Kant Aktuell Nr. 31 Herbst 2011 - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim
Kant Aktuell Nr. 31 Herbst 2011 - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim
Kant Aktuell Nr. 31 Herbst 2011 - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim
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<strong>Kant</strong><br />
Ausgabe <strong>31</strong><br />
<strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />
Kunst<br />
Ags<br />
Naturwissenschaft<br />
Toll<br />
Aktionen<br />
Kultur<br />
Talente<br />
Umwelt<br />
Einfach super<br />
Lustig<br />
Lehrer<br />
<strong>Aktuell</strong>
Liebe Leserinnen und Leser!<br />
Es ist mal wieder soweit! Die Blätter verfärben<br />
sich, fallen auf die Erde, die Tage werden<br />
dunkler, Lebkuchen und Marzipan verlocken<br />
im Supermarkt, die Weihnachtsmänner sitzen<br />
in den Startlöchern und eine neue Ausgabe<br />
von <strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> wartet auf euch / Sie!<br />
Mit diesem Schuljahr haben sich wieder neue<br />
Schülerinnen und Schüler gefunden, die<br />
engagiert, kreativ und mit frischem Wind an<br />
der Schülerzeitung arbeiten, auch wenn wir<br />
einige Schüler aus den letzten Jahren vermissen.<br />
Aber mal ehrlich, glaubt ihr / glauben Sie<br />
wirklich, dass knapp 20 Redakteure, zumal sie<br />
überwiegend blutjung, aus der Unterstufe und<br />
ohne Erfahrung in der Zeitungsarbeit sind, es<br />
schaffen, eine so seitenstarke Ausgabe zu<br />
füllen? Ich sage euch / Ihnen: Es wäre gar<br />
nicht möglich oder würde zumindest viel<br />
länger dauern. Vor allem hätte die Zeitung<br />
auch nicht die Vielfalt, die sie als Schulzeitung<br />
zu erreichen versucht.<br />
Die Ausgabe ist durchaus literarisch. Ihr findet<br />
/ Sie finden die besten Kurzgeschichten, die in<br />
dem Ikarus-Wettbewerb gepunktet haben,<br />
oder auch Produkte aus dem Unterricht wie<br />
den französischen Rap oder die Diskurse über<br />
das Thema Liebe. Wir freuen uns sehr, dass<br />
wir diese Beiträge bekommen haben. Nebenbei<br />
bemerkt arbeitet die Redaktion auch an<br />
dem Layout und bringt Ideen ein, nicht nur<br />
die Texte als „nackte“ Texte abzudrucken,<br />
sondern sie mit passenden Bildern leserfreundlicher<br />
zu gestalten.<br />
Schreibt /Schreiben Sie bitte weiter für uns!<br />
Habt ihr / Haben Sie Berichte von Klassenoder<br />
Kursfahrten, Fotos, Lehrerzitate oder<br />
Gedichte für uns? Wir drucken eure / Ihre<br />
Beiträge gerne!<br />
Genug der einleitenden Worte. Macht euch/<br />
Machen Sie sich einen Kakao oder einen<br />
Kaffee und genießt das Lesen!<br />
Für die KA-Redaktion<br />
Elfriede Wiechert<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
von <strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong>,<br />
ich möchte Ihnen heute gerne einmal<br />
eine kleine mathematisch ausgerichtete<br />
Textaufgabe stellen, nämlich folgende:<br />
Wie viele Brötchen kann man in 30 Minuten in<br />
lecker belegten Köstlichkeiten verwandeln, wenn<br />
das Zerschneiden in zwei Hälften 3 Sekunden, das<br />
Verteilen von Butter oder Margarine auf je eine<br />
Hälfte 5 Sekunden, das Belegen mit einer Scheibe<br />
Wurst oder Käse jeweils 2 Sekunden und das abschließende<br />
Garnieren mit zum Beispiel kleinen Tomatenstückchen,<br />
Gürkchen, Kräutern und ähnlichen<br />
Schmankerln ca. 10 Sekunden in Anspruch nimmt?<br />
Bevor Sie nun Ihren Taschenrechner zücken oder, falls<br />
Sie noch zur analog gepolten Generation gehören,<br />
den Rechenstab bemühen, gebe ich Ihnen eine kleine<br />
Lösungshilfe: Nicht verzagen, im Bistro fragen!<br />
Genau dort sind zu Schulzeiten täglich fleißige<br />
Hände am Wirken und Werken, die das Wunder<br />
vollbringen, aus gewöhnlichen Teigwaren kulinarische<br />
Leckerbissen zu machen und diese dann so anzurichten,<br />
dass das Auge des hungrigen Betrachters gar<br />
nicht mehr weiß, an welcher Stelle der Bistrotheke<br />
es denn verweilen und für was es sich letztlich<br />
entscheiden soll. Und ich bin sicher: die Damen (und<br />
die manchmal auch vertretenen Herren), die im<br />
Bistro und damit für uns tätig sind, könnten die oben<br />
gestellte Aufgabe ohne großes Nachdenken lösen.<br />
Warum schreibe ich das? Ganz einfach: Manchmal<br />
nimmt man etwas als selbstverständlich hin, weil<br />
man es schon sehr lange kennt und es deshalb als<br />
alltäglich oder normal oder als nicht mehr sonderlich<br />
bemerkenswert empfindet. Mir wurde das, bezogen<br />
auf das Bistro, kürzlich bewusst: Es gehört quasi<br />
zu meinem beruflichen Alltag, ich nehme seine<br />
Angebote gerne wahr, aber mir ist nicht immer klar,<br />
wie viel an Arbeit hinter dem (ehrenamtlichen!)<br />
Betrieb steckt, beginnend mit dem Bestellen der<br />
Waren, sich fortsetzend mit dem Belegen und<br />
Anrichten der kleinen Köstlichkeiten, dem eigentlichen<br />
Verkauf bis hin zum Aufräumen und Säubern<br />
der Küche und dem Abrechnen der Einnahmen.<br />
Deshalb geht heute von meiner Seite ein ganz,<br />
ganz herzliches Dankeschön ans Bistro-Team!<br />
In diesem Sinne<br />
Franz-Peter Osterkamp<br />
-Leiter der IKS-
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Ausgabe <strong>31</strong> - <strong>Herbst</strong><br />
Redaktion<br />
Marko Karbunarevic; 8f2<br />
Ahmed Elbouzidi; 8f2<br />
Kerem Karyagdi; 8f2<br />
Cedric Pabst; 7f1<br />
Andrea Rogalski; 6e<br />
Saskia Loos; 6e<br />
Chaymae Belkadi; 6e<br />
Hasna Achbouk; 6e<br />
Kaoutar Chatrioui; 6e<br />
Sümeyra Konte; 6e<br />
Noelle Ohrig; 6e<br />
Domenik Löllmann; 5d<br />
Julia Gerber; 5d<br />
Sarah Laaber; 5c<br />
Franziska Grau; 5c<br />
Finn Pabst; 5c<br />
Umut Taybara; 5c<br />
Lucien Ohrig; 5d<br />
Christopher Schade; 5e<br />
Haroon Siddgue; 5e<br />
Maria Roos, AG-Leitung<br />
Elfriede Wiechert, AG-Leitung<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
KANT AKTUELL-AG der<br />
<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />
Evreuxring 25<br />
65428 Rüsselsheim<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> im Internet:<br />
www.iks-ruesselsheim.de<br />
http://iks-ruesselsheim.de/kant-aktuell.html<br />
E-Mail: kantaktuell@iks-ruesselsheim.de<br />
Wir freuen uns über Leserzuschriften. Beiträge<br />
für KANT AKTUELL mit E-Mail an kantaktuell@<br />
iks-ruesselsheim.de, auf CD oder nach Rücksprache<br />
mit Stick an die Redaktion.<br />
Redaktionssitzung ist freitags von 13:30 - 14:50<br />
Uhr in der Schülerbibliothek (außer am letzten<br />
Schultag vor den Ferien oder in den Ferien).<br />
Inhalt<br />
4 IKS Sportklassen bei Treburer Laufnacht<br />
4 „Bewegt euch, Lehrer!“<br />
5 <strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> auf der Buchmesse<br />
6 Autorenlesung mit Jens Schumacher<br />
6 Halloween-Disco<br />
7 Modernisierung der neuen Räume<br />
8 Ehemaligentreffen des Fördervereins<br />
9 Täglich im Bistro<br />
9 Rüstzeug für das Leben<br />
10 SV-Wahl-Ergebnisse<br />
10 Faszination Biotechnologie<br />
11 Lehrerinterview mal anders<br />
11 So geht das nicht weiter!!!<br />
12 Lesescouts<br />
12 Sieger beim Tennis-Kreisentscheid<br />
13 Gold und Silber bei Hess. Schülerregatta<br />
13 Superheroes strike back<br />
15 ! Die Toiletten des Grauens !<br />
16 IKaruS, der Traum vom Fliegen<br />
28 Slam de Rüsselsheim<br />
29 Was ist Liebe?<br />
33 Die Kleinen kommen<br />
34 Studienfahrt der Bio- und Chemie-LKs<br />
35 Lehrer an der IKS<br />
35 Schul-EB-Wahlergebnis<br />
36 Funktionen in der IKS<br />
37 Terminplan Schuljahr <strong>2011</strong>/12<br />
38 Nummer gegen Kummer<br />
39 <strong>Herbst</strong>-Aufgabe<br />
40 Rätsel<br />
41 Lebenshilfe<br />
41 Die verschwundene Kette<br />
42 Witze, Witze, Witze<br />
44 <strong>Herbst</strong>
4<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Sportklassen der<br />
IKS mit<br />
hervorragenden<br />
Ergebnissen<br />
Bei Treburer Laufnacht<br />
Die Sportklassen 5b und 6b der <strong>Immanuel</strong>-<br />
<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> Rüsselsheim nahmen überaus<br />
erfolgreich an der Treburer Laufnacht teil.<br />
Bereits für ihr geschlossenes Auftreten (25<br />
von 27 Schüler der 5b liefen an diesem Abend<br />
gemeinsam) erhielt die 5b den zweiten Preis für<br />
die teilnehmerstärksten Klassen und erlief sich<br />
somit 75€ für die Klassenkasse. Darüber hinaus<br />
schnitten die Schülerinnen und Schüler in den<br />
Einzelwertungen ebenfalls überaus erfreulich ab,<br />
was nochmals den Klassenkassen zugute kommen<br />
wird. Herauszuheben sind hierbei Luca Graminski<br />
(5b, Platz 1), Kyran Chambron Pinho (5b, Platz 5),<br />
Karim El Menhali (5b, Platz 7), Nina Minowsky (5b,<br />
Platz 3) und Mouhcine Ech-Chad (6b, Platz 2), die<br />
in ihren jeweiligen Altersgruppen - trotz zahlrei-<br />
cher Meldungen gleichaltriger Leichtathletinnen<br />
und Leichtathleten - hervorragende Ergebnisse<br />
erzielen konnten. Hochmotiviert fiebern die<br />
Schülerinnen und Schüler nun nach eigener<br />
Aussage dem Mainuferlauf 2012 entgegen.<br />
Text: M.Holla<br />
Fotos: H. Walczuch<br />
„Bewegt euch, Lehrer!“<br />
„Das wird hoffentlich ein bewegender Nachmittag“<br />
– Mit diesen Worten begrüßte die Dozentin<br />
Cordula Arntz, Trainerin der AOK, am Donnerstagnachmittag,<br />
den 17. November über zwanzig Lehrerinnen<br />
und Lehrer der IKS. Und bewegend war<br />
es, denn Ziel der Veranstaltung war, Bewegungsspiele<br />
auszuprobieren, die dann auch im Unterricht<br />
eingesetzt werden können. Nach einer theoretischen<br />
Einführung ging es dann los. Beim<br />
„Mathejogging“ musste man auf der Stelle laufen<br />
und bei durch zwei teilbaren Zahlen sich rechts<br />
um die eigene Achse drehen, bei durch drei teilbaren<br />
Zahlen links drehen. Als Steigerung sollte man<br />
bei durch zwei und drei teilbaren Zahlen hüpfen.<br />
Besonders schön war auch das „Erwischen“. Man<br />
spielt es in zwei kleineren Gruppen, die sich an<br />
einem Tisch gegenüberstehen und auf den Tisch<br />
ihre Hände gelegt haben. Die eine Gruppe musste<br />
in der Lehrer-Test-Version bei englischen Verben<br />
versuchen, die Hände der anderen Gruppe zu erwischen,<br />
während die gegnerische Gruppe dann<br />
bei Adjektiven zuschnappen sollte. Dass man das<br />
Ganze auch für auf den ersten Blick eher ungeeignete<br />
Fächer anwenden kann, zeigte uns die Dozentin,<br />
als sie einer Gruppe Metalle und der anderen<br />
Gruppe alle Nichtmetalle zuteilte. Die chemischen<br />
Kenntnisse des Periodensystems wurden auf diese<br />
Art und Weise doch bei dem ein oder anderen<br />
Lehrer unter großem Amüsement aufgefrischt.<br />
Insgesamt war es ein entspannender und bewegender<br />
Nachmittag, der Lust auf Bewegung in der<br />
<strong>Schule</strong> gemacht hat! Die ein oder andere Klasse<br />
hat sicherlich schon ein paar Spiele ausprobiert!<br />
Elfriede Wiechert
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 5<br />
Einladung an <strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> zur Buchmesse<br />
Wir, das sind Andrea, Sümeyra, Saskia, Kaoutar und Frau Roos, sind am<br />
15. Oktober, also in den <strong>Herbst</strong>ferien, auf die Buchmesse in Frankfurt<br />
gegangen. Wir sind mit der Bahn von Kelsterbach nach Frankfurt<br />
gefahren. Die Bahnfahrt war lustig, weil eine von uns ihre falsche<br />
Fahrkarte mitgenommen hat und die ganze Fahrt lang mit den Kontrolleuren<br />
diskutiert hat. Sie musste später dann ihre Fahrkarte vorlegen<br />
und eine Bearbeitungsgebühr bezahlen.<br />
Als wir im Messegelände ankamen, mussten wir eine halbe Ewigkeit<br />
draußen in der Kälte auf die beiden anderen Gruppen von der Rüsselsheimer<br />
Alexander-von-Humboldt-<strong>Schule</strong> und einer Frankfurter <strong>Schule</strong><br />
warten. Sie hatten genau wie unsere Redaktion eine Einladung zur<br />
Lyrix-Schreibwerkstatt von Deutschlandradio mit dem Autor Nevfel<br />
Cumart. Solange wir gewartet haben, machten wir Fotos von den<br />
Manga Kids, ganz verrückten Leuten, die verkleidet waren. Es waren<br />
welche als Naruto, Pikachu und Pacman usw. verkleidet. Der Messeturm,<br />
auch genannt der „Bleistift“ ist sehr groß.<br />
Wir waren zwei Stunden in einer Lyrik-Schreibwerkstatt von Nevfel<br />
Cumart. Das Thema war “Unsterbliche Liebe“. Ehrlich gesagt haben wir<br />
davon noch nicht wirklich Ahnung, haben noch keine persönlichen<br />
Erfahrungen damit gemacht. Deshalb ist uns ist nichts, überhaupt<br />
nichts eingefallen, aber zum Glück hat uns jemand geholfen. Es gab<br />
auch Gummibärchen, Kekse, Trauben und Wasser.<br />
Nach der Schreibwerkstatt sind wir auf der Buchmesse mit Frau Roos<br />
rumgelaufen und haben Daniela Katzenberger gesucht. Nach gefühlten<br />
zwei Stunden hatten wir ihren Verlag mit einer Hinweistafel<br />
gefunden, wo drauf stand, wer heute alles da war und Daniela stand<br />
nicht drauf. Wir waren enttäuscht, aber dann sahen wir Sonya Kraus.<br />
Wir haben auch ein Autogramm bekommen.<br />
Später sind wir in das Audi-Forum gegangen zu den Twitter Tweets.<br />
Dort hingen ganz viele Twitter Tweets in Papierstreifen von der Decke.<br />
Sie waren mehrere Meter lang. 132 Thermodruckern haben nonstop<br />
die Tweets gedruckt<br />
Der Tag war schön und aufregend, aber wir waren auch sehr erschöpft.<br />
Andrea + Sümeyra
6<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Autorenlesung mit<br />
Jens Schumacher<br />
Am 10. November hatten wir aus der 6e einen<br />
sehr netten Autor zu Besuch. Auch die Klassen 6a<br />
und 6f haben den Autor kennengelernt. Er zeigte<br />
uns fünf seiner spannenden Bücher. Diese fünf<br />
Bücher kommen aus unterschiedlichen Genres.<br />
Insgesamt hat er ungefähr 60 Bücher geschrieben.<br />
Er sagte, dass er viel lieber Jugend- und Kinderbücher<br />
schreibt, weil er sich darin mehr ausleben<br />
könne. Neben den Kinder- und Jugendbücher, die<br />
er schreibt, denkt er sich auch noch Fantasys,<br />
Krimis, Sachbücher und Bücher für Erwachsene<br />
aus. Jens Schumacher stellte uns ein Buch seiner<br />
fünfteiligen Fantasy-Reihe vor: „Die Welt der 1000<br />
Abenteuer“. In den Büchern kann man seinen Weg<br />
selbst wählen, man kann Gegenstände sammeln.<br />
Er hat uns ein weiteres seiner Fantasy-Bücher<br />
vorgestellt, es hieß „Der Schatz des Ogers“. In dem<br />
Buch geht es um DICH und deinen fetten, faulen<br />
Vetter. Du musst deinen Vetter retten, er ist<br />
nämlich dabei, den Schatz des Ogers in einem<br />
verzauberten Wald zu suchen. Du kannst durch<br />
Befragen von Wesen, die du noch nie gesehen<br />
hast, den Vetter finden. Wenn du der Tiersprache<br />
mächtig bist, kannst du von den Tieren, die so<br />
gefährlich sind, dass du sterben kannst, Informationen<br />
bekommen. Wenn du stirbst, musst du von<br />
vorne anfangen. Aber das Besondere ist, dass du<br />
dir am Anfang des Buches eine besondere Fähigkeit<br />
aussuchen kannst …. Wenn du denkst, das<br />
Buch ist nichts für dich, dann hast du dich getäuscht,<br />
denn das Buch ist voller Fantasie.<br />
Halloween-Disco<br />
Die Disco war am <strong>31</strong>. Oktober – natürlich am Halloweenabend<br />
- in Trakt 1 von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr.<br />
Die Oberstufenschüler, die im nächsten Jahr Abitur<br />
machen, haben alles organisiert. Sie hatten selbst<br />
viel Spaß bei der Disco.<br />
Es war gruselig. Es gab einen Kostümwettbewerb.<br />
Der erste war Noelle, bei dem zweiten Kostüm haben<br />
wir uns so gegruselt, dass wir uns leider nicht<br />
an den Namen erinnern können (Wir bitten vielmals<br />
um Entschuldigung!), der dritte war Domenik.<br />
Unten im Foyer von Trakt 1 gab es Kuchen, Schokoriegel,<br />
gruseligen Wackelpudding, Apfelschorle<br />
und Cola, im ersten Stock gab es in einem Klassenraum<br />
eine Garderobe.<br />
In den Klassenraum der 5c wurden sogar Eier hineingeworfen.<br />
Das waren aber Schüler aus einer anderen<br />
<strong>Schule</strong>.<br />
ac<br />
PS: Wünsch es dir zu Weinachten! <br />
Hasna und Chaymae
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 7<br />
Die Modernisierung der neuen Räume ist abgeschlossen<br />
Voll gefüllt und laut war die Aula am Freitag, dem 19.08.<strong>2011</strong> um 11:00 Uhr.Die Swing Kids der <strong>Schule</strong><br />
machten den Einstieg. Später kam Herr Aussenhof mit seiner rührenden Rede. Er sprach: ,,Erschrecken<br />
Sie bitte nicht: Ich werde keine ausschweifenden Ausführungen über neue Schulpädagogik halten. Deswegen<br />
versuche ich es - wie wir Mathematiker es gewohnt sind - mit einer Art Kurzdefinition.“ Er machte<br />
eine Pause. ,,Moderner Unterricht beinhaltet individuelles, selbstverantwortliches und selbstgesteuertes<br />
Arbeiten und Lernen der Schülerinnen und Schüler.“ Während dieser Rede wurden die Bilder der jeweiligen<br />
Räume gezeigt. Ein Höhepunkt waren die neuen NaWi Räume sowie die Mensa. Der vorherige Keller<br />
ist für die Schülerinnen und Schüler zu einer Essensmöglichkeit geworden und unsere NaWi Räume haben<br />
neue Smartboards bekommen. Zum Abschluss der Vorstellung spielten uns die Swing Kids noch ein<br />
schönes Lied und danach gab es ein Buffet, an dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedienen<br />
konnten.<br />
Unsere neue Mensa<br />
Ihr könnt euch sicherlich nicht vorstellen, dass die<br />
Mensa mal ein großer dunkler Kellerraum war.<br />
Sie war von drei riesigen Öltanks sowie zahllosen<br />
Spinnenweben ausgefüllt. Herr Osterkamp sagte<br />
in seiner Rede am 19.08.<strong>2011</strong>, dass er vor dem<br />
Bau der Mensa mit verschiedenen Damen und<br />
Herren des Fachbereichs Gebäudewirtschaft in<br />
dem großen Kellerraum stand und sie sagten ihm,<br />
dass hier eine lichtdurchflutete Mensa entstehen<br />
würde. Er hielt sich für einen sehr fantasievollen<br />
Menschen, doch in diesen dunklen Ölkellermomenten<br />
konnte er sich nicht vorstellen, wie das<br />
bewerkstelligt werden könnte. Der Ausbau wuchs<br />
und gedieh, heute ist die Nutzung der in der Tat<br />
lichtdurchfluteten<br />
Mensa für viele<br />
Schülerinnen und<br />
Schüler, Lehrerinnen<br />
und Lehrer<br />
und auch für<br />
Herrn Osterkamp<br />
ein fast alltäglicher<br />
Ablauf des Schultages<br />
geworden.<br />
Das Containerdorf<br />
Als die FächerBiologie, Physik, Chemie sowie<br />
einige Klassenräume in dem“ Containerdorf“<br />
untergebracht waren, sind einige Schülerinnen<br />
und Schüler in einer langen Schlange zu den<br />
Containern gezogen. Sie schleppten Stühle und<br />
