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caritas in EuskirchEn - Erzbistum Köln

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<strong>caritas</strong> <strong>in</strong> Euskirchen<br />

1/13<br />

Regionalbeilage des Caritasverbandes für das kreisdekanat euskirchen e.V.<br />

<strong>in</strong>halt<br />

2 Ehrenamt// Zauberhaftes Dankeschön<br />

3 Gedanken// Zur Fastenzeit<br />

4 Offene Ganztagsschule// Neue OGS <strong>in</strong> Zülpich-Ülpenich offiziell e<strong>in</strong>geweiht<br />

5 Wohnungslosenhilfe// Große Solidarität mit Obdachlosen<br />

6 Psychisch Erkrankte// Klaasikkonzert im Caritas-Wohnhaus<br />

7 Sozialpsychiatrisches Zentrum// Kreativtag // Unsere Azubis<br />

8 Suchtprävention und Jugendzentrum// Volleyballnacht<br />

Live Music Now ermöglichte aussergewöhnliches Konzert<br />

Klassik im Caritas-Wohnhaus


Franz Josef Funken<br />

Geschäftsführender Vorstand <strong>in</strong> Euskirchen<br />

So zi al cou ra ge 1 | 2013<br />

Me<strong>in</strong>e sehr verehrten<br />

Leser<strong>in</strong>nen und Leser,<br />

e<strong>in</strong> halbes Jahrhundert wird unser Caritasverband<br />

<strong>in</strong> diesem Jahr alt. Seit nunmehr<br />

50 Jahren ist die Arbeit der verbandlichen<br />

Caritas fest im sozialpolitischen Gefüge<br />

unseres Kreisdekanates verankert.<br />

Aus e<strong>in</strong>em E<strong>in</strong>-Mann-Betrieb wuchs <strong>in</strong> den<br />

vergangenen Jahrzehnten e<strong>in</strong> moderner<br />

Wohlfahrtsverband mit über 300 hauptund<br />

vielen hundert ehrenamtlichen Mitarbeiter<strong>in</strong>nen<br />

und Mitarbeitern. Rund 50<br />

verschiedene soziale Dienste und E<strong>in</strong>richtungen<br />

stehen heute im „Dienst am Men-<br />

schen“. Mit hohem E<strong>in</strong>satz und persönlichem<br />

Engagement setzen sich unsere<br />

„Caritäter“ für Menschen <strong>in</strong> oft schwierigen<br />

Lebenssituationen<br />

e<strong>in</strong>.<br />

Dieser Wandel vom kle<strong>in</strong>en,<br />

familiären Betrieb h<strong>in</strong><br />

zu e<strong>in</strong>em mittelständischen<br />

Unternehmen der<br />

freien Wohlfahrtspflege<br />

stellte und stellt uns immer<br />

wieder vor neuen Herausforderungen.<br />

Die soziale Landschaft hat<br />

sich <strong>in</strong> den letzten 50 Jahren<br />

auch <strong>in</strong> unserem Kreisdekanat<br />

radikal gewandelt. Der Demografische<br />

Wandel, Zuwanderung, prekäre<br />

Lebens- und Arbeitsverhältnisse <strong>in</strong> der<br />

modernen Arbeitswelt des 21. Jahrhunderts,<br />

e<strong>in</strong> Familienbild im Wandel - all dies<br />

schlägt sich auch <strong>in</strong> der sozialen Wirklichkeit<br />

unseres Kreisdekanates<br />

wieder.<br />

Hier ist Caritas gefragt.<br />

Gefragt, um Antworten zu<br />

geben, Konzepte zu entwickeln,<br />

wie Hilfe für die Menschen<br />

unserer Region konkret<br />

aussehen kann.<br />

Goethe hat e<strong>in</strong>mal gesagt:<br />

„Das Tun <strong>in</strong>teressiert, das<br />

Getane nicht. Das Neue ist<br />

immer aufregend. - Aber <strong>in</strong><br />

Augenblicken wie diesen ist<br />

es wichtig, e<strong>in</strong>en Schritt<br />

zurückzutreten, das Getane zu betrachten<br />

und zu prüfen. Wenn wir damit zufrieden<br />

s<strong>in</strong>d, dann können wir sagen: Weiter so!“<br />

„Dankeschön“ für ehrenamtliches Engagement<br />

Magier verzauberte Gäste<br />

Die Caritas Euskirchen hatte jüngst alle<br />

ehrenamtlichen Mitarbeiter zu e<strong>in</strong>em<br />

„Dankeschön-Kaffee“ <strong>in</strong>s Pfarrzentrum<br />

St. Mart<strong>in</strong> <strong>in</strong> der Kreisstadt e<strong>in</strong>geladen.<br />

Viele Ehrenamtliche aus allen Seelsorgebereichen<br />

des Kreisdekanats folgten der E<strong>in</strong>ladung,<br />

der Saal des Pfarrzentrums war voll<br />

besetzt. Die beiden Vorstände der Caritas<br />

Euskirchen, Franz Josef Funken und Horst<br />

Lennartz, nutzten die Gelegenheit, um den<br />

Anwesenden für ihren E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong> den<br />

