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T iKs in Ausgabe 32 Juni 2012 - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim

T iKs in Ausgabe 32 Juni 2012 - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim

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<strong>Ausgabe</strong> <strong>32</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Kant</strong><br />

Aktuell<br />

Vermischtes<br />

Unterhaltung<br />

Wissen<br />

Panorama<br />

IKS <strong>in</strong> der<br />

on Tour<br />

Sport<br />

Zeitung


Editorial zur Sommerausgabe<br />

<strong>2012</strong><br />

Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser<br />

von <strong>Kant</strong> Aktuell,<br />

hurra! Die Sommerferien stehen vor der Tür!<br />

Dann heißt es: Ich packe me<strong>in</strong>en Koffer und<br />

nehme mit – die neue Sommerausgabe der<br />

Schülerzeitung! Es gibt sie nämlich wieder<br />

– prall gefüllt liegt die <strong>32</strong>. <strong>Ausgabe</strong> von <strong>Kant</strong><br />

Aktuell vor Ihnen / euch und wartet darauf,<br />

gelesen zu werden.<br />

Seit unserer Weihnachtsausgabe hat sich<br />

e<strong>in</strong>iges angesammelt und es ist rund um<br />

unseren Schulalltag viel passiert. Erfahren<br />

Sie /Erfahrt mehr über die sportlichen,<br />

sprachlichen und musikalischen Erfolge und<br />

Aktivitäten an unserer <strong>Schule</strong>! Es ist bee<strong>in</strong>druckend,<br />

wie viel und wie viel Vielfältiges es<br />

zu berichten gibt.<br />

Wenn es jetzt pünktlich zu Beg<strong>in</strong>n der<br />

Sommerferien tatsächlich ans Kofferpacken<br />

geht, heißt das nicht, dass dies während des<br />

Schuljahres nicht nötig war. Wir berichten <strong>in</strong><br />

dieser <strong>Ausgabe</strong> über e<strong>in</strong>ige Klassenfahrten<br />

und Schüleraustausche, die <strong>in</strong> diesem Schuljahr<br />

bereits stattgefunden haben.<br />

Die AG <strong>Kant</strong> Aktuell gibt die Schülerzeitung<br />

heraus. Die Schülerzeitung lebt aber auch<br />

von den zahlreichen Gastbeiträgen, über die<br />

wir uns sehr freuen, uns an dieser Stelle<br />

dafür auch herzlich bedanken und ohne die<br />

diese Zeitung gar nicht repräsentativ für<br />

unsere <strong>Schule</strong> wäre. Die AG hat aber auch<br />

selbst fleißig gearbeitet. Wir haben unsere<br />

<strong>Schule</strong> für e<strong>in</strong>e lokale Zeitung porträtiert. Die<br />

Redakteure haben viele Artikel geschrieben<br />

und e<strong>in</strong>ige Fotos geschossen. Das Rüsselsheimer<br />

Echo hat davon nur e<strong>in</strong>e Auswahl auf<br />

e<strong>in</strong>er Extraseite veröffentlicht. Wir drucken<br />

unter der Rubrik „IKS <strong>in</strong> der Zeitung“ alle<br />

Artikel mit Fotos ab, die wir zu diesem<br />

Anlass verfasst oder zusammengestellt<br />

haben. Der Artikel über die Lesescouts, <strong>in</strong><br />

dem es über das Vorlesen für ältere Menschen<br />

geht, ist auch anlässlich dieses Porträts<br />

verfasst worden, bef<strong>in</strong>det sich aber bei<br />

den Buchtipps der Lesescouts – übrigens<br />

auch etwas, was Sie / ihr mit <strong>in</strong> euren Koffer<br />

zum Urlaubsort packen können / könnt.<br />

Wir müssen uns <strong>in</strong> dieser <strong>Ausgabe</strong> auch von<br />

unserem Direktor und zwei Lehrern verabschieden,<br />

die uns verlassen werden. Sie<br />

packen ihren Koffer und nehmen mit: unsere<br />

guten Wünsche, mit denen wir uns von<br />

ihnen verabschieden wollen.<br />

Elfriede Wiechert für <strong>Kant</strong> Aktuell<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />

Inhalt<br />

3 Gruß des Schulleiters<br />

4 Zur Verabschiedung: OStD Franz-Peter Osterkamp<br />

5 Interview mit Herrn Osterkamp<br />

6 Wir werden vermissen<br />

6 Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> zu Besuch <strong>in</strong> der IKS<br />

8 KANTvokal<br />

9 IKS Sw<strong>in</strong>g Kids<br />

10 IKS Sw<strong>in</strong>g Kids auf dem Klaipeda Jazz Festival<br />

13 „Vive la France!“<br />

14 Faust, Mephisto und Gretchen<br />

15 zwei Rezensionen<br />

17 Wir greifen wieder an!<br />

17 Regionalentscheid Schwimmen<br />

20 Zu Besuch am anderen Ende der Welt<br />

21 Besuch vom anderen Ende der Welt<br />

22 Unser Schüleraustausch mit Lure<br />

25 Gastschüler aus Evreux berichten<br />

26 IKS im Rüsselsheimer Echo<br />

31 Dr<strong>in</strong>gend Helfer im Bistro gesucht!<br />

<strong>32</strong> E<strong>in</strong> „echter“ Reporter zu Besuch bei <strong>Kant</strong> Aktuell<br />

34 Ethik-Hausaufgabe<br />

36 Ethisch-philosophische Themen<br />

38 Dialog zum Thema Identität<br />

44 Texte verständlich vorlesen<br />

45 Sommerferien-Lesetipp<br />

47 <strong>Kant</strong> Aktuell-Sommer-Lesetipp<br />

48 Planetfly III Die fremde Erde<br />

49 Domenik Löllmanns großes IKS-Quiz<br />

50 Facebook<br />

51 Die Welt des Fußballs<br />

52 Kaoutars Witze-Ecke<br />

53 P<strong>in</strong>k Stories<br />

53 Rätsel-Mix<br />

54 Comic<br />

56 Der Schulweg<br />

Redaktion<br />

Marko Karbunarevic; 8f2<br />

Ahmed El Bouzidi; 8f2<br />

Kerem Karyagdi; 8f2<br />

Funda Gül; 6d<br />

Saskia Loos; 6e<br />

Hasna Achbouk; 6e<br />

Chaymae Belkadi; 6e<br />

Kaoutar Chatrioui; 6e<br />

Rebecca Groß; 6e<br />

Sümeyra Konte; 6e<br />

Noelle Ohrig; 6e<br />

Franziska Grau; 5c<br />

Kadir Gül; 5c<br />

Ethem Koc; 5c<br />

Sarah Laaber; 5c<br />

F<strong>in</strong>n Pabst; 5c<br />

Umut Taybara; 5c<br />

Julia Gerber; 5d<br />

Domenik Löllmann; 5d<br />

Lucien Ohrig; 5d<br />

Christopher Schade; 5e<br />

Maria Roos, AG-Leitung<br />

Elfriede Wiechert, AG-Leitung<br />

Titel-Layout. Idee von<br />

Sarah, Julia, Franziska<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

KANT AKTUELL-AG der<br />

<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Evreuxr<strong>in</strong>g 25<br />

5428 Rüsselsheim<br />

IKS im Internet:<br />

www.iks-ruesselsheim.de<br />

E-Mail: kantaktuell@<br />

iks-ruesselsheim.de<br />

Wir freuen uns über<br />

Leserzuschriften. Beiträge<br />

für KANT AKTUELL mit<br />

E-Mail an kantaktuell@<br />

iks-ruesselsheim.de; nach<br />

Rücksprache auf Stick<br />

oder CD an die Redaktion.<br />

Redaktionssitzung:<br />

freitags 13:30 - 14:50 Uhr<br />

<strong>in</strong> der Schülerbibliothek


Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser von KANT AKTUELL,<br />

heute s<strong>in</strong>d von me<strong>in</strong>er Seite aus „famous last words“ angesagt, denn am Ende<br />

dieses Schuljahres werde ich die IKS verlassen. Ich möchte diese Gelegenheit<br />

nutzen, um e<strong>in</strong> paar Worte zu KANT AKTUELL selbst zu schreiben.<br />

Ich habe die Entwicklung unserer Schulzeitschrift über die letzten nahezu zehn<br />

Jahre verfolgen können. Und wenn ich mir vergegenwärtige, wie frühere Hefte,<br />

verglichen mit den heutigen <strong>Ausgabe</strong>n, ausgesehen haben, so kann ich auf der<br />

Layout-Ebene e<strong>in</strong>en enormen Fortschritt feststellen. KANT AKTUELL ist <strong>in</strong><br />

dieser H<strong>in</strong>sicht deutlich professioneller geworden.<br />

Das hängt sicherlich mit den heute besseren technischen Möglichkeiten zusammen,<br />

sprich: E<strong>in</strong>satz von PC und entsprechender Software. Doch dies ist nur die<br />

e<strong>in</strong>e Seite; die andere besteht dar<strong>in</strong>, die damit verbundenen Optionen gut nutzen<br />

zu können. Das ist dem KANT AKTUELL-Team schlichtweg gelungen. Und wenn<br />

ich dabei <strong>in</strong>sbesondere Frau Maria Roos im Kopf habe, die <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />

sozusagen als „technische Leiter<strong>in</strong>“ KANT AKTUELL begleitet hat, dann liege ich<br />

sicherlich nicht falsch, wenn ich sage, dass sie daran e<strong>in</strong>en großen Anteil hatte<br />

und hat – e<strong>in</strong> herzliches „Dankeschön“ an dieser Stelle von me<strong>in</strong>er Seite aus!<br />

Unsere Schulzeitschrift hat sich aber auch <strong>in</strong>haltlich verändert, zum Besseren,<br />

wie ich me<strong>in</strong>e. Auch dazu haben mehrere Personen erheblich beigetragen, beg<strong>in</strong>nend<br />

mit dem Kollegen D<strong>in</strong>ter, der nun ja schon seit längerem <strong>in</strong> Ruhestand ist,<br />

sich fortsetzend mit den Kolleg<strong>in</strong>nen Krämer und Wiechert. Auch ihnen möchte<br />

ich herzlich danken für ihr Engagement!<br />

Last but not least gibt es die kle<strong>in</strong>en und großen Journalist(<strong>in</strong>n)en von KANT<br />

AKTUELL. Sie recherchieren und schreiben die Beiträge, sie treffen sich regelmäßig<br />

zu Redaktionssitzungen, sie sorgen dafür, dass unsere Schulzeitschrift e<strong>in</strong><br />

fester Bestandteil des schulischen Lebens ist. Ich habe ja diverse Male die Ehre<br />

gehabt, von ihnen zu den unterschiedlichsten Themen befragt zu werden und<br />

habe diese Interviews immer sehr gerne gegeben. Euch, liebe Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler des KANT AKTUELL-Teams, gebührt me<strong>in</strong> ganz besonderer Dank. Ihr<br />

macht das e<strong>in</strong>fach gut und ich wünsche mir sehr, dass ihr eure Arbeit so weiterführt.<br />

Und wenn ihr mir dann ab und an die neueste <strong>Ausgabe</strong> von KANT AKTUELL<br />

zukommen lasst, dann wird mich das sehr freuen!<br />

In diesem S<strong>in</strong>ne<br />

Franz-Peter Osterkamp<br />

-Leiter der IKS-


4<br />

Osterkamp Spezial<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Zur Verabschiedung: OStD Franz-Peter Osterkamp<br />

Lieber Franz-Peter Osterkamp!<br />

Mir ist die ehrenvolle Aufgabe zugefallen, zu<br />

diesem besonderen Anlass – nämlich zu de<strong>in</strong>er,<br />

unseres Chefs, feierlichen Verabschiedung – e<strong>in</strong>en<br />

kle<strong>in</strong>en Artikel für die Schülerzeitung der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />

zu verfassen.<br />

Zu dieser Aufgabe freilich musste das <strong>Kant</strong> Aktuell<br />

Team mich nicht lange überreden, da ich es doch<br />

gerne übernehme, me<strong>in</strong>em langjährigen Weggefährten<br />

im wechselvollen hessischen Schuldienst<br />

e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Abschiedsrede zu halten.<br />

Als ich vor zehn Jahren me<strong>in</strong>en Dienst hier aufnahm,<br />

g<strong>in</strong>g ich ja davon aus, dass wir vielleicht<br />

geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> den Ruhestand verabschiedet<br />

würden. Aber ne<strong>in</strong>, nun müssen wir uns wieder an<br />

e<strong>in</strong>en neuen Schulleiter gewöhnen und ich habe<br />

auch noch die nur bed<strong>in</strong>gt schmeichelhafte Rolle,<br />

als ältestes Schulleitungsmitglied zu fungieren.<br />

Noch weiter zurückgedacht – an unsere geme<strong>in</strong>same<br />

Zeit an der Prälat-Diehl-<strong>Schule</strong> <strong>in</strong> Groß-Gerau<br />

– müssen zwei unvergessliche Schnittmengen<br />

unseres Wirkens hier kurz erwähnt werden; kurz<br />

vor allem deshalb, weil e<strong>in</strong> Aspekt nur uns beiden<br />

<strong>in</strong> genüsslicher Er<strong>in</strong>nerung ist, worauf ich gleich zu<br />

sprechen kommen werde; erwähnt der andere,<br />

weil wir <strong>in</strong> jener Zeit den Grundste<strong>in</strong> unserer<br />

guten Zusammenarbeit gelegt haben.<br />

Hier sei besonders er<strong>in</strong>nert an unsere jahrelange<br />

geme<strong>in</strong>same Arbeit im Personalrat der Prälat-<br />

Diehl-<strong>Schule</strong> mit all ihren Höhen und Tiefen <strong>in</strong> der<br />

Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Schulleitung und<br />

auch mit Kolleg<strong>in</strong>nen, die zeitweilig durchaus<br />

Unterhaltungswert besaß.<br />

Vornehmlich muss jedoch e<strong>in</strong> äußerst kühner,<br />

geradezu abenteuerlicher literarischer Brückenschlag<br />

von Günter Grass’ „Die Blechtrommel“ zu<br />

Goethes „Faust“ vor dem Vergessen bewahrt<br />

werden, den Franz-Peter und ich mutig wagten:<br />

Oskar Matzerath im „Zwiebelkeller“ im Vergleich<br />

zu Faust <strong>in</strong> „Auerbachs Keller“ – Aufgabe für das<br />

schriftliche Abitur: Stellen Sie dar, welche symbolische<br />

Bedeutung der „Zwiebelkeller“ und besonders<br />

die Zwiebel für die Menschen gew<strong>in</strong>nt! - und<br />

– Wo sehen Sie Geme<strong>in</strong>samkeiten und Unterschiede<br />

zwischen dem Rattenfänger Oskar und dem<br />

Verführer Mephistopheles? E<strong>in</strong> Stichwort genügt,<br />

uns noch heute e<strong>in</strong> Schaudern und e<strong>in</strong> Schmunzeln<br />

zu entlocken. Das alles, um jungen Menschen<br />

die Hochschulreife zuerkennen zu können.<br />

So geschehen im Jahre 1994, 12 Jahre bevor das<br />

Landesabitur uns mit anderen mehr oder m<strong>in</strong>der<br />

waghalsigen literarischen Verknüpfungen ereilte.<br />

Zurück zur <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong>: Hier hatten wir<br />

es mit neuen Herausforderungen zu tun – geme<strong>in</strong>sam<br />

im Schulleitungsteam e<strong>in</strong>e große, renommierte<br />

<strong>Schule</strong> zu verwalten, zu organisieren, zu modernisieren<br />

und <strong>in</strong>haltlich weiterzuentwickeln. In<br />

dieser Zeit wurden sowohl für unsere <strong>Schule</strong> als<br />

Wirkungsstätte als auch für die unterrichtliche<br />

Arbeit bedeutende Veränderungen auf den Weg<br />

gebracht: unsere <strong>Schule</strong> hat e<strong>in</strong> Ganztagsangebot<br />

e<strong>in</strong>gerichtet; wir haben e<strong>in</strong>e großzügige Mensa<br />

bekommen; unsere <strong>Schule</strong> ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Bereichen<br />

ganz modern ausgestattet worden, was auch<br />

für uns Kollegen e<strong>in</strong>e Herausforderung <strong>in</strong> der<br />

Anwendung der neuen Technik bedeutet; der<br />

Unterricht folgt e<strong>in</strong>em neuen programmatischen<br />

Ansatz <strong>in</strong> der Lehre – der Kompetenzorientierung<br />

– und hier nicht zu vergessen den begleitenden<br />

Bauste<strong>in</strong> der sozialen Kompetenz, verankert im<br />

Konzept des Sozialen Lernens.<br />

In allen Bereichen galt und gilt es, die Kolleg<strong>in</strong>nen<br />

und Kollegen mitzunehmen, zu motivieren und<br />

aktiv <strong>in</strong> diese Prozesse e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den.<br />

Für mich, und hier spreche ich auch für me<strong>in</strong>e<br />

Mitstreiter und Mitstreiter<strong>in</strong>nen im Schulleitungsteam,<br />

war es immer wichtig, respektvoll,<br />

freundschaftlich und auf Augenhöhe mite<strong>in</strong>ander<br />

umzugehen. Dabei habe ich den Begriff Mitstreiter<br />

durchaus bewusst gewählt, denn auch die Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />

über diese wichtigen Themen und<br />

Projekte war e<strong>in</strong> Bestandteil unserer<br />

Zusammenarbeit.<br />

Wir danken dir für die gute Zusammenarbeit <strong>in</strong><br />

unserer geme<strong>in</strong>samen Zeit und wünschen dir alles<br />

Gute, Zeit für die Eisenbahn, Zeit für das Radeln<br />

und alle anderen zukünftigen Projekte.<br />

Margita Eckert<br />

StD’<strong>in</strong>


Osterkamp Spezial<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 5<br />

Das wünschen<br />

wir ihnen für den<br />

RUHESTAND!<br />

Chefsessel<br />

zu<br />

vergeben!<br />

Interview mit Herrn Osterkamp<br />

Da Herr Osterkamp bald <strong>in</strong> Rente gehen wird, wollten wir<br />

noch e<strong>in</strong> letztes Interview mit ihm führen.<br />

Wie fühlen Sie sich momentan?<br />

Gut.<br />

S<strong>in</strong>d Ihnen Schüler oder Kolleg(<strong>in</strong>n)en besonders <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />

geblieben?<br />

Aber sicher! Ich werde allerd<strong>in</strong>gs nicht verraten, wen ich damit<br />

me<strong>in</strong>e.<br />

Seit wann s<strong>in</strong>d Sie an der IKS?<br />

Seit Oktober 2002.<br />

Waren Sie vorher auch schon Schulleiter an e<strong>in</strong>er anderen<br />

<strong>Schule</strong>?<br />

Ja. Von 1994 bis 2002 habe ich die Luise-Büchner-<strong>Schule</strong> <strong>in</strong><br />

Groß-Gerau geleitet.<br />

Wie fanden Sie die Zeit an der IKS?<br />

Insgesamt waren me<strong>in</strong>e IKS-Jahre für mich e<strong>in</strong>e runde Sache.<br />

Wie empfanden Sie die Zeit als Schulleiter?<br />

Wie me<strong>in</strong>e IKS-Jahre.<br />

S<strong>in</strong>d Sie lieber Schulleiter oder lieber Lehrer?<br />

Beides kann ich nicht so vone<strong>in</strong>ander trennen, wie eure Frage<br />

das tut. Ich kann sagen, dass ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er gesamten Berufszeit<br />

sehr gerne unterrichtet habe. Ich kann aber auch sagen, dass<br />

ich gerne Schulleiter war.<br />

Freuen Sie sich schon auf die Pensionszeit?<br />

Ja.<br />

Hätten Sie Ihren Beruf gerne weiter geführt?<br />

Ich hätte ihn ja noch weiterführen können, denn ich gehe<br />

vorzeitig <strong>in</strong> Pension. Die Entscheidung zum früheren Ausstieg<br />

habe ich sehr bewusst getroffen.<br />

Wie hat Ihnen Ihr Beruf gefallen?<br />

Wenn ich noch e<strong>in</strong>mal auf die Welt kommen könnte, würde ich<br />

genau diesen Beruf wieder wählen.<br />

Werden Sie die IKS und Ihren Beruf vermissen?<br />

Das wird sicherlich ab und an der Fall se<strong>in</strong>.<br />

Vielen Dank für das Interview Herr Osterkamp! Wir werden sie<br />

sehr vermissen.<br />

Das Interview wurde geführt von Sarah, Julia, Franziska<br />

Frau Jaedtke:<br />

Ich wünsche<br />

mir, dass Sie<br />

Ihre freie Zeit<br />

richtig genießen!<br />

Herr Duncker:<br />

Ruhe und<br />

Gemütlichkeit !<br />

Herr Kleiter:<br />

Gesundheit und<br />

Zeit, um Ihre<br />

Vorhaben und<br />

Hobbys zu<br />

verwirklichen<br />

und dass Sie sich<br />

an die schönen<br />

Momente Ihrer<br />

Schullaufbahn<br />

immer gerne<br />

zurück er<strong>in</strong>nern!<br />

Anonym:<br />

Ich wünsche<br />

Ihnen e<strong>in</strong><br />

wunderschönes<br />

erholsames und<br />

Erlebnisreiches<br />

Leben !<br />

Wer folgt?<br />

Lucien: Glück!<br />

F<strong>in</strong>n: Sehr viel<br />

Glück und e<strong>in</strong><br />

langes Leben!<br />

Christopher:<br />

Viel Spaß im<br />

restlichen Leben!<br />

Julia: Ruhe !<br />

Umut: Gesundheit<br />

und Spaß !<br />

Funda: E<strong>in</strong><br />

erfolgreiches<br />

Leben und Spaß!<br />

Ethem: E<strong>in</strong>e<br />

Gute Zeit, Spaß<br />

und e<strong>in</strong> schönes<br />

Leben mit<br />

Gesundheit!<br />

Kadir: Dass Sie<br />

glücklich s<strong>in</strong>d<br />

und e<strong>in</strong> schönes<br />

Leben führen !<br />

Domenik: E<strong>in</strong><br />

schönes Leben,<br />

Gesundheit und<br />

viel Spaß!<br />

Natürlich s<strong>in</strong>d alle gespannt, wer<br />

der neue Direktor oder sogar die<br />

neue Direktor<strong>in</strong> der <strong>Immanuel</strong>-<br />

<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> se<strong>in</strong> wird. Im Moment<br />

steht der Neue noch nicht fest. Es<br />

gibt aber drei Bewerber, deren<br />

Auswahlverfahren läuft. Mit etwas<br />

Glück haben wir zu Beg<strong>in</strong>n des<br />

neuen Schuljahres dann e<strong>in</strong>en<br />

neuen Chef.


6<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Wir werden vermissen:<br />

Bernhard Pisch:<br />

Dieser Mathe- und Physiklehrer<br />

gehört durch se<strong>in</strong>e<br />

langjährige Unterrichtstätigkeit<br />

so fest zu unserer<br />

<strong>Schule</strong>, dass wir sicher<br />

noch oft an ihn denken<br />

werden. Se<strong>in</strong> Steckenpferd<br />

war die Astronomie-AG,<br />

die vielen Schülern, die die<br />

<strong>Schule</strong> bereits verlassen haben und bereit waren,<br />

nachts auf Abruf <strong>in</strong> Südhessen <strong>in</strong> den Sternenhimmel<br />

zu schauen, <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung ist.<br />

Herr Pisch hat nicht nur Klassen <strong>in</strong> den Naturwissenschaften<br />

unterrichtet, sondern er war<br />

auch viele Jahre im Personalrat aktiv. Wer von<br />

den Kollegen er<strong>in</strong>nert sich nicht an se<strong>in</strong> Gelde<strong>in</strong>sammeln<br />

kurz vor den Betriebsausflügen?<br />

Privat kennen wir Herrn Pisch als begeisterten<br />

Fahrradfahrer, der aber se<strong>in</strong>en Helm immer<br />

im Gelände abnahm, bevor er die <strong>Schule</strong> betrat.<br />

Wir wünschen dem langjährigen IKS-Lehrer<br />

und talentiertem Klassenlehrer e<strong>in</strong>en schönen<br />

Ruhestand mit vielen Gelegenheiten für<br />

ausgiebige Radtouren im hessischen Ried.<br />

Dietrich Arens:<br />

Dieser Lehrer für Deutsch,<br />

Englisch und evangelische<br />

Religion ist e<strong>in</strong> echter<br />

Weltenbummler. Von<br />

Rüsselsheim g<strong>in</strong>g es nach<br />

Litauen, von dort zurück<br />

<strong>in</strong> unsere Opelstadt,<br />

aber nur um von dort wieder<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong> anderes Land zu starten – nämlich<br />

nach Rumänien. Allerd<strong>in</strong>gs ist Herr Arens <strong>in</strong> diesen<br />

Ländern nicht zum Urlaub machen, sondern<br />

er übt se<strong>in</strong>en Beruf dort aus. Das Reisen<br />

sche<strong>in</strong>t ihm im Blut zu liegen, da er nicht nur <strong>in</strong><br />

ferne Länder, sondern auch täglich von Frankfurt<br />

nach Rüsselsheim reiste und dort oft mit<br />

S-Bahn und Schulbus statt mit dem Auto unterwegs<br />

war, um entspannt Zeitung lesen zu können.<br />

Wir wünschen viele <strong>in</strong>teressante Erfahrungen,<br />

neue E<strong>in</strong>drücke von fremden Ländern und<br />

hoffen auf e<strong>in</strong>e Rückkehr zu uns an die <strong>Schule</strong>!<br />

Wem gehört nur dieses blitzblank polierte<br />

schwarze Auto auf dem Schulhof? Wer s<strong>in</strong>d<br />

diese Leute? Was machen die hier <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong>?<br />

Das fragten sich kürzlich die Schüler auf<br />

Trakt 1-Schulhof.<br />

Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> zu<br />

Besuch <strong>in</strong> der IKS<br />

Die scheidende hessische Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

Dorothea Henzler besuchte am 26. Mai die IKS,<br />

um sich über den Unterricht an der <strong>Schule</strong> und<br />

die erfolgreichen Jugend-Forscht-Projekte zu<br />

<strong>in</strong>formieren und ... hatte e<strong>in</strong> Geschenk mitgebracht.<br />

Im Foyer wurde sie von Schulleiter Franz-Peter<br />

Osterkamp, Schulamtsleiter Wolfgang Kreher<br />

und Petra Reichert vom Schulverwaltungsamt<br />

der Stadt Rüsselsheim erwartet. Auch die<br />

Presse war da. Der IKS-Chor ‚Cantilena‘ (Leitung<br />

Rüdiger Schmidt) hatte sich im Foyer e<strong>in</strong>gefunden,<br />

um die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> mit Gesang zu begrüßen.<br />

Mehrere Lieder hat Chorleiter Rüdiger<br />

Schmidt auf dem Akkordeon begleitet.


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 7<br />

Der Chor und der anschließend besuchte Musikunterricht<br />

der Bläserklasse 5a überzeugten mit ihren musikalischen<br />

Kostproben. Alle Fragen der M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> beantworteten<br />

die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler bereitwillig und<br />

umfangreich. Nächster Programmpunkt war die Besichtigung<br />

der Schülerbibliothek. In der großen Pause<br />

sprach die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> im Lehrerzimmer zu dem Lehrerkollegium<br />

und übergab Schulleiter Osterkamp den<br />

mitgebrachten Förderbescheid über 2200 Euro <strong>in</strong><br />

Anerkennung der kont<strong>in</strong>uierlichen erfolgreichen Teilnahme<br />

an den Jugend-Forscht-Wettbewerben. Auch<br />

die Réunion-Austauschgruppe, vertreten durch ihren<br />

IKS gew<strong>in</strong>nt Jugend<br />

forscht Schulpreis <strong>2012</strong><br />

Sieben Schüler der IKS haben mit<br />

fünf Gruppen <strong>in</strong> den Bereichen<br />

Biologie, Arbeitswelt und Chemie<br />

beim Jugend forscht Regionalwettbewerb<br />

Hessen Süd <strong>2012</strong> teilgenommen.<br />

Dabei haben die Zweiergruppe im Bereich<br />

Biologie und die Dreiergruppe im Bereich<br />

Arbeitswelt jeweils den Dritten Platz belegt.<br />

Als Würdigung ihres herausragenden Engagements<br />

ist die IKS mit dem Jugend forscht<br />

Schulpreis ausgezeichnet worden. Die Schulgeme<strong>in</strong>de<br />

freut sich hier über die f<strong>in</strong>anzielle<br />

Anerkennung <strong>in</strong> Höhe von 1.000 Euro, die der<br />

gesamten <strong>Schule</strong> zu Gute kommt.<br />

Deutschlehrer Patrick Le Rigolleur, der übrigens beim<br />

Bläserklassenkonzert für die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> an der weißen<br />

Tuba e<strong>in</strong>sprang,<br />

erhielt von der<br />

Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>e Geschenke<br />

als Er<strong>in</strong>nerung an<br />

den Besuch <strong>in</strong><br />

Hessen. Zwischenzeitlich<br />

wartete<br />

nebenan die Klasse<br />

6f im Kunstunterricht<br />

<strong>in</strong> dem vor e<strong>in</strong>igen Monaten umgebauten Bereich<br />

sehr gespannt auf die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, um ihr das aktuelle<br />

Unterrichtsprojekt zu zeigen. Interesse fand auch die<br />

Kunstgalerie im Flur. Anschließend schaute sich die<br />

Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> mit großem Interesse den Biologie-Unterricht an.<br />

Der 12er Bio-LK arbeitete gerade mit den umfangreichen Hilfsmitteln,<br />

die der neue Bio-Raum seit dem großen Umbau bietet.<br />

Schließlich folgte die ausführliche Vorstellung der Jugend-forscht-<br />

Projekte im Chemiesaal. Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler präsentierten<br />

und erklärten <strong>in</strong>tensiv ihre erfolgreichen Arbeiten und freuten<br />

sich geme<strong>in</strong>sam mit ihrer<br />

Lehrer<strong>in</strong>, Frau Dr. Wismar,<br />

sehr über das Interesse der<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> an ihrem naturwissenschaftlichen<br />

Engagement. Und dann war auch schon der<br />

Besuch zu Ende. Auf ihrem Weg nach draußen zum Auto kam die<br />

M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> an der gut bestückten Bistro-Theke vorbei und lobte<br />

sehr den großen ehrenamtlichen E<strong>in</strong>satz der Eltern an der IKS. (ro)


8<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Die Schauspieler<strong>in</strong> und<br />

Sänger<strong>in</strong> Stephanie<br />

Theiss hat mit den<br />

Ensembles und Solisten<br />

wieder hart an Choreographien<br />

gearbeitet.<br />

Unter dem Motto REVUE - Fünf Jahre KANTvokal<br />

fand am 18. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> um 19:00 Uhr wieder das<br />

große Jahreskonzert des Projekts KANTvokal<br />

der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />

statt, diesmal sogar im Kurhaus<br />

Wiesbaden. Die 200 Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler präsentierten<br />

Ausschnitte aus ihren Programmen<br />

KANTvokal (2007),<br />

REVUE (2008), CABARET (2009),<br />

C<strong>in</strong>éma (2010) und OPERA (2011).<br />

Begleitet wurden<br />

die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler von bemerkenswerten Gästen wie der<br />

Jazz-Flötist<strong>in</strong> Isabelle Bodenseh, dem Klar<strong>in</strong>ettisten<br />

Pavel Mozgovoy und dem Konzertgeiger Markus<br />

Gonther. Durchs Programm führte<br />

der TV-Moderator Nick Benjam<strong>in</strong>. Das<br />

Konzert im Prunkstück des Wiesbadener<br />

Kurhauses, dem prachtvollen Friedrichvon-Thiersch-Saal,<br />

war sehr schnell<br />

ausverkauft, aber e<strong>in</strong>zelne Restkarten<br />

für Unentschlossene waren zum Schluss<br />

doch noch an den Vorverkaufsstellen zu haben.<br />

Chorprobe für REVUE<br />

KANTvokal<br />

Das Projekt <strong>in</strong> Kürze:<br />

• 200 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

aus Rüsselsheim beteiligen sich<br />

unabhängig vom Alter an verschiedenen<br />

Vokal-Ensembles, die <strong>in</strong><br />

unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad<br />

und <strong>in</strong> verschiedenen musikalischen<br />

Stilrichtungen arbeiten. Das<br />

Kriterium für die Teilnahme an<br />

e<strong>in</strong>em Ensemble ist lediglich die<br />

jeweils notwendige Leistungsbereitschaft.<br />

• Professionelle Musiker und<br />

Schauspieler arbeiten <strong>in</strong> mehreren<br />

Wochenend-Workshops mit den<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern und<br />

treten auch mit diesen zusammen<br />

auf. Zu ihrer Aufgabe gehört es<br />

ausdrücklich, mit professionellen<br />

Maßstäben an die Arbeit zu gehen<br />

und die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />

entsprechend zu fordern.<br />

• Das Projekt KANTvokal ist das<br />

größte Vokalprojekt aller hessischer<br />

<strong>Schule</strong>n. Es richtet sich an e<strong>in</strong>e<br />

breite Basis von Schüler(<strong>in</strong>nen) und<br />

fördert besonderen E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong><br />

angemessenen und stimmlich<br />

differenzierten Leistungsensembles.<br />

Kollegen verschiedener hessischer<br />

<strong>Schule</strong>n haben unser Projekt<br />

besucht und Ideen daraus übernommen.<br />

• Sprachliche Integration: Sehr<br />

hart arbeiten die Ensembles an der<br />

Artikulation und Phonation der<br />

vorwiegend deutschen Titel. K<strong>in</strong>der<br />

mit fremdsprachlichem Familienh<strong>in</strong>tergrund<br />

und Muttersprachler<br />

ohne ausreichende familiäre<br />

Anleitung können hier - geschützt<br />

durch die Chorgeme<strong>in</strong>schaft - ihre<br />

sprachlichen Fertigkeiten enorm<br />

tra<strong>in</strong>ieren und verbessern.<br />

• Neben musikalischer und<br />

stimmlicher Bildung nehmen die<br />

Präsentations- und Persönlichkeitsübungen<br />

(Haltung, Gehen, Stehen,<br />

Sprache, Mimik, Gestik) e<strong>in</strong>e<br />

wichtige Rolle e<strong>in</strong>. Schüler(<strong>in</strong>nen),<br />

die an den Projekten der letzten<br />

Jahre teilgenommen haben,<br />

profitieren sichtlich von diesem<br />

Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g bei Referaten, <strong>in</strong> Prüfungsund<br />

