T iKs in Ausgabe 32 Juni 2012 - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim
T iKs in Ausgabe 32 Juni 2012 - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim
T iKs in Ausgabe 32 Juni 2012 - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim
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<strong>Ausgabe</strong> <strong>32</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
<strong>Kant</strong><br />
Aktuell<br />
Vermischtes<br />
Unterhaltung<br />
Wissen<br />
Panorama<br />
IKS <strong>in</strong> der<br />
on Tour<br />
Sport<br />
Zeitung
Editorial zur Sommerausgabe<br />
<strong>2012</strong><br />
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser<br />
von <strong>Kant</strong> Aktuell,<br />
hurra! Die Sommerferien stehen vor der Tür!<br />
Dann heißt es: Ich packe me<strong>in</strong>en Koffer und<br />
nehme mit – die neue Sommerausgabe der<br />
Schülerzeitung! Es gibt sie nämlich wieder<br />
– prall gefüllt liegt die <strong>32</strong>. <strong>Ausgabe</strong> von <strong>Kant</strong><br />
Aktuell vor Ihnen / euch und wartet darauf,<br />
gelesen zu werden.<br />
Seit unserer Weihnachtsausgabe hat sich<br />
e<strong>in</strong>iges angesammelt und es ist rund um<br />
unseren Schulalltag viel passiert. Erfahren<br />
Sie /Erfahrt mehr über die sportlichen,<br />
sprachlichen und musikalischen Erfolge und<br />
Aktivitäten an unserer <strong>Schule</strong>! Es ist bee<strong>in</strong>druckend,<br />
wie viel und wie viel Vielfältiges es<br />
zu berichten gibt.<br />
Wenn es jetzt pünktlich zu Beg<strong>in</strong>n der<br />
Sommerferien tatsächlich ans Kofferpacken<br />
geht, heißt das nicht, dass dies während des<br />
Schuljahres nicht nötig war. Wir berichten <strong>in</strong><br />
dieser <strong>Ausgabe</strong> über e<strong>in</strong>ige Klassenfahrten<br />
und Schüleraustausche, die <strong>in</strong> diesem Schuljahr<br />
bereits stattgefunden haben.<br />
Die AG <strong>Kant</strong> Aktuell gibt die Schülerzeitung<br />
heraus. Die Schülerzeitung lebt aber auch<br />
von den zahlreichen Gastbeiträgen, über die<br />
wir uns sehr freuen, uns an dieser Stelle<br />
dafür auch herzlich bedanken und ohne die<br />
diese Zeitung gar nicht repräsentativ für<br />
unsere <strong>Schule</strong> wäre. Die AG hat aber auch<br />
selbst fleißig gearbeitet. Wir haben unsere<br />
<strong>Schule</strong> für e<strong>in</strong>e lokale Zeitung porträtiert. Die<br />
Redakteure haben viele Artikel geschrieben<br />
und e<strong>in</strong>ige Fotos geschossen. Das Rüsselsheimer<br />
Echo hat davon nur e<strong>in</strong>e Auswahl auf<br />
e<strong>in</strong>er Extraseite veröffentlicht. Wir drucken<br />
unter der Rubrik „IKS <strong>in</strong> der Zeitung“ alle<br />
Artikel mit Fotos ab, die wir zu diesem<br />
Anlass verfasst oder zusammengestellt<br />
haben. Der Artikel über die Lesescouts, <strong>in</strong><br />
dem es über das Vorlesen für ältere Menschen<br />
geht, ist auch anlässlich dieses Porträts<br />
verfasst worden, bef<strong>in</strong>det sich aber bei<br />
den Buchtipps der Lesescouts – übrigens<br />
auch etwas, was Sie / ihr mit <strong>in</strong> euren Koffer<br />
zum Urlaubsort packen können / könnt.<br />
Wir müssen uns <strong>in</strong> dieser <strong>Ausgabe</strong> auch von<br />
unserem Direktor und zwei Lehrern verabschieden,<br />
die uns verlassen werden. Sie<br />
packen ihren Koffer und nehmen mit: unsere<br />
guten Wünsche, mit denen wir uns von<br />
ihnen verabschieden wollen.<br />
Elfriede Wiechert für <strong>Kant</strong> Aktuell<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong><br />
Inhalt<br />
3 Gruß des Schulleiters<br />
4 Zur Verabschiedung: OStD Franz-Peter Osterkamp<br />
5 Interview mit Herrn Osterkamp<br />
6 Wir werden vermissen<br />
6 Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> zu Besuch <strong>in</strong> der IKS<br />
8 KANTvokal<br />
9 IKS Sw<strong>in</strong>g Kids<br />
10 IKS Sw<strong>in</strong>g Kids auf dem Klaipeda Jazz Festival<br />
13 „Vive la France!“<br />
14 Faust, Mephisto und Gretchen<br />
15 zwei Rezensionen<br />
17 Wir greifen wieder an!<br />
17 Regionalentscheid Schwimmen<br />
20 Zu Besuch am anderen Ende der Welt<br />
21 Besuch vom anderen Ende der Welt<br />
22 Unser Schüleraustausch mit Lure<br />
25 Gastschüler aus Evreux berichten<br />
26 IKS im Rüsselsheimer Echo<br />
31 Dr<strong>in</strong>gend Helfer im Bistro gesucht!<br />
<strong>32</strong> E<strong>in</strong> „echter“ Reporter zu Besuch bei <strong>Kant</strong> Aktuell<br />
34 Ethik-Hausaufgabe<br />
36 Ethisch-philosophische Themen<br />
38 Dialog zum Thema Identität<br />
44 Texte verständlich vorlesen<br />
45 Sommerferien-Lesetipp<br />
47 <strong>Kant</strong> Aktuell-Sommer-Lesetipp<br />
48 Planetfly III Die fremde Erde<br />
49 Domenik Löllmanns großes IKS-Quiz<br />
50 Facebook<br />
51 Die Welt des Fußballs<br />
52 Kaoutars Witze-Ecke<br />
53 P<strong>in</strong>k Stories<br />
53 Rätsel-Mix<br />
54 Comic<br />
56 Der Schulweg<br />
Redaktion<br />
Marko Karbunarevic; 8f2<br />
Ahmed El Bouzidi; 8f2<br />
Kerem Karyagdi; 8f2<br />
Funda Gül; 6d<br />
Saskia Loos; 6e<br />
Hasna Achbouk; 6e<br />
Chaymae Belkadi; 6e<br />
Kaoutar Chatrioui; 6e<br />
Rebecca Groß; 6e<br />
Sümeyra Konte; 6e<br />
Noelle Ohrig; 6e<br />
Franziska Grau; 5c<br />
Kadir Gül; 5c<br />
Ethem Koc; 5c<br />
Sarah Laaber; 5c<br />
F<strong>in</strong>n Pabst; 5c<br />
Umut Taybara; 5c<br />
Julia Gerber; 5d<br />
Domenik Löllmann; 5d<br />
Lucien Ohrig; 5d<br />
Christopher Schade; 5e<br />
Maria Roos, AG-Leitung<br />
Elfriede Wiechert, AG-Leitung<br />
Titel-Layout. Idee von<br />
Sarah, Julia, Franziska<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
KANT AKTUELL-AG der<br />
<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Evreuxr<strong>in</strong>g 25<br />
5428 Rüsselsheim<br />
IKS im Internet:<br />
www.iks-ruesselsheim.de<br />
E-Mail: kantaktuell@<br />
iks-ruesselsheim.de<br />
Wir freuen uns über<br />
Leserzuschriften. Beiträge<br />
für KANT AKTUELL mit<br />
E-Mail an kantaktuell@<br />
iks-ruesselsheim.de; nach<br />
Rücksprache auf Stick<br />
oder CD an die Redaktion.<br />
Redaktionssitzung:<br />
freitags 13:30 - 14:50 Uhr<br />
<strong>in</strong> der Schülerbibliothek
Liebe Leser<strong>in</strong>nen und Leser von KANT AKTUELL,<br />
heute s<strong>in</strong>d von me<strong>in</strong>er Seite aus „famous last words“ angesagt, denn am Ende<br />
dieses Schuljahres werde ich die IKS verlassen. Ich möchte diese Gelegenheit<br />
nutzen, um e<strong>in</strong> paar Worte zu KANT AKTUELL selbst zu schreiben.<br />
Ich habe die Entwicklung unserer Schulzeitschrift über die letzten nahezu zehn<br />
Jahre verfolgen können. Und wenn ich mir vergegenwärtige, wie frühere Hefte,<br />
verglichen mit den heutigen <strong>Ausgabe</strong>n, ausgesehen haben, so kann ich auf der<br />
Layout-Ebene e<strong>in</strong>en enormen Fortschritt feststellen. KANT AKTUELL ist <strong>in</strong><br />
dieser H<strong>in</strong>sicht deutlich professioneller geworden.<br />
Das hängt sicherlich mit den heute besseren technischen Möglichkeiten zusammen,<br />
sprich: E<strong>in</strong>satz von PC und entsprechender Software. Doch dies ist nur die<br />
e<strong>in</strong>e Seite; die andere besteht dar<strong>in</strong>, die damit verbundenen Optionen gut nutzen<br />
zu können. Das ist dem KANT AKTUELL-Team schlichtweg gelungen. Und wenn<br />
ich dabei <strong>in</strong>sbesondere Frau Maria Roos im Kopf habe, die <strong>in</strong> den letzten Jahren<br />
sozusagen als „technische Leiter<strong>in</strong>“ KANT AKTUELL begleitet hat, dann liege ich<br />
sicherlich nicht falsch, wenn ich sage, dass sie daran e<strong>in</strong>en großen Anteil hatte<br />
und hat – e<strong>in</strong> herzliches „Dankeschön“ an dieser Stelle von me<strong>in</strong>er Seite aus!<br />
Unsere Schulzeitschrift hat sich aber auch <strong>in</strong>haltlich verändert, zum Besseren,<br />
wie ich me<strong>in</strong>e. Auch dazu haben mehrere Personen erheblich beigetragen, beg<strong>in</strong>nend<br />
mit dem Kollegen D<strong>in</strong>ter, der nun ja schon seit längerem <strong>in</strong> Ruhestand ist,<br />
sich fortsetzend mit den Kolleg<strong>in</strong>nen Krämer und Wiechert. Auch ihnen möchte<br />
ich herzlich danken für ihr Engagement!<br />
Last but not least gibt es die kle<strong>in</strong>en und großen Journalist(<strong>in</strong>n)en von KANT<br />
AKTUELL. Sie recherchieren und schreiben die Beiträge, sie treffen sich regelmäßig<br />
zu Redaktionssitzungen, sie sorgen dafür, dass unsere Schulzeitschrift e<strong>in</strong><br />
fester Bestandteil des schulischen Lebens ist. Ich habe ja diverse Male die Ehre<br />
gehabt, von ihnen zu den unterschiedlichsten Themen befragt zu werden und<br />
habe diese Interviews immer sehr gerne gegeben. Euch, liebe Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler des KANT AKTUELL-Teams, gebührt me<strong>in</strong> ganz besonderer Dank. Ihr<br />
macht das e<strong>in</strong>fach gut und ich wünsche mir sehr, dass ihr eure Arbeit so weiterführt.<br />
Und wenn ihr mir dann ab und an die neueste <strong>Ausgabe</strong> von KANT AKTUELL<br />
zukommen lasst, dann wird mich das sehr freuen!<br />
In diesem S<strong>in</strong>ne<br />
Franz-Peter Osterkamp<br />
-Leiter der IKS-
4<br />
Osterkamp Spezial<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Zur Verabschiedung: OStD Franz-Peter Osterkamp<br />
Lieber Franz-Peter Osterkamp!<br />
Mir ist die ehrenvolle Aufgabe zugefallen, zu<br />
diesem besonderen Anlass – nämlich zu de<strong>in</strong>er,<br />
unseres Chefs, feierlichen Verabschiedung – e<strong>in</strong>en<br />
kle<strong>in</strong>en Artikel für die Schülerzeitung der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />
zu verfassen.<br />
Zu dieser Aufgabe freilich musste das <strong>Kant</strong> Aktuell<br />
Team mich nicht lange überreden, da ich es doch<br />
gerne übernehme, me<strong>in</strong>em langjährigen Weggefährten<br />
im wechselvollen hessischen Schuldienst<br />
e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Abschiedsrede zu halten.<br />
Als ich vor zehn Jahren me<strong>in</strong>en Dienst hier aufnahm,<br />
g<strong>in</strong>g ich ja davon aus, dass wir vielleicht<br />
geme<strong>in</strong>sam <strong>in</strong> den Ruhestand verabschiedet<br />
würden. Aber ne<strong>in</strong>, nun müssen wir uns wieder an<br />
e<strong>in</strong>en neuen Schulleiter gewöhnen und ich habe<br />
auch noch die nur bed<strong>in</strong>gt schmeichelhafte Rolle,<br />
als ältestes Schulleitungsmitglied zu fungieren.<br />
Noch weiter zurückgedacht – an unsere geme<strong>in</strong>same<br />
Zeit an der Prälat-Diehl-<strong>Schule</strong> <strong>in</strong> Groß-Gerau<br />
– müssen zwei unvergessliche Schnittmengen<br />
unseres Wirkens hier kurz erwähnt werden; kurz<br />
vor allem deshalb, weil e<strong>in</strong> Aspekt nur uns beiden<br />
<strong>in</strong> genüsslicher Er<strong>in</strong>nerung ist, worauf ich gleich zu<br />
sprechen kommen werde; erwähnt der andere,<br />
weil wir <strong>in</strong> jener Zeit den Grundste<strong>in</strong> unserer<br />
guten Zusammenarbeit gelegt haben.<br />
Hier sei besonders er<strong>in</strong>nert an unsere jahrelange<br />
geme<strong>in</strong>same Arbeit im Personalrat der Prälat-<br />
Diehl-<strong>Schule</strong> mit all ihren Höhen und Tiefen <strong>in</strong> der<br />
Ause<strong>in</strong>andersetzung mit der Schulleitung und<br />
auch mit Kolleg<strong>in</strong>nen, die zeitweilig durchaus<br />
Unterhaltungswert besaß.<br />
Vornehmlich muss jedoch e<strong>in</strong> äußerst kühner,<br />
geradezu abenteuerlicher literarischer Brückenschlag<br />
von Günter Grass’ „Die Blechtrommel“ zu<br />
Goethes „Faust“ vor dem Vergessen bewahrt<br />
werden, den Franz-Peter und ich mutig wagten:<br />
Oskar Matzerath im „Zwiebelkeller“ im Vergleich<br />
zu Faust <strong>in</strong> „Auerbachs Keller“ – Aufgabe für das<br />
schriftliche Abitur: Stellen Sie dar, welche symbolische<br />
Bedeutung der „Zwiebelkeller“ und besonders<br />
die Zwiebel für die Menschen gew<strong>in</strong>nt! - und<br />
– Wo sehen Sie Geme<strong>in</strong>samkeiten und Unterschiede<br />
zwischen dem Rattenfänger Oskar und dem<br />
Verführer Mephistopheles? E<strong>in</strong> Stichwort genügt,<br />
uns noch heute e<strong>in</strong> Schaudern und e<strong>in</strong> Schmunzeln<br />
zu entlocken. Das alles, um jungen Menschen<br />
die Hochschulreife zuerkennen zu können.<br />
So geschehen im Jahre 1994, 12 Jahre bevor das<br />
Landesabitur uns mit anderen mehr oder m<strong>in</strong>der<br />
waghalsigen literarischen Verknüpfungen ereilte.<br />
Zurück zur <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong>: Hier hatten wir<br />
es mit neuen Herausforderungen zu tun – geme<strong>in</strong>sam<br />
im Schulleitungsteam e<strong>in</strong>e große, renommierte<br />
<strong>Schule</strong> zu verwalten, zu organisieren, zu modernisieren<br />
und <strong>in</strong>haltlich weiterzuentwickeln. In<br />
dieser Zeit wurden sowohl für unsere <strong>Schule</strong> als<br />
Wirkungsstätte als auch für die unterrichtliche<br />
Arbeit bedeutende Veränderungen auf den Weg<br />
gebracht: unsere <strong>Schule</strong> hat e<strong>in</strong> Ganztagsangebot<br />
e<strong>in</strong>gerichtet; wir haben e<strong>in</strong>e großzügige Mensa<br />
bekommen; unsere <strong>Schule</strong> ist <strong>in</strong> e<strong>in</strong>igen Bereichen<br />
ganz modern ausgestattet worden, was auch<br />
für uns Kollegen e<strong>in</strong>e Herausforderung <strong>in</strong> der<br />
Anwendung der neuen Technik bedeutet; der<br />
Unterricht folgt e<strong>in</strong>em neuen programmatischen<br />
Ansatz <strong>in</strong> der Lehre – der Kompetenzorientierung<br />
– und hier nicht zu vergessen den begleitenden<br />
Bauste<strong>in</strong> der sozialen Kompetenz, verankert im<br />
Konzept des Sozialen Lernens.<br />
In allen Bereichen galt und gilt es, die Kolleg<strong>in</strong>nen<br />
und Kollegen mitzunehmen, zu motivieren und<br />
aktiv <strong>in</strong> diese Prozesse e<strong>in</strong>zub<strong>in</strong>den.<br />
Für mich, und hier spreche ich auch für me<strong>in</strong>e<br />
Mitstreiter und Mitstreiter<strong>in</strong>nen im Schulleitungsteam,<br />
war es immer wichtig, respektvoll,<br />
freundschaftlich und auf Augenhöhe mite<strong>in</strong>ander<br />
umzugehen. Dabei habe ich den Begriff Mitstreiter<br />
durchaus bewusst gewählt, denn auch die Ause<strong>in</strong>andersetzung<br />
über diese wichtigen Themen und<br />
Projekte war e<strong>in</strong> Bestandteil unserer<br />
Zusammenarbeit.<br />
Wir danken dir für die gute Zusammenarbeit <strong>in</strong><br />
unserer geme<strong>in</strong>samen Zeit und wünschen dir alles<br />
Gute, Zeit für die Eisenbahn, Zeit für das Radeln<br />
und alle anderen zukünftigen Projekte.<br />
Margita Eckert<br />
StD’<strong>in</strong>
Osterkamp Spezial<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 5<br />
Das wünschen<br />
wir ihnen für den<br />
RUHESTAND!<br />
Chefsessel<br />
zu<br />
vergeben!<br />
Interview mit Herrn Osterkamp<br />
Da Herr Osterkamp bald <strong>in</strong> Rente gehen wird, wollten wir<br />
noch e<strong>in</strong> letztes Interview mit ihm führen.<br />
Wie fühlen Sie sich momentan?<br />
Gut.<br />
S<strong>in</strong>d Ihnen Schüler oder Kolleg(<strong>in</strong>n)en besonders <strong>in</strong> Er<strong>in</strong>nerung<br />
geblieben?<br />
Aber sicher! Ich werde allerd<strong>in</strong>gs nicht verraten, wen ich damit<br />
me<strong>in</strong>e.<br />
Seit wann s<strong>in</strong>d Sie an der IKS?<br />
Seit Oktober 2002.<br />
Waren Sie vorher auch schon Schulleiter an e<strong>in</strong>er anderen<br />
<strong>Schule</strong>?<br />
Ja. Von 1994 bis 2002 habe ich die Luise-Büchner-<strong>Schule</strong> <strong>in</strong><br />
Groß-Gerau geleitet.<br />
Wie fanden Sie die Zeit an der IKS?<br />
Insgesamt waren me<strong>in</strong>e IKS-Jahre für mich e<strong>in</strong>e runde Sache.<br />
Wie empfanden Sie die Zeit als Schulleiter?<br />
Wie me<strong>in</strong>e IKS-Jahre.<br />
S<strong>in</strong>d Sie lieber Schulleiter oder lieber Lehrer?<br />
Beides kann ich nicht so vone<strong>in</strong>ander trennen, wie eure Frage<br />
das tut. Ich kann sagen, dass ich <strong>in</strong> me<strong>in</strong>er gesamten Berufszeit<br />
sehr gerne unterrichtet habe. Ich kann aber auch sagen, dass<br />
ich gerne Schulleiter war.<br />
Freuen Sie sich schon auf die Pensionszeit?<br />
Ja.<br />
Hätten Sie Ihren Beruf gerne weiter geführt?<br />
Ich hätte ihn ja noch weiterführen können, denn ich gehe<br />
vorzeitig <strong>in</strong> Pension. Die Entscheidung zum früheren Ausstieg<br />
habe ich sehr bewusst getroffen.<br />
Wie hat Ihnen Ihr Beruf gefallen?<br />
Wenn ich noch e<strong>in</strong>mal auf die Welt kommen könnte, würde ich<br />
genau diesen Beruf wieder wählen.<br />
Werden Sie die IKS und Ihren Beruf vermissen?<br />
Das wird sicherlich ab und an der Fall se<strong>in</strong>.<br />
Vielen Dank für das Interview Herr Osterkamp! Wir werden sie<br />
sehr vermissen.<br />
Das Interview wurde geführt von Sarah, Julia, Franziska<br />
Frau Jaedtke:<br />
Ich wünsche<br />
mir, dass Sie<br />
Ihre freie Zeit<br />
richtig genießen!<br />
Herr Duncker:<br />
Ruhe und<br />
Gemütlichkeit !<br />
Herr Kleiter:<br />
Gesundheit und<br />
Zeit, um Ihre<br />
Vorhaben und<br />
Hobbys zu<br />
verwirklichen<br />
und dass Sie sich<br />
an die schönen<br />
Momente Ihrer<br />
Schullaufbahn<br />
immer gerne<br />
zurück er<strong>in</strong>nern!<br />
Anonym:<br />
Ich wünsche<br />
Ihnen e<strong>in</strong><br />
wunderschönes<br />
erholsames und<br />
Erlebnisreiches<br />
Leben !<br />
Wer folgt?<br />
Lucien: Glück!<br />
F<strong>in</strong>n: Sehr viel<br />
Glück und e<strong>in</strong><br />
langes Leben!<br />
Christopher:<br />
Viel Spaß im<br />
restlichen Leben!<br />
Julia: Ruhe !<br />
Umut: Gesundheit<br />
und Spaß !<br />
Funda: E<strong>in</strong><br />
erfolgreiches<br />
Leben und Spaß!<br />
Ethem: E<strong>in</strong>e<br />
Gute Zeit, Spaß<br />
und e<strong>in</strong> schönes<br />
Leben mit<br />
Gesundheit!<br />
Kadir: Dass Sie<br />
glücklich s<strong>in</strong>d<br />
und e<strong>in</strong> schönes<br />
Leben führen !<br />
Domenik: E<strong>in</strong><br />
schönes Leben,<br />
Gesundheit und<br />
viel Spaß!<br />
Natürlich s<strong>in</strong>d alle gespannt, wer<br />
der neue Direktor oder sogar die<br />
neue Direktor<strong>in</strong> der <strong>Immanuel</strong>-<br />
<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> se<strong>in</strong> wird. Im Moment<br />
steht der Neue noch nicht fest. Es<br />
gibt aber drei Bewerber, deren<br />
Auswahlverfahren läuft. Mit etwas<br />
Glück haben wir zu Beg<strong>in</strong>n des<br />
neuen Schuljahres dann e<strong>in</strong>en<br />
neuen Chef.
6<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Wir werden vermissen:<br />
Bernhard Pisch:<br />
Dieser Mathe- und Physiklehrer<br />
gehört durch se<strong>in</strong>e<br />
langjährige Unterrichtstätigkeit<br />
so fest zu unserer<br />
<strong>Schule</strong>, dass wir sicher<br />
noch oft an ihn denken<br />
werden. Se<strong>in</strong> Steckenpferd<br />
war die Astronomie-AG,<br />
die vielen Schülern, die die<br />
<strong>Schule</strong> bereits verlassen haben und bereit waren,<br />
nachts auf Abruf <strong>in</strong> Südhessen <strong>in</strong> den Sternenhimmel<br />
zu schauen, <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerung ist.<br />
Herr Pisch hat nicht nur Klassen <strong>in</strong> den Naturwissenschaften<br />
unterrichtet, sondern er war<br />
auch viele Jahre im Personalrat aktiv. Wer von<br />
den Kollegen er<strong>in</strong>nert sich nicht an se<strong>in</strong> Gelde<strong>in</strong>sammeln<br />
kurz vor den Betriebsausflügen?<br />
Privat kennen wir Herrn Pisch als begeisterten<br />
Fahrradfahrer, der aber se<strong>in</strong>en Helm immer<br />
im Gelände abnahm, bevor er die <strong>Schule</strong> betrat.<br />
Wir wünschen dem langjährigen IKS-Lehrer<br />
und talentiertem Klassenlehrer e<strong>in</strong>en schönen<br />
Ruhestand mit vielen Gelegenheiten für<br />
ausgiebige Radtouren im hessischen Ried.<br />
Dietrich Arens:<br />
Dieser Lehrer für Deutsch,<br />
Englisch und evangelische<br />
Religion ist e<strong>in</strong> echter<br />
Weltenbummler. Von<br />
Rüsselsheim g<strong>in</strong>g es nach<br />
Litauen, von dort zurück<br />
<strong>in</strong> unsere Opelstadt,<br />
aber nur um von dort wieder<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong> anderes Land zu starten – nämlich<br />
nach Rumänien. Allerd<strong>in</strong>gs ist Herr Arens <strong>in</strong> diesen<br />
Ländern nicht zum Urlaub machen, sondern<br />
er übt se<strong>in</strong>en Beruf dort aus. Das Reisen<br />
sche<strong>in</strong>t ihm im Blut zu liegen, da er nicht nur <strong>in</strong><br />
ferne Länder, sondern auch täglich von Frankfurt<br />
nach Rüsselsheim reiste und dort oft mit<br />
S-Bahn und Schulbus statt mit dem Auto unterwegs<br />
war, um entspannt Zeitung lesen zu können.<br />
Wir wünschen viele <strong>in</strong>teressante Erfahrungen,<br />
neue E<strong>in</strong>drücke von fremden Ländern und<br />
hoffen auf e<strong>in</strong>e Rückkehr zu uns an die <strong>Schule</strong>!<br />
Wem gehört nur dieses blitzblank polierte<br />
schwarze Auto auf dem Schulhof? Wer s<strong>in</strong>d<br />
diese Leute? Was machen die hier <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong>?<br />
Das fragten sich kürzlich die Schüler auf<br />
Trakt 1-Schulhof.<br />
Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> zu<br />
Besuch <strong>in</strong> der IKS<br />
Die scheidende hessische Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
Dorothea Henzler besuchte am 26. Mai die IKS,<br />
um sich über den Unterricht an der <strong>Schule</strong> und<br />
die erfolgreichen Jugend-Forscht-Projekte zu<br />
<strong>in</strong>formieren und ... hatte e<strong>in</strong> Geschenk mitgebracht.<br />
Im Foyer wurde sie von Schulleiter Franz-Peter<br />
Osterkamp, Schulamtsleiter Wolfgang Kreher<br />
und Petra Reichert vom Schulverwaltungsamt<br />
der Stadt Rüsselsheim erwartet. Auch die<br />
Presse war da. Der IKS-Chor ‚Cantilena‘ (Leitung<br />
Rüdiger Schmidt) hatte sich im Foyer e<strong>in</strong>gefunden,<br />
um die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> mit Gesang zu begrüßen.<br />
Mehrere Lieder hat Chorleiter Rüdiger<br />
Schmidt auf dem Akkordeon begleitet.
