Es geht auch um Ihr Geld! Klage ... - CSU Neumarkt
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DEUTSCHLAND: Mini- & Midijobs<br />
Höhere Verdienstgrenzen für Mini- & Midi-Jobber<br />
und neues Verfahren im Arbeitsmarkt<br />
Seit dem 1. Januar<br />
2013 können<br />
Minijobber mehr<br />
verdienen: Statt<br />
bisher 400 Euro<br />
nun bis zu 450<br />
Euro. Dazu sinkt<br />
der Beitragsanteil<br />
zur Rentenversicherung<br />
für Mini-Jobber<br />
im gewerblichen<br />
Bereich<br />
Der Autor:<br />
Alois Karl, MdB (62), deutlich von bisher<br />
4,6 Prozent<br />
war von 1990 bis 2005<br />
Ne<strong>um</strong>arkter Oberbürgermeister.<br />
Seit 2005 vertritt zent. Mit der An-<br />
auf jetzt 3,9 Pro-<br />
er den Wahlkreis Amberg- passung der Verdienstgrenzen<br />
Sulzbach-Ne<strong>um</strong>arkt im<br />
für Mini- und Midi-Jobs<br />
kommen<br />
Bundestag..<br />
wir dem Wunsch<br />
zahlreicher Menschen nach, unkompliziert<br />
etwas dazuzuverdienen.<br />
Rekordwerte bei Arbeitsplätzen<br />
In Deutschland sind über 28 Millionen<br />
Menschen sozialversicherungspflichtig<br />
beschäftigt – so viele<br />
wie noch nie. Rund<br />
sieben Millionen Menschen<br />
arbeiten in einem<br />
„Mini-Job“, rund<br />
2,4 Millionen davon zusätzlich<br />
zu einer sozialversicherungspflichtigen<br />
Beschäftigung bei<br />
einem anderen Arbeitgeber.<br />
Das heißt, sie<br />
gehen einer geringfügigen<br />
Beschäftigung<br />
nach und müssen von<br />
ihrem Lohn selbst keine<br />
Sozialabgaben zahlen.<br />
Für sie kann brutto<br />
gleich netto sein.<br />
Die Pauschalabgaben<br />
zur Sozialversicherung<br />
übernimmt der Arbeitgeber.<br />
Die durchschnittlichen Löhne und Gehälter<br />
hingegen sind in den vergangenen<br />
zehn Jahren <strong>um</strong> mehr als 18 Prozent gestiegen.<br />
In Anlehnung an diese Lohnentwicklung<br />
hat die christlich-liberale Koalition<br />
die Grenze für Mini-Jobs z<strong>um</strong> 1. Januar<br />
auf 450 Euro angehoben.<br />
Mehr <strong>Geld</strong> <strong>auch</strong> für Midi-Jobber<br />
möglich<br />
Bei Midi-Jobs steigt die Gleitzone von 800<br />
Euro auf 850 Euro. Von Midi-Jobs nach §<br />
20 Abs. 2 SGB IV wird gesprochen, wenn<br />
ein Arbeitnehmer monatlich im Jahresdurchschnitt<br />
mindestens 450,01 und<br />
höchstens 850 Euro verdient. Der Sozialversicherungsbeitrag<br />
ist für Arbeitnehmer<br />
reduziert: Verdienste zwischen<br />
450,01 und 850 Euro liegen für die Sozialversicherungsbeiträge<br />
in einer sogenannten<br />
Gleitzone. Mini-Jobber zahlen<br />
zunächst einen reduzierten Beitragsanteil<br />
zur Rentenversicherung. Der Anteil<br />
steigt mit dem Verdienst und erreicht bei<br />
850 Euro die volle Beitragshöhe. Der Sozialversicherungsbeitrag<br />
ist für Arbeitgeber<br />
nicht reduziert.<br />
Mehr Rente für Mini-Jobber das<br />
Ziel<br />
Gleichzeitig ist es unser Ziel, dass <strong>auch</strong><br />
im Mini-Job viele Arbeitnehmer die Chance<br />
nutzen, durch eigene Rentenbeiträge<br />
mehr Sicherheit für das Alter zu erhalten.<br />
Derzeit sind Mini-Jobber grundsätzlich<br />
von der Rentenversicherungspflicht<br />
befreit. Nur auf ausdrücklichen Wunsch<br />
können sie den Arbeitgeberbeitrag zur<br />
Rentenversicherung freiwillig durch eigene<br />
Beiträge auf den vollen Rentenbeitrag<br />
aufstocken. Das kehren wir nun <strong>um</strong>: Künftig<br />
sind Mini-Jobber wie alle anderen Beschäftigten<br />
grundsätzlich rentenversicherungspflichtig.<br />
Verzicht auf Rentenversicherungsfreiheit<br />
lohnt sich<br />
Sofern der Einzelne von der Möglichkeit<br />
Gebr<strong>auch</strong> macht, sich befreien zu lassen,<br />
muss er sich aktiv mit den Nachteilen<br />
dieser Entscheidung für seine Alterssicherung<br />
auseinandersetzen. Die Kosten-<br />
Nutzen-Analyse zeigt, dass es sich schon<br />
heute für Mini-Jobber lohnt, freiwillig eine<br />
Zuzahlung zu leisten. Der Hauptvor-<br />
Mehr <strong>Geld</strong> <strong>auch</strong> für<br />
Mini-Jobber möglich<br />
Die Verdienstgrenze<br />
für geringfügige Beschäftigung<br />
lag seit<br />
dem Jahr 2003 unverändert<br />
bei 400 Euro.<br />
Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen und MdB Alois Karl (v.l.) - hier bei einem Besuch im Wahlkreis Amberg-Ne<strong>um</strong>arkt - ist<br />
die Vereinbarkeit von Familie und Beruf wichtig. Viele Familien entscheiden sich dabei bewusst dafür, dass ein Ehepartner nicht<br />
Vollzeit arbeitet, sondern einen Mini- oder Midi-Job annimmt. Deshalb tragen Mini- und Midi-Jobs zu mehr Wahlfreiheit bei der<br />
Vereinbarkeit von Familie und Beruf bei.<br />
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