Bewerbungssituationen und<br />

- vor allem - durch selbstbewussteres<br />

und selbstdizipl<strong>in</strong>ierteres<br />

Agieren <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Gruppe.<br />

Rüdiger Schmidt


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 9<br />

IKS<br />

Sw<strong>in</strong>g Kids<br />

www.iks-jazz.de<br />

Mit dem Ziel, den musikalischen<br />

Nachwuchs für die<br />

erfolgreiche IKS Big Band zu sichern, wurden 1988<br />

die IKS Sw<strong>in</strong>g Kids von Horst Aussenhof, Lehrer für<br />

Mathematik und Physik an der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<br />

<strong>Schule</strong> <strong>in</strong> Rüsselsheim, gegründet. Engagiert<br />

entwickelte die Band e<strong>in</strong> eigenes Profil.<br />

Spontaneität, Kreativität und Begeisterungsfähigkeit<br />

werden seit dem konsequent gefördert,<br />

gleichzeitig aber „handwerkliche“ Qualität wie<br />

Präzision, Sound und Sw<strong>in</strong>g gefordert. Zahlreiche<br />

Wettbewerbe konnten bestritten und sehr oft<br />

auch gewonnen werden. Wie <strong>in</strong> den Jahren 1993,<br />

1997, 1999, 2003 und 2009 als die Sw<strong>in</strong>g Kids als<br />

Sieger des Landeswettbewerbes „Jugend Jazzt“ <strong>in</strong><br />

Hessen hervorg<strong>in</strong>gen und sich ab 2003 für die<br />

Bundesbegegnungen qualifizierten. Sie lösten<br />

hiermit auf nationaler Ebene, die IKS Big Band ab,<br />

die seit 1992 mehrfach das Land Hessen bspw.<br />

beim Deutschen Orchesterwettbewerb vertrat<br />

und diesen im Jahre 2000 gewann.<br />

In den 1990er Jahren leiteten zeitweise jüngere<br />

Kollegen <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Horst Aussenhof<br />

die Band, so die IKS Musiklehrer Gerold Keßl<strong>in</strong>g<br />

und Rüdiger Schmidt. Seit 2003 besteht das<br />

Leitungsteam neben Horst Aussenhof aus den<br />

Musikern Jens Hunste<strong>in</strong> und Heiko Hubmann<br />

arbeitet so bis heute als bewährtes Team.<br />

E<strong>in</strong>er der größten Erfolge der IKS Sw<strong>in</strong>g wurde<br />

2004 gefeiert. In diesem Jahr gewannen die<br />

Rüsselsheimer ebenfalls den<br />

alle vier Jahre stattf<strong>in</strong>denden<br />

Deutschen Orchesterwettbewerb<br />

<strong>in</strong> der Kategorie „Jugendjazzorchester“.<br />

2008<br />

wurden die Sw<strong>in</strong>g Kids beim<br />

gleichen Wettbewerb zweiter<br />

Preisträger <strong>in</strong> der offenen<br />

Kategorie ohne Altersbeschränkung.<br />

Die Sw<strong>in</strong>g Kids g<strong>in</strong>gen auch immer wieder auf<br />

Konzertreisen, so bspw. nach Frankreich, Russland,<br />

die Schweiz und Ungarn. 2006 spielte die Band auf<br />

dem renommierten Jazzfestival <strong>in</strong> Bansko <strong>in</strong><br />

Bulgarien.<br />

2006, 2008 und 2010 wurden die Sw<strong>in</strong>g Kids<br />

Sieger beim Schul-Bigband-Wettbewerb des<br />

Hessischen Rundfunks und nahmen damit verbunden<br />

beim hr unter professionellen Bed<strong>in</strong>gungen<br />

zwei CD’s auf, zuletzt 2010 die „Platte“ mit dem<br />

Titel „Stella By Starlight“.<br />

Im Oktober 2009 waren die Sw<strong>in</strong>g Kids dann<br />

wieder beim Landeswettbewerb „Jugend jazzt“<br />

dabei und konnten sich mit e<strong>in</strong>er hervorragenden<br />

Leistung durchsetzen. Mit dem Gew<strong>in</strong>n dieser<br />

Ausscheidung qualifizierten sie sich für den 2010<br />

auf Bundesebene ausgetragenen Skoda-Jugendbigband-Wettbewerb,<br />

wo sie zu den drei Preisträgen<br />

gehörten und als Folge dessen e<strong>in</strong> Konzert mit<br />

dem bekannten Sänger Tom Gaebel gewannen.<br />

Am 19. Mai fand <strong>in</strong> Hildesheim erneut der alle 4<br />

Jahre ausgetragene Deutsche Orchesterwettbewerb<br />

statt. Auch dieses Jahr vertraten die Sw<strong>in</strong>g<br />

Kids das Land Hessen <strong>in</strong> der Kategorie Jazzorchester<br />

ohne Alterbeschränkung und erspielten mit<br />

23,7 von 25 möglichen Wertungspunkten denkbar<br />

knapp h<strong>in</strong>ter dem Jellyfish Jazzorchestra aus<br />

Rostock (24 Punkte) erneut die Bestbeurteilung<br />

„mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“.<br />

Nun freuen sich die Sw<strong>in</strong>g Kids auf die <strong>in</strong> Kürze<br />

anstehende Konzertreise nach Litauen, wo sie<br />

unter anderem beim <strong>in</strong>ternationalen Jazzfestival<br />

<strong>in</strong> Klaipeda auftreten werden. (Reisebericht<br />

von Horst Aussenhof nächste Seite)<br />

Nat h a l i e Leitzba c h ( S axo p h o n i st<strong>in</strong> der IKS Sw<strong>in</strong>g Kids)<br />

Horst Aussenhof (Bandleitung)


10<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Es begann vor fast zwei Jahren, als der „Band<br />

Leader“ der IKS Big Band und se<strong>in</strong>er Jugend-<br />

Formation „Sw<strong>in</strong>g Kids“, Horst Aussenhof, durch<br />

Vermittlung von Dietrich Arens, ebenso Lehrer an<br />

der IKS, Kontakte zu dem Oberbürgermeister<br />

Vytautas Grubliauskas von<br />

Klaipeda (Litauen) knüpfte, der<br />

auch gleichzeitig Initiator und<br />

Organisator des Klaipeda Jazz<br />

Festivals ist. Dietrich Arens war<br />

acht Jahre lang im Auslandsschuldienst<br />

<strong>in</strong> Klaipeda tätig und<br />

ist von daher mit den dortigen<br />

Gepflogenheiten, <strong>in</strong>sbesondere<br />

der dem Deutschen <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>ster Weise verwandten<br />

litauischen Sprache, vertraut die erforderlichen<br />

Gespräche zu führen.<br />

Übrigens ist Klaipeda das ehemals ostpreußische<br />

Memel und <strong>in</strong>sofern für deutsche Schüler auch<br />

von „historischem“ Interesse. Hierzu kommt, dass<br />

der Dichter des berühmten Liedes „Ännchen von<br />

Tharau“ im 17. Jahrhundert <strong>in</strong> Klaipeda geboren<br />

wurde.<br />

Letztlich führte alles dazu, dass die Sw<strong>in</strong>g Kids für<br />

e<strong>in</strong>e fast e<strong>in</strong>wöchige Konzertreise zum Jazz Festival<br />

e<strong>in</strong>geladen wurden. Es f<strong>in</strong>det jährlich statt – <strong>2012</strong><br />

zum 18. Mal – und ist <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong>ternational<br />

renommiert. So trat <strong>in</strong> diesem Jahr als Topact<br />

Candy Dulfer mit Band beim Festival auf.<br />

Wenn auch die Festival Organisation großzügig die<br />

Unterkünfte zur Verfügung stellte, konnte so e<strong>in</strong>e<br />

Reise natürlich neben e<strong>in</strong>er Eigenleistung auch nur<br />

mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung von Sponsoren für<br />

die Reisekosten selber zustande kommen. Ihnen<br />

sei besonderer Dank gesagt.<br />

So flogen die Organisatoren mit 26 Kids und den<br />

beiden musikalischen Leitern Jens Hunste<strong>in</strong> und<br />

Heiko Hubmann nach Kaunas und fuhren von dort<br />

per Bus nach Klaipeda, während die Instrumente<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Transporter<br />

von dem<br />

ehemaligen<br />

IKS-<br />

Lehrer<br />

Ra<strong>in</strong>er<br />

Obmann<br />

und Dr. Packen vor der IKS<br />

Horst<br />

IKS Sw<strong>in</strong>g Kids<br />

auf dem Klaipeda<br />

Jazz Festival<br />

Nowak unabhängig auf dem Seeweg nach Klaipeda<br />

gebracht wurden. Beide halfen auch im Vorfeld<br />

der Reise und während des Aufenthaltes tatkräftig<br />

bei der Betreuung der Band mit und erwiesen sich<br />

als hervorragende Logistiker.<br />

Der Aufenthalt selbst begann<br />

mit e<strong>in</strong>em von Herrn Arens<br />

mit Informationen über das<br />

historische und das heutige<br />

Klaipeda begleiteten Rundgang<br />

durch die Altstadt und<br />

e<strong>in</strong>em kurzen Konzert anlässlich<br />

e<strong>in</strong>er großen Geburtstagsfeier<br />

e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> Klaipeda bekannten Saxophonisten,<br />

Algis Kilis, im Konzertsaal der Stadt. Nach<br />

e<strong>in</strong>em Tag der Entspannung, der für e<strong>in</strong>en Ausflug<br />

<strong>in</strong> das bekannte Bernste<strong>in</strong>museum im 25km<br />

entfernten Palanga und zum Kennenlernen des<br />

Jazz Festivals genutzt wurde, fand am vergangenen<br />

Sonntag der Auftritt statt. Vorher wurde noch <strong>in</strong><br />

der Unterkunft des Lithuanian Christian<br />

College(LCC) geprobt – es soll ja alles möglichst<br />

perfekt werden. Dann g<strong>in</strong>g es zum Festival-Pavillon,<br />

vor dem schon der Wagen mit den Instrumenten<br />

und der Konzertkleidung wartete.<br />

Der über e<strong>in</strong>e<br />

beim Festival<br />

Stunde dauernde<br />

Auftritt wurde von<br />

Jens Hunste<strong>in</strong> - er<br />

leitete die Band und<br />

spielte auch Baritonsaxophon<br />

- auf<br />

Englisch moderiert.<br />

Die Zuhörer saßen<br />

dicht gedrängt <strong>in</strong><br />

Stuhlreihen auf dem<br />

Theaterplatz oder <strong>in</strong><br />

eigens errichteten<br />

Tribünen. Neben<br />

Titeln, die die Sw<strong>in</strong>g<br />

Kids auch beim Deutschen Orchester Wettbewerb<br />

spielten und bei denen sich die Solisten der Band<br />

präsentieren konnten, so Johanna Kle<strong>in</strong>, Rob<strong>in</strong><br />

Holighaus, Johannes Barthel, Fabian Dudek,<br />

Christian Peter, Steffen Mathes, Heiko Hubmann<br />

und Jan-Peter L<strong>in</strong>ay, gab es auch drei von Daniela<br />

Stünkel vorgetragene Vokalstücke. Auch die<br />

jüngeren Mitglieder der Band kamen zum Zug, so<br />

<strong>in</strong> dem Count Basietitel 9:20Special der Klar<strong>in</strong>ettensatz<br />

mit Manja Löhr, Zoé Hamann, Carol<strong>in</strong>e<br />

Schneider und Aushilfsmusiker Horst Aussenhof.<br />

Besonders gut kam an, als die Sw<strong>in</strong>g Kids sich mit<br />

kle<strong>in</strong>en Präsenten aus der Heimatstadt bei dem


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 11<br />

Oberbürgermeister, sowie den lokalen Organisatoren<br />

und Helfern - von Dietrich Arens auf Litauisch moderiert<br />

- bedankten. Das führte dazu, dass der Oberbürgermeister<br />

Vytautas Grubliauskas (<strong>in</strong> Musikerkreisen<br />

besser bekannt als Kongas) selber spontan zur Trompete<br />

griff und mit den Sw<strong>in</strong>g Kids zu dem Titel Mambo Hot<br />

improvisierte. Riesenbeifall beim Publikum! Nochmal<br />

gab es Riesenbeifall, als sich die Sw<strong>in</strong>g Kids mit e<strong>in</strong>er<br />

Zugabe „Good Bye, Klaipeda“ und Taschentücherw<strong>in</strong>ken<br />

von dem begeisterten Publikum verabschiedeten. Nach<br />

dem Auftritt haben sich viele Zuschauer, zum Teil<br />

E<strong>in</strong>heimische auf Deutsch, zum Teil Touristengäste aus<br />

Deutschland, auch noch bei den Kids persönlich bedankt.<br />

Probe im LCC<br />

Den freien Tag bis zur Heimreise<br />

nutzten die Kids für e<strong>in</strong>en Ausflug<br />

auf die Kurische Nehrung, um<br />

dieses UNESCO Naturerbe zwischen<br />

Haff und Ostsee zu bestaunen.<br />

Es wären aber nicht die Kids<br />

mit Horst Aussenhof, wenn sie sich<br />

nicht noch e<strong>in</strong>en spätabendlichen<br />

Auftritt im Freien vor dem Kulturzentrum<br />

<strong>in</strong> Nida (auf deutsch:<br />

Nidden) gewünscht hätten. So<br />

spielten sie ihr Programm mit<br />

e<strong>in</strong>igen Änderungen für sich und<br />

die Zuhörer, die sich ob der Life-<br />

Jazzklänge versammelt hatten.<br />

Auch hier viel Beifall.<br />

Die Sw<strong>in</strong>g Kids vor dem Theater und dem Wahrzeichen Klaipedas,<br />

dem „Ännchen von Tharau“ Brunnen<br />

Am Rande sei bemerkt, dass<br />

Horst Aussenhof den Leiter der<br />

IKS, OStD Franz-Peter Osterkamp, e<strong>in</strong>geladen hatte, trotz des soeben abgehaltenen Abiturs den Sw<strong>in</strong>g<br />

Kids vor Ort die Daumen zu drücken. Er hat es sich nicht nehmen lassen, beim Auftritt <strong>in</strong> Klaipeda dabei<br />

zu se<strong>in</strong> um mit den Sw<strong>in</strong>g Kids die wunderbare Atmosphäre des Festivals zu genießen. (Horst Aussenhof)<br />

Die Gruppe beim Ausflug auf die Kurische Nehrung


12<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Die Klasse 7f2 der IKS hat beim bundesweiten<br />

Wettbewerb FrancoMusiques den zweiten Platz<br />

belegt und erhielt 600 Euro für das Lied „Mes<br />

Amis“, das die Schüler selbst auf Französisch<br />

getextet, komponiert und e<strong>in</strong>gesungen haben.<br />

Weit über hundert meist ältere Schulklassen<br />

hatten sich an dem von der Französischen Botschaft,<br />

dem Cornelsen Verlag und der französischen<br />

Musikagentur „bureauexport“<br />

ausgeschriebenen<br />

Wettbewerb beteiligt. Die<br />

Preisverleihung war am 4. Mai<br />

<strong>in</strong> der Jahrhunderthalle Höchst<br />

im Rahmen des Konzerts der<br />

französischen Popsänger<strong>in</strong> Zaz,<br />

wobei dort der Höhepunkt für<br />

die Siegergruppen e<strong>in</strong> Treffen<br />

mit der Sänger<strong>in</strong> war.<br />

Der Erfolg der Klasse belegt<br />

auch die besonderen Kompetenzen der <strong>Schule</strong> <strong>in</strong><br />

Französisch und Musik. Die Jury lobte die <strong>Kant</strong>-<br />

Schüler ausdrücklich, weil sie ihre Leistung als<br />

Sprachanfänger erbracht hatten. Sie beschreiben<br />

<strong>in</strong> ihrem Lied, was ihre Freunde ihnen bedeuten<br />

und was sie mit ihnen unternehmen. In Französisch<br />

und Musik hatten die K<strong>in</strong>der fächerübergreifend<br />

für den Wettbewerb gearbeitet. Französischlehrer<strong>in</strong><br />

Katja Dreher brachte sie dazu, <strong>in</strong> der<br />

Fremdsprache kreativ zu schreiben und zu texten,<br />

<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />

gew<strong>in</strong>nt im<br />

bundesweiten<br />

Wettbewerb<br />

FrancoMusiques<br />

Musiklehrer Gerold Keßl<strong>in</strong>g unterstützte sie bei<br />

der Komposition und musikalischen Umsetzung.<br />

Bei der Aufnahmetechnik halfen zwei Schüler des<br />

Musik-Leistungskurs der Klasse 12, sie begleiteten<br />

die Jüngeren auch <strong>in</strong>strumentell: Schlagzeug, Bass<br />

und Gitarre wurden von den Oberstuflern gespielt,<br />

Querflöte und Saxophon allerd<strong>in</strong>gs trugen die<br />

Siebtklässler selbst bei. Vieles wurde ausprobiert,<br />

vieles verworfen, das Lied<br />

mehrmals abgeändert. Am Ende<br />

rappten und sangen alle Schüler<br />

der 7f2 mit, als das knapp<br />

vierm<strong>in</strong>ütige Endprodukt im<br />

Rahmen e<strong>in</strong>es Projekttags mit<br />

Solo- und mit Chorpassagen<br />

e<strong>in</strong>gespielt und e<strong>in</strong>gesungen<br />

wurde.<br />

Der erste Preis des Wettbewerbs<br />

g<strong>in</strong>g an die 11. Klasse der Sophie-Scholl-<strong>Schule</strong><br />

<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, ebenfalls den zweiten<br />

Platz belegte die Klasse 10d des Mädchengymnasiums<br />

St. Agnes <strong>in</strong> Stuttgart. Das preisgekrönte Lied<br />

„Mes Amis“ steht zum Download auf www. Iksruesselsheim.de<br />

Mehr zum Wettbewerb gibt es auf www.cornelsen.de/francomusiques<br />

km,ro


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 13<br />

„Vive la France!“<br />

Deutsch-Französischer-PROJEKT-Tag am 23. Januar <strong>2012</strong> an der IKS<br />

Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler aus den drei Französischkursen<br />

der Qualifikationsphase 1 (Leistungskurs<br />

mit M. Noack, die beiden Grundkurse mit K. Dreher<br />

und S.-K. Plumeyer) führten im Rahmen des alljährlich<br />

stattf<strong>in</strong>denden Deutsch-Französischen Tages<br />

am 22. Januar (anlässlich des seit 1963 bestehenden<br />

deutsch-französischen Freundschaftsvertrages,<br />

dem sogenannten Elysée-Vertrag) e<strong>in</strong>en Projekttag<br />

durch.<br />

Durch das Lied „Aurélie“ von der deutschen Gruppe<br />

„Wir s<strong>in</strong>d Helden“ e<strong>in</strong>gestimmt, beschäftigten sich<br />

die Oberstufenschüler<strong>in</strong>nen und -schüler zunächst<br />

mit den gegenseitigen Stereotypen. Im Anschluss<br />

begaben sich die Lerngruppen zurück <strong>in</strong> die Vergangenheit,<br />

um die deutsch-französischen Beziehungen<br />

näher zu untersuchen. Hierbei mussten sie feststellen,<br />

dass die beiden Länder häufig <strong>in</strong> Kriege verstrickt waren<br />

und sich somit größtenteils als Fe<strong>in</strong>de gegenüberstanden.<br />

Das 20. Jahrhundert läutete dann mit dem Elysée-<br />

Vertrag e<strong>in</strong>e Wende e<strong>in</strong>. Heute kennen sie die beiden<br />

Staatsoberhäupter, Angela Merkel und Nicolas Sarkozy<br />

alias „Merkozy“, aus den Medien als erfolgreich zusammenarbeitendes<br />

„Paar“.<br />

Der kreative Abschluss bildete e<strong>in</strong>e Gruppenarbeit, bei<br />

der sich die Schülergruppen als Werbeagenturen beweisen<br />

mussten. Sie erstellten Plakate, um den Nutzen der<br />

französischen Sprache hervorzuheben und Werbung für<br />

sie zu machen. Insgesamt bewerteten die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler diesen Projekttag positiv und stuften ihn als<br />

gelungene Abwechslung im Schulalltag e<strong>in</strong>.<br />

Ihr Wissen über Frankreich und die französische Sprache<br />

testeten die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der beiden<br />

Grundkurse schließlich noch <strong>in</strong> den ersten beiden<br />

Unterrichtsstunden am 24. Januar <strong>2012</strong>. Beide Kurse<br />

nahmen am Internet-Teamwettbewerb des Cornelsen<br />

Verlags <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der französischen<br />

Botschaft und dem Institut français<br />

d’Allemagne teil. Sie beantworteten e<strong>in</strong>e Vielzahl an<br />

Multiple-Choice-Aufgaben im Internet zeitgleich mit<br />

anderen Klassen und Kursen an hessischen <strong>Schule</strong>n.<br />

Anfang Mai wurden die Gew<strong>in</strong>ner bekannt gegeben.<br />

Im Level F3 haben der Französisch-GK von Frau<br />

Plumeyer den 6. Platz und der Französisch-GK von<br />

Frau Dreher den 8. Platz von 16 teilnehmenden<br />

Kursen belegt.<br />

www.cornelsen.de/<strong>in</strong>ternet-teamwettbewerb<br />

http://he.if-wettbewerb.de/result<br />

Py


14<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Faust, Mephisto und Gretchen<br />

e<strong>in</strong>mal ganz anders –<br />

<strong>Kant</strong>-Schüler gew<strong>in</strong>nen den zweiten<br />

Preis beim Goethe-Wettbewerb<br />

E<strong>in</strong> Deutschgrundkurs des 13. Jahrgangs der IKS<br />

setzte sich im Rahmen der Behandlung des Dramas<br />

„Faust I“ von Johann Wolfgang von Goethe<br />

auf kreative Art und Weise mit den drei Hauptcharakteren<br />

Faust, Mephisto und Gretchen ause<strong>in</strong>ander.<br />

Bei dieser arbeitsteiligen Gruppenarbeit im<br />

Herbst 2011 entstanden <strong>in</strong>nerhalb kurzer Zeit sehr<br />

e<strong>in</strong>fallsreiche Werke:<br />

Um Fausts E<strong>in</strong>stellung zu den e<strong>in</strong>zelnen Ereignissen<br />

<strong>in</strong>nerhalb des Dramas herauszuarbeiten,<br />

meldete diese Schülergruppe Faust bei dem<br />

Sozialnetzwerk Facebook an und veröffentlichte<br />

kurze Statusupdates aus se<strong>in</strong>er Sicht. Für die<br />

anderen Charaktere formulierten die Schüler<br />

knappe, dem heutigen Sprachgebrauch angepasste<br />

Kommentare.<br />

Das weitaus zeitaufwändigste Projekt war die<br />

Darstellung Mephistos, hierfür stellten die Schüler<strong>in</strong>nen<br />

und Schüler dieser Gruppe Mephisto als<br />

Hauptperson e<strong>in</strong>er Folge der auf RTL laufenden<br />

Doku-Serie „Mitten im Leben“ dar. Der zwanzigm<strong>in</strong>ütige<br />

Film zeigt im Pr<strong>in</strong>zip die Gesamthandlung<br />

des Dramas, die jedoch – wie <strong>in</strong> der Serie – mit<br />

beschreibenden Passagen und Interviews durchsetzt<br />

ist, <strong>in</strong> denen Mephisto se<strong>in</strong>e Handlungen<br />

reflektiert. Wie auch im Fernsehen ist diese Folge<br />

mit selbst erstellten Werbeblöcken gestaltet.<br />

Gretchen wird wiederum anders dargestellt; die<br />

Schüler<strong>in</strong>nen dieser Gruppe zeigten ihre musikalischen<br />

Qualitäten, <strong>in</strong>dem sie sich an dem Songtext<br />

„Jan<strong>in</strong>e“ des Rappers Bushido orientierten. Diesen<br />

auf Gretchen übertragenen Text rappte e<strong>in</strong>e<br />

Schüler<strong>in</strong> und die Gruppe fertigte noch zusätzlich<br />

e<strong>in</strong> Musikvideo dazu an, das die Entwicklung<br />

Gretchens <strong>in</strong> Bildern e<strong>in</strong>fängt.<br />

Nach der Präsentation der verschiedenen Werke<br />

und den überaus positiven Reaktionen entschied<br />

sich der Kurs auf Vorschlag der Lehrer<strong>in</strong> Silke-Krist<strong>in</strong><br />

Plumeyer se<strong>in</strong> Projektergebnis geme<strong>in</strong>sam bei<br />

dem Schülerwettbewerb „Johann Wolfgang von<br />

Goethe – Frankfurt und Weimar“ der Hessischen<br />

Landeszentrale für politische Bildung und des<br />

Hessischen Landtags e<strong>in</strong>zureichen, ohne sich<br />

allerd<strong>in</strong>gs große Chancen auszurechnen.<br />

Aus diesem Grund war die Überraschung und<br />

Freude umso größer, als der Kurs mitten <strong>in</strong> den<br />

Vorbereitungen für die schriftlichen Abiturprüfungen<br />

von dem zweiten Preis des Aufsatzwettbewerbs,<br />

e<strong>in</strong>em Tagesausflug nach Frankfurt (u. a.<br />

<strong>in</strong>kl. Führung im Goethe-Haus), erfuhr. Nach der<br />

Siegerehrung Mitte April im Hessischen Landtag <strong>in</strong><br />

Wiesbaden bildet der gewonnene Ausflug auch<br />

e<strong>in</strong>en Abschluss nach der zweijährigen geme<strong>in</strong>samen<br />

Zeit.<br />

Py


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 15<br />

Im Rahmen der Behandlung der Novelle „Die<br />

Marquise von O…“ von He<strong>in</strong>rich von Kleist haben<br />

die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler des Deutschleistungskurses<br />

(Q1 Py) zum Abschluss der Unterrichtsreihe<br />

Rezensionen verfasst:<br />

zwei Rezensionen<br />

von Schüler<strong>in</strong>nen aus e<strong>in</strong>em<br />

Deutschleistungskurs zu der<br />

Novelle „Die Marquise von O...“<br />

Schwangere sucht per Zeitung<br />

nach unbekanntem Vater<br />

E<strong>in</strong> Moment des Bangens im Leben e<strong>in</strong>es jeden<br />

Mannes: Die Reaktion auf den Antrag. Auch der<br />

Graf F muss diesen Augenblick über sich ergehen<br />

lassen. Doch die Marquise beharrt auf e<strong>in</strong>em<br />

„Ne<strong>in</strong>“. Wenig später setzt sie e<strong>in</strong>en Zeitungsartikel<br />

auf, <strong>in</strong> dem sie verkündet, dass sie schwanger<br />

sei, allerd<strong>in</strong>gs nicht wisse, wer der Vater sei. E<strong>in</strong><br />

altbekanntes Problem, welcher der vielen Liebhaber<br />

war es denn jetzt? Und wie hießen die? So<br />

würde das heute aussehen. Allerd<strong>in</strong>gs beteuert<br />

die Marquise ihre Unschuld. Wie zu erwarten,<br />

schenkt ihr niemand Glauben. Man könnte me<strong>in</strong>en,<br />

der Antrag e<strong>in</strong>es Grafen käme da gerade<br />

recht, aber das bleibt abzuwarten …<br />

,,Die Marquise von O…‘‘ ist e<strong>in</strong>e Novelle, die 1808<br />

von He<strong>in</strong>rich von Kleist veröffentlicht worden ist.<br />

Die kurze Erzählung spielt <strong>in</strong> Italien. Es wird viel<br />

Freiraum zum eigenen Nachdenken gelassen. Der<br />

auktoriale Erzähler gibt lediglich Ansätze. Oftmals<br />

verdecken Gedankenstriche die eigentlichen<br />

Gefühle der Charaktere, so dass der Leser unvore<strong>in</strong>genommen<br />

selbst über die Handlungen der<br />

Figuren urteilen kann. Dies gehört zum Schreibstil<br />

des Genies Kleist. Charakteristisch s<strong>in</strong>d ebenfalls<br />

se<strong>in</strong>e sehr langen Sätze, die durch E<strong>in</strong>schübe<br />

unterbrochen werden. Hier erkennt man die<br />

Unentschlossenheit Kleists. Nie ist er mit dem<br />

zufrieden gewesen, was er gehabt hat. Nie bereit,<br />

etwas zu beenden. Auch für die Entscheidung zum<br />

Selbstmord hat er viele viele Jahre und die Unterstützung<br />

e<strong>in</strong>er Leidensgefährt<strong>in</strong> gebraucht. Kleists<br />

Sätze stiften Verwirrung, der Leser verliert bei den<br />

vielen Kommas schnell den Überblick. Doch die<br />

Novelle hat e<strong>in</strong>en klaren Handlungsstrang. Anfangs<br />

gibt es e<strong>in</strong>e Rückblende, was die Spannung<br />

steigert. Das Werk ist für die Zeit eher untypisch,<br />

da es wenig romantische Elemente enthält. So<br />

erkennt man, wie weit Kleist se<strong>in</strong>er Zeit voraus<br />

gewesen ist.<br />

Ich empfehle die Novelle weiter. Allerd<strong>in</strong>gs muss<br />

man sich mit dem außergewöhnlichen Stil Kleists<br />

erst vertraut machen. Für e<strong>in</strong>e Schullektüre ist die<br />

Marquise angenehm zu lesen, da die Handlung für<br />

Spannung sorgt. Außerdem hat ,,Die Marquise von<br />

O…‘‘ nur knapp 50 Seiten, was viele Schüler<br />

erfreuen wird.<br />

Maria Ste<strong>in</strong>born<br />

E<strong>in</strong> unerhörter<br />

Skandal!<br />

Italien, 19. Jahrhundert:<br />

Die jung verwitwete Marquise von O… ist schwanger,<br />

weiß aber nicht von wem. Vom Vater aus dem<br />

Elternhaus geworfen, verfasst sie – welche zudem<br />

noch die Avancen e<strong>in</strong>es hartnäckigen Grafen<br />

abwehren muss – e<strong>in</strong>en Zeitungsartikel, <strong>in</strong><br />

dem sie den K<strong>in</strong>dsvater auffordert, sich doch<br />

bitte bei ihr zu melden. Sie ahnt jedoch nicht,<br />

dass der Gesuchte ihr sehr wohl bekannt ist.<br />

He<strong>in</strong>rich von Kleists Novelle aus dem Jahr 1808<br />

übt Kritik an den gesellschaftlichen Konventionen.<br />

Hier ist die Familie ke<strong>in</strong> liebevoller Zufluchtsort,<br />

sondern e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft, die strengen<br />

Regeln untersteht. Der Vater versagt auf ganzer<br />

L<strong>in</strong>ie und auch das Verhalten der Mutter ist<br />

nicht tadellos. Kaum e<strong>in</strong>e Person bleibt ohne Makel.<br />

Dennoch betreibt Kleist ke<strong>in</strong>e Schwarz-Weiß-<br />

Malerei. Obwohl dem Leser bereits zu Beg<strong>in</strong>n offenbart<br />

wird, wer denn nun der K<strong>in</strong>dsvater ist,<br />

ist es auch mit hohem Denkaufwand nicht möglich,<br />

Gut und Böse zweifellos zu unterscheiden.<br />

Das gehobene und komplizierte Sprachniveau<br />

machen es dem Leser nicht unbed<strong>in</strong>gt leichter.<br />

He<strong>in</strong>rich von Kleist stellt <strong>in</strong> langen, verschachtelten<br />

Satzkonstruktionen e<strong>in</strong>e Gesellschaft dar,<br />

die durch ihre konservative Haltung und gesellschaftliche<br />

Zwänge zu scheitern droht.<br />

Der Autor selbst dürfte <strong>in</strong> diesem Thema<br />

selbst genug Erfahrung gesammelt haben.<br />

Er selbst bricht mit dieser Publikation<br />

– deren Inhalt zur damaligen Zeit als außerordentlich<br />

skandalös galt – sämtliche Konventionen<br />

und erntete dafür reichlich Kritik.<br />

Dieser Erzählstoff und der rasche Schreibstil<br />

jedoch schaffen e<strong>in</strong> Werk, das<br />

durch E<strong>in</strong>zigartigkeit besticht.<br />

Juliane Grau


16<br />

Sport<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Der 9. Ma<strong>in</strong>uferlauf fand am 27. April <strong>2012</strong> statt. Das<br />