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 7<br />
Der Chor und der anschließend besuchte Musikunterricht<br />
der Bläserklasse 5a überzeugten mit ihren musikalischen<br />
Kostproben. Alle Fragen der M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> beantworteten<br />
die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler bereitwillig und<br />
umfangreich. Nächster Programmpunkt war die Besichtigung<br />
der Schülerbibliothek. In der großen Pause<br />
sprach die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> im Lehrerzimmer zu dem Lehrerkollegium<br />
und übergab Schulleiter Osterkamp den<br />
mitgebrachten Förderbescheid über 2200 Euro <strong>in</strong><br />
Anerkennung der kont<strong>in</strong>uierlichen erfolgreichen Teilnahme<br />
an den Jugend-Forscht-Wettbewerben. Auch<br />
die Réunion-Austauschgruppe, vertreten durch ihren<br />
IKS gew<strong>in</strong>nt Jugend<br />
forscht Schulpreis <strong>2012</strong><br />
Sieben Schüler der IKS haben mit<br />
fünf Gruppen <strong>in</strong> den Bereichen<br />
Biologie, Arbeitswelt und Chemie<br />
beim Jugend forscht Regionalwettbewerb<br />
Hessen Süd <strong>2012</strong> teilgenommen.<br />
Dabei haben die Zweiergruppe im Bereich<br />
Biologie und die Dreiergruppe im Bereich<br />
Arbeitswelt jeweils den Dritten Platz belegt.<br />
Als Würdigung ihres herausragenden Engagements<br />
ist die IKS mit dem Jugend forscht<br />
Schulpreis ausgezeichnet worden. Die Schulgeme<strong>in</strong>de<br />
freut sich hier über die f<strong>in</strong>anzielle<br />
Anerkennung <strong>in</strong> Höhe von 1.000 Euro, die der<br />
gesamten <strong>Schule</strong> zu Gute kommt.<br />
Deutschlehrer Patrick Le Rigolleur, der übrigens beim<br />
Bläserklassenkonzert für die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> an der weißen<br />
Tuba e<strong>in</strong>sprang,<br />
erhielt von der<br />
Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>e Geschenke<br />
als Er<strong>in</strong>nerung an<br />
den Besuch <strong>in</strong><br />
Hessen. Zwischenzeitlich<br />
wartete<br />
nebenan die Klasse<br />
6f im Kunstunterricht<br />
<strong>in</strong> dem vor e<strong>in</strong>igen Monaten umgebauten Bereich<br />
sehr gespannt auf die M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong>, um ihr das aktuelle<br />
Unterrichtsprojekt zu zeigen. Interesse fand auch die<br />
Kunstgalerie im Flur. Anschließend schaute sich die<br />
Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> mit großem Interesse den Biologie-Unterricht an.<br />
Der 12er Bio-LK arbeitete gerade mit den umfangreichen Hilfsmitteln,<br />
die der neue Bio-Raum seit dem großen Umbau bietet.<br />
Schließlich folgte die ausführliche Vorstellung der Jugend-forscht-<br />
Projekte im Chemiesaal. Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler präsentierten<br />
und erklärten <strong>in</strong>tensiv ihre erfolgreichen Arbeiten und freuten<br />
sich geme<strong>in</strong>sam mit ihrer<br />
Lehrer<strong>in</strong>, Frau Dr. Wismar,<br />
sehr über das Interesse der<br />
M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> an ihrem naturwissenschaftlichen<br />
Engagement. Und dann war auch schon der<br />
Besuch zu Ende. Auf ihrem Weg nach draußen zum Auto kam die<br />
M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> an der gut bestückten Bistro-Theke vorbei und lobte<br />
sehr den großen ehrenamtlichen E<strong>in</strong>satz der Eltern an der IKS. (ro)
8<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Die Schauspieler<strong>in</strong> und<br />
Sänger<strong>in</strong> Stephanie<br />
Theiss hat mit den<br />
Ensembles und Solisten<br />
wieder hart an Choreographien<br />
gearbeitet.<br />
Unter dem Motto REVUE - Fünf Jahre KANTvokal<br />
fand am 18. <strong>Juni</strong> <strong>2012</strong> um 19:00 Uhr wieder das<br />
große Jahreskonzert des Projekts KANTvokal<br />
der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />
statt, diesmal sogar im Kurhaus<br />
Wiesbaden. Die 200 Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler präsentierten<br />
Ausschnitte aus ihren Programmen<br />
KANTvokal (2007),<br />
REVUE (2008), CABARET (2009),<br />
C<strong>in</strong>éma (2010) und OPERA (2011).<br />
Begleitet wurden<br />
die Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler von bemerkenswerten Gästen wie der<br />
Jazz-Flötist<strong>in</strong> Isabelle Bodenseh, dem Klar<strong>in</strong>ettisten<br />
Pavel Mozgovoy und dem Konzertgeiger Markus<br />
Gonther. Durchs Programm führte<br />
der TV-Moderator Nick Benjam<strong>in</strong>. Das<br />
Konzert im Prunkstück des Wiesbadener<br />
Kurhauses, dem prachtvollen Friedrichvon-Thiersch-Saal,<br />
war sehr schnell<br />
ausverkauft, aber e<strong>in</strong>zelne Restkarten<br />
für Unentschlossene waren zum Schluss<br />
doch noch an den Vorverkaufsstellen zu haben.<br />
Chorprobe für REVUE<br />
KANTvokal<br />
Das Projekt <strong>in</strong> Kürze:<br />
• 200 Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
aus Rüsselsheim beteiligen sich<br />
unabhängig vom Alter an verschiedenen<br />
Vokal-Ensembles, die <strong>in</strong><br />
unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad<br />
und <strong>in</strong> verschiedenen musikalischen<br />
Stilrichtungen arbeiten. Das<br />
Kriterium für die Teilnahme an<br />
e<strong>in</strong>em Ensemble ist lediglich die<br />
jeweils notwendige Leistungsbereitschaft.<br />
• Professionelle Musiker und<br />
Schauspieler arbeiten <strong>in</strong> mehreren<br />
Wochenend-Workshops mit den<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern und<br />
treten auch mit diesen zusammen<br />
auf. Zu ihrer Aufgabe gehört es<br />
ausdrücklich, mit professionellen<br />
Maßstäben an die Arbeit zu gehen<br />
und die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler<br />
entsprechend zu fordern.<br />
• Das Projekt KANTvokal ist das<br />
größte Vokalprojekt aller hessischer<br />
<strong>Schule</strong>n. Es richtet sich an e<strong>in</strong>e<br />
breite Basis von Schüler(<strong>in</strong>nen) und<br />
fördert besonderen E<strong>in</strong>satz <strong>in</strong><br />
angemessenen und stimmlich<br />
differenzierten Leistungsensembles.<br />
Kollegen verschiedener hessischer<br />
<strong>Schule</strong>n haben unser Projekt<br />
besucht und Ideen daraus übernommen.<br />
• Sprachliche Integration: Sehr<br />
hart arbeiten die Ensembles an der<br />
Artikulation und Phonation der<br />
vorwiegend deutschen Titel. K<strong>in</strong>der<br />
mit fremdsprachlichem Familienh<strong>in</strong>tergrund<br />
und Muttersprachler<br />
ohne ausreichende familiäre<br />
Anleitung können hier - geschützt<br />
durch die Chorgeme<strong>in</strong>schaft - ihre<br />
sprachlichen Fertigkeiten enorm<br />
tra<strong>in</strong>ieren und verbessern.<br />
• Neben musikalischer und<br />
stimmlicher Bildung nehmen die<br />
Präsentations- und Persönlichkeitsübungen<br />
(Haltung, Gehen, Stehen,<br />
Sprache, Mimik, Gestik) e<strong>in</strong>e<br />
wichtige Rolle e<strong>in</strong>. Schüler(<strong>in</strong>nen),<br />
die an den Projekten der letzten<br />
Jahre teilgenommen haben,<br />
profitieren sichtlich von diesem<br />
Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g bei Referaten, <strong>in</strong> Prüfungsund<br />
Bewerbungssituationen und<br />
- vor allem - durch selbstbewussteres<br />
und selbstdizipl<strong>in</strong>ierteres<br />
Agieren <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er Gruppe.<br />
Rüdiger Schmidt
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 9<br />
IKS<br />
Sw<strong>in</strong>g Kids<br />
www.iks-jazz.de<br />
Mit dem Ziel, den musikalischen<br />
Nachwuchs für die<br />
erfolgreiche IKS Big Band zu sichern, wurden 1988<br />
die IKS Sw<strong>in</strong>g Kids von Horst Aussenhof, Lehrer für<br />
Mathematik und Physik an der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<br />
<strong>Schule</strong> <strong>in</strong> Rüsselsheim, gegründet. Engagiert<br />
entwickelte die Band e<strong>in</strong> eigenes Profil.<br />
Spontaneität, Kreativität und Begeisterungsfähigkeit<br />
werden seit dem konsequent gefördert,<br />
gleichzeitig aber „handwerkliche“ Qualität wie<br />
Präzision, Sound und Sw<strong>in</strong>g gefordert. Zahlreiche<br />
Wettbewerbe konnten bestritten und sehr oft<br />
auch gewonnen werden. Wie <strong>in</strong> den Jahren 1993,<br />
1997, 1999, 2003 und 2009 als die Sw<strong>in</strong>g Kids als<br />
Sieger des Landeswettbewerbes „Jugend Jazzt“ <strong>in</strong><br />
Hessen hervorg<strong>in</strong>gen und sich ab 2003 für die<br />
Bundesbegegnungen qualifizierten. Sie lösten<br />
hiermit auf nationaler Ebene, die IKS Big Band ab,<br />
die seit 1992 mehrfach das Land Hessen bspw.<br />
beim Deutschen Orchesterwettbewerb vertrat<br />
und diesen im Jahre 2000 gewann.<br />
In den 1990er Jahren leiteten zeitweise jüngere<br />
Kollegen <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit Horst Aussenhof<br />
die Band, so die IKS Musiklehrer Gerold Keßl<strong>in</strong>g<br />
und Rüdiger Schmidt. Seit 2003 besteht das<br />
Leitungsteam neben Horst Aussenhof aus den<br />
Musikern Jens Hunste<strong>in</strong> und Heiko Hubmann<br />
arbeitet so bis heute als bewährtes Team.<br />
E<strong>in</strong>er der größten Erfolge der IKS Sw<strong>in</strong>g wurde<br />
2004 gefeiert. In diesem Jahr gewannen die<br />
Rüsselsheimer ebenfalls den<br />
alle vier Jahre stattf<strong>in</strong>denden<br />
Deutschen Orchesterwettbewerb<br />
<strong>in</strong> der Kategorie „Jugendjazzorchester“.<br />
2008<br />
wurden die Sw<strong>in</strong>g Kids beim<br />
gleichen Wettbewerb zweiter<br />
Preisträger <strong>in</strong> der offenen<br />
Kategorie ohne Altersbeschränkung.<br />
Die Sw<strong>in</strong>g Kids g<strong>in</strong>gen auch immer wieder auf<br />
Konzertreisen, so bspw. nach Frankreich, Russland,<br />
die Schweiz und Ungarn. 2006 spielte die Band auf<br />
dem renommierten Jazzfestival <strong>in</strong> Bansko <strong>in</strong><br />
Bulgarien.<br />
2006, 2008 und 2010 wurden die Sw<strong>in</strong>g Kids<br />
Sieger beim Schul-Bigband-Wettbewerb des<br />
Hessischen Rundfunks und nahmen damit verbunden<br />
beim hr unter professionellen Bed<strong>in</strong>gungen<br />
zwei CD’s auf, zuletzt 2010 die „Platte“ mit dem<br />
Titel „Stella By Starlight“.<br />
Im Oktober 2009 waren die Sw<strong>in</strong>g Kids dann<br />
wieder beim Landeswettbewerb „Jugend jazzt“<br />
dabei und konnten sich mit e<strong>in</strong>er hervorragenden<br />
Leistung durchsetzen. Mit dem Gew<strong>in</strong>n dieser<br />
Ausscheidung qualifizierten sie sich für den 2010<br />
auf Bundesebene ausgetragenen Skoda-Jugendbigband-Wettbewerb,<br />
wo sie zu den drei Preisträgen<br />
gehörten und als Folge dessen e<strong>in</strong> Konzert mit<br />
dem bekannten Sänger Tom Gaebel gewannen.<br />
Am 19. Mai fand <strong>in</strong> Hildesheim erneut der alle 4<br />
Jahre ausgetragene Deutsche Orchesterwettbewerb<br />
statt. Auch dieses Jahr vertraten die Sw<strong>in</strong>g<br />
Kids das Land Hessen <strong>in</strong> der Kategorie Jazzorchester<br />
ohne Alterbeschränkung und erspielten mit<br />
23,7 von 25 möglichen Wertungspunkten denkbar<br />
knapp h<strong>in</strong>ter dem Jellyfish Jazzorchestra aus<br />
Rostock (24 Punkte) erneut die Bestbeurteilung<br />
„mit hervorragendem Erfolg teilgenommen“.<br />
Nun freuen sich die Sw<strong>in</strong>g Kids auf die <strong>in</strong> Kürze<br />
anstehende Konzertreise nach Litauen, wo sie<br />
unter anderem beim <strong>in</strong>ternationalen Jazzfestival<br />
<strong>in</strong> Klaipeda auftreten werden. (Reisebericht<br />
von Horst Aussenhof nächste Seite)<br />
Nat h a l i e Leitzba c h ( S axo p h o n i st<strong>in</strong> der IKS Sw<strong>in</strong>g Kids)<br />
Horst Aussenhof (Bandleitung)
10<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Es begann vor fast zwei Jahren, als der „Band<br />
Leader“ der IKS Big Band und se<strong>in</strong>er Jugend-<br />
Formation „Sw<strong>in</strong>g Kids“, Horst Aussenhof, durch<br />
Vermittlung von Dietrich Arens, ebenso Lehrer an<br />
der IKS, Kontakte zu dem Oberbürgermeister<br />
Vytautas Grubliauskas von<br />
Klaipeda (Litauen) knüpfte, der<br />
auch gleichzeitig Initiator und<br />
Organisator des Klaipeda Jazz<br />
Festivals ist. Dietrich Arens war<br />
acht Jahre lang im Auslandsschuldienst<br />
<strong>in</strong> Klaipeda tätig und<br />
ist von daher mit den dortigen<br />
Gepflogenheiten, <strong>in</strong>sbesondere<br />
der dem Deutschen <strong>in</strong> ke<strong>in</strong>ster Weise verwandten<br />
litauischen Sprache, vertraut die erforderlichen<br />
Gespräche zu führen.<br />
Übrigens ist Klaipeda das ehemals ostpreußische<br />
Memel und <strong>in</strong>sofern für deutsche Schüler auch<br />
von „historischem“ Interesse. Hierzu kommt, dass<br />
der Dichter des berühmten Liedes „Ännchen von<br />
Tharau“ im 17. Jahrhundert <strong>in</strong> Klaipeda geboren<br />
wurde.<br />
Letztlich führte alles dazu, dass die Sw<strong>in</strong>g Kids für<br />
e<strong>in</strong>e fast e<strong>in</strong>wöchige Konzertreise zum Jazz Festival<br />
e<strong>in</strong>geladen wurden. Es f<strong>in</strong>det jährlich statt – <strong>2012</strong><br />
zum 18. Mal – und ist <strong>in</strong>zwischen <strong>in</strong>ternational<br />
renommiert. So trat <strong>in</strong> diesem Jahr als Topact<br />
Candy Dulfer mit Band beim Festival auf.<br />
Wenn auch die Festival Organisation großzügig die<br />
Unterkünfte zur Verfügung stellte, konnte so e<strong>in</strong>e<br />
Reise natürlich neben e<strong>in</strong>er Eigenleistung auch nur<br />
mit f<strong>in</strong>anzieller Unterstützung von Sponsoren für<br />
die Reisekosten selber zustande kommen. Ihnen<br />
sei besonderer Dank gesagt.<br />
So flogen die Organisatoren mit 26 Kids und den<br />
beiden musikalischen Leitern Jens Hunste<strong>in</strong> und<br />
Heiko Hubmann nach Kaunas und fuhren von dort<br />
per Bus nach Klaipeda, während die Instrumente<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Transporter<br />
von dem<br />
ehemaligen<br />
IKS-<br />
Lehrer<br />
Ra<strong>in</strong>er<br />
Obmann<br />
und Dr. Packen vor der IKS<br />
Horst<br />
IKS Sw<strong>in</strong>g Kids<br />
auf dem Klaipeda<br />
Jazz Festival<br />
Nowak unabhängig auf dem Seeweg nach Klaipeda<br />
gebracht wurden. Beide halfen auch im Vorfeld<br />
der Reise und während des Aufenthaltes tatkräftig<br />
bei der Betreuung der Band mit und erwiesen sich<br />
als hervorragende Logistiker.<br />
Der Aufenthalt selbst begann<br />
mit e<strong>in</strong>em von Herrn Arens<br />
mit Informationen über das<br />
historische und das heutige<br />
Klaipeda begleiteten Rundgang<br />
durch die Altstadt und<br />
e<strong>in</strong>em kurzen Konzert anlässlich<br />
e<strong>in</strong>er großen Geburtstagsfeier<br />
e<strong>in</strong>es <strong>in</strong> Klaipeda bekannten Saxophonisten,<br />
Algis Kilis, im Konzertsaal der Stadt. Nach<br />
e<strong>in</strong>em Tag der Entspannung, der für e<strong>in</strong>en Ausflug<br />
<strong>in</strong> das bekannte Bernste<strong>in</strong>museum im 25km<br />
entfernten Palanga und zum Kennenlernen des<br />
Jazz Festivals genutzt wurde, fand am vergangenen<br />
Sonntag der Auftritt statt. Vorher wurde noch <strong>in</strong><br />
der Unterkunft des Lithuanian Christian<br />
College(LCC) geprobt – es soll ja alles möglichst<br />
perfekt werden. Dann g<strong>in</strong>g es zum Festival-Pavillon,<br />
vor dem schon der Wagen mit den Instrumenten<br />
und der Konzertkleidung wartete.<br />
Der über e<strong>in</strong>e<br />
beim Festival<br />
Stunde dauernde<br />
Auftritt wurde von<br />
Jens Hunste<strong>in</strong> - er<br />
leitete die Band und<br />
spielte auch Baritonsaxophon<br />
- auf<br />
Englisch moderiert.<br />
Die Zuhörer saßen<br />
dicht gedrängt <strong>in</strong><br />
Stuhlreihen auf dem<br />
Theaterplatz oder <strong>in</strong><br />
eigens errichteten<br />
Tribünen. Neben<br />
Titeln, die die Sw<strong>in</strong>g<br />
Kids auch beim Deutschen Orchester Wettbewerb<br />
spielten und bei denen sich die Solisten der Band<br />
präsentieren konnten, so Johanna Kle<strong>in</strong>, Rob<strong>in</strong><br />
Holighaus, Johannes Barthel, Fabian Dudek,<br />
Christian Peter, Steffen Mathes, Heiko Hubmann<br />
und Jan-Peter L<strong>in</strong>ay, gab es auch drei von Daniela<br />
Stünkel vorgetragene Vokalstücke. Auch die<br />
jüngeren Mitglieder der Band kamen zum Zug, so<br />
<strong>in</strong> dem Count Basietitel 9:20Special der Klar<strong>in</strong>ettensatz<br />
mit Manja Löhr, Zoé Hamann, Carol<strong>in</strong>e<br />
Schneider und Aushilfsmusiker Horst Aussenhof.<br />
Besonders gut kam an, als die Sw<strong>in</strong>g Kids sich mit<br />
kle<strong>in</strong>en Präsenten aus der Heimatstadt bei dem
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 11<br />
Oberbürgermeister, sowie den lokalen Organisatoren<br />
und Helfern - von Dietrich Arens auf Litauisch moderiert<br />
- bedankten. Das führte dazu, dass der Oberbürgermeister<br />
Vytautas Grubliauskas (<strong>in</strong> Musikerkreisen<br />
besser bekannt als Kongas) selber spontan zur Trompete<br />
griff und mit den Sw<strong>in</strong>g Kids zu dem Titel Mambo Hot<br />
improvisierte. Riesenbeifall beim Publikum! Nochmal<br />
gab es Riesenbeifall, als sich die Sw<strong>in</strong>g Kids mit e<strong>in</strong>er<br />
Zugabe „Good Bye, Klaipeda“ und Taschentücherw<strong>in</strong>ken<br />
von dem begeisterten Publikum verabschiedeten. Nach<br />
dem Auftritt haben sich viele Zuschauer, zum Teil<br />
E<strong>in</strong>heimische auf Deutsch, zum Teil Touristengäste aus<br />
Deutschland, auch noch bei den Kids persönlich bedankt.<br />
Probe im LCC<br />
Den freien Tag bis zur Heimreise<br />
nutzten die Kids für e<strong>in</strong>en Ausflug<br />
auf die Kurische Nehrung, um<br />
dieses UNESCO Naturerbe zwischen<br />
Haff und Ostsee zu bestaunen.<br />
Es wären aber nicht die Kids<br />
mit Horst Aussenhof, wenn sie sich<br />
nicht noch e<strong>in</strong>en spätabendlichen<br />
Auftritt im Freien vor dem Kulturzentrum<br />
<strong>in</strong> Nida (auf deutsch:<br />
Nidden) gewünscht hätten. So<br />
spielten sie ihr Programm mit<br />
e<strong>in</strong>igen Änderungen für sich und<br />
die Zuhörer, die sich ob der Life-<br />
Jazzklänge versammelt hatten.<br />
Auch hier viel Beifall.<br />
Die Sw<strong>in</strong>g Kids vor dem Theater und dem Wahrzeichen Klaipedas,<br />
dem „Ännchen von Tharau“ Brunnen<br />
Am Rande sei bemerkt, dass<br />
Horst Aussenhof den Leiter der<br />
IKS, OStD Franz-Peter Osterkamp, e<strong>in</strong>geladen hatte, trotz des soeben abgehaltenen Abiturs den Sw<strong>in</strong>g<br />
Kids vor Ort die Daumen zu drücken. Er hat es sich nicht nehmen lassen, beim Auftritt <strong>in</strong> Klaipeda dabei<br />
zu se<strong>in</strong> um mit den Sw<strong>in</strong>g Kids die wunderbare Atmosphäre des Festivals zu genießen. (Horst Aussenhof)<br />
Die Gruppe beim Ausflug auf die Kurische Nehrung
12<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Die Klasse 7f2 der IKS hat beim bundesweiten<br />
Wettbewerb FrancoMusiques den zweiten Platz<br />
belegt und erhielt 600 Euro für das Lied „Mes<br />
Amis“, das die Schüler selbst auf Französisch<br />
getextet, komponiert und e<strong>in</strong>gesungen haben.<br />
Weit über hundert meist ältere Schulklassen<br />
hatten sich an dem von der Französischen Botschaft,<br />
dem Cornelsen Verlag und der französischen<br />
Musikagentur „bureauexport“<br />
ausgeschriebenen<br />
Wettbewerb beteiligt. Die<br />
Preisverleihung war am 4. Mai<br />
<strong>in</strong> der Jahrhunderthalle Höchst<br />
im Rahmen des Konzerts der<br />
französischen Popsänger<strong>in</strong> Zaz,<br />
wobei dort der Höhepunkt für<br />
die Siegergruppen e<strong>in</strong> Treffen<br />
mit der Sänger<strong>in</strong> war.<br />
Der Erfolg der Klasse belegt<br />
auch die besonderen Kompetenzen der <strong>Schule</strong> <strong>in</strong><br />
Französisch und Musik. Die Jury lobte die <strong>Kant</strong>-<br />
Schüler ausdrücklich, weil sie ihre Leistung als<br />
Sprachanfänger erbracht hatten. Sie beschreiben<br />
<strong>in</strong> ihrem Lied, was ihre Freunde ihnen bedeuten<br />
und was sie mit ihnen unternehmen. In Französisch<br />
und Musik hatten die K<strong>in</strong>der fächerübergreifend<br />
für den Wettbewerb gearbeitet. Französischlehrer<strong>in</strong><br />
Katja Dreher brachte sie dazu, <strong>in</strong> der<br />
Fremdsprache kreativ zu schreiben und zu texten,<br />
<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />
gew<strong>in</strong>nt im<br />
bundesweiten<br />
Wettbewerb<br />
FrancoMusiques<br />
Musiklehrer Gerold Keßl<strong>in</strong>g unterstützte sie bei<br />
der Komposition und musikalischen Umsetzung.<br />
Bei der Aufnahmetechnik halfen zwei Schüler des<br />
Musik-Leistungskurs der Klasse 12, sie begleiteten<br />
die Jüngeren auch <strong>in</strong>strumentell: Schlagzeug, Bass<br />
und Gitarre wurden von den Oberstuflern gespielt,<br />
Querflöte und Saxophon allerd<strong>in</strong>gs trugen die<br />
Siebtklässler selbst bei. Vieles wurde ausprobiert,<br />
vieles verworfen, das Lied<br />
mehrmals abgeändert. Am Ende<br />
rappten und sangen alle Schüler<br />
der 7f2 mit, als das knapp<br />
vierm<strong>in</strong>ütige Endprodukt im<br />
Rahmen e<strong>in</strong>es Projekttags mit<br />
Solo- und mit Chorpassagen<br />
e<strong>in</strong>gespielt und e<strong>in</strong>gesungen<br />
wurde.<br />
Der erste Preis des Wettbewerbs<br />
g<strong>in</strong>g an die 11. Klasse der Sophie-Scholl-<strong>Schule</strong><br />
<strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, ebenfalls den zweiten<br />
Platz belegte die Klasse 10d des Mädchengymnasiums<br />
St. Agnes <strong>in</strong> Stuttgart. Das preisgekrönte Lied<br />
„Mes Amis“ steht zum Download auf www. Iksruesselsheim.de<br />
Mehr zum Wettbewerb gibt es auf www.cornelsen.de/francomusiques<br />
km,ro
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 13<br />
„Vive la France!“<br />
Deutsch-Französischer-PROJEKT-Tag am 23. Januar <strong>2012</strong> an der IKS<br />
Die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler aus den drei Französischkursen<br />
der Qualifikationsphase 1 (Leistungskurs<br />
mit M. Noack, die beiden Grundkurse mit K. Dreher<br />
und S.-K. Plumeyer) führten im Rahmen des alljährlich<br />
stattf<strong>in</strong>denden Deutsch-Französischen Tages<br />
am 22. Januar (anlässlich des seit 1963 bestehenden<br />
deutsch-französischen Freundschaftsvertrages,<br />
dem sogenannten Elysée-Vertrag) e<strong>in</strong>en Projekttag<br />
durch.<br />
Durch das Lied „Aurélie“ von der deutschen Gruppe<br />
„Wir s<strong>in</strong>d Helden“ e<strong>in</strong>gestimmt, beschäftigten sich<br />
die Oberstufenschüler<strong>in</strong>nen und -schüler zunächst<br />
mit den gegenseitigen Stereotypen. Im Anschluss<br />
begaben sich die Lerngruppen zurück <strong>in</strong> die Vergangenheit,<br />
um die deutsch-französischen Beziehungen<br />
näher zu untersuchen. Hierbei mussten sie feststellen,<br />
dass die beiden Länder häufig <strong>in</strong> Kriege verstrickt waren<br />
und sich somit größtenteils als Fe<strong>in</strong>de gegenüberstanden.<br />
Das 20. Jahrhundert läutete dann mit dem Elysée-<br />
Vertrag e<strong>in</strong>e Wende e<strong>in</strong>. Heute kennen sie die beiden<br />
Staatsoberhäupter, Angela Merkel und Nicolas Sarkozy<br />
alias „Merkozy“, aus den Medien als erfolgreich zusammenarbeitendes<br />
„Paar“.<br />
Der kreative Abschluss bildete e<strong>in</strong>e Gruppenarbeit, bei<br />
der sich die Schülergruppen als Werbeagenturen beweisen<br />
mussten. Sie erstellten Plakate, um den Nutzen der<br />
französischen Sprache hervorzuheben und Werbung für<br />
sie zu machen. Insgesamt bewerteten die Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler diesen Projekttag positiv und stuften ihn als<br />
gelungene Abwechslung im Schulalltag e<strong>in</strong>.<br />
Ihr Wissen über Frankreich und die französische Sprache<br />
testeten die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der beiden<br />
Grundkurse schließlich noch <strong>in</strong> den ersten beiden<br />
Unterrichtsstunden am 24. Januar <strong>2012</strong>. Beide Kurse<br />
nahmen am Internet-Teamwettbewerb des Cornelsen<br />
Verlags <strong>in</strong> Zusammenarbeit mit der französischen<br />
Botschaft und dem Institut français<br />
d’Allemagne teil. Sie beantworteten e<strong>in</strong>e Vielzahl an<br />
Multiple-Choice-Aufgaben im Internet zeitgleich mit<br />
anderen Klassen und Kursen an hessischen <strong>Schule</strong>n.<br />
Anfang Mai wurden die Gew<strong>in</strong>ner bekannt gegeben.<br />
Im Level F3 haben der Französisch-GK von Frau<br />
Plumeyer den 6. Platz und der Französisch-GK von<br />
Frau Dreher den 8. Platz von 16 teilnehmenden<br />
Kursen belegt.<br />
www.cornelsen.de/<strong>in</strong>ternet-teamwettbewerb<br />
http://he.if-wettbewerb.de/result<br />
Py
14<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Faust, Mephisto und Gretchen<br />
e<strong>in</strong>mal ganz anders –<br />
<strong>Kant</strong>-Schüler gew<strong>in</strong>nen den zweiten<br />
Preis beim Goethe-Wettbewerb<br />
E<strong>in</strong> Deutschgrundkurs des 13. Jahrgangs der IKS<br />
setzte sich im Rahmen der Behandlung des Dramas<br />
„Faust I“ von Johann Wolfgang von Goethe<br />
auf kreative Art und Weise mit den drei Hauptcharakteren<br />
Faust, Mephisto und Gretchen ause<strong>in</strong>ander.<br />
Bei dieser arbeitsteiligen Gruppenarbeit im<br />
Herbst 2011 entstanden <strong>in</strong>nerhalb kurzer Zeit sehr<br />
e<strong>in</strong>fallsreiche Werke:<br />
Um Fausts E<strong>in</strong>stellung zu den e<strong>in</strong>zelnen Ereignissen<br />
<strong>in</strong>nerhalb des Dramas herauszuarbeiten,<br />
meldete diese Schülergruppe Faust bei dem<br />
Sozialnetzwerk Facebook an und veröffentlichte<br />
kurze Statusupdates aus se<strong>in</strong>er Sicht. Für die<br />
anderen Charaktere formulierten die Schüler<br />
knappe, dem heutigen Sprachgebrauch angepasste<br />
Kommentare.<br />
Das weitaus zeitaufwändigste Projekt war die<br />
Darstellung Mephistos, hierfür stellten die Schüler<strong>in</strong>nen<br />
und Schüler dieser Gruppe Mephisto als<br />
Hauptperson e<strong>in</strong>er Folge der auf RTL laufenden<br />
Doku-Serie „Mitten im Leben“ dar. Der zwanzigm<strong>in</strong>ütige<br />
Film zeigt im Pr<strong>in</strong>zip die Gesamthandlung<br />
des Dramas, die jedoch – wie <strong>in</strong> der Serie – mit<br />
beschreibenden Passagen und Interviews durchsetzt<br />
ist, <strong>in</strong> denen Mephisto se<strong>in</strong>e Handlungen<br />
reflektiert. Wie auch im Fernsehen ist diese Folge<br />
mit selbst erstellten Werbeblöcken gestaltet.<br />
Gretchen wird wiederum anders dargestellt; die<br />
Schüler<strong>in</strong>nen dieser Gruppe zeigten ihre musikalischen<br />
Qualitäten, <strong>in</strong>dem sie sich an dem Songtext<br />
„Jan<strong>in</strong>e“ des Rappers Bushido orientierten. Diesen<br />
auf Gretchen übertragenen Text rappte e<strong>in</strong>e<br />
Schüler<strong>in</strong> und die Gruppe fertigte noch zusätzlich<br />
e<strong>in</strong> Musikvideo dazu an, das die Entwicklung<br />
Gretchens <strong>in</strong> Bildern e<strong>in</strong>fängt.<br />
Nach der Präsentation der verschiedenen Werke<br />
und den überaus positiven Reaktionen entschied<br />
sich der Kurs auf Vorschlag der Lehrer<strong>in</strong> Silke-Krist<strong>in</strong><br />
Plumeyer se<strong>in</strong> Projektergebnis geme<strong>in</strong>sam bei<br />
dem Schülerwettbewerb „Johann Wolfgang von<br />
Goethe – Frankfurt und Weimar“ der Hessischen<br />
Landeszentrale für politische Bildung und des<br />
Hessischen Landtags e<strong>in</strong>zureichen, ohne sich<br />
allerd<strong>in</strong>gs große Chancen auszurechnen.<br />
