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Montage ohne Hindernisse - IKZ-Haustechnik

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R e p o r t a g e<br />

aus der Industrie, Wohnungswirtschaft<br />

und privaten Haushalten<br />

hoch im Kurs steht. Zu<br />

den Schwerpunkten des Geschäfts<br />

gehört neben der Heizungstechnik<br />

der Sanitärbereich.<br />

Hier verfügt die Alfons<br />

Klein GmbH über reichlich Erfahrung<br />

auch bei Systemlösungen<br />

für barrierefreie Sanitärräume.<br />

So war das Knowhow<br />

des Unternehmens unter<br />

anderem im Aachener Ortsteil<br />

Kornelimünster gefragt,<br />

wo unter Federführung der<br />

Projektentwicklungsgesellschaft<br />

Nessler Cosmas GmbH<br />

zurzeit das „Seniorenzentrum<br />

Itertalklinik“ entsteht.<br />

Das Projekt umfasst 64 Pflegewohnungen<br />

sowie 23 Seniorenwohnungen.<br />

Konzeptionelle<br />

Idee ist dabei die Vernetzung<br />

von Langzeit- und<br />

Kurzzeitpflege, ambulanter<br />

Pflege sowie betreutem W<strong>ohne</strong>n.<br />

Bei der 35 Mitarbeiter zählenden<br />

Alfons Klein GmbH<br />

handelt es sich um einen renommierten<br />

Familienbetrieb,<br />

der auf eine 43-jährige Tradition<br />

zurückblickt und sich<br />

nunmehr in der zweiten Generation<br />

befindet. Mit qualifizierter<br />

Beratung, einem zuverlässigen<br />

Kundendienst und<br />

Perfektion in der Ausführung<br />

hat sich der Traditionsbetrieb<br />

sowohl bei Neubauten wie<br />

auch Sanierungen eine Fachkompetenz<br />

verschafft, die bei<br />

zahlreichen Stammkunden<br />

∂ Stefan Diekhöner (l.), Baueiter<br />

der Alfons Klein GmbH, und<br />

Monteur Markus Rösseler mit dem<br />

Duschpaneel und seinem Unterbau.<br />

<strong>Montage</strong> <strong>ohne</strong> <strong>Hindernisse</strong><br />

Einbau bodengleicher Duschen mit neuem MEPA-<strong>Montage</strong>paneel<br />

Mit einem schwellenlosen Duschsystem sind Bauherren und Modernisierer auf der sicheren<br />

Seite, die ihr Bad von vornherein altersgerecht vorbereiten möchten. Neben dem Vorteil,<br />

dass der Duschbereich Ton in Ton mit der übrigen Keramik nahtlos verfliest werden kann,<br />

zahlt sich der Weitblick auch aus, da ein späterer Umbau meist mit hohen Kosten verbunden<br />

wäre. Beide Faktoren – die Neuorientierung im Design sowie die Tatsache, dass die<br />

deutsche Bevölkerung statistisch belegt immer älter wird und das Thema Barrierefreiheit<br />

dadurch stärker in den Fokus rückt – haben dazu geführt, dass bodengleiche Duschen zu<br />

den derzeitigen Trends in der Sanitärbranche zählen. Wer im Handwerk davon letztendlich<br />

profitiert, der Installateur oder der Fliesenleger, hängt nicht zuletzt von der Technik ab,<br />

mit der eine bodengleiche, verfliesbare Dusche ausgeführt wird.<br />

Guido Klein, Juniorchef des Sanitär- und Heizungsfachbetriebs Alfons Klein GmbH aus<br />

Eschweiler (bei Aachen), nahm die Chance wahr und setzte sich bei der Ausführung<br />

der sanitären Anlagen der Seniorenresidenz Kornelimünster für den Einbau eines neu<br />