Tische, andere mühten sich mit dem Transport<br />
eines Erlenmeyer-Kolbens ab – kurz, es herrschte<br />
reges Treiben. Aber heute können wir uns freuen<br />
dass, wir unsere neuen wunderschönen neuen<br />
NaWi–Räume haben, die alle nutzen können.<br />
Die neuen Musik und Kunsträume<br />
Unsere neuen Musik und Kunsträume sind doch<br />
an sich wahre Kunstwerke geworden. Nicht nur<br />
die Kunst- und Musikräume, sondern auch die<br />
Bibliothek ist toll.<br />
Sie ist liebevoll von<br />
den Damen des<br />
Bibliotheksteam<br />
gestaltet worden<br />
und zu einem<br />
echten Schmuckstück<br />
geworden.<br />
Chaymae
8<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Auf ein Wort:<br />
Der Förderverein wurde<br />
25 Jahre alt und feierte am<br />
10. September <strong>2011</strong> dieses Jubiläum<br />
zusammen mit einem Ehemaligentreffen.<br />
Rund 200 Gäste kamen bei herrlichem<br />
Wetter im Innenhof, Foyer und<br />
Bistro der IKS zusammen, um bei Bier<br />
vom Fass, Leckereien vom Schülerbistro<br />
und anderen gekühlten Getränken Vergangenes<br />
Revue passieren zu lassen.<br />
Von der Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten zu<br />
besichtigen, nahmen viele der ehemaligen Schüler<br />
Gebrauch. Danke an dieser Stelle an Herrn Pisch.<br />
Der Förderverein hat in der Vergangenheit vieles<br />
geleistet: Ohne den Förderverein gäbe es kein<br />
solches Schülerbistro, keine so gut ausgestattete<br />
Schülerbibliothek.<br />
Der Verein leistet seit Jahren Zuschüsse zu vielen<br />
Projekten, wie z.B. zu Computerprogrammen,<br />
Büchern, Unterrichtsmaterialien.<br />
Er investiert in die Ausstattung von Fachräumen,<br />
Schüleraustauschprogrammen und einer Vielzahl<br />
wiederkehrender Projekte. Auch unterstützt er<br />
schulische Veranstaltungen und sportliche Events.<br />
Das neueste Ziel ist die Finanzierung zusätzlicher<br />
Smartboards.Wir freuen uns immer über neue<br />
Mitglieder. Für nur 12 Euro im Jahr kann diese<br />
gute Sache unterstützt werden, die allen Schülern<br />
zugute kommt.<br />
Und nun: schnell den Mitgliedsantrag (zum Download<br />
auf der Fördervereinsseite der Schulhomepage<br />
www.iks-ruesselsheim.de) ausfüllen und in<br />
der Schülerbibliothek abgeben.<br />
In diesem Sinne - wir sehen uns.<br />
Herzlichst<br />
Ihre<br />
Ruth Hafner-Machnik,<br />
Vorsitzende<br />
IKS Förderverein
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 9<br />
Täglich im Bistro<br />
Wie die meisten Schüler gehen auch wir von <strong>Kant</strong><br />
<strong>Aktuell</strong> ins Bistro, um uns leckere Spezialitäten zu<br />
kaufen.<br />
Wir haben einen der wenigen Mitarbeiter<br />
interviewt, sein Name ist Michael.<br />
Folgende Fragen haben wir ihm gestellt:<br />
Wie empfinden Sie Ihre Arbeit?<br />
„Angenehm und sinnvoll!“<br />
Sind die Schüler freundlich zu Ihnen?<br />
„Ja, die meisten sind freundlich!“<br />
Haben Sie Beschwerden?<br />
„Nein, keine!“<br />
Würden Sie neue Ware in den Verkauf stellen?<br />
„Ja, Handkäse mit Musik!“ :-)<br />
Ist es in den Pausen stressig<br />
(wegen den Schülern)?<br />
„Ja, ist es wegen dem Mitarbeitermangel!“<br />
Welches Essen von diesem Tresen schmeckt Ihnen<br />
am besten?<br />
„Die LEBERKÄSBRÖTCHEN!<br />
Juila, Franziska, Sarah<br />
Rüstzeug für das Leben<br />
oder „Bewerbungstraining<br />
einmal anders“:<br />
Der Verein „Freunde und Förderer der <strong>Immanuel</strong>-<br />
<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong>“ wollte seinen Oberstufenschülern<br />
etwas Besonderes bieten: einen 2-tägigen Workshop<br />
mit dem Titel „Projekt Ich“, der den Schülern<br />
bei künftigen Bewerbungen helfen sollte. Das<br />
Projekt wurde filmisch begleitet und die Höhepunkte<br />
sind sind in dem Film von Marc Reynders<br />
in Kürze auf der Schul-Homepage www.iks-ruesselsheim.de<br />
zu sehen.<br />
Der Förderverein plant gerade weitere Workshops<br />
im kommende Jahr, z. B. auch zum Thema Lernen<br />
für die Unterstufenschüler.<br />
R. Hafner-Machnik
10<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
SV-Wahl-Ergebnisse<br />
Die SV-Wahlen waren Mitte September.<br />
Unser neuer Schulsprecher heißt Musa Cakilli. Er<br />
wohnt in Rüsselsheim. Er geht auf die IKS in die 12.<br />
Klasse. In seiner Freizeit spielt er Fußball. Musa<br />
isst gerne Döner, Pizza und asiatische Gerichte.<br />
Seine Ziele sind:<br />
••<br />
Einen Online-Vertretungsplan zu erstellen, dass<br />
wir ein Gemeinschaftliches und friedliches<br />
Schulleben leben,<br />
••<br />
Schulsportmannschaften zu machen, saubere<br />
Toiletten (vor allem Seife und Toilettenpapier)<br />
zu haben und dass die Schulhöfe sauber sind.<br />
Er hatte sich auch einen Wahlspruch ausge<br />
dacht und der geht so: „Wer denkt gut zu sein,<br />
hat aufgehört besser zu werden...<br />
Er sagt: „Unsere <strong>Schule</strong> ist nicht schlecht, aber sie<br />
kann noch besser werden wenn wir<br />
zusammenarbeiten!<br />
Vor der SV-Wahl sagte er: „Daher würde ich mich<br />
freuen, wenn ihr bei der Wahl, mich als euren<br />
Schulsprecher wählt...“ Und er ist es geworden.<br />
Unterstufensprecherin ist Lea Maise geworden.<br />
Lea ist 11 Jahre alt und ist in der 6. Klasse. Gerne<br />
macht sie in ihrer Freizeit Rollkunstlauf, lesen,<br />
Fußball spielen und chatten. Die Ziele, die sie<br />
erreichen möchte, sind weniger Sachen in die<br />
<strong>Schule</strong> mitbringen, sauberere Toiletten für die IKS,<br />
schönere Klassenzimmer in der IKS, mehr Ausflü-<br />
ge für die Klassen und mehr Beschäftigungen in<br />
den Pausen.<br />
Sie möchte gerne ihre Ziele und eure Wünsche<br />
erreichen. Sie hat sich gewünscht, dass ihr sie<br />
wählt und das habt ihr auch gemacht.<br />
Haroon und Domenik<br />
Faszination Biotechnologie<br />
Das Zentrum für Chemie (ZFC) mit Sitz im südhessischen<br />
Bensheim hat zum neunten Mal das<br />
Erfinderlabor für hochbegabte Schülerinnen und<br />
Schüler der Jahrgangsstufen 11 bis 13 organisiert.<br />
Es fand vom 24. bis 28. Oktober <strong>2011</strong> in Darmstadt<br />
statt. Am Start waren 16 junge Forscher aus<br />
ganz Hessen, die nach strengen Leistungskriterien<br />
unter knapp 140 Bewerbern aus 57 <strong>Schule</strong>n<br />
ausgewählt und eingeladen wurden.<br />
Malika Boussihmad, Schülerin der Jahrgangsstufe<br />
13 der IKS gehört zu 16 Schülerinnen und Schülern,<br />
die aus 138 Bewerbern für die Teilnahme am<br />
Erfinderlabor Biotechnologie in Darmstadt ausgewählt<br />
wurden. Die Veranstaltung wird vom Zentrum<br />
für Chemie in Zusammenarbeit mit der<br />
Technischen Universität Darmstadt, Merck KGaA,<br />
der Aktionslinie Hessen-Biotech des Hessischen<br />
Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung,<br />
dem Hessischen Kultusministerium,<br />
dem VCI und dem Unternehmen BRAIN organisiert.<br />
Sie fand in Darmstadt zum Thema Biotechnologie<br />
zum zweiten Mal statt und wurde insgesamt seit<br />
2005 bereits zum neunten Mal ausgerichtet. Beim<br />
Abschluss der einwöchigen Veranstaltung haben<br />
die Schülerinnen und Schüler am 28. Oktober <strong>2011</strong><br />
in einem festlichen Rahmen Gästen aus Politik,<br />
<strong>Schule</strong>, Hochschule und Wirtschaft sowie Angehörigen<br />
ihre Lösungen zu den Aufgaben, die sie in<br />
kleinen Teams entwickelt haben, präsentiert.<br />
ro
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 11<br />
Lehrerinterview mal anders mit…<br />
Netter Pauker am <strong>Kant</strong><br />
Wie heißen Sie?<br />
Daniel Cornelius Christoph Robischon<br />
Was unterrichten Sie?<br />
Kunst und Physik!<br />
Warum unterrichten Sie diese Fächer.<br />
Weil das meine Lieblingsfächer sind.<br />
Warum sind Sie Lehrer?<br />
Weil ich Kinder gerne unterrichte.<br />
…Herrn Osterkamp oder soll ich<br />
besser sagen mit Franz-Peter?<br />
„Ich bin 61, sehe aber viel jünger aus!“, sagte er mit<br />
guter Laune. Da er hier Geschichte unterrichtet, kann<br />
er natürlich auch super welche erzählen: „Mein<br />
peinlichstes Erlebnis war, als meine Freundin Moni mit<br />
mir Schluss gemacht hat.“ Dann fügte er noch humorvoll<br />
hinzu: „Bei 2786 habe ich aufgehört zu zählen.“<br />
Aber was hat er denn bloß gezählt? Auch darauf gab er<br />
uns eine Antwort: „Das waren meine Freundinnen!“<br />
Als wir ihn fragten, welches Hobby er gerne mal<br />
ausprobieren würde, sagte er überrascht: „Segelfliegen.“<br />
Dann verabschiedete er sich und ging seiner<br />
Arbeit weiter nach.<br />
Wie viele Freundinnen/Freunde hatten Sie<br />
schon?<br />
Ich hatte schon 8 Freundinnen.<br />
Was war Ihr peinlichstes Erlebnis?<br />
Es war bei einer Talkshow… ich habe die<br />
Frage falsch beantwortet<br />
Wie alt sind Sie eigentlich?<br />
Ich bin 45 Jahre alt.<br />
Können Sie zeichnen?<br />
Ich behaupte ja.<br />
… Corinna Hottinger, ja das ist die<br />
Frau von Herrn Hottinger!<br />
„Ich unterrichte Sport und Chemie und bin 34 Jahre<br />
alt.“ Das erzählte sie uns trotz der Eile, die sie hatte,<br />
weil sie zum Unterricht musste. Dann fragten wir sie:<br />
„Welche Hobbys würden Sie gerne mal ausprobieren?“<br />
Nach langem Schweigen sagte sie dann kurz und<br />
knapp: „Ballon-fahren!“ Doch auf die Frage, wie viele<br />
Freunde sie schon hatte und was ihr peinlichstes<br />
Erlebnis war, wollte sie keine Antwort geben. Dann<br />
durfte sie endlich in den Unterricht stürmen.<br />
Saskia und Noelle<br />
So geht das nicht weiter!!!<br />
Sicherlich habt ihr schon die Zitate an den neuen<br />
Räumen gesehen. Zum Beispiel: „Kunst ist Intuition“<br />
(was auch immer das bedeuten soll?). Und<br />
genau dazu habe ich eine Frage: „Wie viele davon<br />
sind noch vollständig?“ Ihr werdet jetzt bestimmt<br />
denken: „Ziemlich wenige!“ Aber warum so<br />
wenige? Wahrscheinlich weil irgendwelche<br />
Scherzbolde die Buchstaben einfach abkratzen.<br />
Aber warum tun sie das? Sie denken, das soll<br />
lustig sein. Aber wer findet das lustig? Hier sind<br />
einige eurer Meinungen:<br />
Simon Jg 7: „Ich finde es nicht gut, weil man die<br />
Sätze nicht mehr lesen kann.“<br />
Sarah, Jg. 5: „Nicht gut, weil komische Wörter<br />
entstehen“<br />
Julia, Jg. 5: „Respektlos, wenn Wörter wie Pen…<br />
herauskommen, finde ich es pervers.“<br />
Wie ihr seht, ist es ziemlich<br />
unsinnig, das zu tun. Also rate<br />
ich euch,<br />
das nie<br />
wieder zu<br />
tun. Denn<br />
wenn das<br />
jemand sieht, kann<br />
es ziemlichen<br />
Ärger geben. Und<br />
das will natürlich<br />
niemand. Außerdem<br />
kann es teuer<br />
für euch werden. Die Buchstaben an sich sind zwar<br />
nicht teuer, aber allein die Montage kostet pro<br />
Buchstabe 100 Euro,<br />
weil die Arbeiter, die<br />
die Montage durchführen,<br />
eine weite<br />
Anreise haben und<br />
ihre Maschinen mitbringen müssen.<br />
Cedric, Christopher und Finn
12<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Die Lesescouts AG<br />
Diese AG wird<br />
unter der Aufsicht<br />
von Frau<br />
Jeadtke geführt.<br />
Es ist eine sehr<br />
interessante AG, in der man Vieles lernen kann.<br />
Das Selbstbewusstsein wird außerdem gestärkt,<br />
indem man Buchvorstellungen hält. Dazu gibt man<br />
Kommentare sowie Rückmeldungen ab.<br />
Veranstaltungen:<br />
Am Tag der offenen Tür präsentieren die Scouts in<br />
verschieden Schichten die AG und die Bücherei ,<br />
indem sie eine Rallye machen, wo man unter<br />
anderem auch Preise gewinnen kann. Manchmal<br />
findet auch bei den Lesescouts eine Lesenacht in<br />
geschlossener Gesellschaft statt. Dort ist das<br />
Lesen besonders spannend und man lernt fantastische<br />
Bücher kennen.<br />
Über die Scouts:<br />
Die Scouts sind junge Leute, die Spaß am Lesen<br />
haben und freuen sich immer wieder über weitere<br />
Mitglieder. Personen, die nur schnuppern wollen,<br />
wie es bei den Lesescouts abläuft, sind jeder Zeit<br />
herzlich willkommen !!!<br />
Dieses Jahr:<br />
In diesem Jahr wird das Vorlesen besonders groß<br />
geschrieben. Denn die Lesescouts lesen den<br />
Senioren im Altersheim besonders spannende<br />
Textpassagen vor.<br />
Ahmed, Kerem, Marko<br />
Herausragender Sieg<br />
der IKS beim<br />
Tennis-Kreisentscheid<br />
Die <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> hat am 21. September<br />
<strong>2011</strong> äußerst erfolgreich am Kreisentscheid Tennis<br />
teilgenommen.<br />
Im Finale trafen die Schülerinnen und Schüler der<br />
Jahrgänge 95/96 auf die Prälat-Diehl-<strong>Schule</strong> aus<br />
Groß-Gerau. Diese wurde mit einer beeindrucken-<br />
den Mannschaftsleistung souverän mit 7:0 bezwungen.<br />
Dabei mussten die Schüler sowohl im<br />
Einzel als auch im Doppel oder gemischten Doppel<br />
gegen die gegnerische Mannschaft antreten.<br />
Nun freuen sie sich im Mai 2012 auf den Regionalentscheid.<br />
Die Mannschaft wird von der Sportlehrerin Madeleine<br />
Holla betreut und setzt sich aus 4 Jungen<br />
(Kai Lemke, Nico Hüttmann, Marc-Philipp Mathieu,<br />
Tyll Stechmann) und 4 Mädchen (Julia Jost, Marleen<br />
Vollhardt, Mira Reuter, Annika Brogl) zusammen.<br />
J.Wolf<br />
Die Mädchen und Jungen<br />
der beiden Teams Tennis 2<br />
(Foto: Quelle http://www.<br />
schulsport-gg.de/aktuelles_tennis.htm)<br />
Weitere Termine im<br />
Schuljahr<br />
WK II bis IV<br />
Regionalentscheid WK II<br />
und IV am 08.05.2012 in<br />
Wiesbaden
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 13<br />
Gold und Silber bei Hessischer Schülerregatta<br />
Auf den Hessischen Schülermeisterschaften im Schiersteiner<br />
Hafen in Wiesbaden hat die Rudermannschaft<br />
der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong> <strong>Schule</strong> in zwei von zwei Rennen<br />
einmal die Gold- und einmal die Silbermedaille geholt.<br />
Das erste Rennen im breiten Gig-Doppelvierer auf 1000<br />
Metern gewannen die Schüler Orvil Keimig, Moritz<br />
Richter, Marius Münzel und Martin Kansy zusammen<br />
mit Steuerfrau Annika Jungbluth trotz hohem Wellengang,<br />
Gegenwind und Regen und sicherten sich somit<br />
die Goldmedaille und den Titel des Landessiegers in<br />
dieser Kategorie. Mit einer Zeit von 4:19,56 Minuten<br />
überquerten die Gymnasiasten mit großem Vorsprung<br />
auf ihre Verfolger die Ziellinie als Erster. Silber ging an<br />
die Landgraf-Ludwig <strong>Schule</strong> aus Gießen und Bronze,<br />
sowie der vierte Platz an die beiden Mannschaften der<br />
Limburger HES-Tilemannschule.<br />
Nicht einmal eineinhalb Stunden später mussten die<br />
Schüler diesmal im schmalen Renn-Doppelzweier an<br />
den Start. Einziger Wechsel in der Besetzung war der<br />
Austausch von Marius Münzel, an dessen Stelle Robin<br />
Kraft an den Start ging, auch die Steuerfrau wurde<br />
ausgewechselt und an Stelle von Annika Jungbluth<br />
übernahm Jessica Proß das Steuer, des im Vorjahr<br />
eingeweihten Renn-Doppelzweiers „Challenger“.Mit<br />
noch stärkerem Gegenwind und einer Zeit von 4:30,41<br />
Minuten mussten sich die „<strong>Kant</strong>ianer“ gegen die<br />
Mannschaft der Schillerschule Frankfurt (4:13,94<br />
Minuten) geschlagen geben und sicherten sich damit<br />
die Silbermedaille, da sie die zwei anderen Mannschaften<br />
aus Gießen und Limburg hinter sich ließen.<br />
Marius Münzel<br />
Bundeswettbewerb Fremdsprachen<br />
Superheroes strike back – die Rückkehr der Superhelden!<br />
An der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> gibt es SUPERHELDEN!<br />
Wer nach Beweisen sucht, braucht nur der Klasse 9f2<br />
einen Besuch abzustatten und man bekommt sogar<br />
einen Videobeweis. Wo gibt es denn so was? Im letzten<br />
Schuljahr hat die Klasse bereits zum zweiten Mal am<br />
Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen. Ihr<br />
Beitrag war ein englischsprachiger Videofilm, der sich<br />
an den Film der letztjährigen Teilnahme anlehnte.<br />
Der erste Film handelt von der bösen Nicoretta, die die<br />
Phantasiewelt Fantastica mit Zigaretten zu vergiften<br />
versucht. In der Fortsetzung „Fantastica II – A planet in<br />
trouble“ geht es nun darum, dass die fantastische Welt<br />
immer mehr ins Chaos verfällt, Drogen, Verbrechen<br />
und Gewalt sich verbreiten. Die Superhelden des<br />
Planeten suchen nach der Ursache der Probleme und<br />
entdecken, dass Nicoretta über Getränkeautomaten<br />
und darin enthaltenem Alkohol versucht, die ganze<br />
Fantastica-Welt auszulöschen. Diesem<br />
Vorhaben kommen die Superhelden<br />
durch einen Überläufer natürlich auf die<br />
Spur und sie stellen den Bösen eine Falle.<br />
Für den knapp vierminütigen Film war die<br />
ganze Klasse im Einsatz. Etwa drei Monate<br />
wurde insgesamt geplant und diskutiert.<br />
Überwiegend außerhalb des Unterrichts<br />
wurde ein Drehbuch geschrieben, an den<br />
englischen Dialogen gefeilt und die<br />
Geschichte entwickelt. Die eigentliche<br />
Filmarbeit dauerte dann eine Woche, mit<br />
dem Dreh und der sogenannten post-production,<br />
also der Nachbearbeitung der einzelnen<br />
Filmszenen zum fertigen Endprodukt. Alles wurde<br />
selbst gemacht, die Regie, technische Leitung oder<br />
Kostüme. Letztere wurden alle von den Jugendlichen<br />
selbst kreiert und mit großem Aufwand zusammengestellt.<br />
Gedreht wurde zum größten Teil während des<br />
pädagogischen Tages auf dem Schulgelände, der<br />
Unterführung und dem Parkplatz vor der Köbelhalle.<br />
Und das Endprodukt hat gefallen. Die Jury des Bundeswettbewerbs<br />
hatte im letzten Jahr einen Anerkennungspreis<br />
an die Klasse vergeben. Dieses Mal reichte<br />
es sogar für einen Platz auf dem „Treppchen“. Auf<br />
Hessenebene wurde die Arbeit mit einem 3. Preis<br />
ausgezeichnet. Neben kleineren Sachpreisen für die<br />
ganze Klasse bedeutete dies vor allem 100 Euro für die<br />
Klassenkasse. Bei der Landespreisverleihung am 1. Juni<br />
in Wiesbaden haben die drei Vertreter der Klasse,<br />
Frédéric, Paul und Eddie, zusammen mit<br />
ihrem betreuenden Lehrer Herr Debus, im<br />
Rahmen einer feierlichen Veranstaltung den<br />
Preis entgegen genommen. Diese Ehrung<br />
fand sogar Anerkennung von Dr. Franz Josef<br />
Jung, der Bundesminister für Arbeit und<br />
Soziales, der einen Gratulationsbrief an die<br />
Klasse schickte. Wer weiß? Vielleicht braucht<br />
er ja auch mal die Dienste der Superhelden?<br />
Bei einer Filmvorführung in der Aula kann<br />
sich jeder davon überzeugen, dass es sie<br />
gibt: Superhelden an unserer <strong>Schule</strong>!<br />
D.Debus