Aus diesem Grund war die Überraschung und<br />
Freude umso größer, als der Kurs mitten <strong>in</strong> den<br />
Vorbereitungen für die schriftlichen Abiturprüfungen<br />
von dem zweiten Preis des Aufsatzwettbewerbs,<br />
e<strong>in</strong>em Tagesausflug nach Frankfurt (u. a.<br />
<strong>in</strong>kl. Führung im Goethe-Haus), erfuhr. Nach der<br />
Siegerehrung Mitte April im Hessischen Landtag <strong>in</strong><br />
Wiesbaden bildet der gewonnene Ausflug auch<br />
e<strong>in</strong>en Abschluss nach der zweijährigen geme<strong>in</strong>samen<br />
Zeit.<br />
Py
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 15<br />
Im Rahmen der Behandlung der Novelle „Die<br />
Marquise von O…“ von He<strong>in</strong>rich von Kleist haben<br />
die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler des Deutschleistungskurses<br />
(Q1 Py) zum Abschluss der Unterrichtsreihe<br />
Rezensionen verfasst:<br />
zwei Rezensionen<br />
von Schüler<strong>in</strong>nen aus e<strong>in</strong>em<br />
Deutschleistungskurs zu der<br />
Novelle „Die Marquise von O...“<br />
Schwangere sucht per Zeitung<br />
nach unbekanntem Vater<br />
E<strong>in</strong> Moment des Bangens im Leben e<strong>in</strong>es jeden<br />
Mannes: Die Reaktion auf den Antrag. Auch der<br />
Graf F muss diesen Augenblick über sich ergehen<br />
lassen. Doch die Marquise beharrt auf e<strong>in</strong>em<br />
„Ne<strong>in</strong>“. Wenig später setzt sie e<strong>in</strong>en Zeitungsartikel<br />
auf, <strong>in</strong> dem sie verkündet, dass sie schwanger<br />
sei, allerd<strong>in</strong>gs nicht wisse, wer der Vater sei. E<strong>in</strong><br />
altbekanntes Problem, welcher der vielen Liebhaber<br />
war es denn jetzt? Und wie hießen die? So<br />
würde das heute aussehen. Allerd<strong>in</strong>gs beteuert<br />
die Marquise ihre Unschuld. Wie zu erwarten,<br />
schenkt ihr niemand Glauben. Man könnte me<strong>in</strong>en,<br />
der Antrag e<strong>in</strong>es Grafen käme da gerade<br />
recht, aber das bleibt abzuwarten …<br />
,,Die Marquise von O…‘‘ ist e<strong>in</strong>e Novelle, die 1808<br />
von He<strong>in</strong>rich von Kleist veröffentlicht worden ist.<br />
Die kurze Erzählung spielt <strong>in</strong> Italien. Es wird viel<br />
Freiraum zum eigenen Nachdenken gelassen. Der<br />
auktoriale Erzähler gibt lediglich Ansätze. Oftmals<br />
verdecken Gedankenstriche die eigentlichen<br />
Gefühle der Charaktere, so dass der Leser unvore<strong>in</strong>genommen<br />
selbst über die Handlungen der<br />
Figuren urteilen kann. Dies gehört zum Schreibstil<br />
des Genies Kleist. Charakteristisch s<strong>in</strong>d ebenfalls<br />
se<strong>in</strong>e sehr langen Sätze, die durch E<strong>in</strong>schübe<br />
unterbrochen werden. Hier erkennt man die<br />
Unentschlossenheit Kleists. Nie ist er mit dem<br />
zufrieden gewesen, was er gehabt hat. Nie bereit,<br />
etwas zu beenden. Auch für die Entscheidung zum<br />
Selbstmord hat er viele viele Jahre und die Unterstützung<br />
e<strong>in</strong>er Leidensgefährt<strong>in</strong> gebraucht. Kleists<br />
Sätze stiften Verwirrung, der Leser verliert bei den<br />
vielen Kommas schnell den Überblick. Doch die<br />
Novelle hat e<strong>in</strong>en klaren Handlungsstrang. Anfangs<br />
gibt es e<strong>in</strong>e Rückblende, was die Spannung<br />
steigert. Das Werk ist für die Zeit eher untypisch,<br />
da es wenig romantische Elemente enthält. So<br />
erkennt man, wie weit Kleist se<strong>in</strong>er Zeit voraus<br />
gewesen ist.<br />
Ich empfehle die Novelle weiter. Allerd<strong>in</strong>gs muss<br />
man sich mit dem außergewöhnlichen Stil Kleists<br />
erst vertraut machen. Für e<strong>in</strong>e Schullektüre ist die<br />
Marquise angenehm zu lesen, da die Handlung für<br />
Spannung sorgt. Außerdem hat ,,Die Marquise von<br />
O…‘‘ nur knapp 50 Seiten, was viele Schüler<br />
erfreuen wird.<br />
Maria Ste<strong>in</strong>born<br />
E<strong>in</strong> unerhörter<br />
Skandal!<br />
Italien, 19. Jahrhundert:<br />
Die jung verwitwete Marquise von O… ist schwanger,<br />
weiß aber nicht von wem. Vom Vater aus dem<br />
Elternhaus geworfen, verfasst sie – welche zudem<br />
noch die Avancen e<strong>in</strong>es hartnäckigen Grafen<br />
abwehren muss – e<strong>in</strong>en Zeitungsartikel, <strong>in</strong><br />
dem sie den K<strong>in</strong>dsvater auffordert, sich doch<br />
bitte bei ihr zu melden. Sie ahnt jedoch nicht,<br />
dass der Gesuchte ihr sehr wohl bekannt ist.<br />
He<strong>in</strong>rich von Kleists Novelle aus dem Jahr 1808<br />
übt Kritik an den gesellschaftlichen Konventionen.<br />
Hier ist die Familie ke<strong>in</strong> liebevoller Zufluchtsort,<br />
sondern e<strong>in</strong>e Geme<strong>in</strong>schaft, die strengen<br />
Regeln untersteht. Der Vater versagt auf ganzer<br />
L<strong>in</strong>ie und auch das Verhalten der Mutter ist<br />
nicht tadellos. Kaum e<strong>in</strong>e Person bleibt ohne Makel.<br />
Dennoch betreibt Kleist ke<strong>in</strong>e Schwarz-Weiß-<br />
Malerei. Obwohl dem Leser bereits zu Beg<strong>in</strong>n offenbart<br />
wird, wer denn nun der K<strong>in</strong>dsvater ist,<br />
ist es auch mit hohem Denkaufwand nicht möglich,<br />
Gut und Böse zweifellos zu unterscheiden.<br />
Das gehobene und komplizierte Sprachniveau<br />
machen es dem Leser nicht unbed<strong>in</strong>gt leichter.<br />
He<strong>in</strong>rich von Kleist stellt <strong>in</strong> langen, verschachtelten<br />
Satzkonstruktionen e<strong>in</strong>e Gesellschaft dar,<br />
die durch ihre konservative Haltung und gesellschaftliche<br />
Zwänge zu scheitern droht.<br />
Der Autor selbst dürfte <strong>in</strong> diesem Thema<br />
selbst genug Erfahrung gesammelt haben.<br />
Er selbst bricht mit dieser Publikation<br />
– deren Inhalt zur damaligen Zeit als außerordentlich<br />
skandalös galt – sämtliche Konventionen<br />
und erntete dafür reichlich Kritik.<br />
Dieser Erzählstoff und der rasche Schreibstil<br />
jedoch schaffen e<strong>in</strong> Werk, das<br />
durch E<strong>in</strong>zigartigkeit besticht.<br />
Juliane Grau
16<br />
Sport<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Der 9. Ma<strong>in</strong>uferlauf fand am 27. April <strong>2012</strong> statt. Das<br />
Wetter war typisch für den April: mal hat es geregnet,<br />
mal schien die Sonne. Alle Teilnehmer hatten e<strong>in</strong>en<br />
ca. 1400-Meter-Lauf vor sich.<br />
9. Ma<strong>in</strong>uferlauf<br />
Alle Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler der 6. Klassen s<strong>in</strong>d an<br />
diesem Tag geme<strong>in</strong>sam von der <strong>Kant</strong>schule zum Ma<strong>in</strong><br />
gelaufen und haben am Ma<strong>in</strong>uferlauf teilgenommen.<br />
In der Altersklasse U 12 der Mädchen siegte Juliette<br />
Wismar aus der 6a. Sie war die Beste von 286 Teilnehmer<strong>in</strong>nen.<br />
Bei den Jungen der Altersklasse U 14<br />
belegte Mouhc<strong>in</strong>e Ech-Chad aus der 6b den 4. Platz<br />
und Adil Choukairi aus der 6f den 6. Platz. Hier waren<br />
351 Schüler am Start. Bei den Schüler<strong>in</strong>nen der<br />
Altersklasse U 14 belegte Joseph<strong>in</strong>e Wismar aus der<br />
8. Klasse den 3. Platz und Cel<strong>in</strong>e Schöneich aus der 6a<br />
den 6. Platz. Manche Schüler konnten nicht gut<br />
rennen, da es geregnet hatte. Nichtsdestotrotz hatten<br />
die meisten Spaß . Und es war nur e<strong>in</strong> Wettbewerb,<br />
also müssen die Nichtgew<strong>in</strong>ner nicht traurig se<strong>in</strong> .<br />
Anschließend, als jeder Schüler gerannt ist, konnten<br />
sie gratis etwas tr<strong>in</strong>ken. So machten die Schüler sich<br />
auf den Weg nach Hause und g<strong>in</strong>gen geschafft <strong>in</strong>s<br />
Wochenende. Viele der Schüler verließen das Ma<strong>in</strong>ufer<br />
und zogen dann auf die nahe gelegene Kerb, die<br />
praktischerweise direkt am Ma<strong>in</strong>ufer stattfand, um<br />
dort den erfolgreichen Ma<strong>in</strong>uferlauf zu feiern.<br />
Funda
Sport<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 17<br />
Beim Regionalentscheid<br />
Schwimmen <strong>in</strong> Wiesbaden<br />
belegten die Mädchen der<br />
Wettkampfklasse WK IV<br />
(Jahrgang 99 bis 2001) den 2.<br />
Platz. Am Start waren: Madele<strong>in</strong>e<br />
Krüger, Lena Birkhoff,<br />
Elisa Niendorf, Merit Hogen,<br />
Leonie<br />
Schulz, Lisa<br />
Vong, Sel<strong>in</strong>a<br />
Kieltsch und<br />
Marie-Christ<strong>in</strong><br />
Mühlbauer.<br />
Regionalentscheid<br />
Schwimmen<br />
Die Jungen der Wettkampfklasse<br />
WK III (Jahrgang 97 bis<br />
2000) belegten ebenfalls den<br />
2. Platz, obwohl 2 Schwimmer<br />
wegen Krankheit ausfielen.<br />
Durch das E<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen<br />
des noch jungen Noel Daum<br />
konnte die Mannschaft doch<br />
noch an den Start gehen.<br />
Es starteten: Luca Mühlbauer,<br />
Darian Hocks, Philip Thuy,<br />
Noel Daum, Thomas Nytz,<br />
Lennart Piotraschke, Daniel<br />
Marz und Leon Daum.<br />
Die Mädchenmannschaft der<br />
Jahrgangsklasse III (Jahrgang<br />
97 bis 2000) wurde im Regionalentscheid<br />
ebenfalls Zweiter,<br />
qualifizierte<br />
sich aber<br />
über ihre gute<br />
Zeit für den<br />
Landesentscheid<br />
am<br />
25.April <strong>in</strong><br />
Baunatal. Beim<br />
Hessenentscheid belegten<br />
die Mädchen den 6. Platz.<br />
Am Start waren: Anika Gottwald,<br />
Greta Piotraschke,<br />
Hanna Stockfisch, Paula<br />
Diehl. Ariane Krüger, Jessica<br />
Proß, Aileen Leitzbach,<br />
Carol<strong>in</strong> Kle<strong>in</strong>, Pia Nachtmann,<br />
Cor<strong>in</strong>na Perschbacher und<br />
Annika Becker.<br />
C. Schwanbeck<br />
Wir greifen wieder an!<br />
Motivierte Kampfansage der IKS-Schultennismannschaft<br />
nach starkem Auftritt<br />
Mit e<strong>in</strong>em guten dritten Platz schlug sich die<br />
Schultennismannschaft der IKS beim Regionalentscheid<br />
Jugend Tra<strong>in</strong>iert für Olympia <strong>in</strong> der<br />
Wettkampfklasse IV (10 bis 13 Jahre) am 9. Mai<br />
<strong>in</strong> Wiesbaden. Für die <strong>Schule</strong> kämpften Annika<br />
Brogl, Nico Hüttmann, Tyll Stechmann, Julia Jost,<br />
Kai Lemke sowie Mira Reuther, Marleen Vollhardt,<br />
Marc-Philipp Mathieu und Neuzugang<br />
Manuel Mondorf. Sie zeigten große Motivation<br />
und Teamgeist, wie die verantwortlichen Sportlehrer<strong>in</strong><br />
Madele<strong>in</strong>e Holla sagte.<br />
Guten Kampfgeist besche<strong>in</strong>igten dem Schulteam<br />
auch die mit betreuenden Vere<strong>in</strong>sspieler und –<br />
tra<strong>in</strong>er des TC Rüsselsheim, Simon Matthes und<br />
Julia Müller. Leider unterlagen sie Hofheim und<br />
der Wiesbadener Gutenbergschule, e<strong>in</strong>er<br />
„Partnerschule des Leistungssports“ mit Tennis<br />
als Schwerpunktsportart. Gegen Wiesbaden<br />
spielten Kai Lemke und Tyll Stechmann e<strong>in</strong><br />
entscheidendes Jungendoppel, das die beiden,<br />
vom Abpfiff unglücklich überrascht, mit lediglich<br />
e<strong>in</strong>em Spiel Rückstand verloren. Die Mannschaft<br />
strotzt vor Selbstbewusstse<strong>in</strong>, freut sich auf e<strong>in</strong>e<br />
neue Runde und will geme<strong>in</strong>sam wieder<br />
angreifen.<br />
M. Holla/km
18<br />
Sport<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
„Germany’s next top<br />
surfer“ am Edersee?<br />
„So ganz trocken ist der aber noch nicht!“, me<strong>in</strong>t<br />
Nils und zerrt entnervt weiter an dem rechten<br />
Be<strong>in</strong>l<strong>in</strong>g se<strong>in</strong>es Surfanzugs. Zentimeterweise<br />
rutscht der Neopren über das Be<strong>in</strong> und strapaziert<br />
die Geduld des Surfers. Das l<strong>in</strong>ke Be<strong>in</strong> ist zum<br />
Glück bereits geschafft. Ganz alle<strong>in</strong> daran, dass<br />
der Anzug noch etwas nass ist, liegt es aber nicht,<br />
dass das Anziehen so schwierig verläuft. „Der<br />
Neoprenanzug muss ganz eng am Körper anliegen,<br />
sonst wärmt er nicht!“, wissen die angehenden<br />
Surfer zu berichten. Gut dass es an diesem Pf<strong>in</strong>gstwochenende<br />
schön sonnig und auch das Wasser<br />
des Edersees nicht zu kühl ist. Da macht es auch<br />
nichts, wenn der Anzug mal nicht so eng sitzt.<br />
Die AG W<strong>in</strong>dsurfen ist an dem Pf<strong>in</strong>gstwochenende<br />
an den Edersee gereist, um den praktischen Teil<br />
des W<strong>in</strong>dsurfens zu absolvieren. Jetzt ist es endlich<br />
soweit, dass das Surfbrett unter die Füße<br />
„geschnallt“ wird und das Segel auch mal mit<br />
W<strong>in</strong>d gefüllt am Gabelbaum zieht. „Der Gabelbaum,<br />
das s<strong>in</strong>d die zwei Holmen am Mast, die<br />
l<strong>in</strong>ks und rechts, HALT, ne<strong>in</strong>, luv- und leeseitig des<br />
Segels liegen“, erklärt Vanessa. Mit den Begriffen,<br />
die im Surf- und Segelsport gebraucht werden,<br />
kommt man schon mal durche<strong>in</strong>ander, aber die<br />
Teilnehmer der AG haben auch e<strong>in</strong>e ganze Menge<br />
neuer Begrifflichkeiten <strong>in</strong> dem laufenden Schuljahr<br />
gelernt. Und nicht nur das. Neben der Materialkunde<br />
waren viele verschiedene Aspekte wie zum<br />
Beispiel das Wegerecht, die Knotenkunde, Segelphysik<br />
und nicht zuletzt auch Wetterkunde und<br />
Umweltschutz Inhalte des Unterrichts. Es wurde<br />
im Vorfeld auch mal auf dem Trockenen, nämlich<br />
am Simulator, geübt, aber das Gefühl auf dem<br />
anfangs noch sehr wackeligen Brett ist doch etwas<br />
ganz anderes. Da ist es auch ganz gut, dass an<br />
diesem <strong>Juni</strong>wochenende am Edersee der W<strong>in</strong>d<br />
nur als schwache Brise weht.<br />
Als die Gruppe am Freitag Mittag mit dem Zug<br />
anreist und dann beim Bustransfer vom Bahnhof<br />
zum Surfcamp von Lars Kreh das erste Mal den<br />
See erblickt, s<strong>in</strong>d wir erstaunt, wie niedrig der<br />
Wasserstand des Edersees wirklich ist. Zwei große<br />
Inseln ragen <strong>in</strong> der Br<strong>in</strong>ghäuser Bucht, <strong>in</strong> der auch<br />
die Surfstation mit dem Surfmaterial liegt, aus<br />
dem Wasser heraus. „Aufgrund des trockenen<br />
Wetters der letzten Wochen wird der Stausee<br />
immer weiter abgelassen, um die Schifffahrt auf<br />
der Weser weiter zu ermöglichen“, klärt uns die<br />
Busfahrer<strong>in</strong> auf. So kommt es, dass der Wasserspiegel<br />
gerade acht Meter tiefer liegt. Dadurch<br />
liegt auch e<strong>in</strong> riesig langer Strand vor der Surfstation<br />
und zwei Inseln ragen aus dem Wasser. Der<br />
Stationsleiter Lars Kreh bemerkt, dass die Boje, die<br />
auf e<strong>in</strong>er der Inseln auf dem Trockenen liegt, zeigt,
Sport<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 19<br />
dass diese Insel eigentlich gar nicht zu<br />
sehen ist. Zum W<strong>in</strong>dsurfen sei aber<br />
immer genug Wasser im See vorhanden,<br />
me<strong>in</strong>t er.<br />
Und so heißt es für die Gruppe auch<br />
gleich nach dem Ankommen im Surfcamp:<br />
Re<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Neoprenanzug und<br />
rauf aufs Wasser! Nach e<strong>in</strong> wenig<br />
Brett- und Segelgewöhnung beg<strong>in</strong>nt<br />
auch schon der erste Ausflug raus auf<br />
den See. Das Kurshalten und richtige<br />
„E<strong>in</strong>fangen“ des W<strong>in</strong>des mit dem Segel<br />
s<strong>in</strong>d am Anfang gar nicht so e<strong>in</strong>fach.<br />
Das <strong>in</strong> der AG erarbeitete theoretische<br />
Wissen muss jetzt zum ersten Mal <strong>in</strong><br />
die Praxis umgesetzt werden – und da<br />
kommt man schon mal durche<strong>in</strong>ander<br />
und muss aufpassen: „Wo kommt denn<br />
jetzt noch mal der W<strong>in</strong>d her? Muss ich<br />
das Segel jetzt nach vorne oder h<strong>in</strong>ten neigen? Oje, da fährt ja<br />
jetzt e<strong>in</strong>er auf mich zu - muss ich oder er ausweichen?“ - all diese<br />
Fragen werden aber immer leichter zu beantworten, je länger die<br />
Gruppe auf dem Wasser ist.<br />
Drei Tage lang haben die jungen Surfer<strong>in</strong>nen und Surfer Zeit, ihre<br />
Surftechnik zu verfe<strong>in</strong>ern bis es am Ende des letzten Tages heißt:<br />
Zeit für die Prüfung! Jetzt gilt es, denn die Wassersportler s<strong>in</strong>d<br />
schließlich angetreten, um den W<strong>in</strong>dsurf<strong>in</strong>g-Grundsche<strong>in</strong> zu<br />
erlangen. Dazu gehört das Bewältigen e<strong>in</strong>er praktischen und e<strong>in</strong>er<br />
theoretischen Prüfung. Um es kurz zu machen: Alle, die zur<br />
Prüfung angetreten s<strong>in</strong>d, haben diese auch letzten Endes bestanden.<br />
Es wurde ja schließlich auch neben den Praxisstunden fleißig<br />
im Handbuch für die Prüfung nachgelesen. Nebenbei blieb aber<br />
auch noch genug Zeit, das Surfcamp und die Umgebung zu genießen.<br />
Das idyllische Surfcamp, das regelmäßig von den heimischen<br />
Waschbären Besuch erhält, hat mit der Surfkant<strong>in</strong>e, dem Küchenhaus,<br />
zwei Feuerstellen und der Tischtennisplatte alles Nötige zu<br />
bieten, um Spaß zu haben. So wurde viel gelacht beim abendlichen<br />
Tischtennis-Rundlauf-Turnier, beim Grillabend am Lagerfeuer<br />
und auch beim täglichen Kochen, das für manch e<strong>in</strong>en vielleicht<br />
sogar herausfordernder als das Surfen gewesen<br />
ist.<br />
Die frischgebackenen Surfer<strong>in</strong>nen und Surfer<br />
konnten nach dem Wochenende alle mit dem<br />
tollen Gefühl nach Hause fahren, e<strong>in</strong>e neue<br />
Sportart kennen gelernt zu haben und der e<strong>in</strong>e<br />
oder andere hat auch gleich den folgenden<br />
Sommerurlaub dazu genutzt, das W<strong>in</strong>dsurfen<br />
auch mal am Meer auszuprobieren. Und wer<br />
weiß? Mit e<strong>in</strong> wenig Übung haben wir vielleicht<br />
bald „Germany`s next top surfer“ an<br />
unserer <strong>Schule</strong>!<br />
D. Debus
20<br />
on Tour<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Zu Besuch am<br />
anderen Ende der Welt<br />
… auf La Réunion<br />
20.10 - 3.11.2011<br />
Nach e<strong>in</strong>em Tag Anreise kamen wir<br />
endlich auf La Réunion an. Alle waren sehr<br />
gespannt auf die folgenden zwei Wochen.<br />
Durch den Flughafenwechsel <strong>in</strong> Paris und<br />
den darauffolgenden 10-Stunden-Flug<br />
waren wir alle sehr erschöpft, wollten<br />
aber unbed<strong>in</strong>gt unsere Gastfamilien<br />
kennen lernen. Allerd<strong>in</strong>gs wurden wir e<strong>in</strong><br />
bisschen enttäuscht, da nur me<strong>in</strong>e und<br />
e<strong>in</strong>e andere Gastfamilie am Flughafen<br />
standen. Die anderen wurden zur <strong>Schule</strong><br />
gefahren und mussten dort noch den restlichen<br />
Tag bleiben. In der <strong>Schule</strong> fiel uns auf, dass es auf<br />
La Réunion viel strenger als <strong>in</strong> Deutschland ist.<br />
Deutsch-französische Gruppe <strong>in</strong> Hell-Bourg vor der „Maison Folio“<br />
Folio“ (typisch kreolisches Haus mit e<strong>in</strong>em<br />
großen Garten) und auf e<strong>in</strong>e Vanilleplantage<br />
Die Wochenenden verbrachten wir bei unseren<br />
Gastfamilien. Unser erster Ausflug g<strong>in</strong>g zum<br />
Vulkan. Es war atemberaubend, wie riesig alles<br />
Vulkan „Piton de la Fournaise“<br />
war. Das war eigentlich auch das Highlight vom<br />
ganzen Austausch. E<strong>in</strong> weiterer Ausflug war die<br />
Besichtigung e<strong>in</strong>er Zuckerfabrik zur Verarbeitung<br />
des Zuckerrohrs. Dort war es richtig<br />
heiß und stank auch teils sehr stark.<br />
Außerdem fuhren wir noch an den<br />
Strand. Dort sah es aus wie im<br />
Paradies. Anschließend machten wir<br />
e<strong>in</strong>e Bootstour auf das offene Meer<br />
h<strong>in</strong>aus. Während der Fahrt sahen<br />
wir zwei Wale: e<strong>in</strong>e Walmutter und<br />
ihr Junges. Es war unglaublich, wie<br />
groß so e<strong>in</strong> Wal ist. Wir machten<br />
auch noch Ausflüge <strong>in</strong> die „Maison<br />
An Halloween gab es e<strong>in</strong>e Party bei me<strong>in</strong>er<br />
Gastfamilie. Es gab riesen Boxen und die<br />
Musik war richtig laut. Die Franzosen zeigten<br />
uns e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>heimischen Tanz, den wir dann alle<br />
geme<strong>in</strong>sam tanzten. Dann zeigten wir ihnen e<strong>in</strong>en<br />
deutschen Tanz und sangen dabei das Fliegerlied.<br />
Zwischendurch g<strong>in</strong>gen wir auch noch <strong>in</strong> den Pool.<br />
Dies war ke<strong>in</strong> Problem, da es auch nachts über<br />
sehr warm war. Schon alle<strong>in</strong> morgens um 8 Uhr<br />
waren es 20°C, obwohl zu der Zeit auf La Réunion<br />
noch Frühl<strong>in</strong>g war. Dieser Abend war wirklich<br />
sehr gelungen und es hat allen Spaß gemacht.<br />
Wie es zu e<strong>in</strong>em Austausch gehört, kamen auch<br />
Missverständnisse auf. Es kam zum Beispiel zum<br />
verspäteten Aufstehen, da man e<strong>in</strong>e falsche<br />
Uhrzeit verstanden hatte. Und dann gab es noch<br />
die Sache mit den „souris“ (= Mäuse) und den<br />
„saucisses“ (= Würstchen, „Rougail saucisse“ =<br />
Spezialität auf La Réunion). Die Gastfamilie fragte<br />
e<strong>in</strong>en deutschen Schüler, ob er „saucisses“ pro-
on Tour<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 21<br />
bieren wolle, und er verstand „souris“. Daraufh<strong>in</strong><br />
lehnte er ab und me<strong>in</strong>te (auf Französisch), dass er<br />
auf gar ke<strong>in</strong>en Fall Mäuse essen wolle. Dann f<strong>in</strong>g<br />
die Gastfamilie an zu lachen, alles klärte sich und<br />
der Schüler probierte auch von den „saucisses“.<br />
Auf La Réunion ist es sehr warm und auf dem Weg<br />
zur <strong>Schule</strong> hatte man immer e<strong>in</strong>en wunderschönen<br />
Blick auf das Meer. Und auch von der <strong>Schule</strong><br />
aus konnte man das Meer sehen.<br />
Die Gastfamilien waren sehr nett und man merkte,<br />
vor allem beim Essen, wie sich die Kultur von<br />
unserer Kultur unterscheidet. Eigentlich gibt es zu<br />
jedem Essen Reis. E<strong>in</strong>e Spezialität s<strong>in</strong>d „Bouchons“.<br />
Sie schmecken quasi wie Maultaschen.<br />
„Samoussas“ waren unsere Liebl<strong>in</strong>gsspezialität.<br />
„Samoussas“ s<strong>in</strong>d Teigtaschen <strong>in</strong> dreieckiger Form,<br />
die u.a. mit Hühnchen, Fisch und Krabben gefüllt<br />
s<strong>in</strong>d. Die Preise unterschieden sich deutlich von<br />
Besuch vom anderen Ende der Welt<br />
denen <strong>in</strong><br />
Deutschland.<br />
Das<br />
e<strong>in</strong>heimische<br />
Essen<br />
war sehr<br />
preiswert<br />
im Gegensatz<br />
zu<br />
Kosmetikartikeln.<br />
Bis auf<br />
kle<strong>in</strong>e<br />
anfängliche<br />
Schwierigkeiten<br />
war<br />
dieser<br />
Austausch perfekt und am Ende wollten wir gar<br />
nicht mehr weg von der sonnigen Insel!<br />
Julia Jost (E-Jx)<br />
An der IKS: 13. - 26. Mai <strong>2012</strong><br />
Der vierzehntägige Gegenbesuch der Austauschpartner von<br />
der Île deLa Réunion folgte Mitte Mai. Die Schülergruppe<br />
reiste mit ihrem Deutschlehrer Patrick Le Rigolleur und<br />
se<strong>in</strong>er Kolleg<strong>in</strong> Fabienne Guéchida an. Sie waren zu Besuch<br />
bei Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern sowie Lehrkräften der IKS.<br />
Nachdem unsere Gruppe voller Begeisterung die Insel La<br />
Réunion im vergangenen Herbst zwei Wochen lang entdecken<br />
durfte, konnten nun die französischen Gäste unsere<br />
Region kennenlernen. Gleich an ihrem ersten Schultag an<br />
er IKS wurden sie von Schulleiter Franz-Peter Osterkamp<br />
begrüßt. In den folgenden Tagen wechselten sich Ausflüge<br />
nach Frankfurt, Ma<strong>in</strong>z und Marburg, Flughafenbesichtigung,<br />
Erkundungstour durch Rüsselsheim gefolgt von der<br />
Begrüßung durch Oberbürgermeister Patrick Burghardt im<br />
Rathaus mit <strong>in</strong>sgesamt sechs Tagen deutschen Oberstufenunterricht<br />
ab. Die Rüsselsheimer Austauschpartner s<strong>in</strong>d <strong>in</strong><br />
der „E-Phase“.<br />
Erste Reaktionen der französischen Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler warten durch und durch positiv: Es sei ruhiger, die<br />
Häuser sähen alle gleich aus, alle seien sehr nett, Bratwurst<br />
schmecke ihnen gut.<br />
Als die scheidende hessische Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> Dorothea<br />
Henzler am 25. Mai unsere <strong>Schule</strong> besuchte, hatte sie auch<br />
für die Réunion-Gäste kle<strong>in</strong>e Geschenke im Gepäck, die<br />
Patrick Le Rigolleur sehr erfreut entgegen nahm. Für ihn<br />
und se<strong>in</strong>e Kolleg<strong>in</strong> gab es<br />
jeweils e<strong>in</strong>en Bildband<br />
über Hessen und e<strong>in</strong>e<br />
Landkarte. Für die Réunion-Schülergruppe<br />
hatte<br />
Frau Henzler Bälle und<br />
Sportbeutel gefüllt mit<br />
Schulutensilien wie Bleistift,<br />
Kuli, Anspitzer, Radiergummi, Notizblock,<br />
Mousepad, Karte von Deutschland<br />
und Hessen, Schulheft. Die Réunion-Austauschschüler<br />
waren am Freitagvormittag<br />
während des Besuches der Kultusm<strong>in</strong>ister<strong>in</strong><br />
zur Besichtigung des Frankfurter Flughafens<br />
unterwegs.<br />
Der Schüleraustausch mit dem Lycée Le<br />
Verger <strong>in</strong> Sa<strong>in</strong>te Marie auf La Réunion<br />
f<strong>in</strong>det seit 2006 statt. Als Organisator<strong>in</strong>nen<br />
des Austauschs s<strong>in</strong>d von der IKS die Französischlehrer<strong>in</strong>nen<br />
Silke Plumeyer und Margarete<br />
Hampel.<br />
Wie es ihnen bei uns gefallen hat und was<br />
sie hier erlebt und gesehen haben, berichten<br />
die Réunion-Gäste auf ihrer Schulhomepage<br />
http://www.lyc-leverger.ac-reunion.fr<br />
ro
22<br />
on Tour<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Unser Schüleraustausch<br />
mit Lure<br />
Während diesem Austausch habe ich wirklich<br />
sehr viele gute Erfahrungen <strong>in</strong> Bezug auf<br />
Frankreich gesammelt, und empfehle es<br />
jedem, der mehr über die Sprache, das Land<br />
und die Menschen, die dort Leben wissen<br />
möchte. Ich lernte unzählige Eigenarten und<br />
(nach me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung) komische Bräuche<br />
der Franzosen kennen, von denen ich im<br />
Unterricht sicher nicht erfahren hätte. Das<br />
war zwar me<strong>in</strong> erster aber sicher nicht letzter<br />
Austausch. Alles f<strong>in</strong>g so an:...<br />
E<strong>in</strong>ige Wochen vor dem Austausch erfuhren<br />
wir, wer unsere Korrespondenten se<strong>in</strong> würden,<br />
und bekamen ihre Steckbriefe. Leider konnten<br />
nicht alle, die sich angemeldet haben, am Austausch<br />
teilnehmen, weil sich von der Seite der<br />
Franzosen zu wenige gemeldet haben. Die paar<br />
Wochen waren schnell vorbei, und bald kam der<br />
Tag, an dem unsere Austauschpartner ankommen<br />
sollten. Erst als wir um 13:00 Uhr <strong>in</strong> die <strong>Schule</strong><br />
kamen erfuhren wir von der Verspätung der<br />
französischen Schüler, und mussten so 2 Stunden<br />
warten. Nachher holten wir sie aus dem Bistro ab.<br />
Den Nachmittag konnten wir frei gestalten, und<br />
g<strong>in</strong>gen nach Ma<strong>in</strong>z shoppen, und schauten uns<br />
danach zuhause e<strong>in</strong>en Film an. Me<strong>in</strong>e Partner<strong>in</strong>,<br />
Manon, hatte uns e<strong>in</strong> Gastgeschenk mitgebracht:<br />
E<strong>in</strong> Geschenkkorb mit Französischen Spezialitäten.<br />
Am nächsten Tag fuhren wir mit allen, die am<br />
Austausch teilnahmen auf die Eisbahn zum Schlittschuhfahren.<br />
Anschließend konnten wir noch <strong>in</strong><br />
der Stadt bummeln. Nachmittags g<strong>in</strong>gen wir <strong>in</strong>s<br />
K<strong>in</strong>o.<br />
Am nächsten Tag kamen sie mit uns <strong>in</strong> die <strong>Schule</strong>,<br />
und den freien Tag nutzten wir, um dem Mädchen<br />
