />
Applikationszeitpunkt<br />
<strong>Focus</strong> Ultra + Dash E.C. im Nachauflaufverfahren<br />
Gegen einjährige Ungräser und Ausfallgetreide wird der Einsatz im Nachauflaufverfahren<br />
der Kultur bzw. nach dem Pflanzen der Kultur durchgeführt, sobald sich die Gräser im 2-<br />
Blattstadium bis Ende der Bestockung befinden.<br />
Gegen Quecke wird der Einsatz bei 10-20 cm Ungrashöhe empfohlen.<br />
Die Spritzung kann unabhängig vom Entwicklungsstadium der Kultur durchgeführt werden.<br />
Unter günstigen Anwendungsbedingungen (kleine Schadgräser, wüchsige<br />
Witterung) empfohlene Aufwandmengen<br />
0,75 – 1,0 l/ha <strong>Focus</strong> Ultra + 0,75 - 1,0 l/ha Dash E.C.:<br />
Windhalm, Ackerfuchsschwanz, Ausfallgerste<br />
1,0 – 1,5 l/ha <strong>Focus</strong> Ultra + 1,0 - 1,5 l/ha Dash E.C.*:<br />
Ausfallweizen, -roggen, -triticale, Trespen, Weidelgräser<br />
1,5 - 2,5 l/ha <strong>Focus</strong> Ultra + 1,5 - 2,5 l/ha Dash E.C.*:<br />
Quecken, metabolisch-resistenter Ackerfuchsschwanz<br />
* Insbesondere in Tankmischungen mit anderen Produkten ist eine<br />
Dash E.C.-Aufwandmenge von 1,0 l/ha ausreichend.<br />
Max. zugelassene Aufwandmengen (je nach Kultur, siehe Gebrauchsanleitung von<br />
<strong>Focus</strong> Ultra):<br />
Einjährige Schadgräser 2,0 - 2,5 l/ha <strong>Focus</strong> Ultra<br />
Quecken<br />
4,0 - 5,0 l/ha <strong>Focus</strong> Ultra<br />
Anwendungstechnik<br />
I. Vermeidung / Entsorgung von Restmengen<br />
Nie mehr Spritzflüssigkeit ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser<br />
ausspülen, Spülwasser der Spritzflüssigkeit beigeben! Unvermeidlich anfallende
09.09.2013<br />
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche<br />
gemäß Gebrauchsanleitung ausbringen.<br />
Teiche, Wasserläufe oder Gräben nicht mit dem Produkt oder der leeren Verpackung<br />
verunreinigen. Die Verpackung darf keinesfalls für andere Zwecke wiederverwendet<br />
werden. Um jegliche Restmengen nach der Anwendung zu vermeiden, sollte die benötigte<br />
Aufwandmenge/ha gemäß der zu behandelnden Fläche genau berechnet werden.<br />
II. Ansetzen der Spritzflüssigkeit<br />
1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen.<br />
2. Ggf. weiterer Mischpartner, dann <strong>Focus</strong> Ultra und als letztes Dash E.C. jeweils getrennt<br />
voneinander in den Tank geben bzw. über die Einspülschleuse mit ausreichend Wasser<br />
einspülen.<br />
3. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der Spritzbrühe<br />
gleichmäßig zu verteilen.<br />
4. Spritzbrühe unmittelbar ausbringen.<br />
III. Spritzarbeit<br />
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!<br />
Nur gründlich gereinigte Geräte verwenden, die keinen Rest von <strong>Pflanzenschutz</strong>mitteln<br />
enthalten.<br />
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren.<br />
Wassermenge: 200 - 300 l/ha<br />
IV. Reinigung der Spritze<br />
Nach Gebrauch muss die Spritze gründlich mit Wasser gereinigt werden. Spritzflüssigkeit<br />
vollständig und tropfenfrei auf der behandelten Fläche ausbringen. Den Tank mit Wasser<br />
füllen. Flüssigkeit gründlich umrühren. Gestänge, Schläuche und Düsen spülen. Spritze<br />
entleeren und anschließend mit klarem Wasser nachspülen.
09.09.2013<br />
Mischbarkeit<br />
<strong>Focus</strong> <strong>Aktiv</strong>-<strong>Pack</strong> ist mischbar mit Acrobat ® Plus WG, Arrat ® , Artett ® , Basagran ® , Butisan ® ,<br />
Butisan ® Gold, Butisan ® Kombi, Butisan ® Top, Caramba ® , Carax ® , Clio ® , Clio ® Super, Clio ®<br />
Star, Fastac ® SC Super Contact, Kelvin ® , Polyram ® WG, Signum ® , Rovral ® WG, Rebell ®<br />
Ultra, Spectrum ® , Stomp ® Aqua und Sumicidin ®2 Alpha EC.<br />
Wird <strong>Focus</strong> <strong>Aktiv</strong>-<strong>Pack</strong> in Rüben mit vorwiegend blattwirksamen Herbiziden kombiniert,<br />
muss Dash E.C. aus Verträglichkeitsgründen weggelassen werden.<strong>Focus</strong> <strong>Aktiv</strong>-<strong>Pack</strong> ist<br />
ebenfalls mischbar mit Blattdüngern (Markenqualität) sowie AHL und Harnstoff.<br />
Mischungen möglichst umgehend ausbringen.<br />
In Tankmischungen sind die von Zulassungsbehörde festgesetzten und genehmigten<br />
Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den Mischpartner einzuhalten.<br />
Achtung:<br />
Die Gebrauchsanleitungen der Einzelprodukte <strong>Focus</strong> ® Ultra und Dash ® E.C.,<br />
besonders die von der Zulassungsbehörde festgesetzten Anwendungsgebiete und<br />
Anwendungsbestimmungen sowie die Hinweise für den sicheren Umgang sind zu<br />
beachten!<br />
Abfallbeseitigung<br />
Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.<br />
Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA ®1 sind an den<br />
autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA ®1 mit separiertem<br />
Verschluss abzugeben.<br />
Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler, aus<br />
der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.<br />
Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der<br />
Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern.<br />
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.