14<br />
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Liebe Mitschüler,<br />
wir haben in der <strong>Schule</strong> umgefragt,<br />
wie ihr G8 findet.<br />
Einige Antworten haben wir jetzt<br />
in <strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> veröffentlicht:<br />
Kinga, 7f1:<br />
„Ich finde es nicht gut, weil wir mehr<br />
Hausaufgaben bekommen und weniger<br />
Freizeit haben.“<br />
Tatjana,7lf1:<br />
„Ich finde es ka…., weil ich Besseres zu<br />
tun habe!!!!!!!!!!!!“<br />
Sara,6f:<br />
„Ich finde es blöd, weil??? Keine Ahnung.“<br />
Sümeyra,6e:<br />
„Schlecht ist das, weil es schwerer ist. Gut ist das,<br />
weil wir ein Jahr weniger <strong>Schule</strong> haben.“<br />
Emely,7f1:<br />
„Man muss mehr Stoff in einem Schuljahr durchnehmen,<br />
hat mehr Hausaufgaben und länger<br />
<strong>Schule</strong>. Der Stoff, der in der 8 durchgenommen<br />
wurde, wird zum Teil in der 7. Klasse durchgenommen.“<br />
Jonas,7f1:<br />
„Ich finde es nicht gut, weil an einem Tag länger<br />
<strong>Schule</strong> ist und weil wir mehr Hausaufgaben<br />
aufbekommen.“<br />
Hausmeister:<br />
„Sch…, weil ich es nicht richtig finde, auf so einem<br />
kleinen Zeitraum so viel zu lernen.“<br />
Ankatrin, E1:<br />
„Ich finde es ganz okay, denn ich kenne das nicht<br />
anders.“<br />
Frau Wiechert, Lehrerin:<br />
„Ich finde den Nachmittagsunterricht für Schüler<br />
ungünstig, weil sie so zu wenig Zeit für Freunde<br />
und Hobbys haben.<br />
Das Ergebnis:<br />
Finley,7f1:<br />
„Ich finde es gut, weil man frührer mit dem Arbeiten<br />
anfangen kann.“<br />
Lara, 9f5:<br />
„Nicht gut, weil man zu wenig Freizeit hat.“<br />
Frau Plumeyer, Lehrerin:<br />
„Ich finde das gar nicht so schlecht (weil ich das<br />
aus Frankreich kenne).<br />
Aber hier in Hessen kam das viel zu plötzlich. Da<br />
hat einfach die Vorbereitung gefehlt.“<br />
Yarkin-Leon 6e:<br />
„Nicht so gut, weil man da so gehetzt wird.“<br />
schlecht<br />
schlecht<br />
mittel<br />
mittel<br />
Gut<br />
gut<br />
0 2 4 6 8<br />
Cedric, Christopher und Finn
IKS Panorama<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 15<br />
! Die<br />
Toiletten<br />
des Grauens !<br />
Wie ihr alle bestimmt schon wisst , sind die WCs<br />
nicht grade die besten. Man kann nahezu gar nicht<br />
in die Toiletten gehen, da der Gestank, der in den<br />
Klos herrscht, nicht auszuhalten ist. Naja, wenn ihr<br />
denkt, dass ihr nichts dagegen tun könnt , DANN<br />
LIEGT IHR TOTAL FALSCH !!!<br />
Ihr müsst euch nur ein bisschen anstrengen. Denn<br />
ihr könnt was tun und zwar indem ihr eure Ideen<br />
einfach in den Briefkasten der SV einwerft. Für ein<br />
sauberes Miteinander müssen wir Grenzen setzen<br />
für die Toiletten.<br />
DAS INTERVIEW :<br />
Wir haben eine Putzfrau interviewt, die an der IKS<br />
angestellt ist und sich um die Toiletten kümmert.<br />
Das waren unsere Fragen und die Äußerungen der<br />
Putzfrau:<br />
Wie finden Sie die Toiletten?<br />
Antwort: Sehr schmutzig und das für eine Schülertoilette<br />
.<br />
Wie hinterlassen die Schüler und Schülerinnen die<br />
Toiletten?<br />
Antwort : Ziemlich dreckig! Es liegt überall Toilettenpapier<br />
auf den Boden; es wird nicht abgespült<br />
und es ist überall nass. Außerdem liegen bei den<br />
Mädchentoiletten benutzte Binden und Tampons<br />
auf dem Boden!<br />
Wie groß ist der Putzaufwand für nur eine Toilette<br />
im DURCHSCHNITT?<br />
Antwort : 15 Minuten !!!!!!! Die Putzfrauen<br />
brauchen auf jeden Fall Handschuhe, im<br />
schlimmsten Fall sogar MUNDSCHUTZ!!<br />
Was würden Sie ändern?<br />
Antwort: Mindestens 2 mal am Tag reinigen inkl.<br />
Kontrolleur, der nach jedem Toilettengang nachguckt,<br />
ob alles in Ordnung ist.<br />
Und wir fragen euch, liebe<br />
Mitschüler.<br />
Muss das unbedingt sein???<br />
Wir glauben nicht. Also überwindet euren eigenen<br />
Schweinehund und tut den Putzfrauen einen<br />
Gefallen. Sorgt für eine saubere Gesellschaft!<br />
Ahmed, Kerem, Marko
16<br />
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Preisträgergeschichten des Kurzgeschichtenwettbewerbs<br />
Hiermit versichere ich, dass die<br />
Geschichte mit dem Titel „Jana<br />
in der Flugschule“ ausschließlich<br />
von mir selbst verfasst wurde.<br />
Freiheit<br />
Alles war dunkel und die Kälte<br />
umfing sie. Sie brauchte eine<br />
Zeit um zu wissen, was sie geweckt<br />
hatte. Plötzlich hörte sie<br />
eine laute Stimme, die ihren Namen<br />
rief. „Zoe!! Komm hoch!<br />
Wir müssen weiterarbeiten!!“<br />
Die Stimme gehörte Jonah.<br />
Das Mädchen erhob sich langsam<br />
von dem kalten Steinboden,<br />
auf dem sie jeden Morgen,<br />
von Albträumen geplagt, aufwachte. Das<br />
Echo ihrer Schritte hallte durch den ganzen, voll<br />
Dunkelheit gefüllten Raum. Als sie auf die hölzernen<br />
Stufen trat, knarrte das Holz so laut, dass<br />
Zoe im ersten Moment zusammenfuhr. Schritt für<br />
Schritt ging sie die schiefe Treppe hoch. Sie kam<br />
bereits an der letzten Stufe an, als Jonah abermals<br />
rief. „Ich bin ja schon da!“, sagte sie, als er<br />
wieder nach ihr rufen wollte. „Beeil` dich, sie<br />
Schulwettbewerb<br />
der<br />
<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />
IKaruS,<br />
der Traum<br />
sind schon sauer,“ sagte Jonah<br />
mit seiner leisen, ängstlichen<br />
Stimme. Er war klein,<br />
blond und sehr schmächtig.<br />
Mit „sie“ meinte der Junge die<br />
beiden alten Herren, die sie<br />
beide und viele andere Kinder<br />
entführt hatten. Die Kinder<br />
mussten schwere Säcke<br />
tragen, von denen keiner<br />
von ihnen wusste, was darin<br />
enthalten war. Zoe ging<br />
zu dem riesigen Haufen und<br />
hob einen der Säcke hoch.<br />
Er war viel zu schwer für<br />
sie, doch die Kinder mussten<br />
bis Sonnenuntergang<br />
alle Säcke zur alten Mühle<br />
bringen, sonst gab es<br />
für alle kein Abendessen.<br />
Doch dann taumelte Zoe<br />
und fiel fast auf einen Jungen,<br />
der an einer alten Eiche<br />
lehnte und auf einem<br />
Grashalm kaute. „Was... was<br />
machst du da?!“ rief sie empört.<br />
„Wenn du nicht arbeitest,<br />
kriegen wir alle kein<br />
Abendessen!“ Der Junge sah<br />
sie eine Weile an, dann sagte<br />
er:“ Es ist mir egal, wenn ich<br />
kein Essen kriege, ich bin eh<br />
bald weg.“ Zoe sah den Jungen,<br />
der immer noch seelenruhig<br />
auf seinem Grashalm kaute,<br />
verwirrt an.„Hast du noch<br />
nie an Flucht gedacht?“, fragte<br />
der Junge. Das Mädchen dachte kurz nach<br />
und antwortete :„Nein. Nein, noch nie.“<br />
Sie sahen sich eine Weile schweigend an, dann<br />
ging Zoe den breiten Kiesweg entlang. Der Junge<br />
folgte ihr. Sie drehte sich noch einmal um und sah<br />
das alte Haus an, in dessen Keller sie jede Nacht<br />
schlafen musste. Das Letzte, was sie sah, bevor<br />
sie sich endgültig umdrehte, war ein kleiner Vogel,<br />
der über das Dach in Richtung Sonne flog.
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 17<br />
Jana in der Flugschule<br />
Jana saß an ihrem Fenster und schaute hinaus.<br />
Was sie da sah, wollte sie nicht sehen und was sie<br />
nicht sehen wollte, das sah sie. Sie machte ihre<br />
Augen zu und grübelte weiter an ihren Matheaufgaben.<br />
,,Das ist aber auch zu schwer!“, sagte Jana<br />
leise. In diesem Augenblick, kam ihre Mutter ins<br />
Zimmer. ,,Bist du schon fertig mit deinen Hausaufgaben?“,<br />
fragte sie. Jana schüttelte nur den Kopf.<br />
Da merkte die Mutter, dass Jana lieber alleine sein<br />
wollte. Sie ging in die Küche und bereitete das<br />
Abendessen vor. Jana konnte einfach nicht mehr<br />
weitermachen, sie legte sich auf ihr Bett und<br />
schlief ein. In ihren Träumen ging es bisher immer<br />
nur um Hasen, doch diesmal war es anders.<br />
,,Hilfe, hil-<br />
fe!“, schrie<br />
jemand.<br />
Jana rannte<br />
sofort zu Jetzt erkannte einem Baum,<br />
von dem die sie, dass es Stimme kam.<br />
Doch sie<br />
kam zu spät!<br />
Der Mann<br />
kein schwarzes<br />
lag schon<br />
auf dem Bo- Loch, sondern den und rieb<br />
sich beleidigt ein Portal zu seinen Kopf.<br />
„Du hättest einer anderen ja auch mal<br />
früher kom- Welt war men können!“<br />
Jana<br />
wurde wütend<br />
und<br />
sagte: „Ich<br />
habe mich doch beeilt, aber ich habe Sie zuerst<br />
nicht gehört!“,,Ja, ja! Ausreden habe ich auch auf<br />
Lager!“, fauchte der Mann. Jana hätte ihm jetzt<br />
am liebsten mal die Meinung gesagt, doch da kam<br />
wieder ein Schrei… ,,Ahhhhhhhhhh, helfen Sie mir,<br />
so helfen Sie mir!“ Jana rannte kurz entschlossen<br />
wieder los, doch als sie ankam, war es schon<br />
wieder zu spät. Eine kleine Frau stand weinend<br />
neben einer Bäckerei und schluchzte:,, Ich wurde<br />
überfallen, mein ganzes hart verdientes Geld ist<br />
futsch!“ Die Frau tat Jana unheimlich leid und sie<br />
wollte ihr gerne helfen, doch sie wusste nicht wie.<br />
Als sie die Frau ansprechen wollte, schaute diese<br />
sie sehr böse an und fauchte: „Was willst du<br />
Kleine hier, willst du mich etwa auslachen?“ Jana<br />
antwortete schnippig: „Nein, ich wollte Ihnen nur<br />
helfen, aber bitte, wenn Sie nicht wollen, dann….“<br />
Die Frau unterbrach Jana und sagte: „Dann hättest<br />
du aber früher kommen müssen.“ Jana beachtete<br />
die Frau nicht mehr und ging weiter durch die<br />
Straße. Nach ungefähr zehn Metern machte die<br />
Straße einen Knick nach links. Jana guckte neugierig<br />
um die Ecke und erschrack, als sie dort etwas<br />
Riesiges sah. Es war so eine Art schwarzes Loch,<br />
zumindest sah es so aus, doch als Jana ein paar<br />
mal geblinzelt hatte, verformte sich das Loch zu<br />
einem Spiegel. Jetzt erkannte sie, dass es kein<br />
schwarzes Loch, sondern ein Portal zu einer<br />
anderen Welt war. Jana näherte sich dem Portal<br />
und steckte neugierig ihren Arm durch den Spiegel.<br />
Sofort spürte sie einen eiskalten Sog, der sie<br />
in die andere Welt ziehen wollte. Schnell zog sie<br />
ihren Arm wieder aus dem Spiegel heraus. Der<br />
Schock<br />
war<br />
immer<br />
noch in ihr.<br />
Sie musste<br />
das<br />
alles erst<br />
einmal<br />
verkraften.<br />
Dann trat<br />
sie nach<br />
langem Überlegen durch den Spiegel. Plötzlich<br />
wurde alles schwarz vor ihren Augen. Ihr wurde<br />
schwindelig und schlecht zu gleich. Sie hatte das<br />
Gefühl, als würde jemand etwas aus ihr raussaugen.<br />
Auf einmal spürte sie gar nichts mehr! Sie<br />
dachte gar nichts mehr, nur noch ihren Herzschlag<br />
hörte sie. Alles andere um sie verstummte. Als sie<br />
plötzlich wieder die Augen aufschlug, lag sie in<br />
einem Feld. Sie rieb sich ihren Arm, den sie sich<br />
beim Aufprall auf den Boden verletzt hatte. Langsam<br />
rappelte sie sich auf und sah sich um. Es war<br />
eine verlassene und kahle Gegend. Die Bäume<br />
hatten keine Blätter, waren klein und verrunzelt.<br />
Noch nicht einmal ein paar Häuser gab es. Jana<br />
schauderte! Sie bekam Angst. Doch gleich nach<br />
dem Gedanken, hier in der Unterwelt gelandet zu<br />
sein, schritt sie auf den schmalen Weg, der vor ihr<br />
lag und ging weiter. Als sie aus der Ferne ein<br />
großes Schild erkannte, wurde sie schneller. Sie<br />
hoffte, dass sie dort auf einige Menschen treffen<br />
würde. Doch als sie bei dem Schild ankam, war<br />
niemand zu sehen. Nun sah sie sich das Schild<br />
genauer an. Als sie einen Hebel fand, der an der<br />
Seite vom Schild hing, legte sie ihn um. Plötzlich<br />
ertönte ein lautes Quietschen und das Schild<br />
klappte wie eine Tür auf. Neugierig ging Jana<br />
hindurch. Da hörte sie eine tiefe Stimme: „Herzlich<br />
Willkommen in der Flugschule St. Rosenbanken!<br />
Hier wird das Fliegen<br />
Sie dachte<br />
gar nichts<br />
mehr, nur<br />
noch ihren<br />
Herzschlag<br />
hörte sie.<br />
Alles andere<br />
um sie<br />
verstummte.<br />
lernen leicht gemacht!“ Jana<br />
dachte sofort an ihren Traum<br />
aus der Grundschule. Sie<br />
wollte schon immer mal<br />
fliegen. Jetzt merkte Jana,<br />
dass sie diesen Traum in<br />
ihrem Herzen immer noch<br />
besaß. Sie dachte daran, wie<br />
sie mit den Vögeln fliegen<br />
würde. Wenn man alles<br />
hinter sich lassen könnte!<br />
Einfach nur fühlen, wie der<br />
Wind durch die Haare weht<br />
und sorglos zu sein. Man müsste keine Angst mehr<br />
haben zu spät zu kommen und… Mitten in Janas<br />
Gedanken wurde sie von der tiefen Stimme<br />
unterbrochen: „Kommen Sie und fliegen Sie! Wer<br />
will noch mal, wer hat noch nicht?“ Jana war fest<br />
entschlossen in die Flugschule zu gehen und das<br />
Fliegen zu lernen. Der Traum war so sehnsüchtig
18<br />
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
von ihr. Mit jedem Schritt, den sie dem großen Tor<br />
näher kam, wurde sie nervöser! Ihr Bauch fing an<br />
mächtig zu knurren und zu kribbeln. Als sie kurz<br />
vor dem Tor anhielt, sprang es wie von Geisterhand<br />
auf und ein roter Teppich rollte sich vor<br />
Janas Füßen aus. Der lange Teppich ging bis zu<br />
dem großen Gebäude, das jetzt vor Jana lag. Sie<br />
betrat es vorsichtig und rief:,, Hallo, ist hier jemand?<br />
Ich bin Jana und habe zufällig den Weg<br />
Plötzlich<br />
sprang aus<br />
einer Ecke des<br />
Saals ein kleiner<br />
rundlicher,<br />
grün<br />
bekleideter<br />
Kobold hervor<br />
hierher gefunden,…<br />
hallo?“ Jana ging in den<br />
nächsten Raum. Er war<br />
riesig und voll behängt<br />
mit Flugzeugmodellen,<br />
Flugzeugteilen und alles,<br />
was man zum Fliegen<br />
braucht.<br />
Jana konnte es gar nicht<br />
fassen, was sie da sah.<br />
Plötzlich sprang aus einer<br />
Ecke des Saals ein kleiner<br />
rundlicher, grün bekleideter Kobold hervor. Er<br />
verbeugte sich vor Jana und betrachtete sie. Da er<br />
fand, dass sie mit ihren braunen Haaren, ihren<br />
grünen Augen und ihren vielen Sommersprossen<br />
ganz nett aussah, fragte er sie: „Wer bist du und<br />
warum bist du hier?“ „Ich b..b..b…bin Jana und<br />
b..bin ganz zufällig hierher geko..ko..mmen“,<br />
stotterte sie. Als der Kobold merkte, dass sie<br />
etwas Angst hatte, sah er sie freundlich an und<br />
sagte: „Sehr erfreut, ich bin Balduin! Du brauchst<br />
keine Angst vor mir zu haben.“ Jana merkte, dass<br />
er wirklich nett war und lächelte zurück. Dabei<br />
bildete sich auf ihrer Wange direkt unter ihrem<br />
rechten Auge ein Grübchen. Balduin lud Jana zu<br />
ein paar Keksen und einer Tasse Tee ein. Dann<br />
sollte sie ihm erzählen, was geschehen war. Das<br />
tat sie! Als sie zu Ende erzählt hatte, fügte sie<br />
hinzu: „Und jetzt will ich meinen Traum vom<br />
Fliegen verwirklichen!“ Balduin sah sie erstaunt an.<br />
„Du?“, fragte er. „Ja!“, antwortete Jana überzeugt.<br />
„Vierzehn Jahre bin ich schon und habe sogar ein<br />
bisschen Ahnung vom Fliegen!“, sagte Jana schnell.<br />
„Aber Deine Eltern!“, sagte Balduin. „Die werden<br />
schon nichts dagegen haben, wenn ich ihnen sage,<br />
dass ich zwei Wochen bei einem alten Freund<br />
verbringen will!“, sagte Jana hartnäckig. Schließlich<br />
ließ sich Balduin überreden und gab auf. „Na<br />
gut, ab nächster Woche habe ich Zeit!“, sagte er.<br />
Jana machte Freudensprünge. Sie freute sich so<br />
sehr, dass sie den Kobold vom Stuhl nahm, und<br />
ihn knuddelte. Dann verabschiedete sie sich von<br />
ihm und ging nach Hause. Dort angekommen,<br />
fragte sie ihre Eltern erst mal, ob es in Ordnung<br />
geht, wenn sie bei einem Freund bleibt. Die Eltern<br />
hatten nichts dagegen und so rannte Jana hoch in<br />
ihr Zimmer. Da fing sie gleich an, ihre Sachen zu<br />
packen. Sie würde viel brauchen für die zwei<br />
Wochen. In der Woche vor dem Besuch bei Janas<br />
altem Freund trainierte sie viel. Sie wollte gut<br />
vorbereitet sein. Vor allem für die Kondition und<br />
Ausdauer hatte sie viel getan.<br />
Am Montag war es dann so weit, um 13:00 Uhr<br />
verabschiedete sich Jana von ihren Eltern und ging<br />
zu Balduin. Er empfing sie wie immer sehr nett<br />
und brachte sie gleich auf ihr Zimmer. Sie packte<br />
ihre Sachen aus und ging in die Küche, um zu<br />
Mittag zu essen. Balduin hatte eine leckere Gemüsesuppe<br />
für sie vorbereitet. Sie aß schnell auf und<br />
sauste in ihr Zimmer. Kurze Zeit später kam sie<br />
wieder heraus. Sie war gekleidet wie eine Pilotin.<br />
Sie trug ein Halstuch, einen schwarzen Helm und<br />
eine Sonnenbrille. Eine braune Lederjacke hatte<br />
sie sich auch noch über den Pulli gezogen. Jetzt<br />
war sie bereit für ihre erste Flugstunde. Balduin<br />
lehrte sie erst einmal die Regeln. Dann waren die<br />
Steuerungen des kleinen Fliegers dran und später,<br />
durfte sie sich sogar schon in ein Flugzeug reinsetzen.<br />
Am Abend, als Jana und Balduin zusammen<br />
am Tisch saßen und sich Witze erzählten, war Jana<br />
schon fast eine richtige Pilotin. In den nächsten<br />
Tagen lernte sie immer mehr und machte schon<br />
Flugproben. Am Ende der Woche waren sie sogar<br />
schon fertig. Jana hatte gelernt, wie man fliegt.<br />
Die nächste Woche genossen die beiden zusammen.<br />
Entweder gingen sie ins Kino, ins Schwimmbad,<br />
in einen Freizeitpark, in ein Restaurant oder<br />
haben einfach den ganzen Tag lang zusammen<br />
gespielt. Als der Abschied nahte, waren sie sehr<br />
traurig. Balduin hatte schon lange keinen so<br />
großen Spaß mehr gehabt und Jana fand es<br />
einfach nur toll mit ihm in den zwei Wochen. Als<br />
Balduin den Tränen nahe<br />
Vor ihrer<br />
Haustür<br />
angekommen,<br />
merkte sie auf<br />
einmal ein<br />
Rütteln und<br />
alles vor ihr<br />
verschwamm.<br />
war, sagte Jana: „Ich<br />
komme wieder, sehr bald<br />
sogar und dann werde<br />
ich wahrscheinlich länger<br />
bleiben!“ Balduin freute<br />
sich jetzt schon wieder<br />
auf die Zeit mit Jana. So<br />
lange müsste er eben<br />
noch abwarten! Jana gab<br />
ihm zum Abschied noch<br />
einen Kuss auf die Wange.<br />
Balduin errötete und<br />
wurde verlegen. Dann musste Jana gehen. Sie<br />
schritt durch das Portal zurück in ihre Welt. Als sie<br />
den Weg zurück zu ihrem Haus ging, dachte sie<br />
noch über die Zeit in der Flugschule nach. Vor<br />
ihrer Haustür angekommen, merkte sie auf einmal<br />
ein Rütteln und alles vor ihr verschwamm.<br />
„Jana, Jana, bist du wieder wach?“, fragte Janas<br />
Mutter, die plötzlich vor ihr stand. Sie fuhr hoch.<br />
Ein Blick auf ihren Wecker sagte ihr, dass es schon<br />
nach neun Uhr war. Jana blickte auf ihren Schreibtisch<br />