Frankfurt zu zeigen und im Palmengarten spazieren<br />
zu gehen. Manon war sehr nett, nur war es<br />
etwas schade, dass sie sehr schüchtern war, und<br />
kaum etwas auf Deutsch sagte, aber ich glaube, es<br />
hat ihr auch gefallen. Donnerstagmorgen kam sie<br />
<strong>in</strong> der 1. Stunde mit uns <strong>in</strong><br />
den Unterricht, und stellte<br />
sich zusammen mit den<br />
anderen Franzosen vor. In<br />
der 2. Stunde frühstückten<br />
wir geme<strong>in</strong>sam, und sogar<br />
Herr Osterkamp kam<br />
here<strong>in</strong>, um unsere Freunde<br />
zu verabschieden. Ja,<br />
während dieser 2 Wochen<br />
bildete sich zwischen uns<br />
allen e<strong>in</strong>e tiefe, (hoffentlich<br />
langanhaltende Freundschaft.<br />
Als die Austauschschüler<br />
schließlich gehen<br />
mussten, verabschiedeten<br />
wir uns lange, e<strong>in</strong>ige ließen sogar ihren Tränen<br />
freien Lauf.<br />
Doch es dauerte gar nicht so lange, und auch wir<br />
saßen im Bus, verbrachten ganze 6 Stunden <strong>in</strong><br />
vorfreudiger Erwartung, bis wir dann unsere<br />
Austauschpartner wiedersahen. Der Bus parkte<br />
auf dem Schulhof des Ste Anne et St Josef <strong>in</strong> Lure.<br />
Doch die <strong>Schule</strong> war ganz anders als wir erwartet<br />
haben. Mit den hohen, grauen Ste<strong>in</strong>mauern<br />
er<strong>in</strong>nerte sie e<strong>in</strong>en eher an e<strong>in</strong> Gefängnis. E<strong>in</strong>es<br />
der 2 Gebäude war dazu auch noch ziemlich alt,<br />
und die schmutzig-gelbe Farbe war an vielen<br />
Stellen abgeblättert. H<strong>in</strong>ter e<strong>in</strong>igen Fenstern<br />
konnte man sogar e<strong>in</strong>e riesige Unordnung <strong>in</strong> den<br />
Klassenzimmern erkennen. Das waren, wie wir<br />
später erfuhren, die Kunsträume. Der Schulhof<br />
bestand aus e<strong>in</strong>em Spielplatz für die Kle<strong>in</strong>eren,<br />
e<strong>in</strong>em grünen Schulhof, und e<strong>in</strong>em Platz zum<br />
Fußball und Basketball Spielen.<br />
Nachdem wir uns alle begrüßt haben, g<strong>in</strong>gen wir<br />
mit den anderen Austauschpaaren zu e<strong>in</strong>em<br />
kle<strong>in</strong>en, asiatischem Restaurant, das den Eltern<br />
von e<strong>in</strong>em französischen Jungen gehörte. Es war<br />
noch nicht offen, und die Tische standen h<strong>in</strong>ten <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>eren Zimmer. Nach dem Essen halfen<br />
wir mit, die Tische richtig h<strong>in</strong>zustellen. Den Nachmittag<br />
bei der Gastfamilie verbrachten wir zuhause,<br />
und schauten e<strong>in</strong>en<br />
Film. Ich lernte Manons<br />
Familie kennen. Es war<br />
erst schwer sogar die<br />
e<strong>in</strong>fachsten Sätze zu<br />
verstehen, weil die Leute<br />
ziemlich schnell sprachen,<br />
aber nach e<strong>in</strong>er Zeit<br />
konnte man sich auch<br />
daran gewöhnen. E<strong>in</strong>es<br />
der ungewöhnlichen<br />
D<strong>in</strong>ge war zum Beispiel,<br />
dass sie jedes Mal nach<br />
dem Essen noch Käse<br />
aßen. Ich konnte - und<br />
kann - immer noch nicht<br />
verstehen, warum. Der
on Tour<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 23<br />
Schüleraustausch:<br />
Zu Besuch <strong>in</strong> Lure<br />
20 Schüler<br />
und Schüler<strong>in</strong>nen der<br />
Klassenstufen 7 und 8 waren<br />
zum Schüleraustausch <strong>in</strong><br />
Lure am Westrand der<br />
Vogesen <strong>in</strong> Frankreich e<strong>in</strong>en<br />
Schüleraustausch gemacht. Sie<br />
haben dort viele neue E<strong>in</strong>drücke<br />
gesammelt und e<strong>in</strong> paar davon<br />
für <strong>Kant</strong> Aktuell aufgeschrieben:<br />
Am meisten haben mir die<br />
Ausflüge gefallen die wir mit<br />
allen anderen gemacht haben.<br />
Wir waren <strong>in</strong> „Besancon“ <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>em Zoo. Es war sehr <strong>in</strong>teressant<br />
und wir haben viele Tiere<br />
besichtigt. Wir waren <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em<br />
Raum wo ganz viele Insekten<br />
waren. Und wir haben Affen<br />
beobachtet. Als wir aus<br />
Deutschland ankamen, wurden<br />
wir nett begrüßt. Der Tag <strong>in</strong> der<br />
<strong>Schule</strong> war sehr lustig aber am<br />
Mittwoch haben die Schüler <strong>in</strong><br />
Frankreich nur bis 12 Uhr<br />
<strong>Schule</strong>.<br />
Lennart, 7f1<br />
Wir s<strong>in</strong>d angekommen und<br />
gleich abgeholt worden. Die<br />
<strong>Schule</strong> <strong>in</strong> Frankreich ist sehr<br />
groß. Aber die <strong>Schule</strong> er<strong>in</strong>nert<br />
mich an e<strong>in</strong> Gefängnis und der<br />
Boden er<strong>in</strong>nert mich an unsere<br />
Toiletten. Wir haben sehr viele<br />
schöne D<strong>in</strong>ge gemacht: Kart<br />
fahren, Bowl<strong>in</strong>g spielen und<br />
Pizza essen. In der <strong>Schule</strong> geht<br />
es e<strong>in</strong> wenig kaotisch zu. Dort<br />
werden Mäppchen und Stifte<br />
durch die Klasse geschmissen.<br />
darauf folgende Tag f<strong>in</strong>g damit<br />
an, dass wir uns auf dem<br />
Schulhof mit den anderen<br />
trafen, und mit dem Bus nach<br />
Besançon fuhren. Die Fahrt<br />
dauerte bestimmt 1 1/2 Stunden,<br />
aber die hügelige Landschaft<br />
war <strong>in</strong> der Morgensonne<br />
wunderschön.<br />
In Besançon stiegen wir hoch<br />
zur Zitadelle. Von dort oben sah<br />
man die ganze Stadt, und es<br />
gab e<strong>in</strong>en Zoo, <strong>in</strong>dem wir uns<br />
<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>en Gruppen umsehen<br />
durften. Nach dem Abstieg<br />
hatten wir noch Zeit, <strong>in</strong> der<br />
Stadt zu shoppen. Wir waren e<strong>in</strong>e ziemlich große<br />
Gruppe, und es g<strong>in</strong>g sehr chaotisch zu, denn wenn<br />
die e<strong>in</strong>en <strong>in</strong> das e<strong>in</strong>e Geschäft re<strong>in</strong>wollten, fanden<br />
die anderen den anderen Laden besser, und<br />
trennen durften sich die Gruppen ja nicht. Nachdem<br />
wir zurückfuhren, zeigte mir die Gastfamilie<br />
Lure. Wir machten e<strong>in</strong>en kle<strong>in</strong>en Spaziergang,<br />
wobei wir uns <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Park umsahen. Am Mittwoch<br />
besuchten wir die <strong>Schule</strong> der Austauschschüler.<br />
Die 1. Stunde war Deutsch, dann kam<br />
Englisch, und wir mussten uns vor der Klasse<br />
vorstellen. Dann bearbeiteten wir e<strong>in</strong>e Aufgabe im<br />
Buch. In Kunst wussten wir erst gar nicht, was wir<br />
machen sollen, denn der Lehrer war beschäftigt,<br />
und die Franzosen wussten alle was zu tun war,<br />
und suchten am Computer nach irgendwelchen<br />
Bildern. Schließlich erklärten es uns unsere Partner:<br />
wir sollten e<strong>in</strong> Bild malen, das uns Angst<br />
macht. Die Räume <strong>in</strong> denen wir Kunst hatten<br />
waren richtig unordentlich. Überall lagen Pappe,<br />
buntes Papier, Kleber, Holz und schon fertige<br />
Werke herum. Als letztes kam Mathe, <strong>in</strong>dem wir<br />
Rechnungen mit Potenzen rechneten. Am Nachmittag<br />
fuhren wir nach Belfort, und trafen dort die<br />
anderen. Dann kam der Donnerstagmorgen, und<br />
beim Abschied versicherten wir e<strong>in</strong>ander, uns oft<br />
Briefe zu schreiben.<br />
Dieser Austausch war e<strong>in</strong> ungewöhnliches, und<br />
spannendes Erlebnis. Ich glaube, ich habe <strong>in</strong><br />
diesen 3 Tagen mehr über Frankreich gelernt, als<br />
<strong>in</strong> der <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> 1 oder 2 Wochen, und dabei<br />
musste ich noch nicht e<strong>in</strong>mal im Klassenzimmer<br />
herumsitzen.<br />
Den Lehrern ist es egal. Aber<br />
trotzdem empfehle ich solch<br />
e<strong>in</strong>en Austausch.<br />
Cedric, 7f1<br />
Me<strong>in</strong> Austauschpartner heißt:<br />
Quenta<strong>in</strong> Noirnot. Er hat e<strong>in</strong>e<br />
kle<strong>in</strong>e Schwester und e<strong>in</strong>en<br />
kle<strong>in</strong>en Bruder. Das Haus war<br />
sehr groß und sehr sauber. In<br />
„Besancon“ war es sehr schön.<br />
Zuerst s<strong>in</strong>d wir viele Stufen nach<br />
oben gestiegen. Anschließend<br />
s<strong>in</strong>d wir <strong>in</strong> die Stadt bummeln<br />
gegangen. Die <strong>Schule</strong> hat<br />
wenige Schüler, da Lure viel<br />
kle<strong>in</strong>er ist als Rüsselsheim. Dort<br />
s<strong>in</strong>d die Toiletten abgeschlossen<br />
und jedes Klassenzimmer hat<br />
e<strong>in</strong>e Activ Board. Die <strong>Schule</strong> <strong>in</strong><br />
Lure ist nicht so schön wie die<br />
IKS.<br />
Lukas, 7f1
24<br />
on Tour<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Lure en Detail<br />
Morgens um 9 Uhr fuhren wir<br />
los. Die Fahrt war sehr lustig,<br />
da sich alle gut mit e<strong>in</strong>ander<br />
verstanden. Nach ca. 3 Stunden<br />
machten wir e<strong>in</strong>e Stunde Pause<br />
und konnten etwas essen.<br />
Um ca. 3 Uhr kamen wir an<br />
der <strong>Schule</strong> an. Da unsere Korrespondenten<br />
noch Unterricht<br />
hatten mussten wir noch e<strong>in</strong>e<br />
Stunde warten. Als diese Stunde<br />
endlich um war, g<strong>in</strong>gen wir<br />
mit unseren Korrespondenten<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Raum wo sie eigentlich<br />
Hausaufgaben machen. Wir<br />
spielten dort UNO. Es war sehr<br />
lustig. Dann um 5 Uhr durften<br />
wir mit unseren Austauschschülern<br />
nach Hause gehen. Me<strong>in</strong>e<br />
Austauschschüler<strong>in</strong> heißt Esther<br />
und wohnt nur 5 M<strong>in</strong>uten<br />
von der<br />
schule<br />
entfernt.<br />
Das ist ihr<br />
Haus. Als<br />
wir dort<br />
ankamen<br />
hat<br />
sie mir<br />
erst e<strong>in</strong>mal ihr Haus gezeigt.<br />
Dabei mir ist aufgefallen das wir<br />
nicht wie <strong>in</strong> Deutschland durch<br />
dir Haustür gegangen s<strong>in</strong>d sondern<br />
durch den Keller. Am Anfang<br />
war es sehr merkwürdig<br />
doch dann hat man sich an die<br />
Franzosen und ihre Sitten gewöhnt.<br />
Danach s<strong>in</strong>d wir zu e<strong>in</strong>em<br />
Austauschpartner nach<br />
Hause gegangen, eher gesagt<br />
<strong>in</strong> das noch nicht fertige Resteraunt<br />
se<strong>in</strong>er Eltern und haben<br />
dort e<strong>in</strong> paar Snakes zu uns genommen.<br />
Dort waren<br />
fast alle deutschen<br />
mit ihren Austauschschülern.<br />
Von dort<br />
aus s<strong>in</strong>d wir mit den<br />
Anderen zum Mc-<br />
Donalds gegangen<br />
und haben dort etwas<br />
gegessen.<br />
In Frankreich<br />
war aber alles<br />
viel teurer<br />
als <strong>in</strong> Deutschland.<br />
Dort blieben<br />
wir bis ca.<br />
8 Uhr (wir haben nicht<br />
die ganze Zeit gegessen.<br />
Dann wurden Esther und<br />
ich abgeholt und fuhren zu<br />
ihr nach Hause. Wir waren<br />
so müde das wir gleich <strong>in</strong>s<br />
Bett g<strong>in</strong>gen. Am nächsten Morgen<br />
s<strong>in</strong>d wir um ca. 6:45 aufgestanden<br />
und haben uns gemütlich<br />
fertig gemacht. Beim<br />
Frühstück gab es ke<strong>in</strong>e Teller<br />
sondern nur Servietten und<br />
Müslischüsseln obwohl es gar<br />
ke<strong>in</strong> Müsli gab. Die Eltern haben<br />
dort dann ihren Kaffee re<strong>in</strong>geschüttet.<br />
Um 7:50 wurden wir<br />
<strong>in</strong> die <strong>Schule</strong> gefahren, weil ihre<br />
Mutter dort Lehrer<strong>in</strong> ist. Als wir<br />
<strong>in</strong> der <strong>Schule</strong> ankamen war der<br />
Bus schon da und wir stiegen<br />
gleich e<strong>in</strong> um nach Besançon zu<br />
fahren. Wir mussten 1h und 30<br />
m<strong>in</strong> fahren. In Besançon wollten<br />
wir e<strong>in</strong>e Cidadelle besuchen.<br />
Die Cidadelle ist e<strong>in</strong>e Burg, die<br />
zu e<strong>in</strong>em Zoo umgebaut wurde.<br />
Leider mussten wir ca. 100-<br />
200 Stufen hoch laufen, und als<br />
wir oben ankamen mussten wir<br />
erst e<strong>in</strong>mal verschnaufen. Aber<br />
ansonsten war es ganz schön.<br />
Wir sahen Strauße, Frösche (<strong>in</strong><br />
blau, gelb,..), Pfaue, Affen, Ratten,<br />
Mäuse,… Es war sehr <strong>in</strong>teressant<br />
so viele verschiedene<br />
Tiere zu sehen. Leider hatten<br />
wir nicht viel Zeit und konnten<br />
nicht alles sehen, weil wir<br />
noch <strong>in</strong> die Stadt gehen wollten.<br />
Also g<strong>in</strong>gen wir runter <strong>in</strong><br />
die Stadt und hatten 2 Stunden<br />
Zeit uns die Stadt an zu gucken.<br />
Wir waren dann um ca. 5 Uhr zu<br />
Hause und sie musste noch e<strong>in</strong><br />
paar Hausaufgaben erledigen<br />
und ich las. Zum Abendessen<br />
kamen ihre Großeltern. Das Essen<br />
war sehr lecker aber irgendwie<br />
anders als <strong>in</strong> Deutschland,<br />
weil sie viele Gänge hatten.<br />
Nach dem Abendessen spielten<br />
wir noch e<strong>in</strong> Spiel. Danach g<strong>in</strong>gen<br />
wir schlafen. Am nächsten<br />
Morgen s<strong>in</strong>d wir wieder <strong>in</strong> die<br />
<strong>Schule</strong> gefahren worden. Leider<br />
konnten wir nicht <strong>in</strong> die Klassen<br />
unserer Austauschschülern<br />
gehen, weil die Klassen zu kle<strong>in</strong><br />
waren. Ich war mit Sel<strong>in</strong>a und<br />
Lennart <strong>in</strong> der Klasse 3b, welche<br />
hier <strong>in</strong> Deutschland e<strong>in</strong>er<br />
10. Klasse entspricht, gewesen.<br />
Nach der <strong>Schule</strong> s<strong>in</strong>d wir nach<br />
Belfort <strong>in</strong> die Stadt gefahren<br />
und haben e<strong>in</strong> paar andere<br />
dort getroffen. Als wir mit<br />
dem Shoppen fertig waren, g<strong>in</strong>gen<br />
wir zu ihren Großeltern. Bei<br />
ihren Großeltern lebten ihre 4<br />
Pferde Opal<strong>in</strong>e, Qu<strong>in</strong>a, Noisette<br />
und Quebec. Als erstes ritt sie<br />
Noisette und dann durfte ich<br />
auch e<strong>in</strong>mal reiten. Weil Opal<strong>in</strong>e<br />
und Noisette zu groß waren<br />
und Quebec zu kle<strong>in</strong> ritt ich auf<br />
Qu<strong>in</strong>a. Es war toll auf e<strong>in</strong>em<br />
französischen Pferd zu sitzen.<br />
Leider war der letzte Tag schon<br />
zu Ende und als wir zu Hause<br />
ankamen musste ich packen.<br />
Am nächsten Morgen packte<br />
ich noch schnell me<strong>in</strong>e Sachen<br />
fertig, und wir g<strong>in</strong>gen<br />
dann zur <strong>Schule</strong>. Wir verabschiedeten<br />
uns und versprachen<br />
uns, dass wir uns noch<br />
e<strong>in</strong>mal wiedersehen. Ich musste<br />
dann leider <strong>in</strong> den Bus steigen<br />
und wir fuhren los.<br />
Marie-Jacl<strong>in</strong>e Michel
on Tour<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 25<br />
Schüleraustausch mit Evreux: Gastschüler aus Evreux berichten
26<br />
IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
IKS im<br />
Rüsselsheimer Echo<br />
Die <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> <strong>in</strong> Rüsselsheim hat<br />
sich auf der Sonderseite POINT des Rüsselsheimer<br />
Echos vorgestellt. Wer konnte dies besser tun als<br />
die Redakteure unserer Schulzeitung? Deshalb<br />
hat sich <strong>Kant</strong> Aktuell dieser Aufgabe angenommen<br />
und versucht, e<strong>in</strong> Schulporträt zu erstellen.<br />
Dabei haben wir über uns selbst berichtet, weil<br />
wir doch diese Seite und auch die Schulzeitung<br />
bearbeiten. Dann präsentierten wir verschiedene Aspekte, die <strong>in</strong> unserer <strong>Schule</strong> wichtig s<strong>in</strong>d. Das konnten<br />
wir leider nicht vollständig tun, aber trotzdem hat es den Lesern hoffentlich e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck über die<br />
Vielfalt unserer <strong>Schule</strong> verschafft.<br />
Was ist <strong>Kant</strong> Aktuell?<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell ist die wunderschöne<br />
Schülerzeitung des <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-Gymnasiums.<br />
Sie wird <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er AG erstellt, die sich immer<br />
freitags <strong>in</strong> der 7. und 8. Stunde<br />
<strong>in</strong> der Bücherei der <strong>Schule</strong> trifft.<br />
Hier arbeiten rund 20 Schüler an<br />
e<strong>in</strong>er großen <strong>Ausgabe</strong> der<br />
Schülerzeitung. Die AG wird von<br />
Frau Wiechert und Frau Roos<br />
geleitet. Wir, Domenik und<br />
Christopher, nehmen seit<br />
diesem Schuljahr daran teil.<br />
So entsteht <strong>Kant</strong> Aktuell:<br />
1. Bei <strong>Kant</strong> Aktuell wird <strong>in</strong> der<br />
Redaktionskonferenz entschieden,<br />
was alles <strong>in</strong> die Zeitung<br />
kommt und wer was schreibt.<br />
2. Wenn wir unseren Auftrag<br />
haben, legen wir sofort los. Wir<br />
gehen an die Computer und<br />
schreiben unsere Berichte.<br />
Wenn es Feste an unserer <strong>Schule</strong><br />
gibt, berichten wir<br />
darüber. Wir schreiben<br />
aber nicht nur Berichte,<br />
sondern entwerfen auch<br />
Rätsel, schreiben Gedichte<br />
oder suchen Bilder zu<br />
Berichten aus. Manchmal<br />
müssen wir auch noch<br />
recherchieren, Interviews<br />
vorbereiten und durchführen.<br />
Aber natürlich<br />
schießen wir auch Fotos,<br />
die wir zu bestimmten<br />
Berichten h<strong>in</strong>zufügen.<br />
3. Wenn die Schüler die Berichte<br />
geschrieben haben und<br />
vielleicht e<strong>in</strong> Foto h<strong>in</strong>zugefügt<br />
haben, layoutet Frau Roos<br />
unsere Zeitung. Auch werden die<br />
Berichte nach Rechtschreibfehlern<br />
überprüft.<br />
4. Endlich haben wir dann e<strong>in</strong>e<br />
vorläufige Fassung der neuen<br />
<strong>Ausgabe</strong>. Die drucken wir aus<br />
und haben dann ungefähr 40<br />
Seiten Papier, die wir an die<br />
Wand hängen. Jetzt suchen wir<br />
nach Fehlern. S<strong>in</strong>d alle Artikel,<br />
die wir geschrieben haben, da?<br />
Fehlt was? Stimmt alles? Wir<br />
überlegen, ob<br />
alles <strong>in</strong> der richtigen Reihenfolge<br />
angeordnet ist. Falls wir Fehler<br />
f<strong>in</strong>den, markieren und verbessern<br />
wir sie.<br />
5. Jetzt br<strong>in</strong>gen wir unsere<br />
Schülerzeitung <strong>in</strong> die Druckerei,<br />
die sie für uns rund 1300 mal<br />
druckt. Wenn die Zeitung<br />
gedruckt ist, wird sie von der<br />
Druckerei abgeholt und wir<br />
müssen zählen. Wir br<strong>in</strong>gen sie<br />
<strong>in</strong> die Fächer der Lehrer – für<br />
jeden Lehrer e<strong>in</strong> Exemplar und<br />
für die Schüler der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Klassen und Kurse.<br />
6. Jetzt liegt nichts mehr <strong>in</strong><br />
unserer Hand. Den Rest übernehmen<br />
die Lehrer. Sie geben<br />
die Zeitungen den Schülern.<br />
Häufig zeigen die Schüler <strong>Kant</strong><br />
Aktuell auch ihren Eltern.<br />
P.S.: Das hört sich zwar alles<br />
ganz e<strong>in</strong>fach und schnell an,<br />
aber es ist sehr anstrengend, so<br />
vieles zu schreiben. Aber es<br />
macht auch Spaß. Außerdem,<br />
wie ihr ja seht, dauert es auch<br />
sehr lange, e<strong>in</strong>e neue Zeitung<br />
herauszubr<strong>in</strong>gen. Also alles<br />
andere als schnell. Deshalb<br />
ersche<strong>in</strong>en ja immer nur zwei<br />
<strong>Ausgabe</strong>n und e<strong>in</strong>e Weihnachtsausgabe<br />
pro Jahr.<br />
Viel Spaß beim Lesen!<br />
von Domenik und Christopher
IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 27<br />
Die Mensa<br />
Vor nicht all zu langer Zeit wurde die Mensa eröffnet. Sie<br />
ist nicht nur e<strong>in</strong> Ort, um se<strong>in</strong>en Hunger zu stillen, sondern<br />
auch der perfekte Ort um auszuruhen. Doch die Schüler,<br />
die dort essen, haben Vorrang und sollte es mal vorkommen,<br />
dass es ke<strong>in</strong>en Platz für Schüler gibt, die essen,<br />
müssen die anderen Schüler, die sich e<strong>in</strong>fach nur so da<br />
aufhalten, Platz machen.<br />
Und wie läuft das <strong>in</strong> der Mensa so ab? Wir haben die<br />
Bedienung und e<strong>in</strong>ige Schüler befragt.<br />
Hier nun unser Interview mit der Bedienung:<br />
Wir: Wie viele verschiedene Essen gibt es denn?<br />
Antwort: Es gibt zwei Hauptgerichte, je nachdem, ob<br />
man vegetarisch isst oder Fleisch verzehrt. Darüber<br />
h<strong>in</strong>aus gibt es auch e<strong>in</strong> Dessert.<br />
Wir: Wie viele Mitschüler nehmen ihr tägliches Mittagsgericht<br />
zu sich?<br />
Antwort: Also <strong>in</strong>sgesamt s<strong>in</strong>d es 200 Schüler, die hier<br />
essen.<br />
Wir: Wie kann man sich eigentlich hier anmelden,<br />
also wie bestellt man sich hier se<strong>in</strong> Essen?<br />
Antwort: Man muss sich genau drei Tage vorher im Internet<br />
se<strong>in</strong> Gericht bestellen, um es anschließend<br />
<strong>in</strong> der Mensa zu bekommen.<br />
Und nun e<strong>in</strong>ige Antworten der befragten Schüler:<br />
Wir: Wie schmeckt euch denn das Essen <strong>in</strong> der Mensa?<br />
Antwort: Es kommt ganz darauf an, was es gibt, aber im<br />
Großen und Ganzen schmeckt es ziemlich gut.<br />
Wir: Ist die Auswahl groß?<br />
Antwort: Ja! Es gibt jeden Tag etwas Neues zu essen.<br />
Wir: Bekommt man überhaupt e<strong>in</strong>en Platz zum Sitzen<br />
oder ist es überfüllt?<br />
Antwort: Naja, es ist zwar voll, doch man kriegt letzten<br />
Endes e<strong>in</strong>en Platz. Man muss sich def<strong>in</strong>itiv<br />
ke<strong>in</strong>e Sorgen machen, dass man ke<strong>in</strong>en Platz<br />
abbekommt.<br />
Wir: Wie s<strong>in</strong>d die Bedienungen eigentlich zu<br />
euch und bekommt ihr euer Essen ruckzuck<br />
oder müsst ihr ´ne halbe Ewigkeit darauf<br />
warten?<br />
Antwort: Also die Bedienung ist super nett und man<br />
Wir:<br />
hat schnellen Zugriff zum Essen.<br />
Bildet sich e<strong>in</strong>e große Schlange <strong>in</strong> der Mensa,<br />
wenn ihr essen geht?<br />
Antwort: Man muss wirklich sehr, sehr schnell se<strong>in</strong>,<br />
wenn die Essensverteilung beg<strong>in</strong>nt. Dann<br />
gelangt man an se<strong>in</strong> Essen schneller, als<br />
wenn man für se<strong>in</strong> Essen Schlange stehen<br />
muss.<br />
Wir hoffen, wir haben euch bei der Entscheidung auf<br />
die Sprünge geholfen, ob ihr euch zum Essen <strong>in</strong> der<br />
Mensa anmeldet oder nicht.<br />
Das Interview wurde geführt von Kerem, Ahmed, Marko<br />
IKS DATEN & FAKTEN<br />
• 1.167 Schüler(<strong>in</strong>nen)<br />
95 Lehrer(<strong>in</strong>nen)<br />
• <strong>Schule</strong> mit musikalischem Schwerpunkt<br />
(Musik- und Bläserklassen,<br />
zahlreiche musikalische Instrumental-<br />
und Vokalensembles)<br />
• Fremdsprachenangebot: Englisch,<br />
Französisch, Late<strong>in</strong>, Spanisch<br />
• Kooperation mit Hochschulen und<br />
Firmen im naturwissenschaftlichen<br />
Bereich<br />
• Schulsportzentrum (Partnerschule<br />
des Leistungssports, Sportklassen,<br />
sehr gute Sport-Infrastruktur im<br />
Sporthallen- und Sportplatzbereich)<br />
• modern ausgestattete neue<br />
Fachräume (Naturwissenschaften,<br />
Musik, Kunst, Mehrzweckräume)<br />
• große beaufsichtigte Bücherei,<br />
offen von 8:30 – 15:00 Uhr (Arbeits-,<br />
Ausleih- und Präsenzbibliothek,<br />
PC-Arbeitsplätze)<br />
• neue Mensa (mit Onl<strong>in</strong>e-Bestellservice)<br />
• gesundes Bistro im ehrenamtlichen<br />
Eigenbetrieb<br />
• zahlreiche Arbeitsgeme<strong>in</strong>schaften<br />
• Hausaufgabenhilfe<br />
• Betreuungsangebote<br />
• Förderkurse <strong>in</strong> den E<strong>in</strong>gangsjahrgängen<br />
• weitläufiges Außengelände<br />
• Schulteich und Schulgarten
28<br />
IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Unterricht <strong>in</strong> den neuen Räumen<br />
Wir heißen Sarah, Franziska und Julia und wir<br />
wollen berichten, wie uns der Unterricht <strong>in</strong> den<br />
neuen Räumen, die es an der IKS seit e<strong>in</strong>em Jahr<br />
gibt, gefällt. Das s<strong>in</strong>d die Kunst- und Musikräume<br />
und die Nawiräume. Das heißt für uns, dass wir<br />
<strong>in</strong> den Biologieräumen unterrichtet werden, da<br />
wir <strong>in</strong> der fünften Klasse noch ke<strong>in</strong> Physik und<br />
Chemie haben. Ob man sich vielleicht besser<br />
konzentrieren kann als <strong>in</strong> den alten Räumen? Unsere<br />
Antwort lautet: Also wir arbeiten mit e<strong>in</strong>em<br />
Aktiv-Board. Das ist so etwas Ähnliches wie e<strong>in</strong>e<br />
Tafel, nur dass sie elektronisch funktioniert. Man<br />
könnte aber auch sagen, dass es e<strong>in</strong> riesiger Computer<br />
ist, der über e<strong>in</strong>e Tastatur, e<strong>in</strong>en riesigen<br />
Stift und e<strong>in</strong>e Maus kontrolliert wird. Leider stürzt<br />
das Aktiv-Board <strong>in</strong> den Kunsträumen manchmal<br />
ab! Dadurch beh<strong>in</strong>dert das die Konzentration, da<br />
wir (bzw. die Lehrer) das ganze Aktiv-Board wieder<br />
starten müssen.<br />
Es ist aber gut, dass es e<strong>in</strong> Aktiv-Board gibt, denn<br />
so können wir, wenn wir e<strong>in</strong>e Frage haben, gleich<br />
im Internet recherchieren. Man kann auch auf<br />
e<strong>in</strong>em Schreibprogramm mit dem großen Stift<br />
oder mit der Tastatur schreiben. Meistens wird<br />
Sportklassen an der <strong>Kant</strong> <strong>Schule</strong><br />
Die Klassen 5b und 6b s<strong>in</strong>d ke<strong>in</strong>e „normalen“ Klassen.<br />
Sie s<strong>in</strong>d etwas Besonderes, weil sie sich viel<br />
bewegen und deshalb Sportklassen s<strong>in</strong>d. Sportklassen<br />
gibt es an der <strong>Kant</strong> <strong>Schule</strong> <strong>in</strong> der Unterstufe,<br />
also <strong>in</strong> den Klassenstufen 5 und 6. Ähnlich wie die<br />
Musikklassen haben diese K<strong>in</strong>der mehr Sportunterricht<br />
als andere.<br />
Dass der geme<strong>in</strong>same Sportunterricht viel br<strong>in</strong>gt,<br />
kann man an den beiden derzeitigen Sportklasse,<br />
der 5b und 6b, gut erkennen. Sie haben nämlich<br />
schon viel erreicht. Die Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen<br />
dieser Klassen haben beim Treburer Nachtlauf besonders<br />
gut abgeschnitten und damit ihre Klassenkassen<br />
ordentlich aufgefüllt. Die Klasse 5b erreichte<br />
sogar den zweiten Platz der teilnehmerstärksten<br />
nur mit dem Stift geschrieben. Aktiv-Bords s<strong>in</strong>d<br />
besser, weil wir die Tafel nicht putzen müssen und<br />
wir dadurch Zeit sparen.<br />
So haben wir nicht so viel Arbeit mit der Tafel und<br />
der Boden wird nicht nass. Außerdem s<strong>in</strong>d die<br />
Wandfarben wunderschön, die Tische s<strong>in</strong>d neu,<br />
und das Allerbeste ist, dass man besser arbeiten<br />
kann.<br />
Ja, man muss schon sagen, die neuen Räume s<strong>in</strong>d<br />
sehr schön gestaltet worden!!!!<br />
von Franziska, Julia, Sarah<br />
Klassen, worüber sie und ihre Lehrer<strong>in</strong> Frau Holla<br />
sich sehr gefreut haben. Dafür haben sie aber auch<br />
viel tra<strong>in</strong>iert. Sie haben zwei Stunden Sportunterricht<br />
<strong>in</strong> der Woche bei ihrem Klassenlehrer und<br />
zusätzlich gehen die K<strong>in</strong>der noch <strong>in</strong> die Talentförderung.<br />
Die Schwerpunkte <strong>in</strong> den Sportklassen s<strong>in</strong>d<br />
Judo, Volleyball und Hockey. Hier soll das Konzept<br />
jedoch erweitert werden, sodass auch Sportler<br />
anderer Sportarten optimal gefördert werden<br />
können. Es gibt auch e<strong>in</strong>ige Schüler, die noch mehr<br />
Sport machen, weil sie <strong>in</strong> Vere<strong>in</strong>en aktiv s<strong>in</strong>d.<br />
Die Sportschüler haben es oft schwieriger als die<br />
„normalen“ Klassen: Wenn nämlich e<strong>in</strong> Wettkampf<br />
oder e<strong>in</strong>e Turnier am Wochenende stattf<strong>in</strong>det, haben<br />
sie weniger Zeit, um sich auf die Klassenarbeiten<br />