09.09.2013<br />
Allgemeine Anwendungshinweise / Haftung<br />
Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen Kenntnissen<br />
und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der Zulassungsbehörde. Sie<br />
befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse bei der Verarbeitung und<br />
Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen Prüfungen und Versuchen. Da die<br />
Lagerung und Anwendung außerhalb unseres Einflusses liegen und wir nicht alle<br />
diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen können, schließen wir jegliche Haftung für<br />
Schäden aus der unsachgemäßen Lagerung und Anwendung aus.<br />
Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der Produktinformation<br />
beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort genannten Kulturen, ist von uns<br />
nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder<br />
Genehmigung durch die Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns nicht empfohlen<br />
werden. Wir schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen<br />
Anwendung aus.<br />
Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können die<br />
Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungs- und<br />
Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine,<br />
Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben zur<br />
Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B. Pilzstämme,<br />
Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen Bedingungen kann<br />
deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder eine Schädigung an<br />
Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen können wir oder unsere<br />
Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige Schutzrechte, bestehende Gesetze<br />
und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Zulassung des Produktes und die<br />
Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in eigener Verantwortung zu<br />
beachten. Alle hierin gemachten Angaben und Informationen können sich ohne<br />
Vorankündigung ändern.<br />
®<br />
= Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />
® 1 = Eingetragene Marke des IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt/M.)<br />
®2<br />
= Registrierte Marke von Sumitomo
09.09.2013<br />
Gebrauchsanleitung<br />
Zul.-Nr.: 023964-00<br />
<strong>Focus</strong> ® Ultra<br />
Herbizid<br />
Wirkstoff: 100 g/l Cycloxydim (Gew.-%: 10,8)<br />
Wirkmechanismus (HRAC-Gruppe): A<br />
Formulierung:<br />
<strong>Pack</strong>ungsgröße:<br />
Emulsionskonzentrat (EC)<br />
5 l<br />
Unkrautbekämpfungsmittel gegen Acker-Fuchsschwanz, Gemeinen Windhalm,<br />
Flug Hafer, Hirse-Arten und Ausfallgetreide in Rüben, Kartoffeln, Winterraps,<br />
Cycloxydim-resistentem Mais, Sojabohne und Ackerbohne, Speiserübe, Rote Bete,<br />
Kohlrübe, Feldsalat und Zierpflanzen sowie gegen Quecke in Rüben,<br />
Cycloxydim-resistentem Mais, Ackerbohne, Sojabohne und Zierpflanzen<br />
Anwendung<br />
Wirkungsweise<br />
<strong>Focus</strong> Ultra ist ein systemisch wirkendes Herbizid und wird im Nachauflaufverfahren<br />
eingesetzt. Die Wirkstoffaufnahme erfolgt hauptsächlich über die grünen Pflanzenteile der<br />
aufgelaufenen Gräser. Erste Absterbesymptome zeigen sich bereits nach wenigen Tagen<br />
in Form eines Entwicklungsstillstandes bzw. einer Verfärbung der Gräser. Der<br />
Wirkungseintritt wird durch wüchsige Temperaturen und hohe Luftfeuchtigkeit beschleunigt.<br />
Wirkungsspektrum<br />
<strong>Focus</strong> Ultra besitzt ein breites Wirkungsspektrum und erfasst die meisten auftretenden<br />
Ungräser.<br />
Mit <strong>Focus</strong> Ultra gut bekämpfbar:<br />
Acker-Fuchsschwanz<br />
Trespen-Arten<br />
Ausfallgetreide<br />
Weidelgras-Arten<br />
Flug-Hafer<br />
Gemeiner Windhalm<br />
Hirse-Arten: Blut-Fingerhirse,<br />
Borstenhirse-Arten, Faden-Fingerhirse<br />
Gemeine Hühnerhirse
09.09.13<br />
weniger gut bekämpfbar:<br />
Gemeine Quecke (Niederhaltung zwecks Führung der Kultur)<br />
nicht ausreichend bekämpfbar:<br />
Einjähriges Rispengras<br />
Nach der Behandlung auflaufende Gräser werden nicht erfasst.<br />
Wichtige Hinweise<br />
Unter besonders ungünstigen Bedingungen oder bei wiederholter Anwendung von<br />
Herbiziden mit der gleichen Wirkungsweise kann eine Veränderung in der Wirksamkeit<br />
des Mittels nicht ausgeschlossen werden. Bei wiederholten Maßnahmen zur<br />
Bekämpfung von Ungräsern innerhalb derselben Anbauperiode oder in<br />
aufeinanderfolgenden Anbauperioden ist deshalb auf die Verwendung von Produkten<br />
mit unterschiedlichen Wirkmechanismen zu achten.<br />
In vereinzelten Fällen kann nicht ausgeschlossen werden, dass es bei der Bekämpfung<br />