und sah ihr Mathebuch mit den Hausaufgaben<br />
offen liegen. Sie stöhnte und blickte zu ihrer<br />
Mutter. Die sagte: „Na, du Schlafmütze, komm
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 19<br />
runter, jetzt ist die letzte Chance zu essen, du hast<br />
sicher Hunger!“ Jana ging müde mit ihrer Mutter in<br />
die Küche und aß ihren Teller brav auf. Als sie wieder<br />
in ihr Zimmer kam, merkte sie, dass alles was sie<br />
erlebt hatte, nur ein Traum war. Sie ging zu ihrem<br />
Schreibtisch und packte ihr Schulzeug für den nächsten<br />
Tag. Als sie sich schließlich bettfertig gemacht<br />
hatte und ihre Haare vor dem Spiegel in ihrem Zimmer<br />
kämmte, sah sie für einen Moment eine kleine<br />
Gestalt. Sie zwinkerte ihr freundlich zu. Jana erkannte<br />
sofort, wer es war. Es war Balduin. Jetzt dachte Jana<br />
einen kurzen Augenblick nach, ob sie immer noch<br />
träumte oder nicht. Doch das tat sie nicht. Nun<br />
wusste Jana wirklich nicht, ob sie das alles nur geträumt<br />
hatte, oder ob es wirklich geschehen war. Jana<br />
legte sich mit dem glücklichen Gedanken, Balduin<br />
bald wieder zu sehen, hin und schlief friedlich ein.<br />
Und wenn sie jetzt noch weiter fliegt, dann nehmt<br />
euch gut in acht!<br />
Saskia Loos<br />
Überlegen<br />
Der Schmerz meiner rechten Wange lässt mich<br />
schwach zuckend erkennen, in welcher Lage ich<br />
gerade bin. Vieles hörte ich hiervon. Für Parasiten<br />
wie uns haben sie schließlich keine bessere<br />
Verwendung. Nach ein paar anschließenden Magengrubenschlägen<br />
scheint der tiefschwarze und<br />
versiffte Rattenkeller, in dem ich sitze, blau-rot.<br />
,,Rede !“ Dieses Wort, das er ständig wiederholt,<br />
soll anscheinend irgendeine Bedeutung für mich<br />
haben.<br />
Die von ihm stolz getragene Uniform, welche<br />
höchstwahrscheinlich durch die vielen Medaillen,<br />
Orden und Kriegsauszeichnungen ein eigenes<br />
Magnetfeld besitzt, repräsentiert ihn wohl als<br />
eine Art Führungsperson.<br />
In meinen Augen ist er nichts weiter als ein Schoßhündchen<br />
der gegenwärtigen Diktatur.<br />
Welch Loyalität, auf die er stolz sein kann.<br />
Sie werden mich nicht am Leben lassen. Warum<br />
sollten sie auch?<br />
Das Leben ist in ihren Augen ein Spiel, indem man<br />
nur gewinnen oder verlieren kann.<br />
Alle zusammen sind wir Verlierer, Versager und<br />
Taugenichtse. Doch wer nicht versucht zu gewinnen,<br />
hat schon verloren. Dieser Philosophie folgten<br />
meine Kameraden und ich ein Leben lang. Ein<br />
Leben voller Hoffnung, irgendwann den Schikanen<br />
der Unterdrückung und Gewalt zu entkommen.<br />
,,Halt die Luft an, mein Freund!“, hörte ich,<br />
bevor fünf Männer mit Gasmasken plötzlich die<br />
gegnerischen Truppen attackieren. Freiheitsschreie<br />
kamen aus allen Ecken.<br />
Der vorher triste und nasse Keller wurde zum<br />
Schauplatz eines eskalierenden Massakers beider<br />
Seiten. Köpfe rollen auf dem Boden. Qualvolle<br />
Schreie von Löchern durchbohrten Soldaten. Die<br />
Enge lässt das Kampfszenario zu einem rapiden<br />
Gefecht um Leben und Tod werden.<br />
Während der Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt<br />
der Anlage merke ich, wie kritisch mein Zustand<br />
in Wahrheit ist. Schwach stöhnend bin ich<br />
gezwungen, mich von einem meiner Kameraden<br />
tragen zu lassen. Das Blutbad und die Zerstörung<br />
des Schlachtfeldes sind nicht in Worte zu<br />
fassen. Der durch Flammen und Explosionen gefärbte<br />
Horizont schien noch in weiter Ferne, doch<br />
der Wille, eine kleine Narbe in das selbstverliebte<br />
System zu hinterlassen, ist groß genug, um es<br />
letztendlich durch hasserfüllte und unaufgeklärte<br />
Soldaten auf einen vorbeifahrenden Güterzug zu<br />
schaffen. Erschöpft blicke ich auf einen an Ruß erstickten<br />
Vogel, als neben mir eine Stimme bedauernd<br />
sagt: „Dies ist der Anfang!“<br />
Thomas Fink
20<br />
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Die besten Ferien<br />
Es war ein ganz normaler Ferientag<br />
im Leben von Landon Marc aus<br />
Shelby, USA. Er schlenderte mit seinen<br />
Freunden durch die Gegend,<br />
bis es Abend war. Seine Freunde<br />
waren schon nach Hause gegangen,<br />
als er zum Feld von Richard Marc,<br />
seinem Großvater, ging. Als er ein<br />
ganz leises Krähen hörte, drehte er<br />
sich um. Er sah nichts, aber trotzdem<br />
ging er in die Richtung, aus<br />
der das Krähen kam. Er war schon<br />
fast beim Felsen, als er wieder dieses<br />
leise Krähen hörte, dieses Mal<br />
etwas lauter, aber nicht viel. Jetzt<br />
sah er, was da gekräht hatte. Vor<br />
ihm auf dem Boden lag ein kleines<br />
Küken, nicht größer als seine<br />
Hand. Landon schaute nach oben,<br />
weil er dachte, dass da ein Nest<br />
ist. Aber da war nichts. Da das Küken<br />
zitterte, nahm Landon seine Jacke<br />
und wickelte sie um das Kleine.<br />
Er beschloss, das zitternde<br />
Küken mit nach Hause zu nehmen.<br />
Zuhause angekommen setzte er<br />
sich gleich an seinen Laptop. Er recherchierte,<br />
was das wohl für ein<br />
Küken ist. Es war schon nach 23<br />
Uhr, als er endlich ein Foto fand,<br />
auf dem ein sehr ähnliches Küken<br />
zu sehen war. Unter dem Foto<br />
stand, dass das ein Weißkopfseeadler-Küken<br />
sei. Er wollte gerade<br />
noch recherchieren, was solche<br />
Küken denn an Essen zu sich nehmen,<br />
da kam seine Mutter und forderte<br />
ihn auf, ins Bett zu gehen.<br />
Am nächsten Morgen stand er so<br />
früh auf wie an Schultagen. Sofort<br />
machte er den Laptop an und wollte<br />
wieder recherchieren. Er fand<br />
heraus, dass die Küken kleine Fische<br />
fressen. Also fragte er seine<br />
Mutter, ob sie ihm Sardinen für das<br />
Adlerküken kaufen kann. Als seine<br />
Mutter vom Einkaufen zurückkam,<br />
stürzte er auf sie zu, bedankte<br />
sich bei ihr und verschwand in<br />
seinem Zimmer. Er machte die Packung<br />
auf und fütterte das Kleine<br />
und gab ihm Wasser. Er dachte,<br />
dass er dem Küken noch einen<br />
Namen geben muss. Ich habe<br />
ihn auf dem Feld meines Großvaters<br />
gefunden, also benenne ich<br />
ihn auch nach ihm, dachte er. Und<br />
so nannte er ihn Richie. Da Richie<br />
den ganzen Tag schlief, konnte<br />
auch Landon sich ausruhen.<br />
Am nächsten Morgen wurde Landon<br />
von Richie geweckt, es hatte<br />
Hunger. Nachdem Richie gesättigt<br />
war, schlief es wieder ein. Landon<br />
beschloss, ein Videotagebuch<br />
über Richie zu führen. So kramte<br />
er seine alte Videokamera heraus<br />
und begann zu filmen. Als Erstes<br />
legte er ein Lineal neben Richie<br />
und maß so seine Größe. 14,5 Zentimeter.<br />
Außerdem wog er ihn:<br />
500 Gramm. Er wusste, dass Richie<br />
noch viel größer und schwerer<br />
werden wird. 70-90 Zentimeter<br />
lang und eine Flügelspannweite<br />
von 1,80- 2,30 Metern. Außerdem<br />
kann er 2,5- 6,3 Kilo schwer<br />
werden. Aber erstmal beließ er es<br />
für heute. Nach zwei Wochen war<br />
schon ein Unterschied zu sehen. Richie<br />
war schon 16,5 Zentimeter gewachsen.<br />
Außerdem wog er jetzt<br />
das Doppelte. Elf Wochen später<br />
war es dann soweit. Richie wurde<br />
flügge. Er war ein Prachtexemplar,<br />
fand Landon. 85 Zentimeter<br />
lang, eine Flügelspannweite von 2<br />
Metern und 4,5 Kilo schwer. Er hatte<br />
sich schon einen Spezialhandschuh<br />
gekauft, weil sonst die Krallen<br />
von Richie in seinen Unterarm<br />
bohren würden, wenn er ihn auf<br />
den Arm sitzen hatte. Morgen gehe<br />
ich zu dem Feld von Opa und probiere<br />
aus, ob Richie fliegen kann.<br />
Gesagt, getan. Er stand also mit Richie<br />
auf dem Arm vor dem Feld.<br />
Plötzlich stieß sich Richie ab und<br />
begann zu fliegen, zwar nicht lang,<br />
aber immerhin. Nach drei weitern<br />
Versuchen flog er so, als ob er noch<br />
nie etwas anderes getan hätte. Er<br />
flog höher und höher und immer<br />
höher. Irgendwann sah Landon Richie<br />
nur noch als einen schwarzen<br />
Punkt. Dann kam Richie schon wieder<br />
runter. Es war Samstag und da<br />
in zwei Tagen wieder die <strong>Schule</strong> anfing,<br />
beschloss Landon, Richie morgen<br />
frei zu lassen. Am Abend gab<br />
es Fisch, einen für Landon, einen<br />
für seine Mutter und einen für Richie.<br />
Richies Fisch war natürlich roh<br />
und noch mit Kopf und Flossen.<br />
Der Sonntagmorgen war gekommen<br />
und somit auch der Abschied<br />
von Richie. Sie fuhren zum „Emile<br />
Gebel Lake“. Dort ließ Landon Richie<br />
los und Richie schnappte sich<br />
gleich einen dicken Fisch. Er setzte<br />
sich dann auf einen Felsen und<br />
genoss den Fisch. Er wollte frei<br />
sein, fliegen und sich nicht hetzen<br />
lassen müssen, aber vor allen<br />
Dingen wollte er Richie nicht verlassen.<br />
Landon musste nach Hause,<br />
was ihn sehr schmerzte, da<br />
er Richie womöglich nie mehr sehen<br />
würde. Zuhause angekommen,<br />
rannte er sofort in sein Zimmer<br />
schmiss sich aufs Bett und<br />
begann zu heulen. So traurig war er.<br />
Am nächsten Morgen hatte er keine<br />
Lust, in die <strong>Schule</strong> zu gehen.<br />
Aber er musste. In der ersten Stunde<br />
hatte er Unterricht bei seiner<br />
Klassenlehrerin. Alle mussten erzählen,<br />
was sie in den Ferien erlebt<br />
hatten. Als Landon an der Reihe<br />
war und erzählte, dass er einen<br />
Adler großgezogen hatte, waren<br />
alle sprachlos. Landon hatte seine<br />
alte Kamera dabei und zeigte<br />
das Videotagebuch. Vor den Ferien<br />
hatte die Lehrerin gesagt, dass<br />
derjenige mit den schönsten Ferien<br />
eine Überraschung bekommt. Und<br />
die Überraschung ist … ein „einmal<br />
keine Hausaufgaben“- Gutschein<br />
für jedes Fach. Und somit<br />
würden diese Ferien Landon<br />
immer im Gedächtnis bleiben.<br />
Nils Rehmeier
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 21<br />
Fly<br />
Der erste Sonnstrahl eines schönen<br />
Frühlingsmorgens streichelte<br />
über Timmis bunte, glänzende<br />
Schmetterlingsflügel.<br />
Timmi war aber kein „normaler“<br />
Schmetterling, er hatte Höhenangst<br />
und traute sich deswegen<br />
nicht zu<br />
Sein Herz<br />
flatterte<br />
und pochte wie<br />
ein Pressluft<br />
hammer<br />
zugleich<br />
fliegen,<br />
was ja ein<br />
Schmetterling<br />
normalerweise<br />
immer<br />
macht. Er<br />
verließ<br />
deswegen<br />
nie seine Wohnung, da er Angst<br />
hatte, von anderen verspottet zu<br />
werden.<br />
Er richtete sich auf und lief zum<br />
Fenster, von wo er ganz Schmettinien<br />
überblicken konnte. Schmettinien<br />
war die Stadt der Schmetterlinge,<br />
sie befand sich in einer<br />
Astgabel einer uralten Eiche<br />
inmitten einer riesigen grünen<br />
Wiese. Von hier aus konnte er<br />
auch Fienchen, seine süße Nachbarin<br />
beobachten. Sie war das<br />
anmutigste Wesen, das er je<br />
gesehen hatte. Ihre Flügel waren<br />
farblich perfekt abgestimmt mit<br />
ihren Rottönen. Er liebte sie<br />
schon seit langer Zeit, doch er<br />
hatte sie nie angesprochen, da<br />
er Angst hatte, sie könnte sich<br />
über ihn lustig machen - er<br />
kannte sie ja nicht. Da dachte er<br />
sich auf einmal. „Ich muss<br />
meine Höhenangst endlich<br />
überwinden. Ich will endlich<br />
fliegen lernen! Dann würde ich<br />
mich auch endlich trauen Fienchen<br />
anzusprechen. Ich muss<br />
mir endlich meinen Traum vom<br />
Fliegen erfüllen!“ Gedacht - getan.<br />
Timmi rief sogleich seinen<br />
besten und einzigen Freund<br />
Benni an. Er war sofort begeistert,<br />
er hatte Timmi schon öfters<br />
angeboten, ihm zu helfen, seine<br />
Angst zu überwinden.<br />
Am nächsten Tag war es dann<br />
soweit und Benni kam. Sie gingen<br />
auf Timmis Balkon, auf dem er<br />
noch nie gewesen war. Benni war<br />
mit einem Flügelschlag auf der<br />
anderen Seite des Balkons. Er<br />
lächelte Timmi aufmunternd zu:<br />
„Komm schon!“ Die Worte waren<br />
zwar leicht gesagt, doch Timmi<br />
war ganz anders zu Mute. Ihm<br />
war total mulmig im Magen. Er<br />
freute sich aber andererseits<br />
auch, er traute sich endlich, seine<br />
Angst zu überwinden. Er machte<br />
ganz kleine Schritte zu Benni hin.<br />
Sein Herz flatterte und pochte<br />
wie ein Presslufthammer zugleich.<br />
Er versuchte zu Benni zu schauen,<br />
um nicht in Versuchung zu kommen,<br />
runter zu gucken. Endlich, er<br />
war bei Benni angekommen, er<br />
war so froh, dass er es wenigstens<br />
bis hier hin geschafft hatte.<br />
Er atmete auf. Doch dann fing<br />
sein Herz wieder an zu rasen. Vor<br />
seinen Augen sah er, wie schön<br />
die Welt um ihn herum eigentlich<br />
ist. Um den Baum herum erstreckte<br />
sich vor seinen Augen<br />
eine riesige grüne Wiese mit<br />
Hunderten von Schmetterlingen,<br />
Bienen, Vögeln, Libellen und allen<br />
anderen möglichen Tieren. Sie<br />
war von bunt strahlenden Blumen<br />
aller Art überzogen und war<br />
voller Leben. Alles, was er sah,<br />
war einzigartig, es war aber alles<br />
so aufeinander abgestimmt, dass<br />
alles irgendwie zusammenpasste.<br />
Dieser wunderschöne Anblick ließ<br />
ihn seine Angst vergessen und<br />
Timmi wollte nur noch diese<br />
wunderbare Welt in vollen Zügen<br />
genießen, frei sein und endlich<br />
fliegen können. „Los, sag mir, was<br />
ich machen soll!“, sagte Timmi<br />
nach einer halben Ewigkeit.<br />
„Nimm nur etwas Anlauf und<br />
spring in die Luft vom Balkon weg.<br />
Versuche mit den Flügeln zu<br />
schlagen, um dich in der Luft zu<br />
halten. Du wirst es fühlen, wenn<br />
du es richtig machst.. Fliege dann<br />
ein paar Runden und komm<br />
wieder zu mir auf den Balkon. Es<br />
kann eigentlich nichts passieren,<br />
wenn du nicht gleich weit weg<br />
fliegst“, erklärte Benni ihm mit<br />
einer beruhigenden Stimme,<br />
denn er merkte, dass Timmi sehr<br />
aufgeregt war. Timmi tat, was<br />
Benni ihm gesagt hatte und<br />
sprang in die Luft. Er hatte zwar<br />
total Angst, konnte es aber kaum<br />
noch erwarten. Als er in der Luft<br />
war und keinen Boden unter den<br />
Füßen mehr hatte, bekam er zwar<br />
Panik, die aber schon schnell<br />
wieder fort<br />
war. Er war<br />
so überglücklich,<br />
dass er<br />
endlich in der<br />
Luft war, dass<br />
er einen<br />
Looping nach<br />
Los, sag<br />
mir, was ich<br />
machen soll!<br />
dem anderem machte. Er war ein<br />
richtiges Naturtalent und alles,<br />
wirklich alles fühlte sich richtig an.<br />
Sein Herz hörte auf, wie wild zu<br />
schlagen und er gewöhnte sich<br />
daran, in solch einer Höhe zu sein.<br />
Nach etwa fünf Minuten kam er<br />
auf den Balkon zurück. Er strahlte<br />
vor Glück: „Das ist soooo toll! Es<br />
ist ein super Gefühl, über dem<br />
Geschehen unten auf der Wiese<br />
zu fliegen. Man kann echt alles<br />
sehen.“ „Wow! Du bist echt ein<br />
Naturtalent, du hattest gleich<br />
raus, wie man mit den Flügeln<br />
schlagen muss. Noch etwas<br />
Übung und du bist besser als die<br />
meisten anderen hier. Ich bin so<br />
stolz, dass du es endlich geschafft<br />
hast..“<br />
Sie machten die nächsten Tage<br />
lang fast jeden Tag Ausflüge.<br />
Timmi lernte dabei viele andere,<br />
nette Schmetterlinge kennen. Sie<br />
hatten sehr viel Spaß zusammen.<br />
Nach diesen Tagen, in denen er<br />
sein fehlendes Selbstvertrauen<br />
gewonnen hatte, traute er sich<br />
ganz allein herum zu fliegen. So<br />
drehte er seine Runden über der<br />
riesigen Wiese und über der Stadt,<br />
als er auf einmal Fienchen<br />
begegnete.<br />
Sie war so schön wie eh und je,<br />
doch von Nahem aus, nahm sie<br />
Timmi den Atem. Sie bewegte sich
22<br />
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
so anmutig. „Hallo!“ Eine zart<br />
Stimme riss ihn aus seiner Bewunderung.<br />
Es war Fienchen. Sie<br />
hatte zu ihm gesprochen! Er<br />
drehte sich zu ihr und sah ihr<br />
direkt in ihr schönes Gesicht..<br />
„Hey! Bist du neu hier? Ich kenne<br />
dich gar nicht“, versuchte sie es<br />
noch einmal. Sie fand Timmi süß<br />
und wollte ihn kennen lernen. Er<br />
war irgendwie - anders. „Hi, ich...<br />
bin Ti- Timmi“, brachte er schließlich<br />
hervor. Er konnte nicht<br />
glauben, dass die mit ihm sprach.<br />
Sollte er sagen, wer er war?<br />
Kennen tat sie ihn ja nicht. Wenn<br />
er sagen würde, warum sie ihn<br />
nicht kannte, könnte sie sich doch<br />
lustig machen oder? Würde sie<br />
ihn verspotten, wenn er ihr sagen<br />
würde, dass er sich noch vor ein<br />
paar Tagen nie getraut hätte zu<br />
fliegen und Höhenangst hatte?<br />
–Aber, was war das, warum<br />
schaute Fienchen ihn auf einmal<br />
so komisch an. Er hatte doch leise<br />
nachgedacht oder? Nein, er hatte<br />
laut gedacht und Fienchen wusste<br />
jetzt all das, was er hatte vermeiden<br />
wollen zu erzählen. Sie<br />
kannte ihn ja gar nicht. Doch auf<br />
einmal legte sie ihre Hand auf<br />
seine Schulter und meinte:<br />
„Lieber Timmi, ich gratuliere dir<br />
dazu, das du deine Angst überwunden<br />
hast. Du bist mutig. Aber<br />
ich hätte dich auch mit Höhenangst<br />
gemocht.“<br />
Timmis Herz klopfte wie wild, sie<br />
hatte komplett anders reagiert,<br />
als er erwartet hatte. „Oh, danke“,<br />
war das Einzige, was er herausbekam.<br />
„Du bist süß, ich mag dich“,<br />
flüstert sie in sein Ohr und gab<br />
ihm einen Kuss auf seine rotwerdende<br />
Wange. Sie drehte sich um<br />
und flog ein Stückchen weg und<br />
drehte sich dann um. Sie schaute<br />
Timmi erwartungsvoll an und rief<br />
ihm zu: „Na komm schon!“ Er<br />
kam zu ihr geflogen und als er da<br />
war, flogen sie gemeinsam auf<br />
den Sonnenuntergang zu.<br />
„Es lohnt sich immer für seine<br />
Träume zu kämpfen, auch wenn<br />
sie unerreichbar scheinen!“,<br />
dachte sich Timmi in diesem<br />
Moment und freute sich auf ihre<br />
gemeinsame Zukunft.<br />
Never give up<br />
Und er flog höher und höher und<br />
immer höher und…“Aufstehen!“<br />
meinte da jemand. „Oh Mann“,<br />
dachte sich Tom, „nicht schon<br />
wieder. Immer verpasse ich das<br />
Beste. Aber vielleicht…“ In heller<br />
Aufregung wie jeden Morgen<br />
öffnete er langsam seine Augen.<br />
Zunächst blinzelte er ins grelle<br />
Licht, wie jedes Mal beim Aufstehen.<br />
Langsam wanderte sein<br />
Blick den Körper hinunter bis zu<br />
seinen Beinen, er versuchte sie<br />
anzuheben. „Immer noch dieselben<br />
dünnen, ausgemergelten<br />
Beine. Und ich kann sie immer<br />