vorzubereiten. Allerd<strong>in</strong>gs werden auch mal die<br />
Klassenarbeiten verschoben, wenn die Klasse durch<br />
den zusätzlichen Sport ke<strong>in</strong>e Zeit zum Lernen hat.<br />
Aber auch wenn es manchmal stressig ist, s<strong>in</strong>d die<br />
Schüler immer stolz auf sich, wenn sie mal wieder<br />
etwas Tolles geschafft haben. Außerdem spielen sie<br />
Volleyball oder Hockey <strong>in</strong> Teams zusammen. Dadurch<br />
werden Teamgeist und die Klassengeme<strong>in</strong>schaft<br />
gestärkt. Ab der siebten Klasse ist es mit der<br />
Sportklasse leider vorbei. Aber dann freuen sich<br />
die schon großen Sportler über e<strong>in</strong>e neue quirlige<br />
Sportklasse, die Wettbewerbe gew<strong>in</strong>nt und e<strong>in</strong>e<br />
gute Klassengeme<strong>in</strong>schaft hat.<br />
von Hasna, haymae, Sümeyra
IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 29<br />
Wahlunterricht<br />
An unserer <strong>Schule</strong> gibt es zahlreiche Angebote für<br />
den Wahlunterricht. Wahlunterricht bedeutet, dass<br />
die Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler zwischen den Jahrgangsstufen<br />
5 und 9 <strong>in</strong>sgesamt 5 WU (Wahlunterricht)<br />
-Punkte sammeln müssen. Diese kann man auf<br />
verschiedene Arten erreichen. Die Punkte der e<strong>in</strong>zelnen<br />
Schüler werden nach Anwesenheit und nach<br />
Absprache der leitenden Lehrer bestimmt.<br />
Man kann die WU-Punkte<br />
aber auch bekommen,<br />
wenn man <strong>in</strong> der Musikoder<br />
Bläserklasse oder <strong>in</strong><br />
der Sportklasse ist. Denen<br />
wird nämlich ihre zusätzliche<br />
Musik- oder Sportstunde<br />
auf<br />
dem Stundenplan<br />
als<br />
WU-Punkt<br />
angerechnet.<br />
In der 8.<br />
und 9. Klasse haben die Schüler meistens<br />
ke<strong>in</strong>e Motivation mehr für die<br />
,,k<strong>in</strong>dischen AGs“. Darum bietet die<br />
<strong>Schule</strong> den Wahlunterricht an, damit die<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler ihre noch<br />
fehlenden WU-Punkte füllen können.<br />
Den Erziehungsberechtigten wird auch<br />
e<strong>in</strong> „Zwischenstand“ geschickt, damit<br />
sie über den Stand der WU-Punkte ihres K<strong>in</strong>des<br />
Bescheid wissen. Manchmal kann es dazu kommen,<br />
dass e<strong>in</strong> Kurs zu voll ist. Dann wird ausgelost, wer<br />
daran teilnehmen darf.<br />
Wir haben e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Interview mit unserem Schulleiter<br />
über Spanisch als Wahlunterrichtsfach geführt<br />
und er gab uns e<strong>in</strong>ige <strong>in</strong>teressante Informationen,<br />
sodass es uns <strong>in</strong> der Nase gekitzelt hat, es euch zu<br />
erzählen:<br />
Spanisch gibt es an unserer <strong>Schule</strong> schon seit zwei<br />
Jahren. Im Moment ist Spanisch noch ke<strong>in</strong>e 2. Fremdsprache<br />
bei uns an der <strong>Schule</strong>, es könnte aber <strong>in</strong> den<br />
nächsten Jahren dazu kommen, dass man Spanisch<br />
dann auch schon als 2. Fremdsprache auf dem Wahlzettel<br />
ankreuzen kann. Gerade gibt es bei uns Late<strong>in</strong><br />
und Französisch zur Auswahl als 2. Fremdsprache.<br />
Unsere e<strong>in</strong>zigste aktive Spanischlehrer<strong>in</strong>, Frau Ohle,<br />
und unser Schulleiter, Herr Osterkamp, s<strong>in</strong>d Ansprechpartner<br />
für den Spanisch-Wahlunterricht, da<br />
unsere andere Spanischlehrer<strong>in</strong>, Frau Prieler, im<br />
Moment im Elternschaftsurlaub weilt. In Spanisch<br />
muss man zwar wie <strong>in</strong> jeder Fremdsprache viele<br />
Vokabeln lernen, aber wenn man e<strong>in</strong>e andere Sprache<br />
sprechen kann, ist das natürlich e<strong>in</strong> Vorteil. Nicht<br />
nur für den Beruf später, sondern auch für den<br />
Urlaub.<br />
Unser Schulleiter erzählte uns, dass er jetzt Italienisch<br />
lernen wollte, weil er so oft nach Italien <strong>in</strong> den Urlaub<br />
fährt und es doof f<strong>in</strong>det, wenn er nicht mit den<br />
Bewohnern dort kommunizieren kann. Das wäre doch<br />
gelacht, wenn wir das nicht auch mit Spanisch könnten!<br />
Deshalb haben sich auch <strong>in</strong> dem letzten Jahr<br />
ungefähr 40 Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen ab der 8.<br />
Klasse für den Wahlunterricht beworben. Jedoch<br />
konnte davon nur die Hälfte aufgenommen werden.<br />
Diese 20 Schüler und Schüler<strong>in</strong>nen, wurden ausgelost.<br />
Diese Auserwählten mussten e<strong>in</strong>en<br />
„Vertrag“ unterschreiben, der be<strong>in</strong>haltet,<br />
dass der Schüler/ die Schüler<strong>in</strong> sich für<br />
zwei Jahre verpflichtet, den Unterricht zu<br />
besuchen. Man kann folglich auch nicht<br />
aus diesem Kurs herauskommen! Spanisch<br />
ist kostenlos für die Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler. Auch kann man wegen der Note<br />
<strong>in</strong> Spanisch nicht sitzen bleiben. Jedoch<br />
kann man mit der Spanischzensur e<strong>in</strong>e<br />
andere Note ausgleichen. Empfohlen wird<br />
dieser Kurs den<br />
Schülern, die<br />
gut <strong>in</strong> Sprachen<br />
und vor allem <strong>in</strong> der<br />
2 Fremdsprache s<strong>in</strong>d! Sie<br />
fragen sich sicher, wieso<br />
wir Spanisch <strong>in</strong> unserer<br />
<strong>Schule</strong> e<strong>in</strong>geführt haben,<br />
und ich muss sagen, das<br />
habe ich mich bis zum<br />
Interview auch gefragt.<br />
Doch auch auf diese Frage<br />
konnte unser Schulleiter<br />
e<strong>in</strong>e logische Antwort<br />
geben und er sagte uns:<br />
„Wir haben Spanisch auf Grund der Wünsche von den<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern, aber teilweise auch von<br />
den Eltern e<strong>in</strong>geführt.“<br />
„Das war auch schon unsere letzte Frage“, sagten<br />
wir zu Herrn Osterkamp und bedankten uns. Dann<br />
schlossen wir die Tür und freuten uns, e<strong>in</strong> so nettes<br />
Interview mit unserem coolen Schulleiter gehabt zu<br />
haben.<br />
von Saskia und Rebecca
30<br />
IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Projektwoche<br />
Wir s<strong>in</strong>d gerne hier an der<br />
<strong>Schule</strong>. Aber so, wie es hier<br />
jetzt ist, kann es noch schöner<br />
werden!<br />
Diesen Gedanken hatten auch<br />
e<strong>in</strong>ige Lehrer, die an dieser<br />
<strong>Schule</strong> unterrichten und<br />
haben e<strong>in</strong> Projekt <strong>in</strong>s Leben gerufen: Unsere <strong>Schule</strong><br />
soll schöner werden! Deshalb gibt es am Ende des<br />
Schuljahres e<strong>in</strong>e Projektwoche der besonderen Art.<br />
Alle helfen mit, das heißt, alle Schüler<strong>in</strong>nen und<br />
Schüler der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong>, alle Lehrer<strong>in</strong>nen<br />
und Lehrer ziehen e<strong>in</strong>en Arbeitskittel an,<br />
nehmen P<strong>in</strong>sel <strong>in</strong> die Hand, richten sich aufs handwerkliche<br />
Arbeiten e<strong>in</strong>. Denn das Projekt heißt<br />
„Neugestaltung der <strong>Schule</strong>“. Es werden alle Trakte<br />
neu gestrichen und die Pfosten von den überdachten<br />
Gängen auch. Im Moment s<strong>in</strong>d die Pfosten<br />
rostrot, außerdem splittert die Farbe auch noch ab<br />
(später nicht mehr). Die Mülleimer s<strong>in</strong>d überall mit<br />
Edd<strong>in</strong>g angekritzelt. Natürlich müssen auch die<br />
Toiletten <strong>in</strong> Augensche<strong>in</strong> genommen und gründlich<br />
verschönert werden. Vielleicht bekommen auch die<br />
Wände <strong>in</strong> den Klassenzimmern e<strong>in</strong>en bunten<br />
Anstrich, wenn das Geld reicht! Auf der ganzen<br />
<strong>Schule</strong> s<strong>in</strong>d Aufkleber verstreut. An sehr vielen<br />
Stellen ist es sehr dreckig. Das soll nun endlich<br />
anders werden!<br />
Die Mosaike an den Außenwänden der Trakte<br />
werden nicht entfernt - sie bleiben dran, solange sie<br />
halten. Der Innenhof wird auch gesäubert und an<br />
manchen Stellen neu gestaltet. Es soll auch gemütlicher<br />
werden. Neue Bänke werden von K<strong>in</strong>dern auf<br />
dem Schulgelände angebracht, damit man sich <strong>in</strong><br />
den Pausen oder <strong>in</strong> Freistunden h<strong>in</strong>setzen kann.<br />
Noch ist aber nicht klar, woh<strong>in</strong> sie kommen sollen.<br />
Doch leider reicht das Geld nicht, um neue Pflanzen<br />
anzuschaffen, die man <strong>in</strong> das Außengelände zwischen<br />
den Trakten setzen könnte.<br />
Die Tafeln <strong>in</strong> den Klassen werden trotz den ganzen<br />
Renovierungsmaßnahmen nicht erneuert. Dafür<br />
langt das Budget auch nicht. A propos: Zur F<strong>in</strong>anzierung<br />
der Projektwoche ist die <strong>Schule</strong> auf Spenden<br />
angewiesen. Viele Eltern von Schülern haben e<strong>in</strong>e<br />
Geld- oder auch e<strong>in</strong>e Materialspende (z. B. zwei<br />
Sack Blumenerde oder e<strong>in</strong>en Eimer Farbe) beigesteuert.<br />
Danke dafür! Das Team der Projektwoche<br />
hofft noch auf weitere Spenden. Je mehr Geld da<br />
ist, desto schöner kann es werden!<br />
von Ethem und F<strong>in</strong>n<br />
Fördervere<strong>in</strong><br />
Se<strong>in</strong>en fünfundzwanzigsten Geburtstag feierte<br />
der Fördervere<strong>in</strong> „Freunde und Förderer<br />
der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> e.V.“ im<br />
vergangenen Jahr. 1986 wurde er von e<strong>in</strong>igen<br />
Lehrern und Elternbeiratsmitgliedern <strong>in</strong>s Leben<br />
gerufen. Aber schon bald darauf verfiel er<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Dornröschenschlaf, aus dem ihn 1995<br />
e<strong>in</strong> motiviertes Eltern-Lehrer-Team aufweckte.<br />
Seitdem kümmert sich der Fördervere<strong>in</strong> an<br />
der IKS um das Wohl der <strong>Schule</strong> und vor allem<br />
der Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler. Die Mitgliederzahl<br />
ist <strong>in</strong>zwischen ist auf 300 angewachsen.<br />
Viel Geld wurde und wird <strong>in</strong> alles Mögliche zur<br />
Unterstützung des pädagogischen Auftrags <strong>in</strong>vestiert.<br />
Auch fördert oder organisiert der Vere<strong>in</strong><br />
Veranstaltungen für die Schulgeme<strong>in</strong>de und<br />
Workshops für die Schülerschaft. Selbst die früheren<br />
<strong>Kant</strong>schüler, also die Ehemaligen, werden<br />
nicht vergessen. Für sie veranstaltet der<br />
Fördervere<strong>in</strong> seit 1999 <strong>in</strong> regelmäßigen Abständen<br />
Ehemaligentreffen <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong>, die<br />
sehr gefragt s<strong>in</strong>d und regen Zuspruch f<strong>in</strong>den.<br />
Als besonders wertvolle Projekte, die ke<strong>in</strong>er mehr<br />
missen will, haben sich die vom Fördervere<strong>in</strong> geführte<br />
Schülerbücherei und das Bistro mit se<strong>in</strong>em<br />
weitreichenden freiwilligen Elterne<strong>in</strong>satz und den<br />
zuverlässigen Öffnungszeiten an der <strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />
erwiesen. Neueste Initiativprojekte des Vere<strong>in</strong>s<br />
s<strong>in</strong>d die F<strong>in</strong>anzierung von Aktiv-Boards <strong>in</strong> Klassenräumen<br />
sowie die Hilfeleistung aus dem kürzlich<br />
e<strong>in</strong>gerichteten Hilfsfond „Armut <strong>in</strong> der <strong>Schule</strong>“, <strong>in</strong><br />
den Spenden aus der Schulgeme<strong>in</strong>de fließen sollen,<br />
um Schülern <strong>in</strong> Härtefällen unbürokratisch<br />
Schulmaterialien zur Verfügung stellen zu können.<br />
Kurzum: Der Fördervere<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong>e<br />
Bereicherung für unsere <strong>Schule</strong>!<br />
25 Jahre Fördervere<strong>in</strong><br />
an der IKS<br />
Maria Roos
IKS <strong>in</strong> der Zeitung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 31<br />
Unser Bistro<br />
8 Uhr morgens vor dem Bistro: Geschlossener<br />
Rollladen, menschenleer.<br />
9 Uhr an gleicher Stelle: Noch immer ist der<br />
Rollladen geschlossen. Aber h<strong>in</strong>ter der Kulisse tut<br />
sich schon sehr viel. Ungefähr vier Frauen streichen<br />
Brote, schneiden Tomaten, schnippeln<br />
Rohkost.<br />
9 Uhr 15: Der Rollladen geht hoch, die Brötchen,<br />
Croissants, Paprikastückchen, Bananen und<br />
Anderes werden appetitlich h<strong>in</strong>gestellt. Allmählich<br />
kommen die ersten hungrigen Lehrer vorbei,<br />
die sich für den Tag e<strong>in</strong>decken. Der e<strong>in</strong> oder<br />
andere Oberstufenschüler tut das Gleiche.<br />
9 Uhr 30: Die Ruhe ist<br />
vorbei. Alle Schüler, auch<br />
e<strong>in</strong>ige Lehrer stürmen <strong>in</strong>s<br />
Bistro, um <strong>in</strong> der ersten<br />
großen Pause etwas zu<br />
essen zu kaufen.<br />
Wie gut, dass die freiwilligen<br />
Helfer schon die<br />
Brötchen vorbereitet<br />
haben und sie jetzt nur<br />
noch verkaufen<br />
müssen.<br />
Sonst wären<br />
sie diesem<br />
Ansturm<br />
nicht gewachsen!<br />
Das Bistro ist e<strong>in</strong> Ort,<br />
<strong>in</strong> dem sich Schüler <strong>in</strong> den<br />
Pausen oder <strong>in</strong> den Freistunden etwas zum Essen<br />
kaufen. Es gibt belegte Brötchen, etwas Süßes<br />
und was zum Tr<strong>in</strong>ken und Rohkost etc. Und das<br />
Bistro dient e<strong>in</strong>em guten Zweck, denn es gibt<br />
viele Schüler, die ihr Essen vergessen und sich<br />
dann etwas vom Bistro kaufen. So müssen sie<br />
nicht hungern. Außerdem wird das Bistro vom<br />
Fördervere<strong>in</strong> der <strong>Schule</strong> geführt. Durch die<br />
E<strong>in</strong>nahmen durch den Essensverkauf werden<br />
Schulprojekte unterstützt.<br />
Das Essen schmeckt dort<br />
lecker. Und das Essen ist<br />
günstig. Belegte Brötchen<br />
kosten 50 Cent und Gemüse<br />
nur 10 Cent. Die Bistromütter<br />
und -väter s<strong>in</strong>d auch sehr<br />
freundlich und hilfsbereit. Es<br />
ist sehr schön, dass die<br />
Bistroeltern freiwillig<br />
arbeiten.<br />
von Funda, Umut, Kadir<br />
Dr<strong>in</strong>gend Helfer im<br />
Bistro gesucht!<br />
Das Bistroteam sucht für das kommende<br />
Schuljahr dr<strong>in</strong>gend neue Helfer.<br />
Seit Jahren ist unser Bistro e<strong>in</strong> fester Bestandteil<br />
des Schullebens. Unter der „Schirmherrschaft“<br />
des Fördervere<strong>in</strong>s helfen zurzeit ca. 60 ehrenamtliche<br />
Helfer die Schüler und Lehrer täglich<br />
mit belegten Brötchen, Obst, Gemüse, Joghurt,<br />
Gebäck, Süßigkeiten sowie Getränken zu versorgen.<br />
Die Helfer s<strong>in</strong>d dabei von 8.00 Uhr bis<br />
14.00 Uhr unermüdlich im E<strong>in</strong>satz.<br />
Zum Schuljahresende verlässt uns nicht nur der<br />
letzte Abiturjahrgang, sondern es verabschieden<br />
sich auch fünf Mütter, die <strong>in</strong> unserem Bistro<br />
wertvolle Arbeit geleistet haben und h<strong>in</strong>terlassen<br />
e<strong>in</strong>e große Lücke im Team. Aus diesem<br />
Grund benötigen wir dr<strong>in</strong>gend neue Freiwillige<br />
aus der Elternschaft, damit die Öffnungszeiten<br />
wie bisher erhalten bleiben. Optimal wäre es,<br />
wenn wir übers Jahr stets 70 ehrenamtliche<br />
Helfer im Bistro hätten. Damit wäre es möglich<br />
alle „Arbeitsschichten“ ausreichend<br />
abzudecken.<br />
Wenn Sie uns helfen möchten, entscheiden Sie<br />
selbst, wie viel Zeit Sie <strong>in</strong> unser Bistro <strong>in</strong>vestieren<br />
und an welchem Tag und <strong>in</strong> welchem Rhythmus<br />
Sie uns unterstützen.<br />
Wenn Sie Fragen haben, hilft Ihnen e<strong>in</strong> Anruf <strong>in</strong><br />
der Schülerbibliothek Tel. 06142-6033925 oder<br />
e<strong>in</strong>e E-Mail an schuelerbibliothek@iks-ruesselsheim.de<br />
weiter. An der Bistro-Theke und auf der<br />
Bistroseite der Schulhomepage gibt es das<br />
Anmeldeformular, das Sie ausgefüllt an der<br />
Bistrotheke oder <strong>in</strong> der Schülerbibliothek<br />
abgeben können.
<strong>32</strong><br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
E<strong>in</strong> „echter“ Reporter zu<br />
Besuch bei <strong>Kant</strong> Aktuell<br />
Wie entsteht<br />
eigentlich<br />
e<strong>in</strong>e Zeitung?<br />
Wie<br />
lange arbeitet<br />
e<strong>in</strong><br />
„echter“<br />
Redakteur,<br />
also e<strong>in</strong>er,<br />
der damit<br />
se<strong>in</strong> Geld verdient, am Tag? Darf er se<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung<br />
schreiben? Und wie schafft man es, an e<strong>in</strong>em Tag<br />
e<strong>in</strong>e so große Zeitung wie die „Ma<strong>in</strong>-Spitze“ zu<br />
schreiben? Das s<strong>in</strong>d e<strong>in</strong>ige Fragen, die die AG der<br />
Schülerzeitung <strong>in</strong>teressiert hat. Zunächst e<strong>in</strong>mal<br />
haben wir darüber nachgedacht, wie unsere<br />
Schülerzeitung entsteht. Das ist e<strong>in</strong> ganz schön<br />
langer Prozess, bis man vom geschriebenen Artikel<br />
zur fertig layouteten <strong>Ausgabe</strong> kommt. Schnell<br />
haben wir gemerkt, dass dies bei e<strong>in</strong>er Tageszeitung<br />
schneller und anders passieren muss. Um uns<br />
Klarheit zu verschaffen, haben wir uns e<strong>in</strong>en<br />
Reporter aus der Lokalredaktion der „Ma<strong>in</strong>-Spitze“<br />
e<strong>in</strong>geladen, der uns am Freitag, den 27. Januar <strong>in</strong><br />
unserer Bibliothek besuchte. Herr Wien ist e<strong>in</strong><br />
freundlicher, schon etwas erfahrener Reporter und<br />
beantwortete all unsere Fragen geduldig und<br />
freute sich aufrichtig über unser Interesse. Zunächst<br />
hat er uns<br />
ganz allgeme<strong>in</strong><br />
erklärt, wie e<strong>in</strong>e<br />
<strong>Ausgabe</strong> der<br />
„Ma<strong>in</strong>-Spitze“<br />
entsteht: E<strong>in</strong> Reporter schreibt se<strong>in</strong>en Bericht,<br />
manchmal macht e<strong>in</strong> Fotograf noch e<strong>in</strong> Bild dazu.<br />
Dies wird dann <strong>in</strong> Wiesbaden layoutet und im<br />
Druckzentrum <strong>in</strong> Rüsselsheim gegen e<strong>in</strong> Uhr <strong>in</strong> der<br />
Nacht gedruckt, um dann von dort mitten <strong>in</strong> der<br />
Nacht bzw. früh am nächsten Morgen an die<br />
e<strong>in</strong>zelnen Abonnenten verteilt zu werden.<br />
Schnell g<strong>in</strong>g es dann um die genaue Arbeit von<br />
Herrn Wien, der vor allem über Kulturelles und<br />
Religion schreibt und sich als „Sozialonkel“ der<br />
„Ma<strong>in</strong>-Spitze“ bezeichnete.<br />
Das Wichtigste für Herrn Wien ist der Leser, den er<br />
immer besonders im Blick habe. „Und dann fühle<br />
ich mich als Reporter der Wahrheit verpflichtet, da<br />
das ganz entscheidend für das Vertrauen des<br />
Lesers ist“, ergänzte er. Ob er se<strong>in</strong>e eigene Me<strong>in</strong>ung<br />
schreiben kann, hänge zum e<strong>in</strong>en von der Art<br />
des Artikels ab. In e<strong>in</strong>em Kommentar dürfe er das<br />
schon, allerd<strong>in</strong>gs gelte der Kodex, dass er niemanden<br />
beleidigen darf. In e<strong>in</strong>em Bericht habe die<br />
eigene Me<strong>in</strong>ung eher ke<strong>in</strong>en Platz, da müsse<br />
dr<strong>in</strong>stehen, was passiert ist, erklärte der Journalist.<br />
Besonders viel Spaß mache ihm zum Beispiel das<br />
Schreiben an sich. Und dann möge er den Umgang<br />
mit den Menschen, da er e<strong>in</strong> neugieriger Mensch<br />
sei. Auch für uns hat er sich <strong>in</strong>teressiert und uns<br />
am Ende se<strong>in</strong>es Berichtens e<strong>in</strong>ige Fragen gestellt,<br />
zu denen er dann e<strong>in</strong>en eigenen Artikel für se<strong>in</strong>e<br />
Zeitung geschrieben hat.<br />
Er hat uns aber auch verraten, was ihm ke<strong>in</strong>en<br />
Spaß macht. Er möge ke<strong>in</strong>e Polizeiberichterstattung<br />
und könne auch langweilige Term<strong>in</strong>e wie zum<br />
Beispiel Vere<strong>in</strong>ssitzungen nicht leiden. Außerdem<br />
berichte er nicht gerne über Unglücksfälle oder<br />
Leid. Feste Arbeitszeiten hat Herr Wien nicht, das<br />
sei immer abhängig davon, was gerade anliegt. Die<br />
Frage, was er denn verdiene, entlockte ihm e<strong>in</strong><br />
Lächeln. „Das habe ich mir schon gedacht, dass ihr<br />
danach fragen werdet!“, sagte er und verriet uns,<br />
dass man von se<strong>in</strong>em Gehalt ganz gut<br />
leben könne und er als fest angestellter<br />
Journalist damit zufrieden sei. Wenn<br />
man als freier Mitarbeiter arbeite,<br />
dann bekomme man 21 Cent pro<br />
geschriebene Zeile, was so viel gar<br />
nicht sei.<br />
Über das ganze Interview haben wir<br />
alle die Zeit vergessen, so spannend<br />
war es, e<strong>in</strong>em professionellen Reporter<br />
zuzuhören. So g<strong>in</strong>gen wir alle e<strong>in</strong><br />
bisschen schlauer und <strong>in</strong>formierter <strong>in</strong><br />
den Freitagnachmittag. Wer weiß,<br />
vielleicht wird ja e<strong>in</strong>e oder e<strong>in</strong>er der<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell Redakteure <strong>in</strong> die Fußstapfen<br />
von Herrn Wien treten!<br />
(wt)
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 33<br />
Die Plakate zum Anfeuern der<br />
Abiturienten haben geholfen.<br />
112 <strong>Kant</strong>ianer haben <strong>in</strong> diesem<br />
Jahr ihr Abi geschafft.<br />
Herzlichen Glückwunsch zur<br />
Allgeme<strong>in</strong>en Hochschulreife!!!
34<br />
Vermischtes<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Ethik-Hausaufgabe<br />
Das »Tagebuch der Anne Frank« ist Weltliteratur und ethisch-philosophisch äußerst ergiebig. Der Ethik-<br />
Kurs 7 f1, f2 konnte sich selbst davon überzeugen und kann mit den vorliegenden Arbeiten auch alle, die<br />
die Aufzeichnungen von Anne Frank noch nicht selbst gelesen oder nicht mehr <strong>in</strong> guter Er<strong>in</strong>nerungen<br />
haben, von diesem leidvollen Genuss überzeugen. Zsófia gibt dafür e<strong>in</strong>en kompakten Abriss der kurzen<br />
Biographie von Anne und ihrer Familie. Chadischa liefert ebenso gekonnt die wichtigsten Informationen<br />
zum Tagebuch selbst. Elnaz gibt e<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>blick <strong>in</strong> die ethischen Themen der E<strong>in</strong>träge und e<strong>in</strong>en Ausblick<br />
auf e<strong>in</strong>e Reflexionskraft und Vernünftigkeit e<strong>in</strong>er Jugendlichen, wie sie viele Erwachsene vielfach vermissen<br />
lassen.<br />
Teil 1: (Zsófia Sirma)<br />
Das Leben von Anne Frank<br />
Annelies Marie Frank, auch genannt<br />
Anne Frank, wurde am 12.<br />
<strong>Juni</strong>.1929 <strong>in</strong> Frankfurt am Ma<strong>in</strong><br />
geboren. Sie war das zweite K<strong>in</strong>d<br />
ihrer Eltern Edith Frank-Holländer<br />
und Otto He<strong>in</strong>rich Frank. Ihre<br />
Mutter erzog ihre beiden Töchter<br />
Anne und die drei Jahre ältere<br />
Margot sehr religiös, wobei<br />
ihr Vater eher auf die Bildung<br />
se<strong>in</strong>er Töchter achtete. Er besaß<br />
e<strong>in</strong>e große Privatbibliothek,<br />
<strong>in</strong> der er se<strong>in</strong>e Töchter, vor allem<br />
Anne, zum Lesen animierte.<br />
Die Familie lebte <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er assimilierten<br />
Geme<strong>in</strong>schaft von<br />
Juden und anderen Bürgern. Die<br />
Franks waren Reformjuden, die<br />
viele Traditionen des jüdischen<br />
Glaubens bewahrten, aber nur<br />
wenige Gebräuche pflegten.<br />
Als zweites K<strong>in</strong>d wurde Anne<br />
oft mit ihrer Schwester Margot<br />
verglichen, die <strong>in</strong> Mathe besonders<br />
glänzte, Anne h<strong>in</strong>gegen<br />
fand mehr Spaß am Lesen und<br />
f<strong>in</strong>g schon sehr früh an, literarisches<br />
und schriftstellerisches Talent<br />
zu zeigen. Sie fühlte sich gegenüber<br />
Margot oft benachteiligt,<br />
was sie später auch <strong>in</strong> ihrem Tagebuch<br />
zum Ausdruck brachte.<br />
Die Familie lebte zunächst <strong>in</strong><br />
Frankfurt, wo Anne e<strong>in</strong> unbeschwertes<br />
leben geführt hatte.<br />
Als die NSDAP bei der Kommunalwahl<br />
die Mehrheit erreichte,<br />
kam es sofort zu judenfe<strong>in</strong>dlichen<br />
Demonstrationen. Aus Angst<br />
um sich und ihre K<strong>in</strong>der beschloss<br />
Edith Frank, mit Anne und Margot<br />
zu ihrer Mutter Rosa Holländer<br />
nach Aachen zu ziehen. Otto<br />
Frank blieb zunächst <strong>in</strong> Frankfurt,<br />
bis er dann e<strong>in</strong>e Niederlassung<br />
für die von ihm gegründete Firma<br />
Opekta <strong>in</strong> Amsterdam erhielt.<br />
Er zog <strong>in</strong> die Niederlande, um alles<br />
für die Ankunft se<strong>in</strong>er Familie<br />
vorzubereiten. Im Februar 1934<br />
kamen Edith und die K<strong>in</strong>der nach.<br />
Durch das Reichsbürgergesetz verlor<br />
die Familie dort ihre deutsche<br />
Staatsbürgerschaft. Auch <strong>in</strong> den<br />
Niederlanden kümmerten sich<br />
Edith und Otto um die Bildung ihrer<br />
Töchter und meldeten Anne an<br />
der Montessori-<strong>Schule</strong> an. Margot<br />
g<strong>in</strong>g auf e<strong>in</strong>e öffentliche <strong>Schule</strong>.<br />
1938 gründete Annes Vater erneut<br />
e<strong>in</strong>e Firma, die sich Pectacon<br />
nannte und Gewürze verkaufte.<br />
1939 kam Ediths Mutter zu den<br />
Franks nach Amsterdam, wo sie<br />
bis zu ihrem Tod im Januar 1942<br />
blieb. Wie rücksichtslos die Nationalsozialisten<br />
vorg<strong>in</strong>gen, erfuhren<br />
die Franks aus erster Hand von<br />
Ediths Bruder Walter Holländer,<br />
der, bevor er mit e<strong>in</strong>er Sondergenehmigung<br />
<strong>in</strong> die Niederlande gereist<br />
war, festgenommen wurde.<br />
Nachdem die Niederlande 1940<br />
von den Nationalsozialisten angegriffen<br />
und schließlich besetzt<br />
worden, war zogen die Franks<br />
<strong>in</strong> das H<strong>in</strong>terhaus der Firma. Die<br />
Franks bekamen Unterstützung<br />
von u.a. Miep Gies. Sie lebten etwas<br />
länger als zwei Jahre dort.<br />
Die Lage der Familie Frank spitzte<br />
sich zu, als Margot Frank am 5.<br />
Juli 1942 e<strong>in</strong>en<br />
Aufruf von der<br />
Zentralstelle für<br />
jüdische Auswanderung<br />
<strong>in</strong> Amsterdam erhielt, der<br />
ihre Deportation <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Arbeitslager<br />
anordnete. Hätte sich Margot<br />
nicht gemeldet, wäre die ganze<br />
Familie Frank verhaftet worden.<br />
Es gilt als gesichert, dass das Versteck<br />
verraten wurde. Der Täter<br />
ist jedoch nicht sicher identifiziert.<br />
Die Nationalsozialisten<br />
kamen am Morgen des 4. August<br />
1944 <strong>in</strong> das H<strong>in</strong>terhaus und verhafteten<br />
die Familie Frank. Nachdem<br />
Anne und ihre Familie u.a.<br />
im überfüllten Gefängnis Huis van<br />
Bewar<strong>in</strong>g waren und so viel Leid<br />
ertragen mussten, wurden sie am<br />
2. September beim Appell zum<br />
Transport nach Auschwitz ausgewählt.<br />
Anne war drei Monate<br />
vor der Ankunft <strong>in</strong> Auschwitz<br />
15 Jahre alt geworden. Sie, Margot<br />
und ihre Mutter Edith mussten<br />
viele Qualen über sich ergehen<br />
lassen, z.B. wurden ihnen<br />
die Haare abrasiert und sie bekamen<br />
e<strong>in</strong>e Zahl e<strong>in</strong>tätowiert.<br />
Anne bekam, wegen der katastrophalen<br />
hygienischen Bed<strong>in</strong>gungen,<br />
Krätze und wurde zusammen<br />
mit Margot <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en<br />
Isolierblock verlegt. Im März 1945<br />
breitete sich e<strong>in</strong>e Typhus-Epidemie<br />
im Lager aus, der auch Anne<br />
und Margot zum Opfer fielen.<br />
Laut Zeugenaussagen fiel Margot<br />
geschwächt von ihrer Pritsche<br />
und starb. E<strong>in</strong>ige Tage später<br />
war auch Anne tot. Die genauen<br />
Daten wurden kurz vor dem<br />
Kriegsende nicht mehr notiert.