Wetter war typisch für den April: mal hat es geregnet,<br />

mal schien die Sonne. Alle Teilnehmer hatten e<strong>in</strong>en<br />

ca. 1400-Meter-Lauf vor sich.<br />

9. Ma<strong>in</strong>uferlauf<br />

Alle Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der 6. Klassen s<strong>in</strong>d an<br />

diesem Tag geme<strong>in</strong>sam von der <strong>Kant</strong>schule zum Ma<strong>in</strong><br />

gelaufen und haben am Ma<strong>in</strong>uferlauf teilgenommen.<br />

In der Altersklasse U 12 der Mädchen siegte Juliette<br />

Wismar aus der 6a. Sie war die Beste von 286 Teilnehmer<strong>in</strong>nen.<br />

Bei den Jungen der Altersklasse U 14<br />

belegte Mouhc<strong>in</strong>e Ech-Chad aus der 6b den 4. Platz<br />

und Adil Choukairi aus der 6f den 6. Platz. Hier waren<br />

351 Schüler am Start. Bei den Schüler<strong>in</strong>nen der<br />

Altersklasse U 14 belegte Joseph<strong>in</strong>e Wismar aus der<br />

8. Klasse den 3. Platz und Cel<strong>in</strong>e Schöneich aus der 6a<br />

den 6. Platz. Manche Schüler konnten nicht gut<br />

rennen, da es geregnet hatte. Nichtsdestotrotz hatten<br />

die meisten Spaß . Und es war nur e<strong>in</strong> Wettbewerb,<br />

also müssen die Nichtgew<strong>in</strong>ner nicht traurig se<strong>in</strong> .<br />

Anschließend, als jeder Schüler gerannt ist, konnten<br />

sie gratis etwas tr<strong>in</strong>ken. So machten die Schüler sich<br />

auf den Weg nach Hause und g<strong>in</strong>gen geschafft <strong>in</strong>s<br />

Wochenende. Viele der Schüler verließen das Ma<strong>in</strong>ufer<br />

und zogen dann auf die nahe gelegene Kerb, die<br />

praktischerweise direkt am Ma<strong>in</strong>ufer stattfand, um<br />

dort den erfolgreichen Ma<strong>in</strong>uferlauf zu feiern.<br />

Funda


Sport<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 17<br />

Beim Regionalentscheid<br />

Schwimmen <strong>in</strong> Wiesbaden<br />

belegten die Mädchen der<br />

Wettkampfklasse WK IV<br />

(Jahrgang 99 bis 2001) den 2.<br />

Platz. Am Start waren: Madele<strong>in</strong>e<br />

Krüger, Lena Birkhoff,<br />

Elisa Niendorf, Merit Hogen,<br />

Leonie<br />

Schulz, Lisa<br />

Vong, Sel<strong>in</strong>a<br />

Kieltsch und<br />

Marie-Christ<strong>in</strong><br />

Mühlbauer.<br />

Regionalentscheid<br />

Schwimmen<br />

Die Jungen der Wettkampfklasse<br />

WK III (Jahrgang 97 bis<br />

2000) belegten ebenfalls den<br />

2. Platz, obwohl 2 Schwimmer<br />

wegen Krankheit ausfielen.<br />

Durch das E<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen<br />

des noch jungen Noel Daum<br />

konnte die Mannschaft doch<br />

noch an den Start gehen.<br />

Es starteten: Luca Mühlbauer,<br />

Darian Hocks, Philip Thuy,<br />

Noel Daum, Thomas Nytz,<br />

Lennart Piotraschke, Daniel<br />

Marz und Leon Daum.<br />

Die Mädchenmannschaft der<br />

Jahrgangsklasse III (Jahrgang<br />

97 bis 2000) wurde im Regionalentscheid<br />

ebenfalls Zweiter,<br />

qualifizierte<br />

sich aber<br />

über ihre gute<br />

Zeit für den<br />

Landesentscheid<br />

am<br />

25.April <strong>in</strong><br />

Baunatal. Beim<br />

Hessenentscheid belegten<br />

die Mädchen den 6. Platz.<br />

Am Start waren: Anika Gottwald,<br />

Greta Piotraschke,<br />

Hanna Stockfisch, Paula<br />

Diehl. Ariane Krüger, Jessica<br />

Proß, Aileen Leitzbach,<br />

Carol<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>, Pia Nachtmann,<br />

Cor<strong>in</strong>na Perschbacher und<br />

Annika Becker.<br />

C. Schwanbeck<br />

Wir greifen wieder an!<br />

Motivierte Kampfansage der IKS-Schultennismannschaft<br />

nach starkem Auftritt<br />

Mit e<strong>in</strong>em guten dritten Platz schlug sich die<br />

Schultennismannschaft der IKS beim Regionalentscheid<br />

Jugend Tra<strong>in</strong>iert für Olympia <strong>in</strong> der<br />

Wettkampfklasse IV (10 bis 13 Jahre) am 9. Mai<br />

<strong>in</strong> Wiesbaden. Für die <strong>Schule</strong> kämpften Annika<br />

Brogl, Nico Hüttmann, Tyll Stechmann, Julia Jost,<br />

Kai Lemke sowie Mira Reuther, Marleen Vollhardt,<br />

Marc-Philipp Mathieu und Neuzugang<br />

Manuel Mondorf. Sie zeigten große Motivation<br />

und Teamgeist, wie die verantwortlichen Sportlehrer<strong>in</strong><br />

Madele<strong>in</strong>e Holla sagte.<br />

Guten Kampfgeist besche<strong>in</strong>igten dem Schulteam<br />

auch die mit betreuenden Vere<strong>in</strong>sspieler und –<br />

tra<strong>in</strong>er des TC Rüsselsheim, Simon Matthes und<br />

Julia Müller. Leider unterlagen sie Hofheim und<br />

der Wiesbadener Gutenbergschule, e<strong>in</strong>er<br />

„Partnerschule des Leistungssports“ mit Tennis<br />

als Schwerpunktsportart. Gegen Wiesbaden<br />

spielten Kai Lemke und Tyll Stechmann e<strong>in</strong><br />

entscheidendes Jungendoppel, das die beiden,<br />

vom Abpfiff unglücklich überrascht, mit lediglich<br />

e<strong>in</strong>em Spiel Rückstand verloren. Die Mannschaft<br />

strotzt vor Selbstbewusstse<strong>in</strong>, freut sich auf e<strong>in</strong>e<br />

neue Runde und will geme<strong>in</strong>sam wieder<br />

angreifen.<br />

M. Holla/km


18<br />

Sport<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

„Germany’s next top<br />

surfer“ am Edersee?<br />

„So ganz trocken ist der aber noch nicht!“, me<strong>in</strong>t<br />

Nils und zerrt entnervt weiter an dem rechten<br />

Be<strong>in</strong>l<strong>in</strong>g se<strong>in</strong>es Surfanzugs. Zentimeterweise<br />

rutscht der Neopren über das Be<strong>in</strong> und strapaziert<br />

die Geduld des Surfers. Das l<strong>in</strong>ke Be<strong>in</strong> ist zum<br />

Glück bereits geschafft. Ganz alle<strong>in</strong> daran, dass<br />

der Anzug noch etwas nass ist, liegt es aber nicht,<br />

dass das Anziehen so schwierig verläuft. „Der<br />

Neoprenanzug muss ganz eng am Körper anliegen,<br />

sonst wärmt er nicht!“, wissen die angehenden<br />

Surfer zu berichten. Gut dass es an diesem Pf<strong>in</strong>gstwochenende<br />

schön sonnig und auch das Wasser<br />

des Edersees nicht zu kühl ist. Da macht es auch<br />

nichts, wenn der Anzug mal nicht so eng sitzt.<br />

Die AG W<strong>in</strong>dsurfen ist an dem Pf<strong>in</strong>gstwochenende<br />

an den Edersee gereist, um den praktischen Teil<br />

des W<strong>in</strong>dsurfens zu absolvieren. Jetzt ist es endlich<br />

soweit, dass das Surfbrett unter die Füße<br />

„geschnallt“ wird und das Segel auch mal mit<br />

W<strong>in</strong>d gefüllt am Gabelbaum zieht. „Der Gabelbaum,<br />

das s<strong>in</strong>d die zwei Holmen am Mast, die<br />

l<strong>in</strong>ks und rechts, HALT, ne<strong>in</strong>, luv- und leeseitig des<br />

Segels liegen“, erklärt Vanessa. Mit den Begriffen,<br />

die im Surf- und Segelsport gebraucht werden,<br />

kommt man schon mal durche<strong>in</strong>ander, aber die<br />

Teilnehmer der AG haben auch e<strong>in</strong>e ganze Menge<br />

neuer Begrifflichkeiten <strong>in</strong> dem laufenden Schuljahr<br />

gelernt. Und nicht nur das. Neben der Materialkunde<br />

waren viele verschiedene Aspekte wie zum<br />

Beispiel das Wegerecht, die Knotenkunde, Segelphysik<br />

und nicht zuletzt auch Wetterkunde und<br />

Umweltschutz Inhalte des Unterrichts. Es wurde<br />

im Vorfeld auch mal auf dem Trockenen, nämlich<br />

am Simulator, geübt, aber das Gefühl auf dem<br />

anfangs noch sehr wackeligen Brett ist doch etwas<br />

ganz anderes. Da ist es auch ganz gut, dass an<br />

diesem <strong>Juni</strong>wochenende am Edersee der W<strong>in</strong>d<br />

nur als schwache Brise weht.<br />

Als die Gruppe am Freitag Mittag mit dem Zug<br />

anreist und dann beim Bustransfer vom Bahnhof<br />

zum Surfcamp von Lars Kreh das erste Mal den<br />

See erblickt, s<strong>in</strong>d wir erstaunt, wie niedrig der<br />

Wasserstand des Edersees wirklich ist. Zwei große<br />

Inseln ragen <strong>in</strong> der Br<strong>in</strong>ghäuser Bucht, <strong>in</strong> der auch<br />

die Surfstation mit dem Surfmaterial liegt, aus<br />

dem Wasser heraus. „Aufgrund des trockenen<br />

Wetters der letzten Wochen wird der Stausee<br />

immer weiter abgelassen, um die Schifffahrt auf<br />

der Weser weiter zu ermöglichen“, klärt uns die<br />

Busfahrer<strong>in</strong> auf. So kommt es, dass der Wasserspiegel<br />

gerade acht Meter tiefer liegt. Dadurch<br />

liegt auch e<strong>in</strong> riesig langer Strand vor der Surfstation<br />

und zwei Inseln ragen aus dem Wasser. Der<br />

Stationsleiter Lars Kreh bemerkt, dass die Boje, die<br />

auf e<strong>in</strong>er der Inseln auf dem Trockenen liegt, zeigt,


Sport<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 19<br />

dass diese Insel eigentlich gar nicht zu<br />

sehen ist. Zum W<strong>in</strong>dsurfen sei aber<br />

immer genug Wasser im See vorhanden,<br />

me<strong>in</strong>t er.<br />

Und so heißt es für die Gruppe auch<br />

gleich nach dem Ankommen im Surfcamp:<br />

Re<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Neoprenanzug und<br />

rauf aufs Wasser! Nach e<strong>in</strong> wenig<br />

Brett- und Segelgewöhnung beg<strong>in</strong>nt<br />

auch schon der erste Ausflug raus auf<br />

den See. Das Kurshalten und richtige<br />

„E<strong>in</strong>fangen“ des W<strong>in</strong>des mit dem Segel<br />

s<strong>in</strong>d am Anfang gar nicht so e<strong>in</strong>fach.<br />

Das <strong>in</strong> der AG erarbeitete theoretische<br />

Wissen muss jetzt zum ersten Mal <strong>in</strong><br />

die Praxis umgesetzt werden – und da<br />

kommt man schon mal durche<strong>in</strong>ander<br />

und muss aufpassen: „Wo kommt denn<br />

jetzt noch mal der W<strong>in</strong>d her? Muss ich<br />

das Segel jetzt nach vorne oder h<strong>in</strong>ten neigen? Oje, da fährt ja<br />

jetzt e<strong>in</strong>er auf mich zu - muss ich oder er ausweichen?“ - all diese<br />

Fragen werden aber immer leichter zu beantworten, je länger die<br />

Gruppe auf dem Wasser ist.<br />

Drei Tage lang haben die jungen Surfer<strong>in</strong>nen und Surfer Zeit, ihre<br />

Surftechnik zu verfe<strong>in</strong>ern bis es am Ende des letzten Tages heißt:<br />

Zeit für die Prüfung! Jetzt gilt es, denn die Wassersportler s<strong>in</strong>d<br />

schließlich angetreten, um den W<strong>in</strong>dsurf<strong>in</strong>g-Grundsche<strong>in</strong> zu<br />

erlangen. Dazu gehört das Bewältigen e<strong>in</strong>er praktischen und e<strong>in</strong>er<br />

theoretischen Prüfung. Um es kurz zu machen: Alle, die zur<br />

Prüfung angetreten s<strong>in</strong>d, haben diese auch letzten Endes bestanden.<br />

Es wurde ja schließlich auch neben den Praxisstunden fleißig<br />

im Handbuch für die Prüfung nachgelesen. Nebenbei blieb aber<br />

auch noch genug Zeit, das Surfcamp und die Umgebung zu genießen.<br />

Das idyllische Surfcamp, das regelmäßig von den heimischen<br />

Waschbären Besuch erhält, hat mit der Surfkant<strong>in</strong>e, dem Küchenhaus,<br />

zwei Feuerstellen und der Tischtennisplatte alles Nötige zu<br />

bieten, um Spaß zu haben. So wurde viel gelacht beim abendlichen<br />

Tischtennis-Rundlauf-Turnier, beim Grillabend am Lagerfeuer<br />

und auch beim täglichen Kochen, das für manch e<strong>in</strong>en vielleicht<br />

sogar herausfordernder als das Surfen gewesen<br />

ist.<br />

Die frischgebackenen Surfer<strong>in</strong>nen und Surfer<br />

konnten nach dem Wochenende alle mit dem<br />

tollen Gefühl nach Hause fahren, e<strong>in</strong>e neue<br />

Sportart kennen gelernt zu haben und der e<strong>in</strong>e<br />

oder andere hat auch gleich den folgenden<br />

Sommerurlaub dazu genutzt, das W<strong>in</strong>dsurfen<br />

auch mal am Meer auszuprobieren. Und wer<br />

weiß? Mit e<strong>in</strong> wenig Übung haben wir vielleicht<br />

bald „Germany`s next top surfer“ an<br />

unserer <strong>Schule</strong>!<br />

D. Debus


20<br />

on Tour<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Zu Besuch am<br />

anderen Ende der Welt<br />

… auf La Réunion<br />

20.10 - 3.11.2011<br />

Nach e<strong>in</strong>em Tag Anreise kamen wir<br />

endlich auf La Réunion an. Alle waren sehr<br />

gespannt auf die folgenden zwei Wochen.<br />

Durch den Flughafenwechsel <strong>in</strong> Paris und<br />

den darauffolgenden 10-Stunden-Flug<br />

waren wir alle sehr erschöpft, wollten<br />

aber unbed<strong>in</strong>gt unsere Gastfamilien<br />

kennen lernen. Allerd<strong>in</strong>gs wurden wir e<strong>in</strong><br />

bisschen enttäuscht, da nur me<strong>in</strong>e und<br />

e<strong>in</strong>e andere Gastfamilie am Flughafen<br />

standen. Die anderen wurden zur <strong>Schule</strong><br />

gefahren und mussten dort noch den restlichen<br />

Tag bleiben. In der <strong>Schule</strong> fiel uns auf, dass es auf<br />

La Réunion viel strenger als <strong>in</strong> Deutschland ist.<br />

Deutsch-französische Gruppe <strong>in</strong> Hell-Bourg vor der „Maison Folio“<br />

Folio“ (typisch kreolisches Haus mit e<strong>in</strong>em<br />

großen Garten) und auf e<strong>in</strong>e Vanilleplantage<br />

Die Wochenenden verbrachten wir bei unseren<br />

Gastfamilien. Unser erster Ausflug g<strong>in</strong>g zum<br />

Vulkan. Es war atemberaubend, wie riesig alles<br />

Vulkan „Piton de la Fournaise“<br />

war. Das war eigentlich auch das Highlight vom<br />

ganzen Austausch. E<strong>in</strong> weiterer Ausflug war die<br />

Besichtigung e<strong>in</strong>er Zuckerfabrik zur Verarbeitung<br />

des Zuckerrohrs. Dort war es richtig<br />

heiß und stank auch teils sehr stark.<br />

Außerdem fuhren wir noch an den<br />

Strand. Dort sah es aus wie im<br />

Paradies. Anschließend machten wir<br />

e<strong>in</strong>e Bootstour auf das offene Meer<br />

h<strong>in</strong>aus. Während der Fahrt sahen<br />

wir zwei Wale: e<strong>in</strong>e Walmutter und<br />

ihr Junges. Es war unglaublich, wie<br />

groß so e<strong>in</strong> Wal ist. Wir machten<br />

auch noch Ausflüge <strong>in</strong> die „Maison<br />

An Halloween gab es e<strong>in</strong>e Party bei me<strong>in</strong>er<br />

Gastfamilie. Es gab riesen Boxen und die<br />

Musik war richtig laut. Die Franzosen zeigten<br />

uns e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heimischen Tanz, den wir dann alle<br />

geme<strong>in</strong>sam tanzten. Dann zeigten wir ihnen e<strong>in</strong>en<br />

deutschen Tanz und sangen dabei das Fliegerlied.<br />

Zwischendurch g<strong>in</strong>gen wir auch noch <strong>in</strong> den Pool.<br />

Dies war ke<strong>in</strong> Problem, da es auch nachts über<br />

sehr warm war. Schon alle<strong>in</strong> morgens um 8 Uhr<br />

waren es 20°C, obwohl zu der Zeit auf La Réunion<br />

noch Frühl<strong>in</strong>g war. Dieser Abend war wirklich<br />

sehr gelungen und es hat allen Spaß gemacht.<br />

Wie es zu e<strong>in</strong>em Austausch gehört, kamen auch<br />

Missverständnisse auf. Es kam zum Beispiel zum<br />

verspäteten Aufstehen, da man e<strong>in</strong>e falsche<br />

Uhrzeit verstanden hatte. Und dann gab es noch<br />

die Sache mit den „souris“ (= Mäuse) und den<br />

„saucisses“ (= Würstchen, „Rougail saucisse“ =<br />

Spezialität auf La Réunion). Die Gastfamilie fragte<br />

e<strong>in</strong>en deutschen Schüler, ob er „saucisses“ pro-


on Tour<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 21<br />

bieren wolle, und er verstand „souris“. Daraufh<strong>in</strong><br />

lehnte er ab und me<strong>in</strong>te (auf Französisch), dass er<br />

auf gar ke<strong>in</strong>en Fall Mäuse essen wolle. Dann f<strong>in</strong>g<br />

die Gastfamilie an zu lachen, alles klärte sich und<br />

der Schüler probierte auch von den „saucisses“.<br />

Auf La Réunion ist es sehr warm und auf dem Weg<br />

zur <strong>Schule</strong> hatte man immer e<strong>in</strong>en wunderschönen<br />

Blick auf das Meer. Und auch von der <strong>Schule</strong><br />

aus konnte man das Meer sehen.<br />

Die Gastfamilien waren sehr nett und man merkte,<br />

vor allem beim Essen, wie sich die Kultur von<br />

unserer Kultur unterscheidet. Eigentlich gibt es zu<br />

jedem Essen Reis. E<strong>in</strong>e Spezialität s<strong>in</strong>d „Bouchons“.<br />

Sie schmecken quasi wie Maultaschen.<br />

„Samoussas“ waren unsere Liebl<strong>in</strong>gsspezialität.<br />

„Samoussas“ s<strong>in</strong>d Teigtaschen <strong>in</strong> dreieckiger Form,<br />

die u.a. mit Hühnchen, Fisch und Krabben gefüllt<br />

s<strong>in</strong>d. Die Preise unterschieden sich deutlich von<br />

Besuch vom anderen Ende der Welt<br />

denen <strong>in</strong><br />

Deutschland.<br />

Das<br />

e<strong>in</strong>heimische<br />

Essen<br />

war sehr<br />

preiswert<br />

im Gegensatz<br />

zu<br />

Kosmetikartikeln.<br />

Bis auf<br />

kle<strong>in</strong>e<br />

anfängliche<br />

Schwierigkeiten<br />

war<br />

dieser<br />

Austausch perfekt und am Ende wollten wir gar<br />

nicht mehr weg von der sonnigen Insel!<br />

Julia Jost (E-Jx)<br />

An der IKS: 13. - 26. Mai <strong>2012</strong><br />

Der vierzehntägige Gegenbesuch der Austauschpartner von<br />

der Île deLa Réunion folgte Mitte Mai. Die Schülergruppe<br />

reiste mit ihrem Deutschlehrer Patrick Le Rigolleur und<br />

se<strong>in</strong>er Kolleg<strong>in</strong> Fabienne Guéchida an. Sie waren zu Besuch<br />

bei Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern sowie Lehrkräften der IKS.<br />

Nachdem unsere Gruppe voller Begeisterung die Insel La<br />

Réunion im vergangenen Herbst zwei Wochen lang entdecken<br />

durfte, konnten nun die französischen Gäste unsere<br />

Region kennenlernen. Gleich an ihrem ersten Schultag an<br />

er IKS wurden sie von Schulleiter Franz-Peter Osterkamp<br />

begrüßt. In den folgenden Tagen wechselten sich Ausflüge<br />

nach Frankfurt, Ma<strong>in</strong>z und Marburg, Flughafenbesichtigung,<br />

Erkundungstour durch Rüsselsheim gefolgt von der<br />

Begrüßung durch Oberbürgermeister Patrick Burghardt im<br />

Rathaus mit <strong>in</strong>sgesamt sechs Tagen deutschen Oberstufenunterricht<br />

ab. Die Rüsselsheimer Austauschpartner s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />

der „E-Phase“.<br />

Erste Reaktionen der französischen Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler warten durch und durch positiv: Es sei ruhiger, die<br />

Häuser sähen alle gleich aus, alle seien sehr nett, Bratwurst<br />

schmecke ihnen gut.<br />

Als die scheidende hessische Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Dorothea<br />

Henzler am 25. Mai unsere <strong>Schule</strong> besuchte, hatte sie auch<br />

für die Réunion-Gäste kle<strong>in</strong>e Geschenke im Gepäck, die<br />

Patrick Le Rigolleur sehr erfreut entgegen nahm. Für ihn<br />

und se<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong> gab es<br />

jeweils e<strong>in</strong>en Bildband<br />

über Hessen und e<strong>in</strong>e<br />

Landkarte. Für die Réunion-Schülergruppe<br />

hatte<br />

Frau Henzler Bälle und<br />

Sportbeutel gefüllt mit<br />

Schulutensilien wie Bleistift,<br />

Kuli, Anspitzer, Radiergummi, Notizblock,<br />

Mousepad, Karte von Deutschland<br />

und Hessen, Schulheft. Die Réunion-Austauschschüler<br />

waren am Freitagvormittag<br />

während des Besuches der Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />

zur Besichtigung des Frankfurter Flughafens<br />

unterwegs.<br />

Der Schüleraustausch mit dem Lycée Le<br />

Verger <strong>in</strong> Sa<strong>in</strong>te Marie auf La Réunion<br />

f<strong>in</strong>det seit 2006 statt. Als Organisator<strong>in</strong>nen<br />

des Austauschs s<strong>in</strong>d von der IKS die Französischlehrer<strong>in</strong>nen<br />

Silke Plumeyer und Margarete<br />

Hampel.<br />

Wie es ihnen bei uns gefallen hat und was<br />

sie hier erlebt und gesehen haben, berichten<br />

die Réunion-Gäste auf ihrer Schulhomepage<br />

http://www.lyc-leverger.ac-reunion.fr<br />

ro


22<br />

on Tour<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Unser Schüleraustausch<br />

mit Lure<br />

Während diesem Austausch habe ich wirklich<br />

sehr viele gute Erfahrungen <strong>in</strong> Bezug auf<br />

Frankreich gesammelt, und empfehle es<br />

jedem, der mehr über die Sprache, das Land<br />

und die Menschen, die dort Leben wissen<br />

möchte. Ich lernte unzählige Eigenarten und<br />

(nach me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung) komische Bräuche<br />

der Franzosen kennen, von denen ich im<br />

Unterricht sicher nicht erfahren hätte. Das<br />

war zwar me<strong>in</strong> erster aber sicher nicht letzter<br />

Austausch. Alles f<strong>in</strong>g so an:...<br />

E<strong>in</strong>ige Wochen vor dem Austausch erfuhren<br />

wir, wer unsere Korrespondenten se<strong>in</strong> würden,<br />

und bekamen ihre Steckbriefe. Leider konnten<br />

nicht alle, die sich angemeldet haben, am Austausch<br />

teilnehmen, weil sich von der Seite der<br />

Franzosen zu wenige gemeldet haben. Die paar<br />

Wochen waren schnell vorbei, und bald kam der<br />

Tag, an dem unsere Austauschpartner ankommen<br />

sollten. Erst als wir um 13:00 Uhr <strong>in</strong> die <strong>Schule</strong><br />

kamen erfuhren wir von der Verspätung der<br />

französischen Schüler, und mussten so 2 Stunden<br />

warten. Nachher holten wir sie aus dem Bistro ab.<br />

Den Nachmittag konnten wir frei gestalten, und<br />

g<strong>in</strong>gen nach Ma<strong>in</strong>z shoppen, und schauten uns<br />

danach zuhause e<strong>in</strong>en Film an. Me<strong>in</strong>e Partner<strong>in</strong>,<br />

Manon, hatte uns e<strong>in</strong> Gastgeschenk mitgebracht:<br />

E<strong>in</strong> Geschenkkorb mit Französischen Spezialitäten.<br />

Am nächsten Tag fuhren wir mit allen, die am<br />

Austausch teilnahmen auf die Eisbahn zum Schlittschuhfahren.<br />

Anschließend konnten wir noch <strong>in</strong><br />

der Stadt bummeln. Nachmittags g<strong>in</strong>gen wir <strong>in</strong>s<br />

K<strong>in</strong>o.<br />

Am nächsten Tag kamen sie mit uns <strong>in</strong> die <strong>Schule</strong>,<br />

und den freien Tag nutzten wir, um dem Mädchen<br />

Frankfurt zu zeigen und im Palmengarten spazieren<br />

zu gehen. Manon war sehr nett, nur war es<br />

etwas schade, dass sie sehr schüchtern war, und<br />

kaum etwas auf Deutsch sagte, aber ich glaube, es<br />

hat ihr auch gefallen. Donnerstagmorgen kam sie<br />

<strong>in</strong> der 1. Stunde mit uns <strong>in</strong><br />

den Unterricht, und stellte<br />

sich zusammen mit den<br />

anderen Franzosen vor. In<br />

der 2. Stunde frühstückten<br />

wir geme<strong>in</strong>sam, und sogar<br />

Herr Osterkamp kam<br />

here<strong>in</strong>, um unsere Freunde<br />

zu verabschieden. Ja,<br />

während dieser 2 Wochen<br />

bildete sich zwischen uns<br />

allen e<strong>in</strong>e tiefe, (hoffentlich<br />

langanhaltende Freundschaft.<br />

Als die Austauschschüler<br />

schließlich gehen<br />

mussten, verabschiedeten<br />

wir uns lange, e<strong>in</strong>ige ließen sogar ihren Tränen<br />

freien Lauf.<br />

Doch es dauerte gar nicht so lange, und auch wir<br />

saßen im Bus, verbrachten ganze 6 Stunden <strong>in</strong><br />

vorfreudiger Erwartung, bis wir dann unsere<br />

Austauschpartner wiedersahen. Der Bus parkte<br />

auf dem Schulhof des Ste Anne et St Josef <strong>in</strong> Lure.<br />

Doch die <strong>Schule</strong> war ganz anders als wir erwartet<br />

haben. Mit den hohen, grauen Ste<strong>in</strong>mauern<br />

er<strong>in</strong>nerte sie e<strong>in</strong>en eher an e<strong>in</strong> Gefängnis. E<strong>in</strong>es<br />

der 2 Gebäude war dazu auch noch ziemlich alt,<br />

und die schmutzig-gelbe Farbe war an vielen<br />

Stellen abgeblättert. H<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>igen Fenstern<br />

konnte man sogar e<strong>in</strong>e riesige Unordnung <strong>in</strong> den<br />

Klassenzimmern erkennen. Das waren, wie wir<br />

später erfuhren, die Kunsträume. Der Schulhof<br />

bestand aus e<strong>in</strong>em Spielplatz für die Kle<strong>in</strong>eren,<br />

e<strong>in</strong>em grünen Schulhof, und e<strong>in</strong>em Platz zum<br />

Fußball und Basketball Spielen.<br />

Nachdem wir uns alle begrüßt haben, g<strong>in</strong>gen wir<br />

mit den anderen Austauschpaaren zu e<strong>in</strong>em<br />

kle<strong>in</strong>en, asiatischem Restaurant, das den Eltern<br />

von e<strong>in</strong>em französischen Jungen gehörte. Es war<br />

noch nicht offen, und die Tische standen h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>eren Zimmer. Nach dem Essen halfen<br />

wir mit, die Tische richtig h<strong>in</strong>zustellen. Den Nachmittag<br />

bei der Gastfamilie verbrachten wir zuhause,<br />

und schauten e<strong>in</strong>en<br />

Film. Ich lernte Manons<br />

Familie kennen. Es war<br />

erst schwer sogar die<br />

e<strong>in</strong>fachsten Sätze zu<br />

verstehen, weil die Leute<br />

ziemlich schnell sprachen,<br />

aber nach e<strong>in</strong>er Zeit<br />

konnte man sich auch<br />

daran gewöhnen. E<strong>in</strong>es<br />

der ungewöhnlichen<br />

D<strong>in</strong>ge war zum Beispiel,<br />

dass sie jedes Mal nach<br />

dem Essen noch Käse<br />

aßen. Ich konnte - und<br />

kann - immer noch nicht<br />

verstehen, warum. Der


on Tour<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 23<br />

Schüleraustausch:<br />

Zu Besuch <strong>in</strong> Lure<br />

20 Schüler<br />

und Schüler<strong>in</strong>nen der<br />

Klassenstufen 7 und 8 waren<br />

zum Schüleraustausch <strong>in</strong><br />

Lure am Westrand der<br />

Vogesen <strong>in</strong> Frankreich e<strong>in</strong>en<br />

Schüleraustausch gemacht. Sie<br />

haben dort viele neue E<strong>in</strong>drücke<br />

gesammelt und e<strong>in</strong> paar davon<br />

für <strong>Kant</strong> Aktuell aufgeschrieben:<br />

Am meisten haben mir die<br />

Ausflüge gefallen die wir mit<br />

allen anderen gemacht haben.<br />

Wir waren <strong>in</strong> „Besancon“ <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Zoo. Es war sehr <strong>in</strong>teressant<br />

und wir haben viele Tiere<br />

besichtigt. Wir waren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />

Raum wo ganz viele Insekten<br />

waren. Und wir haben Affen<br />

beobachtet. Als wir aus<br />

Deutschland ankamen, wurden<br />

wir nett begrüßt. Der Tag <strong>in</strong> der<br />

<strong>Schule</strong> war sehr lustig aber am<br />

Mittwoch haben die Schüler <strong>in</strong><br />

Frankreich nur bis 12 Uhr<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

Lennart, 7f1<br />

Wir s<strong>in</strong>d angekommen und<br />

gleich abgeholt worden. Die<br />

<strong>Schule</strong> <strong>in</strong> Frankreich ist sehr<br />

groß. Aber die <strong>Schule</strong> er<strong>in</strong>nert<br />

mich an e<strong>in</strong> Gefängnis und der<br />

Boden er<strong>in</strong>nert mich an unsere<br />

Toiletten. Wir haben sehr viele<br />

schöne D<strong>in</strong>ge gemacht: Kart<br />

fahren, Bowl<strong>in</strong>g spielen und<br />

Pizza essen. In der <strong>Schule</strong> geht<br />

es e<strong>in</strong> wenig kaotisch zu. Dort<br />

werden Mäppchen und Stifte<br />

durch die Klasse geschmissen.<br />

darauf folgende Tag f<strong>in</strong>g damit<br />

an, dass wir uns auf dem<br />

Schulhof mit den anderen<br />

trafen, und mit dem Bus nach<br />

Besançon fuhren. Die Fahrt<br />

dauerte bestimmt 1 1/2 Stunden,<br />

aber die hügelige Landschaft<br />

war <strong>in</strong> der Morgensonne<br />

wunderschön.<br />

In Besançon stiegen wir hoch<br />

zur Zitadelle. Von dort oben sah<br />

man die ganze Stadt, und es<br />

gab e<strong>in</strong>en Zoo, <strong>in</strong>dem wir uns<br />

<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen umsehen<br />

durften. Nach dem Abstieg<br />

hatten wir noch Zeit, <strong>in</strong> der<br />

Stadt zu shoppen. Wir waren e<strong>in</strong>e ziemlich große<br />

Gruppe, und es g<strong>in</strong>g sehr chaotisch zu, denn wenn<br />

die e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> das e<strong>in</strong>e Geschäft re<strong>in</strong>wollten, fanden<br />

die anderen den anderen Laden besser, und<br />

trennen durften sich die Gruppen ja nicht. Nachdem<br />

wir zurückfuhren, zeigte mir die Gastfamilie<br />

Lure. Wir machten e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Spaziergang,<br />

wobei wir uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Park umsahen. Am Mittwoch<br />

besuchten wir die <strong>Schule</strong> der Austauschschüler.<br />

Die 1. Stunde war Deutsch, dann kam<br />

Englisch, und wir mussten uns vor der Klasse<br />

vorstellen. Dann bearbeiteten wir e<strong>in</strong>e Aufgabe im<br />

Buch. In Kunst wussten wir erst gar nicht, was wir<br />

machen sollen, denn der Lehrer war beschäftigt,<br />

und die Franzosen wussten alle was zu tun war,<br />

und suchten am Computer nach irgendwelchen<br />

Bildern. Schließlich erklärten es uns unsere Partner:<br />

wir sollten e<strong>in</strong> Bild malen, das uns Angst<br />

macht. Die Räume <strong>in</strong> denen wir Kunst hatten<br />

waren richtig unordentlich. Überall lagen Pappe,<br />

buntes Papier, Kleber, Holz und schon fertige<br />

Werke herum. Als letztes kam Mathe, <strong>in</strong>dem wir<br />

Rechnungen mit Potenzen rechneten. Am Nachmittag<br />

fuhren wir nach Belfort, und trafen dort die<br />

anderen. Dann kam der Donnerstagmorgen, und<br />

beim Abschied versicherten wir e<strong>in</strong>ander, uns oft<br />

Briefe zu schreiben.<br />

Dieser Austausch war e<strong>in</strong> ungewöhnliches, und<br />

spannendes Erlebnis. Ich glaube, ich habe <strong>in</strong><br />

diesen 3 Tagen mehr über Frankreich gelernt, als<br />

<strong>in</strong> der <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> 1 oder 2 Wochen, und dabei<br />

musste ich noch nicht e<strong>in</strong>mal im Klassenzimmer<br />

herumsitzen.<br />

Den Lehrern ist es egal. Aber<br />

trotzdem empfehle ich solch<br />

e<strong>in</strong>en Austausch.<br />

Cedric, 7f1<br />

Me<strong>in</strong> Austauschpartner heißt:<br />

Quenta<strong>in</strong> Noirnot. Er hat e<strong>in</strong>e<br />

kle<strong>in</strong>e Schwester und e<strong>in</strong>en<br />

kle<strong>in</strong>en Bruder. Das Haus war<br />

sehr groß und sehr sauber. In<br />

„Besancon“ war es sehr schön.<br />

Zuerst s<strong>in</strong>d wir viele Stufen nach<br />

oben gestiegen. Anschließend<br />

s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> die Stadt bummeln<br />

gegangen. Die <strong>Schule</strong> hat<br />

wenige Schüler, da Lure viel<br />

kle<strong>in</strong>er ist als Rüsselsheim. Dort<br />

s<strong>in</strong>d die Toiletten abgeschlossen<br />

und jedes Klassenzimmer hat<br />

e<strong>in</strong>e Activ Board. Die <strong>Schule</strong> <strong>in</strong><br />