noch nicht bewegen. Wie jeden<br />
Morgen…“, dachte er traurig.<br />
„Warum bin ausgerechnet ich<br />
querschnittgelähmt?“ Er hievte<br />
sich in seinen Rollstuhl. Seine<br />
Mutter nannte ihn immer „Rolli“.<br />
Das hörte sich zwar nicht so hart<br />
an, aber besser fühlte er sich bei<br />
diesem Namen auch nicht. Zähne<br />
putzen, Rampe runter und ins<br />
Wohnzimmer an den Tisch.<br />
„Morgen, mein Schatz!“, meinte<br />
seine Mutter, nachdem sie ihm<br />
eine Schale seiner Lieblingscornflakes<br />
hingestellt hatte. „Morgen<br />
Mama!“, nuschelte Tom mit<br />
vollem Mund. „Ich gehe schon<br />
mal hoch und lege dir die Kleidung<br />
heraus. Wenn du fertig<br />
gegessen hast, ruf ´einfach nach<br />
mir. Ich schiebe dich dann hoch.“<br />
„Mmh“, brummte Tom als Antwort.<br />
Jeden Tag wurde ihm aufs<br />
Neue bewusst, dass er Dinge, die<br />
für „Normale“ also nicht behinderte<br />
Menschen selbstverständlich<br />
waren, nicht mehr ohne Hilfe<br />
tun konnte.<br />
Er erinnerte sich noch als sei es<br />
gestern gewesen. Es geschah vor<br />
fast genau 4 Jahren. Er war<br />
damals 10 Jahre alt und ein<br />
begeisterter Fußballer, der im<br />
Verein seines Heimatdorfes<br />
spielte. Es war der letzte Spieltag.<br />
Die letzten Spielminuten. Die<br />
Mannschaft, die dieses Spiel<br />
gewinnt, würde Meister werden!<br />
Da gab es einen Konter für seine<br />
Mannschaft. Tom bekam den Ball,<br />
spielte mit seinem Sturmpartner<br />
einen Doppelpass und stand<br />
allein vor dem Tor. Totenstille.<br />
Alle hielten die Luft an. Tom<br />
täuschte einen Schuss nach<br />
rechts an und spielte den Ball<br />
jedoch in die linke Ecke. Tor. Da<br />
pfiff der Schiedsrichter ab. Er<br />
konnte es damals kaum glauben.<br />
Sie waren Meister und er hatte<br />
das Siegtor geschossen. Großer<br />
Jubel brach aus. Alle warfen sich<br />
auf ihn. Sein Trainer holte ihn aus<br />
dem Berg seiner Mitspieler<br />
heraus und trug ihn auf den<br />
Schultern. Seine Mitspieler<br />
stimmten schon die Humba an<br />
und alle grölten lauthals mit.<br />
Bevor sie in die Kabine gingen,<br />
hatten sie noch eine La Ola Welle<br />
gemacht. Tom war damals so<br />
glücklich gewesen. Doch auf dem<br />
Nachhauseweg passierte das<br />
Unglück. Er erzählte seinem Vater<br />
gerade zum hundertsten Male,<br />
wie er das Tor geschossen hatte,<br />
als plötzlich ein Auto in das Auto<br />
seines Vaters krachte. Tom verlor<br />
sofort das Bewusstsein. Er lag<br />
eine Woche im Koma. Als er im<br />
Krankenhaus aus dem Koma<br />
erwachte, spürte er, dass etwas<br />
nicht stimmte. Tom fühlte seine<br />
Beine nicht mehr! Er konnte sie<br />
nicht bewegen. Als seine Mutter<br />
ihm tränenüberströmt mitteilte,<br />
dass er querschnittgelähmt sei,<br />
begann er fürchterlich zu weinen.<br />
Er krallte sich in seinen Teddybären<br />
und ließ ihn nicht mehr los.<br />
Für ihn war damals eine Welt<br />
zusammengebrochen. Er konnte<br />
nicht mehr laufen, spielen, Sport<br />
machen und vieles mehr. Er<br />
hoffte, dass gleich alles wieder<br />
normal sein würde, er daheim in<br />
seinem Bett läge, aufwachen
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 23<br />
würde und alles nur ein böser<br />
Traum wäre. Doch er wachte nicht<br />
auf. Er lag immer noch verzweifelt<br />
im Krankenhaus. Tom ließ wochenlang<br />
keinen an sich heran<br />
und aß nur noch wenig. Bis zu der<br />
Nacht, in der er einen Traum<br />
träumte. Es war nicht irgendein<br />
Traum. Nein, es war der schönste<br />
Traum, den er jemals hatte. Er<br />
konnte fliegen. Als Adler flog er<br />
durch eine Traumwelt, über Täler<br />
und Berge, Blumenwiesen und<br />
Felder, über reißende Flüsse und<br />
stille Bächlein. Überall waren<br />
Menschen, die ihm mit lauten<br />
„Ahs“ und „Ohs“ beim Fliegen<br />
beobachteten und bewunderten.<br />
Das machte ihn so glücklich, dass<br />
er, selbst nachdem er aus seinem<br />
Traum erwachte, ein Glücksgefühl<br />
verspürte. Danach war die Welt<br />
ein kleines Stück besser für ihn,<br />
denn wenn er sich nun wieder<br />
mal traurig fühlte und dachte,<br />
dass er nichts kann, dann sagte er<br />
sich: „ Das stimmt nicht, denn im<br />
Traum kann ich fliegen.“ Der<br />
Traum kam immer dann, wenn er<br />
sich traurig und einsam fühlte. Er<br />
gab ihm ein Lebensziel. Tom<br />
wollte einmal genauso bewundert<br />
werden und glücklich sein wie in<br />
seinem Traum. Er wusste zwar<br />
nicht, wie er das anstellen sollte,<br />
aber er wusste, dass er es schaffen<br />
konnte. Dieser Traum führte<br />
ihn ins Leben zurück. Er aß wieder<br />
mehr und knüpfte neue Freundschaften.<br />
„Ja, so war das“, dachte<br />
sich Tom, der ganz in seinen<br />
Gedanken versunken war.<br />
„Du kommst zu spät zur <strong>Schule</strong>!“,<br />
rief seine Mutter. „Oh“, meinte<br />
Tom. Seine Mutter schob ihn die<br />
Rampe hoch und half ihm beim<br />
Anziehen. Kurze Zeit später war er<br />
in der <strong>Schule</strong>. In der großen<br />
Pause kamen seine Freunde zu<br />
ihm. Für seine Freunde war er<br />
sehr dankbar. Sie halfen ihm,<br />
wann immer sie konnten und sie<br />
verteidigten ihn, wenn ihn jemand<br />
auslachte oder ärgerte. Das<br />
waren harte Momente für ihn,<br />
obwohl ihn seine Freunde verteidigten.<br />
Früher, als er noch laufen<br />
konnte, machte es ihm nicht so<br />
viel aus, wenn er geärgert wurde.<br />
Doch seit seinem Unfall nahm er<br />
sich Hänseleien viel mehr zu<br />
Herzen. Überall zeigten Leute auf<br />
ihn, wenn sie dachten, er sähe<br />
nicht hin. Manche lachten sogar<br />
hinter vorgehaltener Hand. Doch<br />
er sah alles. Einmal sagte jemand<br />
zu ihm sogar, nachdem Tom ihn<br />
versehentlich angestoßen hatte:<br />
„Pass doch auf, du behinderter<br />
Volltrottel!“ Das hatte ihn damals<br />
hart getroffen. Er versank in<br />
Traurigkeit und Verzweiflung.<br />
Doch sein Traum, seine Freunde<br />
und seine Familie gaben ihm<br />
wieder Lebensmut. Ohne seinen<br />
Traum, seine Familie und seine<br />
Freunde hätte er schon längst<br />
aufgegeben. Er hatte damals über<br />
Selbstmord nachgedacht. Doch<br />
sein Freund Paul erklärte ihm,<br />
dass man niemals aufgeben darf,<br />
egal wie schlimm es im Leben<br />
kommt, denn das Leben ist zu<br />
schön, um es vorzeitig zu beenden.<br />
„Und wenn du nicht alleine<br />
damit fertig wirst, helfen dir<br />
deine Familie und Freunde weiter.“<br />
Damit er das niemals vergessen<br />
würde, schenkte ihm Paul ein<br />
Lederarmband mit den Buchstaben<br />
„NGU“. Das stand für „Never<br />
give up!“ Das war für Tom der<br />
beste Ratschlag seines Lebens<br />
und wenn ein harter Moment im<br />
Leben kam, besann er sich darauf<br />
und schaute auf sein Armband,<br />
das er nie ablegte.<br />
Tom erwartete Besuch. Seine<br />
Freunde hatten ihm von einer<br />
Überraschung erzählt. Tom war<br />
ganz gespannt und fühlte ein<br />
leichtes Kribbeln am ganzen<br />
Körper. Es klingelte und seine fünf<br />
Freunde traten ein. Sie begrüßten<br />
Tom und liefen in den Garten.<br />
Tom fuhr hinterher. Sie setzten<br />
sich alle an den Gartentisch. Paul<br />
stellte sich hin und meinte: „Du<br />
hast uns doch mal von deinem<br />
Traum erzählt und deinem Lebensziel.<br />
Erinnerst du dich?“<br />
„Natürlich“, meinte Tom. „Wir<br />
haben uns etwas überlegt. Da du<br />
ja früher so gerne Sport gemacht<br />
hast, haben wir uns mal erkundigt,<br />
ob es auch Behindertensport gibt.<br />
Fußball gibt es leider nicht. Es gibt<br />
jedoch Basketball. Da du ja stark<br />
in den Armen bist und du das<br />
früher gerne gespielt hast, haben<br />
wir uns schlau gemacht. Wir<br />
haben herausgefunden, dass es in<br />
der Nähe ein Team für Behinderte<br />
gibt. Sie haben gesagt, dass sie<br />
jeden Spieler gebrauchen können<br />
und dich zum Probetraining<br />
eingeladen.“ Tom war sprachlos.<br />
Er hatte geglaubt, dass es für<br />
Behinderte keinen Sport gebe. Er<br />
weinte vor Freude und umarmte<br />
seine Freunde, bedankte sich<br />
hundertmal und sagte, dass er<br />
keine besseren Freunde haben<br />
könnte.<br />
Am nächsten Tag war das Probetraining.<br />
Seine Freunde kamen<br />
natürlich mit. Das Basketballspielen<br />
machte ihm großen Spaß und<br />
er war glücklich wie lange nicht<br />
mehr. Er trat dem Verein bei. Bei<br />
seinem ersten richtigen Spiel<br />
jedoch fiel er aus dem Rollstuhl<br />
und erlitt eine Gehirnerschütterung.<br />
Doch er kämpfte sich<br />
wieder hoch. Er wurde mit jedem<br />
Training besser. Er trainierte hart,<br />
um zu seinem Lebensziel zu<br />
gelangen. Seine Freunde waren<br />
sein persönlicher Fanclub. Sie<br />
waren bei jedem Spiel dabei und<br />
feuerten ihn an. Er schaffte es in<br />
die Landesauswahl. Er trainierte<br />
hart, immer seinen Traum vor<br />
Augen. Und es geschah wieder.<br />
Nur war er diesmal nicht 10 Jahre,<br />
sondern 16 Jahre alt. Letztes<br />
Match der Saison. Wenn Toms<br />
Mannschaft siegen würde, wären<br />
sie deutscher Meister. Wieder die<br />
letzten Minuten. Wieder bekam<br />
er den Ball und dribbelte nach<br />
vorne. Im Kopf hatte er nur seine<br />
Freunde, die ihm vor dem Spiel<br />
gesagt hatten: „Mach uns stolz!<br />
Zeig allen, dass du trotz deiner<br />
Behinderung immer noch tolle<br />
Dinge tun kannst!“ Genau das<br />
hatte er vor. Er stoppte seinen<br />
Rollstuhl, warf den Ball und….traf!<br />
Der Schiedsrichter pfiff ab. Er<br />
hatte sein Team zum Sieg und zur<br />
Meisterschaft geführt. Seine<br />
Freunde und einige Fans stürmten<br />
herbei und feierten ihn und<br />
seine Mannschaft. Er war glücklich.<br />
Glücklich wie nie zuvor, denn<br />
er hatte es geschafft. Er hatte<br />
nicht aufgegeben, sondern<br />
gekämpft. Nun wurde er nicht nur<br />
in seinem Traum bewundert,<br />
sondern auch in der Wirklichkeit.<br />
Tim Paletschek, Klasse 7f4
24<br />
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Morgen fange<br />
ich an spanisch<br />
zu lernen....“<br />
von Alina Anapyanova<br />
Morgen fange ich an spanisch<br />
zu lernen, heute Abend mache<br />
ich Krafttraining und bis zum<br />
Ende der Woche lese ich das<br />
Buch fertig, woraufhin ich mir<br />
ein neues ausleihen werde. Es<br />
sollte spannend und am besten<br />
was Historisches sein, damit<br />
man dabei auch noch was lernt.<br />
Ich werde bald Klavierspielen<br />
lernen, Yoga Kurse machen,<br />
nach Australien reisen, mit dem<br />
Fallschirm springen. Das alles<br />
stand auf der Liste und es<br />
würde noch viel mehr dazukommen.<br />
Ein provokantes Lächeln tauchte<br />
auf ihrem Gesicht auf, während<br />
sie an ihre Reise nach<br />
Italien dachte, die auch auf ihrer<br />
Liste stand. Die Italiener fand<br />
sie schon immer sehr anziehend<br />
und sie würde garantiert mit<br />
vielen ausgehen. ..<br />
Mit den Delphinen schwimmen,<br />
zum Konzert von „Katy Perry“<br />
oder „One Republic“ gehen, in<br />
der Schweiz endlich Skifahren<br />
lernen, in Rio Salsa tanzen.<br />
Lizzie vervollständigte ihre Liste.<br />
Beim Sonnenuntergang joggen<br />
gehen, in New York im Stadtteil<br />
„Little Italy“ Eis essen gehen. Die<br />
Ideen sprudelten nur so aus ihr<br />
heraus. Es war erstaunlich, wie<br />
viel sie noch vorhatte und wie<br />
viel ihr noch einfiel.<br />
Die Welt stellte sich ihr wie ein<br />
Meer von unglaublich vielen<br />
Möglichkeiten vor, sie brauchte<br />
bloß reinzuspringen und sich<br />
von dem Meer treiben zu<br />
lassen.<br />
Sie dachte daran,<br />
dass nur wenige<br />
Menschen das<br />
überhaupt wahrnahmen.<br />
Man<br />
konnte soviel im<br />
Leben anstellen,<br />
alles auf den Kopf<br />
stellen und die<br />
Dinge aus einer<br />
anderen Perspektive<br />
betrachten.<br />
Lizzie sah so viele Türen vor sich<br />
öffnen. Wie kann man nur so<br />
blind sein?, fragte sie sich. Es ist<br />
ja genauso so, als ob sich ein<br />
bunter Schmetterling dir auf die<br />
Nase setzen würde und du ihn<br />
mit der Hand bloß vertreiben<br />
würdest, statt ihn dir genauer<br />
anzusehen. Vielen Menschen<br />
geht es so. Meistens haben sie<br />
bloß Angst auch mal „Ja“ zu<br />
sagen und sich auf etwas<br />
einzulassen.<br />
„Bloß nicht aus dem Häuschen<br />
rausgehen, es könnte ja anfangen<br />
zu regnen und dann wird<br />
man nass und kriegt eine<br />
Lungenentzündung!“ Lizzie<br />
gehörte nicht zu solchen<br />
Menschen.<br />
Mit elf Jahren hatte sie einen<br />
Unfall und saß seitdem im<br />
Rollstuhl. Statt jedoch aufzugeben,<br />
depressiv zu werden, wie<br />
es oft der Fall nach solchen<br />
Unfällen war, tat Lizzie genau<br />
das Gegenteil.<br />
Sie sah einen Vorteil darin. Sie<br />
fing an zu zeichnen, sie lernte<br />
neue Sprachen, las unglaublich<br />
viel und trainierte zusätzlich mit<br />
Geräten, um sich fit zu halten.<br />
„So habe ich mehr Zeit für<br />
andere Sachen. Früher konnte<br />
ich nicht mal fünf Minuten<br />
ruhig an einem Fleck sitzen“,<br />
scherzte sie. Die Ärzte und ihre<br />
Eltern lachten dabei mit, doch<br />
in ihren Augen war Trauer zu<br />
sehen. Sie wünschten sich<br />
nichts sehnlicher, als ihre<br />
Tochter wieder auf den Beinen<br />
zu sehen. Vor ihrem Unfall<br />
tanzte sie Ballett, traf sich jeden<br />
Tag mit ihren Freunden, die ihr<br />
auch nach dem Unfall treu<br />
blieben. Der Unfall schockte sie<br />
alle, doch Lizzie war dabei die<br />
Stärkste von allen.<br />
Sie hoffte jahrelang, dass ein<br />
Tag kommen würde, an dem<br />
man ihr helfen würde. Das gab<br />
ihr die Kraft. Sie erstellte eine<br />
Liste von Dingen, die sie in<br />
ihrem Leben machen würde,<br />
wenn sie wieder gehen kann.<br />
Sie stellte sich vor, was sie alles<br />
machen könnte und wie sie sich<br />
dabei fühlen würde.<br />
Sie plante ihre Reisen und<br />
sprach mit ihren Eltern darüber.<br />
Sie merkte es kaum, aber sie<br />
war auch diejenige, die ihre<br />
Freunde und ihre Familie<br />
aufheiterte, obwohl es andersrum<br />
sein sollte.<br />
Ihr unglaublicher Optimismus<br />
half ihr, nicht in Hoffnungslosigkeit<br />
zu verfallen, verlieh ihr<br />
Flügel, als Ersatz für ihre Beine.<br />
Sie saß vor dem Arzt und er<br />
schaute sie ernst an. Vor kurzem<br />
haben die Ärzte sie wieder<br />
untersucht, um festzustellen,<br />
ob die „Schrittmacher-OP“ für<br />
sie geeignet wäre. Von der<br />
Entscheidung des Arztes hingen
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 25<br />
ihre Pläne ab. Vielleicht würde sie<br />
bald wieder gehen.....<br />
Der Arzt guckte ihr direkt in die<br />
Augen und sagte: „Es tut mir leid,<br />
Lizzie, aber ich befürchte, dass<br />
diese Op dir nicht helfen wird. Wir<br />
müssen leider weiterhin warten<br />
und hoffen, dass es bald eine<br />
andere Alternative gibt.“<br />
Dabei schaute er weg, manchmal<br />
hasste er seinen Job. Es tat ihm<br />
leid, die unangenehmen Worte<br />
auszusprechen, auch wenn sie<br />
wahr waren.<br />
Lizzie lächelte. „Herr Doktor, sind<br />
Sie schon einmal mit einem<br />
Fallschirm gesprungen?“, fragte<br />
sie.<br />
Er guckte sie ganz verdutzt an und<br />
erwiderte immer noch schockiert:<br />
„Nein, das bin ich nicht, es ist auch<br />
zu gefährlich.“<br />
„Wieso?“, fragte sie. „Ich weiß<br />
nicht, es kann vieles dabei passieren“-<br />
er war immer noch verblüfft<br />
über ihre Antwort.<br />
„Aber wenn Sie es doch noch nie<br />
getan haben, woher wollen Sie<br />
das dann wissen?“<br />
Er schwieg nur.<br />
Daraufhin drehte sie sich weg und<br />
rollte Richtung Ausgang.<br />
„Morgen fange ich an spanisch zu<br />
lernen, heute Abend mache ich<br />
Krafttraining und bis zum Ende<br />
der Woche lese ich das Buch<br />
fertig, woraufhin ich mir ein<br />
neues ausleihen werde. Es sollte<br />
spannend und am besten was<br />
Historisches sein....“ Die Antwort<br />
des Arztes versicherte sie nur<br />
noch mehr in ihrer Absicht,<br />
Fallschirm zu springen. Sie liebte<br />
es, etwas Gefährliches zu unternehmen,<br />
neue Sachen auszuprobieren<br />
und über die Grenzen<br />
hinauszugehen. Es war ihr egal,<br />
was andere dachten, sie hatte ja<br />
ihre Liste, die immer länger<br />
wurde..... Irgendwann würde sie<br />
alles in die Tat umsetzen. Irgendwann<br />
bestimmt, daran glaubte<br />
sie ganz fest und solange gab ihr<br />
der Optimismus die Kraft zu<br />
fliegen und zu hoffen.<br />
Alina Anapyanova<br />
Jahrgangsstufe 11<br />
Ein KA-Redakteur,bei dem Versuch, das Fliegen zu Lernen
26<br />
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Verzweifelte Zuflucht<br />
Und wieder war er in dieser Welt und<br />
wieder hob er ab. Wie jede Nacht<br />
seit er seinen Job verloren hatte und<br />
obdachlos geworden ist. Die quälenden<br />
Fragen, wie soll es weiter gehen?<br />
oder werde ich den morgigen Tag<br />
noch erleben? fielen einfach von ihm<br />
ab. Der Anblick der tiefgrünen<br />
Wälder und glasklaren, silbrig<br />
glänzenden Flüsse, die unter ihm<br />
flossen, erfüllten ihn mit Ruhe und<br />
innerem Frieden.<br />
Ein donnerndes Geräusch riss ihn<br />
jedoch schnell wieder aus dieser<br />
wunderschönen Traumwelt. Er war<br />
wieder in der Realität, unter derselben<br />
Brücke, unter der er gestern vor<br />
Erschöpfung zusammengebrochen<br />
war. Trotz des kurzen Schlafes war er<br />
nicht müde. Der Traum gab ihm jedes<br />
Mal wieder Kraft weiter zu kämpfen.<br />
Und so kämpfte er auch diesmal<br />
weiter. Er setzte sich vor ein Kaufhaus,<br />
packte seine alte, zerdellerte<br />
Blechtasse aus und betete, dass ein<br />
Passant Mitleid hatte und ihm ein<br />
paar Geldstücke in seine Tasse<br />
werfen würde. Am Ende des Tages<br />
hatte er 5 Euro erbettelt und so<br />
konnte er endlich seinen schon Tage<br />
andauernden Hunger stillen. Also<br />
ging er in einen kleinen Laden und<br />
kaufte sich ein Brot und eine Flasche<br />
Wasser. Er hatte sogar noch 2 Euro<br />
übrig, die er für schlechte Tage<br />
sparen wollte. Auf der Suche nach<br />
einem geeigneten Schlafplatz aß er<br />
sein Brot und trank das Wasser. Nach<br />
langer Zeit stieß er auf ein Haus, vor<br />
dem eine gebrauchte Matratze, ein<br />
kaputter Stuhl und eine große<br />
Stehlampe für den Sperrmüll bereit<br />
standen. Er hatte heute immenses<br />
Glück! Er setzte sich auf die Matratze,<br />
packte seine Decke aus dem Rucksack<br />
und schlief sofort ein. Wieder<br />
tauchte er in seine Traumwelt ein.<br />
Seine Sorgen waren irgendwo anders,<br />