Vermischtes<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 35<br />
Teil 2: (Chadischa Tatari)<br />
Das Tagebuch der Anne Frank ist e<strong>in</strong><br />
Werk der Weltliteratur. Anne Frank führte das<br />
Tagebuch vom 12.<strong>Juni</strong> 1942 bis zum 1. August<br />
1944. E<strong>in</strong> Teil schrieb sie <strong>in</strong> der Wohnung am<br />
Merwedeple<strong>in</strong>, den größten Teil aber schrieb sie<br />
im H<strong>in</strong>terhaus <strong>in</strong> Amsterdam. Dort versteckte sie<br />
sich zwei Jahre lang mit Familienangehörigen und<br />
Bekannten vor den judenfe<strong>in</strong>dlichen Nationalsozialisten,<br />
um der Ermordung zu entgehen. Miep<br />
Gies nahm das Tagebuch nach der Verhaftung der<br />
Familie Frank an sich und bewahrte es. Das Tagebuch<br />
übergab sie nach dem Krieg an Annes Vater<br />
Otto He<strong>in</strong>rich Frank; es wurde dann zu e<strong>in</strong>em der<br />
meistverkauften und meistaufgeführten Taschenbücher<br />
<strong>in</strong> der Bundesrepublik Deutschland.<br />
Anne Frank erhielt das Tagebuch zu ihrem 13.<br />
Geburtstag am 12. <strong>Juni</strong> 1942. Zwei Tage nach<br />
ihrem Geburtstag begann sie mit den ersten<br />
E<strong>in</strong>trägen, <strong>in</strong> denen sie sich selbst und ihre Welt<br />
beschrieb. Sie schrieb über ihr privates Leben mit<br />
ihrer Familie und ihren Freunden, ihren Schulalltag<br />
und ihre bevorzugten Plätze <strong>in</strong> der Nachbarschaft.<br />
Neben all diesen Bemerkungen über ihr privates<br />
Leben äußerte sie sich auch zu den Veränderungen,<br />
die das Leben vieler geflohener Juden erschwerten.<br />
Sie schrieb über den Judenstern, den<br />
die Juden <strong>in</strong> der Öffentlichkeit tragen mussten,<br />
sowie über andere Beschränkungen, denen sie<br />
während der deutschen Besatzung unterworfen<br />
waren.<br />
Die plötzliche Veränderung ihrer gewohnten<br />
Lebenssituation äußerte sich im Laufe der zwei<br />
Jahre, <strong>in</strong> denen sie sich versteckt hielten, besonders<br />
<strong>in</strong> der Form und <strong>in</strong> dem Inhalt ihrer Schreibweise.<br />
Das Leben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er angespannten Atmosphäre<br />
voller Angst und Ungewissheit führte dazu,<br />
dass es immer wieder zu Unruhe und Spannungen<br />
zwischen ihnen im H<strong>in</strong>terhaus kam. Je länger sie<br />
im H<strong>in</strong>terhaus zusammenlebten, desto deutlicher<br />
kamen persönliche Konflikte zum Vorsche<strong>in</strong>.<br />
Da Anne nun von all ihren Freunden und von der<br />
Gesellschaft getrennt leben musste, entwickelte<br />
sich das Tagebuch zu ihrer wichtigsten Begleitung<br />
<strong>in</strong> der schweren<br />
Zeit. Ab<br />
Ende September<br />
schrieb sie<br />
ihre Gedanken<br />
<strong>in</strong> Briefform,<br />
die sie an<br />
verschiedene<br />
Mädchennamen<br />
adressierte.<br />
Anne<br />
erzählt über<br />
verschiedene<br />
Erlebnisse <strong>in</strong><br />
Das Tagebuch der Anne Frank<br />
ihrem<br />
ungewöhnlichen<br />
All-<br />
tag, sie<br />
schreibt über die Enge des Verstecks, über<br />
schöne Überraschungen und über Konflikte mit<br />
den Mitbewohnern.<br />
Sie fühlte sich oft missverstanden und wünscht<br />
e<strong>in</strong>en wahren Freund, dem sie ihre <strong>in</strong>timsten<br />
Gedanken und Gefühle anvertrauen könnte. Sie<br />
stellte fest, dass sie mehrere »Freunde« und ebenso<br />
viele Verehrer habe, aber ke<strong>in</strong>en echten<br />
Freund. So blieb ihr Tagebuch der engste Vertraute.<br />
In den E<strong>in</strong>trägen kann man nachvollziehen, wie<br />
Anne ihre eigene Sexualität entdeckt und aufkeimende<br />
Gefühle der Liebe zu Peter van Pels beschreibt,<br />
der ihren hohen Erwartungen jedoch<br />
nicht gerecht werden konnte.<br />
Anne vertraute dem Tagebuch während der 25<br />
Monate im Versteck alle ihre Ängste und Hoffnungen<br />
an. Sie zeigte schon früh e<strong>in</strong> ausgeprägtes<br />
Interesse am Lesen und Schreiben, das ihr Vater<br />
förderte. Während ihres Verstecks im H<strong>in</strong>terhaus<br />
las sie zahlreiche Bücher, wodurch sie ihre literarischen<br />
Kenntnisse und ihre schriftstellerischen<br />
Fertigkeiten verbesserte. Mit der Zeit wurden ihre<br />
Tagebuche<strong>in</strong>träge komplexer, und sie äußerte sich<br />
auch zu schwierigen Themen wie zum Beispiel<br />
dem Glauben an Gott.<br />
Sie wollte Schriftsteller<strong>in</strong> werden und begann<br />
neben ihrem Tagebuch andere literarische Werke<br />
zu schreiben, deren Qualität für ihr junges Alter<br />
als überdurchschnittlich e<strong>in</strong>geschätzt wurde.<br />
Anne betonte mehrmals, dass ihr Tagebuch e<strong>in</strong><br />
privater Ausdruck ihrer Gedanken und Gefühle sei,<br />
die ke<strong>in</strong>er lesen durfte. Am 29. März 1944 änderte<br />
sie jedoch ihre Me<strong>in</strong>ung. Sie hörte bei Radio<br />
Oranje, wie der M<strong>in</strong>ister für Bildung, Kunst und<br />
Wissenschaft <strong>in</strong> der niederländischen Exilregierung<br />
davon sprach, dass er nach dem Kriegsende<br />
die Unterdrückung der Niederländer unter deutscher<br />
Besatzung öffentlich dokumentieren wolle.<br />
Anne gefiel diese Idee und bereitete ihr Tagebuch<br />
für e<strong>in</strong>e Veröffentlichung vor. Im Mai begann sie,<br />
ihre E<strong>in</strong>träge zu<br />
überarbeiten. Sie<br />
entfernte und<br />
veränderte eigene<br />
Abschnitte, die<br />
ihrer Me<strong>in</strong>ung<br />
nach un<strong>in</strong>teressant<br />
oder zu <strong>in</strong>tim<br />
für die Öffentlichkeit<br />
waren. Außerdem<br />
adressierte<br />
sie alle E<strong>in</strong>träge an<br />
ihre imag<strong>in</strong>äre<br />
Freund<strong>in</strong> Kitty.<br />
Schülerarbeit aus dem Kunst-Unterricht
36<br />
Vermischtes<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Teil 3: (Elnaz Yousefi)<br />
Freiheit<br />
Anne hatte als e<strong>in</strong> Mädchen<br />
jüdischer Abstammung nicht viel<br />
Freiheit. Auch andere Juden<br />
hatten kaum Freiheiten. Alles<br />
f<strong>in</strong>g am Anfang des zweiten<br />
Weltkrieges an, als Hitler an die<br />
Macht kam. Anne erwähnt an<br />
e<strong>in</strong>er Stelle <strong>in</strong> ihrem Tagebuch,<br />
dass den Juden fast alles verboten<br />
wurde (S. 21): »Judengesetze<br />
folgten auf Judengesetze, und<br />
unsere Freiheit wurde sehr<br />
beschränkt. Juden müssen e<strong>in</strong>en<br />
Judenstern tragen; Juden müssen<br />
[…]« Sie hatten somit Angst<br />
vor jeder Bewegung, weil für sie<br />
so vieles unerlaubt war. Während<br />
sie sich versteckten, hatten<br />
sie noch weniger Freiheit. Sie<br />
konnten nicht raus um frische<br />
Luft zu schnappen, bestimmte<br />
E<strong>in</strong>käufe zu erledigen oder<br />
Freunde zu treffen und mit<br />
ihnen Spaß zu haben. Es gab<br />
auch Situationen, <strong>in</strong> denen sie<br />
sich im oberen Teil des Hauses<br />
nicht bewegen durften, weil<br />
man sonst gemerkt hätte, dass<br />
jemand oben ist. Im Tagebuch<br />
erzählt Anne von e<strong>in</strong>em Moment,<br />
als wichtiger Besuch da<br />
war: »Margot wagte nicht, mich<br />
anzufassen, aus Angst, sie<br />
Ethischphilosophische<br />
Themen im<br />
Tagebuch der<br />
Anne Frank<br />
könnten uns unten hören. Und<br />
rufen g<strong>in</strong>g erst recht nicht.« (S.<br />
101) Auch die Freiheit, ihren<br />
Bedürfnissen und Wünschen<br />
nachzugehen, wurde ihnen<br />
genommen. Anne erzählte über<br />
die Wünsche für die Zukunft<br />
nach dem Kriegsende, die sie<br />
und die anderen Versteckten<br />
hatten: »Margot und Herr van<br />
Daan wünschen sich am meisten<br />
e<strong>in</strong> heißes Bad, bis zum Rand<br />
gefüllt, und wollen dar<strong>in</strong> mehr<br />
als e<strong>in</strong>e halbe Stunde bleiben.<br />
[…] Am meisten sehne ich mich<br />
nach unserer eigenen Wohnung,<br />
nach freier Bewegung und<br />
endlich wieder nach Hilfe bei der<br />
Arbeit, also nach der <strong>Schule</strong>!«<br />
(S. 118) Doch es war nicht nur<br />
ihr Dase<strong>in</strong> als Jüd<strong>in</strong>, das ihnen<br />
die Freiheit nahm, es waren<br />
auch die Mitbewohner, mit<br />
welchen Anne und ihre Familie<br />
sich alle e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e und enge<br />
Etage teilen mussten. Wie Anne<br />
erzählt (S. 134), mussten um<br />
halb neun alle <strong>in</strong> ihren Zimmern<br />
se<strong>in</strong>, weil es sehr ruhig se<strong>in</strong><br />
sollte, da man, wenn im Büro<br />
niemand ist, im Lager alles hören<br />
kann und Herr und Frau van<br />
Daan nicht gestört werden<br />
wollten. Es gab Momente, <strong>in</strong><br />
denen Anne von ihrer Freiheit<br />
schwärmte und schrieb: »Radfahren,<br />
tanzen, pfeifen, die Welt<br />
sehen, mich jung fühlen, wissen,<br />
dass ich frei b<strong>in</strong> – danach sehne<br />
ich mich.« (S. 154) Ihre Unfreiheit<br />
macht sie zum Teil verrückt<br />
da sie nichts machen konnte,<br />
außer <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er ziemlich engen<br />
Etage zusammen mit den anderen<br />
zu sitzen und zu lesen, zu<br />
schreiben oder auch ihre Filmstarsammlung<br />
durchzugucken.<br />
Auch ihre Freiheit für Privatsphäre<br />
wurde durch ihre Mitbewohner<br />
beschränkt. Die Beziehungen<br />
untere<strong>in</strong>ander g<strong>in</strong>gen<br />
durch die allgeme<strong>in</strong>e Unfreiheit<br />
kaputt, da sie nichts Großartiges<br />
oder Spaßiges machen konnten,<br />
weder zusammen noch alle<strong>in</strong>e.<br />
Die Freiheit, sich weiterzubilden,<br />
Neues von der Welt kennenzulernen,<br />
Hobbys nachzugehen<br />
oder e<strong>in</strong>e Zukunft mit anderen<br />
Personen zu planen, wurde ihr<br />
ebenfalls genommen.<br />
Freundschaft<br />
und Familie<br />
Während der Zeit, <strong>in</strong> der sich die<br />
Familie versteckte, lernte Anne<br />
andere Seiten von ihren Familienmitgliedern<br />
kennen und<br />
entwickelte neue Gefühle. Sehr<br />
stark war es bei Anne und ihrer<br />
Mutter, denn Anne entwickelte<br />
leichten Hass für ihre Mutter. Sie<br />
me<strong>in</strong>te sogar, dass sie Edith gar<br />
nicht mehr als e<strong>in</strong>e richtige<br />
Mutter sehe, sondern eher als<br />
e<strong>in</strong>e Verteidiger<strong>in</strong> für Margot.<br />
Anne musste nun ihre eigene<br />
Mutter se<strong>in</strong>. Margot bekam all<br />
die Aufmerksamkeit: »Margot ist<br />
nun mal die Klügste, die Liebste,<br />
die Schönste und die Beste.« (S.<br />
142) Annes e<strong>in</strong>zige Hoffnung und<br />
die e<strong>in</strong>zige Person, die sie richtig<br />
lieb zu haben schien, war ihr<br />
Vater (S.129). Sie bezeichnete<br />
ihren Vater als e<strong>in</strong>en sehr bescheidenen<br />
Menschen und fand,<br />
dass er e<strong>in</strong> »Vorbild an Güte« sei.<br />
Anne selber me<strong>in</strong>te, dass sich<br />
das Verhältnis untere<strong>in</strong>ander<br />
umso mehr verschlechterte, je<br />
länger sie im Versteck waren. Sie<br />
entwickelte für Mutter und<br />
Margot nur e<strong>in</strong> bisschen Liebe<br />
und das auch nur, wie Anne sagt,<br />
»weil sie nun e<strong>in</strong>mal Mutter und<br />
Margot s<strong>in</strong>d.« (S. 142) Sie war<br />
auf gar ke<strong>in</strong>en Fall neidisch auf<br />
Margot. Anne wollte e<strong>in</strong>mal die<br />
richtige Liebe ihres Vaters spüren,<br />
nicht als se<strong>in</strong>e Tochter<br />
sondern als Anne selbst (S. 142).<br />
Sie fand, dass sie ke<strong>in</strong>e richtige<br />
Familie mehr waren, und das<br />
machte sie auch traurig. Sie
Vermischtes<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 37<br />
fühlte sich ziemlich missverstanden<br />
und auch sehr alle<strong>in</strong>e. So<br />
gern wünschte sie sich e<strong>in</strong>e<br />
Person, die sie tröstet oder ihr<br />
mal <strong>in</strong> schweren Situationen<br />
hilft. Darunter konnte sie sich<br />
auch e<strong>in</strong>e gute Freund<strong>in</strong> vorstellen,<br />
die sie nie gehabt hatte. Ihre<br />
e<strong>in</strong>zige beste Freund<strong>in</strong> war ihr<br />
Tagebuch Kitty. Ihr konnte sie<br />
alles erzählen. Doch Kitty war<br />
ke<strong>in</strong>e Person, also war es sehr<br />
schwer, mit ihr »Spaß« zu haben.<br />
Der Wunsch nach e<strong>in</strong>er guten<br />
Freund<strong>in</strong> wurde von Tag zu Tag<br />
größer, doch da sie sich als Juden<br />
versteckt halten mussten, konnte<br />
sie auch nicht e<strong>in</strong>fach nach<br />
draußen rennen und neue<br />
Freunde f<strong>in</strong>den. Sie hatte aber<br />
zudem klare Vorstellungen, wie<br />
e<strong>in</strong>e beste Freund<strong>in</strong> so se<strong>in</strong> sollte<br />
(S. 162). Abends träumte sie<br />
auch von Peter Gunst, der erst<br />
mal e<strong>in</strong> guter Freund war. Diese<br />
Freundschaft entwickelte sich<br />
schnell zur Liebe. Anne selber<br />
me<strong>in</strong>te am Anfang, dass es ke<strong>in</strong>e<br />
Liebe sei doch langsam merkte<br />
sie selber auch, dass es echte<br />
Liebe war. Durch enge Freundschaften<br />
konnte Anne sich auch<br />
weiter entwickeln und erst recht,<br />
wenn die Liebe dazu kam. Anne<br />
wusste, weil sie sich als ihre<br />
eigene Mutter betrachtete, wo<br />
sie ihre Grenzen ziehen und<br />
wann sie aufhören musste.<br />
Schülerarbeit aus dem Kunst-Unterricht<br />
Glauben<br />
Annes Glauben an Gott war an<br />
manchen Tagen sehr stark, da sie<br />
hoffte, dass Gott ihr hilft, den<br />
Nationalsozialisten zu entkommen.<br />
Dadurch wurde ihr Glaube<br />
sehr gestärkt, weil sie auch sehr<br />
an Gott und se<strong>in</strong>e Taten glaubte.<br />
Jeden Abend betete sie mit<br />
ihrem Vater und sie wollte auch<br />
nur mit ihrem Vater beten. Mit<br />
ihrer Mutter wollte sie nicht<br />
beten: »Anne, Papi kommt heute<br />
Abend noch nicht. Sollen wir<br />
nicht mal zusammen beten?«<br />
»Ne<strong>in</strong> Mansa« (S. 101) antwortete<br />
sie. Ihre Mutter lief mit Tränen<br />
<strong>in</strong> den Augen raus und Anne<br />
hatte sehr viel Mitleid, doch sie<br />
wollte auch nicht gegen ihren<br />
Willen mit ihrer Mutter beten.<br />
Sie betete auch für ihre frühere<br />
Freund<strong>in</strong> Hanneli und hoffte,<br />
dass Gott ihr helfen konnte, da<br />
Anne zu dem Zeitpunkt selber<br />
nicht helfen konnte. (S. 151):<br />
»Lieber Gott, hilf ihr, dass sie<br />
wenigstens nicht alle<strong>in</strong>e ist. […]<br />
Hat Hanneli wirklich den Glauben<br />
<strong>in</strong> sich selbst? Hat sie ihn nicht<br />
von außen aufgedrängt bekommen?«<br />
Sie me<strong>in</strong>te, dass Gott ihr<br />
vieles gegeben habe, was sie<br />
eigentlich nicht verdiente (S.<br />
156). Anne betet aber nicht nur<br />
für sich selbst, für Hanneli oder<br />
für ihre Omi, sondern auch für<br />
alle Juden und alle armen Menschen,<br />
die noch lange nicht so<br />
viel hatten wie Anne. Natürlich<br />
hoffte sie auch, dass Wunder<br />
geschehen würden. Sie wollte,<br />
dass ihre meisten Wünsche von<br />
Gott berücksichtigt werden<br />
würden und dass er alles möglich<br />
machen könnte. Sie gab ihren<br />
Glauben auch nicht auf und betet<br />
immer weiter. Sie hatte zudem<br />
vor allem das Gefühl, Gott würde<br />
sie auf die Probe stellen (S. 143).<br />
Im Allgeme<strong>in</strong>en ist zu sagen, dass<br />
ihr Glaube sehr stark war und sie<br />
von diesem auch nicht abrückte.
38<br />
Vermischtes<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Ethik-Hausaufgabe<br />
Nach den beiden »Liebes«-Dialogen der letzten <strong>Ausgabe</strong> (KA 31), widmet sich dieser Dialog der Frage<br />
»Wer b<strong>in</strong> ich?«. Wieder gab es viele äußerst ansprechende und das Nachdenken über diese, für jeden<br />
Menschen relevante Grundfrage anregende Hausarbeiten der Schüler/<strong>in</strong>nen aus den Klassen 9 f1, f2, f4.<br />
Lilian Pei gibt e<strong>in</strong>en Geschmack davon und zeigt, warum uns diese Frage angehen sollte, aber warum wir<br />
uns auch hierbei nicht mit vorschnellen Antworten zufrieden geben dürfen. Denn wer glaubt, er weiß, wer<br />
er ist, weiß nicht e<strong>in</strong>mal, dass er glaubt, was er nicht wissen kann.<br />
Die Zwill<strong>in</strong>ge Friseau und<br />
Chloé kommen nach<br />
e<strong>in</strong>em langen Schultag<br />
endlich nach<br />
Hause…<br />
Friseau:<br />
Hey!<br />
Ich b<strong>in</strong><br />
heute frisch<br />
zum Klassensprecher<br />
gekürt worden!<br />
Chloé: Du?! Weißt du überhaupt,<br />
was du tun musst?!<br />
Friseau: Klar! Hast du wieder mal<br />
im Ethikunterricht geschlafen?<br />
Wenn ich weiß, wer oder was ich<br />
b<strong>in</strong>, dann kann ich mir die Frage<br />
»Wer oder was will, kann, darf,<br />
soll oder muss ich se<strong>in</strong>?« auch<br />
beantworten.<br />
Chloé: Oh ne<strong>in</strong>, jetzt komm nicht<br />
wieder mit de<strong>in</strong>em »Wie kann<br />
oder soll ich e<strong>in</strong> gutes Leben<br />
führen?« …<br />
Friseau: Ja, die Frage hat auch<br />
etwas mit der Frage, wer will<br />
oder darf usw. ich se<strong>in</strong>, geme<strong>in</strong>sam.<br />
Bei beiden Fragen muss<br />
man erst wissen, wer man überhaupt<br />
ist. Das ist die wichtigste<br />
Frage: Erst wenn man weiß,<br />
welche Rollen man im Leben hat,<br />
dann weiß man auch, wer man<br />
se<strong>in</strong> sollte oder wie e<strong>in</strong> gutes<br />
Leben zu führen ist.<br />
Chloé: Ja, das ist klar. Aber was<br />
ist eigentlich, wenn man wegen<br />
e<strong>in</strong>er Krankheit nicht weiß, wer<br />
man ist… z.B. bei Leuten, die<br />
unter Amnesie leiden.<br />
Friseau: Amnesie?<br />
Chloé: Menschen, die unter<br />
Amnesie leiden, haben Gedächtnisprobleme.<br />
Es gibt schlimme<br />
Fälle, <strong>in</strong> denen man alle 2 M<strong>in</strong>uten<br />
vergisst, wo man sich bef<strong>in</strong>det<br />
und warum, aber auch<br />
Dialog zum Thema Identität<br />
Lilian Pei, 9f2<br />
welche, bei<br />
denen man<br />
<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>es<br />
Tages sich an alles<br />
er<strong>in</strong>nert, was gerade<br />
passiert ist, und am nächsten<br />
Tag völlig verwirrt aufwacht<br />
und gar nichts von sich selbst<br />
weiß.<br />
Friseau: Hmm… Die Krankheit<br />
macht für mich ke<strong>in</strong>en Unterschied:<br />
Wenn man nicht weiß,<br />
wer man ist, dann weiß man auch<br />
nicht, wer man se<strong>in</strong> sollte… E<strong>in</strong><br />
Beispiel: E<strong>in</strong>e Frau, die Bürgermeister<strong>in</strong><br />
ist, wacht e<strong>in</strong>es Morgens<br />
auf und weiß nicht mehr,<br />
wer sie ist…<br />
Chloé: Ja, sie weiß nicht, dass sie<br />
Bürgermeister<strong>in</strong> ist und deshalb<br />
ist ihr erstmal auch nicht klar, was<br />
oder wie sie se<strong>in</strong> muss, um<br />
weiterh<strong>in</strong> e<strong>in</strong>e gute Bürgermeister<strong>in</strong><br />
zu se<strong>in</strong>.<br />
Friseau: Sie hat ke<strong>in</strong>e klare Identität.<br />
Chloé: Ne<strong>in</strong>, so weit musst du<br />
jetzt auch wieder nicht gehen.<br />
Natürlich hat sie noch e<strong>in</strong>e<br />
Identität, immerh<strong>in</strong> existiert sie<br />
noch… mit e<strong>in</strong>em Namen, Aussehen,<br />
vielleicht noch gebliebenen<br />
Charakter… Ich würde nicht<br />
behaupten, dass sie gleich ihre<br />
Identität verloren hat.<br />
Friseau: Ich weiß nicht… Me<strong>in</strong>er<br />
Me<strong>in</strong>ung nach stecken <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er<br />
Person zwei Typen von Identitäten,<br />
e<strong>in</strong>mal die körperliche und<br />
e<strong>in</strong>mal die, die von de<strong>in</strong>en<br />
Er<strong>in</strong>nerungen getragen wird. Die<br />
Identität, die aus den Er<strong>in</strong>nerungen<br />
besteht, ist sehr wichtig. Ich<br />
me<strong>in</strong>’, e<strong>in</strong> Mensch verändert sich<br />
im Laufe der Zeit vom Aussehen,<br />
also die körperliche Identität<br />
verändert sich. Doch im Gegensatz<br />
zur körperlichen Identität<br />
bleibt die Identität aus Er<strong>in</strong>nerungen<br />
für immer. Er<strong>in</strong>nerungen<br />
bleiben e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em gesunden<br />
Menschen dr<strong>in</strong> und aus<br />
diesen Er<strong>in</strong>nerungen weiß man<br />
erst, wer man ist.<br />
Chloé: Und du me<strong>in</strong>st jetzt, dass<br />
die Frau nur e<strong>in</strong>e »halbe Identität«<br />
hat, weil die mit den Er<strong>in</strong>nerungen<br />
fehlt?<br />
Friseau: »Halbe« würde ich nicht<br />
direkt sagen. Es gibt ke<strong>in</strong>e halbe<br />
Identität, entweder man hat e<strong>in</strong>e<br />
oder gar ke<strong>in</strong>e. Die Frau <strong>in</strong> unserem<br />
Beispiel hat ke<strong>in</strong>e!<br />
Chloé: … aus der »ethischen«<br />
Sicht stimme ich dir zu. Aber im<br />
Alltag ist die Identität viel gröber<br />
geregelt. Wenn die Frau e<strong>in</strong>en<br />
Pass, Telefonnummer oder<br />
Ähnliches besitzt, gilt sie immer<br />
noch als e<strong>in</strong>e Person mit Identität.<br />
Friseau: Okay… Ja, ich glaube, du<br />
me<strong>in</strong>st, dass sie noch e<strong>in</strong>e gesellschaftliche<br />
Identität hat. Das<br />
heißt, sie bekommt von e<strong>in</strong>em<br />
Dritten e<strong>in</strong>e Identität zugewiesen,<br />
<strong>in</strong> Formen wie Telefonnummer,<br />
Adresse usw. So wird sie <strong>in</strong><br />
dieser Form noch von der Gesellschaft<br />
»wahrgenommen«.<br />
Chloé: Das habe ich geme<strong>in</strong>t…<br />
Friseau: Allerd<strong>in</strong>gs b<strong>in</strong> ich mit<br />
de<strong>in</strong>er Aussage, im Alltag wäre<br />
die Identität viel gröber geregelt,<br />
nicht zufrieden…<br />
Chloé: Ist doch so, wenn du<br />
reisen willst, überprüfen dich die<br />
Security-Leute auch nur durch<br />
de<strong>in</strong>en Pass und de<strong>in</strong> Aussehen.<br />
Friseau: Unter »Alltag« versteh<br />
ich aber viel mehr. Die Identität<br />
ist so e<strong>in</strong> umstrittenes Thema…<br />
Jeder Mensch macht sich Gedanken<br />
über sich selbst. Ob man zu<br />
dick ist, wie man sich im Berufsleben<br />
verbessern kann, wer man<br />
eigentlich ist…
Vermischtes<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 39<br />
Chloé: Stimmt, man sagt doch,<br />
jeder Mensch hat e<strong>in</strong>e midlifecrisis<br />
im Leben und besonders da<br />
überlegt man sich, wer man<br />
überhaupt ist und was Ziel ihres<br />
Lebens ist.<br />
Friseau: Genau, deshalb f<strong>in</strong>de ich,<br />
dass <strong>in</strong> der Gesellschaft mehr als<br />
die von dir eben genannte Identität<br />
im Form von Pass usw. zum<br />
Vorsche<strong>in</strong> kommt.<br />
Chloé: Welche Identitätsformen<br />
kommen denn de<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung<br />
nach noch vor?<br />
Friseau: Naja…, die psychologische<br />
Identität zum Beispiel, sie<br />
hängt immer von der Selbstwahrnehmung<br />
e<strong>in</strong>er Person ab.<br />
Chloé: Das versteh‘ ich jetzt nicht<br />
wirklich.<br />
Friseau: Also sie hängt davon ab,<br />
wie man zu sich selbst steht. Es<br />
gibt Menschen, die sich selbst<br />
narzisstisch lieben, aber auch<br />
welche, die e<strong>in</strong>en Selbsthass<br />
gegen sich haben.<br />
Chloé: Oh ja… Das heißt Menschen,<br />
die zum Beispiel an Essstörungen<br />
leiden oder sich selbst<br />
verletzen, haben e<strong>in</strong> Problem mit<br />
ihrer psychologischen Identität?<br />
Friseau: … Jaaa, ich denke, so<br />
kann man das sagen.<br />
Chloé: Und wieso denkst du, dass<br />
das zum Alltag gehört?<br />
Friseau: Weil wir uns die ganze<br />
Zeit selbst wahrnehmen oder es<br />
zum<strong>in</strong>dest versuchen. Alles, was<br />
wir tun, tun wir mehr oder<br />
weniger für uns selbst, für unsere<br />
Identität.<br />
Chloé: Glaubst du, man kann<br />
se<strong>in</strong>e ganze Identität »auslöschen«<br />
und e<strong>in</strong>e neue anfangen?<br />
Friseau: Tun das nicht Transsexuelle,<br />
<strong>in</strong>dem sie sich umoperieren<br />
lassen?<br />
Chloé: Ich weiß nicht, wenn man<br />
sich umoperieren lässt, dann<br />
ändert sich doch nur die physische<br />
Identität… ne<strong>in</strong>, nicht mal<br />
die physische ändert sich komplett,<br />
die DNA bleibt ja immer<br />
noch.<br />
Friseau: Aber Transsexuelle<br />
möchten e<strong>in</strong>e neue Identität<br />
haben. Indem sie sich äußerlich<br />
verändern, fällt es ihnen auch<br />
leichter, sich <strong>in</strong> die Rolle des<br />
anderen Geschlechtes h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zuversetzen.<br />
Deshalb kann man<br />
schon sagen, die Identität hat<br />
sich durch die Operation ganz<br />
geändert, f<strong>in</strong>dest du nicht?<br />
Chloé: Naja… Ich f<strong>in</strong>de, man<br />
kann im Verlaufe se<strong>in</strong>es Lebens<br />
nur e<strong>in</strong>e Identität »aufbauen«.<br />
Sie liegt <strong>in</strong> der Natur und lässt<br />
sich nicht durch irgendwelche<br />
OPs verändern!<br />
Friseau: Me<strong>in</strong> Gott! Du denkst so<br />
altmodisch! Die Technik heutzutage<br />
macht so viel möglich. Und<br />
außerdem lassen sich Transsexuelle<br />
mit der Absicht operieren,<br />
e<strong>in</strong> neuer Mensch mit e<strong>in</strong>er<br />
neuen Identität zu se<strong>in</strong>. Dabei<br />
sieht die Person sich selbst als e<strong>in</strong><br />
neuer Mensch an und wird auch<br />
von der Gesellschaft als e<strong>in</strong>e<br />
neue Identität aufgenommen.<br />
Chloé: So gut werden sie von der<br />
Gesellschaft aber auch nicht<br />
aufgenommen, wenn es nämlich<br />
so wäre, dann würden wir uns<br />
jetzt gerade nicht darüber streiten!<br />
Friseau: Okay, okay… Darüber<br />
kann man sich streiten, ist aber<br />
auch wirklich e<strong>in</strong> sehr komplexes<br />
Thema…<br />
Chloé: Hmm… Ich f<strong>in</strong>de, Identität<br />
allgeme<strong>in</strong> ist e<strong>in</strong> sehr komplexes<br />
Thema, das man nicht klar def<strong>in</strong>ieren<br />
kann.<br />
Friseau: Da stimme ich dir zu.<br />
Trotzdem br<strong>in</strong>gen solche Diskussionen<br />
schon e<strong>in</strong> Stück weiter,<br />
was me<strong>in</strong>st du?<br />
Chloé: Ja, sie zeigen, dass Identität<br />
nicht gleich Alter, Geschlecht,<br />
Beruf… ist. Wenn bloß die meisten<br />
Leute e<strong>in</strong>en Menschen nicht<br />
nach der Position <strong>in</strong> der Gesellschaft<br />
klassifizieren würden…<br />
Friseau: Ist aber leider sehr oft<br />
so.<br />
Chloé: Hmm… Du, ich hab jetzt<br />
noch e<strong>in</strong>en Kieferorthopädenterm<strong>in</strong>!<br />
Mach’s gut!<br />
Friseau: Ja, hat Spaß mit dir<br />
gemacht! Ciao!<br />
Schülerarbeit aus dem Kunst-Unterricht
40<br />
Vermischtes<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Das Thema »Lügen« sche<strong>in</strong>t e<strong>in</strong>erseits e<strong>in</strong>es der verstaubtesten unter den ethischen Themen<br />
zu se<strong>in</strong> – bekommt man doch leidlich oft geboten, verboten oder sonstwie vorgepredigt,<br />
»Du sollst nicht lügen«. Andererseits jedoch und bei genauerer Betrachtung zeigt es sich als<br />
e<strong>in</strong> besonders <strong>in</strong>teressantes, gerade weil es bisweilen ebenso gut und richtig se<strong>in</strong> kann, zu lügen, wie<br />
gleichermaßen, nicht zu lügen. Wie jedes andere ethisch relevante Nachdenken, Handeln und Verhalten<br />
erfordert gerade dasjenige <strong>in</strong> Bezug auf Lügen von uns Menschen, situationssensitiv und situationsangemessen<br />
vorgehen zu müssen.<br />
Wie vielschichtig das Wohl und Wehe, das Gut und Schlecht von Lügen se<strong>in</strong> können, hat der Journalist<br />
Jürgen Schmieder kürzlich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Buch Du sollst nicht lügen! <strong>in</strong> e<strong>in</strong>dr<strong>in</strong>glicher Weise dargestellt als<br />
se<strong>in</strong>en Versuch, 40 Tage lang sich selbst und anderen Menschen gegenüber absolut ehrlich zu se<strong>in</strong>. Wer<br />
sich lieber etwas gebündelter und philosophischer, jedoch nicht m<strong>in</strong>der anschaulich an das Phänomen<br />
und Problem des Lügens heranführen lassen will, kann dem vorzüglichen Klassengespräch lauschen, das<br />
Yousra Elouasdi aus der Jg. 8 als Hausarbeit geschrieben hat.<br />
Ethik-Hausaufgabe<br />
Lügen<br />
Heute ist wieder e<strong>in</strong> ganz normaler Tag, mit e<strong>in</strong>er<br />
ganz normalen Unterrichtsstunde Ethik, wie immer<br />
bei Herrn L, zum Bedauern der Schüler. Der<br />
Lehrer jedoch kommt mit voller Motivation und<br />
e<strong>in</strong>em neuen Thema <strong>in</strong> die Klasse. Der Unterricht:<br />
Lehrer: Guten Morgen!<br />
Schüler: Guten Morgen, Herr L!<br />
Lehrer: Heute werden wir uns mit dem Thema<br />
»Lügen« beschäftigen. Was versteht ihr<br />
unter der Lüge bzw. dem Lügen?<br />
Clown: Nicht die Wahrheit!<br />
Normalo: Ich würde sagen, es ist das Gegenteil der<br />
Wahrheit.<br />
Gangsta: Ist doch egal, Hauptsache es erleichtert<br />
das Leben.<br />
Lehrer: Das verschieben wir auf später, G, guter<br />
E<strong>in</strong>wand.<br />
Streber: Die korrekte Def<strong>in</strong>ition von Lüge ist:E<strong>in</strong>e<br />
Lüge ist e<strong>in</strong>e unwahre oder falsche<br />
Aussage, die bewusst erfolgt. Entweder<br />
als Gegenteil, als Unter- oder Übertreibung,<br />
oder als Unterschlagung von<br />
Informationen.<br />
Lehrer: Seht ihr das auch so?<br />
Schüler: Ja klar, natürlich.<br />
Gangsta: Ne<strong>in</strong>, ich f<strong>in</strong>de, wenn jemand etwas<br />
nicht sagt, ist es nicht lügen, man verschweigt<br />
e<strong>in</strong>fach etwas. Ist doch o.k.<br />
Engel: Pff! Natürlich ist das lügen!<br />
Streber: Ja, das kannst du <strong>in</strong> Büchern nachschlagen<br />
wie zum Beispiel <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Wahrig<br />
oder im Internet zum Beispiel auf Wikipedia,<br />
das ist die genaue Def<strong>in</strong>ition.<br />
Clown: Alter, fang mal an, dir e<strong>in</strong> Leben aufzubauen<br />
und es dann zu leben. Ich me<strong>in</strong>‘,<br />
alles, was du sagst, besteht aus Erfahrungen,<br />
Wissen und Me<strong>in</strong>ungen anderer.<br />
Ich wette, du selber hast noch nie<br />
gelogen.<br />
Streber: Al-also i-ich… i-ich…<br />
Gangsta: Oh man, ey ist doch egal, was kümmerst<br />
du dich um C?<br />
Lehrer: Schüler, es wäre gut, wenn wir beim<br />
Thema bleiben könnten. Gibt es hier<br />
jemanden, der was zum Unterricht<br />
beitragen will? S A!<br />
Schüler A: Ich f<strong>in</strong>de, es ist egal, also ich me<strong>in</strong>e,<br />
was e<strong>in</strong>e Lüge ist. Ich sehe die Def<strong>in</strong>ition<br />
auch als richtig, aber ist es nicht wichtiger,<br />
wieso man lügt?!?<br />
Normalo: Ich f<strong>in</strong>de, sie hat Recht! Ich me<strong>in</strong>‘, was<br />
e<strong>in</strong>e Lüge ist, weiß so ziemlich jeder…<br />
Streber: Aber…<br />
Normalo: … ob genau oder nicht, f<strong>in</strong>de ich unwichtig.<br />
Aber weiß jeder, wieso???<br />
Gangsta: Ja, wie schon gesagt:macht das Leben<br />
e<strong>in</strong>facher.<br />
Engel:<br />
Lehrer:<br />
Das stimmt doch…<br />
G und E, das verschieben wir! Das gehört<br />
zu e<strong>in</strong>er anderen Frage. Sucht nach<br />
anderen Gründen!<br />
Clown: Ke<strong>in</strong>e Ahnung, damit man ke<strong>in</strong>en Ärger<br />
bekommt?!?<br />
Schüler B: Oder vielleicht, damit auch andere<br />
ke<strong>in</strong>en Ärger bekommen?<br />
Normalo: Selbstschutz und Schutz anderer?<br />
Lehrer: Ja, das ist e<strong>in</strong>es der Motive für das<br />
Lügen. Kennt ihr noch andere?<br />
Streber: Ich hab mal gelesen…<br />
Gangsta: Guck, was hab ich gesagt!<br />
Lehrer:<br />
Clown:<br />
G, lass S ausreden und lass Kommentare,<br />
die nicht zu unserem Thema gehören,<br />
aus!<br />
Aber sie gehören zu unserem Thema.