Lure ist nicht so schön wie die<br />

IKS.<br />

Lukas, 7f1


24<br />

on Tour<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Lure en Detail<br />

Morgens um 9 Uhr fuhren wir<br />

los. Die Fahrt war sehr lustig,<br />

da sich alle gut mit e<strong>in</strong>ander<br />

verstanden. Nach ca. 3 Stunden<br />

machten wir e<strong>in</strong>e Stunde Pause<br />

und konnten etwas essen.<br />

Um ca. 3 Uhr kamen wir an<br />

der <strong>Schule</strong> an. Da unsere Korrespondenten<br />

noch Unterricht<br />

hatten mussten wir noch e<strong>in</strong>e<br />

Stunde warten. Als diese Stunde<br />

endlich um war, g<strong>in</strong>gen wir<br />

mit unseren Korrespondenten<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Raum wo sie eigentlich<br />

Hausaufgaben machen. Wir<br />

spielten dort UNO. Es war sehr<br />

lustig. Dann um 5 Uhr durften<br />

wir mit unseren Austauschschülern<br />

nach Hause gehen. Me<strong>in</strong>e<br />

Austauschschüler<strong>in</strong> heißt Esther<br />

und wohnt nur 5 M<strong>in</strong>uten<br />

von der<br />

schule<br />

entfernt.<br />

Das ist ihr<br />

Haus. Als<br />

wir dort<br />

ankamen<br />

hat<br />

sie mir<br />

erst e<strong>in</strong>mal ihr Haus gezeigt.<br />

Dabei mir ist aufgefallen das wir<br />

nicht wie <strong>in</strong> Deutschland durch<br />

dir Haustür gegangen s<strong>in</strong>d sondern<br />

durch den Keller. Am Anfang<br />

war es sehr merkwürdig<br />

doch dann hat man sich an die<br />

Franzosen und ihre Sitten gewöhnt.<br />

Danach s<strong>in</strong>d wir zu e<strong>in</strong>em<br />

Austauschpartner nach<br />

Hause gegangen, eher gesagt<br />

<strong>in</strong> das noch nicht fertige Resteraunt<br />

se<strong>in</strong>er Eltern und haben<br />

dort e<strong>in</strong> paar Snakes zu uns genommen.<br />

Dort waren<br />

fast alle deutschen<br />

mit ihren Austauschschülern.<br />

Von dort<br />

aus s<strong>in</strong>d wir mit den<br />

Anderen zum Mc-<br />

Donalds gegangen<br />

und haben dort etwas<br />

gegessen.<br />

In Frankreich<br />

war aber alles<br />

viel teurer<br />

als <strong>in</strong> Deutschland.<br />

Dort blieben<br />

wir bis ca.<br />

8 Uhr (wir haben nicht<br />

die ganze Zeit gegessen.<br />

Dann wurden Esther und<br />

ich abgeholt und fuhren zu<br />

ihr nach Hause. Wir waren<br />

so müde das wir gleich <strong>in</strong>s<br />

Bett g<strong>in</strong>gen. Am nächsten Morgen<br />

s<strong>in</strong>d wir um ca. 6:45 aufgestanden<br />

und haben uns gemütlich<br />

fertig gemacht. Beim<br />

Frühstück gab es ke<strong>in</strong>e Teller<br />

sondern nur Servietten und<br />

Müslischüsseln obwohl es gar<br />

ke<strong>in</strong> Müsli gab. Die Eltern haben<br />

dort dann ihren Kaffee re<strong>in</strong>geschüttet.<br />

Um 7:50 wurden wir<br />

<strong>in</strong> die <strong>Schule</strong> gefahren, weil ihre<br />

Mutter dort Lehrer<strong>in</strong> ist. Als wir<br />

<strong>in</strong> der <strong>Schule</strong> ankamen war der<br />

Bus schon da und wir stiegen<br />

gleich e<strong>in</strong> um nach Besançon zu<br />

fahren. Wir mussten 1h und 30<br />

m<strong>in</strong> fahren. In Besançon wollten<br />

wir e<strong>in</strong>e Cidadelle besuchen.<br />

Die Cidadelle ist e<strong>in</strong>e Burg, die<br />

zu e<strong>in</strong>em Zoo umgebaut wurde.<br />

Leider mussten wir ca. 100-<br />

200 Stufen hoch laufen, und als<br />

wir oben ankamen mussten wir<br />

erst e<strong>in</strong>mal verschnaufen. Aber<br />

ansonsten war es ganz schön.<br />

Wir sahen Strauße, Frösche (<strong>in</strong><br />

blau, gelb,..), Pfaue, Affen, Ratten,<br />

Mäuse,… Es war sehr <strong>in</strong>teressant<br />

so viele verschiedene<br />

Tiere zu sehen. Leider hatten<br />

wir nicht viel Zeit und konnten<br />

nicht alles sehen, weil wir<br />

noch <strong>in</strong> die Stadt gehen wollten.<br />

Also g<strong>in</strong>gen wir runter <strong>in</strong><br />

die Stadt und hatten 2 Stunden<br />

Zeit uns die Stadt an zu gucken.<br />

Wir waren dann um ca. 5 Uhr zu<br />

Hause und sie musste noch e<strong>in</strong><br />

paar Hausaufgaben erledigen<br />

und ich las. Zum Abendessen<br />

kamen ihre Großeltern. Das Essen<br />

war sehr lecker aber irgendwie<br />

anders als <strong>in</strong> Deutschland,<br />

weil sie viele Gänge hatten.<br />

Nach dem Abendessen spielten<br />

wir noch e<strong>in</strong> Spiel. Danach g<strong>in</strong>gen<br />

wir schlafen. Am nächsten<br />

Morgen s<strong>in</strong>d wir wieder <strong>in</strong> die<br />

<strong>Schule</strong> gefahren worden. Leider<br />

konnten wir nicht <strong>in</strong> die Klassen<br />

unserer Austauschschülern<br />

gehen, weil die Klassen zu kle<strong>in</strong><br />

waren. Ich war mit Sel<strong>in</strong>a und<br />

Lennart <strong>in</strong> der Klasse 3b, welche<br />

hier <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong>er<br />

10. Klasse entspricht, gewesen.<br />

Nach der <strong>Schule</strong> s<strong>in</strong>d wir nach<br />

Belfort <strong>in</strong> die Stadt gefahren<br />

und haben e<strong>in</strong> paar andere<br />

dort getroffen. Als wir mit<br />

dem Shoppen fertig waren, g<strong>in</strong>gen<br />

wir zu ihren Großeltern. Bei<br />

ihren Großeltern lebten ihre 4<br />

Pferde Opal<strong>in</strong>e, Qu<strong>in</strong>a, Noisette<br />

und Quebec. Als erstes ritt sie<br />

Noisette und dann durfte ich<br />

auch e<strong>in</strong>mal reiten. Weil Opal<strong>in</strong>e<br />

und Noisette zu groß waren<br />

und Quebec zu kle<strong>in</strong> ritt ich auf<br />

Qu<strong>in</strong>a. Es war toll auf e<strong>in</strong>em<br />

französischen Pferd zu sitzen.<br />

Leider war der letzte Tag schon<br />

zu Ende und als wir zu Hause<br />

ankamen musste ich packen.<br />

Am nächsten Morgen packte<br />

ich noch schnell me<strong>in</strong>e Sachen<br />

fertig, und wir g<strong>in</strong>gen<br />

dann zur <strong>Schule</strong>. Wir verabschiedeten<br />

uns und versprachen<br />

uns, dass wir uns noch<br />

e<strong>in</strong>mal wiedersehen. Ich musste<br />

dann leider <strong>in</strong> den Bus steigen<br />

und wir fuhren los.<br />

Marie-Jacl<strong>in</strong>e Michel


on Tour<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 25<br />

Schüleraustausch mit Evreux: Gastschüler aus Evreux berichten


26<br />

IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

IKS im<br />

Rüsselsheimer Echo<br />

Die <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>in</strong> Rüsselsheim hat<br />

sich auf der Sonderseite POINT des Rüsselsheimer<br />

Echos vorgestellt. Wer konnte dies besser tun als<br />

die Redakteure unserer Schulzeitung? Deshalb<br />

hat sich <strong>Kant</strong> Aktuell dieser Aufgabe angenommen<br />

und versucht, e<strong>in</strong> Schulporträt zu erstellen.<br />

Dabei haben wir über uns selbst berichtet, weil<br />

wir doch diese Seite und auch die Schulzeitung<br />

bearbeiten. Dann präsentierten wir verschiedene Aspekte, die <strong>in</strong> unserer <strong>Schule</strong> wichtig s<strong>in</strong>d. Das konnten<br />

wir leider nicht vollständig tun, aber trotzdem hat es den Lesern hoffentlich e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck über die<br />

Vielfalt unserer <strong>Schule</strong> verschafft.<br />

Was ist <strong>Kant</strong> Aktuell?<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell ist die wunderschöne<br />

Schülerzeitung des <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-Gymnasiums.<br />

Sie wird <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er AG erstellt, die sich immer<br />

freitags <strong>in</strong> der 7. und 8. Stunde<br />

<strong>in</strong> der Bücherei der <strong>Schule</strong> trifft.<br />

Hier arbeiten rund 20 Schüler an<br />

e<strong>in</strong>er großen <strong>Ausgabe</strong> der<br />

Schülerzeitung. Die AG wird von<br />

Frau Wiechert und Frau Roos<br />

geleitet. Wir, Domenik und<br />

Christopher, nehmen seit<br />

diesem Schuljahr daran teil.<br />

So entsteht <strong>Kant</strong> Aktuell:<br />

1. Bei <strong>Kant</strong> Aktuell wird <strong>in</strong> der<br />

Redaktionskonferenz entschieden,<br />

was alles <strong>in</strong> die Zeitung<br />

kommt und wer was schreibt.<br />

2. Wenn wir unseren Auftrag<br />

haben, legen wir sofort los. Wir<br />

gehen an die Computer und<br />

schreiben unsere Berichte.<br />

Wenn es Feste an unserer <strong>Schule</strong><br />

gibt, berichten wir<br />

darüber. Wir schreiben<br />

aber nicht nur Berichte,<br />

sondern entwerfen auch<br />

Rätsel, schreiben Gedichte<br />

oder suchen Bilder zu<br />

Berichten aus. Manchmal<br />

müssen wir auch noch<br />

recherchieren, Interviews<br />

vorbereiten und durchführen.<br />

Aber natürlich<br />

schießen wir auch Fotos,<br />

die wir zu bestimmten<br />

Berichten h<strong>in</strong>zufügen.<br />

3. Wenn die Schüler die Berichte<br />

geschrieben haben und<br />

vielleicht e<strong>in</strong> Foto h<strong>in</strong>zugefügt<br />

haben, layoutet Frau Roos<br />

unsere Zeitung. Auch werden die<br />

Berichte nach Rechtschreibfehlern<br />

überprüft.<br />

4. Endlich haben wir dann e<strong>in</strong>e<br />

vorläufige Fassung der neuen<br />

<strong>Ausgabe</strong>. Die drucken wir aus<br />

und haben dann ungefähr 40<br />

Seiten Papier, die wir an die<br />

Wand hängen. Jetzt suchen wir<br />

nach Fehlern. S<strong>in</strong>d alle Artikel,<br />

die wir geschrieben haben, da?<br />

Fehlt was? Stimmt alles? Wir<br />

überlegen, ob<br />

alles <strong>in</strong> der richtigen Reihenfolge<br />

angeordnet ist. Falls wir Fehler<br />

f<strong>in</strong>den, markieren und verbessern<br />

wir sie.<br />

5. Jetzt br<strong>in</strong>gen wir unsere<br />

Schülerzeitung <strong>in</strong> die Druckerei,<br />

die sie für uns rund 1300 mal<br />

druckt. Wenn die Zeitung<br />

gedruckt ist, wird sie von der<br />

Druckerei abgeholt und wir<br />

müssen zählen. Wir br<strong>in</strong>gen sie<br />

<strong>in</strong> die Fächer der Lehrer – für<br />

jeden Lehrer e<strong>in</strong> Exemplar und<br />

für die Schüler der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Klassen und Kurse.<br />

6. Jetzt liegt nichts mehr <strong>in</strong><br />

unserer Hand. Den Rest übernehmen<br />

die Lehrer. Sie geben<br />

die Zeitungen den Schülern.<br />

Häufig zeigen die Schüler <strong>Kant</strong><br />

Aktuell auch ihren Eltern.<br />

P.S.: Das hört sich zwar alles<br />

ganz e<strong>in</strong>fach und schnell an,<br />

aber es ist sehr anstrengend, so<br />

vieles zu schreiben. Aber es<br />

macht auch Spaß. Außerdem,<br />

wie ihr ja seht, dauert es auch<br />

sehr lange, e<strong>in</strong>e neue Zeitung<br />

herauszubr<strong>in</strong>gen. Also alles<br />

andere als schnell. Deshalb<br />

ersche<strong>in</strong>en ja immer nur zwei<br />

<strong>Ausgabe</strong>n und e<strong>in</strong>e Weihnachtsausgabe<br />

pro Jahr.<br />

Viel Spaß beim Lesen!<br />

von Domenik und Christopher


IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 27<br />

Die Mensa<br />

Vor nicht all zu langer Zeit wurde die Mensa eröffnet. Sie<br />

ist nicht nur e<strong>in</strong> Ort, um se<strong>in</strong>en Hunger zu stillen, sondern<br />

auch der perfekte Ort um auszuruhen. Doch die Schüler,<br />

die dort essen, haben Vorrang und sollte es mal vorkommen,<br />

dass es ke<strong>in</strong>en Platz für Schüler gibt, die essen,<br />

müssen die anderen Schüler, die sich e<strong>in</strong>fach nur so da<br />

aufhalten, Platz machen.<br />

Und wie läuft das <strong>in</strong> der Mensa so ab? Wir haben die<br />

Bedienung und e<strong>in</strong>ige Schüler befragt.<br />

Hier nun unser Interview mit der Bedienung:<br />

Wir: Wie viele verschiedene Essen gibt es denn?<br />

Antwort: Es gibt zwei Hauptgerichte, je nachdem, ob<br />

man vegetarisch isst oder Fleisch verzehrt. Darüber<br />

h<strong>in</strong>aus gibt es auch e<strong>in</strong> Dessert.<br />

Wir: Wie viele Mitschüler nehmen ihr tägliches Mittagsgericht<br />

zu sich?<br />

Antwort: Also <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d es 200 Schüler, die hier<br />

essen.<br />

Wir: Wie kann man sich eigentlich hier anmelden,<br />

also wie bestellt man sich hier se<strong>in</strong> Essen?<br />

Antwort: Man muss sich genau drei Tage vorher im Internet<br />

se<strong>in</strong> Gericht bestellen, um es anschließend<br />

<strong>in</strong> der Mensa zu bekommen.<br />

Und nun e<strong>in</strong>ige Antworten der befragten Schüler:<br />

Wir: Wie schmeckt euch denn das Essen <strong>in</strong> der Mensa?<br />

Antwort: Es kommt ganz darauf an, was es gibt, aber im<br />

Großen und Ganzen schmeckt es ziemlich gut.<br />

Wir: Ist die Auswahl groß?<br />

Antwort: Ja! Es gibt jeden Tag etwas Neues zu essen.<br />

Wir: Bekommt man überhaupt e<strong>in</strong>en Platz zum Sitzen<br />

oder ist es überfüllt?<br />

Antwort: Naja, es ist zwar voll, doch man kriegt letzten<br />

Endes e<strong>in</strong>en Platz. Man muss sich def<strong>in</strong>itiv<br />

ke<strong>in</strong>e Sorgen machen, dass man ke<strong>in</strong>en Platz<br />

abbekommt.<br />

Wir: Wie s<strong>in</strong>d die Bedienungen eigentlich zu<br />

euch und bekommt ihr euer Essen ruckzuck<br />

oder müsst ihr ´ne halbe Ewigkeit darauf<br />

warten?<br />

Antwort: Also die Bedienung ist super nett und man<br />

Wir:<br />

hat schnellen Zugriff zum Essen.<br />

Bildet sich e<strong>in</strong>e große Schlange <strong>in</strong> der Mensa,<br />

wenn ihr essen geht?<br />

Antwort: Man muss wirklich sehr, sehr schnell se<strong>in</strong>,<br />

wenn die Essensverteilung beg<strong>in</strong>nt. Dann<br />

gelangt man an se<strong>in</strong> Essen schneller, als<br />

wenn man für se<strong>in</strong> Essen Schlange stehen<br />

muss.<br />

Wir hoffen, wir haben euch bei der Entscheidung auf<br />

die Sprünge geholfen, ob ihr euch zum Essen <strong>in</strong> der<br />

Mensa anmeldet oder nicht.<br />

Das Interview wurde geführt von Kerem, Ahmed, Marko<br />

IKS DATEN & FAKTEN<br />

• 1.167 Schüler(<strong>in</strong>nen)<br />

95 Lehrer(<strong>in</strong>nen)<br />

• <strong>Schule</strong> mit musikalischem Schwerpunkt<br />

(Musik- und Bläserklassen,<br />

zahlreiche musikalische Instrumental-<br />

und Vokalensembles)<br />

• Fremdsprachenangebot: Englisch,<br />

Französisch, Late<strong>in</strong>, Spanisch<br />

• Kooperation mit Hochschulen und<br />

Firmen im naturwissenschaftlichen<br />

Bereich<br />

• Schulsportzentrum (Partnerschule<br />

des Leistungssports, Sportklassen,<br />

sehr gute Sport-Infrastruktur im<br />

Sporthallen- und Sportplatzbereich)<br />

• modern ausgestattete neue<br />

Fachräume (Naturwissenschaften,<br />

Musik, Kunst, Mehrzweckräume)<br />

• große beaufsichtigte Bücherei,<br />

offen von 8:30 – 15:00 Uhr (Arbeits-,<br />

Ausleih- und Präsenzbibliothek,<br />

PC-Arbeitsplätze)<br />

• neue Mensa (mit Onl<strong>in</strong>e-Bestellservice)<br />

• gesundes Bistro im ehrenamtlichen<br />

Eigenbetrieb<br />

• zahlreiche Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften<br />

• Hausaufgabenhilfe<br />

• Betreuungsangebote<br />

• Förderkurse <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>gangsjahrgängen<br />

• weitläufiges Außengelände<br />

• Schulteich und Schulgarten


28<br />

IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Unterricht <strong>in</strong> den neuen Räumen<br />

Wir heißen Sarah, Franziska und Julia und wir<br />

wollen berichten, wie uns der Unterricht <strong>in</strong> den<br />

neuen Räumen, die es an der IKS seit e<strong>in</strong>em Jahr<br />

gibt, gefällt. Das s<strong>in</strong>d die Kunst- und Musikräume<br />

und die Nawiräume. Das heißt für uns, dass wir<br />

<strong>in</strong> den Biologieräumen unterrichtet werden, da<br />

wir <strong>in</strong> der fünften Klasse noch ke<strong>in</strong> Physik und<br />

Chemie haben. Ob man sich vielleicht besser<br />

konzentrieren kann als <strong>in</strong> den alten Räumen? Unsere<br />

Antwort lautet: Also wir arbeiten mit e<strong>in</strong>em<br />

Aktiv-Board. Das ist so etwas Ähnliches wie e<strong>in</strong>e<br />

Tafel, nur dass sie elektronisch funktioniert. Man<br />

könnte aber auch sagen, dass es e<strong>in</strong> riesiger Computer<br />

ist, der über e<strong>in</strong>e Tastatur, e<strong>in</strong>en riesigen<br />

Stift und e<strong>in</strong>e Maus kontrolliert wird. Leider stürzt<br />

das Aktiv-Board <strong>in</strong> den Kunsträumen manchmal<br />

ab! Dadurch beh<strong>in</strong>dert das die Konzentration, da<br />

wir (bzw. die Lehrer) das ganze Aktiv-Board wieder<br />

starten müssen.<br />

Es ist aber gut, dass es e<strong>in</strong> Aktiv-Board gibt, denn<br />

so können wir, wenn wir e<strong>in</strong>e Frage haben, gleich<br />

im Internet recherchieren. Man kann auch auf<br />

e<strong>in</strong>em Schreibprogramm mit dem großen Stift<br />

oder mit der Tastatur schreiben. Meistens wird<br />

Sportklassen an der <strong>Kant</strong> <strong>Schule</strong><br />

Die Klassen 5b und 6b s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e „normalen“ Klassen.<br />

Sie s<strong>in</strong>d etwas Besonderes, weil sie sich viel<br />

bewegen und deshalb Sportklassen s<strong>in</strong>d. Sportklassen<br />

gibt es an der <strong>Kant</strong> <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> der Unterstufe,<br />

also <strong>in</strong> den Klassenstufen 5 und 6. Ähnlich wie die<br />

Musikklassen haben diese K<strong>in</strong>der mehr Sportunterricht<br />

als andere.<br />

Dass der geme<strong>in</strong>same Sportunterricht viel br<strong>in</strong>gt,<br />

kann man an den beiden derzeitigen Sportklasse,<br />

der 5b und 6b, gut erkennen. Sie haben nämlich<br />

schon viel erreicht. Die Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen<br />

dieser Klassen haben beim Treburer Nachtlauf besonders<br />

gut abgeschnitten und damit ihre Klassenkassen<br />

ordentlich aufgefüllt. Die Klasse 5b erreichte<br />

sogar den zweiten Platz der teilnehmerstärksten<br />

nur mit dem Stift geschrieben. Aktiv-Bords s<strong>in</strong>d<br />

besser, weil wir die Tafel nicht putzen müssen und<br />

wir dadurch Zeit sparen.<br />

So haben wir nicht so viel Arbeit mit der Tafel und<br />

der Boden wird nicht nass. Außerdem s<strong>in</strong>d die<br />

Wandfarben wunderschön, die Tische s<strong>in</strong>d neu,<br />

und das Allerbeste ist, dass man besser arbeiten<br />

kann.<br />

Ja, man muss schon sagen, die neuen Räume s<strong>in</strong>d<br />

sehr schön gestaltet worden!!!!<br />

von Franziska, Julia, Sarah<br />

Klassen, worüber sie und ihre Lehrer<strong>in</strong> Frau Holla<br />

sich sehr gefreut haben. Dafür haben sie aber auch<br />

viel tra<strong>in</strong>iert. Sie haben zwei Stunden Sportunterricht<br />

<strong>in</strong> der Woche bei ihrem Klassenlehrer und<br />

zusätzlich gehen die K<strong>in</strong>der noch <strong>in</strong> die Talentförderung.<br />

Die Schwerpunkte <strong>in</strong> den Sportklassen s<strong>in</strong>d<br />

Judo, Volleyball und Hockey. Hier soll das Konzept<br />

jedoch erweitert werden, sodass auch Sportler<br />

anderer Sportarten optimal gefördert werden<br />

können. Es gibt auch e<strong>in</strong>ige Schüler, die noch mehr<br />

Sport machen, weil sie <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en aktiv s<strong>in</strong>d.<br />

Die Sportschüler haben es oft schwieriger als die<br />

„normalen“ Klassen: Wenn nämlich e<strong>in</strong> Wettkampf<br />

oder e<strong>in</strong>e Turnier am Wochenende stattf<strong>in</strong>det, haben<br />

sie weniger Zeit, um sich auf die Klassenarbeiten<br />

vorzubereiten. Allerd<strong>in</strong>gs werden auch mal die<br />

Klassenarbeiten verschoben, wenn die Klasse durch<br />

den zusätzlichen Sport ke<strong>in</strong>e Zeit zum Lernen hat.<br />

Aber auch wenn es manchmal stressig ist, s<strong>in</strong>d die<br />

Schüler immer stolz auf sich, wenn sie mal wieder<br />

etwas Tolles geschafft haben. Außerdem spielen sie<br />

Volleyball oder Hockey <strong>in</strong> Teams zusammen. Dadurch<br />

werden Teamgeist und die Klassengeme<strong>in</strong>schaft<br />

gestärkt. Ab der siebten Klasse ist es mit der<br />

Sportklasse leider vorbei. Aber dann freuen sich<br />

die schon großen Sportler über e<strong>in</strong>e neue quirlige<br />

Sportklasse, die Wettbewerbe gew<strong>in</strong>nt und e<strong>in</strong>e<br />

gute Klassengeme<strong>in</strong>schaft hat.<br />

von Hasna, haymae, Sümeyra


IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 29<br />

Wahlunterricht<br />

An unserer <strong>Schule</strong> gibt es zahlreiche Angebote für<br />

den Wahlunterricht. Wahlunterricht bedeutet, dass<br />

die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler zwischen den Jahrgangsstufen<br />

5 und 9 <strong>in</strong>sgesamt 5 WU (Wahlunterricht)<br />

-Punkte sammeln müssen. Diese kann man auf<br />

verschiedene Arten erreichen. Die Punkte der e<strong>in</strong>zelnen<br />

Schüler werden nach Anwesenheit und nach<br />

Absprache der leitenden Lehrer bestimmt.<br />

Man kann die WU-Punkte<br />

aber auch bekommen,<br />

wenn man <strong>in</strong> der Musikoder<br />

Bläserklasse oder <strong>in</strong><br />

der Sportklasse ist. Denen<br />

wird nämlich ihre zusätzliche<br />

Musik- oder Sportstunde<br />

auf<br />

dem Stundenplan<br />

als<br />

WU-Punkt<br />

angerechnet.<br />

In der 8.<br />

und 9. Klasse haben die Schüler meistens<br />

ke<strong>in</strong>e Motivation mehr für die<br />

,,k<strong>in</strong>dischen AGs“. Darum bietet die<br />

<strong>Schule</strong> den Wahlunterricht an, damit die<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler ihre noch<br />

fehlenden WU-Punkte füllen können.<br />

Den Erziehungsberechtigten wird auch<br />

e<strong>in</strong> „Zwischenstand“ geschickt, damit<br />

sie über den Stand der WU-Punkte ihres K<strong>in</strong>des<br />

Bescheid wissen. Manchmal kann es dazu kommen,<br />

dass e<strong>in</strong> Kurs zu voll ist. Dann wird ausgelost, wer<br />

daran teilnehmen darf.<br />

Wir haben e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Interview mit unserem Schulleiter<br />

über Spanisch als Wahlunterrichtsfach geführt<br />

und er gab uns e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>teressante Informationen,<br />

sodass es uns <strong>in</strong> der Nase gekitzelt hat, es euch zu<br />

erzählen:<br />

Spanisch gibt es an unserer <strong>Schule</strong> schon seit zwei<br />

Jahren. Im Moment ist Spanisch noch ke<strong>in</strong>e 2. Fremdsprache<br />

bei uns an der <strong>Schule</strong>, es könnte aber <strong>in</strong> den<br />

nächsten Jahren dazu kommen, dass man Spanisch<br />

dann auch schon als 2. Fremdsprache auf dem Wahlzettel<br />

ankreuzen kann. Gerade gibt es bei uns Late<strong>in</strong><br />

und Französisch zur Auswahl als 2. Fremdsprache.<br />

Unsere e<strong>in</strong>zigste aktive Spanischlehrer<strong>in</strong>, Frau Ohle,<br />

und unser Schulleiter, Herr Osterkamp, s<strong>in</strong>d Ansprechpartner<br />

für den Spanisch-Wahlunterricht, da<br />

unsere andere Spanischlehrer<strong>in</strong>, Frau Prieler, im<br />

Moment im Elternschaftsurlaub weilt. In Spanisch<br />

muss man zwar wie <strong>in</strong> jeder Fremdsprache viele<br />

Vokabeln lernen, aber wenn man e<strong>in</strong>e andere Sprache<br />

sprechen kann, ist das natürlich e<strong>in</strong> Vorteil. Nicht<br />

nur für den Beruf später, sondern auch für den<br />

Urlaub.<br />

Unser Schulleiter erzählte uns, dass er jetzt Italienisch<br />

lernen wollte, weil er so oft nach Italien <strong>in</strong> den Urlaub<br />

fährt und es doof f<strong>in</strong>det, wenn er nicht mit den<br />

Bewohnern dort kommunizieren kann. Das wäre doch<br />

gelacht, wenn wir das nicht auch mit Spanisch könnten!<br />

Deshalb haben sich auch <strong>in</strong> dem letzten Jahr<br />

ungefähr 40 Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen ab der 8.<br />

Klasse für den Wahlunterricht beworben. Jedoch<br />

konnte davon nur die Hälfte aufgenommen werden.<br />

Diese 20 Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen, wurden ausgelost.<br />

Diese Auserwählten mussten e<strong>in</strong>en<br />

„Vertrag“ unterschreiben, der be<strong>in</strong>haltet,<br />

dass der Schüler/ die Schüler<strong>in</strong> sich für<br />

zwei Jahre verpflichtet, den Unterricht zu<br />

besuchen. Man kann folglich auch nicht<br />

aus diesem Kurs herauskommen! Spanisch<br />

ist kostenlos für die Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler. Auch kann man wegen der Note<br />

<strong>in</strong> Spanisch nicht sitzen bleiben. Jedoch<br />

kann man mit der Spanischzensur e<strong>in</strong>e<br />

andere Note ausgleichen. Empfohlen wird<br />

dieser Kurs den<br />

Schülern, die<br />

gut <strong>in</strong> Sprachen<br />

und vor allem <strong>in</strong> der<br />

2 Fremdsprache s<strong>in</strong>d! Sie<br />

fragen sich sicher, wieso<br />

wir Spanisch <strong>in</strong> unserer<br />

<strong>Schule</strong> e<strong>in</strong>geführt haben,<br />

und ich muss sagen, das<br />

habe ich mich bis zum<br />

Interview auch gefragt.<br />

Doch auch auf diese Frage<br />

konnte unser Schulleiter<br />

e<strong>in</strong>e logische Antwort<br />

geben und er sagte uns:<br />

„Wir haben Spanisch auf Grund der Wünsche von den<br />

Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern, aber teilweise auch von<br />

den Eltern e<strong>in</strong>geführt.“<br />

„Das war auch schon unsere letzte Frage“, sagten<br />

wir zu Herrn Osterkamp und bedankten uns. Dann<br />

schlossen wir die Tür und freuten uns, e<strong>in</strong> so nettes<br />

Interview mit unserem coolen Schulleiter gehabt zu<br />

haben.<br />

von Saskia und Rebecca


30<br />

IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Projektwoche<br />

Wir s<strong>in</strong>d gerne hier an der<br />

<strong>Schule</strong>. Aber so, wie es hier<br />

jetzt ist, kann es noch schöner<br />

werden!<br />

Diesen Gedanken hatten auch<br />

e<strong>in</strong>ige Lehrer, die an dieser<br />

<strong>Schule</strong> unterrichten und<br />

haben e<strong>in</strong> Projekt <strong>in</strong>s Leben gerufen: Unsere <strong>Schule</strong><br />

soll schöner werden! Deshalb gibt es am Ende des<br />

Schuljahres e<strong>in</strong>e Projektwoche der besonderen Art.<br />

Alle helfen mit, das heißt, alle Schüler<strong>in</strong>nen und<br />

Schüler der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong>, alle Lehrer<strong>in</strong>nen<br />

und Lehrer ziehen e<strong>in</strong>en Arbeitskittel an,<br />

nehmen P<strong>in</strong>sel <strong>in</strong> die Hand, richten sich aufs handwerkliche<br />