entwickelten Duschpaneels des Rheinbreitbacher Anbieters MEPA ein.<br />

Einsatz und Aufbau des<br />

Duschpaneels<br />

Da der Sanitär- und Heizungsfachbetrieb<br />

bereits<br />

positive Erfahrungen mit<br />

MEPA-Produkten wie dem<br />

Vorwandinstallationssystem<br />

„VariVIT II“ und dem UP-<br />

Spülkasten „Sanicontrol R 11“<br />

gesammelt hat, kam im Frühjahr<br />

2007 die Nachricht gerade<br />

zur rechten Zeit, dass<br />

MEPA auch bei barrierefreien<br />

Duschsystemen mit einer<br />

praktischen Neuheit aufwartete:<br />

Das „MEPA <strong>Montage</strong>panel<br />

SF-Z“, so der Name,<br />

konnte Guido Klein aufgrund<br />

seiner speziellen konstruktionstechnischen<br />

Eigenschaften<br />

auf Anhieb überzeugen, sodass<br />

er sich dazu entschied,<br />

das System bei dem Bauvorhaben<br />

in Kornelimünster einzusetzen.<br />

Grundlegendes technisches<br />

Neuland musste der Installateur<br />

hierbei nicht beschreiten,<br />

denn die <strong>Montage</strong>anleitung<br />

und -schritte sind ähnlich denen,<br />

die bereits vom Einbau<br />

von Duschwannen aus Acryl<br />

oder Stahl mit den MEPA-Systemen<br />

bekannt sind. Das neue<br />

Duschpaneel ist ein Komplettsystem<br />

mit aufeinander abgestimmten<br />

Komponenten, das<br />

im Wesentlichen drei Grundelemente<br />

umfasst:<br />

∑ Das Duschpaneel. Das<br />

aus einer zementgebun-<br />

46 <strong>IKZ</strong>-<strong>Haustechnik</strong> · Heft 23 /2007


R e p o r t a g e<br />

∂ Die Estrichaussparung wurde mit Hilfe einer Schablone vorgenommen, links<br />

daneben das bereits montierte „VariVIT II Step WC“-Element mit dem UP-Spülkasten<br />

„Sanicontrol R11“.<br />

denen Leichtbeton-Platte<br />

bestehende Paneel ist<br />

das Herzstück des Systems.<br />

Es steht in den Abmessungen<br />

1000 x 1000 mm<br />

und 1200 x 1200 mm zur Verfügung<br />

und hat ein integriertes<br />

Gefälle mit Mittelablauf.<br />

Das Duschpaneel<br />

kann mit handelsüblichen<br />

Fliesen und Werkstoffen<br />

(Flexklebern), die für den<br />

Nassbereich zugelassen<br />

sind, direkt verfliest werden.<br />

∑ Die Bodenablaufgarnitur.<br />

Sie verfügt über einen<br />

wahlweise waagerechten<br />

oder senkrechten Abgang<br />

mit herausnehmbarem Geruchsverschluss,<br />

Edelstahl-<br />

Bodenrost und Adapterrahmen.<br />

∑ Der Paneel-Unterbau. Der<br />

aus C-Profil bestehende<br />

Unterbau ist mit schallgedämmten,<br />

höhenverstellbaren<br />

Schraubfüßen (mit<br />

ADS-System) ausgestattet<br />

und wird werkseitig komplett<br />

vormontiert geliefert.<br />

Darüber hinaus steht optional<br />

ein Abdicht-Set zur Verfügung.<br />

Einbau des Paneelsystems<br />

Die Arbeitsabläufe beim<br />

Einbau des Systems sind klar<br />

strukturiert und erfordern nur<br />

geringen Handling- und Organisationsaufwand.<br />

„Wir<br />

waren überrascht, wie unkompliziert<br />

das System ist“,<br />

bestätigt Stefan Diekhöner,<br />

Bauleiter der Alfons Klein<br />

GmbH, aufgrund der Erfahrungen,<br />

die er mit dem System<br />

in Kornelimünster gemacht<br />

hat.<br />

Die <strong>Montage</strong> erfolgt generell<br />

auf dem Rohfußboden,<br />

und zwar vor oder nach der<br />

Estricheinbringung. Bei dem<br />

Projekt in Kornelimünster war<br />

∂ Ausrichtung des vormontiert gelieferten Paneel-Unterbaus.<br />

Heft 23 /2007 · <strong>IKZ</strong>-<strong>Haustechnik</strong>


R e p o r t a g e<br />

∂ Eine intelligente Lösung für bodengleiche Duschen nimmt Formen an: der<br />

passgenau fixierte Paneel-Unterbau mit montierter Boden-Ablaufgarnitur.<br />

∂ Das Duschpaneel ist ausgeschäumt und versiegelt. Als nächster Schritt<br />

folgt noch die Querversiegelung.<br />

∂ Schwellenlos und auch optisch eine Einheit: der Duschbereich wurde nahtlos<br />