als er sich in die Lüfte schwang und<br />
durch die Wolken glitt. Er sah in<br />
seinem Traum zur Erde zurück und<br />
konnte den schillernden Ozean<br />
erkennen. Er glitt hinab, sodass die<br />
Spritzer der Wellen ihn berührten.<br />
Doch die Nässe, die er in seinem<br />
Traum verspürte, wurde plötzlich real.<br />
Er schlug die Augen auf und sah in<br />
das verärgertes Gesicht eines Müllabfuhrmitarbeiters,<br />
der ihm Wasser ins<br />
Gesicht geschüttet hatte. Schnell<br />
packte er seine Sachen und ging<br />
davon, um die Männer nicht weiter<br />
zu stören. Wieder folgte sein normaler<br />
Tagesablauf. Er setzte sich vor ein<br />
Geschäft und bettelte die vorbeigehenden<br />
Leute um etwas Kleingeld an.<br />
Am Ende des Tages kaufte er sich<br />
davon Essen und legte sich irgendwo<br />
schlafen. Dann träumte er wieder<br />
seinen wunderbaren Traum und zog<br />
aus ihm wieder Kraft für den Alltag.<br />
So ging es eine Woche lang weiter,<br />
ohne dass etwas Besonderes passierte.<br />
Doch mit der Zeit kam der Winter.<br />
Es fing an zu schneien, die Straßen<br />
vereisten und jeder bereitete sich auf<br />
Weihnachten vor. Für viele Menschen<br />
war dies eine schöne Zeit, für<br />
die Obdachlosen jedoch bedeutete<br />
die Vorweihnachtszeit, einen ständigen<br />
Kampf gegen Kälte und Krankheit<br />
zu führen. Manche erfroren sogar<br />
einfach im Schlaf. Auch für ihn war<br />
diese Zeit nicht leicht. Er hatte zwar<br />
noch nie eine ernsthafte Krankheit,<br />
aber das konnte ja noch kommen,<br />
denn man weiß ja nie.<br />
Als er an diesem Morgen aus seinem<br />
Traum wieder erwachte, bemerkte er,<br />
dass es geschneit hatte. Trotz Müdigkeit<br />
und Widerwillen suchte er sich<br />
einen geschützten Platz zum Betteln.<br />
Nach kurzer Suche fand er ein<br />
schneefreies Plätzchen an dem<br />
Eingang eines Bürogebäudes. Als er<br />
sich auf die Stufen des Eingangs<br />
setzen wollte, geschah, was geschehen<br />
musste. Auf der spiegelglatten<br />
Straße rutschte er aus und fiel hin.<br />
Sein Kopf schlug heftig gegen die<br />
Treppe und sein Bein verdrehte sich<br />
auf seltsame Weise unter seinem<br />
Körper. Den folgenden furchtbaren<br />
Schmerz bekam er nicht mehr mit, da<br />
er sofort bewusstlos wurde. Er<br />
erwachte in etwas Warmem, Weichen.<br />
Einen kurzen Moment dachte<br />
er, man hätte ihn in ein Krankenhaus<br />
gebracht. Aber recht schnell bemerkte<br />
er seinen Irrtum. Das Warme und<br />
Weiche war sein eigens Blut, welches<br />
aus seiner Wunde am Kopf strömte.<br />
Man hatte ihn einfach nicht beachtet,<br />
sondern vor dem Eingang liegen<br />
lassen. Mit dieser Erkenntnis kam<br />
auch der Schmerz mit unbändiger<br />
Wucht zurück. Er wälzte sich auf dem<br />
Boden, schrie und winselte laute,<br />
doch anstelle von Hilfe, erntete er<br />
nur widerwärtige Blicke. Als er sich<br />
langsam an den brutalen Schmerz<br />
gewöhnt hatte, versuchte er aufzustehen.<br />
Doch sein rechtes Bein<br />
knickte weg wie ein Strohhalm. Unter<br />
höllischen Schmerzen beschloss er<br />
weiter zu kriechen. Nein, sein Ziel<br />
war kein Krankenhaus. Sie würden<br />
ihn nicht behandeln, da er die Kosten<br />
einer Behandlung nicht zahlen<br />
konnte. Nein, sein Ziel war ein Arzt,<br />
der ganz in der Nähe seine Praxis<br />
hatte. Er behandelte jeden: die<br />
Zahlenden und die, die dies nicht<br />
konnten. Als er dort endlich angekommen<br />
war, bemerkte er, dass die<br />
Praxis geschlossen war. Klar, heute<br />
war Sonntag! Völlig verzweifelt brach<br />
er in Tränen aus und blieb an Ort und<br />
Stelle liegen. Könnte er doch nur<br />
fliegen, dann würde ihn sein Bein<br />
nicht behindern und er würde vor<br />
seinen Sorgen einfach davonfliegen.<br />
Doch er konnte es nicht und musste<br />
weiter auf dem harten Boden der<br />
Realität bleiben.<br />
Nach einer Weile hatte er jegliches<br />
Zeitgefühl verloren. Er wusste nur,<br />
dass es Nacht war, als ein Mann mit<br />
weitem Mantel ihm aufhalf und ihm<br />
zwei Krücken in die Hand drückte.<br />
Der fremde Mann wirkte auf ihn wie<br />
ein Engel. Der Helfer sagte: „Ich fühle<br />
deinen Schmerz. Ich sehe, wie du<br />
leidest und verstehe dich. Nimm<br />
dieses Pulver und du wirst aus der<br />
harten Realität davonfliegen wie ein<br />
Vogel….“ „Was wollen Sie dafür? Ich<br />
kann kaum zahlen!“, sagte er und<br />
zeigte dem Mann die wenigen Euro,<br />
die er noch in der Tasche hatte. „Das<br />
reicht vollkommen“, sagte der Retter.<br />
Also gab er dem Mann seinen<br />
Notgroschen und erhielt das Pulver,<br />
das er sofort einnahm. Es wirkte<br />
sofort. Er fühlte sich leicht und<br />
unbeschwert, seine Sorgen fielen<br />
einfach von ihm ab. Die dunkle<br />
Straße erschien auf einmal hell und<br />
freundlich. Alles genau wie in seinem<br />
Traum. Jetzt war er sich sicher, der<br />
Mann war ein Engel. Mit diesem<br />
tollen Gefühl irrte er mit seinen<br />
Krücken durch die Straßen. Sein Weg<br />
führte ihn zu einer großen Brücke<br />
über einen Fluss. Er wusste, dass sie<br />
die Startrampe für seine Flugkünste<br />
sein musste. Er betrat die Brücke<br />
voller Aufregung und ging bis zur<br />
höchsten Stelle der Brücke. Nun<br />
würde er sein altes Leben gegen ein<br />
neues, besseres eintauschen. Er<br />
würde einfach aus seiner alten Welt<br />
in eine neue fliegen. Er trat an die<br />
<strong>Kant</strong>e, zählte bis drei und….ließ sich<br />
fallen. In diesem Moment ließ das<br />
Glücksgefühl nach. Er fragte sich, ob<br />
der Mann wirklich ein Engel war, der<br />
ihm helfen wollte. „Nein“, dachte er.<br />
Der Mann wollte ihm nur sein letztes<br />
Geld nehmen und ihn noch tiefer in<br />
seine Verzweiflung stoßen. Er hatte<br />
es geschafft. Dieser Erkenntnis wurde<br />
er sich bewusst, als er auf die<br />
glitzernde Oberfläche des langsam<br />
strömenden Flusses aufschlug.<br />
Nils Paletschek, Klasse 7f4
IKarUS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 27<br />
Nachtflug<br />
Gestern Nacht bin ich geflogen.<br />
Ich war plötzlich ganz leicht.<br />
Ich habe Anlauf genommen, bin<br />
abgesprungen und habe mich im<br />
dunklen Blau verloren. Es war<br />
keine einzige Wolke am Himmel<br />
sichtbar, vereinzelt waren da ein<br />
paar Sterne. Viele Lichter, andere<br />
Lichter. Lichter, die nur hier und<br />
nur in der Nacht scheinen.<br />
Nachtluft macht frei, gestern<br />
fühlte ich mich wie ein Vogel, frei.<br />
Stand nur wenige Zentimeter<br />
vom Abgrund entfernt, schwebte<br />
fast und sah unter mir nur das<br />
Meer. Ein Lichtermeer. Es schimmerte,<br />
es leuchtete, es lächelte<br />
mir zu. Es lockte mich näher<br />
heran, versuchte mich zu greifen,<br />
verfehlte. Ich hörte Rauschen<br />
und Ächzen, weit entfernten<br />
Lärm. Der Himmel dröhnte in<br />
meinem Kopf, die Nachtvögel<br />
kreisten über mir. Ich schaute<br />
hinauf, sah keinen Horizont, nur<br />
einen nebligen Übergang von<br />
dunklem zu blauem Grau und<br />
blinkende, bunte Lichter.<br />
Ein leichter Schwindel überfiel<br />
mich, ich schwankte und trat<br />
kraftlos ein paar Schritte zurück.<br />
Beschwor meine Beine und<br />
wagte ich mich freiheitstrunken<br />
wieder an die Schwelle heran. So<br />
oft hatte ich es mir schon vorgestellt.<br />
Einfach loslassen, den Rest<br />
vergessen und in der Luft treiben.<br />
Schwerelos schweben und mit<br />
den Wolken ziehen, mit den<br />
Vögeln und weiter hinauf. Solange,<br />
bis es irgendwann nicht mehr<br />
geht. Solange, bis ich mich<br />
irgendwann in Luft auflöse.<br />
Gestern war er leicht böig, der<br />
Wind, streifte in Zügen durch<br />
mein Gesicht, ließ mein Haar<br />
wehen. Ich schloss die Augen,<br />
spürte kaum noch den Boden<br />
unter meinen Füßen. Nahm den<br />
Geruch der Freiheit in mich auf.<br />
Vorsichtig stellte ich mich auf die<br />
Zehenspitzen und lehnte mich<br />
weiter in Richtung Abgrund. In<br />
Gedanken streckte ich schon<br />
meine Arme aus und vollendete<br />
meinen Absprung.<br />
In Gedanken war ich schon längst<br />
zu Staub zerfallen. In Gedanken<br />
existierte ich nur noch als zarter<br />
Windhauch, den eigentlich<br />
niemand wahrnahm.<br />
Ich werde verschwinden. Ich<br />
werde leicht sein, wie eine Feder,<br />
wie ein seidenes Tuch, und mich<br />
eines Nachts in die Lüfte erheben.<br />
Es wird nicht majestätisch aussehen,<br />
nicht stark oder mächtig. Es<br />
wäre mehr ein unsicheres Flattern,<br />
gelenkt vom Wind, bestimmt<br />
durch höhere Naturgewalt.<br />
Ich war bereit dazu, ich<br />
meine, ich war vorbereitet. Ich<br />
hatte alles sorgfältig geplant, den<br />
Zeitpunkt, den perfekten Zeitpunkt,<br />
den Ort, den besten, den<br />
ich hätte auswählen können. Ich<br />
hatte es schon vorher mehrere<br />
Male versucht, stand zitternd in<br />
einem durchsichtigen Kleid am<br />
weit geöffneten Fenster und<br />
wartete. Wartete auf die Brise,<br />
die mich davontragen würde, um<br />
endlich, umhüllt von zartem Stoff,<br />
ins Blaue zu fliegen.<br />
Vergeblich, bisher. Vergeblich, bis<br />
letzte Nacht.<br />
Ich habe vergessen, wie kalt mir<br />
war. In der Nacht schimmert<br />
doch jeder Hauttyp ein wenig<br />
blau. Ich habe vergessen, ob<br />
jemand bei mir war. Genau, wie<br />
ich irgendwann vergaß, zu existieren.<br />
Es war ziemlich laut dort<br />
oben, auf meinem Fensterbrett<br />
und doch hörte ich nichts als ein<br />
Rauschen. Das Brett wackelte ein<br />
wenig, wenn man sich bewegte,<br />
ich unterließ es, so gut ich konnte.<br />
Ich habe dort eine andere Art<br />
von Ängsten erlebt, wie solche,<br />
die ich bisher erlebt hatte. Es war<br />
eine aufgeregte Angst, eine die<br />
mit Vorfreude verbunden gar<br />
nicht mehr so einschüchterte. Ich<br />
wagte sogar, lange Blicke nach<br />
unten zu werfen und stellte mir<br />
vor, die Stimmen der Menschen<br />
auf der Straße zu erkennen. Ich<br />
stellte mir vor, noch ein Teil<br />
dieser Menschen zu sein, wobei<br />
ich mir doch eigentlich sicher war,<br />
dass das längst nicht mehr zutraf.<br />
Es ging sogar so weit, dass ich<br />
davon ausging, dass mich niemand<br />
vermissen würde, würde<br />
ich mich tatsächlich auflösen. Da<br />
unten gab es Niemanden mehr<br />
für mich.<br />
Mein Kleid flatterte im Wind, der<br />
immer stärker wurde. In langen<br />
Strähnen wehte mein Haar und<br />
verdeckte mein Gesicht. Der<br />
Vorhang hinter mir bäumte sich<br />
auf und bahnte sich einen Weg<br />
an mir vorbei aus dem Fenster.<br />
Ich war wie berauscht und<br />
konnte kaum noch atmen, wagte<br />
aber nicht, die Augen zu schließen,<br />
riss sie auf, lehnte mich weit<br />
nach vorne und ließ los..<br />
Was ich dann erlebte, muss<br />
schnell vergangen sein, mir kam<br />
es vor, als ob es Stunden dauerte.<br />
Ich streckte Beine und Arme von<br />
mir und flog kopfüber. Bewegte<br />
mich nur in eine Richtung, wurde<br />
immer schneller. Ich hatte es<br />
geschafft, fühlte mich leicht,<br />
fühlte mich frei, fand mich in<br />
einen Zustand versetzt, den ich<br />
nur als vollkommenes Glück<br />
bezeichnen kann. In diesem<br />
Moment gab es keine Steigerung<br />
mehr für mich, es gab nichts, was<br />
ich jemals mehr gewollt hatte.<br />
Bis zum Ende war ich fest davon<br />
überzeugt, zu fliegen. Ich war<br />
überzeugt, nie mehr den Boden<br />
unter mir spüren zu müssen, nie<br />
mehr in die Realität zurückkehren<br />
zu müssen, sondern in die unendlichen<br />
Weiten der Lüfte aufsteigen<br />
zu können und nicht mehr<br />
wiederzukehren.<br />
Bis zum Ende, bis ich kopfüber<br />
auf den Asphalt knallte und in<br />
tausend Stücke zersprang.<br />
„Ein Traum vom Fliegen“-<br />
Franziska Weil Jg. 12
28<br />
IKS im Unterricht<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Im Rahmen des Unterrichts hat sich<br />
der Frzanzösisch-GK Q1 mit dem<br />
Thema "Banlieue" (= Vorstädte in<br />
Frankreich) beschäftigt und hat in<br />
diesem Zusammenhang auch den<br />
Slam "Saint Denis" des französischen<br />
Musikers Grand Corps Malade<br />
gehört und besprochen. Im Anschluss<br />
daran haben die Schülerinnen<br />
und Schüler in Gruppenarbeit<br />
eigene Slams zu Rüsselsheim geschrieben<br />
und dann auch im Plenum<br />
vorgetragen. Die Ergebnisse waren<br />
richtig toll. Dieser Text ist besonders<br />
gut gelungen und wurde von den<br />
Mädchen auch sehr "slam-typisch"<br />
vorgetragen. Die Zuhörer durften<br />
nach jedem Vortrag die Slams<br />
bewerten und dieser wurde neben<br />
einem weiteren mit "sehr gut" bewertet.<br />
Ein Vorteil beim Slamschreiben ist es,<br />
dass die Grammatik und der korrekte<br />
Satzbau Nebensache sind, der Inhalt<br />
steht absolut im Vordergrund. Die<br />
Schülerinnen und Schüler hat dieses<br />
kleine Projekt sehr viel Spaß gemacht.<br />
Slam de Rüsselsheim<br />
Bienvenus à Rüsselsheim, la ville avec des surprises,<br />
la ville internationale entre les mosquées et les églises,<br />
la ville où Opel a grandi,<br />
les avions entrent dans ton lit.<br />
Kebap, Pizza, Mc Do … Qu’est-ce que tu veux ?<br />
••<br />
Aller au REWE !<br />
Nager, sauna ou des massages … Il faut que tu saches<br />
••<br />
La Bad de Lache !<br />
Tu as besoin d’une récré de cette ville ?<br />
Alors, ne prends pas le RER,<br />
••<br />
Va chercher des espaces verts !<br />
Relaxer et manger ou écouter de la musique,<br />
••<br />
Cela est fantastique !<br />
Mais fais attention dans le « Dicker Busch »<br />
Il y a toujours quelqu’un qui veut te frapper sur la bouche.<br />
Et vous avez entendu du « Krawalle » ?<br />
Alors, lisez le « Mainspitze », le journal !<br />
Tu vas être informé très bien,<br />
••<br />
Sans avoir ce journal – tu sais rien !<br />
Quand tu es blessé, ne te fais pas de soucis.<br />
Va à l’hôpital, ils ont toujours ouverts.<br />
••<br />
Même le mardi !<br />
Le sud, l’ouest, l’est, le nord,<br />
••<br />
Prendre le bus que prennent les hommes, oui, tout le monde sort !<br />
Puis, au centre-ville, tu vois des sans abris de la ville,<br />
Pour lesquels c’est difficile de trouver un domicile.<br />
Les vieilles personnes, elles sont partout.<br />
Donc, les gens sont toujours furieux, attention ! Très dangereux !<br />
Dans les collèges, il y a des jeunes, des profs et des amis,<br />
••<br />
Le meilleur, c’est le « <strong>Kant</strong> », ça te permet une très belle vie !<br />
Voilà, c’est ça, c’est Rüsselsheim<br />
••<br />
Nous sommes des frères, nous sommes des sœurs,<br />
••<br />
Une ville avec un propre cœur<br />
Carolin Wolf, Elisabeth Jäckel, Catharina Jäckel<br />
<strong>Herbst</strong><br />
Der Sommer ist vorbei<br />
Der <strong>Herbst</strong> fängt an<br />
Die Zeit geht voran<br />
Die Bäume, die Bäume,<br />
Verlieren ihre Blätter,<br />
Doch es wird bald netter.<br />
Kerem
IKS im Unterricht<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 29<br />
Ethik-Hausaufgabe<br />
Die beiden Arbeiten sind lediglich eine kleine<br />
Auswahl aus einer langen Reihe äußerst vorzüglicher<br />
Hausaufgaben, die der Ethikkurs der Klasse<br />
8 letztes Schuljahr geschrieben hat. Die Vorgabe<br />
war, einen Dia- oder Polylog in – mehr oder minder<br />
freier – sokratisch-platonischer Manier zum<br />
Thema »Liebe« zu verfassen.<br />
Wie vielschichtig und tiefgreifend im Inhalt, aber<br />
auch wie witzig und lebendig in der Form man<br />
über eines der interessanten und wichtigsten<br />
Themen schreiben kann, kann jeder hier erfahren,<br />
sofern er die beiden Texte liest und sofern er<br />
nicht glaubt, schon alles über die Liebe zu wissen.<br />
Tim und Tina sitzen gerade<br />
am Frühstückstisch …<br />
Tina: Tom, ich hab es langsam satt, dass Du<br />
jedes Wochenende in die Stadt musst.<br />
Tom: Du weißt ganz genau, warum ich in die<br />
Stadt gehe und die Leute befrage.<br />
Tina: Das ist doch alles Schwachsinn, die<br />
Leute nach dem Thema Liebe<br />
auszuquetschen.<br />
Tom: Ich quetsche keinen aus. Ich will mich<br />
einfach nur weiterbilden<br />
und sehen, was<br />
die anderen Menschen<br />
über Liebe<br />
denken.<br />
Tina: Liebe, Liebe, Liebe …,<br />
es gibt auch Wichtigeres<br />
als Liebe,<br />
okay?!<br />
Tom: Nenne mir eine<br />
Sache, die wichtiger<br />
ist als Liebe!<br />
Tina: … …<br />
Tom: Siehst Du? Menschen<br />
leben, um zu lieben,<br />
und ich möchte<br />
wissen, wie oder was<br />
Menschen lieben.<br />
Akzeptiere das bitte.<br />
Tina: Mach was du willst!<br />
Tim ist gerade in der Stadt angekommen,<br />
und geht auf die<br />
ersten Passanten zu …<br />
Tom: Entschuldigung, aber dürfte ich Ihnen ein<br />
paar Fragen stellen?<br />
Checker: Schieß los, Alta.<br />
Tom: Was oder wen liebst Du?<br />
Checker: Ich liebe geile Frauen und geile Karren.<br />
Tom: Wie meinst Du das? Ich meine, warum<br />
nicht Deine Familie oder Deine Freunde?<br />
Checker: Ja, so sexy Frauen am Straßenrand und<br />
so schnelle Flitzer, weißt du?<br />
Traum von mir, so geile Chixen in so ner<br />
geilen Limo.<br />
Tom:<br />
Danach strebst Du? Nach Geld, Ehre und<br />
sinnlicher Lust?<br />
Checker: Ja, kann man so sagen.<br />
Tom:<br />
Hast Du noch nie versucht, nach Edlem,<br />
Schönem oder Würdevollem zu streben?<br />
Checker: Oha, Alta, hast du diese Mädel gesehen?<br />
Mit Minirock? Heiß, heiß …!!<br />
Tom: Schönheit vergeht, Geld geht aus, Ehre<br />
verschwindet in einem Moment –<br />
aber wenn Du nach dem Schönen und<br />
Edlen strebst, kannst Du Dich und<br />
Deinen Nächsten glücklich machen, aber<br />
so macht Du nur Dich selber glücklich<br />
und bist egoistisch.<br />
Checker: Ja, ich weiß, aber die Lust ist zu groß,<br />
Tom:<br />
weißt du?<br />
Ja, ich verstehe Dich, aber so bist Du<br />
einfach nur ein Egoist.<br />
Checker: Aber es klappt nicht.<br />
Tom:<br />
Wenn es nicht geht, dann geht es nicht …<br />
Versuch aber trotzdem Dein<br />
Bestes zu geben.<br />
.....<br />
Tom:<br />
Lisa:<br />
Tom:<br />
Lisa:<br />
Tom:<br />
Lisa:<br />
Hast Du vielleicht<br />
einen Moment Zeit?<br />
Ich mache eine Umfra<br />
ge über das Thema<br />
Liebe.<br />
Ja, naja eigentlich<br />
wollte ich gerade zu<br />
meinem Bruder ins<br />
Krankenhaus.<br />
Ich will mich ja nicht<br />
einmischen, aber was<br />
hat er denn?<br />
Ach, nur eine kleine<br />
Schnittwunde, aber<br />
ich muss ihn noch vor<br />
heute Abend sehen.<br />
Wieso denn, wenn ich<br />
fragen darf?<br />
Er ist mein Ein und<br />
Alles, ich hab ihn so<br />
lieb, ich muss gucken,<br />
wie es ihm geht.