zu Minderwirkungen aufgrund von schwer bekämpfbaren standort-spezifischen<br />
Biotypen kommt. Auf Standorten, bei denen Bekämpfungsprobleme bekannt sind oder<br />
vermutet werden, setzen Sie sich bitte vor dem Einsatz mit unserer Geschäftsstelle in<br />
Verbindung.<br />
Nachbau<br />
Bei vorzeitigem Umbruch können Mais, Getreide und Kleegrasmischungen nach einer<br />
Wartefrist von 4 Wochen ab Behandlung angebaut werden. Alle zweikeimblättrigen<br />
Kulturen sowie Cycloxydim-resistenter Mais können sofort nachgebaut werden.<br />
Anwendungsempfehlungen und Indikationen<br />
I. Zucker- und Futterrüben<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter<br />
(ausgenommen einjähriges Rispengras)<br />
2,5 l/ha<br />
Spritzen nach dem Auflaufen in 200 - 300 l/ha Wasser<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation je Kultur und Jahr
09.09.13<br />
Gemeine Quecke, Niederhaltung zwecks Führung der Kultur<br />
5,0 l/ha<br />
Spritzen nach dem Auflaufen bei 15-20 cm Unkrauthöhe in 200 – 300 l/ha Wasser<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation je Kultur und Jahr<br />
(WW742) Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde<br />
Unkräuter.<br />
II. Winterraps<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter<br />
(ausgenommen einjähriges Rispengras)<br />
2,5 l/ha<br />
Spritzen nach dem Auflaufen (Herbst oder Frühjahr) in 200 – 300 l/ha Wasser<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation je Kultur und Jahr<br />
III. Kartoffeln<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter<br />
(ausgenommen einjähriges Rispengras)<br />
2,5 l/ha<br />
Spritzen nach dem Auflaufen in 200 – 300 l/ha Wasser<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation je Kultur und Jahr<br />
IV.<br />
Mais (als Cycloxydim-resistente Kulturpflanze / Sorten: AAxapta Duo, AAylston<br />
Duo, Ajaxx Duo, Birko Duo, Friedrixx Duo, Magixx Duo, Maxxis Duo, LG 32.53<br />
Duo, Sphinxx Duo, Shexxpir Duo, Taxxoa Duo, Toxxol Duo, Tapixx Duo)<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter<br />
(ausgenommen einjähriges Rispengras)<br />
2,0 l/ha<br />
Spritzen nach dem Auflaufen im Stadium 12 – 29 der Ungräser in 200 – 250 l/ha<br />
Wasser.<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation je Kultur und Jahr<br />
(WP762) Anwendung nur in Arten und/oder Sorten mit der zusätzlichen Bezeichnung<br />
“Cycloxydim-resistent“.<br />
Gemeine Quecke, Niederhaltung zwecks Führung der Kultur 4,0 l/ha<br />
Spritzen nach dem Auflaufen im Stadium 14 - 18 der Quecke in 200 – 250 l/ha<br />
Wasser. Max. 1 Anwendung in dieser Indikation je Kultur und Jahr<br />
(WP762) Anwendung nur in Arten und/oder Sorten mit der zusätzlichen Bezeichnung<br />
“Cycloxydim- resistent“.
09.09.13<br />
(WW742) Das Mittel besitzt keine nachhaltige Wirkung gegen ausdauernde<br />
Unkräuter.<br />
V. Feldsalat<br />
Ausfallgetreide und einjährige einkeimblättrige Unkräuter<br />
2,5 l/ha<br />
Spritzen nach dem Auflaufen in 200 – 400 l/ha Wasser.<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation je Kultur und Jahr<br />
VI. Speiserübe, Rote Bete, Kohlrübe<br />
Ausfallgetreide und einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
2,5 l/ha<br />
Spritzen nach dem Auflaufen in 200 – 400 l/ha Wasser.<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation je Kultur und Jahr<br />
VII. Zierpflanzen<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen Einjähriges Rispengras)<br />
2,5 l/ha<br />
Spritzen nach dem Auflaufen oder nach dem Pflanzen der Kultur und nach dem<br />
Auflaufen der Unkräuter in 200 – 400 l/ha Wasser.<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation je Kultur und Jahr<br />
Gemeine Quecke, Niederhaltung zwecks Führung der Kultur<br />
5,0 l/ha<br />
Spritzen nach dem Auflaufen oder nach dem Pflanzen der Kultur und bei 15-20 cm<br />
Unkrauthöhe in 200 – 400 l/ha Wasser.<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation je Kultur und Jahr<br />
VIII. Ackerbohne<br />
Ausfallgetreide und einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen:<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
2,5 l/ha in mindestens 200 l Wasser/ha<br />
Anwendung nach dem Auflaufen<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr
09.09.13<br />
Gemeine Quecke (Niederhaltung zwecks Führung der Kultur)<br />
5,0 l/ha in mindestens 200 l Wasser/ha<br />
Anwendung nach dem Auflaufen bei 15 – 20 cm Unkrauthöhe<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />
IX.<br />
Sojabohne<br />
Einjährige einkeimblättrige Unkräuter (ausgenommen: Einjähriges Rispengras)<br />
2,5 l/ha in 200-300 l Wasser/ha<br />