unterschiedlichsten E<strong>in</strong>satzfeldern des<br />

Wohlfahrtsverbandes zu danken. „Vieles ist<br />

nur mit Ihrer Hilfe möglich. Alle<strong>in</strong> die über<br />

40 Seniorenclubs im Kreisdekanat werden<br />

von Ihnen vollständig ehrenamtlich<br />

geführt. Aber auch <strong>in</strong> den Diensten und<br />

E<strong>in</strong>richtungen unseres Verbandes machen<br />

Sie geme<strong>in</strong>sam mit unseren hauptamtlichen<br />

Mitarbeitern Angebote und Hilfen<br />

für Menschen <strong>in</strong> Not oft erst möglich -<br />

vielen Dank dafür“, so Funken.<br />

Bei Kaffee und Kuchen konnten die beiden<br />

Vorstände den gut 80 Gästen noch e<strong>in</strong><br />

besonderes „Dankeschön“ der Caritas bieten.<br />

Der Magier und Liedermacher Donatus<br />

We<strong>in</strong>ert verzauberte die Gäste mit e<strong>in</strong>er<br />

Mischung aus Magie und Musik. Auf charmante<br />

und humoristische Weise bezog er<br />

das Publikum <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Show e<strong>in</strong>. Geme<strong>in</strong>sam<br />

mit Freiwilligen brachte er verblüffende<br />

Zauberkunststücke zu Vorführung,<br />

unterbrochen durch stimmungsvolle und<br />

mitunter nachdenkliche Lieder. Nach etwa<br />

e<strong>in</strong>er Stunde und e<strong>in</strong>er Zugabe verabschiedete<br />

sich der Magier von se<strong>in</strong>em<br />

begeisterten Publikum. We<strong>in</strong>ert, der Mitglied<br />

im Magischen Zirkel von Deutschland<br />

ist, tourt seit sechs Jahren als hauptberuflicher<br />

Künstler durch Säle und Festzelte.<br />

Vorher war er lange Jahre im Kirchendienst<br />

tätig. Der Vater zweier K<strong>in</strong>der probiert<br />

neue Zaubertricks stets <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Familie<br />

aus, bevor er sie öffentlich aufführt. „Das<br />

größte Publikum, vor dem ich bisher<br />

gezaubert habe waren 2.000 Bayern im<br />

Festzelt“, so We<strong>in</strong>ert, der aber auch auf<br />

K<strong>in</strong>dergeburtstagen und Familienfeiern<br />

auftritt.<br />

HERMANN-JOSEF SCHNEIDER<br />

Kontakt und Infos:<br />

Hermann-Josef Schneider<br />

Caritas und Geme<strong>in</strong>de<br />

Tel. 02251/7000-25<br />

cug@<strong>caritas</strong>-eu.de<br />

www.<strong>caritas</strong>-eu.de


So zi al cou ra ge 1 | 2013 Regionalbeilage des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. <strong>caritas</strong> bei uns 3<br />

Gedanken<br />

Zur Fastenzeit<br />

Kreisdechant<br />

Guido Zimmermann,<br />

Vorsitzender des<br />

Caritasrates<br />

E<strong>in</strong> junger Mönch kam e<strong>in</strong>es Tages zu<br />

e<strong>in</strong>em bejahrten, erfahrenen Mönch<br />

und sagte zu ihm: „Me<strong>in</strong> Vater, erkläre<br />

mir, warum so viele Menschen kommen,<br />

um als Mönch zu leben, und nur<br />

wenige ausharren, viele aber wieder<br />

aufgeben.“<br />

Der Mönch antwortete: „Schau, das ist<br />

so, wie wenn e<strong>in</strong> Hund e<strong>in</strong>en Hasen<br />

erblickt hat. Er jagt ihm nach und bellt<br />

laut. Andere Hunde hören den Hund<br />

bellen, der dem Hasen nach spr<strong>in</strong>gt,<br />

und auch sie beg<strong>in</strong>nen zu rennen. Es<br />

s<strong>in</strong>d so viele, dass sie mite<strong>in</strong>ander laufen<br />

und bellen, aber e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger Hund<br />

hat den Hasen erblickt, e<strong>in</strong> e<strong>in</strong>ziger verfolgt<br />

ihn mit den Augen. Und alle, die<br />

den Hasen nicht gesehen haben, und<br />

bloß rennen, weil e<strong>in</strong>er ihn erspäht hat,<br />

werden e<strong>in</strong>er nach dem anderen müde<br />

und geben erschöpft auf. Wer h<strong>in</strong>gegen<br />

das Ziel persönlich <strong>in</strong> die Augen gefasst<br />

hat, hält bis zum Ende durch und packt<br />

den Hasen!<br />

Und der Mönch sagte: „Schau, so ist das<br />

auch bei den Mönchen. Nur die, die ihre<br />

Augen fest auf die Person Jesu Christi,<br />

unseres gekreuzigten Herrn, gerichtet<br />

haben, gelangen ans Ziel!“<br />

Und ich würde sagen, dieses gilt nicht<br />

nur für das Leben der Mönche, sondern<br />

für das Leben der Christen allgeme<strong>in</strong>!<br />

Es genügt nicht, etwas über Jesus und<br />

se<strong>in</strong>en Weg gehört oder gelesen zu<br />

haben - Jesus Christus ist ke<strong>in</strong>e Sache,<br />

Jesus Christus ist doch ke<strong>in</strong>e Idee. Sondern<br />

er ist der menschgewordene Gott.<br />

Man muss diesen Jesus erlebt haben,<br />

man muss Jesus gesehen haben, damit<br />

man von ihm begeistert ist, damit man<br />

sich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>e Nachfolge begibt, damit<br />