Vermischtes<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 41<br />
Gangsta: Genau Bro!<br />
Lehrer: [strenger Blick] S, rede weiter!<br />
Streber: … also die mir bekannten Motive s<strong>in</strong>d 1.<br />
Angst oder Furcht; 2. Selbstschutz; 3.<br />
Selbstdarstellung; 4. Manipulation wie<br />
zum Bespiel <strong>in</strong> Werbungen.<br />
Lehrer: Gut S. Fallen jemandem noch welche e<strong>in</strong><br />
oder hat wer Fragen zu ihnen?<br />
Klasse:<br />
Lehrer:<br />
[stummes Kopfschütteln]<br />
Jetzt wissen wir also, was e<strong>in</strong>e Lüge ist<br />
und wieso man lügt. Aber G hat vorh<strong>in</strong><br />
zwei Mal den Punkt genannt, dass Lügen<br />
das Leben erleichtern; man kommt auf<br />
die Frage, was für e<strong>in</strong>e Rolle die Lüge<br />
oder das Lügen im Leben spielt und wie<br />
stark sie das Leben bee<strong>in</strong>flussen.<br />
Normalo: Ich würde sagen, sie spielen e<strong>in</strong>e große<br />
Rolle, weil jeder schon mal gelogen hat<br />
oder belogen wurde, das kann ke<strong>in</strong>er<br />
leugnen. Wir werden jeden Tag aufs<br />
Neue damit konfrontiert und ich f<strong>in</strong>de<br />
auch, dass sie das Zusammenleben <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Gesellschaft erleichtern, weil man<br />
manchmal e<strong>in</strong>fach nicht die Wahrheit<br />
sagen kann, entweder aus Höflichkeit,<br />
oder weil man niemanden verletzten<br />
will. Gründe gibt es immer, naja meistens,<br />
es gibt auch diese Menschen, die<br />
e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong> jeder erdenklichen Situation<br />
lügen müssen, ob es nun notwendig ist<br />
oder nicht.<br />
Gangsta: Ja, f<strong>in</strong>de ich auch! Manche Situationen<br />
entlocken e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>fach e<strong>in</strong>e Notlüge.<br />
Engel:<br />
Clown:<br />
Was verstehst du denn bitte unter e<strong>in</strong>er<br />
Notlüge?<br />
Das weiß ja sogar ich und außerdem<br />
steckt es im Wort dr<strong>in</strong>. E<strong>in</strong>e Notlüge ist,<br />
wenn jemand bewusst lügt, um sich<br />
selbst oder Andere <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Notsituation<br />
zu schützen.<br />
Engel: Wollt ihr damit sagen, dass es <strong>in</strong> manchen<br />
Situationen im Leben o.k. ist zu<br />
lügen? Ihr seid ja krass drauf!<br />
Schüler C: Wieso denn, du bist doch auch immer<br />
nett und höflich zu jedem!<br />
Engel: Was hat das denn jetzt damit zu tun?<br />
Normalo: Er me<strong>in</strong>t damit, dass wenn dich e<strong>in</strong>e<br />
Freund<strong>in</strong> fragen würde, ob sie hässlich<br />
ist, und diejenige ist wirklich hässlich,<br />
würdest du ihr das <strong>in</strong>s Gesicht sagen?<br />
Engel:<br />
Klar, ich me<strong>in</strong>e, ich würde es natürlich<br />
nett formulieren, aber ich würde ihr die<br />
Wahrheit sagen, sie ist me<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong>,<br />
sie vertraut mir, sie zählt doch darauf,<br />
dass ich ihr immer die Wahrheit sage.<br />
Außerdem, jeder kennt das Sprichwort<br />
»Lügen haben kurze Be<strong>in</strong>e«. Das heißt,<br />
jede Lüge wird irgendwann auffliegen;<br />
dann sollte man doch überlegen, was für<br />
die Freund<strong>in</strong> oder generell e<strong>in</strong>e Person<br />
schlimmer ist:die Wahrheit zu kennen<br />
oder am Ende zu erfahren, dass man<br />
belogen worden ist.<br />
Streber: Zu der Sache, aus Höflichkeit lügen,<br />
gibt’s e<strong>in</strong>en Aphorismus, der auf de<strong>in</strong>e<br />
Sichtweise sehr gut zutrifft:»Besser, man<br />
ist zu ehrlich, um höflich zu se<strong>in</strong>, als zu<br />
höflich, um ehrlich zu se<strong>in</strong>«, und…<br />
Gangsta: Na und, was jetzt?<br />
Lehrer:<br />
Es ist gut, se<strong>in</strong>e eigene Me<strong>in</strong>ung zu<br />
haben, G, aber es ist auch gut, mal zu<br />
hören, was andere Denker oder gar<br />
Philosophen sich dabei gedacht haben<br />
und auf welche Schlüsse sie gekommen<br />
s<strong>in</strong>d.<br />
Streber: Ja genau, und dazu hast du mich ja auch<br />
gar nicht ausreden lassen!<br />
Gangsta: Sorry, rede weiter! [genervtes Augenverdrehen]<br />
Streber: Also, was ich noch sagen wollte, war…<br />
ich… Och man! Ich hab‘s vergessen.<br />
Lehrer:<br />
Clown:<br />
Lehrer:<br />
Engel:<br />
Lehrer:<br />
Engel:<br />
Vielleicht fällt es dir ja später noch mal<br />
e<strong>in</strong>. E!<br />
[geflüstert] Hoffentlich nicht. [gr<strong>in</strong>st zu<br />
G]<br />
…<br />
Ich will S was fragen.<br />
Nur zu! Das ist e<strong>in</strong>e Klassendiskussion,<br />
ich will da so wenig wie möglich zu<br />
sagen.<br />
S, heißt das jetzt, du bist me<strong>in</strong>er Me<strong>in</strong>ung<br />
und siehst es auch so, dass man <strong>in</strong><br />
gar ke<strong>in</strong>er Situation des Lebens lügen<br />
sollte.<br />
Streber: Ne<strong>in</strong>, b<strong>in</strong> ich nicht…<br />
Engel: Wieso denn nicht? Ich me<strong>in</strong>e, Lügen ist<br />
moralisch falsch und unehrenhaft! Man<br />
muss doch <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Gesellschaft leben<br />
können, ohne sich die ganze Zeit Gedanken<br />
darüber machen zu müssen, ob man<br />
jetzt angelogen wird oder nicht. Ich weiß<br />
nicht, wie ihr so was gut f<strong>in</strong>den könnt?!?<br />
Schüler X:Ich f<strong>in</strong>de, das s<strong>in</strong>d jetzt zwei verschiedene<br />
Sachen, die du da nennst, und ansche<strong>in</strong>end<br />
zusammen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Topf<br />
wirfst.<br />
Normalo: Genau, ich zum Beispiel habe nie gesagt,<br />
dass ich Lügen gut f<strong>in</strong>de. Ich f<strong>in</strong>de, Lügen
42<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
s<strong>in</strong>d schlecht und moralisch falsch, da<br />
gebe ich dir Recht. Was ich aber nicht<br />
f<strong>in</strong>de, ist, dass man niemals lügen sollte.<br />
In manchen Situationen muss oder sollte<br />
gelogen werden dürfen; zum Beispiel die<br />
Regierung, die lügt das Volk doch auch<br />
an wegen irgendwelcher Sachen,<br />
um<br />
vielleicht<br />
e<strong>in</strong>e<br />
Massenhysterie<br />
oder so<br />
was<br />
Ähnliches<br />
zu<br />
vermeiden.<br />
Oder<br />
Ärzte,<br />
bei<br />
denen<br />
wird<br />
doch<br />
auch<br />
diskutiert,<br />
ob<br />
sie bei<br />
Diagnosen,<br />
die<br />
ke<strong>in</strong>e<br />
Rettung<br />
des<br />
Patienten<br />
mehr<br />
<strong>in</strong><br />
Aussicht<br />
stellen<br />
und sie<br />
daher<br />
wissen,<br />
dass der<br />
Patient<br />
eh bald<br />
stirbt, lügen dürfen, damit der<br />
Patient nicht <strong>in</strong> Depressionen oder so<br />
was fällt und umgekehrt se<strong>in</strong> restliches<br />
Leben noch normal genießen kann. Die<br />
meisten Länder s<strong>in</strong>d zu dem Entschluss<br />
gekommen, dass die humanitären<br />
Grundsätze, also die Interessen der<br />
Betroffenen und deren Familie, den<br />
Wert der Wahrheit übertreffen. Hab ich<br />
mal wo gelesen, G. Es wird auch noch <strong>in</strong><br />
viel mehr Bereichen gelogen oder<br />
getäuscht, zum Beispiel <strong>in</strong> Werbungen<br />
oder <strong>in</strong> alltäglichen Situationen. Du hast<br />
auch gesagt, dass es blöd wäre, wenn<br />
man nicht wüsste, wer wann lügt und<br />
wann die Wahrheit sagt. Ich f<strong>in</strong>de, dass<br />
jeder die Verantwortung<br />
für sich<br />
selber tragen<br />
muss, wem man<br />
glauben und<br />
vertrauen kann<br />
und wem nicht<br />
und <strong>in</strong> welcher<br />
Situation man es<br />
kann und wann<br />
nicht. Das ist<br />
me<strong>in</strong>e Me<strong>in</strong>ung,<br />
ihr könnt es<br />
sehen, wie ihr<br />
wollt.<br />
Lehrer: Das<br />
war sehr gut, N!<br />
Bevor ihr was dazu<br />
sagt, wollte ich<br />
noch kurz e<strong>in</strong>werfen,<br />
dass ihr hier<br />
die Me<strong>in</strong>ungen<br />
von zwei großen<br />
Philosophen<br />
vertretet. Du, E,<br />
bist der gleichen<br />
Me<strong>in</strong>ung wie<br />
<strong>Immanuel</strong><br />
<strong>Kant</strong>:Für ihn galt<br />
das rigorose<br />
Verbot der Lüge,<br />
woh<strong>in</strong>gegen die<br />
meisten von euch<br />
eher auf der Seite<br />
von Leszek<br />
Kołakowski stehen.<br />
Er hat viele<br />
Argumente gesucht und gefunden, die<br />
gegen das rigorose Verbot der Lüge<br />
stehen…<br />
Schüler H:Herr L, was heißt rigoros?<br />
Lehrer: Es heißt so viel wie sehr streng, hart,<br />
rücksichtslos.<br />
Gangsta: Ich b<strong>in</strong> auch Ns Me<strong>in</strong>ung, wobei ich aber<br />
f<strong>in</strong>de, dass wenn man was gutheißt,
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 43<br />
dann kann man es nicht schlecht f<strong>in</strong>den,<br />
aber ja, halt ke<strong>in</strong>e Ahnung…<br />
Clown: Du hast e<strong>in</strong>fach nur versucht, schlau zu<br />
kl<strong>in</strong>gen, ich wette, du hast ke<strong>in</strong>en Plan,<br />
was du da gelabert hast, oder Alter?<br />
Aber naja egal, was ich sagen wollte:Ich<br />
sehe das auch so!<br />
Streber: Ja, ich eigentlich auch, außer dass ich<br />
f<strong>in</strong>de, dass man die »manchmal ist lügen<br />
gut und manchmal schlecht«-Masche<br />
nicht immer als Ausrede nehmen kann,<br />
da das sonst jede Lüge rechtfertigen<br />
würde, was auch falsch wäre. Ich f<strong>in</strong>de,<br />
man sollte sich im Rahmen halten. Zum<br />
Beispiel sollte die »gute Sache«, für die<br />
man lügt, nicht alle<strong>in</strong> mit den eigenen<br />
Interessen und Vorteilen rechtfertigt<br />
werden, denn das wäre egoistisch. Man<br />
sollte sich auch immer darüber im Klaren<br />
se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>e Lüge nicht nur hilft (<strong>in</strong><br />
manchen Situationen), sondern auch<br />
Schaden anrichtet. Abgesehen von noch<br />
anderen Sachen, die man beachten<br />
sollte…<br />
Schüler U:Hier im Unterricht lernen wir grad, dass<br />
es manchmal gut ist, zu lügen – aber<br />
wieso kriegt man dann als kle<strong>in</strong>es K<strong>in</strong>d<br />
immer gesagt, dass man bloß nicht lügen<br />
Lehrer:<br />
darf und immer die Wahrheit sagen soll?<br />
Kann e<strong>in</strong>er von euch die Frage von U<br />
beantworten? Ja, N!<br />
Normalo: Also ich b<strong>in</strong> mir nicht sicher, aber vielleicht,<br />
damit man lernt, dass zu lügen<br />
und angelogen zu werden nicht was<br />
Selbstverständliches s<strong>in</strong>d und dass man<br />
schon noch e<strong>in</strong>e Scheu davor hat und e<strong>in</strong><br />
schlechtes Gewissen bekommt, weil<br />
wenn man erzogen worden ist, immer<br />
<strong>Kant</strong>-Schüler Oliver Kalk<br />
forschte im 3sat-Nano-Camp<br />
Oliver Kalk, Schüler <strong>in</strong> der E<strong>in</strong>gangsstufe der IKS<br />
(Jg. 10), ist e<strong>in</strong>er von zwölf ausgewählten Jugendlichen<br />
aus Deutschland, Österreich und der<br />
Schweiz, die <strong>in</strong> der vergangenen Woche auf<br />
E<strong>in</strong>ladung der 3sat-Sendung „Nano“ <strong>in</strong> Lübeck im<br />
Wissenschaftscamp forschen durften. Olivers<br />
Projekt „Zucker als Dämmstoff?“ ist aus e<strong>in</strong>em<br />
„Jugend forscht“-Projekt hervorgegangen, für das<br />
er vor zwei Jahren ausgezeichnet wurde. Damals<br />
untersuchte er, ob Lego-Ste<strong>in</strong>e als Dämmstoff<br />
geeignet s<strong>in</strong>d. Später setzte er sich mit dem<br />
Dämmpotential von Gummibärchen ause<strong>in</strong>ander.<br />
die Wahrheit zu sagen, dann kommt<br />
e<strong>in</strong>em e<strong>in</strong>e Lüge nicht so leicht über die<br />
Lippen. Vor allem e<strong>in</strong>em K<strong>in</strong>d kann man<br />
ja nicht den Unterschied erklären, wann<br />
man mal lügen kann und wann nicht, e<strong>in</strong>e<br />
Studie hat ja auch bewiesen – das hat mir<br />
S erzählt –, dass K<strong>in</strong>der mit zunehmendem<br />
Alter sich besser oder überhaupt<br />
erst <strong>in</strong> die Lage anderer versetzten können,<br />
um zu erkennen, ob man die Wahrheit<br />
sagen kann, oder es besser ist, etwa<br />
aus Höflichkeit zu lügen.<br />
Lehrer: Genau richtig, N! O und V, wollt ihr uns<br />
nicht an eurem Gespräch teilhaben<br />
lassen?<br />
Schüler V:Nix Besonderes, wirklich…<br />
Lehrer: [räuspert sich]<br />
Schüler O: Aber das ist echt dumm… Also… w-wir<br />
haben darüber geredet, ob Tiere auch<br />
lügen können.<br />
Lehrer:<br />
Das ist nicht dumm, das ist sogar e<strong>in</strong>e<br />
sehr gute Frage. Was glaubt ihr:Können<br />
Tiere reden?<br />
Streber: Also… ich glaube schon, aber ich denke,<br />
nicht so wie die Menschen, mit bewussten<br />
falschen Aussagen oder so. Ich denke<br />
eher, dass sie täuschen oder so was<br />
Ähnliches, aber ich b<strong>in</strong> mir nicht hundertprozentig<br />
sicher.<br />
Lehrer:<br />
Oje, wie die Zeit vergeht! Schreibt eure<br />
Gedanken zu dieser Frage bis zur nächsten<br />
Stunde bitte auf und falls ihr noch<br />
Fragen habt, die auch bitte! Ihr dürft<br />
heute fünf M<strong>in</strong>uten früher raus, da wir<br />
die fünf M<strong>in</strong>uten Pause durchgemacht<br />
haben. Gut, ihr dürft dann e<strong>in</strong>packen!<br />
Schönen Tag noch!<br />
Yousra Elouasdi<br />
Mit Unterstützung des Lübecker FH-Professors für<br />
Baustoffkunde und Bauphysik, Wolfgang L<strong>in</strong>den,<br />
trieben die zwölf Jungforscher Olivers Idee im<br />
Nano-Camp voran: Sie untersuchten, wie sehr<br />
Zuckerwatte als Dämmstoff geeignet ist. Die<br />
Jugendlichen mischten die Zuckerwatte mit<br />
anderen Stoffen, untersuchten ihre Dämmqualitäten<br />
und setzten sie sowohl Flammen - als auch<br />
Gewichtsbelastungstests aus. Oliver zog das Fazit,<br />
dass Zucker als Dämmstoff e<strong>in</strong> großes Potential<br />
besitzt, wenngleich die Zuckerwatte bei Belastungstests<br />
nicht gut abschnitt. Er würde aber gern<br />
mit anderen Zuckerarten weiterforschen, sagte er<br />
<strong>in</strong> dem am 11. <strong>Juni</strong> gesendeten 3sat-Beitrag.<br />
km/ro
44<br />
Sommerferien-Lesetipp<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Der Workshop<br />
der Lesescouts:<br />
Texte<br />
verständlich<br />
vorlesen<br />
Am 20. Januar <strong>2012</strong> fand<br />
vormittags e<strong>in</strong> Workshop<br />
für unsere AG, die Lesescouts,<br />
statt. Dafür<br />
wurden wir extra 4 Stunden<br />
lang freigestellt.<br />
Geleitet wurde der Workshop<br />
von Elisabeth Gessner<br />
und Horst Paul Kuhley.<br />
Der Workshop fand zum<br />
Thema „Texte verständlich<br />
vorlesen – Vorlesen für<br />
Senioren“ statt, denn das<br />
diesjährige Lesescoutsprojekt<br />
lautet: „Erzähl´ mir<br />
de<strong>in</strong>e Geschichte“. E<strong>in</strong><br />
besonders schönes Projekt,<br />
weil wir <strong>in</strong> Seniorenheime<br />
gehen und dort vorlesen<br />
und du so nicht nur etwas<br />
für dich selbst, sondern<br />
auch für andere tun kannst.<br />
Am Anfang des Workshops<br />
saßen wir <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Sitzkreis<br />
und erzählten, wie<br />
viel Erfahrung wir schon<br />
mit dem Thema vorlesen<br />
hatten, also ob uns schon<br />
vorgelesen wurde oder wir<br />
selbst schon vorgelesen<br />
haben. Auch stellten wir<br />
erste Vermutungen an, wie<br />
e<strong>in</strong>e Vorlesestunde aussehen<br />
könnte.<br />
Dann wurde uns e<strong>in</strong> Vortrag<br />
gehalten, der bis zum<br />
Ende der dritten Stunde<br />
g<strong>in</strong>g. Es wurde unter<br />
anderem über die Fragen<br />
„Vorlesen für Senioren –<br />
Wozu eigentlich?“, „Vorbereitung<br />
für die Vorlesestunde“<br />
und „Zeitlicher<br />
Rahmen“ gesprochen und<br />
wir konnten uns melden<br />
und eigene Ideen und<br />
Erfahrungen e<strong>in</strong>br<strong>in</strong>gen.<br />
Nach dem<br />
Vortrag sollten wir <strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>en Gruppen selbst<br />
e<strong>in</strong>e Vorlesestunde planen<br />
und dann auch vorlesen.<br />
Ich glaube, das hat allen<br />
am meisten Spaß gemacht.<br />
Dann war der Workshop<br />
leider schon vorbei. Aber<br />
die meisten Lesescouts<br />
brennen wahrsche<strong>in</strong>lich<br />
schon darauf, endlich <strong>in</strong><br />
Seniorenheimen<br />
ihr<br />
Geübtes<br />
anzuwenden.<br />
Ich auch.<br />
Michelle G.<br />
Ihren ersten Term<strong>in</strong><br />
hatten acht Lesescouts<br />
Anfang Mai<br />
im „Haus am Ostpark“,<br />
um älteren<br />
Menschen vorzulesen.<br />
Das Motto des<br />
Besuchs war „früher<br />
und heut …“. Dabei<br />
war der Austausch zwischen Jung und Alt<br />
nicht weniger wichtig als das Vorlesen. Die<br />
Zuhörer wurden aktiv mit e<strong>in</strong>gebunden<br />
und konnten Geschichten von früher aus<br />
ihrer Jugend zu erzählen. Die Sozialarbeiter<strong>in</strong><br />
der GPR-Seniorenresidenz „Haus am<br />
Ostpark“ hatte zu Susanne Jaedtke (Lesebeauftragte<br />
der IKS) Kontakt aufgenommen<br />
hatte, nachdem sie von dem Projekt<br />
der Lesescouts erfahren hatte. Thema des<br />
ersten Treffens mit e<strong>in</strong>er kle<strong>in</strong>eren Wohngeme<strong>in</strong>schaft<br />
war „Urlaub und Autos <strong>in</strong><br />
den 50er Jahren“. Am 23. Mai hat e<strong>in</strong><br />
zweites Treffen stattgefunden - wieder <strong>in</strong><br />
kle<strong>in</strong>er Runde. Thema war „K<strong>in</strong>derspiele<br />
gestern und heute“, bei dem es wieder zu<br />
e<strong>in</strong>em regen Austausch kam und die<br />
Lesescouts feststellen konnten, dass e<strong>in</strong>ige<br />
Spiele von früher heute immer noch<br />
gespielt werden, z.B. Himmel und Hölle,<br />
Gummitwist und Spiele mit Murmeln. (ro)
Sommerferien-Lesetipp<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 45<br />
Fantasy und<br />
Abenteuer<br />
mit e<strong>in</strong>em<br />
Hauch Liebe<br />
Eigentlich wollte<br />
Gwendolyn nur<br />
Bonbons für ihre<br />
Großtante besorgen,<br />
als ihr plötzlich<br />
schw<strong>in</strong>dlig wird. Als<br />
sie wieder klar sehen<br />
kann, steht sie immer<br />
noch <strong>in</strong> derselben<br />
Straße – aber 200<br />
Jahre <strong>in</strong> der<br />
Vergangenheit!<br />
Schnell wird klar, dass<br />
irgendwer e<strong>in</strong>en<br />
schrecklichen Fehler<br />
gemacht haben muss.<br />
Ihre Cous<strong>in</strong>e sollte <strong>in</strong><br />
der Zeit reisen können.<br />
Aber doch nicht<br />
sie! Nun darf sie<br />
niemandem mehr<br />
vertrauen, nicht<br />
Sommerferien-Lesetipp<br />
E<strong>in</strong> magisches<br />
Ereignis<br />
E<strong>in</strong>e<br />
magische<br />
Handlung<br />
verändert<br />
se<strong>in</strong> ganzes Leben...<br />
Cassel Sharpe lebt <strong>in</strong><br />
e<strong>in</strong>er Welt, <strong>in</strong> der seit<br />
Jahren die Magie verboten<br />
ist. Er ist e<strong>in</strong> 17-jähriger<br />
Junge und stammt<br />
aus e<strong>in</strong>er Fluchmagier-<br />
Familie. Alle besitzen<br />
e<strong>in</strong>e magische Kraft,<br />
nur Cassel nicht. Doch<br />
was ihn misstrauisch<br />
macht ist, dass er vor<br />
drei Jahren se<strong>in</strong>e beste<br />
Freund<strong>in</strong> umgebracht<br />
e<strong>in</strong>mal sich<br />
selbst. Und<br />
kann es se<strong>in</strong>,<br />
dass ihr Lehrer<br />
zufällig Mitglied<br />
e<strong>in</strong>er<br />
geheimen,<br />
jahrhundertealten<br />
Sekte ist?!? Ihre Welt<br />
steht plötzlich Kopf<br />
und nichts ist so, wie<br />
es sche<strong>in</strong>t…<br />
Das Buch ist für<br />
Mädchen jeden Alters<br />
geeignet, die gerne<br />
Fantasy und Liebesgeschichten<br />
lesen.<br />
Kerst<strong>in</strong> Gier<br />
Rub<strong>in</strong>rot – Liebe<br />
geht durch<br />
alle Zeiten<br />
Verlag: Arena<br />
ISBN: 978-3-<br />
401-06334-8<br />
343 Seiten,<br />
Preis: 14,95€<br />
Michelle G.<br />
hat und bis heute<br />
nicht weiß, wie und<br />
warum. Cassel hat<br />
zwei ältere Brüder.<br />
Se<strong>in</strong> Vater ist tot und<br />
se<strong>in</strong>e Mutter sitzt im<br />
Gefängnis, deswegen<br />
kümmert sich<br />
se<strong>in</strong> Opa um ihn.<br />
Zurzeit geht Cassel<br />
auf e<strong>in</strong> Internat<br />
und was er dort erlebt,<br />
gibt ihm zu denken.<br />
Er ist schlafgewandelt<br />
und wird für kurze Zeit<br />
suspendiert. In der Zeit<br />
lernt Cassel die „magische<br />
Magie“ kennen<br />
und erfährt immer mehr<br />
davon. Als er kurz davor<br />
ist herauszuf<strong>in</strong>den,<br />
wie er se<strong>in</strong>e beste<br />
Freund<strong>in</strong> umgebracht<br />
Welche<br />
Person<br />
hasst du am<br />
meisten?<br />
Heute ist e<strong>in</strong><br />
großer Tag. Es ist ihr Tag.<br />
Mary Shayne wird 17.<br />
Mary ist alles andere als<br />
hässlich, beliebt, hat<br />
mehr als e<strong>in</strong>e Freund<strong>in</strong>,<br />
die allesamt wohlhabend<br />
s<strong>in</strong>d, und geht mit dem<br />
ansche<strong>in</strong>end reichsten<br />
Jungen <strong>in</strong> ganz New York.<br />
Und wie zu erwarten,<br />
wünscht sie sich die<br />
größte Party, die sie je<br />
hatte, doch alles kommt<br />
ganz anders.<br />
Schon der Morgen geht<br />
schief, als sie splitternackt<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vorführbett<br />
im angesagtesten<br />
Möbelhaus New Yorks<br />
aufwacht und ke<strong>in</strong>erlei<br />
Er<strong>in</strong>nerungen an den<br />
Vortag hat. Weder was<br />
passiert ist, noch wie sie<br />
hierhergekommen ist.<br />
Verwirrt läuft sie nach<br />
Hause, doch dort gratuliert<br />
ihr niemand zum<br />
Geburtstag und auch <strong>in</strong><br />
der <strong>Schule</strong> ist es nicht<br />
anders. Niemand gratuliert<br />
ihr, ke<strong>in</strong>er beachtet<br />
sie und dann auch noch<br />
die durchgedrehten<br />
hat, erfährt er etwas<br />
von se<strong>in</strong>en Brüdern …<br />
Das Buch ist besonders<br />
geeignet für Fantasy-<br />
Fans, die sich für<br />
Magie und mystische<br />
D<strong>in</strong>ge <strong>in</strong>teressieren.<br />
Mir persönlich gefällt<br />
das Buch sehr, weil<br />
es sehr spannend ist.<br />
Denn wenn man das<br />
Warnrufe von e<strong>in</strong>em<br />
ihrer Mitschüler, und<br />
so verläuft ihr Geburtstag<br />
alles andere als<br />
planmäßig …<br />
Das Buch empfehle allen<br />
Leuten, die Thriller<br />
mögen, aber auch<br />
denen, die eher Fantasy<br />
lesen, da dieses Buch<br />
auch Fantasy-Aspekte<br />
be<strong>in</strong>haltet.<br />
Dieses Buch empfehle<br />
ich nicht nur, weil es<br />
geheimnisvoll ist, sondern<br />
auch e<strong>in</strong>en sehr<br />
tollen Schreibstil hat. Er<br />
ist flüssig und packend,<br />
man kann daher auch<br />
sehr gut <strong>in</strong> die Situationen<br />
der Charakter<br />
h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>versetzten. Auch<br />
toll an dem Buch f<strong>in</strong>de<br />
ich die Story. Sie ist sehr<br />
spannend aufgebaut,<br />
entwickelt sich sehr<br />
spannend weiter und<br />
baut e<strong>in</strong>e mystische<br />
Atmosphäre auf.<br />
Barnabas Miller & Jordan<br />
Orlando<br />
Seven Souls: Sieben<br />
Gründe, Mary Shayne<br />
zu hassen<br />
ISBN 978-3-401-066448-2<br />
411 Seiten, 16,99 €<br />
Melissa L.<br />
Buch anfängt zu lesen,<br />
dann taucht man <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e<br />
andere Welt e<strong>in</strong> und erfährt<br />
vieles über Magie.<br />
Holly Black<br />
Weißer Fluch<br />
Ctb Verlag<br />
ISBN 978-3-570-16107-4<br />
377 Seiten, 17,99 €<br />
Karol<strong>in</strong>a P.