Anwendung nach dem Auflaufen der Sojabohnen ab dem Zweiblattstadium der<br />
Ungräser bis zum Ende der Bestockung der Gräser.<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />
Gemeine Quecke (Niederhaltung zwecks Führung der Kultur)<br />
5,0 l/ha in 200-300 l Wasser/ha<br />
Anwendung nach dem Auflaufen bei 15 – 20 cm Unkrauthöhe<br />
Max. 1 Anwendung in dieser Indikation, max. 1 Anwendung je Kultur bzw. je Jahr<br />
Anwendungszeitpunkt<br />
Gegen einjährige Ungräser und Ausfallgetreide wird der Einsatz im<br />
Nachauflaufverfahren der Kultur bzw. nach dem Pflanzen der Kultur empfohlen,<br />
sobald sich die Gräser im 2-Blattstadium bis Ende der Bestockung befinden.<br />
Gegen Quecke wird der Einsatz bei 10-20 cm Ungrashöhe empfohlen.<br />
Aufgrund der guten Verträglichkeit von <strong>Focus</strong> Ultra ist es möglich, den<br />
Spritzzeitpunkt allein auf die Entwicklung der Gräser abzustimmen.<br />
Wüchsige, feuchtwarme Witterung beschleunigt die Wirkung von <strong>Focus</strong> Ultra. Bis ca.<br />
2 Stunden nach der Spritzung sollen keine Niederschläge fallen, damit der Wirkstoff<br />
von den Ungräsern aufgenommen wird. Um ein Abfließen der Brühe zu vermeiden,<br />
dürfen regen- und taunasse Bestände nicht behandelt werden.<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsgebiete:<br />
Anwendungsnummer<br />
Schadorganismus /<br />
Zweckbestimmung<br />
Pflanzen/-erzeugnisse<br />
/ Objekte<br />
023964-00/00-006 Einjährige einkeimblättrige<br />
Unkräuter (ausgenommen:<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
Futterrübe,<br />
Zuckerrübe
09.09.13<br />
023964-00/00-007 Einjährige einkeimblättrige<br />
Unkräuter (ausgenommen:<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
023964-00/00-008 Einjährige einkeimblättrige<br />
Unkräuter (ausgenommen:<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
023964-00/00-009 Einjährige einkeimblättrige<br />
Unkräuter (ausgenommen:<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
Kartoffel<br />
Winterraps<br />
(NA Herbst)<br />
Winterraps<br />
(NA Frühjahr)<br />
023964-00/00-010 Gemeine Quecke (Niederhaltung) Futterrübe,<br />
Zuckerrübe<br />
023964-00/00-011 Einjährige einkeimblättrige<br />
Unkräuter (ausgenommen:<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
Mais<br />
023964-00/00-012 Gemeine Quecke (Niederhaltung) Mais<br />
Von der Zulassungsbehörde genehmigte Anwendungsgebiete:<br />
Anwendungsnummer<br />
Schadorganismus /<br />
Zweckbestimmung<br />
Pflanzen/-erzeugnisse /<br />
Objekte<br />
023964-00/01-001 Ausfallgetreide, Einjährige Feldsalat<br />
einkeimblättrige Unkräuter<br />
023964-00/02-001 Ausfallgetreide, Einjährige<br />
einkeimblättrige Unkräuter<br />
(ausgenommen: Einjähriges<br />
Rispengras)<br />
Speiserübe, Rote Bete,<br />
Kohlrübe<br />
023964-00/03-001 Einjährige einkeimblättrige Zierpflanzen<br />
Unkräuter (ausgenommen:<br />
einjähriges Rispengras)<br />
023964-00/03-002 Gemeine Quecke Zierpflanzen<br />
023964-00/07-001 Ausfallgetreide, Einjährige Ackerbohne<br />
einkeimblättrige Unkräuter<br />
(ausgenommen: Einjähriges<br />
Rispengras)<br />
023964-00/07-002 Gemeine Quecke (Niederhaltung) Ackerbohne<br />
023964-00/05-001 Einjährige einkeimblättrige Sojabohne<br />
Unkräuter (ausgenommen:<br />
Einjähriges Rispengras)<br />
023964-00/05-002 Gemeine Quecke (Niederhaltung) Sojabohne<br />
Zur Beachtung bei genehmigten Anwendungsgebieten:<br />
"Mögliche Schäden aufgrund mangelnder Wirksamkeit oder Schäden an den<br />
Kulturpflanzen liegen im Verantwortungsbereich des Anwenders". (Hinweis der<br />
Zulassungsbehörde zur Genehmigung)
09.09.13<br />
In Abhängigkeit von Kultur, Sorte, Anbauverfahren und spezifischen<br />
Umweltbedingungen können Schäden an der zu behandelnden Kultur nicht<br />
ausgeschlossen werden. Die Pflanzenverträglichkeit sollte daher unter<br />
betriebsspezifischen Bedingungen geprüft werden.<br />
Wartezeiten<br />
Freiland / Ackerbau:<br />
Futter-, Zucker-, Speise-, Kohlrübe, Rote Bete,<br />
Winterraps, Kartoffeln, Mais, Sojabohne:<br />
(F)<br />
Freiland: Feldsalat<br />
35 Tage<br />
Ackerbohne:<br />
56 Tage<br />
Zierpflanzen im Freiland:<br />
(N)<br />
(F) = Die Wartezeit ist durch die Anwendungsbedingungen und/oder die<br />
Vegetationszeit abgedeckt, die zwischen Anwendung und Nutzung (z.B. Ernte)<br />
verbleibt bzw. die Festsetzung einer Wartezeit in Tagen ist nicht erforderlich<br />
(N) = Die Festsetzung einer Wartezeit ist ohne Bedeutung.<br />
Anwendungstechnik<br />
Vermeidung von Restmengen<br />
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser<br />
ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben! Unvermeidlich anfallende<br />