man Kraft und Ausdauer bei dieser<br />

Nachfolge hat! Die persönliche Beziehung<br />

ist wichtig, es ist wichtig, dass der<br />

Glaube e<strong>in</strong> Herzensanliegen wird!<br />

Glaube ist immer etwas ganz Persönliches:<br />

ich muss e<strong>in</strong>e persönliche Beziehung<br />

zu Jesus Christus herstellen und<br />

pf legen. Ich muss diesen Jesus <strong>in</strong><br />

den Blick nehmen, ja ihm <strong>in</strong> die<br />

Augen schauen.<br />

Der alte Mönch hatte Recht:<br />

„Nur die, die ihre Augen fest auf<br />

die Person Jesu Christi, unseres gekreuzigten<br />

Herrn, gerichtet haben, gelangen<br />

ans Ziel!“ Nur wer auf Jesus schaut, am<br />

Kreuz sehen kann, wie sehr er uns liebt<br />

und sich von se<strong>in</strong>er Liebe beschenken<br />

lässt, der hat Kraft und Ausdauer se<strong>in</strong>e<br />

Berufung als Christ zu leben!<br />

In den Tagen der Fastenzeit, s<strong>in</strong>d wir<br />

besonders e<strong>in</strong>geladen, diesen Blick auf<br />

den gekreuzigten Herrn zu richten!<br />

Nehmen wir diese E<strong>in</strong>ladung an, es ist<br />

„lebenswichtig“ für unseren Glauben<br />

und für unseren Dienst am Nächsten!


4 Caritas bei uns Regionalbeilage des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. So zi al cou ra ge 1 | 2013<br />

Verkleidet als K<strong>in</strong>der aus aller Herren Länder traten die Grundschüler der KGS-Ülpenich bei der offiziellen E<strong>in</strong>weihungsfeier der Offenen Ganztagsgrundschule auf<br />

die Bühne. Sie hatten geme<strong>in</strong>sam mit Diakon Peter Gebhardt e<strong>in</strong>en lebendigen Wortgottesdienst gestaltet.<br />

K<strong>in</strong>der gestalteten bunte E<strong>in</strong>weihungsfeier der neuen Offenen Ganztagsschule<br />

Die ganze Welt zu Gast <strong>in</strong> Ülpenich<br />

Die katholische Grundschule <strong>in</strong> Zülpich-<br />

Ülpenich hat zum Schuljahresbeg<strong>in</strong>n e<strong>in</strong>e<br />

Offene Ganztagsgrundschule (OGS) <strong>in</strong><br />

Trägerschaft der Caritas Euskirchen e<strong>in</strong>gerichtet.<br />

Während e<strong>in</strong>er Feierstunde für<br />

K<strong>in</strong>der, Geschwister, Eltern und Lehrer mit<br />

anschließendem Wortgottesdienst erfolgte<br />

kürzlich die offizielle E<strong>in</strong>weihung.<br />

Caritasvorstand Horst Lennartz wünschte<br />

den OGS-K<strong>in</strong>dern Gottes Segen und dass<br />

sie sich <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>richtung immer wohlfühlen<br />

mögen. Ulf Hürtgen, der Beigeordnete<br />

der Stadt Zülpich, brachte se<strong>in</strong>e Freude<br />

über die neue OGS zum Ausdruck, da sie<br />

den Schulstandort Ülpenich stärke. Ähnlich<br />

sah dies auch Schulleiter<strong>in</strong> Ursula<br />

Valder-Krüll. Die Pädagog<strong>in</strong> <strong>in</strong>terpretierte<br />

OGS wie folgt: „ O steht für e<strong>in</strong> offenes<br />

Angebot für alle. G steht für den ganzen<br />

Tag, für Unterricht und Außerunterrichtliches.<br />

Dazu gehören spielen, malen, lesen,<br />

s<strong>in</strong>gen, lachen, sich bewegen dr<strong>in</strong>nen und<br />

draußen, geme<strong>in</strong>sam essen und auch die<br />

Hausaufgaben. S steht für Schule, <strong>in</strong> der<br />

die Betreuer<strong>in</strong>nen und Lehrkräfte zum<br />

Wohle der K<strong>in</strong>der eng zusammen wirken.“<br />

Krüll dankte der Stadt Zülpich für ihre<br />

Unterstützung auf dem langen Weg zur<br />

OGS. In diesem Zusammenhang dankte<br />

die Schulleiter<strong>in</strong> ebenfalls der Kreissparkasse<br />

Euskirchen. Das Geld<strong>in</strong>stitut hatte<br />

1.000 Euro zur Anschaffung von Spiel- und<br />

Fördermaterial gespendet. Sie überreichte<br />

Sparkassenvertreter Karl-He<strong>in</strong>z Daniel<br />

e<strong>in</strong>e von den K<strong>in</strong>dern selbst gestaltete Karte<br />

mit Unterschriften und e<strong>in</strong>em Bild des<br />

angeschafften Spielmaterials.<br />

Der anschließende Wortgottesdienst, den<br />

Diakon Peter Gebhardt hielt, wurde von<br />

den K<strong>in</strong>dern tatkräftig mitgestaltet. Chorleiter<br />

und Organist Lothar Zeller hatte dazu<br />

mehrfach mit den K<strong>in</strong>dern geprobt. Beim<br />

Eröffnungslied „K<strong>in</strong>der dieser Erde träumt<br />

was euch gefällt“ traten die kle<strong>in</strong>en Akteure<br />

<strong>in</strong> Trachten aller Herren Länder auf die<br />

Bühne. Zum Lied „Me<strong>in</strong> Boot“ verwandelte<br />

sich die Schule <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Schiff und die K<strong>in</strong>der<br />

