pressemitteilung - Ministerium für Wissenschaft, Forschung und ...
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MINISTERIUM FÜR WISSENSCHAFT, FORSCHUNG UND KUNST<br />
PRESSE- UND ÖFFENTLICHKEITSARBEIT<br />
PRESSEMITTEILUNG 13. Dezember 2013<br />
Nr. 121/2013<br />
2. Kunstdialog in Karlsruhe<br />
Experten aus Kunst <strong>und</strong> Kultur sowie Kunstschaffende aus dem<br />
Land haben sich in der Staatlichen Kunsthalle Karlsruhe zum<br />
Austausch getroffen. Kunststaatssekretär Walter kündigte die<br />
Katalogförderung <strong>für</strong> junge Kunstschaffende <strong>und</strong> die Weiterentwicklung<br />
der Auslandsstipendien an.<br />
Die Landesregierung setzt ihren Dialog mit der Kunstszene im Land fort. Nach<br />
einem ersten Treffen im Dezember 2012 in der Staatsgalerie Stuttgart sind am<br />
Mittwoch (11. Dezember) auf Einladung von Kunststaatssekretär Jürgen Walter<br />
Experten aus Kunst <strong>und</strong> Kultur, Kunstschaffende sowie Akteure aus der Kunstszene<br />
in Karlsruhe zum 2. Kunstdialog zusammengekommen. Der Teilnehmerkreis<br />
wurde um die freie Szene <strong>und</strong> die nichtstaatlichen Museen erweitert.<br />
Im Zentrum der Diskussion standen aktuelle Anliegen der Teilnehmerinnen <strong>und</strong><br />
Teilnehmer insbesondere die Frage, wie die Bedingungen <strong>für</strong> Kunst- <strong>und</strong> Kulturschaffende<br />
im Land weiter optimiert werden können.<br />
Kunststaatssekretär Walter informierte darüber, dass das Land ab kommendem<br />
Jahr Gelder <strong>für</strong> Katalogförderung bereitstellt, vorrangig <strong>für</strong> Stipendiatinnen <strong>und</strong><br />
Stipendiaten des Landes: „Damit wollen wir junge Positionen gezielt weiter fördern.“<br />
Mit Blick auf die freie Kunstszene führte der Staatssekretär aus, dass er sich einsetzen<br />
wolle, mehr kreative Freiräume, insbesondere in den Städten, zur Verfü-<br />
Königstraße 46, 70173 Stuttgart, Telefon 0711 279-3005, Fax 0711 279-3081<br />
E-Mail: presse@mwk.bwl.de, Internet: http://www.mwk.baden-wuerttemberg.de
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gung zu stellen. „Atelierflächen <strong>und</strong> Off Spaces sind Mangelware. Hier sind die<br />
Kommunen gefordert, günstige Räume, gegebenenfalls auch als Zwischennutzung,<br />
den Künstlerinnen <strong>und</strong> Künstlern anzubieten.“<br />
Darüber hinaus kündigte Walter die Weiterentwicklung der Auslandsstipendien<br />
des Landes an. Künftig soll eines der acht Landesstipendien <strong>für</strong> die Cité Internationale<br />
des Arts Paris in Kooperation mit der Akademie Schloss Solitude <strong>und</strong> weiteren<br />
Partnern in Baden-Württemberg <strong>und</strong> Paris als Pilotstipendium vergeben<br />
werden. Die ausgezeichnete Vernetzung der kooperierenden Institutionen ermöglicht<br />
den Stipendiaten die Ergebnisse ihres Auslandsaufenthalts in beiden Ländern<br />
zu präsentieren <strong>und</strong> damit eine größere Sichtbarkeit ihrer künstlerischen<br />
Arbeit zu erreichen. Staatssekretär Jürgen Walter dankte Prof. Joly <strong>für</strong> diese Kooperation.<br />
Aus aktuellem Anlass wurde auch das Thema Provenienzforschung diskutiert.<br />
Beispielhaft wurde hierzu das Alfred-Flechtheim-Projekt an der Kunsthalle<br />
Karlsruhe vorgestellt. „Provenienzforschung ist eine langfristig angelegte Aufgabe,<br />
die wir in Baden-Württemberg sehr ernst nehmen. Um den Ausbau der Erforschung<br />
unserer Museumsbestände auch in Zukunft sicherzustellen, werden wir<br />
alle notwendigen Anstrengungen unternehmen“, so der Staatssekretär.<br />
Thematisiert wurde auch der Aspekt des Kunstschaffens im unternehmerischen<br />
Umfeld. In diesem Zusammenhang informierte Prof. Jean-Baptiste Joly von der<br />
Akademie Schloss Solitude über die Initiative „Art Coaching“, mit der kreative<br />
Projekte mit Kunstschaffenden, Designern <strong>und</strong> Unternehmensberatern gefördert<br />
werden. Walter bezeichnete dies als Schritt in die richtige Richtung, dem sich<br />
weitere Akteure anschließen sollten.<br />
Das Kunstbüro der Kunststiftung Baden-Württemberg stellte außerdem seine<br />
Studie „Baden-Württemberg. Ein Ort <strong>für</strong> junge Künstler?“ zur Lebens- <strong>und</strong> Studiensituation<br />
von Kunstschaffenden im Land vor.<br />
Die Reihe der Kunstdialoge soll im kommenden Jahr fortgesetzt werden.