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche<br />
ausbringen.<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen.<br />
2. <strong>Focus</strong> Ultra in den Tank schütten.<br />
3. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der<br />
Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen.<br />
4. Spritzbrühe unmittelbar ausbringen.
09.09.13<br />
Spritzarbeit<br />
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!<br />
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Während der<br />
Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in<br />
Bewegung halten.<br />
Wassermenge: 200 - 300 l/ha<br />
Eine niedrige Wassermenge führt zu einer Wirkungsverbesserung.<br />
Mischbarkeit<br />
<strong>Focus</strong> Ultra ist mischbar mit Acrobat ® Plus WG, Arrat ® , Artett ® , Butisan ® , Butisan ®<br />
Top, Butisan ® Gold, Butisan ® Kombi, Caramba ® , Carax ® , Clio ® , Clio ® Super, Clio ®<br />
Star, Fastac ® SC Super Contact, Kelvin ® , Polyram ® WG, Signum ® , Rovral ® WG,<br />
Rebell ® Ultra, Spectrum ® , Stomp ® Aqua, B235 ®3 , Sumicidin ®2 Alpha EC und Dash<br />
E.C.<br />
<strong>Focus</strong> Ultra ist ebenfalls mischbar mit Blattdüngern (Markenqualität) sowie mit AHL<br />
(max. 50 l/ha in Wasser) und Harnstoff (bis zu 50 kg/ha).<br />
Mischungen möglichst umgehend ausbringen.<br />
<strong>Focus</strong> Ultra ist nicht mischbar mit Kupfer-Questuran ®4 .<br />
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und<br />
genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den<br />
Mischpartner einzuhalten.<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Einstufung und Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP)<br />
Piktogramm:<br />
Signalwort: Gefahr<br />
Gefahrenhinweise<br />
H315 Verursacht Hautreizungen.<br />
H319 Verursacht schwere Augenreizung.<br />
H304 Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein.
09.09.13<br />
H336 Kann Schläfrigkeit und Benommenheit verursachen.<br />
H412 Schädlich für Wasserorganismen, mit langfristiger Wirkung.<br />
EUH401 Zur Vermeidung von Risiken für Mensch und Umwelt die<br />
Gebrauchsanleitung einhalten.<br />
Sicherheitshinweise<br />
P261d Einatmen von Dampf vermeiden.<br />
P264 Nach Gebrauch mit viel Wasser und Seife gründlich reinigen.<br />
P271 Nur im Freien oder in gut belüfteten Räumen verwenden.<br />
P280f Schutzhandschuhe und Augen-/Gesichtsschutz tragen.<br />
P301+P310 Bei Verschlucken: Sofort Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.<br />
P302+P352 Bei Kontakt mit der Haut: Mit viel Wasser und Seifen waschen.<br />
P304+P340 Bei Einatmen: An die frische Luft bringen und in einer Position<br />
ruhigstellen, die das Atmen erleichtert.<br />
P305+P351+P338 Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit<br />
Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter<br />
spülen.<br />
P331 Kein Erbrechen herbeiführen.<br />
P332+P313 Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.<br />
P361 Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort auszuziehen.<br />
P405 Unter Verschluss lagern.<br />
P501 Inhalt/Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen.<br />
Gefahrenbestimmende Komponenten zur Etikettierung: SOLVENT NAPHTHA<br />
Hinweise zum Schutz des Anwenders<br />
(SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu<br />
Gesundheitsschäden führen.<br />
Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(SS110) Universal-Schutzhandschuhe (<strong>Pflanzenschutz</strong>) tragen.<br />
(SS210) Standardschutzanzug (<strong>Pflanzenschutz</strong>) und festes Schuhwerk (z. B.<br />
Gummistiefel) tragen.
09.09.13<br />
Hinweise zum Schutz der Umwelt<br />
Wasserschutzgebiete<br />
Wasserschutzgebietsauflage: keine<br />
Von der Zulassungsbehörde festgesetzte Anwendungsbestimmungen:<br />
Schutz von Oberflächengewässern<br />
(NW468) Anwendungsflüssigkeiten und deren Reste, Mittel und dessen Reste,<br />
entleerte Behältnisse oder <strong>Pack</strong>ungen sowie Reinigungs- und Spülflüssigkeiten nicht<br />
in Gewässer gelangen lassen. Dies gilt auch für indirekte Einträge über die<br />
Kanalisation, Hof- und Straßenabläufe sowie Regen- und Abwasserkanäle.<br />
(NW642) Die Anwendung des Mittel in oder unmittelbar an oberirdischen Gewässern<br />
oder Küstengewässern ist nicht zulässig (§ 6 Absatz 2PflSchG). Unabhängig davon<br />
ist der gemäß Länderrecht verbindlich vorgegeben Mindestabstand zu<br />
Oberflächengewässern einzuhalten. Zuwiderhandlungen können mit einem Bußgeld<br />
bis zu einer Höhe von 50.000 Euro geahndet werden.<br />
Schutz terrestrischer Nachbarflächen<br />
Nur in den Anwendungen gegen Quecke:<br />
(NT101) Die Anwendung des Mittels muss in einer Breite von mindestens 20 m zu<br />
angrenzenden Flächen (ausgenommen landwirtschaftlich oder gärtnerisch genutzte<br />
Flächen, Straßen, Wege und Plätze) mit einem verlustmindernden Gerät erfolgen,<br />
das in das Verzeichnis „Verlustmindernde Geräte“ vom 14. Oktober 1993<br />
(Bundesanzeiger Nr. 205, S. 9780) in der jeweils geltenden Fassung, mindestens in<br />
die Abdriftminderungsklasse 50% eingetragen ist. Bei der Anwendung des Mittels ist<br />
der Einsatz verlustmindernder Technik nicht erforderlich, wenn die Anwendung mit<br />
tragbaren <strong>Pflanzenschutz</strong>geräten erfolgt oder angrenzende Flächen (z. B. Feldraine,<br />
Hecken, Gehölzinseln) weniger als 3 m breit sind oder die Anwendung in einem<br />
Gebiet folgt, das von der Biologischen Bundesanstalt im „Verzeichnis der<br />
regionalisierten Kleinstrukturanteile“ vom 7. Februar 2002 (Bundesanzeiger Nr. 70 a<br />
vom 13. April 2002) in der jeweils geltenden Fassung, als Agrarlandschaft mit einem<br />
ausreichenden Anteil an Kleinstrukturen ausgewiesen worden ist.