wurden zu Seeleuten. Flötenspiel, von den<br />

K<strong>in</strong>dern vorgetragene Fürbitten und die<br />

Segnung der OGS-Räumlichkeiten rundeten<br />

den Wortgottesdienst ab.<br />

Beim anschließenden gemütlichen Beisammense<strong>in</strong><br />

hatten die Anwesenden die<br />

Gelegenheit das Team der OGS näher kennen<br />

zu lernen. Dieses besteht neben der<br />

Leiter<strong>in</strong> Heike Melder aus Dorothea Gaul,<br />

Tatjana Gazzo, Heidi Langen und Edith<br />

Schumacher, die ehrenamtlich tätig ist.<br />

Der angebotene Kuchen stammte von den<br />

Eltern der OGS-K<strong>in</strong>der. Die K<strong>in</strong>der hatten<br />

unterdessen die Gelegenheit mit allen<br />

Spielsachen der OGS nach Herzenslust zu<br />

spielen.<br />

Zur OGS, die aktuell 24 K<strong>in</strong>der besuchen,<br />

kommt noch das Angebot der „Schule von<br />

8 bis 1“ h<strong>in</strong>zu, welches sich ebenfalls <strong>in</strong><br />

Trägerschaft der Caritas bef<strong>in</strong>det und<br />

gegenwärtig von 14 K<strong>in</strong>dern genutzt wird.<br />

Für die OGS wurde durch die Stadt Zülpich<br />

e<strong>in</strong> neuer, großer Raum hergerichtet. Versorgungsleitungen<br />

wurden verlegt, Wände<br />

gestrichen, e<strong>in</strong>e Küche e<strong>in</strong>gerichtet und<br />

neues Mobiliar angeschafft.<br />

E<strong>in</strong>e Besonderheit im Konzept der OGS ist<br />

das Angebot der „Qualifizierten Lernzeit<br />

am Nachmittag“. Hier arbeiten Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

und Betreuer<strong>in</strong>nen zusammen,<br />

damit die K<strong>in</strong>der ihre Hausaufgaben erledigen<br />

und darüber h<strong>in</strong>aus weiter gefördert<br />

werden können.<br />

CARSTEN DÜPPENGIESSER<br />

Kontakt und Infos:<br />

Stabsabteilung<br />

Schulen, Bildung und Betreuung<br />

Re<strong>in</strong>hard Kl<strong>in</strong>khammer<br />

Wilhelmstr. 52, 53879 Euskirchen<br />

Telefon: 0 22 51/70 00-91<br />

Fax: 0 22 51/70 00-65<br />

ogs@<strong>caritas</strong>-eu.de<br />

www.<strong>caritas</strong>-eu.de


Stellvertretend für alle Spender und Unterstützer können wir hier leider nur e<strong>in</strong>e begrenzte Auswahl an Bildern br<strong>in</strong>gen, die das Engagement und die Solidarität<br />

verdeutlichen, welche Menschen <strong>in</strong> unserem Kreisdekanat im vergangenen Jahr und besonders <strong>in</strong> der Vorweihnachtszeit unseren wohnungslosen Mitbürger<strong>in</strong>nen<br />

und Mitbürger <strong>in</strong> vielen Aktionen entgegen gebracht haben. Wir und die Wohnungslosen danken ausdrücklich ALLEN Unterstützern für ihren E<strong>in</strong>satz!<br />

Viele Vere<strong>in</strong>e, Institutionen, Parteien, Unternehmen und Privatpersonen aktiv<br />

Große Solidarität mit Wohnungslosen<br />

Auch <strong>in</strong> der vergangenen Vorweihnachtszeit<br />

war das Engagement vieler Vere<strong>in</strong>e, Institutionen,<br />

Parteien, Unternehmen und Privatpersonen<br />

für die Euskirchener Notschlafstelle<br />

und ihre wohnungslosen Nutzer ungebrochen.<br />

Den Auftakt bildete e<strong>in</strong> Benefizkonzert <strong>in</strong> der<br />

Euskirchener Herz-Jesu-Kirche an Allerheiligen.<br />

E<strong>in</strong> Konzert für Obdachlose, dies war der<br />

Geburtstagswunsch von Annette Schuster an<br />

ihren Mann. Jürgen Schuster, e<strong>in</strong> renommierter<br />

Musiker und seit 1989 Mitglied des<br />

WDR-Rundfunkorchesters, erfüllte se<strong>in</strong>er<br />

Frau diesen Wunsch gern. Schuster spielte<br />

geme<strong>in</strong>sam mit se<strong>in</strong>em Musikerkollegen<br />

Daniel Ackermann und dem Regionalkantor<br />

Manfred Sistig vor rund 250 Besuchern Meisterwerke<br />

der Klassik zugunsten der Caritas-<br />

Notschlafstelle. Auf E<strong>in</strong>trittsgelder wurde verzichtet,<br />

stattdessen wurde um e<strong>in</strong>e Spende für<br />

den Erhalt der Notunterkunft gebeten. Zusätzlich<br />

spendeten die Musiker von jeder ihrer, an<br />

diesem Abend zum Verkauf angebotenen<br />

CDs, drei Euro. So kamen <strong>in</strong>sgesamt 1.800<br />

Euro für Euskirchens Wohnungslose zusammen.<br />

Auch der schon traditionelle Verkauf von<br />

selbst hergestelltem Kunsthandwerk durch<br />

Obdachlose und Mitarbeiter der Caritas auf<br />

dem Euskirchener Weihnachtsmarkt war wieder<br />

sehr erfolgreich. Vom 28. November bis<br />

zum zweiten Dezember stand die Vere<strong>in</strong>sbude<br />

des Stadtmarket<strong>in</strong>gvere<strong>in</strong>s z.eu.s ganz im Zeichen<br />