30<br />
IKS im Unterricht<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Tom: Anscheinend ist er Dir wohl sehr wichtig!?<br />
Lisa: Wichtig? Ich liebe ihn. Wir stehen uns so<br />
nah. Er ist … etwas ganz Besonderes für<br />
mich.<br />
Tom: Verstehe … Du liebst ihn also! Wie sehr?<br />
Lisa: Ich würde für ihn ins Feuer springen, ich<br />
würde für ihn töten und töten lassen, ich …<br />
Tom: Moment mal, das reicht. Ich glaube, Du<br />
übertreibst. Würdest Du echt so etwas<br />
für ihn tun?<br />
Lisa: Ja, er ist der Einzige aus meiner Familie, der<br />
noch lebt. Ich hänge sehr an ihm.<br />
Tom: Was würdest Du, ähm … tun, wenn er …<br />
ähm…<br />
Lisa: … wenn er stirbt ?<br />
Tom: Ja, was würdest Du tun?<br />
Lisa: Ich würde zusammenbrechen, ich würde …<br />
ich will gar nicht<br />
daran denken …<br />
zu furchtbar…<br />
Tom: Ja … das ist<br />
normal. Das ist<br />
ein Zeichen,<br />
dass man ein<br />
Mensch ist,<br />
dass man<br />
Gefühle hat,<br />
dass man lieben<br />
kann …, das<br />
sind alles Anzeichen,<br />
dass Du<br />
liebst.<br />
Lisa: Ich muss jetzt<br />
wirklich los.<br />
Tom: Ja, noch eine Frage: Wo kann man Liebe<br />
finden?<br />
Lisa: In der Familie. Aber nicht bei Freunden.<br />
Familie ist was ganz anderes. Unersetzbar.<br />
Tom: Du hast anscheinend keine Freunde.<br />
Lisa: Ich muss wirklich los.<br />
Tom: Danke, dass Du mir weitergeholfen hast.<br />
Lisa: Ja, ja, kein Problem.<br />
Tom sieht eine alte Dame in einem Rollstuhl … ,<br />
und spricht sie an …<br />
Tom: Entschuldigung junge Dame, haben Sie kurz<br />
Zeit für mich? Ich wollte ein paar Fragen loswerden<br />
…<br />
Elly: Freilich, setze Dich ruhig auf die Bank.<br />
Tom: Danke, dann fang ich mal an.<br />
Elly: Ich bin ja schon ganz aufgeregt. Welches<br />
Themengebiet hast Du dir ausgesucht?<br />
Tom: Liebe!<br />
Elly: Ach, die Liebe, sie war früher so leidenschaftlich<br />
und warm …, aber jetzt nur noch<br />
erotische Liebe. Nur noch das eine …, früher<br />
war alles besser …<br />
Tom: Finden Sie? Ich finde, dass die Liebe von Tag<br />
zu Tag wächst. Mit immer mehr Erfahrung …<br />
Elly: Erfahrung? Um zu lieben braucht man keine<br />
Erfahrung, man braucht das Gefühl, von<br />
Menschen geliebt zu sein, um andere Menschen<br />
zu lieben.<br />
Tom: Wie wahr …<br />
Elly: Früher, mein verstorbener Ehemann und ich,<br />
wir waren so glücklich, wir hatten uns alles<br />
geteilt, gute und schlechte Zeiten; aber jetzt,<br />
die Jugend … Mein Enkel zum Beispiel, er<br />
hat eine Freundin, mit der er immer wieder<br />
wegen Kleinigkeiten streitet. Das war<br />
früher ganz anders; Liebe konnte alles<br />
durchstehen.<br />
Tom: Aber manchmal<br />
ist es auch mal<br />
gut, freizulassen.<br />
Elly: Ich glaube nicht.<br />
Wenn jemand etwas<br />
freilässt, etwas glaubt<br />
zu verlieren, dann<br />
sollte er niemals<br />
aufgeben, denn »Wer<br />
kämpft, kann verlieren,<br />
wer nicht kämpft,<br />
hat schon verloren«.<br />
Tom: Okay, ich mach<br />
dann mal einfach<br />
weiter … Was …<br />
Elly: Ich glaube, das<br />
reicht für heute. Kannst Du vielleicht morgen<br />
um die gleiche Uhrzeit hier sein? Ich<br />
finde es sehr interessant, nach all den Jahren<br />
mit jemandem über die Liebe zu reden.<br />
Versetzt mich gerade in meine Jugend …<br />
Tom: Okay, ich geh dann mal weiter. Bis morgen<br />
dann.<br />
Elly: Gut, dann auf Wiedersehen.<br />
Es wird Abend und Tom geht nach Hause.<br />
Seine Frau wartet bereits auf ihn …<br />
Tina: Und, was hast Du herausgefunden?<br />
Tom: Vieles. Viele Arten von Liebe: Selbstliebe,<br />
Nächstenliebe, Jugendliebe …<br />
Tina: Na toll, und was bringt Dir das jetzt?<br />
Tom: Ich habe gelernt, nicht oberflächlich zu sein,<br />
Leuten zuzuhören, ihre Freuden und Leiden<br />
zu teilen. Denn erst dann ist man ein guter,<br />
liebender Mensch, und darauf kann man<br />
sein ganzes Leben lang stolz sein, auf seine<br />
Tugenden.<br />
Deniz Yildiz, 8F1
IKS im Unterricht<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>31</strong><br />
Was ist Liebe?<br />
S: Mein Freund hat noch nie meine Worte »Ich liebe<br />
dich« erwidert.<br />
M: Liebst du ihn denn auch wirklich?<br />
S: Ja, natürlich, sonst wäre ich nicht mit ihm<br />
zusammengekommen.<br />
L: Es gibt noch andere Gründe, mit einem Jungen<br />
zusammen zu kommen außer der Liebe, welche<br />
sind deine?<br />
S: Er sieht gut aus, sein Image ist gut und ich brauche<br />
einen Freund für den Sommer, schließlich hat jetzt<br />
jeder einen Freund.<br />
M: Das hört sich aber nicht an wie echt Liebe. Wenn er<br />
das genauso sieht wie du, ist es verständlich, dass<br />
er nicht sagt, dass er dich liebt. Liebe ist ein sehr<br />
großes Wort, ich denke, dass du ihn magst oder in<br />
ihn verliebt bist, ihn aber nicht liebst.<br />
L: Ich gebe M recht, ihr seid für eine Zeit zusammen,<br />
weil es für euch bequem ist, keine Frage, ihr mögt<br />
euch sehr, aber Liebe kann man es nun wirklich<br />
nicht nennen.<br />
S: Vielleicht habt ihr Recht, ich sollte nicht darauf<br />
warten, dass er mir sagt, dass er mich liebt, wir<br />
können ja auch so unseren Spaß haben, ohne dass<br />
wir uns unsterblich lieben und unser eigenes Leben<br />
für das des anderen geben würden.<br />
M: Immerhin hast du jemanden gefunden, der das<br />
Gleiche oder vielleicht sogar noch mehr für dich<br />
empfindet als du für ihn, das kann nicht jeder von<br />
sich behaupten. Oftmals ist Liebe einseitig, dabei<br />
fühlen sich beide Seiten unwohl, zum Beispiel<br />
geht es dem Verliebten schlecht, weil er weiß, dass<br />
seine Liebe einseitig ist, er aber immer das Verlangen<br />
hat, seiner Geliebten nahe zu sein. Und auch ihr<br />
geht es schlecht, weil sie ein schlechtes Gewissen<br />
hat oder sich eingeengt und bestalkt fühlt.<br />
L: Einseitige Liebe kann ebenso wunderschön sein,<br />
denn wenn man geliebt wird, ist es ein schönes,<br />
beschwingendes Gefühl. Und der Verliebte kann<br />
auch glücklich sein, beispielsweise, weil er mit<br />
seinem Schwarm befreundet ist und ihr daher<br />
immer nahe sein kann.<br />
M: Aber dadurch geht es dem Verliebten eher schlecht,<br />
weil er ständig gefesselt von ihrem Anblick ist,<br />
währenddessen aber weiß, dass seine Liebe nicht<br />
auf Gegenseitigkeit beruht. Einem Menschen, der<br />
Hunger hat, sollte man auch kein Essen unter die<br />
Nase halten, sondern es so weit wie möglich von<br />
ihm wegbringen. Dazu ist es egoistisch, kein<br />
schlechtes Gewissen zu haben, wenn man einem<br />
Menschen das Herz bricht.<br />
L: Wenn man nicht mehr verehrt wird, dann vermisst<br />
man das Gefühl, was einem gegeben wurde, und<br />
nicht den Menschen. Das kann man auch ganz offen<br />
zugeben, denn der Verliebte weiß ja bereits, dass<br />
man ihn nicht liebt.<br />
M: Zumindest in dem Punkt, dass Liebe von beiden<br />
Seiten die schönere ist, auch wenn es nicht immer<br />
die leichtere ist, sind wir uns einig.<br />
S: Wofür braucht man eine/n Partner/in? Wieso reicht<br />
es dem Menschen nicht, wenn er sich selbst liebt?<br />
M: Sich selbst zu lieben ist die Vorraussetzung dafür,<br />
dass man jemand anderen lieben kann, denn nur<br />
wer sich selbst akzeptiert und auf gute Weise liebt,<br />
ist auf der Suche nach dem Schönen und Guten und<br />
möchte seine Liebe weitergeben an einen anderen<br />
Menschen.<br />
S: Bleibt es in Maßen, so kannst du Recht haben,<br />
wenn Selbstliebe aber im Überfluss vorhanden ist,<br />
ist es egoistisch und negativ. Außerdem ist ein<br />
Mensch, der nur sich selbst liebt und sonst niemanden<br />
hat, niemals glücklich, man braucht das Gefühl,<br />
geliebt zu werden, zur Selbstbestätigung und dafür,<br />
dass man die Zärtlichkeit und Liebe bekommt, die<br />
man braucht, sei es im Sinne von Küssen, Sex, oder<br />
im Sinne von Worten und Gesten, es ist einfach ein<br />
gutes Gefühl, geliebt zu werden und gibt einem<br />
einen gewissen Halt und Selbstsicherheit.<br />
M: Nein, ich persönlich glaube, die Leute, die einen<br />
Zweiten brauchen, um glücklich zu sein wegen der<br />
Selbstbestätigung, haben ein Problem mit sich<br />
selbst.<br />
L: Vielleicht hat es auch einfach etwas mit unserer<br />
Natur zu tun, dass wir uns fortpflanzen und einen<br />
Freund/Freundin haben. Schon Eva und Adam<br />
haben sich geliebt und in so gut wie jedem Film<br />
oder Lied kommt Liebe in irgendeiner Weise vor<br />
- heißt also, dass Liebe ein sehr wichtiges Thema für<br />
die Menschen ist.<br />
M: Ja, das ist es, und ich glaube gerade deswegen, weil<br />
sich jeder nach der Liebe sehnt und sich jeder Liebe<br />
wünscht, auch wenn es nicht immer zugegeben<br />
wird.<br />
S: Dabei kann jeder seine große Liebe finden!<br />
L: Große Liebe? Das gibt es nicht. Liebe ist kein<br />
Dauerzustand, sie verblasst nach einiger Zeit,<br />
verschwindet, sobald der Reiz weg ist.<br />
S: So mag es bei Verliebtheit sein, so wie es bei mir<br />
und meinem Freund ist, aber bei wirklicher Liebe ist<br />
das sicher nicht der Fall.<br />
L: Meine Eltern haben sich auch genau aus diesem<br />
Grund scheiden lassen. In ein paar Jahrzehnten<br />
wird es wahrscheinlich gar keine Hochzeiten mehr<br />
geben. Ich halte diese Eheversprechen generell für<br />
altmodisch. Dabei verspricht man, sich sein ganzes<br />
Leben lang treu zu bleiben, vor Pfarrer, vielen<br />
Leuten und Gott, fast so, als würde man selbst nicht<br />
daran glauben und es sich deswegen beweisen<br />
müssen.
32<br />
IKS im Unterricht<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Wir Menschen sind nicht dazu gemacht, um ein<br />
Leben lang mit einer Person auszukommen. Ehepaare<br />
werden dann mit Ring, Hochzeitstag und<br />
sonstigem immer wieder daran erinnert, zwanghaft<br />
treu zu bleiben – das ist keine wahre Liebe. Und<br />
wenn man sich am Ende dann doch scheiden lässt,<br />
wie es bei jeder dritten Ehe in Deutschland der Fall<br />
ist, dann verliert man das ganze Selbstvertrauen<br />
und die Bestätigung, die einem der Ehepartner<br />
geschenkt hat. Man hängt damit sein ganzes<br />
Schicksal an einen Menschen, das ist nichts für<br />
mich. Wäre man nicht viel glücklicher, würde man<br />
nur sich selbst lieben? Dann ist man selbst alleine<br />
dafür verantwortlich, wie es einem geht.<br />
M: Liebe fügt zwingend auch Schmerzen zu, so wie<br />
alles Schöne auf der Welt – auch eine wunderschöne<br />
Rose hat Dornen. Aber das Risiko, verletzt zu<br />
werden, muss man eingehen, denn wenn man sich<br />
dem nicht stellt, wird man auch nie die schönen<br />
Seiten der Liebe verspüren.<br />
S: Ich halte Hochzeiten auch nicht für altmodisch und<br />
für einen Beweis, dass man sich treu bleibt, sondern<br />
vielmehr für einen Abschnitt des Lebens, an<br />
dem man sagt, dass man den Menschen gefunden<br />
hat, den man liebt und mit dem man sein restliches<br />
Leben teilen will. Bei dir hört sich das so an, als<br />
könnte man Liebe planen, aber es ist ein Gefühl und<br />
legt sich einfach auf dich, ob du willst oder nicht.<br />
L: Ich glaube, man kann es planen, ob man sich<br />
verliebt oder nicht. Wenn man zum Beispiel jemand<br />
kennenlernt, der gut aussieht und einen tollen<br />
Charakter hat und genau der Typ ist, den man gerne<br />
als Freund hätte, er aber eine Freundin hat, dann<br />
kann man sich ihn schlecht reden.<br />
M: Wenn es aber wahre Liebe ist, dann wird es nicht<br />
funktionieren, ihn sich schlecht zu reden. Genauso<br />
wenig, wie es dann etwas bringt, keinen Kontakt<br />
mehr zu ihm zu haben und Abstand zu nehmen,<br />
denn dann wird die Sehnsucht nur noch größer und<br />
man wird ihn nicht vergessen, sondern ihn weiterhin<br />
lieben.<br />
S: Natürlich kann man sich niemanden schlecht reden,<br />
den man liebt, denn dann ist man blind vor Liebe<br />
und man sieht keine Nachteile an der Person.<br />
L: Nicht zwingend.<br />
M: Also glaubst du, L, dass es keine wahre Liebe gibt?<br />
L: Ja, ich glaube, jeder kann seine<br />
Gefühle steuern.<br />
S: Meiner Meinung nach ist das<br />
nicht möglich, bei Verliebtheit<br />
vielleicht schon, aber bei Liebe<br />
nicht.<br />
M: Das denke ich auch, wir<br />
benutzen das Wort Liebe zwar<br />
jeden Tag, für freundschaftliche<br />
Liebe, für Verliebtheit und<br />
auch, wenn wir einen Gegenstand mögen oder<br />
einen Star, aber ich glaube, die eigentliche Bedeutung<br />
von Liebe ist eine sehr viel größere. Liebe ist,<br />
wenn man einen Menschen bedingungslos liebt, ihn<br />
so nimmt, wie er ist, alles macht, damit dieser eine<br />
Mensch glücklich, zufrieden und in Sicherheit ist.<br />
Und wenn dieses Gefühl von beiden Seiten vorhanden<br />
ist, dann ist es sinnvoll zu heiraten und dann<br />
wird die Ehe auch halten. Ich glaube auch, dass die<br />
Liebe zu den eigenen Eltern/dem eigenen Kind<br />
meistens die größte ist, auch wenn das nicht immer<br />
zu sehen ist.<br />
S: Ich stimme M zu, ich glaube, dass du, P, mit deiner<br />
Beschreibung die Verliebtheit meinst, und wenn du<br />
es so meinst, dann macht es durchaus Sinn. Die<br />
Liebe aber ist noch mal etwas anderes und die<br />
wahre Liebe gibt es sehr wohl, wenn auch nur<br />
selten.<br />
L: Ja, da mögt ihr durchaus Recht haben, die wirkliche<br />
Liebe habe ich nur noch nicht kennengelernt. Wie<br />
muss man sie sich vorstellen?<br />
M: Ich glaube, es gibt unterschiedliche Formen der<br />
wahren Liebe. Homosexualität, freundschaftliche<br />
Liebe, mütterliche und väterliche Liebe, um nur<br />
einige zu nennen. Ich glaube aber, dass, egal bei<br />
welcher Liebe, immer das gleiche Verhalten gilt: Es<br />
wird geliebt, gelitten und gestritten. Und gestritten<br />
wird oftmals nur, weil man sich gegenseitig so sehr<br />
liebt, dass man sehr schwere Wege zusammen geht<br />
und letztendlich auch nur streitet, weil man sich<br />
wichtig ist, denn wäre eine Person der anderen<br />
unwichtig, würde er sich nicht die Mühe machen,<br />
die eigene Sichtweise zu erläutern, auf Fehler des<br />
anderen hinzuweisen oder sonstiges. Wenn man<br />
Liebe verspürt, geht man zweifellos nicht immer<br />
den leichteren Weg, sondern den, der für das<br />
eigene Empfinden der richtige ist. Natürlich ist nicht<br />
alles, was man aus Liebe zu einem anderen Menschen<br />
macht, das Richtige, aber es ist niemals ein<br />
böser Wille dem Geliebten gegenüber dahinter.<br />
S: Man sollte sich wahre Liebe aber nicht so vorstellen,<br />
dass man „blind vor Liebe ist“ und nichts anderes<br />
wahrnimmt, denn ich denke, dass Liebe auch sehr<br />
viel mit Erkenntnis zu tun hat, schließlich kann man<br />
jemanden nur lieben, wenn man ihn wirklich kennt,<br />
ihn einzuschätzen weiß und ihm vertrauen kann,<br />
also sich sicher sein kann, dass die Liebe auf Gegenseitigkeit<br />
beruht und der Partner<br />
treu ist. Auch die gemeinsamen<br />
Erfahrungen spielen eine Rolle.<br />
L: Ich glaube eher, dass Liebe sehr<br />
viel mit bloßem Bauchgefühl<br />
und Instinkt zu tun hat, gerade<br />
deswegen ist es ja so etwas<br />
Magisches.<br />
M: Beides findet sich in der Liebe<br />
wieder, Erkenntnis und Gefühl.<br />
Mira Reuter
Neu an der IKS<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 33<br />
Die Kleinen kommen!<br />
Hallo mein Name ist Franziska!<br />
Ich gehe in die 5c. Am ersten Tag war ich ziemlich<br />
aufgeregt, bis man Herrn Osterkamp nicht mehr<br />
verstanden hat, da habe ich mich totgelacht!: -)<br />
Meine Lehrerin, Frau Wiechert, ist sehr sehr nett! Und<br />
meine anderen Lehrerinnen und Lehrer sind auch sehr<br />
sehr nett. Die neue <strong>Schule</strong> gefällt mir viel besser als<br />
meine alte. Denn meine alte Lehrerin an der Georg-<br />
Büchner-<strong>Schule</strong> war ziemlich streng. Ich habe schon<br />
am ersten Tag tolle Freunde gefunden. Am dritten Tag<br />
haben wir mit unseren Paten Emma, Yannik, Denise<br />
und Bianka die Schulrallye gemacht. Und hier muss ich<br />
nicht so weit laufen, ich muss nur die Unterführung<br />
durch und bin da! Außerdem ist es hier wesentlich<br />
sauberer. Ich finde es auch toll, dass meine Schwester<br />
Juliane auch auf die IKS geht. Die erste richtige Schulwoche<br />
war ziemlich aufregend. Die ganzen neuen<br />
Fächer sind sehr spannend. Die <strong>Schule</strong> ist sehr schön<br />
und groß. Die Bio-, Chemie- und Kunsträume sind sehr<br />
schön, ich mag die neuen Tafeln mit dem Stift zum<br />
Draufdrücken :-). Die Musikräume sind auch schön. In<br />
den Pausen gehe ich mit meinen Freunden auf den<br />
Bolzplatz, dort kann man die Klingel leider nicht hören<br />
:-( . Das Bistro ist in den Pausen sehr voll. Das finde ich<br />
blöd! :-(<br />
Diese <strong>Schule</strong> hat echt alles bis auf die Schuluniform,<br />
die fehlt noch, dann hätte diese <strong>Schule</strong> wirklich ALLES!<br />
Wer weiß, vieleicht kommt ja irgendwann doch der<br />
Tag, an dem es eine Schuluniform an der IKS gibt. Das<br />
würde mich sehr freuen. In der 2. Woche sollten wir<br />
unsere Lehrer/innen interviewen, wir wurden in<br />
unserer Klasse in Gruppen aufgeteilt, und meine<br />
Freundinnen und ich haben Herrn Osterkamp interviewt.<br />
Was ich nicht so toll finde, sind die Mädchentoiletten,<br />
da fehlt nämlich irgendwie ein Teil vom Dach.<br />
:-)<br />
Franziska<br />
Die Kleinen kommen<br />
Mein Name ist Julia. Ich war am ersten Tag sehr<br />
aufgeregt. Als uns Herr Osterkamp alles erklärt<br />
hatte und die schöne Musik fertig war, wurden wir<br />
in unsere Klassen eingeteilt und uns wurde gesagt,<br />
wie unsere Paten heißen,wir haben drei Paten. Ich<br />
kam in die Klasse 5d. Meine Lehrerin heißt Frau<br />
Schöttler, sie ist sehr nett. Nach ein paar Tagen<br />
habe ich mich richtig eingelebt.<br />
Ich habe auch schnell neue Freundinnen gefunden.<br />
Die <strong>Schule</strong> ist einfach toll, finde ich und meine<br />
Freundinnen auch, denn sie ist groß und die Lehrer<br />
total nett.<br />
Die Kleinen kommen<br />
Hallo mein Name ist Sarah! Als ich<br />
umgeschult wurde, war ich schon<br />
aufgeregt! Nur leider verstand man<br />
Herr Osterkamp in der Aula nicht<br />
wirklich gut.Das Mikrofon war<br />
nämlich kaputt. Zunächst wurden<br />
wir in die Klassen eingeteilt. Unsere<br />
Lehrerin Frau Wiechert ist wirklich<br />
nett! Und schon am erstem Tag<br />
habe ich neue Freunde gefunden.<br />
Um genau zu sein, habe ich schon<br />
fünf neue Freunde gefunden! Wir<br />
bekamen sogar Paten (Denise,<br />
Bianca,Emma und Yannik). Mit<br />
diesen haben wir eine Schulrallye<br />
gemacht!Auf jeden Fall gefällt mir<br />
diese <strong>Schule</strong> besonders gut! Ein<br />
Glück, dass ich nicht alleine hier auf<br />
dieser <strong>Schule</strong> bin. Ich bin nämlich<br />
mit meiner Zwillingsschwester Alex<br />
(Alexandra) in der Klasse 5c zusammen!<br />
In den Pausen spielen wir<br />
meistens irgendetwas auf dem<br />
Bolzplatz oder essen was auf den<br />
Bänken. Bis jetzt war das Wetter<br />
auch fast immer gut! :-)<br />
Langsam gewöhnt man sich schon<br />
daran, also ich meine an die <strong>Schule</strong>!<br />
Im Bistro gibt es wirklich für jeden<br />
etwas: Belegte Brötchen, Brezeln,<br />
Naschkram, Rosinenbrötchen, Obst<br />
und vieles vieles mehr. Das Einzige,<br />
was ich nicht toll finde, sind die<br />
WCs! Die sind nämlich meist sehr<br />
schmutzig. Dass es keine Schuluniformen<br />
gibt, finde ich super! Ich<br />
glaube sogar,dass es hier auf der<br />
IKS schöne Erlebnisse geben wird.<br />
(-:<br />
So das war auch schon fast alles<br />
über meinen Einstieg in die neue<br />
<strong>Schule</strong>!<br />
Sarah L.