Arbeiten e<strong>in</strong>. Denn das Projekt heißt<br />

„Neugestaltung der <strong>Schule</strong>“. Es werden alle Trakte<br />

neu gestrichen und die Pfosten von den überdachten<br />

Gängen auch. Im Moment s<strong>in</strong>d die Pfosten<br />

rostrot, außerdem splittert die Farbe auch noch ab<br />

(später nicht mehr). Die Mülleimer s<strong>in</strong>d überall mit<br />

Edd<strong>in</strong>g angekritzelt. Natürlich müssen auch die<br />

Toiletten <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> genommen und gründlich<br />

verschönert werden. Vielleicht bekommen auch die<br />

Wände <strong>in</strong> den Klassenzimmern e<strong>in</strong>en bunten<br />

Anstrich, wenn das Geld reicht! Auf der ganzen<br />

<strong>Schule</strong> s<strong>in</strong>d Aufkleber verstreut. An sehr vielen<br />

Stellen ist es sehr dreckig. Das soll nun endlich<br />

anders werden!<br />

Die Mosaike an den Außenwänden der Trakte<br />

werden nicht entfernt - sie bleiben dran, solange sie<br />

halten. Der Innenhof wird auch gesäubert und an<br />

manchen Stellen neu gestaltet. Es soll auch gemütlicher<br />

werden. Neue Bänke werden von K<strong>in</strong>dern auf<br />

dem Schulgelände angebracht, damit man sich <strong>in</strong><br />

den Pausen oder <strong>in</strong> Freistunden h<strong>in</strong>setzen kann.<br />

Noch ist aber nicht klar, woh<strong>in</strong> sie kommen sollen.<br />

Doch leider reicht das Geld nicht, um neue Pflanzen<br />

anzuschaffen, die man <strong>in</strong> das Außengelände zwischen<br />

den Trakten setzen könnte.<br />

Die Tafeln <strong>in</strong> den Klassen werden trotz den ganzen<br />

Renovierungsmaßnahmen nicht erneuert. Dafür<br />

langt das Budget auch nicht. A propos: Zur F<strong>in</strong>anzierung<br />

der Projektwoche ist die <strong>Schule</strong> auf Spenden<br />

angewiesen. Viele Eltern von Schülern haben e<strong>in</strong>e<br />

Geld- oder auch e<strong>in</strong>e Materialspende (z. B. zwei<br />

Sack Blumenerde oder e<strong>in</strong>en Eimer Farbe) beigesteuert.<br />

Danke dafür! Das Team der Projektwoche<br />

hofft noch auf weitere Spenden. Je mehr Geld da<br />

ist, desto schöner kann es werden!<br />

von Ethem und F<strong>in</strong>n<br />

Fördervere<strong>in</strong><br />

Se<strong>in</strong>en fünfundzwanzigsten Geburtstag feierte<br />

der Fördervere<strong>in</strong> „Freunde und Förderer<br />

der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> e.V.“ im<br />

vergangenen Jahr. 1986 wurde er von e<strong>in</strong>igen<br />

Lehrern und Elternbeiratsmitgliedern <strong>in</strong>s Leben<br />

gerufen. Aber schon bald darauf verfiel er<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Dornröschenschlaf, aus dem ihn 1995<br />

e<strong>in</strong> motiviertes Eltern-Lehrer-Team aufweckte.<br />

Seitdem kümmert sich der Fördervere<strong>in</strong> an<br />

der IKS um das Wohl der <strong>Schule</strong> und vor allem<br />

der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. Die Mitgliederzahl<br />

ist <strong>in</strong>zwischen ist auf 300 angewachsen.<br />

Viel Geld wurde und wird <strong>in</strong> alles Mögliche zur<br />

Unterstützung des pädagogischen Auftrags <strong>in</strong>vestiert.<br />

Auch fördert oder organisiert der Vere<strong>in</strong><br />

Veranstaltungen für die Schulgeme<strong>in</strong>de und<br />

Workshops für die Schülerschaft. Selbst die früheren<br />

<strong>Kant</strong>schüler, also die Ehemaligen, werden<br />

nicht vergessen. Für sie veranstaltet der<br />

Fördervere<strong>in</strong> seit 1999 <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen<br />

Ehemaligentreffen <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong>, die<br />

sehr gefragt s<strong>in</strong>d und regen Zuspruch f<strong>in</strong>den.<br />

Als besonders wertvolle Projekte, die ke<strong>in</strong>er mehr<br />

missen will, haben sich die vom Fördervere<strong>in</strong> geführte<br />

Schülerbücherei und das Bistro mit se<strong>in</strong>em<br />

weitreichenden freiwilligen Elterne<strong>in</strong>satz und den<br />

zuverlässigen Öffnungszeiten an der <strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />

erwiesen. Neueste Initiativprojekte des Vere<strong>in</strong>s<br />

s<strong>in</strong>d die F<strong>in</strong>anzierung von Aktiv-Boards <strong>in</strong> Klassenräumen<br />

sowie die Hilfeleistung aus dem kürzlich<br />

e<strong>in</strong>gerichteten Hilfsfond „Armut <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong>“, <strong>in</strong><br />

den Spenden aus der Schulgeme<strong>in</strong>de fließen sollen,<br />

um Schülern <strong>in</strong> Härtefällen unbürokratisch<br />

Schulmaterialien zur Verfügung stellen zu können.<br />

Kurzum: Der Fördervere<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e<br />

Bereicherung für unsere <strong>Schule</strong>!<br />

25 Jahre Fördervere<strong>in</strong><br />

an der IKS<br />

Maria Roos


IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 31<br />

Unser Bistro<br />

8 Uhr morgens vor dem Bistro: Geschlossener<br />

Rollladen, menschenleer.<br />

9 Uhr an gleicher Stelle: Noch immer ist der<br />

Rollladen geschlossen. Aber h<strong>in</strong>ter der Kulisse tut<br />

sich schon sehr viel. Ungefähr vier Frauen streichen<br />

Brote, schneiden Tomaten, schnippeln<br />

Rohkost.<br />

9 Uhr 15: Der Rollladen geht hoch, die Brötchen,<br />

Croissants, Paprikastückchen, Bananen und<br />

Anderes werden appetitlich h<strong>in</strong>gestellt. Allmählich<br />

kommen die ersten hungrigen Lehrer vorbei,<br />

die sich für den Tag e<strong>in</strong>decken. Der e<strong>in</strong> oder<br />

andere Oberstufenschüler tut das Gleiche.<br />

9 Uhr 30: Die Ruhe ist<br />

vorbei. Alle Schüler, auch<br />

e<strong>in</strong>ige Lehrer stürmen <strong>in</strong>s<br />

Bistro, um <strong>in</strong> der ersten<br />

großen Pause etwas zu<br />

essen zu kaufen.<br />

Wie gut, dass die freiwilligen<br />

Helfer schon die<br />

Brötchen vorbereitet<br />

haben und sie jetzt nur<br />

noch verkaufen<br />

müssen.<br />

Sonst wären<br />

sie diesem<br />

Ansturm<br />

nicht gewachsen!<br />

Das Bistro ist e<strong>in</strong> Ort,<br />

<strong>in</strong> dem sich Schüler <strong>in</strong> den<br />

Pausen oder <strong>in</strong> den Freistunden etwas zum Essen<br />

kaufen. Es gibt belegte Brötchen, etwas Süßes<br />

und was zum Tr<strong>in</strong>ken und Rohkost etc. Und das<br />

Bistro dient e<strong>in</strong>em guten Zweck, denn es gibt<br />

viele Schüler, die ihr Essen vergessen und sich<br />

dann etwas vom Bistro kaufen. So müssen sie<br />

nicht hungern. Außerdem wird das Bistro vom<br />

Fördervere<strong>in</strong> der <strong>Schule</strong> geführt. Durch die<br />

E<strong>in</strong>nahmen durch den Essensverkauf werden<br />

Schulprojekte unterstützt.<br />

Das Essen schmeckt dort<br />

lecker. Und das Essen ist<br />

günstig. Belegte Brötchen<br />

kosten 50 Cent und Gemüse<br />

nur 10 Cent. Die Bistromütter<br />

und -väter s<strong>in</strong>d auch sehr<br />

freundlich und hilfsbereit. Es<br />

ist sehr schön, dass die<br />

Bistroeltern freiwillig<br />

arbeiten.<br />

von Funda, Umut, Kadir<br />

Dr<strong>in</strong>gend Helfer im<br />

Bistro gesucht!<br />

Das Bistroteam sucht für das kommende<br />

Schuljahr dr<strong>in</strong>gend neue Helfer.<br />

Seit Jahren ist unser Bistro e<strong>in</strong> fester Bestandteil<br />

des Schullebens. Unter der „Schirmherrschaft“<br />

des Fördervere<strong>in</strong>s helfen zurzeit ca. 60 ehrenamtliche<br />

Helfer die Schüler und Lehrer täglich<br />

mit belegten Brötchen, Obst, Gemüse, Joghurt,<br />

Gebäck, Süßigkeiten sowie Getränken zu versorgen.<br />

Die Helfer s<strong>in</strong>d dabei von 8.00 Uhr bis<br />

14.00 Uhr unermüdlich im E<strong>in</strong>satz.<br />

Zum Schuljahresende verlässt uns nicht nur der<br />

letzte Abiturjahrgang, sondern es verabschieden<br />

sich auch fünf Mütter, die <strong>in</strong> unserem Bistro<br />

wertvolle Arbeit geleistet haben und h<strong>in</strong>terlassen<br />

e<strong>in</strong>e große Lücke im Team. Aus diesem<br />

Grund benötigen wir dr<strong>in</strong>gend neue Freiwillige<br />

aus der Elternschaft, damit die Öffnungszeiten<br />

wie bisher erhalten bleiben. Optimal wäre es,<br />

wenn wir übers Jahr stets 70 ehrenamtliche<br />

Helfer im Bistro hätten. Damit wäre es möglich<br />

alle „Arbeitsschichten“ ausreichend<br />

abzudecken.<br />

Wenn Sie uns helfen möchten, entscheiden Sie<br />

selbst, wie viel Zeit Sie <strong>in</strong> unser Bistro <strong>in</strong>vestieren<br />

und an welchem Tag und <strong>in</strong> welchem Rhythmus<br />

Sie uns unterstützen.<br />

Wenn Sie Fragen haben, hilft Ihnen e<strong>in</strong> Anruf <strong>in</strong><br />

der Schülerbibliothek Tel. 06142-6033925 oder<br />

e<strong>in</strong>e E-Mail an schuelerbibliothek@iks-ruesselsheim.de<br />

weiter. An der Bistro-Theke und auf der<br />

Bistroseite der Schulhomepage gibt es das<br />

Anmeldeformular, das Sie ausgefüllt an der<br />

Bistrotheke oder <strong>in</strong> der Schülerbibliothek<br />

abgeben können.


<strong>32</strong><br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

E<strong>in</strong> „echter“ Reporter zu<br />

Besuch bei <strong>Kant</strong> Aktuell<br />

Wie entsteht<br />

eigentlich<br />

e<strong>in</strong>e Zeitung?<br />

Wie<br />

lange arbeitet<br />

e<strong>in</strong><br />

„echter“<br />

Redakteur,<br />

also e<strong>in</strong>er,<br />

der damit<br />

se<strong>in</strong> Geld verdient, am Tag? Darf er se<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung<br />

schreiben? Und wie schafft man es, an e<strong>in</strong>em Tag<br />

e<strong>in</strong>e so große Zeitung wie die „Ma<strong>in</strong>-Spitze“ zu<br />

schreiben? Das s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Fragen, die die AG der<br />

Schülerzeitung <strong>in</strong>teressiert hat. Zunächst e<strong>in</strong>mal<br />

haben wir darüber nachgedacht, wie unsere<br />

Schülerzeitung entsteht. Das ist e<strong>in</strong> ganz schön<br />

langer Prozess, bis man vom geschriebenen Artikel<br />

zur fertig layouteten <strong>Ausgabe</strong> kommt. Schnell<br />

haben wir gemerkt, dass dies bei e<strong>in</strong>er Tageszeitung<br />

schneller und anders passieren muss. Um uns<br />

Klarheit zu verschaffen, haben wir uns e<strong>in</strong>en<br />

Reporter aus der Lokalredaktion der „Ma<strong>in</strong>-Spitze“<br />

e<strong>in</strong>geladen, der uns am Freitag, den 27. Januar <strong>in</strong><br />

unserer Bibliothek besuchte. Herr Wien ist e<strong>in</strong><br />

freundlicher, schon etwas erfahrener Reporter und<br />

beantwortete all unsere Fragen geduldig und<br />

freute sich aufrichtig über unser Interesse. Zunächst<br />

hat er uns<br />

ganz allgeme<strong>in</strong><br />

erklärt, wie e<strong>in</strong>e<br />

<strong>Ausgabe</strong> der<br />

„Ma<strong>in</strong>-Spitze“<br />

entsteht: E<strong>in</strong> Reporter schreibt se<strong>in</strong>en Bericht,<br />

manchmal macht e<strong>in</strong> Fotograf noch e<strong>in</strong> Bild dazu.<br />

Dies wird dann <strong>in</strong> Wiesbaden layoutet und im<br />

Druckzentrum <strong>in</strong> Rüsselsheim gegen e<strong>in</strong> Uhr <strong>in</strong> der<br />

Nacht gedruckt, um dann von dort mitten <strong>in</strong> der<br />

Nacht bzw. früh am nächsten Morgen an die<br />

e<strong>in</strong>zelnen Abonnenten verteilt zu werden.<br />

Schnell g<strong>in</strong>g es dann um die genaue Arbeit von<br />

Herrn Wien, der vor allem über Kulturelles und<br />

Religion schreibt und sich als „Sozialonkel“ der<br />

„Ma<strong>in</strong>-Spitze“ bezeichnete.<br />

Das Wichtigste für Herrn Wien ist der Leser, den er<br />

immer besonders im Blick habe. „Und dann fühle<br />

ich mich als Reporter der Wahrheit verpflichtet, da<br />

das ganz entscheidend für das Vertrauen des<br />

Lesers ist“, ergänzte er. Ob er se<strong>in</strong>e eigene Me<strong>in</strong>ung<br />

schreiben kann, hänge zum e<strong>in</strong>en von der Art<br />

des Artikels ab. In e<strong>in</strong>em Kommentar dürfe er das<br />

schon, allerd<strong>in</strong>gs gelte der Kodex, dass er niemanden<br />

beleidigen darf. In e<strong>in</strong>em Bericht habe die<br />

eigene Me<strong>in</strong>ung eher ke<strong>in</strong>en Platz, da müsse<br />

dr<strong>in</strong>stehen, was passiert ist, erklärte der Journalist.<br />

Besonders viel Spaß mache ihm zum Beispiel das<br />

Schreiben an sich. Und dann möge er den Umgang<br />

mit den Menschen, da er e<strong>in</strong> neugieriger Mensch<br />

sei. Auch für uns hat er sich <strong>in</strong>teressiert und uns<br />

am Ende se<strong>in</strong>es Berichtens e<strong>in</strong>ige Fragen gestellt,<br />

zu denen er dann e<strong>in</strong>en eigenen Artikel für se<strong>in</strong>e<br />

Zeitung geschrieben hat.<br />

Er hat uns aber auch verraten, was ihm ke<strong>in</strong>en<br />

Spaß macht. Er möge ke<strong>in</strong>e Polizeiberichterstattung<br />

und könne auch langweilige Term<strong>in</strong>e wie zum<br />

Beispiel Vere<strong>in</strong>ssitzungen nicht leiden. Außerdem<br />

berichte er nicht gerne über Unglücksfälle oder<br />

Leid. Feste Arbeitszeiten hat Herr Wien nicht, das<br />

sei immer abhängig davon, was gerade anliegt. Die<br />

Frage, was er denn verdiene, entlockte ihm e<strong>in</strong><br />

Lächeln. „Das habe ich mir schon gedacht, dass ihr<br />

danach fragen werdet!“, sagte er und verriet uns,<br />

dass man von se<strong>in</strong>em Gehalt ganz gut<br />

leben könne und er als fest angestellter<br />

Journalist damit zufrieden sei. Wenn<br />

man als freier Mitarbeiter arbeite,<br />

dann bekomme man 21 Cent pro<br />

geschriebene Zeile, was so viel gar<br />

nicht sei.<br />

Über das ganze Interview haben wir<br />

alle die Zeit vergessen, so spannend<br />

war es, e<strong>in</strong>em professionellen Reporter<br />

zuzuhören. So g<strong>in</strong>gen wir alle e<strong>in</strong><br />

bisschen schlauer und <strong>in</strong>formierter <strong>in</strong><br />

den Freitagnachmittag. Wer weiß,<br />

vielleicht wird ja e<strong>in</strong>e oder e<strong>in</strong>er der<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell Redakteure <strong>in</strong> die Fußstapfen<br />

von Herrn Wien treten!<br />

(wt)


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 33<br />

Die Plakate zum Anfeuern der<br />

Abiturienten haben geholfen.<br />

112 <strong>Kant</strong>ianer haben <strong>in</strong> diesem<br />

Jahr ihr Abi geschafft.<br />

Herzlichen Glückwunsch zur<br />

Allgeme<strong>in</strong>en Hochschulreife!!!


34<br />

Vermischtes<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Ethik-Hausaufgabe<br />

Das »Tagebuch der Anne Frank« ist Weltliteratur und ethisch-philosophisch äußerst ergiebig. Der Ethik-<br />

Kurs 7 f1, f2 konnte sich selbst davon überzeugen und kann mit den vorliegenden Arbeiten auch alle, die<br />

die Aufzeichnungen von Anne Frank noch nicht selbst gelesen oder nicht mehr <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerungen<br />

haben, von diesem leidvollen Genuss überzeugen. Zsófia gibt dafür e<strong>in</strong>en kompakten Abriss der kurzen<br />

Biographie von Anne und ihrer Familie. Chadischa liefert ebenso gekonnt die wichtigsten Informationen<br />

zum Tagebuch selbst. Elnaz gibt e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die ethischen Themen der E<strong>in</strong>träge und e<strong>in</strong>en Ausblick<br />

auf e<strong>in</strong>e Reflexionskraft und Vernünftigkeit e<strong>in</strong>er Jugendlichen, wie sie viele Erwachsene vielfach vermissen<br />

lassen.<br />

Teil 1: (Zsófia Sirma)<br />

Das Leben von Anne Frank<br />

Annelies Marie Frank, auch genannt<br />

Anne Frank, wurde am 12.<br />

<strong>Juni</strong>.1929 <strong>in</strong> Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />

geboren. Sie war das zweite K<strong>in</strong>d<br />

ihrer Eltern Edith Frank-Holländer<br />

und Otto He<strong>in</strong>rich Frank. Ihre<br />

Mutter erzog ihre beiden Töchter<br />

Anne und die drei Jahre ältere<br />

Margot sehr religiös, wobei<br />

ihr Vater eher auf die Bildung<br />

se<strong>in</strong>er Töchter achtete. Er besaß<br />

e<strong>in</strong>e große Privatbibliothek,<br />

<strong>in</strong> der er se<strong>in</strong>e Töchter, vor allem<br />

Anne, zum Lesen animierte.<br />

Die Familie lebte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er assimilierten<br />

Geme<strong>in</strong>schaft von<br />

Juden und anderen Bürgern. Die<br />

Franks waren Reformjuden, die<br />

viele Traditionen des jüdischen<br />

Glaubens bewahrten, aber nur<br />

wenige Gebräuche pflegten.<br />

Als zweites K<strong>in</strong>d wurde Anne<br />

oft mit ihrer Schwester Margot<br />

verglichen, die <strong>in</strong> Mathe besonders<br />

glänzte, Anne h<strong>in</strong>gegen<br />

fand mehr Spaß am Lesen und<br />

f<strong>in</strong>g schon sehr früh an, literarisches<br />

und schriftstellerisches Talent<br />

zu zeigen. Sie fühlte sich gegenüber<br />

Margot oft benachteiligt,<br />

was sie später auch <strong>in</strong> ihrem Tagebuch<br />

zum Ausdruck brachte.<br />

Die Familie lebte zunächst <strong>in</strong><br />

Frankfurt, wo Anne e<strong>in</strong> unbeschwertes<br />

leben geführt hatte.<br />

Als die NSDAP bei der Kommunalwahl<br />

die Mehrheit erreichte,<br />

kam es sofort zu judenfe<strong>in</strong>dlichen<br />

Demonstrationen. Aus Angst<br />

um sich und ihre K<strong>in</strong>der beschloss<br />

Edith Frank, mit Anne und Margot<br />

zu ihrer Mutter Rosa Holländer<br />

nach Aachen zu ziehen. Otto<br />

Frank blieb zunächst <strong>in</strong> Frankfurt,<br />

bis er dann e<strong>in</strong>e Niederlassung<br />

für die von ihm gegründete Firma<br />

Opekta <strong>in</strong> Amsterdam erhielt.<br />

Er zog <strong>in</strong> die Niederlande, um alles<br />

für die Ankunft se<strong>in</strong>er Familie<br />

vorzubereiten. Im Februar 1934<br />

kamen Edith und die K<strong>in</strong>der nach.<br />

Durch das Reichsbürgergesetz verlor<br />

die Familie dort ihre deutsche<br />

Staatsbürgerschaft. Auch <strong>in</strong> den<br />

Niederlanden kümmerten sich<br />

Edith und Otto um die Bildung ihrer<br />

Töchter und meldeten Anne an<br />

der Montessori-<strong>Schule</strong> an. Margot<br />

g<strong>in</strong>g auf e<strong>in</strong>e öffentliche <strong>Schule</strong>.<br />

1938 gründete Annes Vater erneut<br />

e<strong>in</strong>e Firma, die sich Pectacon<br />

nannte und Gewürze verkaufte.<br />

1939 kam Ediths Mutter zu den<br />

Franks nach Amsterdam, wo sie<br />

bis zu ihrem Tod im Januar 1942<br />

blieb. Wie rücksichtslos die Nationalsozialisten<br />

vorg<strong>in</strong>gen, erfuhren<br />

die Franks aus erster Hand von<br />

Ediths Bruder Walter Holländer,<br />

der, bevor er mit e<strong>in</strong>er Sondergenehmigung<br />

<strong>in</strong> die Niederlande gereist<br />

war, festgenommen wurde.<br />

Nachdem die Niederlande 1940<br />

von den Nationalsozialisten angegriffen<br />

und schließlich besetzt<br />

worden, war zogen die Franks<br />

<strong>in</strong> das H<strong>in</strong>terhaus der Firma. Die<br />

Franks bekamen Unterstützung<br />

von u.a. Miep Gies. Sie lebten etwas<br />

länger als zwei Jahre dort.<br />

Die Lage der Familie Frank spitzte<br />

sich zu, als Margot Frank am 5.<br />

Juli 1942 e<strong>in</strong>en<br />

Aufruf von der<br />

Zentralstelle für<br />

jüdische Auswanderung<br />

<strong>in</strong> Amsterdam erhielt, der<br />

ihre Deportation <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Arbeitslager<br />

anordnete. Hätte sich Margot<br />

nicht gemeldet, wäre die ganze<br />

Familie Frank verhaftet worden.<br />

Es gilt als gesichert, dass das Versteck<br />

verraten wurde. Der Täter<br />

ist jedoch nicht sicher identifiziert.<br />

Die Nationalsozialisten<br />

kamen am Morgen des 4. August<br />

1944 <strong>in</strong> das H<strong>in</strong>terhaus und verhafteten<br />

die Familie Frank. Nachdem<br />

Anne und ihre Familie u.a.<br />

im überfüllten Gefängnis Huis van<br />

Bewar<strong>in</strong>g waren und so viel Leid<br />

ertragen mussten, wurden sie am<br />

2. September beim Appell zum<br />

Transport nach Auschwitz ausgewählt.<br />

Anne war drei Monate<br />

vor der Ankunft <strong>in</strong> Auschwitz<br />

15 Jahre alt geworden. Sie, Margot<br />

und ihre Mutter Edith mussten<br />

viele Qualen über sich ergehen<br />

lassen, z.B. wurden ihnen<br />

die Haare abrasiert und sie bekamen<br />

e<strong>in</strong>e Zahl e<strong>in</strong>tätowiert.<br />

Anne bekam, wegen der katastrophalen<br />

hygienischen Bed<strong>in</strong>gungen,<br />

Krätze und wurde zusammen<br />

mit Margot <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />

Isolierblock verlegt. Im März 1945<br />

breitete sich e<strong>in</strong>e Typhus-Epidemie<br />

im Lager aus, der auch Anne<br />

und Margot zum Opfer fielen.<br />

Laut Zeugenaussagen fiel Margot<br />

geschwächt von ihrer Pritsche<br />

und starb. E<strong>in</strong>ige Tage später<br />

war auch Anne tot. Die genauen<br />

Daten wurden kurz vor dem<br />

Kriegsende nicht mehr notiert.


Vermischtes<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 35<br />

Teil 2: (Chadischa Tatari)<br />

Das Tagebuch der Anne Frank ist e<strong>in</strong><br />

Werk der Weltliteratur. Anne Frank führte das<br />

Tagebuch vom 12.<strong>Juni</strong> 1942 bis zum 1. August<br />

1944. E<strong>in</strong> Teil schrieb sie <strong>in</strong> der Wohnung am<br />

Merwedeple<strong>in</strong>, den größten Teil aber schrieb sie<br />

im H<strong>in</strong>terhaus <strong>in</strong> Amsterdam. Dort versteckte sie<br />

sich zwei Jahre lang mit Familienangehörigen und<br />

Bekannten vor den judenfe<strong>in</strong>dlichen Nationalsozialisten,<br />

um der Ermordung zu entgehen. Miep<br />

Gies nahm das Tagebuch nach der Verhaftung der<br />

Familie Frank an sich und bewahrte es. Das Tagebuch<br />

übergab sie nach dem Krieg an Annes Vater<br />

Otto He<strong>in</strong>rich Frank; es wurde dann zu e<strong>in</strong>em der<br />

meistverkauften und meistaufgeführten Taschenbücher<br />

<strong>in</strong> der Bundesrepublik Deutschland.<br />

Anne Frank erhielt das Tagebuch zu ihrem 13.<br />

Geburtstag am 12. <strong>Juni</strong> 1942. Zwei Tage nach<br />

ihrem Geburtstag begann sie mit den ersten<br />

E<strong>in</strong>trägen, <strong>in</strong> denen sie sich selbst und ihre Welt<br />

beschrieb. Sie schrieb über ihr privates Leben mit<br />

ihrer Familie und ihren Freunden, ihren Schulalltag<br />

und ihre bevorzugten Plätze <strong>in</strong> der Nachbarschaft.<br />

Neben all diesen Bemerkungen über ihr privates<br />

Leben äußerte sie sich auch zu den Veränderungen,<br />

die das Leben vieler geflohener Juden erschwerten.<br />

Sie schrieb über den Judenstern, den<br />

die Juden <strong>in</strong> der Öffentlichkeit tragen mussten,<br />

sowie über andere Beschränkungen, denen sie<br />

während der deutschen Besatzung unterworfen<br />

waren.<br />

Die plötzliche Veränderung ihrer gewohnten<br />

Lebenssituation äußerte sich im Laufe der zwei<br />

Jahre, <strong>in</strong> denen sie sich versteckt hielten, besonders<br />

<strong>in</strong> der Form und <strong>in</strong> dem Inhalt ihrer Schreibweise.<br />

Das Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er angespannten Atmosphäre<br />

voller Angst und Ungewissheit führte dazu,<br />

dass es immer wieder zu Unruhe und Spannungen<br />

zwischen ihnen im H<strong>in</strong>terhaus kam. Je länger sie<br />

im H<strong>in</strong>terhaus zusammenlebten, desto deutlicher<br />

kamen persönliche Konflikte zum Vorsche<strong>in</strong>.<br />

Da Anne nun von all ihren Freunden und von der<br />

Gesellschaft getrennt leben musste, entwickelte<br />

sich das Tagebuch zu ihrer wichtigsten Begleitung<br />

<strong>in</strong> der schweren<br />

Zeit. Ab<br />

Ende September<br />

schrieb sie<br />

ihre Gedanken<br />

<strong>in</strong> Briefform,<br />

die sie an<br />

verschiedene<br />

Mädchennamen<br />

adressierte.<br />

Anne<br />

erzählt über<br />

verschiedene<br />

Erlebnisse <strong>in</strong><br />

Das Tagebuch der Anne Frank<br />

ihrem<br />

ungewöhnlichen<br />

All-<br />

tag, sie<br />

schreibt über die Enge des Verstecks, über<br />

schöne Überraschungen und über Konflikte mit<br />

den Mitbewohnern.<br />

Sie fühlte sich oft missverstanden und wünscht<br />

e<strong>in</strong>en wahren Freund, dem sie ihre <strong>in</strong>timsten<br />

Gedanken und Gefühle anvertrauen könnte. Sie<br />

stellte fest, dass sie mehrere »Freunde« und ebenso<br />

viele Verehrer habe, aber ke<strong>in</strong>en echten<br />

Freund. So blieb ihr Tagebuch der engste Vertraute.<br />

In den E<strong>in</strong>trägen kann man nachvollziehen, wie<br />

Anne ihre eigene Sexualität entdeckt und aufkeimende<br />

Gefühle der Liebe zu Peter van Pels beschreibt,<br />

der ihren hohen Erwartungen jedoch<br />

nicht gerecht werden konnte.<br />

Anne vertraute dem Tagebuch während der 25<br />

Monate im Versteck alle ihre Ängste und Hoffnungen<br />

an. Sie zeigte schon früh e<strong>in</strong> ausgeprägtes<br />

Interesse am Lesen und Schreiben, das ihr Vater<br />

förderte. Während ihres Verstecks im H<strong>in</strong>terhaus<br />

las sie zahlreiche Bücher, wodurch sie ihre literarischen<br />

Kenntnisse und ihre schriftstellerischen<br />

Fertigkeiten verbesserte. Mit der Zeit wurden ihre<br />

Tagebuche<strong>in</strong>träge komplexer, und sie äußerte sich<br />

auch zu schwierigen Themen wie zum Beispiel<br />

dem Glauben an Gott.<br />

Sie wollte Schriftsteller<strong>in</strong> werden und begann<br />

neben ihrem Tagebuch andere literarische Werke<br />

zu schreiben, deren Qualität für ihr junges Alter<br />

als überdurchschnittlich e<strong>in</strong>geschätzt wurde.<br />

Anne betonte mehrmals, dass ihr Tagebuch e<strong>in</strong><br />

privater Ausdruck ihrer Gedanken und Gefühle sei,<br />

die ke<strong>in</strong>er lesen durfte. Am 29. März 1944 änderte<br />

sie jedoch ihre Me<strong>in</strong>ung. Sie hörte bei Radio<br />

Oranje, wie der M<strong>in</strong>ister für Bildung, Kunst und<br />

Wissenschaft <strong>in</strong> der niederländischen Exilregierung<br />

davon sprach, dass er nach dem Kriegsende<br />

die Unterdrückung der Niederländer unter deutscher<br />

Besatzung öffentlich dokumentieren wolle.<br />

Anne gefiel diese Idee und bereitete ihr Tagebuch<br />

für e<strong>in</strong>e Veröffentlichung vor. Im Mai begann sie,<br />

ihre E<strong>in</strong>träge zu<br />

überarbeiten. Sie<br />

entfernte und<br />

veränderte eigene<br />

Abschnitte, die<br />

ihrer Me<strong>in</strong>ung<br />

nach un<strong>in</strong>teressant<br />

oder zu <strong>in</strong>tim<br />

für die Öffentlichkeit<br />

waren. Außerdem<br />

adressierte<br />

sie alle E<strong>in</strong>träge an<br />

ihre imag<strong>in</strong>äre<br />

Freund<strong>in</strong> Kitty.<br />

Schülerarbeit aus dem Kunst-Unterricht


36<br />

Vermischtes<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Teil 3: (Elnaz Yousefi)<br />