der Wohnungslosenhilfe. Lohn der<br />

Mühe waren 1.500 Euro, die durch den Verkauf<br />

und durch Spenden e<strong>in</strong>genommen werden<br />

konnten.<br />

Zu dem guten Ergebnis trugen auch Bürgermeister<br />

Dr. Uwe Friedl sowie Ratsvertreter<br />

unterschiedlicher politischer Couleur bei.<br />

Ebenfalls an der Weihnachtsmarktbude für die<br />

Aktion Obdach aktiv war der Landtagsabgeordnete<br />

Klaus Voussem. Sie alle halfen beim<br />

Verkauf kunsthandwerklicher Gegenstände <strong>in</strong><br />

und an der z.eu.s-Bude, oder baten mit Spendendosen<br />

ausgestattet <strong>in</strong> der Euskirchener<br />

Fußgängerzone um e<strong>in</strong>e Spende für den<br />

Erhalt der Notschlafstelle.<br />

Harmonica-Sound-Euskirchen spielten bereits<br />

zum neunten Mal <strong>in</strong> der Vorweihnachtszeit<br />

zugunsten der Notschlafstelle <strong>in</strong> der Euskirchener<br />

Fußgängerzone. Die Katholischen<br />

Frauengeme<strong>in</strong>schaften Bad Münstereifel,<br />

Kirchheim, Palmersheim und der Stadtpfarrei<br />

St. Mart<strong>in</strong> <strong>in</strong> Euskirchen sammelten bei verschiedenen<br />

Gelegenheiten für die Notschlafstelle.<br />

K<strong>in</strong>der der Kita St. Matthias besuchten<br />

geme<strong>in</strong>sam mit ihren Erzieher<strong>in</strong>nen die Notschlafstelle,<br />

um ihre jährliche Erntedankspende<br />

zu überreichen. Die Senioren-Union Euskirchen<br />

<strong>in</strong>formierte sich ebenfalls vor Ort über<br />

die Arbeit der Notschlafstelle, verbunden mit<br />

e<strong>in</strong>er Spende. Bereits im September hatte der<br />

Ökumenische Kochkreis aus Bad Münstereifel<br />

Gäste zu e<strong>in</strong>em „Sommermenü“ e<strong>in</strong>geladen<br />

und dabei fleißig Spenden gesammelt - 400<br />

Euro kamen so für den Erhalt der Notunterkunft<br />

zusammen. Die Firma Pfeifer & Langen<br />

spendete bereits zum wiederholten Male den<br />

Erlös des Zuckerwatte-Verkaufs auf dem Euskirchener<br />

Knollenfest. Bettenpatenschaften<br />

für jeweils e<strong>in</strong> Jahr wurden ebenfalls wieder<br />

übernommen - von vielen Paten bereits zum<br />

zweiten oder dritten Mal. Daneben g<strong>in</strong>gen<br />

zahlreiche E<strong>in</strong>zelspenden auf dem Spendenkonto<br />

der Aktion Obdach e<strong>in</strong>.<br />

Den Abschluss bildete die Weihnachtsfeier für<br />

die Obdachlosen kurz vor Heiligabend.<br />

Geme<strong>in</strong>sam mit dem „Nikolaus“ bescherte<br />

der Euskirchener Geschäftsmann Hubert<br />

Hamacher jeden Gast persönlich.<br />

„Allen Spendern möchten wir an dieser Stelle,<br />

auch im Namen unserer wohnungslosen Mitbürger,<br />

von Herzen danken“, so Caritasvorstand<br />

Franz Josef Funken.<br />

Die Caritas muss e<strong>in</strong> jährliches F<strong>in</strong>anzierungsdefizit<br />

von 40.000 Euro durch Spenden und<br />

Eigenmittel decken, um den Erhalt der Notunterkunft<br />

dauerhaft sicherzustellen.<br />

CARSTEN DÜPPENGIESSER<br />

Kontakt und Infos:<br />

Wohnungslosenhilfe<br />

Kommerner Str. 21,<br />

53879 Euskirchen<br />

Tel. 02251/9418-17<br />

wohnungslose@<strong>caritas</strong>-eu.de<br />

Spendenkonto 1007616<br />

KSK Euskirchen


Gebannt und voller Konzentration lauschten die psychisch erkrankten Bewohner der Caritashäuser <strong>in</strong> Kirchheim und Rupperath sowie die Besucher der Caritas-<br />

Tagesstätte des Sozialpsychiatrischen Zentrums dem jungen Nachwuchsmusiker Krisztián Palágy.<br />

E<strong>in</strong>zigartige Komb<strong>in</strong>ation aus Künstlerförderung und sozialem Engagement<br />

Klassisches Konzert im Caritas-Wohnhaus<br />

Auf e<strong>in</strong> ungewöhnliches Publikum traf der<br />

junge Nachwuchsmusiker Krisztián Palágy<br />

bei se<strong>in</strong>em Auftritt im Wohnhaus für psychisch<br />

erkrankte Menschen der Caritas<br />

Euskirchen <strong>in</strong> Kirchheim. Rund 30 Bewohner<br />

der Caritas-Wohnhäuser Kirchheim<br />

und Rupperath sowie Gäste der Tagesstätte<br />

des Sozialpsychiatrischen Zentrums des<br />

Wohlfahrtsverbandes erwarteten gespannt<br />

den Konzertbeg<strong>in</strong>n.<br />

Palágy bot e<strong>in</strong>e bee<strong>in</strong>druckende Leistung an<br />