46<br />
on Tour<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Klassenfahrt der<br />
Klassen 5c und 5b Am<br />
Edersee (Vöhl-Asel)<br />
E<strong>in</strong>e Woche nach dem Ende der Osterferien g<strong>in</strong>g es los. Die Klassen 5b und<br />
5c machten sich mit ihren Klassenlehrer<strong>in</strong>nen Frau Holla und Frau Wiechert<br />
auf den Weg zu Edersee. Mit von der Partie waren noch Frau Trautmann<br />
und Herr Simon.<br />
Nach e<strong>in</strong>er zweistündigen Fahrt waren wir erst sehr erschöpft und g<strong>in</strong>gen<br />
direkt zum Mittagessen. Wir haben am Edersee vieles unternommen. Als<br />
Erstes haben wir unsere Betten bezogen. Danach hatten wir bis um 6 Uhr<br />
frei, dann gab es Abendessen. Viele hatten kle<strong>in</strong>e Hütten, manche<br />
waren <strong>in</strong> normalen Zimmern untergebracht. Um 21 Uhr hatten wir<br />
Bettruhe. Die wenigsten hatten Heimweh. Die meisten Schüler<br />
haben <strong>in</strong> den Betten gut geschlafen. Am nächsten Tag mussten wir<br />
früh aufstehen, denn es gab gegen 8 Uhr Frühstück. Und dann<br />
kamen schon die Erlebnispädagogen, die Schattenspr<strong>in</strong>ger, die mit<br />
uns gespielt haben und uns geholfen haben, über unseren eigenen<br />
Schatten zu spr<strong>in</strong>gen. Wir haben viel <strong>in</strong> der Gruppe gearbeitet und<br />
s<strong>in</strong>d dadurch auch e<strong>in</strong> besseres Team geworden. Am nächsten Tag<br />
s<strong>in</strong>d wir geklettert, der Abschied von den Schattenspr<strong>in</strong>gern fiel uns<br />
am Ende des Tages wirklich schwer, weil sie sympathisch waren und<br />
wir gerne mit ihnen zusammen waren.<br />
Am Donnerstag haben wir e<strong>in</strong>en großen Ausflug gemacht. Wir<br />
s<strong>in</strong>d mit der Fähre und mit der Bergbahn zum Schloss Waldeck<br />
gefahren. Das war sehr schön. Daraufh<strong>in</strong> haben wir<br />
e<strong>in</strong>en Rundgang durch das Schloss Waldeck gemacht, der<br />
ungefähr e<strong>in</strong>e Stunde gedauert hat. Wir haben uns wieder zur<br />
Fähre begeben. Mit dem Schiff g<strong>in</strong>g es ab zur Staumauer, die<br />
sich <strong>in</strong> der Nähe von e<strong>in</strong>em Tierpark bef<strong>in</strong>det. Und den Spaß<br />
wollten wir uns nicht entgehen lassen. Es gab Wildschwe<strong>in</strong>e,<br />
e<strong>in</strong>en Streichelzoo, Wölfe und sogar e<strong>in</strong>e Vogelshow. Die Zeit<br />
wurde knapp, wir mussten gehen, damit wir<br />
das Schiff zur Jugendherberge nicht verpassten.<br />
Wir kamen an e<strong>in</strong>em Wasserspielplatz<br />
vorbei und dann mussten wir schnell auch<br />
wieder auf die Fähre. Leider war der Tag dann<br />
vorbei und an diesem Abend war die Disco,<br />
das war cool. Am nächsten Tag hieß es Abschied<br />
nehmen. Der Bus kam und wir mussten<br />
gehen. Die meisten waren traurig, manche<br />
auch nicht, denn sie freuten sich auf ihr<br />
Zuhause.<br />
Ethem und F<strong>in</strong>n
Unterhaltung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 47<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell-Sommer-Lesetipp<br />
Eragon das Vermächtnis<br />
der Drachenreiter<br />
Als Eragon auf der Jagd e<strong>in</strong>en blauen Ste<strong>in</strong><br />
f<strong>in</strong>det, ahnt er nicht, dass dieser Fund se<strong>in</strong><br />
Leben verändern wird. Er freut sich, denn<br />
vielleicht kann er den Ste<strong>in</strong> gegen Essen für<br />
se<strong>in</strong>e Familie e<strong>in</strong>tauschen.<br />
Doch dann schlüpft aus<br />
dem Ste<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Drachenjunges<br />
und beschert Eragon<br />
e<strong>in</strong> Vermächtnis, das älter<br />
ist als die Welt selbst.<br />
Er gerät <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en schicksalhaften<br />
Strudel von Magie<br />
und Macht, <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Reich,<br />
bevölkert von Elfen, Zwergen<br />
und Monstern und regiert von e<strong>in</strong>em<br />
Herrscher, dessen Grausamkeit ke<strong>in</strong>e<br />
Grenzen kennt. Mit nichts als e<strong>in</strong>em<br />
Schwert bewaffnet stellt sich Eragon dem<br />
Kampf gegen das Böse, an se<strong>in</strong>er Seite<br />
se<strong>in</strong>e treue Gefährt<strong>in</strong>, der blaue Drache<br />
Saphira.<br />
Wird Eragon das Erbe der legendären<br />
Drachenreiter antreten? Das Schicksal des<br />
Volkes liegt <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Hand.<br />
Die Tribute von Panem<br />
Tödliche Spiele<br />
Als Katniss’ Schwester Prim für die Hungerspiele<br />
ausgelost wird, entschließt sich<br />
Katniss für ihre Schwester anzutreten, weil<br />
die Spiele sicherlich Prims Tod wäre. Zusammen<br />
mit Peeta, dem Sohn e<strong>in</strong>es Bäckers,<br />
der als Junge ausgewählt<br />
wird und den Katniss<br />
kennt, werden sie <strong>in</strong> die<br />
Hauptstadt gebracht, wo<br />
die beiden e<strong>in</strong> paar Tage<br />
lang auf die Hungerspiele<br />
vorbereitet werden. Das<br />
Ganze wird als große Show<br />
<strong>in</strong>szeniert, die viele Tage lang dauernden<br />
Kämpfe werden <strong>in</strong> ganz Panem übertragen<br />
und von der Bevölkerung verfolgt.<br />
Die Tribute von Panem - der "New York<br />
times" Bestseller - e<strong>in</strong> Muss für alle Fantasy<br />
Fans. Das Buch wurde übrigens verfilmt.<br />
Ende März war die Première des Films auf<br />
den K<strong>in</strong>ole<strong>in</strong>wänden.<br />
Endlich SOMMER, das denken wahrsche<strong>in</strong>lich viele<br />
von euch. Aber was soll man im Sommer eigentlich<br />
machen? Klar Fahrrad fahren, Eis essen gehen<br />
und schwimmen, das Typische halt so. Aber<br />
habt ihr es schon mit dem Lesen versucht? Wenn<br />
Ne<strong>in</strong>, dann versucht’s und hier s<strong>in</strong>d auch gleich<br />
e<strong>in</strong> paar Lesetipps!<br />
Bis(s) zum Morgengrauen<br />
Die sechzehnjährige Bella Swan entscheidet<br />
sich von ihrer Mutter, die <strong>in</strong> Phoenix,<br />
Arizona lebt, zu ihrem Vater nach Forks,<br />
e<strong>in</strong>er Kle<strong>in</strong>stadt im Staate Wash<strong>in</strong>gton<br />
an der Westküste, zu ziehen. Innerlich<br />
schließt sie mit ihrem sonnigen Leben ab<br />
und erwartet das öde Leben e<strong>in</strong>er<br />
verregneten Kle<strong>in</strong>stadt. Doch dann<br />
begegnet sie Edward Cullen und se<strong>in</strong>en<br />
Halbgeschwistern <strong>in</strong> der Highschool. Teenager, die Bella<br />
auf Grund ihrer mysteriösen Ausstrahlung anziehen. Die<br />
Cullens sche<strong>in</strong>en etwas zu verbergen und als Bella und<br />
Edward sich näher kommen, beg<strong>in</strong>nt für das Paar e<strong>in</strong><br />
ganz neues turbulentes Leben. Wird ihre Liebe Überleben?<br />
Schaut re<strong>in</strong> und f<strong>in</strong>det es heraus.<br />
Kaoutar<br />
Auf e<strong>in</strong> Wort:<br />
Interview mit Frau<br />
Schneider, unserer<br />
Bibliothekar<strong>in</strong><br />
„Wie gefällt es Ihnen an der<br />
IKS?“<br />
„Mir gefällt es hier sehr<br />
gut.“<br />
„Was machen Sie den<br />
ganzen Tag?“<br />
„Wir verleihen Bücher und<br />
nehmen sie zurück, kopieren,<br />
pflegen Bücher, schalten<br />
die PCs frei, kochen<br />
Kaffee oder Kakao, b<strong>in</strong>den<br />
Bücher e<strong>in</strong> und betreuen<br />
unsere Schüler.“<br />
„Ist es nicht langweilig?“<br />
„Es ist nie langweilig!“<br />
„Wie viele Bücher & Zeitschriften<br />
gibt es hier?“<br />
„Es gibt über 3000 Bücher<br />
& Zeitschriften!“<br />
„Wie viele Schüler kommen<br />
täglich hierher?“<br />
„Ca. 150 Schüler kommen<br />
täglich hierher!“<br />
„Halten sich alle Schüler an<br />
die Regeln?“<br />
„Ne<strong>in</strong>, nicht alle halten sich<br />
an die Regeln!“<br />
„Was machen Sie, wenn<br />
sich e<strong>in</strong> K<strong>in</strong>d nicht an die<br />
Regeln hält?“<br />
„Wir bitten es, sich an die<br />
Regeln zu halten.“<br />
„Wie lange arbeiten Sie<br />
schon hier?“<br />
„Ich arbeite seit Oktober<br />
2002 <strong>in</strong> der Bücherei.“<br />
Domenik
48<br />
Unterhaltung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
E<strong>in</strong>es Tages planten berühmte<br />
Wissenschaftler <strong>in</strong><br />
Deutschland<br />
Planetfly III<br />
Die fremde Erde<br />
(nur<br />
Deutschland<br />
und Ch<strong>in</strong>a waren zu dieser<br />
Zeit nicht bankrott) <strong>in</strong> der Basis<br />
der DOFR (Deutsche Organisation<br />
für Raumfahrt) den ersten<br />
bemannten Flug zum Mars. Die<br />
beiden Astronauten, die fliegen<br />
sollten, hießen Michael und<br />
Mart<strong>in</strong>. Sie wurden schon e<strong>in</strong>mal<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Geschichte namens<br />
Planetfly erwähnt. Die war<br />
allerd<strong>in</strong>gs nicht wahr. Jedenfalls<br />
war der Flug schon zum größten<br />
Teil geplant. Sie sollten zum<br />
Beispiel mit dem Raumschiff<br />
OrbitII fliegen. Die Pläne des<br />
Raumschiffes hatte e<strong>in</strong> deutscher<br />
Spion aus Amerika gestohlen.<br />
Morgen sollte das Raumschiff<br />
starten. ZZZZZ… „Guten Morgen!“,<br />
rief plötzlich Michael. Nun<br />
war es so weit. Sie werden gleich<br />
starten. Sie stiegen <strong>in</strong>s Raumschiff<br />
und der Count-down lief:<br />
…5, 4,3,2,1,GO!!! Nun flogen sie<br />
mit e<strong>in</strong>er Geschw<strong>in</strong>digkeit von<br />
1000km/sec gen Mars. Doch der<br />
DOFR war e<strong>in</strong> Fehler passiert.<br />
Das Raumschiff flog von nun an<br />
<strong>in</strong> die falsche Richtung.<br />
Nun flogen sie schon zwei Wochen<br />
durch das All. Dann sahen<br />
sie e<strong>in</strong>en Planeten.<br />
Er sah fast aus wie die Erde. „Lass<br />
uns dort landen!“, sprach Mart<strong>in</strong>.<br />
Sie starteten den Landeanflug.<br />
Plötzlich ertönte e<strong>in</strong>e Stimme auf<br />
dem Monitor. „)%/§“%/(=)?’*“,<br />
sagte sie. (Das ist die Schriftsprache,<br />
die im Universum verwendet<br />
wird. Es bedeutet: Sprache<br />
auswählen!) Sie wählten<br />
§$%“543%$ aus (Deutsch). Nun<br />
sagte die Stimme: “Ke<strong>in</strong>e Landeerlaubnis!!!“<br />
Michael und Mart<strong>in</strong><br />
wunderten sich. Schließlich<br />
empfängt man nicht<br />
immer Botschaften von<br />
Außerirdischen.<br />
Sie fragten den Außerirdischen:<br />
„Warum denn?“<br />
„UFOs s<strong>in</strong>d auf unserem Planeten<br />
verboten“, antwortete der Alien.<br />
Sie landeten aber trotzdem.<br />
Allerd<strong>in</strong>gs im Urwald. „Na super!“,<br />
me<strong>in</strong>te Mart<strong>in</strong>. „Was soll’s.<br />
Machen wir nun erstmal e<strong>in</strong>e<br />
Expedition“, schlug Michael vor.<br />
Währenddessen <strong>in</strong> <br />
(Hauptstadt der Aliens ): (Ich<br />
übersetzte den folgenden Text<br />
<strong>in</strong>s Deutsche) „Zwei Außerirdische<br />
s<strong>in</strong>d eben e<strong>in</strong>fach so gelandet,<br />
ohne Erlaubnis!“, erzählte<br />
der Fluglotse der Aliens. vSie s<strong>in</strong>d<br />
im Urwald gelandet“ vHolt sie<br />
mir her!“, befahl der König. So<br />
schickten sie e<strong>in</strong>en Stroßtrupp <strong>in</strong><br />
den Urwald .<br />
Währenddessen g<strong>in</strong>gen Michael<br />
und Mart<strong>in</strong> ahnungslos durch<br />
den Urwald. „Coole Planzen<br />
hier!“, me<strong>in</strong>te Michael. „Aber<br />
hoffentlich leben hier ke<strong>in</strong>e<br />
gefährlichen Tiere“, erwiderte<br />
Mart<strong>in</strong>. Plötzlich kamen sie auf<br />
e<strong>in</strong>e Lichtung, dort war e<strong>in</strong> Dorf.<br />
„Wahrsche<strong>in</strong>lich so e<strong>in</strong>e Art<br />
Indianer-Dorf“, überlegte Mart<strong>in</strong>.<br />
Aber plötzlich kamen Menschen<br />
aus den Häusern. Und die sprachen<br />
Deutsch! „Wer seid ihr?“,<br />
fragten die Menschen. „Wie<br />
kommen von der Erde“, antworteten<br />
Michael und Mart<strong>in</strong>. „Von<br />
der Erde? Aber wie kann das<br />
se<strong>in</strong>? Alle Menschen flohen von<br />
der Erde, als e<strong>in</strong> Meteorit e<strong>in</strong>schlug!“,<br />
erklärten die Menschen.<br />
„Sche<strong>in</strong>bar doch nicht alle“,<br />
me<strong>in</strong>te Mart<strong>in</strong>. „Aber wie haben<br />
sie dann überlebt?“, fragten die<br />
Menschen. „Worum geht es hier<br />
eigentlich?“, fragten Michael und<br />
Mart<strong>in</strong>. „Ist ja auch egal“, me<strong>in</strong>ten<br />
die Menschen, „ihr habt<br />
bestimmt Hunger.“ So g<strong>in</strong>gen<br />
Michael und Mart<strong>in</strong> zum Bürgermeister<br />
des Dorfes essen. „Wie<br />
läuft’s denn auf der Erde?“, fragte<br />
er. „Also <strong>in</strong> Deutschland läuft’s<br />
gut“, antworteten Michael und<br />
Mart<strong>in</strong>. „Deutschland. Was ist<br />
denn das?“, wollte der Bürgermeister<br />
wissen. „Die Erde wurde<br />
aufgeteilt <strong>in</strong> sogenannte Länder“,<br />
erklärte Michael. „Die sp<strong>in</strong>nen,<br />
die Menschen auf der Erde!“,<br />
dachte der Bürgermeister. Als sie<br />
fertig gegessen hatten, g<strong>in</strong>gen sie<br />
auf den Dorfplatz und feierten<br />
e<strong>in</strong> Fest. Warum, das wussten<br />
Michael und Mart<strong>in</strong> nicht genau.<br />
Danach führte der Bürgermeister<br />
sie <strong>in</strong> die Bibliothek des Dorfes.<br />
Dort gab er ihnen e<strong>in</strong> Buch und<br />
sagte: „Lest die Seite 199!“. So<br />
schlugen die beiden Astronauten<br />
die Seite 199 auf und lasen:<br />
Am 13. 12. 12. war es so weit: Die<br />
Menschen schossen auf den<br />
Meteoriten e<strong>in</strong>e Rakete. Die<br />
ganze Welt war angespannt. Nun<br />
knallte die Rakete gegen den<br />
Meteoriten. Aber was war das?<br />
Der Meteorit zerfiel e<strong>in</strong>fach <strong>in</strong><br />
zwei Stücke. Nun waren es zwei!<br />
„Alle auf die Raumschiffe!“, riefen<br />
e<strong>in</strong>ige Menschen. Nun g<strong>in</strong>gen alle<br />
Menschen auf die Raumschiffe<br />
und flogen weg. E<strong>in</strong>ige aber<br />
An dieser Stelle war e<strong>in</strong> Riss <strong>in</strong><br />
der Seite. „Wo ist der Rest der<br />
Seite?“, fragte Mart<strong>in</strong>. „Das weiß<br />
niemand“, antwortete der Bürgermeister.<br />
„Er ist wohl irgendwann<br />
verloren gegangen.“<br />
Nun war es Abend. Alle g<strong>in</strong>gen<br />
schlafen. Der Tag verlief nun fast<br />
wie jeder auf der Erde. So verg<strong>in</strong>gen<br />
viele Wochen. Irgendwann<br />
me<strong>in</strong>te Mart<strong>in</strong>: „Wir müssen nun<br />
wieder bald zur Erde zurück,<br />
Michael.“ „Da hast du Recht“,<br />
fand Michael. „Aber ihr könnt<br />
doch nicht e<strong>in</strong>fach gehen!“, sagte<br />
der Bürgermeister. „Warum<br />
kommt ihr nicht e<strong>in</strong>fach mit?“,<br />
fragte Michael. „Gute Idee!“, rief
Unterhaltung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 49<br />
der Bürgermeister, „ich frage<br />
gleich die anderen!“ Nach e<strong>in</strong>igen<br />
M<strong>in</strong>uten kam der Bürgermeister<br />
zurück und sagte, dass<br />
alle mitkommen wollen. Also<br />
machten sie den Orbit II startklar.<br />
Nun flogen sie zurück zur Erde.<br />
Tage verg<strong>in</strong>gen.<br />
Am nächsten Morgen rief e<strong>in</strong><br />
Mensch: „Erde <strong>in</strong> Sicht!“ Zur<br />
gleichen Zeit auf der Erde: „Orbit<br />
II <strong>in</strong> Sicht!“ Das Raumschiff<br />
landete. Die Besatzung stieg aus.<br />
Nun waren alle froh. Die Menschen<br />
vom anderen Planeten<br />
lebten nun auf e<strong>in</strong>em Planeten,<br />
von dem man lange glaubte, dass<br />
er ausgestorben ist. Das Geheimnis,<br />
wie e<strong>in</strong>ige Menschen den<br />
Meteoritene<strong>in</strong>schlag überlebten,<br />
ist nun allerd<strong>in</strong>gs immer noch<br />
nicht gelüftet.<br />
Weiter geht es mit Episode IV:<br />
Das Geheimnis der Menschen.<br />
Christopher<br />
Domenik Löllmanns grosses IKS-Quiz<br />
Experiment<br />
Dies ist e<strong>in</strong> Experiment<br />
das ihr<br />
zu Hause nachmachen<br />
könnt:<br />
Nehmt e<strong>in</strong>en<br />
Eiswürfel und<br />
wiegt ihn.<br />
Danach legt ihn<br />
<strong>in</strong> das Gefrierfach,<br />
damit er<br />
nicht schmilzt.<br />
Nun sucht e<strong>in</strong>en<br />
Ste<strong>in</strong> und wiegt<br />
ihn auch.<br />
Er muss genauso<br />
viel wie der<br />
Eiswürfel wiegen.<br />
Falls er genauso<br />
viel wiegen<br />
sollte, kannst du<br />
ihn für das Experiment<br />
benutzen.<br />
Jetzt lege beide<br />
<strong>in</strong> e<strong>in</strong>en mit<br />
Wasser gefüllten<br />
Messbecher.<br />
Was passiert<br />
nun? Gehen<br />
beide unter<br />
oder geschieht<br />
etwas Anderes?<br />
Christopher<br />
1. Wofür steht IKS? 1 Punkt<br />
2.<br />
Wie heisst unser derzeitiger Schulsprecher<br />
(Stand: März <strong>2012</strong>)?<br />
2 Punkte<br />
3.<br />
In der wievielten <strong>Ausgabe</strong> von KA steht dieses<br />
Quiz?<br />
2,5 Punkte<br />
4. Wie viele Musikräume gibt es? 3 Punkte<br />
5.<br />
Wessen Nachname e<strong>in</strong>es Lehrers steht als<br />
letzter im Alphabet?<br />
4 Punkte<br />
6.<br />
Ab der wievielten Klasse wählt man die 2.<br />
Fremdsprache?<br />
4,5 Punkte<br />
7. Wie heisst Herr Osterkamp mit Vornamen? 5 Punkte<br />
Wie viele Lehrer & Lehrer<strong>in</strong>nen plus<br />
8. Referendare & Referendar<strong>in</strong>nen gab es am 1. 6 Punkte<br />
Juli 2011 an der IKS?<br />
9.<br />
Worum handelt sich die nächste<br />
Projektwoche?<br />
6,5 Punkte<br />
10.<br />
In welchem Jahr erschien die erste <strong>Ausgabe</strong> von<br />
KA?<br />
7 Punkte<br />
11. Wer/Was war <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>? 8 Punkte<br />
12.<br />
13.<br />
An welchem Datum werden die Osterferien<br />
2017 beg<strong>in</strong>nen und an welchem Datum enden<br />
sie?<br />
Wie viele gesetzliche Feiertage gibt es <strong>in</strong> Hessen<br />
und wie heissen sie?<br />
9 Punkte<br />
10 Punkte<br />
An welchem Datum wurde <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong><br />
14.<br />
15 Punkte<br />
geboren und an welchem starb er?<br />
82,5-50 Punkte 49-25 Punkte 24-0 Punkte<br />
:-)) :-l :-((<br />
Sehr gut! Geht so! Guck noch<br />
mal im Internet!!!
50<br />
Vermischtes<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Facebook<br />
WIR brauchen es euch zwar<br />
nicht erklären, doch für die,<br />
die es nicht kennen, erklären<br />
wir es noch mal: FACEBOOK<br />
IST EIN SOZIALES NETZWERK<br />
IM INTERNET, 99% der Schüler<br />
s<strong>in</strong>d bereits angemeldet und<br />
schreiben sich die F<strong>in</strong>ger<br />
wund, man kann E-Mails<br />
schreiben, Spiele spielen, oder e<strong>in</strong>fach nur mal<br />
re<strong>in</strong>gucken, was die Freunde machen. Facebook<br />
ist kostenlos wird auch kostenlos bleiben.<br />
In diesem Artikel werden wir euch mal die Vorund<br />
Nachtteile erörtern. Die meisten registrieren<br />
sich um dazuzugehören und e<strong>in</strong> paar auch e<strong>in</strong>fach<br />
nur aus Neugier.<br />
Nachteile: Bevor man etwas postet, sollte man es<br />
sich lieber zwei mal überlegen, ob man auf den<br />
„Posten“-Button drückt oder nicht, denn es<br />
können verheerenden Folgen WELCHE? auftreten.<br />
Man sollte auch vorsichtig mit persönlichen<br />
Dateien se<strong>in</strong> wie z.B.: Fotos etc., da es Auswirkungen<br />
auf den zukünftigen Arbeitsplatz hat.<br />
Vorteile: Man ist mit se<strong>in</strong>en Freunden vernetzt<br />
und kann mit ihnen <strong>in</strong> Kontakt bleiben. Lieber<br />
kostenlos chatten als e<strong>in</strong>e saftige Handyrechnung<br />
bezahlen! Aber es ist nicht nur für e<strong>in</strong>zelne Personen<br />
e<strong>in</strong> Vorteil, sondern auch für Firmen. Denn sie<br />
haben die Möglichkeit, Werbung zu machen, die<br />
teilweise nervend rüberkommt. Außerdem muss<br />
man nicht mehr Geld für E<strong>in</strong>ladungskarten ausgeben,<br />
da Facebook e<strong>in</strong>em die<br />
Möglichkeit gibt, kostenlos Veranstaltungen<br />
zu organisieren. Man<br />
sollte es nicht mit Facbook übertreiben,<br />
da die Chance für e<strong>in</strong>e<br />
Sucht nicht auszuschließen ist.<br />
Fazit: Facbook ermöglicht e<strong>in</strong>em<br />
große Vorteile, vorausgesetzt man<br />
kennt sich mit den Anwendungen<br />
aus. Man sollte vorsichtig mit<br />
se<strong>in</strong>er Privatsphäre umgehen und aufpassen, mit<br />
wem man befreundet ist<br />
„Willkommen auf FACEBOOK.com wo Lügner noch<br />
mehr Lügen erzählen, Verlierer mehr Freunde<br />
haben als <strong>in</strong> ihrem realen Leben, schwache Menschen<br />
plötzlich mutig s<strong>in</strong>d, alle Girls werdende<br />
Models s<strong>in</strong>d, Ex-Lover e<strong>in</strong>em h<strong>in</strong>terherstalken, und<br />
wo nichts mehr privat bleibt ..also here<strong>in</strong>spaziert:<br />
ihr könnt se<strong>in</strong>, wer immer ihr auch se<strong>in</strong> wollt…“<br />
Quelle Zitat: http://www.mir-gefaelllts.de/4959-<br />
willkommen-auf-facebookcom-wo-lugner-nochmeh.html?tab=days<br />
Quelle Bild: http://www.<br />
b2b-grosshaendleradressen.de/blog/wp-content/<br />
uploads/2011/11/Facebook-Like-Button-big.jpg<br />
Ahmed, Kerem, Marko<br />
Eis-Tony<br />
Eigentlich wollten unsere drei Redakteur<strong>in</strong>nen<br />
Franziska, Julia und Sarah e<strong>in</strong> Interview mit dem<br />
italienischen Eisverkäufer führen, der seit langer<br />
Zeit <strong>in</strong> den warmen Monaten die <strong>Kant</strong>-Schüler<br />
treu mit Eis versorgt. Unsere drei Mädels bemühten<br />
sich sehr um die Beantwortung ihrer<br />
Fragen, was aber trotz mehrmaliger Versuche<br />
leider aufgrund von Sprachproblemen auf der<br />
Strecke blieb. Selbst die dem Eis-Tony vorgelegte<br />
schriftliche Übersetzung auf italienisch hat ihnen<br />
nicht weiter geholfen! Brennend <strong>in</strong>teressierte<br />
uns:<br />
„Was s<strong>in</strong>d Ihre ausgefallensten Eissorten ?<br />
Was ist Ihre Liebl<strong>in</strong>gseissorte ?<br />
Seit wie vielen Jahren verkaufen Sie Eis an der IKS ?<br />
Welche Eissorte wird am meisten verkauft ?<br />
Macht Ihnen der Job Spaß ?<br />
Wie kamen Sie auf die Idee mit den Streuseln<br />
und den Erdbeeren auf dem Eis?<br />
Wie kamen Sie auf den Namen Eis Tony ?<br />
War Ihr Traumberuf schon immer Eismann ?<br />
Ab welchem Monat verkaufen Sie Eis an der IKS ?<br />
Wo verkaufen Sie noch Eis?“<br />
Vielleicht gel<strong>in</strong>gt es den Dreien doch noch, im<br />
Verlauf des Sommers e<strong>in</strong>e Antwort auf ihre<br />
Fragen zu bekommen, die wir dann <strong>in</strong> die nächsten<br />
<strong>Ausgabe</strong> von <strong>Kant</strong> Aktuell br<strong>in</strong>gen.
Unterhaltung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 51<br />
Die Welt des<br />
Fussballs<br />
Hi! Wir s<strong>in</strong>d Am<strong>in</strong> und Bilal aus<br />
der Klasse 5c. Uns macht Fußballspielen<br />
Spaß. Warum? Deshalb:<br />
Als wir kle<strong>in</strong> waren, sahen wir<br />
immer Bälle. Dann nahmen wir<br />
sie und kickten sie mit den Füßen.<br />
Jetzt spielen wir im Vere<strong>in</strong><br />
SC Opel Rüsselsheim 06. Wir<br />
s<strong>in</strong>d jetzt Fußballer. Wir tra<strong>in</strong>ieren<br />
zweimal <strong>in</strong> der Woche, von<br />
17:30 Uhr bis 19:00 Uhr. Wir haben<br />
viele Pflichtspiele (wichtige<br />
Ligaspiele) zu spielen.<br />
Ist Fußball Männeroder<br />
Frauensport?<br />
Fußball ist Männersport. Ne<strong>in</strong>!<br />
Ne<strong>in</strong>! Ne<strong>in</strong>! Wieso denken die<br />
meisten Fußball ist Männersport,<br />
nur weil sie immer die Champions-<br />
League, Bundesligen oder<br />
Weltmeister- und Europameisterschaften<br />
(Männer) gucken. Fußball<br />
ist auch Frauensport. Wenn<br />
ihr es uns nicht glaubt, dann<br />
guckt euch die Frauen-WM,<br />
Frauenbundesliga und Frauennationalmannschaft<br />
an. Die beste<br />
Frauenfußballer<strong>in</strong> ist Fatmire<br />
Bajramaj. Früher war die beste<br />
Spieler<strong>in</strong> Marta Vieira da Silva.<br />
Also Frauen- und Männersport!<br />
Nicht nur wir beide oder auch die<br />
Profis spielen Fußball, sondern<br />
überall spielen Menschen Fußball.<br />
Auch <strong>in</strong> unserer <strong>Schule</strong> kicken<br />
Schüler Fußball, im Sportunterricht<br />
usw... Aber nicht nur da:<br />
Das Fußballspielen<br />
auf dem Bolzplatz<br />
In den Pausen spielen viele K<strong>in</strong>der<br />
Fußball. In der 15-M<strong>in</strong>utenpause<br />
spielen meistens<br />
Fünftklässler gegen Sechstklässler.<br />
Es macht ihnen schrecklich<br />
Spaß. Die Fünftklässler verlieren<br />
jedes Spiel gegen sie.<br />
Aber sie geben niemals auf!<br />
Aber die Schüler spielen<br />
immer nach den normalen,<br />
richtigen Regeln, so wie<br />
es auch die Profis tun.<br />
Mit Lederbällen darf man<br />
nur auf dem Bolzplatz spielen.<br />
Auf dem Schulhof darf man<br />
nur mit Softbällen spielen.<br />
Denn Fußball ist e<strong>in</strong>er der beliebtesten<br />
Sportarten. In Bio haben<br />
wir vor kurzem bei Frau Sieben<br />
gelernt, dass man beim<br />
Fußballspielen viele Kalorien verbrennt.<br />
Deswegen dürfen Fußballer<br />
zwischendurch auch mal<br />
e<strong>in</strong>en Hamburger essen oder<br />
sonst bei McDonald’s re<strong>in</strong>hauen.<br />
Was braucht man, um e<strong>in</strong><br />
Fußballer zu werden?<br />
1. Koord<strong>in</strong>ation<br />
2. Ausdauer<br />
3. Diszipl<strong>in</strong><br />
4. Konzentration<br />
5. Respekt vor anderen<br />
0Mannschaften u.s.w.<br />
6. Teamgeist<br />
7. Ballgefühl (Dribbelstärke)<br />
8. Schnelligkeit<br />
9. Übersicht<br />
10. Schicke Schuhe ;)<br />
Man sieht sich<br />
Am<strong>in</strong> & Bilal
<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />
52<br />
Kaoutars Witze-Ecke<br />
Wie br<strong>in</strong>gt e<strong>in</strong>e<br />
Blond<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>en<br />
Vogel um?<br />
Sie wirft ihn<br />
von der Terasse.<br />
Warum wechseln<br />
Dummhausener ihren<br />
Babys nur alle 2<br />
Monate die W<strong>in</strong>deln?<br />
Weil auf der Verpackung<br />
steht<br />
„für 2 Monate“<br />
Unterhaltung<br />
Tom betrachtet den neuen<br />
Toaster<br />
„Ah, und mit dem Knopf stellt<br />
man e<strong>in</strong> wie hoch die Toasts<br />
fliegen sollen.“<br />
Warum freut sich e<strong>in</strong>e<br />
Blond<strong>in</strong>e so, wenn sie e<strong>in</strong><br />
Puzzle nach 6 Monaten fertig<br />
hat?<br />
Weil auf der Packung steht:<br />
von 2-4 Jahren.<br />
Warum kann e<strong>in</strong>e Blond<strong>in</strong>e<br />
ke<strong>in</strong>e 11 schreiben?<br />
Sie weiß nicht welche 1 zuerst<br />
kommt.<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong><br />
Und das ist<br />
Ke<strong>in</strong> Witz:<br />
Es gibt ihn wieder<br />
für das kommende<br />
Schuljahr:<br />
Der<br />
IKS-Hausaufgabenplaner.<br />
Als neue <strong>Ausgabe</strong>.<br />
Mehr Infos dazu<br />
am Vertretungsplan<br />
im Foyer.<br />
<br />
Evreuxr<strong>in</strong>g 25 65428 Rüsselsheim Tel. 06142-603390 Fax: 06142-6033915<br />
www.iks-ruesselsheim.de<br />
1. Wofür steht IKS? Für <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />
2. Wie heißt unser derzeitiger Schulsprecher(Stand:März Er heißt Musa Cacilli<br />
3.<br />
<strong>2012</strong>)?<br />
In der wievielten <strong>Ausgabe</strong> von KA steht dieses Quiz? In der <strong>32</strong>sten<br />
4. Wie viele Musikräume gibt es? Es gibt 3 Musikräume<br />
5. Wessen Nachname e<strong>in</strong>es Lehrers steht als letzter im Herr Zumpe<br />
6.<br />
Alphabet?<br />
Ab der wievielten Klasse wählt man die 2.<br />
Ab der 6ten Klasse<br />
7.<br />
Fremdsprache?<br />
Wie heißt Herr Osterkamp mit Vornamen? Er heißt Franz-Peter mit Vornamen<br />
8. Wie viele Lehrer & Lehrer<strong>in</strong>nen plus Referendaren & Insgesamt 96 Lehrer(<strong>in</strong>nen) & Referendar(en/<strong>in</strong>nen)<br />
9.<br />
Referendar<strong>in</strong>nen gab es am 1. Juli <strong>2012</strong> an der IKS?<br />
Worum handelt es sich bei der nächsten<br />
Um die Verschönerung unserer <strong>Schule</strong><br />
Projektwoche?<br />
10. In welchem Jahr erschien die 1. <strong>Ausgabe</strong> von KA? Im Jahre 1994<br />
11. Wer/Was ist <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong>? E<strong>in</strong> Philosoph<br />
12. An welchem Datum werden die Osterferien 2017<br />
beg<strong>in</strong>nen und wann werden sie enden?<br />
13. Wie viele gesetzliche Feiertage gibt es <strong>in</strong> Hessen und<br />
wie heißen sie?<br />
14. An welchem Datum wurde <strong>Immanuel</strong> <strong>Kant</strong> geboren<br />
und an welchem starb er?<br />
Anfang: 03.04.2017 Ende: 15.04.2017<br />
10: Neujahrstag,Karfreitag, Ostermontag, 1. Mai<br />
(Tag der Arbeit, Christi Himmelfahrt, Pf<strong>in</strong>gstmontag,<br />
Tag der Deutschen E<strong>in</strong>heit, 1. Weihnachtstag,<br />
2. Weihnachtstag<br />
Geb.: 22.04 1724, gest:12.02.1804
Unterhaltung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 53<br />
P<strong>in</strong>k Stories<br />
P<strong>in</strong>k Stories ist e<strong>in</strong> witziges<br />
und fantasievolles Spiel.<br />
Anleitung:<br />
Für dieses Spiel benötigt man<br />
m<strong>in</strong>destens 2 Personen. Spieler<br />
1 liest die Geschichte und<br />
die dazu gehörige Frage unterhalb<br />
der Geschichte vor. Der andere,<br />
Spieler 2, versucht den<br />
Fall ( die Geschichte) zu ermitteln,<br />
<strong>in</strong>dem er Person 1 Fragen<br />
stellt, die man nur mit Ja oder<br />
NBe<strong>in</strong> beantworten darf. Wenn<br />
der Fall gelöst ist, wechselt<br />
man die Rollen und der vorherige<br />
Spieler 1 ist nun Spieler2!<br />
In der Weihnachtsausgabe hatten<br />
wir e<strong>in</strong>ige brutale Black Stories<br />
e<strong>in</strong>gebracht. Doch e<strong>in</strong> paar<br />
Kommentare gaben uns zu denken.<br />
Manche Leute sagten, dass<br />
unsere Black Stories zu blutrünstig<br />
gewesen wären. Lange<br />
wurde bei uns darüber diskutiert,<br />
und wir haben e<strong>in</strong>gesehen,<br />
dass es vielleicht nicht<br />
sehr passend für e<strong>in</strong>e Schülerzeitung<br />
ist. Deshalb, setzen<br />
wir jetzt unser p<strong>in</strong>kes Schwe<strong>in</strong>chen<br />
neben uns und zeigen<br />
euch, dass es auch anders geht.<br />
VIEL SPASS BEI DEN<br />
PINK STORIES!<br />
1. Lisa g<strong>in</strong>g <strong>in</strong> ihr Zimmer<br />
und setzte sich auf die<br />
Couch. Während sie ihre Nägel<br />
gerade lackierte, hörte man<br />
Schritte durch den Flur gleiten.<br />
Ihre Zimmerdiehlen f<strong>in</strong>gen<br />
an zu knarren und plötzlich<br />
ertönte e<strong>in</strong> Schrei.<br />
Was war passiert?<br />
Als Lisas Freund <strong>in</strong> das Zimmer<br />
kam, erschreckte sie sich<br />
so, dass sie zusammenzuckte.<br />
Dabei schlug sie mit ihrer<br />
Hand die Nagellackflasche um!<br />
2. Wegen e<strong>in</strong>em lauten Geräusch<br />
wachte Selly morgens<br />
auf. Sie schlüpfte <strong>in</strong><br />
ihre Hausschuhe und machte<br />
sich auf den Weg zum Fenster.<br />
Als sie sah, wer vor ihrer<br />
Haustür stand und mit<br />
was für e<strong>in</strong>em Karton, schrie<br />
sie und fiel <strong>in</strong> Ohnmacht.<br />
Wer war der mysteriöse Mensch<br />
und was brachte er mit?<br />
Der Mensch war e<strong>in</strong> Postbote<br />
und brachte e<strong>in</strong>en<br />
Zalandokarton mit!<br />
3. Peter saß vor dem Fernseher<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Wohnzimmer. Er sah<br />
gerade e<strong>in</strong>en Horrorfilm. Als er<br />
jedoch auf den nächsten Kanal<br />
schaltete, ertönte e<strong>in</strong> Schrei:<br />
aaaaaaaaaaaaaaaaaaahhh!"<br />
Was war passiert?<br />
Peter hatte den Sportkanal<br />
e<strong>in</strong>geschaltet und es<br />
stand 2:0 für die Bayern!<br />
4. Giesela wollte <strong>in</strong> den Urlaub<br />
fliegen. Als sie dann gebucht<br />
hatte und am Flughafen<br />
<strong>in</strong> Mallorca ankam, holte<br />
sie ihren Koffer vom Laufband.<br />
Als sie jedoch im Hotel ankam<br />
und sie ihren Koffer auspacken<br />
wollte, war sie entsetzt!<br />
In ihrem Koffer lag<br />
e<strong>in</strong> Jacket mit Boxershorts<br />
und e<strong>in</strong> paar Krawatten.<br />
Was war passiert und wem<br />
gehörte der Koffer?<br />
Giesela hatte den falschen Koffer<br />
mitgenommen und rief<br />
die Nummer, die auf dem Eikett<br />
stand, an. Telefon meldete<br />
sich e<strong>in</strong> Mann:,, Hello,<br />
Georg Clooney here!"<br />
Saskia<br />
Rätsel-<br />
Mix<br />
F<strong>in</strong>de das Schlangenwort,<br />
<strong>in</strong>dem du die e<strong>in</strong>zelnen<br />
Buchstaben senkrecht oder<br />
waagerecht mite<strong>in</strong>ander verb<strong>in</strong>dest!<br />
(Tipp: Es ist etwas zu<br />
Essen.)<br />
S D J A D<br />
C K O L E<br />
H O B B H<br />
D H V N S<br />
Vervollständige die Sprichwörter:<br />
1. Aller Anfang ist …<br />
2. Der Apfel fällt nicht<br />
weit vom …<br />
3. Nicht alles was glänzt ist …<br />
Vervollständige diese<br />
Folgen:<br />
1. M D M D ? ? ?<br />
2. 1 2 4 8 16 ? ? ?<br />
3. J F M A M J J A S ? ? ?<br />
Viel Spaß beim Rätseln!<br />
Domenik & Christopher<br />
Lösungen:<br />
Das Schlangenwort ist Schokolade.<br />
Vervollständige die Sprichwörter!<br />
1. Aller Anfang ist SCHWER.<br />
2. Der Apfel fällt nicht weit vom<br />
STAMM.<br />
3. Nicht alles was glänzt ist GOLD.<br />
Vervollständige die Folgen!<br />
1. M D M D F S S (Wochentage)<br />
2. 1 2 4 8 16 <strong>32</strong> 64 128 (verdoppeln)<br />
3. J F M A M J J A S O N D (Monate)
54<br />
Unterhaltung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong>
Unterhaltung<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell <strong>32</strong> 55
Der Schulweg<br />
Es war e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Mädchen, das ihren<br />
packte. Dar<strong>in</strong> waren e<strong>in</strong> ,e<strong>in</strong> ,<br />
e<strong>in</strong> und ihr . Nun machte sie sich<br />
auf den Weg zum<br />
dorth<strong>in</strong> fand sie e<strong>in</strong>en<br />
. Auf dem Weg<br />
, mit diesem<br />
raste sie zum<br />
, denn sie war schon<br />
sehr spät dran.<br />
Nach 6 h<br />
Sie kam nach Hause und setzte sich<br />
gleich an die Hausaufgaben. Dafür<br />
recherchierte sie im<br />
die Lösung: e<strong>in</strong><br />
. Dort stieß sie auf<br />
gefüllt mit Nun<br />
hatte sie endlich Zeit, um mit ihrem<br />
Bruder<br />
zu spielen, den sie gefunden<br />
hatte.<br />
Sarah, Julia, Franziska