09.09.13<br />
Wasserorganismen<br />
(NW263) Das Mittel ist giftig für Fischnährtiere.<br />
Bienen<br />
(NB6641) Das Mittel wird bis zu der höchsten durch die Zulassung festgelegten<br />
Aufwandmenge oder Anwendungskonzentration, falls eine Aufwandmenge nicht<br />
vorgesehen ist, als nichtbienengefährlich eingestuft (B4).<br />
Nützlinge<br />
(NN130) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Arten Pardosa<br />
amentata und P. palustris (Wolfspinnen) eingestuft.<br />
(NN160) Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Arten Aleochara<br />
bilineata (Kurzflügel-Käfer) eingestuft.<br />
(NN165) Das Mittel wird als nicht schädigend für Populationen der Arten Poecilus<br />
cupreus (Laufkäfer) eingestuft.<br />
(NN170) Das Mittel wird als nichtschädigend für Populationen der Art Chrysoperla<br />
carnea (Florfliege) eingestuft.<br />
Abfallbeseitigung<br />
Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.<br />
Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA ®1 sind an den<br />
autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA ®1 mit separiertem<br />
Verschluss abzugeben.<br />
Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler,<br />
aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.<br />
Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der<br />
Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern.<br />
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />
Allgemeine Anwendungshinweise / Haftung<br />
Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen<br />
Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der<br />
Zulassungsbehörde. Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse
09.09.13<br />
bei der Verarbeitung und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen<br />
Prüfungen und Versuchen. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres<br />
Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen<br />
können, schließen wir jegliche Haftung für Schäden aus der unsachgemäßen<br />
Lagerung und Anwendung aus.<br />
Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der<br />
Produktinformation beschrieben sind, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt<br />
insbesondere für Anwendungen, die zwar von einer Genehmigung durch die<br />
Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns nicht empfohlen werden. Wir<br />
schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen<br />
Anwendung aus.<br />
Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können<br />
die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Aufwandmengen,<br />
Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben zur Mischbarkeit<br />
entsprechen, Spritztechnik etc. Für solche Folgen können wir oder unsere<br />
Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige Schutzrechte, bestehende<br />
Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der Genehmigung des<br />
Produktes und die Produktinformation sind vom Anwender unseres Produktes in<br />
eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben und<br />
Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern.<br />
® = Registrierte Marke von <strong>BASF</strong><br />
® 1 = Registrierte Marke des IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt/M.)<br />
® 2 = Registrierte Marke von Sumitomo<br />
® 3 = Registrierte Marke von Nufarm Gruppe<br />
® 4 = Registrierte Marke von Spiess Urania
09.09.13<br />
Gebrauchsanleitung<br />
Dash ® E.C.<br />
Zusatzstoff nach § 42 des <strong>Pflanzenschutz</strong>gesetzes<br />
Bestandteile: Fettsäuremethylester (345 g/l)<br />
Fettalkoholalkoxylat (205 g/l)<br />
Ölsäure (46 g/l)<br />
Formulierung:<br />
<strong>Pack</strong>ungsgröße:<br />
Emulsionskonzentrat (EC)<br />
5 l<br />
Zusatzstoff zur Stabilisierung der Wirkung von blattaktiven Herbiziden und<br />
Fungiziden unter ungünstigen Anwendungsbedingungen<br />
Anwendung<br />
Wirkungsweise<br />
Dash E.C. stellt die Wirksamkeit von Herbiziden und Fungiziden sicher, indem das<br />
Anlagerungs- und Benetzungsverhalten der Spritzbrühe auf der Pflanzenoberfläche<br />
optimiert wird. Dies wird erreicht durch die Erniedrigung von pH-Wert und<br />
Oberflächenspannung der Spritzbrühe sowie durch die Verminderung von<br />
vorzeitigem Wirkstoff-Abbau durch ultraviolette Strahlung. Durch den Zusatz von<br />
Dash E.C. steht den Herbizid- und Fungizid-Wirkstoffen ein längerer Zeitraum für die<br />
oberflächige Verteilung, Absorption und <strong>Aktiv</strong>itätsentfaltung zur Verfügung.<br />
Wirkungsspektrum<br />
Dash E.C. verhindert den möglichen Leistungsabfall von Herbiziden und Fungiziden<br />
insbesondere bei niedriger Luftfeuchte, hoher Temperatur, hoher<br />
Strahlungsintensität, einer starken Ausbildung pflanzlicher Oberflächenwachse sowie<br />
bei der Verwendung von Wasser mit hohem pH-Wert sowie hohen Gehalten an<br />
Calcium-, Eisen- und Aluminium-Ionen oder sonstigen Komplexbildnern.