se<strong>in</strong>em ebenfalls eher außergewöhnlichen<br />

Instrument. Mit viel Gefühl und Körpere<strong>in</strong>satz<br />

spielte er Werke klassischer und moderner<br />

E-Musik auf dem Akkordeon.<br />

Krisztián Palágy, der 1991 als Sohn e<strong>in</strong>er<br />

ungarischen Familie <strong>in</strong> Serbien geboren<br />

wurde, macht seit frühester K<strong>in</strong>dheit<br />

Musik. Mit se<strong>in</strong>em Haupt<strong>in</strong>strument, dem<br />

Akkordeon, errang er bei <strong>in</strong>ternationalen<br />

Wettbewerben zahlreiche Preise. Palágy<br />

trat als Solist mit dem Hochschulorchester<br />

NRW und dem Symphonieorchester NRW<br />

auf. Aktuell studiert er am Standort Wuppertal<br />

der Musikhochschule <strong>Köln</strong>.<br />

Nach gut e<strong>in</strong>er Stunde und e<strong>in</strong>er Zugabe<br />

beendete Palágy unter begeistertem<br />

Applaus der Zuschauer se<strong>in</strong> Konzert.<br />

Vor psychisch erkrankten Menschen zu<br />

spielen sei e<strong>in</strong>e neue Erfahrung für ihn, so<br />

Palágy. „Ich b<strong>in</strong> erstaunt über die Konzentration,<br />

mit der die Leute zuhören. Es ist<br />

e<strong>in</strong> gutes Gefühl, für Menschen zu spielen,<br />

die sonst nicht <strong>in</strong> Konzerte gehen können.“<br />

Das Palágy diese Möglichkeit hatte, ist dem<br />

Vere<strong>in</strong> „Live Music Now <strong>Köln</strong> e.V.“ zu verdanken.<br />

„Live Music Now“ geht auf e<strong>in</strong>e<br />

Initiative von Yehudi Menuh<strong>in</strong> aus dem Jahr<br />

1977 zurück. Alle<strong>in</strong> <strong>in</strong> Deutschland gibt es<br />

heute 18 Vere<strong>in</strong>e <strong>in</strong> verschiedenen Regionen.<br />

Diese haben sich zum Ziel gesetzt,<br />

hochbegabte Musikstudenten zu fördern<br />

und ihnen gleichzeitig Auftrittsmöglichkeiten<br />

vor Menschen zu verschaffen, die<br />

sich <strong>in</strong> schwierigen Lebenssituationen<br />

bef<strong>in</strong>den. „Junge Musiker werden von uns<br />

über e<strong>in</strong>en Zeitraum von drei Jahren gefördert.<br />

Für ihre Auftritte <strong>in</strong> sozialen E<strong>in</strong>richtungen<br />

erhalten sie von uns e<strong>in</strong>e Gage, die<br />

wir aus Spendenmitteln f<strong>in</strong>anzieren. Diese<br />

Komb<strong>in</strong>ation aus Künstlerförderung und<br />

sozialem Engagement ist <strong>in</strong> dieser Form<br />

e<strong>in</strong>zigartig“, betont die Vorsitzende von<br />

„Live Music Now <strong>Köln</strong>“, Ludgera Freifrau<br />

von Eltz-Rübenach.<br />

Von Eltz-Rübenach war es auch, die<br />

geme<strong>in</strong>sam mit Caritasmitarbeiter Peter<br />

Müller-Gewiss das Konzert <strong>in</strong> Kirchheim<br />

organisierte. „Sie haben Musik <strong>in</strong>s Haus<br />

gebracht“, bedankte sich Müller-Gewiss<br />

zum Abschied bei Palágy und dem Vere<strong>in</strong><br />

„Live Music Now <strong>Köln</strong>“.<br />

CARSTEN DÜPPENGIESSER<br />

Kontakt und Infos:<br />

Wohnhäuser für psychisch<br />

erkrankte Menschen<br />

Wohnhaus Kirchheim<br />

Telefon: 0 22 55/13 12<br />

wh-kirchheim@<strong>caritas</strong>-eu.de<br />

www.<strong>caritas</strong>-eu.de<br />

Der junge Nachwuchsmusiker Krisztián Palágy beherrschte se<strong>in</strong> ungewöhnliches Instrument,<br />

e<strong>in</strong> professionelles Konzert-Akkordeon, perfekt und gab sich ganz se<strong>in</strong>er Musik h<strong>in</strong>.<br />

E<strong>in</strong> aussergewöhnliches Ereignis für die Konzertbesucher, die aufgrund ihrer Erkrankung eher selten<br />

die Gelegenheit haben klassische Konzerte zu besuchen.


So zi al cou ra ge 4 | 2012 Regionalbeilage des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. <strong>caritas</strong> bei uns 7<br />

Hatten sichtlich viel Spaß und konnten verborgene kreative Talente entdecken - die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und<br />

Teilnehmer des 13. Kreativtages für Angehörige psychisch erkrankter Menschen.<br />