mit den weiteren Funktionsbereichen des Bades verfliest.<br />

der Estrich vor Einbringung<br />

des Duschsystems bereits gegossen.<br />

Als vorbereitende<br />

Maßnahme vor dem Gießen<br />

des Estrichs wurde in diesem<br />

Fall vom Installateur mithilfe<br />

einer Schablone eine entsprechende<br />

Estrich-Aussparung<br />

für den einzusetzenden<br />

Paneel-Unterbau angelegt.<br />

Wichtig hierbei: Weil später<br />

noch ein umlaufender<br />

Randdämmstreifen zur Vermeidung<br />

von Schallbrücken<br />

eingebracht werden musste,<br />

hat der Sanitär- und Heizungsfachbetrieb<br />

beim Aussparungsmaß<br />

an allen Seiten<br />

eine Toleranz von 10 mm berücksichtigt,<br />

sodass die Aussparung<br />

im Vergleich zu den<br />

Abmessungen des Paneel-<br />

Unterbaus dementsprechend<br />

größer ausgefallen ist.<br />

Bei der <strong>Montage</strong> wurde zunächst<br />

der vormontiert gelieferte<br />

Unterbau im ausgesparten<br />

Bereich eingesetzt und<br />

ausgerichtet. Nächste Schritte<br />

waren die Verlegung des Bodenablaufs,<br />

der Anschluss<br />

zum Ablaufrohr sowie das<br />

passgenaue Auflegen des<br />

Duschpaneels. Nach Einsetzen<br />

des Siphon-Oberteils und<br />

des Geruchsverschlusses wurde<br />

dann mithilfe des Adapterrahmens<br />

eine Anpassung an<br />

die vorgesehene Fliesenstärke<br />

vorgenommen und abschließend<br />

der Edelstahlrost angebracht.<br />

Keine Schnittstellenproblematik<br />

zwischen Installateur<br />

und Fliesenleger<br />

Die Erledigung dieser Arbeitsschritte<br />

stellte zugleich<br />

die Schnittstelle dar, an der<br />

nun der Fliesenleger seine Arbeit<br />

aufnehmen konnte. Für<br />

einen reibungslosen Übergang<br />

<strong>ohne</strong> jegliche Abstimmungsprobleme<br />

zwischen<br />

den beiden Gewerken war in<br />

allen Belangen gesorgt. Bei<br />

der flächigen Abdichtung des<br />

Duschsystems – dem nächsten<br />

Arbeitsschritt – sind generell<br />

folgende Faktoren zu berücksichtigen:<br />

Alle Wand- und Bodenabschlüsse<br />

sowie die Fläche<br />

des Paneels müssen vollständig<br />

mit einer bauaufsichtlich<br />

zugelassenen Verbundabdichtung<br />

abgedichtet werden<br />

(Beanspruchungsklasse A2).<br />

Angrenzende Wände und<br />

Estriche sind stets mit einem<br />

Randdämmstreifen abzugrenzen<br />

und die Fuge als Bewegungsfuge<br />

auszubilden. Nach<br />

Abdichtung der Fuge mit Flüssigfolie,<br />

eingelegtem Dichtband<br />

sowie erneutem Überstrich<br />

mit Flüssigfolie muss<br />

sie bei der Verfliesung übernommen<br />

und dauerelastisch<br />

geschlossen werden.<br />

Die Abdichtung des im Seniorenzentrum<br />

eingesetzten<br />

Duschsystems war für den<br />

Fliesenleger ein reiner Routineakt,<br />

den er in diesem Fall<br />

mit eigenen Materialien erledigte.<br />

Bei Bedarf bietet MEPA<br />

hierfür aber auch ein speziell<br />

für die Erfordernisse des<br />

neuen Duschsystems zusammengestelltes<br />

Abdicht-Set an,<br />

das aus Voranstrich, Flüssigdichtfolie<br />

sowie Dichtband<br />

besteht.<br />

Nachdem die Duschen<br />

einheitlich mit den übrigen<br />

Funktionsbereichen der Bäder<br />

in dem Seniorenzentrum<br />

verfliest waren, blieb ein Gesamteindruck<br />

mit nahtlosen<br />

Übergängen. Klein zog ein<br />

positives Fazit, indem er die<br />

Vorteile des MEPA-Systems<br />

mit folgenden Worten zusammenfasste:<br />

„Für uns Installateure<br />

ist das System aufgrund<br />

seines hohen Einbaukomforts<br />

nahezu ideal. Mit<br />

der Neuheit können wir bodenebene,<br />

verfliesbare Duschen<br />

nicht nur in kürzester<br />

Zeit, sondern auch weitestgehend<br />

in eigener Regie ausführen.<br />

Die Abstimmung mit<br />

dem Fliesenleger, mit dem wir<br />

Hand in Hand arbeiten, wird<br />

stark vereinfacht. Eine Fehlerquote<br />

ist hierdurch so gut wie<br />

ausgeschlossen. Dies kommt<br />

letztendlich beiden Gewerken<br />

zugute, sodass ein Konkurrenzdenken<br />

gar nicht erst<br />

aufkommen kann.“ Das neue<br />

Duschpaneel eignet sich auch<br />

für Modernisierungsprojekte.<br />

Seit August ist es über den<br />

Sanitär-Fachgroßhandel flächendeckend<br />

lieferbar. ∂<br />

B i l d e r : MEPA – Pauli und<br />

Menden GmbH, Rheinbreitbach<br />

@ Internetinformationen: <br />

www.mepa.de<br />

48 <strong>IKZ</strong>-<strong>Haustechnik</strong> · Heft 23 /2007

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