Freiheit<br />

Anne hatte als e<strong>in</strong> Mädchen<br />

jüdischer Abstammung nicht viel<br />

Freiheit. Auch andere Juden<br />

hatten kaum Freiheiten. Alles<br />

f<strong>in</strong>g am Anfang des zweiten<br />

Weltkrieges an, als Hitler an die<br />

Macht kam. Anne erwähnt an<br />

e<strong>in</strong>er Stelle <strong>in</strong> ihrem Tagebuch,<br />

dass den Juden fast alles verboten<br />

wurde (S. 21): »Judengesetze<br />

folgten auf Judengesetze, und<br />

unsere Freiheit wurde sehr<br />

beschränkt. Juden müssen e<strong>in</strong>en<br />

Judenstern tragen; Juden müssen<br />

[…]« Sie hatten somit Angst<br />

vor jeder Bewegung, weil für sie<br />

so vieles unerlaubt war. Während<br />

sie sich versteckten, hatten<br />

sie noch weniger Freiheit. Sie<br />

konnten nicht raus um frische<br />

Luft zu schnappen, bestimmte<br />

E<strong>in</strong>käufe zu erledigen oder<br />

Freunde zu treffen und mit<br />

ihnen Spaß zu haben. Es gab<br />

auch Situationen, <strong>in</strong> denen sie<br />

sich im oberen Teil des Hauses<br />

nicht bewegen durften, weil<br />

man sonst gemerkt hätte, dass<br />

jemand oben ist. Im Tagebuch<br />

erzählt Anne von e<strong>in</strong>em Moment,<br />

als wichtiger Besuch da<br />

war: »Margot wagte nicht, mich<br />

anzufassen, aus Angst, sie<br />

Ethischphilosophische<br />

Themen im<br />

Tagebuch der<br />

Anne Frank<br />

könnten uns unten hören. Und<br />

rufen g<strong>in</strong>g erst recht nicht.« (S.<br />

101) Auch die Freiheit, ihren<br />

Bedürfnissen und Wünschen<br />

nachzugehen, wurde ihnen<br />

genommen. Anne erzählte über<br />

die Wünsche für die Zukunft<br />

nach dem Kriegsende, die sie<br />

und die anderen Versteckten<br />

hatten: »Margot und Herr van<br />

Daan wünschen sich am meisten<br />

e<strong>in</strong> heißes Bad, bis zum Rand<br />

gefüllt, und wollen dar<strong>in</strong> mehr<br />

als e<strong>in</strong>e halbe Stunde bleiben.<br />

[…] Am meisten sehne ich mich<br />

nach unserer eigenen Wohnung,<br />

nach freier Bewegung und<br />

endlich wieder nach Hilfe bei der<br />

Arbeit, also nach der <strong>Schule</strong>!«<br />

(S. 118) Doch es war nicht nur<br />

ihr Dase<strong>in</strong> als Jüd<strong>in</strong>, das ihnen<br />

die Freiheit nahm, es waren<br />

auch die Mitbewohner, mit<br />

welchen Anne und ihre Familie<br />

sich alle e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e und enge<br />

Etage teilen mussten. Wie Anne<br />

erzählt (S. 134), mussten um<br />

halb neun alle <strong>in</strong> ihren Zimmern<br />

se<strong>in</strong>, weil es sehr ruhig se<strong>in</strong><br />

sollte, da man, wenn im Büro<br />

niemand ist, im Lager alles hören<br />

kann und Herr und Frau van<br />

Daan nicht gestört werden<br />

wollten. Es gab Momente, <strong>in</strong><br />

denen Anne von ihrer Freiheit<br />

schwärmte und schrieb: »Radfahren,<br />

tanzen, pfeifen, die Welt<br />

sehen, mich jung fühlen, wissen,<br />

dass ich frei b<strong>in</strong> – danach sehne<br />

ich mich.« (S. 154) Ihre Unfreiheit<br />

macht sie zum Teil verrückt<br />

da sie nichts machen konnte,<br />

außer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ziemlich engen<br />

Etage zusammen mit den anderen<br />

zu sitzen und zu lesen, zu<br />

schreiben oder auch ihre Filmstarsammlung<br />

durchzugucken.<br />

Auch ihre Freiheit für Privatsphäre<br />

wurde durch ihre Mitbewohner<br />

beschränkt. Die Beziehungen<br />

untere<strong>in</strong>ander g<strong>in</strong>gen<br />

durch die allgeme<strong>in</strong>e Unfreiheit<br />

kaputt, da sie nichts Großartiges<br />

oder Spaßiges machen konnten,<br />

weder zusammen noch alle<strong>in</strong>e.<br />

Die Freiheit, sich weiterzubilden,<br />

Neues von der Welt kennenzulernen,<br />

Hobbys nachzugehen<br />

oder e<strong>in</strong>e Zukunft mit anderen<br />

Personen zu planen, wurde ihr<br />

ebenfalls genommen.<br />

Freundschaft<br />

und Familie<br />

Während der Zeit, <strong>in</strong> der sich die<br />

Familie versteckte, lernte Anne<br />

andere Seiten von ihren Familienmitgliedern<br />

kennen und<br />

entwickelte neue Gefühle. Sehr<br />

stark war es bei Anne und ihrer<br />

Mutter, denn Anne entwickelte<br />

leichten Hass für ihre Mutter. Sie<br />

me<strong>in</strong>te sogar, dass sie Edith gar<br />

nicht mehr als e<strong>in</strong>e richtige<br />

Mutter sehe, sondern eher als<br />

e<strong>in</strong>e Verteidiger<strong>in</strong> für Margot.<br />

Anne musste nun ihre eigene<br />

Mutter se<strong>in</strong>. Margot bekam all<br />

die Aufmerksamkeit: »Margot ist<br />

nun mal die Klügste, die Liebste,<br />

die Schönste und die Beste.« (S.<br />

142) Annes e<strong>in</strong>zige Hoffnung und<br />

die e<strong>in</strong>zige Person, die sie richtig<br />

lieb zu haben schien, war ihr<br />

Vater (S.129). Sie bezeichnete<br />

ihren Vater als e<strong>in</strong>en sehr bescheidenen<br />

Menschen und fand,<br />

dass er e<strong>in</strong> »Vorbild an Güte« sei.<br />

Anne selber me<strong>in</strong>te, dass sich<br />

das Verhältnis untere<strong>in</strong>ander<br />

umso mehr verschlechterte, je<br />

länger sie im Versteck waren. Sie<br />

entwickelte für Mutter und<br />

Margot nur e<strong>in</strong> bisschen Liebe<br />

und das auch nur, wie Anne sagt,<br />

»weil sie nun e<strong>in</strong>mal Mutter und<br />

Margot s<strong>in</strong>d.« (S. 142) Sie war<br />

auf gar ke<strong>in</strong>en Fall neidisch auf<br />

Margot. Anne wollte e<strong>in</strong>mal die<br />

richtige Liebe ihres Vaters spüren,<br />

nicht als se<strong>in</strong>e Tochter<br />

sondern als Anne selbst (S. 142).<br />

Sie fand, dass sie ke<strong>in</strong>e richtige<br />

Familie mehr waren, und das<br />

machte sie auch traurig. Sie


Vermischtes<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 37<br />

fühlte sich ziemlich missverstanden<br />

und auch sehr alle<strong>in</strong>e. So<br />

gern wünschte sie sich e<strong>in</strong>e<br />

Person, die sie tröstet oder ihr<br />

mal <strong>in</strong> schweren Situationen<br />

hilft. Darunter konnte sie sich<br />

auch e<strong>in</strong>e gute Freund<strong>in</strong> vorstellen,<br />

die sie nie gehabt hatte. Ihre<br />

e<strong>in</strong>zige beste Freund<strong>in</strong> war ihr<br />

Tagebuch Kitty. Ihr konnte sie<br />

alles erzählen. Doch Kitty war<br />

ke<strong>in</strong>e Person, also war es sehr<br />

schwer, mit ihr »Spaß« zu haben.<br />

Der Wunsch nach e<strong>in</strong>er guten<br />

Freund<strong>in</strong> wurde von Tag zu Tag<br />

größer, doch da sie sich als Juden<br />

versteckt halten mussten, konnte<br />

sie auch nicht e<strong>in</strong>fach nach<br />

draußen rennen und neue<br />

Freunde f<strong>in</strong>den. Sie hatte aber<br />

zudem klare Vorstellungen, wie<br />

e<strong>in</strong>e beste Freund<strong>in</strong> so se<strong>in</strong> sollte<br />

(S. 162). Abends träumte sie<br />

auch von Peter Gunst, der erst<br />

mal e<strong>in</strong> guter Freund war. Diese<br />

Freundschaft entwickelte sich<br />

schnell zur Liebe. Anne selber<br />

me<strong>in</strong>te am Anfang, dass es ke<strong>in</strong>e<br />

Liebe sei doch langsam merkte<br />

sie selber auch, dass es echte<br />

Liebe war. Durch enge Freundschaften<br />

konnte Anne sich auch<br />

weiter entwickeln und erst recht,<br />

wenn die Liebe dazu kam. Anne<br />

wusste, weil sie sich als ihre<br />

eigene Mutter betrachtete, wo<br />

sie ihre Grenzen ziehen und<br />

wann sie aufhören musste.<br />

Schülerarbeit aus dem Kunst-Unterricht<br />

Glauben<br />

Annes Glauben an Gott war an<br />

manchen Tagen sehr stark, da sie<br />

hoffte, dass Gott ihr hilft, den<br />

Nationalsozialisten zu entkommen.<br />

Dadurch wurde ihr Glaube<br />

sehr gestärkt, weil sie auch sehr<br />

an Gott und se<strong>in</strong>e Taten glaubte.<br />

Jeden Abend betete sie mit<br />

ihrem Vater und sie wollte auch<br />

nur mit ihrem Vater beten. Mit<br />

ihrer Mutter wollte sie nicht<br />

beten: »Anne, Papi kommt heute<br />

Abend noch nicht. Sollen wir<br />

nicht mal zusammen beten?«<br />

»Ne<strong>in</strong> Mansa« (S. 101) antwortete<br />

sie. Ihre Mutter lief mit Tränen<br />

<strong>in</strong> den Augen raus und Anne<br />

hatte sehr viel Mitleid, doch sie<br />

wollte auch nicht gegen ihren<br />

Willen mit ihrer Mutter beten.<br />

Sie betete auch für ihre frühere<br />

Freund<strong>in</strong> Hanneli und hoffte,<br />

dass Gott ihr helfen konnte, da<br />

Anne zu dem Zeitpunkt selber<br />

nicht helfen konnte. (S. 151):<br />

»Lieber Gott, hilf ihr, dass sie<br />

wenigstens nicht alle<strong>in</strong>e ist. […]<br />

Hat Hanneli wirklich den Glauben<br />

<strong>in</strong> sich selbst? Hat sie ihn nicht<br />

von außen aufgedrängt bekommen?«<br />

Sie me<strong>in</strong>te, dass Gott ihr<br />

vieles gegeben habe, was sie<br />

eigentlich nicht verdiente (S.<br />

156). Anne betet aber nicht nur<br />

für sich selbst, für Hanneli oder<br />

für ihre Omi, sondern auch für<br />

alle Juden und alle armen Menschen,<br />

die noch lange nicht so<br />

viel hatten wie Anne. Natürlich<br />

hoffte sie auch, dass Wunder<br />

geschehen würden. Sie wollte,<br />

dass ihre meisten Wünsche von<br />

Gott berücksichtigt werden<br />

würden und dass er alles möglich<br />

machen könnte. Sie gab ihren<br />

Glauben auch nicht auf und betet<br />

immer weiter. Sie hatte zudem<br />

vor allem das Gefühl, Gott würde<br />

sie auf die Probe stellen (S. 143).<br />

Im Allgeme<strong>in</strong>en ist zu sagen, dass<br />

ihr Glaube sehr stark war und sie<br />

von diesem auch nicht abrückte.


38<br />

Vermischtes<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Ethik-Hausaufgabe<br />

Nach den beiden »Liebes«-Dialogen der letzten <strong>Ausgabe</strong> (KA 31), widmet sich dieser Dialog der Frage<br />

»Wer b<strong>in</strong> ich?«. Wieder gab es viele äußerst ansprechende und das Nachdenken über diese, für jeden<br />

Menschen relevante Grundfrage anregende Hausarbeiten der Schüler/<strong>in</strong>nen aus den Klassen 9 f1, f2, f4.<br />

Lilian Pei gibt e<strong>in</strong>en Geschmack davon und zeigt, warum uns diese Frage angehen sollte, aber warum wir<br />

uns auch hierbei nicht mit vorschnellen Antworten zufrieden geben dürfen. Denn wer glaubt, er weiß, wer<br />

er ist, weiß nicht e<strong>in</strong>mal, dass er glaubt, was er nicht wissen kann.<br />

Die Zwill<strong>in</strong>ge Friseau und<br />

Chloé kommen nach<br />

e<strong>in</strong>em langen Schultag<br />

endlich nach<br />

Hause…<br />

Friseau:<br />

Hey!<br />

Ich b<strong>in</strong><br />

heute frisch<br />

zum Klassensprecher<br />

gekürt worden!<br />

Chloé: Du?! Weißt du überhaupt,<br />

was du tun musst?!<br />

Friseau: Klar! Hast du wieder mal<br />

im Ethikunterricht geschlafen?<br />

Wenn ich weiß, wer oder was ich<br />

b<strong>in</strong>, dann kann ich mir die Frage<br />

»Wer oder was will, kann, darf,<br />

soll oder muss ich se<strong>in</strong>?« auch<br />

beantworten.<br />

Chloé: Oh ne<strong>in</strong>, jetzt komm nicht<br />

wieder mit de<strong>in</strong>em »Wie kann<br />

oder soll ich e<strong>in</strong> gutes Leben<br />

führen?« …<br />

Friseau: Ja, die Frage hat auch<br />

etwas mit der Frage, wer will<br />

oder darf usw. ich se<strong>in</strong>, geme<strong>in</strong>sam.<br />

Bei beiden Fragen muss<br />

man erst wissen, wer man überhaupt<br />

ist. Das ist die wichtigste<br />

Frage: Erst wenn man weiß,<br />

welche Rollen man im Leben hat,<br />

dann weiß man auch, wer man<br />

se<strong>in</strong> sollte oder wie e<strong>in</strong> gutes<br />

Leben zu führen ist.<br />

Chloé: Ja, das ist klar. Aber was<br />

ist eigentlich, wenn man wegen<br />

e<strong>in</strong>er Krankheit nicht weiß, wer<br />

man ist… z.B. bei Leuten, die<br />

unter Amnesie leiden.<br />

Friseau: Amnesie?<br />

Chloé: Menschen, die unter<br />

Amnesie leiden, haben Gedächtnisprobleme.<br />

Es gibt schlimme<br />

Fälle, <strong>in</strong> denen man alle 2 M<strong>in</strong>uten<br />

vergisst, wo man sich bef<strong>in</strong>det<br />

und warum, aber auch<br />

Dialog zum Thema Identität<br />

Lilian Pei, 9f2<br />

welche, bei<br />

denen man<br />

<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />

Tages sich an alles<br />

er<strong>in</strong>nert, was gerade<br />

passiert ist, und am nächsten<br />

Tag völlig verwirrt aufwacht<br />

und gar nichts von sich selbst<br />

weiß.<br />

Friseau: Hmm… Die Krankheit<br />

macht für mich ke<strong>in</strong>en Unterschied:<br />

Wenn man nicht weiß,<br />

wer man ist, dann weiß man auch<br />

nicht, wer man se<strong>in</strong> sollte… E<strong>in</strong><br />

Beispiel: E<strong>in</strong>e Frau, die Bürgermeister<strong>in</strong><br />

ist, wacht e<strong>in</strong>es Morgens<br />

auf und weiß nicht mehr,<br />

wer sie ist…<br />

Chloé: Ja, sie weiß nicht, dass sie<br />

Bürgermeister<strong>in</strong> ist und deshalb<br />

ist ihr erstmal auch nicht klar, was<br />

oder wie sie se<strong>in</strong> muss, um<br />

weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gute Bürgermeister<strong>in</strong><br />

zu se<strong>in</strong>.<br />

Friseau: Sie hat ke<strong>in</strong>e klare Identität.<br />

Chloé: Ne<strong>in</strong>, so weit musst du<br />

jetzt auch wieder nicht gehen.<br />

Natürlich hat sie noch e<strong>in</strong>e<br />

Identität, immerh<strong>in</strong> existiert sie<br />

noch… mit e<strong>in</strong>em Namen, Aussehen,<br />

vielleicht noch gebliebenen<br />

Charakter… Ich würde nicht<br />

behaupten, dass sie gleich ihre<br />

Identität verloren hat.<br />

Friseau: Ich weiß nicht… Me<strong>in</strong>er<br />

Me<strong>in</strong>ung nach stecken <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />

Person zwei Typen von Identitäten,<br />

e<strong>in</strong>mal die körperliche und<br />

e<strong>in</strong>mal die, die von de<strong>in</strong>en<br />

Er<strong>in</strong>nerungen getragen wird. Die<br />

Identität, die aus den Er<strong>in</strong>nerungen<br />

besteht, ist sehr wichtig. Ich<br />

me<strong>in</strong>’, e<strong>in</strong> Mensch verändert sich<br />

im Laufe der Zeit vom Aussehen,<br />

also die körperliche Identität<br />

verändert sich. Doch im Gegensatz<br />

zur körperlichen Identität<br />

bleibt die Identität aus Er<strong>in</strong>nerungen<br />

für immer. Er<strong>in</strong>nerungen<br />

bleiben e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gesunden<br />

Menschen dr<strong>in</strong> und aus<br />

diesen Er<strong>in</strong>nerungen weiß man<br />

erst, wer man ist.<br />

Chloé: Und du me<strong>in</strong>st jetzt, dass<br />

die Frau nur e<strong>in</strong>e »halbe Identität«<br />

hat, weil die mit den Er<strong>in</strong>nerungen<br />

fehlt?<br />

Friseau: »Halbe« würde ich nicht<br />

direkt sagen. Es gibt ke<strong>in</strong>e halbe<br />

Identität, entweder man hat e<strong>in</strong>e<br />

oder gar ke<strong>in</strong>e. Die Frau <strong>in</strong> unserem<br />

Beispiel hat ke<strong>in</strong>e!<br />

Chloé: … aus der »ethischen«<br />

Sicht stimme ich dir zu. Aber im<br />

Alltag ist die Identität viel gröber<br />

geregelt. Wenn die Frau e<strong>in</strong>en<br />

Pass, Telefonnummer oder<br />

Ähnliches besitzt, gilt sie immer<br />

noch als e<strong>in</strong>e Person mit Identität.<br />

Friseau: Okay… Ja, ich glaube, du<br />

me<strong>in</strong>st, dass sie noch e<strong>in</strong>e gesellschaftliche<br />

Identität hat. Das<br />

heißt, sie bekommt von e<strong>in</strong>em<br />

Dritten e<strong>in</strong>e Identität zugewiesen,<br />

<strong>in</strong> Formen wie Telefonnummer,<br />

Adresse usw. So wird sie <strong>in</strong><br />

dieser Form noch von der Gesellschaft<br />

»wahrgenommen«.<br />

Chloé: Das habe ich geme<strong>in</strong>t…<br />

Friseau: Allerd<strong>in</strong>gs b<strong>in</strong> ich mit<br />

de<strong>in</strong>er Aussage, im Alltag wäre<br />

die Identität viel gröber geregelt,<br />

nicht zufrieden…<br />

Chloé: Ist doch so, wenn du<br />

reisen willst, überprüfen dich die<br />

Security-Leute auch nur durch<br />

de<strong>in</strong>en Pass und de<strong>in</strong> Aussehen.<br />

Friseau: Unter »Alltag« versteh<br />

ich aber viel mehr. Die Identität<br />

ist so e<strong>in</strong> umstrittenes Thema…<br />

Jeder Mensch macht sich Gedanken<br />

über sich selbst. Ob man zu<br />

dick ist, wie man sich im Berufsleben<br />

verbessern kann, wer man<br />

eigentlich ist…


Vermischtes<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 39<br />

Chloé: Stimmt, man sagt doch,<br />

jeder Mensch hat e<strong>in</strong>e midlifecrisis<br />

im Leben und besonders da<br />

überlegt man sich, wer man<br />

überhaupt ist und was Ziel ihres<br />

Lebens ist.<br />

Friseau: Genau, deshalb f<strong>in</strong>de ich,<br />

dass <strong>in</strong> der Gesellschaft mehr als<br />

die von dir eben genannte Identität<br />

im Form von Pass usw. zum<br />

Vorsche<strong>in</strong> kommt.<br />

Chloé: Welche Identitätsformen<br />

kommen denn de<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung<br />

nach noch vor?<br />

Friseau: Naja…, die psychologische<br />

Identität zum Beispiel, sie<br />

hängt immer von der Selbstwahrnehmung<br />

e<strong>in</strong>er Person ab.<br />

Chloé: Das versteh‘ ich jetzt nicht<br />

wirklich.<br />

Friseau: Also sie hängt davon ab,<br />

wie man zu sich selbst steht. Es<br />

gibt Menschen, die sich selbst<br />

narzisstisch lieben, aber auch<br />

welche, die e<strong>in</strong>en Selbsthass<br />

gegen sich haben.<br />

Chloé: Oh ja… Das heißt Menschen,<br />

die zum Beispiel an Essstörungen<br />

leiden oder sich selbst<br />

verletzen, haben e<strong>in</strong> Problem mit<br />

ihrer psychologischen Identität?<br />

Friseau: … Jaaa, ich denke, so<br />

kann man das sagen.<br />

Chloé: Und wieso denkst du, dass<br />

das zum Alltag gehört?<br />

Friseau: Weil wir uns die ganze<br />

Zeit selbst wahrnehmen oder es<br />

zum<strong>in</strong>dest versuchen. Alles, was<br />

wir tun, tun wir mehr oder<br />

weniger für uns selbst, für unsere<br />

Identität.<br />

Chloé: Glaubst du, man kann<br />

se<strong>in</strong>e ganze Identität »auslöschen«<br />

und e<strong>in</strong>e neue anfangen?<br />

Friseau: Tun das nicht Transsexuelle,<br />

<strong>in</strong>dem sie sich umoperieren<br />

lassen?<br />

Chloé: Ich weiß nicht, wenn man<br />

sich umoperieren lässt, dann<br />

ändert sich doch nur die physische<br />

Identität… ne<strong>in</strong>, nicht mal<br />

die physische ändert sich komplett,<br />

die DNA bleibt ja immer<br />

noch.<br />

Friseau: Aber Transsexuelle<br />

möchten e<strong>in</strong>e neue Identität<br />

haben. Indem sie sich äußerlich<br />

verändern, fällt es ihnen auch<br />

leichter, sich <strong>in</strong> die Rolle des<br />

anderen Geschlechtes h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zuversetzen.<br />

Deshalb kann man<br />

schon sagen, die Identität hat<br />

sich durch die Operation ganz<br />

geändert, f<strong>in</strong>dest du nicht?<br />

Chloé: Naja… Ich f<strong>in</strong>de, man<br />

kann im Verlaufe se<strong>in</strong>es Lebens<br />

nur e<strong>in</strong>e Identität »aufbauen«.<br />

Sie liegt <strong>in</strong> der Natur und lässt<br />

sich nicht durch irgendwelche<br />

OPs verändern!<br />

Friseau: Me<strong>in</strong> Gott! Du denkst so<br />

altmodisch! Die Technik heutzutage<br />

macht so viel möglich. Und<br />

außerdem lassen sich Transsexuelle<br />

mit der Absicht operieren,<br />

e<strong>in</strong> neuer Mensch mit e<strong>in</strong>er<br />

neuen Identität zu se<strong>in</strong>. Dabei<br />

sieht die Person sich selbst als e<strong>in</strong><br />

neuer Mensch an und wird auch<br />

von der Gesellschaft als e<strong>in</strong>e<br />

neue Identität aufgenommen.<br />

Chloé: So gut werden sie von der<br />

Gesellschaft aber auch nicht<br />

aufgenommen, wenn es nämlich<br />

so wäre, dann würden wir uns<br />

jetzt gerade nicht darüber streiten!<br />

Friseau: Okay, okay… Darüber<br />

kann man sich streiten, ist aber<br />

auch wirklich e<strong>in</strong> sehr komplexes<br />

Thema…<br />

Chloé: Hmm… Ich f<strong>in</strong>de, Identität<br />

allgeme<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> sehr komplexes<br />

Thema, das man nicht klar def<strong>in</strong>ieren<br />

kann.<br />

Friseau: Da stimme ich dir zu.<br />

Trotzdem br<strong>in</strong>gen solche Diskussionen<br />

schon e<strong>in</strong> Stück weiter,<br />

was me<strong>in</strong>st du?<br />

Chloé: Ja, sie zeigen, dass Identität<br />

nicht gleich Alter, Geschlecht,<br />

Beruf… ist. Wenn bloß die meisten<br />

Leute e<strong>in</strong>en Menschen nicht<br />

nach der Position <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />

klassifizieren würden…<br />

Friseau: Ist aber leider sehr oft<br />

so.<br />

Chloé: Hmm… Du, ich hab jetzt<br />

noch e<strong>in</strong>en Kieferorthopädenterm<strong>in</strong>!<br />

Mach’s gut!<br />

Friseau: Ja, hat Spaß mit dir<br />

gemacht! Ciao!<br />

Schülerarbeit aus dem Kunst-Unterricht


40<br />

Vermischtes<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Das Thema »Lügen« sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>es der verstaubtesten unter den ethischen Themen<br />

zu se<strong>in</strong> – bekommt man doch leidlich oft geboten, verboten oder sonstwie vorgepredigt,<br />

»Du sollst nicht lügen«. Andererseits jedoch und bei genauerer Betrachtung zeigt es sich als<br />

e<strong>in</strong> besonders <strong>in</strong>teressantes, gerade weil es bisweilen ebenso gut und richtig se<strong>in</strong> kann, zu lügen, wie<br />

gleichermaßen, nicht zu lügen. Wie jedes andere ethisch relevante Nachdenken, Handeln und Verhalten<br />

erfordert gerade dasjenige <strong>in</strong> Bezug auf Lügen von uns Menschen, situationssensitiv und situationsangemessen<br />

vorgehen zu müssen.<br />

Wie vielschichtig das Wohl und Wehe, das Gut und Schlecht von Lügen se<strong>in</strong> können, hat der Journalist<br />

Jürgen Schmieder kürzlich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buch Du sollst nicht lügen! <strong>in</strong> e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glicher Weise dargestellt als<br />

se<strong>in</strong>en Versuch, 40 Tage lang sich selbst und anderen Menschen gegenüber absolut ehrlich zu se<strong>in</strong>. Wer<br />

sich lieber etwas gebündelter und philosophischer, jedoch nicht m<strong>in</strong>der anschaulich an das Phänomen<br />

und Problem des Lügens heranführen lassen will, kann dem vorzüglichen Klassengespräch lauschen, das<br />

Yousra Elouasdi aus der Jg. 8 als Hausarbeit geschrieben hat.<br />

Ethik-Hausaufgabe<br />

Lügen<br />

Heute ist wieder e<strong>in</strong> ganz normaler Tag, mit e<strong>in</strong>er<br />

ganz normalen Unterrichtsstunde Ethik, wie immer<br />

bei Herrn L, zum Bedauern der Schüler. Der<br />

Lehrer jedoch kommt mit voller Motivation und<br />

e<strong>in</strong>em neuen Thema <strong>in</strong> die Klasse. Der Unterricht:<br />

Lehrer: Guten Morgen!<br />

Schüler: Guten Morgen, Herr L!<br />

Lehrer: Heute werden wir uns mit dem Thema<br />

»Lügen« beschäftigen. Was versteht ihr<br />

unter der Lüge bzw. dem Lügen?<br />

Clown: Nicht die Wahrheit!<br />

Normalo: Ich würde sagen, es ist das Gegenteil der<br />

Wahrheit.<br />

Gangsta: Ist doch egal, Hauptsache es erleichtert<br />

das Leben.<br />

Lehrer: Das verschieben wir auf später, G, guter<br />

E<strong>in</strong>wand.<br />

Streber: Die korrekte Def<strong>in</strong>ition von Lüge ist:E<strong>in</strong>e<br />

Lüge ist e<strong>in</strong>e unwahre oder falsche<br />

Aussage, die bewusst erfolgt. Entweder<br />

als Gegenteil, als Unter- oder Übertreibung,<br />

oder als Unterschlagung von<br />

Informationen.<br />

Lehrer: Seht ihr das auch so?<br />

Schüler: Ja klar, natürlich.<br />

Gangsta: Ne<strong>in</strong>, ich f<strong>in</strong>de, wenn jemand etwas<br />

nicht sagt, ist es nicht lügen, man verschweigt<br />

e<strong>in</strong>fach etwas. Ist doch o.k.<br />

Engel: Pff! Natürlich ist das lügen!<br />

Streber: Ja, das kannst du <strong>in</strong> Büchern nachschlagen<br />

wie zum Beispiel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wahrig<br />

oder im Internet zum Beispiel auf Wikipedia,<br />

das ist die genaue Def<strong>in</strong>ition.<br />

Clown: Alter, fang mal an, dir e<strong>in</strong> Leben aufzubauen<br />

und es dann zu leben. Ich me<strong>in</strong>‘,<br />

alles, was du sagst, besteht aus Erfahrungen,<br />

Wissen und Me<strong>in</strong>ungen anderer.<br />

Ich wette, du selber hast noch nie<br />

gelogen.<br />

Streber: Al-also i-ich… i-ich…<br />

Gangsta: Oh man, ey ist doch egal, was kümmerst<br />

du dich um C?<br />

Lehrer: Schüler, es wäre gut, wenn wir beim<br />

Thema bleiben könnten. Gibt es hier<br />

jemanden, der was zum Unterricht<br />

beitragen will? S A!<br />

Schüler A: Ich f<strong>in</strong>de, es ist egal, also ich me<strong>in</strong>e,<br />

was e<strong>in</strong>e Lüge ist. Ich sehe die Def<strong>in</strong>ition<br />

auch als richtig, aber ist es nicht wichtiger,<br />

wieso man lügt?!?<br />

Normalo: Ich f<strong>in</strong>de, sie hat Recht! Ich me<strong>in</strong>‘, was<br />

e<strong>in</strong>e Lüge ist, weiß so ziemlich jeder…<br />

Streber: Aber…<br />

Normalo: … ob genau oder nicht, f<strong>in</strong>de ich unwichtig.<br />

Aber weiß jeder, wieso???<br />

Gangsta: Ja, wie schon gesagt:macht das Leben<br />

e<strong>in</strong>facher.<br />

Engel:<br />

Lehrer:<br />

Das stimmt doch…<br />

G und E, das verschieben wir! Das gehört<br />

zu e<strong>in</strong>er anderen Frage. Sucht nach<br />

anderen Gründen!<br />

Clown: Ke<strong>in</strong>e Ahnung, damit man ke<strong>in</strong>en Ärger<br />

bekommt?!?<br />

Schüler B: Oder vielleicht, damit auch andere<br />

ke<strong>in</strong>en Ärger bekommen?<br />

Normalo: Selbstschutz und Schutz anderer?<br />

Lehrer: Ja, das ist e<strong>in</strong>es der Motive für das<br />

Lügen. Kennt ihr noch andere?<br />

Streber: Ich hab mal gelesen…<br />

Gangsta: Guck, was hab ich gesagt!<br />

Lehrer:<br />

Clown:<br />

G, lass S ausreden und lass Kommentare,<br />

die nicht zu unserem Thema gehören,<br />

aus!<br />

Aber sie gehören zu unserem Thema.