Teilnehmer entdeckten eigene Fähigkeiten<br />

13. Kreativtag für Angehörige<br />

Bereits zum 13. Mal bot der Kreativtag des<br />

Sozialpsychiatrischen Zentrums Angehörige<br />

psychisch erkrankter Menschen die<br />

Möglichkeit mit den unterschiedlichsten<br />

kreativen Medien experimentieren. Bei<br />

Arbeiten mit Naturmaterialien wie etwa<br />

Speckste<strong>in</strong>, Ton, Papier oder Holz, Entspannungsübungen<br />

und vielen anderen<br />

Aktivitäten konnten die Teilnehmer eige-<br />

ne kreative Fähigkeiten entdecken. Die<br />

Räume der Tagesstätte des Sozialpsychiatrischen<br />

Zentrums der Caritas Euskirchen<br />

s<strong>in</strong>d mittlerweile zum Stammplatz für das<br />

Zusammentreffen geworden. Hier stehen<br />

den Teilnehmern Ergotherapieräume, e<strong>in</strong>e<br />

geräumige Küche und e<strong>in</strong> freundlich-heller<br />

Ruheraum zur Verfügung. Am Kreativtag<br />

stand bewusst nicht die Krankheit und der<br />

Patient im Fokus. Es sollte e<strong>in</strong>en Tag lang<br />

alle<strong>in</strong>e um die Angehörigen gehen. Darum,<br />

e<strong>in</strong>en Tag lang Abstand zu nehmen, an sich<br />

selbst zu denken, neue Erfahrungen nur<br />

für sich zu machen. Der Kreativtag will den<br />

Angehörigen psychisch Kranker helfen,<br />

ihre Alltagssorgen für e<strong>in</strong> paar Stunden<br />

zu vergessen und abzuschalten. Das „Tun“<br />

wird dabei bewusst <strong>in</strong> den Mittelpunkt gestellt.<br />

Der Tag bietet unterschiedliche Kreativangebote.<br />

Die Teilnehmer haben die<br />

Möglichkeit, ihrer Neigung entsprechend<br />

das für sie passende auszuwählen.<br />

Die Reaktionen der Teilnehmer zeigten,<br />

dass dieses Konzept auch <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er 13.<br />

Wiederholung immer noch aktuell ist. „Ich<br />

hoffe, dass der Kreativtag uns noch lange<br />

erhalten bleibt. E<strong>in</strong> solches Angebot gibt es<br />

sonst nicht“, erklärte e<strong>in</strong> Angehöriger am<br />

Ende des Tages.<br />

Gerd Schäfer<br />

Sozialpsychiatrisches Zentrum<br />

Kapellenstr. 14, 53879 Euskirchen<br />

Telefon: 0 22 51/9419-0<br />

spz-tagesstaette@<strong>caritas</strong>-eu.de<br />

www.<strong>caritas</strong>-eu.de<br />

Zurzeit s<strong>in</strong>d bei der Caritas Euskirchen vier Auszubildende beschäftigt. Das Redaktionsteam<br />

der SoCo Euskirchen begleitet sie auf ihrem Weg durch den Verband und ihre<br />

Ausbildung. Für diese Ausgabe <strong>in</strong>terviewten wir Julia Griemsmann und Laura Stoll. Sie<br />

s<strong>in</strong>d beide im letzten Ausbildungjahr zur Kauffrau für Bürokommunikation.<br />

SoCo Euskirchen Redakteur<strong>in</strong> Tanja Engel sprach mit ihnen über ihre bisherigen<br />

Erfahrungen.<br />

Wie läufts kurz vor dem Abschluss?<br />

Endspurt<br />

Engel: Sie s<strong>in</strong>d jetzt beide im letzten Ausbildungsjahr-<br />

kurz vor ihrer Abschlussprüfung. Wie gefällt<br />

es Ihnen denn beim Endspurt im Caritasverband?<br />

Stoll: Ich fühle mich nach wie vor sehr<br />

wohl beim Caritasverband und würde am<br />

liebsten bleiben.<br />

Jabusch: Mir gefällt es immer noch gut<br />

beim Caritasverband! Toll f<strong>in</strong>de ich, dass<br />

ich e<strong>in</strong>e Aufgabe bekommen habe, bei der<br />

mir etwas zugetraut worden ist. Besonders<br />

viel Spaß bereitet mir der Umgang mit so<br />

vielen unterschiedlichen Menschen.<br />

Griemsmann: Mir gefällt es auch immer<br />

noch sehr gut beim Caritasverband und<br />

mir macht die Arbeit immer noch viel Spaß<br />

– genau wie am Anfang! Ich f<strong>in</strong>de die Vielfältigkeit<br />

des Caritasverbandes gut, da ich<br />

jeden Tag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen Fachbereich<br />

e<strong>in</strong>gesetzt werde.<br />

Engel: Wie bereiten Sie sich auf die Prüfung im<br />

Mai dieses Jahres vor?<br />

Jabusch/Griemsmann: Wir besuchen beide<br />

e<strong>in</strong>en speziellen Vorbereitungskurs zur<br />

Prüfung und haben uns e<strong>in</strong> Prüfungsbuch<br />

gekauft. Weiter lernen wir mit unseren<br />

Schulungsunterlagen der letzten 3 Jahre.<br />

E<strong>in</strong>e Prüfungsvorbereitung im laufenden<br />

Unterricht f<strong>in</strong>det nicht statt. Wir s<strong>in</strong>d beide<br />

sehr aufgeregt und müssen schon oft an<br />

die bevorstehende Prüfung denken.<br />

Engel: In Welchem Fachbereich s<strong>in</strong>d Sie denn zurzeit<br />

tätig? Und mit welchen Aufgaben s<strong>in</strong>d Sie<br />

dort betraut?<br />

Jabusch: Ich b<strong>in</strong> im Rahmen der Arbeitsmarkt-<br />

und Integrationsprojekte <strong>in</strong> enger<br />

Zusammenarbeit mit Frau Stoffers mit der<br />

Betreuung der sogenannten 1-€-Jobber<br />

betraut und vere<strong>in</strong>bare die Term<strong>in</strong>e für die<br />

sogenannten „Stromsparschecker“.<br />

Griemsmann: Jeden Tag <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em anderen<br />