09.09.13<br />
Wichtige Hinweise zur Schadenverhütung<br />
Dash E.C. nicht anwenden, wenn die Wachsschicht der Kulturpflanzen durch starke<br />
Niederschläge abgewaschen oder durch fehlende Sonneneinstrahlung nur<br />
unzureichend aufgebaut ist. Nicht anwenden bei Kulturpflanzenbeständen die durch<br />
Kälte, Hitze, Trockenheit oder sonstige Einflüsse geschwächt sind. Nicht Anwenden<br />
in Kombination mit <strong>Pflanzenschutz</strong>mitteln, deren Anwendung für die Kulturpflanze<br />
bereits ohne Zusätze ein Verträglichkeitsrisiko darstellt.<br />
Anwendungsempfehlungen<br />
Dash E.C. optimiert die Blattwirkung von Herbiziden, insbesondere von<br />
Clio ® , Arrat ® und Biathlon ® , selektiven Gräserherbiziden: <strong>Focus</strong> ® Ultra und<br />
Rapsherbiziden: Butisan ® Gold, Butisan ® Top, Totalherbiziden, Fungiziden z.B.<br />
Zampro ® und Produkten zur Dessikation von Pflanzenoberflächen, Produkten mit<br />
geringer Regenfestigkeit und geringer UV-Stabilität.<br />
Die Bodenwirkung von Herbiziden wird durch Dash E.C. nicht beeinflusst.<br />
Anwendung in Kombination mit Herbiziden<br />
Aufwandmenge:<br />
Max. 1 Anwendung<br />
1,0 l/ha<br />
Anwendung in Kombination mit Fungiziden<br />
Aufwandmenge: 0,8 l/ha<br />
Max. 3 Anwendungen<br />
Anwendungstechnik<br />
II.<br />
Vermeidung von Restmengen<br />
Nie mehr Spritzbrühe ansetzen als notwendig. Behälter restlos entleeren, mit Wasser<br />
ausspülen, Spülwasser der Spritzbrühe beigeben! Unvermeidlich anfallende<br />
Spritzflüssigkeitsreste im Verhältnis 1:10 verdünnen und auf der behandelten Fläche<br />
ausbringen.
09.09.13<br />
III.<br />
Ansetzen der Spritzbrühe<br />
Spritzgeräte regelmäßig auf Prüfstand testen!<br />
1. Tank zu 1/2 bis 3/4 mit Wasser füllen.<br />
2. Herbizid(e) bzw. Fungizid(e) in den Tank füllen.<br />
3. Tank mit Wasser auffüllen und Rührwerk betätigen, um das Produkt in der<br />
Spritzbrühe gleichmäßig zu verteilen<br />
4. Abschließend Dash E.C. einfüllen<br />
5. Spritzbrühe unmittelbar ausbringen.<br />
Vor der Behandlung Gerät auslitern und Düsenausstoß kontrollieren. Während der<br />
Fahrt und während des Spritzens Spritzbrühe durch Rührwerk oder Rücklauf in<br />
Bewegung halten.<br />
Wassermenge:<br />
Die für die Tankmischpartner empfohlenen Aufwandmengen auch bei Zusatz von<br />
Dash E.C. nicht unter- oder überschreiten.<br />
Mischbarkeit<br />
Dash E.C. ist mischbar mit Acrobat ® Plus WG, Arrat ® , Artett ® , Butisan ® , Butisan ®<br />
Gold, Butisan ® Top, Butisan ® Kombi, Caramba ® , Carax ® , Clio ® , Clio ® Super, Clio ®<br />
Star, Clio ® Top-BMX-<strong>Pack</strong>, Fastac ® SC Super Contact, <strong>Focus</strong> ® Ultra, Kelvin ® ,<br />
Polyram ® WG, Signum ® , Rovral ® WG, Rebell ® Ultra, Spectrum ® , Stomp ® Aqua,<br />
Zampro ® und Sumicidin ®2 Alpha EC.<br />
In Tankmischungen sind die von der Zulassungsbehörde festgesetzten und<br />
genehmigten Anwendungsgebiete und Anwendungsbestimmungen für den<br />
Mischpartner einzuhalten.<br />
Dash ® E.C. ist ebenfalls mischbar mit geringen Mengen (5,0 – 10,0 l bzw. kg/ha) von<br />
Blattdüngern (Markenqualität) und AHL sowie mit Schwefelsaurem Ammoniak und<br />
Harnstoff.<br />
Dash E.C. ist mit vielen Herbiziden und Fungiziden mischbar. Zum Zusatz von Dash<br />
E.C. zu Mehrfach-Mischungen von Herbiziden, Düngemitteln (AHL, Schwefelsaures<br />
Ammoniak, etc.), Insektiziden und Fungiziden liegen wegen der Vielfalt der<br />
Möglichkeiten nur begrenzte Erfahrungen vor. Sofern keine ausdrückliche
09.09.13<br />
Empfehlung des Herstellers für Dash E.C. in Mehrfach-Mischungen vorliegt, liegt das<br />
Risiko beim Anwender.<br />
Hinweise für den sicheren Umgang<br />
Einstufung und Kennzeichnung gemäß Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP)<br />
Piktogramm:<br />
Signalwort: Gefahr<br />
Gefahrenhinweise<br />
H318 Verursacht schwere Augenschäden.<br />
H315 Verursacht Hautreizungen.<br />
H304 Kann bei Verschlucken und Eindringen in die Atemwege tödlich sein.<br />
Sicherheitshinweise<br />
P280f Schutzhandschuhe und Augen-/Gesichtsschutz tragen.<br />
P264 Nach Gebrauch mit viel Wasser und Seife gründlich waschen.<br />
P301 + P310 Bei Verschlucken: Sofort Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.<br />
P305 + P351 + P338 Bei Kontakt mit den Augen: Einige Minuten lang behutsam mit<br />
Wasser spülen. Vorhandene Kontaktlinsen nach Möglichkeit entfernen. Weiter<br />
spülen.<br />
P310 Sofort Giftinformationszentrum oder Arzt anrufen.<br />
P321 Gezielte Behandlung (siehe auf diesem Kennzeichnungsschild).<br />
P331 Kein Erbrechen herbeiführen.<br />
P302 + P352 Bei Kontakt mit der Haut: Mit viel Wasser und Seife waschen.<br />
P361 Alle kontaminierten Kleidungsstücke sofort ausziehen.<br />
P332 + P313 Bei Hautreizung: Ärztlichen Rat einholen/ärztliche Hilfe hinzuziehen.<br />
P501 Inhalt/Behälter der Problemabfallentsorgung zuführen.