Vermischtes<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 41<br />

Gangsta: Genau Bro!<br />

Lehrer: [strenger Blick] S, rede weiter!<br />

Streber: … also die mir bekannten Motive s<strong>in</strong>d 1.<br />

Angst oder Furcht; 2. Selbstschutz; 3.<br />

Selbstdarstellung; 4. Manipulation wie<br />

zum Bespiel <strong>in</strong> Werbungen.<br />

Lehrer: Gut S. Fallen jemandem noch welche e<strong>in</strong><br />

oder hat wer Fragen zu ihnen?<br />

Klasse:<br />

Lehrer:<br />

[stummes Kopfschütteln]<br />

Jetzt wissen wir also, was e<strong>in</strong>e Lüge ist<br />

und wieso man lügt. Aber G hat vorh<strong>in</strong><br />

zwei Mal den Punkt genannt, dass Lügen<br />

das Leben erleichtern; man kommt auf<br />

die Frage, was für e<strong>in</strong>e Rolle die Lüge<br />

oder das Lügen im Leben spielt und wie<br />

stark sie das Leben bee<strong>in</strong>flussen.<br />

Normalo: Ich würde sagen, sie spielen e<strong>in</strong>e große<br />

Rolle, weil jeder schon mal gelogen hat<br />

oder belogen wurde, das kann ke<strong>in</strong>er<br />

leugnen. Wir werden jeden Tag aufs<br />

Neue damit konfrontiert und ich f<strong>in</strong>de<br />

auch, dass sie das Zusammenleben <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Gesellschaft erleichtern, weil man<br />

manchmal e<strong>in</strong>fach nicht die Wahrheit<br />

sagen kann, entweder aus Höflichkeit,<br />

oder weil man niemanden verletzten<br />

will. Gründe gibt es immer, naja meistens,<br />

es gibt auch diese Menschen, die<br />

e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> jeder erdenklichen Situation<br />

lügen müssen, ob es nun notwendig ist<br />

oder nicht.<br />

Gangsta: Ja, f<strong>in</strong>de ich auch! Manche Situationen<br />

entlocken e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Notlüge.<br />

Engel:<br />

Clown:<br />

Was verstehst du denn bitte unter e<strong>in</strong>er<br />

Notlüge?<br />

Das weiß ja sogar ich und außerdem<br />

steckt es im Wort dr<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Notlüge ist,<br />

wenn jemand bewusst lügt, um sich<br />

selbst oder Andere <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Notsituation<br />

zu schützen.<br />

Engel: Wollt ihr damit sagen, dass es <strong>in</strong> manchen<br />

Situationen im Leben o.k. ist zu<br />

lügen? Ihr seid ja krass drauf!<br />

Schüler C: Wieso denn, du bist doch auch immer<br />

nett und höflich zu jedem!<br />

Engel: Was hat das denn jetzt damit zu tun?<br />

Normalo: Er me<strong>in</strong>t damit, dass wenn dich e<strong>in</strong>e<br />

Freund<strong>in</strong> fragen würde, ob sie hässlich<br />

ist, und diejenige ist wirklich hässlich,<br />

würdest du ihr das <strong>in</strong>s Gesicht sagen?<br />

Engel:<br />

Klar, ich me<strong>in</strong>e, ich würde es natürlich<br />

nett formulieren, aber ich würde ihr die<br />

Wahrheit sagen, sie ist me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong>,<br />

sie vertraut mir, sie zählt doch darauf,<br />

dass ich ihr immer die Wahrheit sage.<br />

Außerdem, jeder kennt das Sprichwort<br />

»Lügen haben kurze Be<strong>in</strong>e«. Das heißt,<br />

jede Lüge wird irgendwann auffliegen;<br />

dann sollte man doch überlegen, was für<br />

die Freund<strong>in</strong> oder generell e<strong>in</strong>e Person<br />

schlimmer ist:die Wahrheit zu kennen<br />

oder am Ende zu erfahren, dass man<br />

belogen worden ist.<br />

Streber: Zu der Sache, aus Höflichkeit lügen,<br />

gibt’s e<strong>in</strong>en Aphorismus, der auf de<strong>in</strong>e<br />

Sichtweise sehr gut zutrifft:»Besser, man<br />

ist zu ehrlich, um höflich zu se<strong>in</strong>, als zu<br />

höflich, um ehrlich zu se<strong>in</strong>«, und…<br />

Gangsta: Na und, was jetzt?<br />

Lehrer:<br />

Es ist gut, se<strong>in</strong>e eigene Me<strong>in</strong>ung zu<br />

haben, G, aber es ist auch gut, mal zu<br />

hören, was andere Denker oder gar<br />

Philosophen sich dabei gedacht haben<br />

und auf welche Schlüsse sie gekommen<br />

s<strong>in</strong>d.<br />

Streber: Ja genau, und dazu hast du mich ja auch<br />

gar nicht ausreden lassen!<br />

Gangsta: Sorry, rede weiter! [genervtes Augenverdrehen]<br />

Streber: Also, was ich noch sagen wollte, war…<br />

ich… Och man! Ich hab‘s vergessen.<br />

Lehrer:<br />

Clown:<br />

Lehrer:<br />

Engel:<br />

Lehrer:<br />

Engel:<br />

Vielleicht fällt es dir ja später noch mal<br />

e<strong>in</strong>. E!<br />

[geflüstert] Hoffentlich nicht. [gr<strong>in</strong>st zu<br />

G]<br />

…<br />

Ich will S was fragen.<br />

Nur zu! Das ist e<strong>in</strong>e Klassendiskussion,<br />

ich will da so wenig wie möglich zu<br />

sagen.<br />

S, heißt das jetzt, du bist me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung<br />

und siehst es auch so, dass man <strong>in</strong><br />

gar ke<strong>in</strong>er Situation des Lebens lügen<br />

sollte.<br />

Streber: Ne<strong>in</strong>, b<strong>in</strong> ich nicht…<br />

Engel: Wieso denn nicht? Ich me<strong>in</strong>e, Lügen ist<br />

moralisch falsch und unehrenhaft! Man<br />

muss doch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesellschaft leben<br />

können, ohne sich die ganze Zeit Gedanken<br />

darüber machen zu müssen, ob man<br />

jetzt angelogen wird oder nicht. Ich weiß<br />

nicht, wie ihr so was gut f<strong>in</strong>den könnt?!?<br />

Schüler X:Ich f<strong>in</strong>de, das s<strong>in</strong>d jetzt zwei verschiedene<br />

Sachen, die du da nennst, und ansche<strong>in</strong>end<br />

zusammen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Topf<br />

wirfst.<br />

Normalo: Genau, ich zum Beispiel habe nie gesagt,<br />

dass ich Lügen gut f<strong>in</strong>de. Ich f<strong>in</strong>de, Lügen


42<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

s<strong>in</strong>d schlecht und moralisch falsch, da<br />

gebe ich dir Recht. Was ich aber nicht<br />

f<strong>in</strong>de, ist, dass man niemals lügen sollte.<br />

In manchen Situationen muss oder sollte<br />

gelogen werden dürfen; zum Beispiel die<br />

Regierung, die lügt das Volk doch auch<br />

an wegen irgendwelcher Sachen,<br />

um<br />

vielleicht<br />

e<strong>in</strong>e<br />

Massenhysterie<br />

oder so<br />

was<br />

Ähnliches<br />

zu<br />

vermeiden.<br />

Oder<br />

Ärzte,<br />

bei<br />

denen<br />

wird<br />

doch<br />

auch<br />

diskutiert,<br />

ob<br />

sie bei<br />

Diagnosen,<br />

die<br />

ke<strong>in</strong>e<br />

Rettung<br />

des<br />

Patienten<br />

mehr<br />

<strong>in</strong><br />

Aussicht<br />

stellen<br />

und sie<br />

daher<br />

wissen,<br />

dass der<br />

Patient<br />

eh bald<br />

stirbt, lügen dürfen, damit der<br />

Patient nicht <strong>in</strong> Depressionen oder so<br />

was fällt und umgekehrt se<strong>in</strong> restliches<br />

Leben noch normal genießen kann. Die<br />

meisten Länder s<strong>in</strong>d zu dem Entschluss<br />

gekommen, dass die humanitären<br />

Grundsätze, also die Interessen der<br />

Betroffenen und deren Familie, den<br />

Wert der Wahrheit übertreffen. Hab ich<br />

mal wo gelesen, G. Es wird auch noch <strong>in</strong><br />

viel mehr Bereichen gelogen oder<br />

getäuscht, zum Beispiel <strong>in</strong> Werbungen<br />

oder <strong>in</strong> alltäglichen Situationen. Du hast<br />

auch gesagt, dass es blöd wäre, wenn<br />

man nicht wüsste, wer wann lügt und<br />

wann die Wahrheit sagt. Ich f<strong>in</strong>de, dass<br />

jeder die Verantwortung<br />

für sich<br />

selber tragen<br />

muss, wem man<br />

glauben und<br />

vertrauen kann<br />

und wem nicht<br />

und <strong>in</strong> welcher<br />

Situation man es<br />

kann und wann<br />

nicht. Das ist<br />

me<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung,<br />

ihr könnt es<br />

sehen, wie ihr<br />

wollt.<br />

Lehrer: Das<br />

war sehr gut, N!<br />

Bevor ihr was dazu<br />

sagt, wollte ich<br />

noch kurz e<strong>in</strong>werfen,<br />

dass ihr hier<br />

die Me<strong>in</strong>ungen<br />

von zwei großen<br />

Philosophen<br />

vertretet. Du, E,<br />

bist der gleichen<br />

Me<strong>in</strong>ung wie<br />

<strong>Immanuel</strong><br />

<strong>Kant</strong>:Für ihn galt<br />

das rigorose<br />

Verbot der Lüge,<br />

woh<strong>in</strong>gegen die<br />

meisten von euch<br />

eher auf der Seite<br />

von Leszek<br />

Kołakowski stehen.<br />

Er hat viele<br />

Argumente gesucht und gefunden, die<br />

gegen das rigorose Verbot der Lüge<br />

stehen…<br />

Schüler H:Herr L, was heißt rigoros?<br />

Lehrer: Es heißt so viel wie sehr streng, hart,<br />

rücksichtslos.<br />

Gangsta: Ich b<strong>in</strong> auch Ns Me<strong>in</strong>ung, wobei ich aber<br />

f<strong>in</strong>de, dass wenn man was gutheißt,


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 43<br />

dann kann man es nicht schlecht f<strong>in</strong>den,<br />

aber ja, halt ke<strong>in</strong>e Ahnung…<br />

Clown: Du hast e<strong>in</strong>fach nur versucht, schlau zu<br />

kl<strong>in</strong>gen, ich wette, du hast ke<strong>in</strong>en Plan,<br />

was du da gelabert hast, oder Alter?<br />

Aber naja egal, was ich sagen wollte:Ich<br />

sehe das auch so!<br />

Streber: Ja, ich eigentlich auch, außer dass ich<br />

f<strong>in</strong>de, dass man die »manchmal ist lügen<br />

gut und manchmal schlecht«-Masche<br />

nicht immer als Ausrede nehmen kann,<br />

da das sonst jede Lüge rechtfertigen<br />

würde, was auch falsch wäre. Ich f<strong>in</strong>de,<br />

man sollte sich im Rahmen halten. Zum<br />

Beispiel sollte die »gute Sache«, für die<br />

man lügt, nicht alle<strong>in</strong> mit den eigenen<br />

Interessen und Vorteilen rechtfertigt<br />

werden, denn das wäre egoistisch. Man<br />

sollte sich auch immer darüber im Klaren<br />

se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e Lüge nicht nur hilft (<strong>in</strong><br />

manchen Situationen), sondern auch<br />

Schaden anrichtet. Abgesehen von noch<br />

anderen Sachen, die man beachten<br />

sollte…<br />

Schüler U:Hier im Unterricht lernen wir grad, dass<br />

es manchmal gut ist, zu lügen – aber<br />

wieso kriegt man dann als kle<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>d<br />

immer gesagt, dass man bloß nicht lügen<br />

Lehrer:<br />

darf und immer die Wahrheit sagen soll?<br />

Kann e<strong>in</strong>er von euch die Frage von U<br />

beantworten? Ja, N!<br />

Normalo: Also ich b<strong>in</strong> mir nicht sicher, aber vielleicht,<br />

damit man lernt, dass zu lügen<br />

und angelogen zu werden nicht was<br />

Selbstverständliches s<strong>in</strong>d und dass man<br />

schon noch e<strong>in</strong>e Scheu davor hat und e<strong>in</strong><br />

schlechtes Gewissen bekommt, weil<br />

wenn man erzogen worden ist, immer<br />

<strong>Kant</strong>-Schüler Oliver Kalk<br />

forschte im 3sat-Nano-Camp<br />

Oliver Kalk, Schüler <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>gangsstufe der IKS<br />

(Jg. 10), ist e<strong>in</strong>er von zwölf ausgewählten Jugendlichen<br />

aus Deutschland, Österreich und der<br />

Schweiz, die <strong>in</strong> der vergangenen Woche auf<br />

E<strong>in</strong>ladung der 3sat-Sendung „Nano“ <strong>in</strong> Lübeck im<br />

Wissenschaftscamp forschen durften. Olivers<br />

Projekt „Zucker als Dämmstoff?“ ist aus e<strong>in</strong>em<br />

„Jugend forscht“-Projekt hervorgegangen, für das<br />

er vor zwei Jahren ausgezeichnet wurde. Damals<br />

untersuchte er, ob Lego-Ste<strong>in</strong>e als Dämmstoff<br />

geeignet s<strong>in</strong>d. Später setzte er sich mit dem<br />

Dämmpotential von Gummibärchen ause<strong>in</strong>ander.<br />

die Wahrheit zu sagen, dann kommt<br />

e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>e Lüge nicht so leicht über die<br />

Lippen. Vor allem e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d kann man<br />

ja nicht den Unterschied erklären, wann<br />

man mal lügen kann und wann nicht, e<strong>in</strong>e<br />

Studie hat ja auch bewiesen – das hat mir<br />

S erzählt –, dass K<strong>in</strong>der mit zunehmendem<br />

Alter sich besser oder überhaupt<br />

erst <strong>in</strong> die Lage anderer versetzten können,<br />

um zu erkennen, ob man die Wahrheit<br />

sagen kann, oder es besser ist, etwa<br />

aus Höflichkeit zu lügen.<br />

Lehrer: Genau richtig, N! O und V, wollt ihr uns<br />

nicht an eurem Gespräch teilhaben<br />

lassen?<br />

Schüler V:Nix Besonderes, wirklich…<br />

Lehrer: [räuspert sich]<br />

Schüler O: Aber das ist echt dumm… Also… w-wir<br />

haben darüber geredet, ob Tiere auch<br />

lügen können.<br />

Lehrer:<br />

Das ist nicht dumm, das ist sogar e<strong>in</strong>e<br />

sehr gute Frage. Was glaubt ihr:Können<br />

Tiere reden?<br />

Streber: Also… ich glaube schon, aber ich denke,<br />

nicht so wie die Menschen, mit bewussten<br />

falschen Aussagen oder so. Ich denke<br />

eher, dass sie täuschen oder so was<br />

Ähnliches, aber ich b<strong>in</strong> mir nicht hundertprozentig<br />

sicher.<br />

Lehrer:<br />

Oje, wie die Zeit vergeht! Schreibt eure<br />

Gedanken zu dieser Frage bis zur nächsten<br />

Stunde bitte auf und falls ihr noch<br />

Fragen habt, die auch bitte! Ihr dürft<br />

heute fünf M<strong>in</strong>uten früher raus, da wir<br />

die fünf M<strong>in</strong>uten Pause durchgemacht<br />

haben. Gut, ihr dürft dann e<strong>in</strong>packen!<br />

Schönen Tag noch!<br />

Yousra Elouasdi<br />

Mit Unterstützung des Lübecker FH-Professors für<br />

Baustoffkunde und Bauphysik, Wolfgang L<strong>in</strong>den,<br />

trieben die zwölf Jungforscher Olivers Idee im<br />

Nano-Camp voran: Sie untersuchten, wie sehr<br />

Zuckerwatte als Dämmstoff geeignet ist. Die<br />

Jugendlichen mischten die Zuckerwatte mit<br />

anderen Stoffen, untersuchten ihre Dämmqualitäten<br />

und setzten sie sowohl Flammen - als auch<br />

Gewichtsbelastungstests aus. Oliver zog das Fazit,<br />

dass Zucker als Dämmstoff e<strong>in</strong> großes Potential<br />

besitzt, wenngleich die Zuckerwatte bei Belastungstests<br />

nicht gut abschnitt. Er würde aber gern<br />

mit anderen Zuckerarten weiterforschen, sagte er<br />

<strong>in</strong> dem am 11. <strong>Juni</strong> gesendeten 3sat-Beitrag.<br />

km/ro


44<br />

Sommerferien-Lesetipp<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Der Workshop<br />

der Lesescouts:<br />

Texte<br />

verständlich<br />

vorlesen<br />

Am 20. Januar <strong>2012</strong> fand<br />

vormittags e<strong>in</strong> Workshop<br />

für unsere AG, die Lesescouts,<br />

statt. Dafür<br />

wurden wir extra 4 Stunden<br />

lang freigestellt.<br />

Geleitet wurde der Workshop<br />

von Elisabeth Gessner<br />

und Horst Paul Kuhley.<br />

Der Workshop fand zum<br />

Thema „Texte verständlich<br />

vorlesen – Vorlesen für<br />

Senioren“ statt, denn das<br />

diesjährige Lesescoutsprojekt<br />

lautet: „Erzähl´ mir<br />

de<strong>in</strong>e Geschichte“. E<strong>in</strong><br />

besonders schönes Projekt,<br />

weil wir <strong>in</strong> Seniorenheime<br />

gehen und dort vorlesen<br />

und du so nicht nur etwas<br />

für dich selbst, sondern<br />

auch für andere tun kannst.<br />

Am Anfang des Workshops<br />

saßen wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sitzkreis<br />

und erzählten, wie<br />

viel Erfahrung wir schon<br />

mit dem Thema vorlesen<br />

hatten, also ob uns schon<br />

vorgelesen wurde oder wir<br />

selbst schon vorgelesen<br />

haben. Auch stellten wir<br />

erste Vermutungen an, wie<br />

e<strong>in</strong>e Vorlesestunde aussehen<br />

könnte.<br />

Dann wurde uns e<strong>in</strong> Vortrag<br />

gehalten, der bis zum<br />

Ende der dritten Stunde<br />

g<strong>in</strong>g. Es wurde unter<br />

anderem über die Fragen<br />

„Vorlesen für Senioren –<br />

Wozu eigentlich?“, „Vorbereitung<br />

für die Vorlesestunde“<br />

und „Zeitlicher<br />

Rahmen“ gesprochen und<br />

wir konnten uns melden<br />

und eigene Ideen und<br />

Erfahrungen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />

Nach dem<br />

Vortrag sollten wir <strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>en Gruppen selbst<br />

e<strong>in</strong>e Vorlesestunde planen<br />

und dann auch vorlesen.<br />

Ich glaube, das hat allen<br />

am meisten Spaß gemacht.<br />

Dann war der Workshop<br />

leider schon vorbei. Aber<br />

die meisten Lesescouts<br />

brennen wahrsche<strong>in</strong>lich<br />

schon darauf, endlich <strong>in</strong><br />

Seniorenheimen<br />

ihr<br />

Geübtes<br />

anzuwenden.<br />

Ich auch.<br />

Michelle G.<br />

Ihren ersten Term<strong>in</strong><br />

hatten acht Lesescouts<br />

Anfang Mai<br />

im „Haus am Ostpark“,<br />

um älteren<br />

Menschen vorzulesen.<br />

Das Motto des<br />

Besuchs war „früher<br />

und heut …“. Dabei<br />

war der Austausch zwischen Jung und Alt<br />

nicht weniger wichtig als das Vorlesen. Die<br />

Zuhörer wurden aktiv mit e<strong>in</strong>gebunden<br />

und konnten Geschichten von früher aus<br />

ihrer Jugend zu erzählen. Die Sozialarbeiter<strong>in</strong><br />

der GPR-Seniorenresidenz „Haus am<br />

Ostpark“ hatte zu Susanne Jaedtke (Lesebeauftragte<br />

der IKS) Kontakt aufgenommen<br />

hatte, nachdem sie von dem Projekt<br />

der Lesescouts erfahren hatte. Thema des<br />

ersten Treffens mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>eren Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />

war „Urlaub und Autos <strong>in</strong><br />

den 50er Jahren“. Am 23. Mai hat e<strong>in</strong><br />

zweites Treffen stattgefunden - wieder <strong>in</strong><br />

kle<strong>in</strong>er Runde. Thema war „K<strong>in</strong>derspiele<br />

gestern und heute“, bei dem es wieder zu<br />

e<strong>in</strong>em regen Austausch kam und die<br />

Lesescouts feststellen konnten, dass e<strong>in</strong>ige<br />

Spiele von früher heute immer noch<br />

gespielt werden, z.B. Himmel und Hölle,<br />

Gummitwist und Spiele mit Murmeln. (ro)


Sommerferien-Lesetipp<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 45<br />

Fantasy und<br />

Abenteuer<br />

mit e<strong>in</strong>em<br />

Hauch Liebe<br />

Eigentlich wollte<br />

Gwendolyn nur<br />

Bonbons für ihre<br />

Großtante besorgen,<br />

als ihr plötzlich<br />

schw<strong>in</strong>dlig wird. Als<br />

sie wieder klar sehen<br />

kann, steht sie immer<br />

noch <strong>in</strong> derselben<br />

Straße – aber 200<br />

Jahre <strong>in</strong> der<br />

Vergangenheit!<br />

Schnell wird klar, dass<br />

irgendwer e<strong>in</strong>en<br />

schrecklichen Fehler<br />

gemacht haben muss.<br />

Ihre Cous<strong>in</strong>e sollte <strong>in</strong><br />

der Zeit reisen können.<br />

Aber doch nicht<br />

sie! Nun darf sie<br />

niemandem mehr<br />

vertrauen, nicht<br />

Sommerferien-Lesetipp<br />

E<strong>in</strong> magisches<br />

Ereignis<br />

E<strong>in</strong>e<br />

magische<br />

Handlung<br />

verändert<br />

se<strong>in</strong> ganzes Leben...<br />

Cassel Sharpe lebt <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>er Welt, <strong>in</strong> der seit<br />

Jahren die Magie verboten<br />

ist. Er ist e<strong>in</strong> 17-jähriger<br />

Junge und stammt<br />

aus e<strong>in</strong>er Fluchmagier-<br />

Familie. Alle besitzen<br />

e<strong>in</strong>e magische Kraft,<br />

nur Cassel nicht. Doch<br />

was ihn misstrauisch<br />

macht ist, dass er vor<br />

drei Jahren se<strong>in</strong>e beste<br />

Freund<strong>in</strong> umgebracht<br />

e<strong>in</strong>mal sich<br />

selbst. Und<br />

kann es se<strong>in</strong>,<br />

dass ihr Lehrer<br />

zufällig Mitglied<br />

e<strong>in</strong>er<br />

geheimen,<br />

jahrhundertealten<br />

Sekte ist?!? Ihre Welt<br />

steht plötzlich Kopf<br />

und nichts ist so, wie<br />

es sche<strong>in</strong>t…<br />

Das Buch ist für<br />

Mädchen jeden Alters<br />

geeignet, die gerne<br />

Fantasy und Liebesgeschichten<br />

lesen.<br />

Kerst<strong>in</strong> Gier<br />

Rub<strong>in</strong>rot – Liebe<br />

geht durch<br />

alle Zeiten<br />

Verlag: Arena<br />

ISBN: 978-3-<br />

401-06334-8<br />

343 Seiten,<br />

Preis: 14,95€<br />

Michelle G.<br />

hat und bis heute<br />

nicht weiß, wie und<br />

warum. Cassel hat<br />

zwei ältere Brüder.<br />

Se<strong>in</strong> Vater ist tot und<br />

se<strong>in</strong>e Mutter sitzt im<br />

Gefängnis, deswegen<br />

kümmert sich<br />

se<strong>in</strong> Opa um ihn.<br />

Zurzeit geht Cassel<br />

auf e<strong>in</strong> Internat<br />

und was er dort erlebt,<br />

gibt ihm zu denken.<br />

Er ist schlafgewandelt<br />

und wird für kurze Zeit<br />

suspendiert. In der Zeit<br />

lernt Cassel die „magische<br />

Magie“ kennen<br />

und erfährt immer mehr<br />

davon. Als er kurz davor<br />

ist herauszuf<strong>in</strong>den,<br />

wie er se<strong>in</strong>e beste<br />

Freund<strong>in</strong> umgebracht<br />

Welche<br />

Person<br />

hasst du am<br />

meisten?<br />

Heute ist e<strong>in</strong><br />

großer Tag. Es ist ihr Tag.<br />

Mary Shayne wird 17.<br />

Mary ist alles andere als<br />

hässlich, beliebt, hat<br />

mehr als e<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong>,<br />

die allesamt wohlhabend<br />

s<strong>in</strong>d, und geht mit dem<br />

ansche<strong>in</strong>end reichsten<br />

Jungen <strong>in</strong> ganz New York.<br />

Und wie zu erwarten,<br />

wünscht sie sich die<br />

größte Party, die sie je<br />

hatte, doch alles kommt<br />

ganz anders.<br />

Schon der Morgen geht<br />

schief, als sie splitternackt<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vorführbett<br />

im angesagtesten<br />

Möbelhaus New Yorks<br />

aufwacht und ke<strong>in</strong>erlei<br />

Er<strong>in</strong>nerungen an den<br />

Vortag hat. Weder was<br />

passiert ist, noch wie sie<br />

hierhergekommen ist.<br />

Verwirrt läuft sie nach<br />

Hause, doch dort gratuliert<br />

ihr niemand zum<br />

Geburtstag und auch <strong>in</strong><br />

der <strong>Schule</strong> ist es nicht<br />

anders. Niemand gratuliert<br />

ihr, ke<strong>in</strong>er beachtet<br />

sie und dann auch noch<br />

die durchgedrehten<br />

hat, erfährt er etwas<br />

von se<strong>in</strong>en Brüdern …<br />

Das Buch ist besonders<br />

geeignet für Fantasy-<br />

Fans, die sich für<br />

Magie und mystische<br />

D<strong>in</strong>ge <strong>in</strong>teressieren.<br />

Mir persönlich gefällt<br />

das Buch sehr, weil<br />

es sehr spannend ist.<br />

Denn wenn man das<br />

Warnrufe von e<strong>in</strong>em<br />

ihrer Mitschüler, und<br />

so verläuft ihr Geburtstag<br />

alles andere als<br />

planmäßig …<br />

Das Buch empfehle allen<br />

Leuten, die Thriller<br />

mögen, aber auch<br />

denen, die eher Fantasy<br />

lesen, da dieses Buch<br />

auch Fantasy-Aspekte<br />

be<strong>in</strong>haltet.<br />

Dieses Buch empfehle<br />

ich nicht nur, weil es<br />

geheimnisvoll ist, sondern<br />

auch e<strong>in</strong>en sehr<br />

tollen Schreibstil hat. Er<br />

ist flüssig und packend,<br />

man kann daher auch<br />

sehr gut <strong>in</strong> die Situationen<br />

der Charakter<br />

h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>versetzten. Auch<br />

toll an dem Buch f<strong>in</strong>de<br />

ich die Story. Sie ist sehr<br />

spannend aufgebaut,<br />

entwickelt sich sehr<br />

spannend weiter und<br />

baut e<strong>in</strong>e mystische<br />

Atmosphäre auf.<br />

Barnabas Miller & Jordan<br />

Orlando<br />

Seven Souls: Sieben<br />

Gründe, Mary Shayne<br />

zu hassen<br />

ISBN 978-3-401-066448-2<br />

411 Seiten, 16,99 €<br />

Melissa L.<br />

Buch anfängt zu lesen,<br />

dann taucht man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />

andere Welt e<strong>in</strong> und erfährt<br />

vieles über Magie.<br />

Holly Black<br />

Weißer Fluch<br />

Ctb Verlag<br />

ISBN 978-3-570-16107-4<br />

377 Seiten, 17,99 €<br />

Karol<strong>in</strong>a P.


46<br />

on Tour<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Klassenfahrt der<br />

Klassen 5c und 5b Am<br />

Edersee (Vöhl-Asel)<br />

E<strong>in</strong>e Woche nach dem Ende der Osterferien g<strong>in</strong>g es los. Die Klassen 5b und<br />

5c machten sich mit ihren Klassenlehrer<strong>in</strong>nen Frau Holla und Frau Wiechert<br />

auf den Weg zu Edersee. Mit von der Partie waren noch Frau Trautmann<br />

und Herr Simon.<br />

Nach e<strong>in</strong>er zweistündigen Fahrt waren wir erst sehr erschöpft und g<strong>in</strong>gen<br />

direkt zum Mittagessen. Wir haben am Edersee vieles unternommen. Als<br />

Erstes haben wir unsere Betten bezogen. Danach hatten wir bis um 6 Uhr<br />

frei, dann gab es Abendessen. Viele hatten kle<strong>in</strong>e Hütten, manche<br />

waren <strong>in</strong> normalen Zimmern untergebracht. Um 21 Uhr hatten wir<br />

Bettruhe. Die wenigsten hatten Heimweh. Die meisten Schüler<br />

haben <strong>in</strong> den Betten gut geschlafen. Am nächsten Tag mussten wir<br />

früh aufstehen, denn es gab gegen 8 Uhr Frühstück. Und dann<br />

kamen schon die Erlebnispädagogen, die Schattenspr<strong>in</strong>ger, die mit<br />

uns gespielt haben und uns geholfen haben, über unseren eigenen<br />

Schatten zu spr<strong>in</strong>gen. Wir haben viel <strong>in</strong> der Gruppe gearbeitet und<br />

s<strong>in</strong>d dadurch auch e<strong>in</strong> besseres Team geworden. Am nächsten Tag<br />

s<strong>in</strong>d wir geklettert, der Abschied von den Schattenspr<strong>in</strong>gern fiel uns<br />

am Ende des Tages wirklich schwer, weil sie sympathisch waren und<br />

wir gerne mit ihnen zusammen waren.<br />

Am Donnerstag haben wir e<strong>in</strong>en großen Ausflug gemacht. Wir<br />

s<strong>in</strong>d mit der Fähre und mit der Bergbahn zum Schloss Waldeck<br />

gefahren. Das war sehr schön. Daraufh<strong>in</strong> haben wir<br />

e<strong>in</strong>en Rundgang durch das Schloss Waldeck gemacht, der<br />

ungefähr e<strong>in</strong>e Stunde gedauert hat. Wir haben uns wieder zur<br />

Fähre begeben. Mit dem Schiff g<strong>in</strong>g es ab zur Staumauer, die<br />

sich <strong>in</strong> der Nähe von e<strong>in</strong>em Tierpark bef<strong>in</strong>det. Und den Spaß<br />

wollten wir uns nicht entgehen lassen. Es gab Wildschwe<strong>in</strong>e,<br />

e<strong>in</strong>en Streichelzoo, Wölfe und sogar e<strong>in</strong>e Vogelshow. Die Zeit<br />

wurde knapp, wir mussten gehen, damit wir<br />

das Schiff zur Jugendherberge nicht verpassten.<br />

Wir kamen an e<strong>in</strong>em Wasserspielplatz<br />

vorbei und dann mussten wir schnell auch<br />

wieder auf die Fähre. Leider war der Tag dann<br />

vorbei und an diesem Abend war die Disco,<br />

das war cool. Am nächsten Tag hieß es Abschied<br />

nehmen. Der Bus kam und wir mussten<br />

gehen. Die meisten waren traurig, manche<br />

auch nicht, denn sie freuten sich auf ihr<br />

Zuhause.<br />

Ethem und F<strong>in</strong>n


Unterhaltung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 47<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell-Sommer-Lesetipp<br />

Eragon das Vermächtnis<br />

der Drachenreiter<br />

Als Eragon auf der Jagd e<strong>in</strong>en blauen Ste<strong>in</strong><br />

f<strong>in</strong>det, ahnt er nicht, dass dieser Fund se<strong>in</strong><br />

Leben verändern wird. Er freut sich, denn<br />

vielleicht kann er den Ste<strong>in</strong> gegen Essen für<br />

se<strong>in</strong>e Familie e<strong>in</strong>tauschen.<br />

Doch dann schlüpft aus<br />

dem Ste<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Drachenjunges<br />

und beschert Eragon<br />

e<strong>in</strong> Vermächtnis, das älter<br />

ist als die Welt selbst.<br />

Er gerät <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en schicksalhaften<br />

Strudel von Magie<br />

und Macht, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Reich,<br />

bevölkert von Elfen, Zwergen<br />

und Monstern und regiert von e<strong>in</strong>em<br />

Herrscher, dessen Grausamkeit ke<strong>in</strong>e<br />

Grenzen kennt. Mit nichts als e<strong>in</strong>em<br />

Schwert bewaffnet stellt sich Eragon dem<br />

Kampf gegen das Böse, an se<strong>in</strong>er Seite<br />

se<strong>in</strong>e treue Gefährt<strong>in</strong>, der blaue Drache<br />

Saphira.<br />

Wird Eragon das Erbe der legendären<br />

Drachenreiter antreten? Das Schicksal des<br />

Volkes liegt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Hand.<br />

Die Tribute von Panem<br />

Tödliche Spiele<br />

Als Katniss’ Schwester Prim für die Hungerspiele<br />

ausgelost wird, entschließt sich<br />

Katniss für ihre Schwester anzutreten, weil<br />

die Spiele sicherlich Prims Tod wäre. Zusammen<br />

mit Peeta, dem Sohn e<strong>in</strong>es Bäckers,<br />

der als Junge ausgewählt<br />

wird und den Katniss<br />

kennt, werden sie <strong>in</strong> die<br />

Hauptstadt gebracht, wo<br />

die beiden e<strong>in</strong> paar Tage<br />

lang auf die Hungerspiele<br />

vorbereitet werden. Das<br />

Ganze wird als große Show<br />

<strong>in</strong>szeniert, die viele Tage lang dauernden<br />

Kämpfe werden <strong>in</strong> ganz Panem übertragen<br />

und von der Bevölkerung verfolgt.<br />

Die Tribute von Panem - der "New York<br />

times" Bestseller - e<strong>in</strong> Muss für alle Fantasy<br />

Fans. Das Buch wurde übrigens verfilmt.<br />

Ende März war die Première des Films auf<br />

den K<strong>in</strong>ole<strong>in</strong>wänden.<br />

Endlich SOMMER, das denken wahrsche<strong>in</strong>lich viele<br />

von euch. Aber was soll man im Sommer eigentlich<br />

machen? Klar Fahrrad fahren, Eis essen gehen<br />

und schwimmen, das Typische halt so. Aber<br />

habt ihr es schon mit dem Lesen versucht? Wenn<br />

Ne<strong>in</strong>, dann versucht’s und hier s<strong>in</strong>d auch gleich<br />

e<strong>in</strong> paar Lesetipps!<br />

Bis(s) zum Morgengrauen<br />

Die sechzehnjährige Bella Swan entscheidet<br />

sich von ihrer Mutter, die <strong>in</strong> Phoenix,<br />

Arizona lebt, zu ihrem Vater nach Forks,<br />

e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>stadt im Staate Wash<strong>in</strong>gton<br />

an der Westküste, zu ziehen. Innerlich<br />

schließt sie mit ihrem sonnigen Leben ab<br />

und erwartet das öde Leben e<strong>in</strong>er<br />

verregneten Kle<strong>in</strong>stadt. Doch dann<br />

begegnet sie Edward Cullen und se<strong>in</strong>en<br />

Halbgeschwistern <strong>in</strong> der Highschool. Teenager, die Bella<br />

auf Grund ihrer mysteriösen Ausstrahlung anziehen. Die<br />

Cullens sche<strong>in</strong>en etwas zu verbergen und als Bella und<br />

Edward sich näher kommen, beg<strong>in</strong>nt für das Paar e<strong>in</strong><br />

ganz neues turbulentes Leben. Wird ihre Liebe Überleben?<br />

Schaut re<strong>in</strong> und f<strong>in</strong>det es heraus.<br />

Kaoutar<br />

Auf e<strong>in</strong> Wort:<br />

Interview mit Frau<br />

Schneider, unserer<br />

Bibliothekar<strong>in</strong><br />

„Wie gefällt es Ihnen an der<br />

IKS?“<br />

„Mir gefällt es hier sehr<br />

gut.“<br />

„Was machen Sie den<br />

ganzen Tag?“<br />

„Wir verleihen Bücher und<br />

nehmen sie zurück, kopieren,<br />

pflegen Bücher, schalten<br />

die PCs frei, kochen<br />

Kaffee oder Kakao, b<strong>in</strong>den<br />

Bücher e<strong>in</strong> und betreuen<br />

unsere Schüler.“<br />

„Ist es nicht langweilig?“<br />

„Es ist nie langweilig!“<br />

„Wie viele Bücher & Zeitschriften<br />

gibt es hier?“<br />

„Es gibt über 3000 Bücher<br />

& Zeitschriften!“<br />

„Wie viele Schüler kommen<br />

täglich hierher?“<br />

„Ca. 150 Schüler kommen<br />

täglich hierher!“<br />

„Halten sich alle Schüler an<br />

die Regeln?“<br />

„Ne<strong>in</strong>, nicht alle halten sich<br />

an die Regeln!“<br />

„Was machen Sie, wenn<br />

sich e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d nicht an die<br />

Regeln hält?“<br />

„Wir bitten es, sich an die<br />

Regeln zu halten.“<br />

„Wie lange arbeiten Sie<br />

schon hier?“<br />

„Ich arbeite seit Oktober<br />

2002 <strong>in</strong> der Bücherei.“<br />

Domenik


48<br />

Unterhaltung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

E<strong>in</strong>es Tages planten berühmte<br />

Wissenschaftler <strong>in</strong><br />

Deutschland<br />

Planetfly III<br />

Die fremde Erde<br />

(nur<br />

Deutschland<br />

und Ch<strong>in</strong>a waren zu dieser<br />

Zeit nicht bankrott) <strong>in</strong> der Basis<br />

der DOFR (Deutsche Organisation<br />

für Raumfahrt) den ersten<br />

bemannten Flug zum Mars. Die<br />

beiden Astronauten, die fliegen<br />

sollten, hießen Michael und<br />

Mart<strong>in</strong>. Sie wurden schon e<strong>in</strong>mal<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geschichte namens<br />