Fachbereich zu se<strong>in</strong> macht me<strong>in</strong>e Aufgaben<br />

sehr vielfältig und <strong>in</strong>teressant. In den<br />

flexiblen Erziehungshilfen kümmere ich<br />

mich <strong>in</strong> enger Zusammenarbeit mit Frau<br />

Reckfort um die Abrechnung; dann b<strong>in</strong> ich<br />

regelmäßig <strong>in</strong> der Zentrale und <strong>in</strong> der Pflegestation<br />

Euskirchen e<strong>in</strong>gesetzt, wo ich<br />

viel telefoniere, die Ablage mache und<br />

andere D<strong>in</strong>ge erledige<br />

Engel: Vielen Dank!<br />

TANJA ENGEL


<strong>caritas</strong> <strong>in</strong> Euskirchen<br />

8 Caritas bei uns Regionalbeilage des Caritasverbandes für das Kreisdekanat Euskirchen e.V. So zi al cou ra ge 4 | 2012<br />

Hatten e<strong>in</strong>e ganze Nacht lang Spaß beim<br />

Pritschen und Baggern am Volleyballnetz<br />

- die Teilnehmer<strong>in</strong>nen und Teilnehmef der<br />

Volleyballnacht <strong>in</strong> der Euskirchener<br />

Jahn-Halle.<br />

Bis 3 Uhr morgens gebaggert und gepritscht<br />

Volleyballnacht <strong>in</strong> Euskirchen<br />

Mächtig <strong>in</strong>s Schwitzen kamen die jugendlichen<br />

Teilnehmer der diesjährigen Euskirchener<br />

Volleyballnacht. 70 Besucher, darunter<br />

55 Aktive erlebten e<strong>in</strong>e alkohol- und<br />

rauchfreie Sportveranstaltung, die außer<br />

Volleyball noch weitere Attraktionen bereithielt.<br />

Ausrichter waren die Kreisstadt Euskirchen,<br />

der Caritasverband mit dem Team<br />

der Jugendvilla und der Fachstelle für Suchtvorbeugung,<br />

sowie die Katholischen<br />

Jugendwerke. Unterstützt wurden die Initiatoren<br />

durch den Kreissportbund und den<br />

Malteser Hilfsdienst.<br />

Die gemischten Mannschaften wurden per<br />

Losverfahren ermittelt. Dies ist Teil des<br />

Konzeptes, die Entstehung neuer Kontakte<br />

unter den Jugendlichen unterschiedlichster<br />

Herkunft soll so gefördert werden. Als die<br />

acht Mannschaften ausgelost waren, wurde<br />

gebaggert und gepritscht, bis um drei Uhr<br />

morgens die Siegermannschaft feststand.<br />

Alle Turnierteilnehmer erhielten e<strong>in</strong>e<br />

Urkunde, die Erstplatzierten wurden mit<br />

Medaillen ausgezeichnet.<br />

In den Spielpausen hatten die Teilnehmer<br />

die Möglichkeit, entweder bei kostenlosem<br />

Obst und alkoholfreien Getränken zu entspannen,<br />

oder verschiedene, vom Kreissportbund<br />

präsentierte Funsportarten auszuprobieren.<br />

M<strong>in</strong>i-Tischtennis-Platten,<br />

Waveboards und Slackl<strong>in</strong>es standen hierfür<br />

zur Verfügung und wurden rege genutzt.<br />

Daneben stellten die Initiatoren und ihre<br />

Kooperationspartner sich und ihre Arbeit<br />

vor.<br />

Die lange Volleyballnacht als alkohol- und<br />

rauchfreie Alternative an e<strong>in</strong>em Freitagabend<br />

wurde auch <strong>in</strong> diesem Jahr sehr gut<br />

angenommen, waren sich die Organisatoren<br />

am Ende der Veranstaltung sicher und<br />

freuen sich bereits auf die Volleyballnacht<br />

2013.<br />

Spender<strong>in</strong> hilft bei Integration<br />

Euskirchener Unternehmer<strong>in</strong> unterstützt Schüler<br />

IMPRESSUM<br />

Herausgeber: Caritasverband für<br />

das Kreisdekanat Euskirchen e.V.<br />

Redaktion: Carsten Düppengießer<br />

(verantwortlich)<br />

Redaktionsteam: Maria Surges, Sebastian Seifert,<br />

Hermann-Josef Schneider, Monika Stoffers, Tanja Engel<br />

Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit<br />

Caritas-Geschäftsstelle, Wilhelmstraße 52,<br />

53879 Euskirchen, Tel. 02251/7000-42<br />

<strong>in</strong>fo@<strong>caritas</strong>-eu.de - www.<strong>caritas</strong>-eu.de<br />

Team und Schüler der Offenen Ganztagsgrundschule <strong>in</strong> Euskirchen-Flamersheim hatten kürzlich<br />

Stabsabteilungsleiter Re<strong>in</strong>hard Kl<strong>in</strong>khammer (re.) und den Geschäftsführenden Vorstand der Caritas,<br />

Franz Josef Funken (li.), zu Gast. Geme<strong>in</strong>sam freuten sie sich darüber, dass K<strong>in</strong>dern aus e<strong>in</strong>er afgahnischen<br />

Flüchtl<strong>in</strong>gsfamilie durch die großzügige Spende e<strong>in</strong>er Euskirchener Unternehmer<strong>in</strong> die<br />

Teilnahme an den Mahlzeiten <strong>in</strong> der Betreuungse<strong>in</strong>richtung ermöglicht wurde.<br />

Fotos: Caritas Euskirchen; Seite 3: Rebekka Dierkes,<br />

CC-Lizenz (BY 3.0); http://creativecommons.org/<br />

licenses/by-nc/3.0/de/; Quelle: http://bilder.erzbistum-koeln.de<br />

Layout: Carsten Düppengießer

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