09.09.13<br />
Gefahrenbestimmende Komponente: Solvent Naphtha, Fettalkoholalkoxylat,<br />
Phosphorsäureester<br />
Hinweise zum Schutz des Anwenders<br />
(SB001) Jeden unnötigen Kontakt mit dem Mittel vermeiden. Missbrauch kann zu<br />
Gesundheitsschäden führen.<br />
(SB010) Für Kinder unzugänglich aufbewahren.<br />
Beim Umgang mit dem unverdünnten Mittel<br />
(SS110) Universal-Schutzhandschuhe (<strong>Pflanzenschutz</strong>) tragen.<br />
(SS210) Standardschutzanzug (<strong>Pflanzenschutz</strong>) und festes Schuhwerk (z.B.<br />
Gummistiefel) tragen.<br />
Wartezeiten, Auflagen, Hinweise, Empfehlungen<br />
Die Wartezeiten, Auflagen, Hinweise und Empfehlungen des Kombinationspartners<br />
(z.B. Herbizid, Fungizid) sind zu beachten.<br />
Abfallbeseitigung<br />
Leere Verpackungen nicht weiterverwenden.<br />
Leere und sorgfältig gespülte Verpackungen mit der Marke PAMIRA ®1 sind an den<br />
autorisierten Sammelstellen des Entsorgungssystems PAMIRA ®1 mit separiertem<br />
Verschluss abzugeben.<br />
Informationen zu Zeitpunkt und Ort der Sammlungen erhalten Sie von Ihrem Händler,<br />
aus der regionalen Presse oder im Internet unter www.pamira.de.<br />
Produktreste nicht in den Hausmüll geben, sondern in Originalverpackungen bei der<br />
Sondermüllentsorgung Ihres Wohnortes anliefern.<br />
Weitere Auskünfte erhalten Sie bei Ihrer Stadt- oder Kreisverwaltung.<br />
Allgemeine Anwendungshinweise / Haftung<br />
Die Angaben in dieser Produktinformation basieren auf unseren derzeitigen<br />
Kenntnissen und Erfahrungen und entsprechen den Festsetzungen der<br />
Zulassungsbehörde. Sie befreien den Anwender wegen der Fülle möglicher Einflüsse<br />
bei der Verarbeitung und Anwendung unseres Produktes nicht von eigenen<br />
Prüfungen und Versuchen. Da die Lagerung und Anwendung außerhalb unseres<br />
Einflusses liegen und wir nicht alle diesbezüglichen Gegebenheiten voraussehen
09.09.13<br />
können, schließen wir jegliche Haftung für Schäden aus der unsachgemäßen<br />
Lagerung und Anwendung aus.<br />
Die Anwendung des Produkts in Anwendungsgebieten, die nicht in der<br />
Produktinformation beschrieben sind, insbesondere in anderen als den dort<br />
genannten Kulturen, ist von uns nicht geprüft. Dies gilt insbesondere für<br />
Anwendungen, die zwar von einer Zulassung oder Genehmigung durch die<br />
Zulassungsbehörde erfasst sind, aber von uns nicht empfohlen werden. Wir<br />
schließen deshalb jegliche Haftung für eventuelle Schäden aus einer solchen<br />
Anwendung aus.<br />
Vielfältige, insbesondere auch örtlich oder regional bedingte, Einflussfaktoren können<br />
die Wirkung des Produktes beeinflussen. Hierzu gehören z. B. Witterungs- und<br />
Bodenverhältnisse, Kulturpflanzensorten, Fruchtfolge, Behandlungstermine,<br />
Aufwandmengen, Mischungen mit anderen Produkten, die nicht den obigen Angaben<br />
zur Mischbarkeit entsprechen, Auftreten wirkstoffresistenter Organismen (wie z. B.<br />
Pilzstämme, Pflanzen, Insekten), Spritztechnik etc. Unter besonders ungünstigen<br />
Bedingungen kann deshalb eine Veränderung in der Wirksamkeit des Mittels oder<br />
eine Schädigung an Kulturpflanzen nicht ausgeschlossen werden. Für solche Folgen<br />
können wir oder unsere Vertriebspartner keine Haftung übernehmen. Etwaige<br />
Schutzrechte, bestehende Gesetze und Bestimmungen sowie die Festsetzungen der<br />
Zulassung des Produktes und die Gebrauchsanleitung sind vom Anwender unseres<br />
Produktes in eigener Verantwortung zu beachten. Alle hierin gemachten Angaben<br />
und Informationen können sich ohne Vorankündigung ändern.<br />
<strong>BASF</strong> SE<br />
67056 Ludwigshafen<br />
GERMANY<br />
Telefon: +49 621 60-0<br />
Das Verfallsdatum befindet sich in Verbindung mit der Chargen-Nr. auf dem<br />
Produktetikett.<br />
® = Registrierte Marke der <strong>BASF</strong><br />
® 1 = Registrierte Marke des IVA (Industrieverband Agrar, Frankfurt/M.)<br />
® 2 = Registrierte Marke von Sumitomo