Planetfly erwähnt. Die war<br />

allerd<strong>in</strong>gs nicht wahr. Jedenfalls<br />

war der Flug schon zum größten<br />

Teil geplant. Sie sollten zum<br />

Beispiel mit dem Raumschiff<br />

OrbitII fliegen. Die Pläne des<br />

Raumschiffes hatte e<strong>in</strong> deutscher<br />

Spion aus Amerika gestohlen.<br />

Morgen sollte das Raumschiff<br />

starten. ZZZZZ… „Guten Morgen!“,<br />

rief plötzlich Michael. Nun<br />

war es so weit. Sie werden gleich<br />

starten. Sie stiegen <strong>in</strong>s Raumschiff<br />

und der Count-down lief:<br />

…5, 4,3,2,1,GO!!! Nun flogen sie<br />

mit e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit von<br />

1000km/sec gen Mars. Doch der<br />

DOFR war e<strong>in</strong> Fehler passiert.<br />

Das Raumschiff flog von nun an<br />

<strong>in</strong> die falsche Richtung.<br />

Nun flogen sie schon zwei Wochen<br />

durch das All. Dann sahen<br />

sie e<strong>in</strong>en Planeten.<br />

Er sah fast aus wie die Erde. „Lass<br />

uns dort landen!“, sprach Mart<strong>in</strong>.<br />

Sie starteten den Landeanflug.<br />

Plötzlich ertönte e<strong>in</strong>e Stimme auf<br />

dem Monitor. „)%/§“%/(=)?’*“,<br />

sagte sie. (Das ist die Schriftsprache,<br />

die im Universum verwendet<br />

wird. Es bedeutet: Sprache<br />

auswählen!) Sie wählten<br />

§$%“543%$ aus (Deutsch). Nun<br />

sagte die Stimme: “Ke<strong>in</strong>e Landeerlaubnis!!!“<br />

Michael und Mart<strong>in</strong><br />

wunderten sich. Schließlich<br />

empfängt man nicht<br />

immer Botschaften von<br />

Außerirdischen.<br />

Sie fragten den Außerirdischen:<br />

„Warum denn?“<br />

„UFOs s<strong>in</strong>d auf unserem Planeten<br />

verboten“, antwortete der Alien.<br />

Sie landeten aber trotzdem.<br />

Allerd<strong>in</strong>gs im Urwald. „Na super!“,<br />

me<strong>in</strong>te Mart<strong>in</strong>. „Was soll’s.<br />

Machen wir nun erstmal e<strong>in</strong>e<br />

Expedition“, schlug Michael vor.<br />

Währenddessen <strong>in</strong> <br />

(Hauptstadt der Aliens ): (Ich<br />

übersetzte den folgenden Text<br />

<strong>in</strong>s Deutsche) „Zwei Außerirdische<br />

s<strong>in</strong>d eben e<strong>in</strong>fach so gelandet,<br />

ohne Erlaubnis!“, erzählte<br />

der Fluglotse der Aliens. vSie s<strong>in</strong>d<br />

im Urwald gelandet“ vHolt sie<br />

mir her!“, befahl der König. So<br />

schickten sie e<strong>in</strong>en Stroßtrupp <strong>in</strong><br />

den Urwald .<br />

Währenddessen g<strong>in</strong>gen Michael<br />

und Mart<strong>in</strong> ahnungslos durch<br />

den Urwald. „Coole Planzen<br />

hier!“, me<strong>in</strong>te Michael. „Aber<br />

hoffentlich leben hier ke<strong>in</strong>e<br />

gefährlichen Tiere“, erwiderte<br />

Mart<strong>in</strong>. Plötzlich kamen sie auf<br />

e<strong>in</strong>e Lichtung, dort war e<strong>in</strong> Dorf.<br />

„Wahrsche<strong>in</strong>lich so e<strong>in</strong>e Art<br />

Indianer-Dorf“, überlegte Mart<strong>in</strong>.<br />

Aber plötzlich kamen Menschen<br />

aus den Häusern. Und die sprachen<br />

Deutsch! „Wer seid ihr?“,<br />

fragten die Menschen. „Wie<br />

kommen von der Erde“, antworteten<br />

Michael und Mart<strong>in</strong>. „Von<br />

der Erde? Aber wie kann das<br />

se<strong>in</strong>? Alle Menschen flohen von<br />

der Erde, als e<strong>in</strong> Meteorit e<strong>in</strong>schlug!“,<br />

erklärten die Menschen.<br />

„Sche<strong>in</strong>bar doch nicht alle“,<br />

me<strong>in</strong>te Mart<strong>in</strong>. „Aber wie haben<br />

sie dann überlebt?“, fragten die<br />

Menschen. „Worum geht es hier<br />

eigentlich?“, fragten Michael und<br />

Mart<strong>in</strong>. „Ist ja auch egal“, me<strong>in</strong>ten<br />

die Menschen, „ihr habt<br />

bestimmt Hunger.“ So g<strong>in</strong>gen<br />

Michael und Mart<strong>in</strong> zum Bürgermeister<br />

des Dorfes essen. „Wie<br />

läuft’s denn auf der Erde?“, fragte<br />

er. „Also <strong>in</strong> Deutschland läuft’s<br />

gut“, antworteten Michael und<br />

Mart<strong>in</strong>. „Deutschland. Was ist<br />

denn das?“, wollte der Bürgermeister<br />

wissen. „Die Erde wurde<br />

aufgeteilt <strong>in</strong> sogenannte Länder“,<br />

erklärte Michael. „Die sp<strong>in</strong>nen,<br />

die Menschen auf der Erde!“,<br />

dachte der Bürgermeister. Als sie<br />

fertig gegessen hatten, g<strong>in</strong>gen sie<br />

auf den Dorfplatz und feierten<br />

e<strong>in</strong> Fest. Warum, das wussten<br />

Michael und Mart<strong>in</strong> nicht genau.<br />

Danach führte der Bürgermeister<br />

sie <strong>in</strong> die Bibliothek des Dorfes.<br />

Dort gab er ihnen e<strong>in</strong> Buch und<br />

sagte: „Lest die Seite 199!“. So<br />

schlugen die beiden Astronauten<br />

die Seite 199 auf und lasen:<br />

Am 13. 12. 12. war es so weit: Die<br />

Menschen schossen auf den<br />

Meteoriten e<strong>in</strong>e Rakete. Die<br />

ganze Welt war angespannt. Nun<br />

knallte die Rakete gegen den<br />

Meteoriten. Aber was war das?<br />

Der Meteorit zerfiel e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong><br />

zwei Stücke. Nun waren es zwei!<br />

„Alle auf die Raumschiffe!“, riefen<br />

e<strong>in</strong>ige Menschen. Nun g<strong>in</strong>gen alle<br />

Menschen auf die Raumschiffe<br />

und flogen weg. E<strong>in</strong>ige aber<br />

An dieser Stelle war e<strong>in</strong> Riss <strong>in</strong><br />

der Seite. „Wo ist der Rest der<br />

Seite?“, fragte Mart<strong>in</strong>. „Das weiß<br />

niemand“, antwortete der Bürgermeister.<br />

„Er ist wohl irgendwann<br />

verloren gegangen.“<br />

Nun war es Abend. Alle g<strong>in</strong>gen<br />

schlafen. Der Tag verlief nun fast<br />

wie jeder auf der Erde. So verg<strong>in</strong>gen<br />

viele Wochen. Irgendwann<br />

me<strong>in</strong>te Mart<strong>in</strong>: „Wir müssen nun<br />

wieder bald zur Erde zurück,<br />

Michael.“ „Da hast du Recht“,<br />

fand Michael. „Aber ihr könnt<br />

doch nicht e<strong>in</strong>fach gehen!“, sagte<br />

der Bürgermeister. „Warum<br />

kommt ihr nicht e<strong>in</strong>fach mit?“,<br />

fragte Michael. „Gute Idee!“, rief


Unterhaltung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 49<br />

der Bürgermeister, „ich frage<br />

gleich die anderen!“ Nach e<strong>in</strong>igen<br />

M<strong>in</strong>uten kam der Bürgermeister<br />

zurück und sagte, dass<br />

alle mitkommen wollen. Also<br />

machten sie den Orbit II startklar.<br />

Nun flogen sie zurück zur Erde.<br />

Tage verg<strong>in</strong>gen.<br />

Am nächsten Morgen rief e<strong>in</strong><br />

Mensch: „Erde <strong>in</strong> Sicht!“ Zur<br />

gleichen Zeit auf der Erde: „Orbit<br />

II <strong>in</strong> Sicht!“ Das Raumschiff<br />

landete. Die Besatzung stieg aus.<br />

Nun waren alle froh. Die Menschen<br />

vom anderen Planeten<br />

lebten nun auf e<strong>in</strong>em Planeten,<br />

von dem man lange glaubte, dass<br />

er ausgestorben ist. Das Geheimnis,<br />

wie e<strong>in</strong>ige Menschen den<br />

Meteoritene<strong>in</strong>schlag überlebten,<br />

ist nun allerd<strong>in</strong>gs immer noch<br />

nicht gelüftet.<br />

Weiter geht es mit Episode IV:<br />

Das Geheimnis der Menschen.<br />

Christopher<br />

Domenik Löllmanns grosses IKS-Quiz<br />

Experiment<br />

Dies ist e<strong>in</strong> Experiment<br />

das ihr<br />

zu Hause nachmachen<br />

könnt:<br />

Nehmt e<strong>in</strong>en<br />

Eiswürfel und<br />

wiegt ihn.<br />

Danach legt ihn<br />

<strong>in</strong> das Gefrierfach,<br />

damit er<br />

nicht schmilzt.<br />

Nun sucht e<strong>in</strong>en<br />

Ste<strong>in</strong> und wiegt<br />

ihn auch.<br />

Er muss genauso<br />

viel wie der<br />

Eiswürfel wiegen.<br />

Falls er genauso<br />

viel wiegen<br />

sollte, kannst du<br />

ihn für das Experiment<br />

benutzen.<br />

Jetzt lege beide<br />

<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en mit<br />

Wasser gefüllten<br />

Messbecher.<br />

Was passiert<br />

nun? Gehen<br />

beide unter<br />

oder geschieht<br />

etwas Anderes?<br />

Christopher<br />

1. Wofür steht IKS? 1 Punkt<br />

2.<br />

Wie heisst unser derzeitiger Schulsprecher<br />

(Stand: März <strong>2012</strong>)?<br />

2 Punkte<br />

3.<br />

In der wievielten <strong>Ausgabe</strong> von KA steht dieses<br />

Quiz?<br />

2,5 Punkte<br />

4. Wie viele Musikräume gibt es? 3 Punkte<br />

5.<br />

Wessen Nachname e<strong>in</strong>es Lehrers steht als<br />

letzter im Alphabet?<br />

4 Punkte<br />

6.<br />

Ab der wievielten Klasse wählt man die 2.<br />

Fremdsprache?<br />

4,5 Punkte<br />

7. Wie heisst Herr Osterkamp mit Vornamen? 5 Punkte<br />

Wie viele Lehrer & Lehrer<strong>in</strong>nen plus<br />

8. Referendare & Referendar<strong>in</strong>nen gab es am 1. 6 Punkte<br />

Juli 2011 an der IKS?<br />

9.<br />

Worum handelt sich die nächste<br />

Projektwoche?<br />

6,5 Punkte<br />

10.<br />

In welchem Jahr erschien die erste <strong>Ausgabe</strong> von<br />

KA?<br />

7 Punkte<br />

11. Wer/Was war <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>? 8 Punkte<br />

12.<br />

13.<br />

An welchem Datum werden die Osterferien<br />

2017 beg<strong>in</strong>nen und an welchem Datum enden<br />

sie?<br />

Wie viele gesetzliche Feiertage gibt es <strong>in</strong> Hessen<br />

und wie heissen sie?<br />

9 Punkte<br />

10 Punkte<br />

An welchem Datum wurde <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong><br />

14.<br />

15 Punkte<br />

geboren und an welchem starb er?<br />

82,5-50 Punkte 49-25 Punkte 24-0 Punkte<br />

:-)) :-l :-((<br />

Sehr gut! Geht so! Guck noch<br />

mal im Internet!!!


50<br />

Vermischtes<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Facebook<br />

WIR brauchen es euch zwar<br />

nicht erklären, doch für die,<br />

die es nicht kennen, erklären<br />

wir es noch mal: FACEBOOK<br />

IST EIN SOZIALES NETZWERK<br />

IM INTERNET, 99% der Schüler<br />

s<strong>in</strong>d bereits angemeldet und<br />

schreiben sich die F<strong>in</strong>ger<br />

wund, man kann E-Mails<br />

schreiben, Spiele spielen, oder e<strong>in</strong>fach nur mal<br />

re<strong>in</strong>gucken, was die Freunde machen. Facebook<br />

ist kostenlos wird auch kostenlos bleiben.<br />

In diesem Artikel werden wir euch mal die Vorund<br />

Nachtteile erörtern. Die meisten registrieren<br />

sich um dazuzugehören und e<strong>in</strong> paar auch e<strong>in</strong>fach<br />

nur aus Neugier.<br />

Nachteile: Bevor man etwas postet, sollte man es<br />

sich lieber zwei mal überlegen, ob man auf den<br />

„Posten“-Button drückt oder nicht, denn es<br />

können verheerenden Folgen WELCHE? auftreten.<br />

Man sollte auch vorsichtig mit persönlichen<br />

Dateien se<strong>in</strong> wie z.B.: Fotos etc., da es Auswirkungen<br />

auf den zukünftigen Arbeitsplatz hat.<br />

Vorteile: Man ist mit se<strong>in</strong>en Freunden vernetzt<br />

und kann mit ihnen <strong>in</strong> Kontakt bleiben. Lieber<br />

kostenlos chatten als e<strong>in</strong>e saftige Handyrechnung<br />

bezahlen! Aber es ist nicht nur für e<strong>in</strong>zelne Personen<br />

e<strong>in</strong> Vorteil, sondern auch für Firmen. Denn sie<br />

haben die Möglichkeit, Werbung zu machen, die<br />

teilweise nervend rüberkommt. Außerdem muss<br />

man nicht mehr Geld für E<strong>in</strong>ladungskarten ausgeben,<br />

da Facebook e<strong>in</strong>em die<br />

Möglichkeit gibt, kostenlos Veranstaltungen<br />

zu organisieren. Man<br />

sollte es nicht mit Facbook übertreiben,<br />

da die Chance für e<strong>in</strong>e<br />

Sucht nicht auszuschließen ist.<br />

Fazit: Facbook ermöglicht e<strong>in</strong>em<br />

große Vorteile, vorausgesetzt man<br />

kennt sich mit den Anwendungen<br />

aus. Man sollte vorsichtig mit<br />

se<strong>in</strong>er Privatsphäre umgehen und aufpassen, mit<br />

wem man befreundet ist<br />

„Willkommen auf FACEBOOK.com wo Lügner noch<br />

mehr Lügen erzählen, Verlierer mehr Freunde<br />

haben als <strong>in</strong> ihrem realen Leben, schwache Menschen<br />

plötzlich mutig s<strong>in</strong>d, alle Girls werdende<br />

Models s<strong>in</strong>d, Ex-Lover e<strong>in</strong>em h<strong>in</strong>terherstalken, und<br />

wo nichts mehr privat bleibt ..also here<strong>in</strong>spaziert:<br />

ihr könnt se<strong>in</strong>, wer immer ihr auch se<strong>in</strong> wollt…“<br />

Quelle Zitat: http://www.mir-gefaelllts.de/4959-<br />

willkommen-auf-facebookcom-wo-lugner-nochmeh.html?tab=days<br />

Quelle Bild: http://www.<br />

b2b-grosshaendleradressen.de/blog/wp-content/<br />

uploads/2011/11/Facebook-Like-Button-big.jpg<br />

Ahmed, Kerem, Marko<br />

Eis-Tony<br />

Eigentlich wollten unsere drei Redakteur<strong>in</strong>nen<br />

Franziska, Julia und Sarah e<strong>in</strong> Interview mit dem<br />

italienischen Eisverkäufer führen, der seit langer<br />

Zeit <strong>in</strong> den warmen Monaten die <strong>Kant</strong>-Schüler<br />

treu mit Eis versorgt. Unsere drei Mädels bemühten<br />

sich sehr um die Beantwortung ihrer<br />

Fragen, was aber trotz mehrmaliger Versuche<br />

leider aufgrund von Sprachproblemen auf der<br />

Strecke blieb. Selbst die dem Eis-Tony vorgelegte<br />

schriftliche Übersetzung auf italienisch hat ihnen<br />

nicht weiter geholfen! Brennend <strong>in</strong>teressierte<br />

uns:<br />

„Was s<strong>in</strong>d Ihre ausgefallensten Eissorten ?<br />

Was ist Ihre Liebl<strong>in</strong>gseissorte ?<br />

Seit wie vielen Jahren verkaufen Sie Eis an der IKS ?<br />

Welche Eissorte wird am meisten verkauft ?<br />

Macht Ihnen der Job Spaß ?<br />

Wie kamen Sie auf die Idee mit den Streuseln<br />

und den Erdbeeren auf dem Eis?<br />

Wie kamen Sie auf den Namen Eis Tony ?<br />

War Ihr Traumberuf schon immer Eismann ?<br />

Ab welchem Monat verkaufen Sie Eis an der IKS ?<br />

Wo verkaufen Sie noch Eis?“<br />

Vielleicht gel<strong>in</strong>gt es den Dreien doch noch, im<br />

Verlauf des Sommers e<strong>in</strong>e Antwort auf ihre<br />

Fragen zu bekommen, die wir dann <strong>in</strong> die nächsten<br />

<strong>Ausgabe</strong> von <strong>Kant</strong> Aktuell br<strong>in</strong>gen.


Unterhaltung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 51<br />

Die Welt des<br />

Fussballs<br />

Hi! Wir s<strong>in</strong>d Am<strong>in</strong> und Bilal aus<br />

der Klasse 5c. Uns macht Fußballspielen<br />

Spaß. Warum? Deshalb:<br />

Als wir kle<strong>in</strong> waren, sahen wir<br />

immer Bälle. Dann nahmen wir<br />

sie und kickten sie mit den Füßen.<br />

Jetzt spielen wir im Vere<strong>in</strong><br />

SC Opel Rüsselsheim 06. Wir<br />

s<strong>in</strong>d jetzt Fußballer. Wir tra<strong>in</strong>ieren<br />

zweimal <strong>in</strong> der Woche, von<br />

17:30 Uhr bis 19:00 Uhr. Wir haben<br />

viele Pflichtspiele (wichtige<br />

Ligaspiele) zu spielen.<br />

Ist Fußball Männeroder<br />

Frauensport?<br />

Fußball ist Männersport. Ne<strong>in</strong>!<br />

Ne<strong>in</strong>! Ne<strong>in</strong>! Wieso denken die<br />

meisten Fußball ist Männersport,<br />

nur weil sie immer die Champions-<br />

League, Bundesligen oder<br />

Weltmeister- und Europameisterschaften<br />

(Männer) gucken. Fußball<br />

ist auch Frauensport. Wenn<br />

ihr es uns nicht glaubt, dann<br />

guckt euch die Frauen-WM,<br />

Frauenbundesliga und Frauennationalmannschaft<br />

an. Die beste<br />

Frauenfußballer<strong>in</strong> ist Fatmire<br />

Bajramaj. Früher war die beste<br />

Spieler<strong>in</strong> Marta Vieira da Silva.<br />

Also Frauen- und Männersport!<br />

Nicht nur wir beide oder auch die<br />

Profis spielen Fußball, sondern<br />

überall spielen Menschen Fußball.<br />

Auch <strong>in</strong> unserer <strong>Schule</strong> kicken<br />

Schüler Fußball, im Sportunterricht<br />

usw... Aber nicht nur da:<br />

Das Fußballspielen<br />

auf dem Bolzplatz<br />

In den Pausen spielen viele K<strong>in</strong>der<br />

Fußball. In der 15-M<strong>in</strong>utenpause<br />

spielen meistens<br />

Fünftklässler gegen Sechstklässler.<br />

Es macht ihnen schrecklich<br />

Spaß. Die Fünftklässler verlieren<br />

jedes Spiel gegen sie.<br />

Aber sie geben niemals auf!<br />

Aber die Schüler spielen<br />

immer nach den normalen,<br />

richtigen Regeln, so wie<br />

es auch die Profis tun.<br />

Mit Lederbällen darf man<br />

nur auf dem Bolzplatz spielen.<br />

Auf dem Schulhof darf man<br />

nur mit Softbällen spielen.<br />

Denn Fußball ist e<strong>in</strong>er der beliebtesten<br />

Sportarten. In Bio haben<br />

wir vor kurzem bei Frau Sieben<br />

gelernt, dass man beim<br />

Fußballspielen viele Kalorien verbrennt.<br />

Deswegen dürfen Fußballer<br />

zwischendurch auch mal<br />

e<strong>in</strong>en Hamburger essen oder<br />

sonst bei McDonald’s re<strong>in</strong>hauen.<br />

Was braucht man, um e<strong>in</strong><br />

Fußballer zu werden?<br />

1. Koord<strong>in</strong>ation<br />

2. Ausdauer<br />

3. Diszipl<strong>in</strong><br />

4. Konzentration<br />

5. Respekt vor anderen<br />

0Mannschaften u.s.w.<br />

6. Teamgeist<br />

7. Ballgefühl (Dribbelstärke)<br />

8. Schnelligkeit<br />

9. Übersicht<br />

10. Schicke Schuhe ;)<br />

Man sieht sich<br />

Am<strong>in</strong> & Bilal


<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />

52<br />

Kaoutars Witze-Ecke<br />

Wie br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e<br />

Blond<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en<br />

Vogel um?<br />

Sie wirft ihn<br />

von der Terasse.<br />

Warum wechseln<br />

Dummhausener ihren<br />

Babys nur alle 2<br />

Monate die W<strong>in</strong>deln?<br />

Weil auf der Verpackung<br />

steht<br />

„für 2 Monate“<br />

Unterhaltung<br />

Tom betrachtet den neuen<br />

Toaster<br />

„Ah, und mit dem Knopf stellt<br />

man e<strong>in</strong> wie hoch die Toasts<br />

fliegen sollen.“<br />

Warum freut sich e<strong>in</strong>e<br />

Blond<strong>in</strong>e so, wenn sie e<strong>in</strong><br />

Puzzle nach 6 Monaten fertig<br />

hat?<br />

Weil auf der Packung steht:<br />

von 2-4 Jahren.<br />

Warum kann e<strong>in</strong>e Blond<strong>in</strong>e<br />

ke<strong>in</strong>e 11 schreiben?<br />

Sie weiß nicht welche 1 zuerst<br />

kommt.<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />

Und das ist<br />

Ke<strong>in</strong> Witz:<br />

Es gibt ihn wieder<br />

für das kommende<br />

Schuljahr:<br />

Der<br />

IKS-Hausaufgabenplaner.<br />

Als neue <strong>Ausgabe</strong>.<br />

Mehr Infos dazu<br />

am Vertretungsplan<br />

im Foyer.<br />

<br />

Evreuxr<strong>in</strong>g 25 65428 Rüsselsheim Tel. 06142-603390 Fax: 06142-6033915<br />

www.iks-ruesselsheim.de<br />

1. Wofür steht IKS? Für <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />

2. Wie heißt unser derzeitiger Schulsprecher(Stand:März Er heißt Musa Cacilli<br />

3.<br />

<strong>2012</strong>)?<br />

In der wievielten <strong>Ausgabe</strong> von KA steht dieses Quiz? In der <strong>32</strong>sten<br />

4. Wie viele Musikräume gibt es? Es gibt 3 Musikräume<br />

5. Wessen Nachname e<strong>in</strong>es Lehrers steht als letzter im Herr Zumpe<br />

6.<br />

Alphabet?<br />

Ab der wievielten Klasse wählt man die 2.<br />

Ab der 6ten Klasse<br />

7.<br />

Fremdsprache?<br />

Wie heißt Herr Osterkamp mit Vornamen? Er heißt Franz-Peter mit Vornamen<br />

8. Wie viele Lehrer & Lehrer<strong>in</strong>nen plus Referendaren & Insgesamt 96 Lehrer(<strong>in</strong>nen) & Referendar(en/<strong>in</strong>nen)<br />

9.<br />

Referendar<strong>in</strong>nen gab es am 1. Juli <strong>2012</strong> an der IKS?<br />

Worum handelt es sich bei der nächsten<br />

Um die Verschönerung unserer <strong>Schule</strong><br />

Projektwoche?<br />

10. In welchem Jahr erschien die 1. <strong>Ausgabe</strong> von KA? Im Jahre 1994<br />

11. Wer/Was ist <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>? E<strong>in</strong> Philosoph<br />

12. An welchem Datum werden die Osterferien 2017<br />

beg<strong>in</strong>nen und wann werden sie enden?<br />

13. Wie viele gesetzliche Feiertage gibt es <strong>in</strong> Hessen und<br />

wie heißen sie?<br />

14. An welchem Datum wurde <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> geboren<br />

und an welchem starb er?<br />

Anfang: 03.04.2017 Ende: 15.04.2017<br />

10: Neujahrstag,Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai<br />

(Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pf<strong>in</strong>gstmontag,<br />

Tag der Deutschen E<strong>in</strong>heit, 1. Weihnachtstag,<br />

2. Weihnachtstag<br />

Geb.: 22.04 1724, gest:12.02.1804


Unterhaltung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 53<br />

P<strong>in</strong>k Stories<br />

P<strong>in</strong>k Stories ist e<strong>in</strong> witziges<br />

und fantasievolles Spiel.<br />

Anleitung:<br />

Für dieses Spiel benötigt man<br />

m<strong>in</strong>destens 2 Personen. Spieler<br />

1 liest die Geschichte und<br />

die dazu gehörige Frage unterhalb<br />

der Geschichte vor. Der andere,<br />

Spieler 2, versucht den<br />

Fall ( die Geschichte) zu ermitteln,<br />

<strong>in</strong>dem er Person 1 Fragen<br />

stellt, die man nur mit Ja oder<br />

NBe<strong>in</strong> beantworten darf. Wenn<br />

der Fall gelöst ist, wechselt<br />

man die Rollen und der vorherige<br />

Spieler 1 ist nun Spieler2!<br />

In der Weihnachtsausgabe hatten<br />

wir e<strong>in</strong>ige brutale Black Stories<br />

e<strong>in</strong>gebracht. Doch e<strong>in</strong> paar<br />

Kommentare gaben uns zu denken.<br />

Manche Leute sagten, dass<br />

unsere Black Stories zu blutrünstig<br />

gewesen wären. Lange<br />

wurde bei uns darüber diskutiert,<br />

und wir haben e<strong>in</strong>gesehen,<br />

dass es vielleicht nicht<br />

sehr passend für e<strong>in</strong>e Schülerzeitung<br />

ist. Deshalb, setzen<br />

wir jetzt unser p<strong>in</strong>kes Schwe<strong>in</strong>chen<br />

neben uns und zeigen<br />

euch, dass es auch anders geht.<br />

VIEL SPASS BEI DEN<br />

PINK STORIES!<br />

1. Lisa g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> ihr Zimmer<br />

und setzte sich auf die<br />

Couch. Während sie ihre Nägel<br />

gerade lackierte, hörte man<br />

Schritte durch den Flur gleiten.<br />

Ihre Zimmerdiehlen f<strong>in</strong>gen<br />

an zu knarren und plötzlich<br />

ertönte e<strong>in</strong> Schrei.<br />

Was war passiert?<br />

Als Lisas Freund <strong>in</strong> das Zimmer<br />

kam, erschreckte sie sich<br />

so, dass sie zusammenzuckte.<br />

Dabei schlug sie mit ihrer<br />

Hand die Nagellackflasche um!<br />

2. Wegen e<strong>in</strong>em lauten Geräusch<br />

wachte Selly morgens<br />

auf. Sie schlüpfte <strong>in</strong><br />

ihre Hausschuhe und machte<br />

sich auf den Weg zum Fenster.<br />

Als sie sah, wer vor ihrer<br />

Haustür stand und mit<br />

was für e<strong>in</strong>em Karton, schrie<br />

sie und fiel <strong>in</strong> Ohnmacht.<br />

Wer war der mysteriöse Mensch<br />

und was brachte er mit?<br />

Der Mensch war e<strong>in</strong> Postbote<br />

und brachte e<strong>in</strong>en<br />

Zalandokarton mit!<br />

3. Peter saß vor dem Fernseher<br />

<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Wohnzimmer. Er sah<br />

gerade e<strong>in</strong>en Horrorfilm. Als er<br />

jedoch auf den nächsten Kanal<br />

schaltete, ertönte e<strong>in</strong> Schrei:<br />

aaaaaaaaaaaaaaaaaaahhh!"<br />

Was war passiert?<br />

Peter hatte den Sportkanal<br />

e<strong>in</strong>geschaltet und es<br />

stand 2:0 für die Bayern!<br />

4. Giesela wollte <strong>in</strong> den Urlaub<br />

fliegen. Als sie dann gebucht<br />

hatte und am Flughafen<br />

<strong>in</strong> Mallorca ankam, holte<br />

sie ihren Koffer vom Laufband.<br />

Als sie jedoch im Hotel ankam<br />

und sie ihren Koffer auspacken<br />

wollte, war sie entsetzt!<br />

In ihrem Koffer lag<br />

e<strong>in</strong> Jacket mit Boxershorts<br />

und e<strong>in</strong> paar Krawatten.<br />

Was war passiert und wem<br />

gehörte der Koffer?<br />

Giesela hatte den falschen Koffer<br />

mitgenommen und rief<br />

die Nummer, die auf dem Eikett<br />

stand, an. Telefon meldete<br />

sich e<strong>in</strong> Mann:,, Hello,<br />

Georg Clooney here!"<br />

Saskia<br />

Rätsel-<br />

Mix<br />

F<strong>in</strong>de das Schlangenwort,<br />

<strong>in</strong>dem du die e<strong>in</strong>zelnen<br />

Buchstaben senkrecht oder<br />

waagerecht mite<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>dest!<br />

(Tipp: Es ist etwas zu<br />

Essen.)<br />

S D J A D<br />

C K O L E<br />

H O B B H<br />

D H V N S<br />

Vervollständige die Sprichwörter:<br />

1. Aller Anfang ist …<br />

2. Der Apfel fällt nicht<br />

weit vom …<br />

3. Nicht alles was glänzt ist …<br />

Vervollständige diese<br />

Folgen:<br />

1. M D M D ? ? ?<br />

2. 1 2 4 8 16 ? ? ?<br />

3. J F M A M J J A S ? ? ?<br />

Viel Spaß beim Rätseln!<br />

Domenik & Christopher<br />

Lösungen:<br />

Das Schlangenwort ist Schokolade.<br />

Vervollständige die Sprichwörter!<br />

1. Aller Anfang ist SCHWER.<br />

2. Der Apfel fällt nicht weit vom<br />

STAMM.<br />

3. Nicht alles was glänzt ist GOLD.<br />

Vervollständige die Folgen!<br />

1. M D M D F S S (Wochentage)<br />

2. 1 2 4 8 16 <strong>32</strong> 64 128 (verdoppeln)<br />

3. J F M A M J J A S O N D (Monate)


54<br />

Unterhaltung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong>


Unterhaltung<br />

<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 55


Der Schulweg<br />

Es war e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Mädchen, das ihren<br />

packte. Dar<strong>in</strong> waren e<strong>in</strong> ,e<strong>in</strong> ,<br />

e<strong>in</strong> und ihr . Nun machte sie sich<br />

auf den Weg zum<br />

dorth<strong>in</strong> fand sie e<strong>in</strong>en<br />

. Auf dem Weg<br />

, mit diesem<br />

raste sie zum<br />

, denn sie war schon<br />

sehr spät dran.<br />

Nach 6 h<br />

Sie kam nach Hause und setzte sich<br />

gleich an die Hausaufgaben. Dafür<br />

recherchierte sie im<br />

die Lösung: e<strong>in</strong><br />

. Dort stieß sie auf<br />

gefüllt mit Nun<br />

hatte sie endlich Zeit, um mit ihrem<br />

Bruder<br />

zu spielen, den sie gefunden<br />

hatte.<br />

Sarah, Julia, Franziska

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