34<br />
IKS on Tour<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Studienfahrt der Bio-Leistungskurse<br />
und des Chemie-<br />
Leistungskurses<br />
vom 24.9. bis 2.10.<strong>2011</strong><br />
Samstagabend ging es los:<br />
unsere Abschlussfahrt nach Italien - genauer<br />
in ein Feriendorf nahe Sorrent an der Amalfiküste.<br />
Bis wir dort allerdings ankamen lagen<br />
22 Stunden Busfahrt vor uns. Doch auch die haben<br />
wir alle überstanden und wurden mit Sonnenschein<br />
und über 20°C belohnt. Die Bungalows<br />
waren schnell bezogen und spätestens<br />
beim Blick auf das Meer, war die Busfahrt vergessen.<br />
Nachdem wir uns abends noch mal alle<br />
zusammengesetzt hatten und die ersten Referate<br />
über Sorrent und die Landschaft gehalten<br />
wurden, ging der erste Tag zu Ende.<br />
Am nächsten Tag machten wir eine botanische<br />
Wanderung nach Sorrent. Dabei haben wir verschiedene<br />
Pflanzen gefunden und bestimmt,<br />
wie z.B. Jasmin, Kiwi, Zitrone, Kaktusfeige, Erdbeerbaum,<br />
Lorbeer und Olive. Begleitet wurden<br />
wir erst von einem, dann von zwei und schließlich<br />
von drei frei laufenden Hunden, was nicht<br />
bei allen Begeisterung hervorrief. Nach 8 km<br />
Weg kamen wir in Sorrent an und konnten dort<br />
in Kleingruppen die Stadt erkunden und unter<br />
anderem das erste italienische Eis genießen.<br />
Zurück zum Feriendorf ging es dann mit dem<br />
Bus. Erschöpft und hungrig bereiteten wir dann<br />
das Abendessen zu. Nach dem abendlichen Zusammensitzen,<br />
was zum alltäglichen Ritual wurde,<br />
saßen die meisten noch in kleineren Gruppen<br />
vor den Bungalows, haben sich unterhalten und<br />
Musik gehört, bis wir schließlich alle ins Bett gegangen<br />
sind, um Energie für die nächsten Tage<br />
zu sammeln, denn wir hatten volles Programm.<br />
Dienstags ging es auf den Vesuv und anschließend<br />
besichtigten wir Pompeji, die Stadt, die<br />
beim letzen Ausbruch<br />
des Vesuvs im<br />
Jahr 79 n. Chr. verschüttet<br />
wurde.<br />
Den Mittwoch verbrachten<br />
wir in Neapel.<br />
Das erste, was<br />
wir dort gesehen<br />
haben, waren riesige<br />
Müllberge, die<br />
dort überall zu sehen<br />
sind, da die<br />
Müllabfuhr in Italien<br />
problematisch<br />
ist, weshalb viele<br />
Menschen ihren<br />
Müll verbrennen oder eben einfach auf die<br />
Straße werfen. Abgesehen davon hat Neapel<br />
aber auch viel Sehenswertes: Bei unserem Stadtrundgang<br />
haben wir einige Kirchen und den Dom<br />
besichtigt und hatten danach noch die Möglichkeit<br />
durch die unterirdischen Gänge von Neapel,<br />
der Soterranea, zu gehen, was viele eindrucksvoll<br />
fanden. Alle anderen sind auf eigene<br />
Faust durch die Stadt geschlendert, haben Postkarten<br />
und Mitbringsel für die Daheimgebliebenen<br />
gekauft, sich in ein italienisches Cafe gesetzt<br />
oder eine kleine Shoppingtour unternommen.<br />
Ein Highlight auf unserer Fahrt wurde der Donnerstag.<br />
Bei strahlend schönem Wetter fuhren<br />
wir mit dem Schiff nach Capri. Das hat ungefähr<br />
zwei Stunden gedauert und war eine<br />
willkommene Abwechslung zu den Busfahrten<br />
der Tage davor. Anschließend erkundeten<br />
wir bei einer Wanderung die Insel. Hierbei legten<br />
wir mehr als 1000 Stufen zurück und genossen<br />
trotz der Anstrengung den genialen Ausblick<br />
aufs blaue Meer. Als wir dann allerdings die<br />
Wahl hatten mit unseren Lehrerinnen Frau Sieben<br />
und Frau Hampel weiter zu wandern oder<br />
an den Strand zu gehen, entschieden sich bis auf<br />
zwei von uns alle dazu, sonnenbaden zu gehen.<br />
Am Freitagmorgen hatten wir dann die Möglichkeit,<br />
Fische und Tintenfische zu sezieren, welche<br />
unsere Lehrerinnen extra in Neapel gekauft hatten.<br />
Zum Abschluss machten wir am Nachmittag<br />
noch eine Wanderung in eine Nachbarbucht.<br />
Nach zwei Stunden Fußmarsch war es<br />
geschafft: Vor uns lag eine zwar kleine, aber wunderschöne<br />
Bucht. Im Gegensatz zum Strand an<br />
unserem Feriendorf war der Kies dort viel feiner<br />
und das Wasser klarer. Zur Abkühlung durften<br />
wir dann mit den „Füßen ins“ Wasser.<br />
Allmählich verabschiedeten wir uns vom warmen<br />
Italien, denn am nächsten Morgen sollte es wieder<br />
in Richtung Heimat gehen. Ein letztes Mal fuhren<br />
wir die abenteuerlichen Küstenstraßen entlang,<br />
was mit dem langen Reisebus jedes Mal<br />
wieder ein Erlebnis war. Trotz der teilweise nur<br />
Millimeter breiten Abstände<br />
zwischen Bus<br />
und Felsen oder Mauer,<br />
blieb der Bus auch<br />
diesmal ohne Kratzer<br />
und wir kamen sonntags<br />
morgens alle wieder<br />
heil zuhause im<br />
kalten Deutschland an.<br />
Kurz um eine gelungene<br />
Abschlussfahrt,<br />
die uns allen in Erinnerung<br />
bleiben wird.<br />
Melissa Stowasser und<br />
Melanie Hübner
IKS Informativ<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 35<br />
Lehrerkollegium an der IKS im Schuljahr <strong>2011</strong> / 2012<br />
Kürzel / Name / Fächer<br />
Ar / Arens, Dietrich / D, E, eRel<br />
Au / Aussenhof, Horst / M, Ph<br />
Bz / Benz, Hendrik / M, Ph<br />
Bk / Bozkurt, Aykut / E, PW<br />
Bü / Büchi, Christian / D, M, Ge<br />
Db / Debus, David / E, Sp<br />
Dz / Derzbach, Boris / D, PW<br />
Dj / Diehl, Ilona / M, E<br />
Dk / Djukanovic, Simone / M, Ph<br />
Dt / Dott, Albert / M, PW, Inf<br />
Dc / Duncker, Christian / PW, Eth, Inf<br />
Ec / Eckert, Margita / D, E<br />
Eh / El-Hammoumi, Hakima / PW, D<br />
En / Enders, Christof / Mu, Ge<br />
Es / Esper, Andreas / Sp, SSZ<br />
Fh / Friedrich, Bodo / Bio, Ch<br />
Ga / Gath, Ulrich / M, Ph<br />
Gg / Gehrig, Simon (Ref.) / E, Bio<br />
Gi / Gill, Wolfgang / F, Ge<br />
Gl / Görlach, Yvonne / D<br />
Gö / Görte, Anita / Bio, E<br />
Gn / Grebenstein, Christina / D,Ge,L<br />
Gr / Greve, Dörte / Bio, Ch<br />
Gm / Guthmann, Susanne / G, Bio<br />
Ha / Hampel, Margret / Bio, F<br />
Hz / Hautz, Andreas / PW, EK<br />
Hy / Hayat, Sarah (Ref.) / Bio, Ch<br />
Hg / Heil-Grossehelweg, Andrea/kRel<br />
Hm / Heimsch, Sibylle / eRel, M, Sp<br />
Hd / Held, Jutta / E, F<br />
Hn / Hennig, Anna /Bio, Ph<br />
He / Hennig, Carsten / Sp, M, Inf<br />
Hi / Hildebrandt, Danielle / E, F<br />
Hr / Hoder, Sebastian / D, E, PW<br />
HI / Holla, Madeleine / D, Sp<br />
Ht / Hottinger, Corinna / Ch, Sp<br />
Ho / Hottinger, Robert / Ku, Ek<br />
Ja / Jaedtke, Susanne / D, E<br />
Jx / Jouaux, Yvonne / E, F<br />
Kä / Kämmerer, Thomas / eRel, Eth<br />
Kn / Kastner, Melanie / D, PW<br />
Ke / Keller, Nanari / Ku,<br />
Ke / Kessler, Katja / Bio, M, Ek, PW<br />
Ks / Kessling, Gerold / D, Mus<br />
Kt / Kleiter, Ludger / L, Ku<br />
Km / Krämer, Ingrid / D, PW<br />
Ko / Kroker-Schneiders, Ira / kRel<br />
Kr / Krones, Frank / E, Sp<br />
La / Lauer, Jutta / E, F<br />
Lt / Luther, Michael / M, Ge<br />
Ma / Mann, Susanne / M, Bio<br />
Mt / Martini, Michael / M, Mu<br />
Mh / Mehler, Katharina / D, E<br />
Mz / Molzberger, Agnes / D,kRel,Eth<br />
Mo / Moos, Nicoletta / Ch, eRel<br />
Nk / Noak, Marion / F, Ge<br />
Oh / Ohle, Franziska / E, Ge<br />
Os / Osterkamp, Franz-Peter / D, Ge<br />
Pa / Paulusch, Katharina / D, E<br />
Pg / Peege, Christina (Ref.) / E, PW<br />
Pf / Pfliegl, Stefanie (Ref.) / E / F<br />
Pi / Pisch, Bernhard / M, Ph<br />
Py / Plumeyer, Silke-Kristin / D, F<br />
Pt / Pockrandt, Simon / M, Ph<br />
PS / Porth-Stör, Anette / E, F, Spa<br />
Pl / Prieler, Eva / D, E, Spa<br />
Ri / Richter de Reategui, Beate /<br />
D, Ku, Wk<br />
Rh / Römheld, Miriam / E, Mus<br />
Rs / Robischon, Daniel (Ref.) / Ph,Ku<br />
Sg / Sagromski, Andrea / L, kRel, Eth<br />
Su / Sauer, Ina / D, Ge<br />
Sc / Schaad, Rainer / Bio, Ek, Ge<br />
Se / Schassek, Eva / eRel<br />
Sl / Schlosser, Klaus / PW, Sp<br />
Sd / Schmidt, Rüdiger / E, Mus<br />
Sm / Schmitt, Katja / F, Ge<br />
Sv / Smirnova, Violeta / SSZ<br />
Sö / Schöttler, Sonja / D, E<br />
So / Scholz, Claudia / M, Ph<br />
Sh / Schuchmann, Alexander/Ek,Ph<br />
Sk / Schwanbeck, Claudia / Sp<br />
Sw / Schweinert, Martin / Ch, D<br />
Sn / Sieben, Anke / Bio, Ek<br />
Si / Simon, Nicolas / Pw<br />
Sr / Sindermann, Thorsten / Eth<br />
St / Stich, Mareike / Ku<br />
Sa / Strasser, Ingala / D, PW<br />
Th / Thau, Frederik / M, Sp<br />
To / Totok, Beatrix / Sp, Ch<br />
Tt / Trautmann, Nina / M, Ch<br />
Wt / Wiechert, Elfriede / D, Ge<br />
Wm / Dr. Wismar, Jasmine / Bio, Ch<br />
Ws / Wismar, Jessica / Bio<br />
Wf / Wolf, Julia / E, F, Mu<br />
Wr / Wrede, Kordula / Ku, Wk, Eth<br />
Wy / Wyschohradsky, Achim /Eth, M<br />
Zi / Zinela, Adnand / Sp, SSZ<br />
Zu / Zumpe, Andreas / PW, Sp<br />
Legende: Bio = Biologie, Ch = Chemie, D = Deutsch, E = Englisch, Ek = Erdkunde, Eth = Ethik, eRel evangelische<br />
Religionslehre, F = Französisch, Ge = Geschichte, Inf = Informatik, kRel = katholische Religionslehre, Ku = Kunst,<br />
L = Latein, M = Mathematik, Mus = Musik, Ph = Physik, PW = Politik und Wirtschaft, Spa = Spanisch, Sp = Sport, SSZ<br />
= Schulsportzentrum, Ref = Referendar/in<br />
Ergebnis der Neuwahlen zum Vorstand des <strong>Schule</strong>lternbeirats am 6. Okt. <strong>2011</strong>:<br />
Vorstand des <strong>Schule</strong>lternbeirats:<br />
Vorsitzender: Frank Brogl Stellv. Vorsitzender: Carsten Schult<br />
Kassenwartin: Birgit Steinborn Schriftführer: Matthias Hocks<br />
Beisitzer: Jutta Pabst, Ute Hanewald, Miriam Müller-Thiel, Günter Daum, Klaus Hübner<br />
Email: elternbeirat@iks-ruesselsheim.de<br />
Delegierte für den Stadtschulelternbeirat: Miriam Müller-Thiel, Heike Spiekermann, Klaus Hübner<br />
Die Schulkonferenz wird in diesem Schuljahr nicht neu gewählt.
36<br />
IKS Informativ<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Funktionen in IKS<br />
Besondere Aufgaben<br />
Schulleiter:<br />
Franz-Peter Osterkamp<br />
Ständige Vertreterin: Dörte Greve<br />
Studienleiterin (Sek II): Margareta Hampel<br />
Fachbereich I: Margita Eckert<br />
Fachbereich II: Sybille Heimsch<br />
Fachbereich III: Ulrich Gath<br />
Fachvorsteher / innen<br />
Mathematik Hendrik Benz<br />
Geschichte Christian Büchi<br />
Englisch David Debus<br />
Informatik Albert Dott<br />
Erdkunde Robert Hottinger<br />
Ethik<br />
Thomas Kämmerer<br />
Biologie Anke Sieben<br />
Musik<br />
Michael Martini<br />
Physik<br />
Horst Aussenhof<br />
Französisch Silke-Kristin Plumeyer<br />
Kath. Religion Andrea Sagromski<br />
Deutsch Ina Sauer<br />
Ev. Religion Eva Schassek<br />
Sport Claudia Schwanbeck /<br />
Frank Krones<br />
Chemie Dr. Jasmine Wismar<br />
Kunsterziehung Beate Richter<br />
Latein<br />
Ludger Kleiter<br />
PoWi<br />
Andreas Zumpe<br />
Schülervertretung Wahlen<br />
Schuljahr <strong>2011</strong>/12<br />
Koordinationsaufgaben<br />
Fachschaft Mathematik (u.<br />
a. schulinterne und – externe<br />
Wettbewerbe, Tage<br />
der Mathematik, Auswer-<br />
EDV<br />
Sicherheitsbeauftragter<br />
Studienfahrten Evreux, Schularchiv/<br />
Schulchronik<br />
Sprachdiplome (DELF,<br />
Cambridge)<br />
Mediation<br />
Leseförderung, LRS<br />
Deutsch als Fremdsprache<br />
Koordinationsaufgaben Fachschaft<br />
Musik (u. a. Musikund<br />
Bläserklasse)<br />
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />
Schulsportleiter,<br />
Koordinator SSZ<br />
Portfolio-Beauftragte<br />
Hendrik Benz<br />
Albert Dott<br />
Bodo Friedrich<br />
Wolfgang Herr Gill<br />
Jutta Held<br />
Danielle Hildebrandt<br />
Susanne Jaedtke<br />
Melanie Kastner<br />
Gerold Keßling<br />
Ingrid Krämer,<br />
Julia Wolf<br />
Frank Krones<br />
Agnes Molzberger<br />
Schulsprecher<br />
Musa Cakilli<br />
Schulsprechervertreterin Jennifer Schubert<br />
2.Schulsprecherverteter Sebastian Vetter<br />
Jahrgangssprecherin 13 Linda Daum<br />
Jahrgangssprecherin 12 Alessa Dammel<br />
Jahrgangssprecher 12 Janik Schwedler<br />
Mittelstufensprecher Ismail Bayazit<br />
Unterstufensprecherin Lea Moise<br />
Verbindungslehrerin Frau Schöttler<br />
Lehrmittelbibliothek<br />
Datenschutzbeauftragte<br />
Franziska Ohle<br />
Katharina Paulusch<br />
AV-Geräte-Medien Bernhard Pisch /<br />
Christian Büchi<br />
Betriebspraktika, Berufsund<br />
Studienberatung<br />
Klaus Schlosser<br />
Sekretariat: Heike Lehwald, Jeniffer Weller<br />
Hausmeister: Andreas Weber, Uwe Schuldt<br />
Schülerbibliothek: Nina Krug, Angelika Kriegel,<br />
Ramona Schneider<br />
<strong>Kant</strong> aktuell<br />
Homepage<br />
Elfiede Wiechert,<br />
Maria Roos<br />
Margret Hampel,<br />
Maria Roos,<br />
Yannic Ambach
IKS Informativ<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 37<br />
Terminplan der IKS im Schuljahr <strong>2011</strong>/12<br />
1. SCHULHALBJAHR<br />
01.12. Mathematik-Wettbewerb (erste Runde)<br />
09.12. 17:00 Uhr Weihnachtskonzert (Aula)<br />
20.12. Letzter Schultag vor den Weihnachtsferien, Unterricht 1. – 3. Stunde<br />
2012<br />
09.01.<br />
Erster Schultag nach den Weihnachtsferien; inhaltlicher Beginn des 2. Halbjahres für<br />
23. – 25.01.<br />
die Sekundarstufe II<br />
Noteneingabe Halbjahreszeugnisse; Klassenlehrer(innen) können Gefährdungsvermerk<br />
ggf. mit Schulleiter absprechen<br />
23.01. – 03.02. Betriebspraktikum 2012 der Klassenstufe 9<br />
25.01. 15:00 Uhr: Geko (u.a.: Infos zum „Tag der offenen Tür“)<br />
Termin noch<br />
Neujahrsempfang (Aula)<br />
festzulegen<br />
<strong>31</strong>.01. – 01.02. Fachtage Jg. Q 1 und Q 3<br />
03.02. 1. - 3. Std. Unterricht; Zeugnisausgabe in der 3. Stunde, Ende des Schulhalbjahres<br />
2. SCHULHALBJAHR<br />
7. 02. 9:00–16:00 Uhr: Uni Mainz Tag der offenen Tür<br />
11.02. 9:00 – 13:00 Uhr: Tag der offenen Tür<br />
20.02. Rosenmontag (unterrichtsfrei, flexibler Ferientag)<br />
21.02. Faschingsdienstag (unterrichtsfrei, vorgearbeitet am 11.02.)<br />
22.02. 18:00 Uhr: Schuko* (neues Lehrerarbeitszimmer)<br />
24.02. 15:00 – 19:00 Uhr: Elternsprechtag<br />
28.02. 20:00 Uhr: SEB (Sekundarstufe I, Klassen 5 – 9)<br />
05.03. 20:00 Unr: SEB (Sekundarstufe II, Jahrgänge E und Q)<br />
07.03. Mathematik-Wettbewerb (zweite Runde)<br />
16.03. – 29.03. Schriftliche Abiturprüfungen (Sonderplan beachten)<br />
30.03. Letzter Schultag vor den Osterferien, Unterricht 1. – 3. Std.<br />
16.04. 1.Schultag nach den Osterferien<br />
16. – 18.04.<br />
Ermittlung von Versetzungsgefährdungen; beachten: gesonderte Information bei<br />
anstehender Querversetzung im 5./6. Jg.; Zweifelsfälle mit Schulleiter abklären<br />
20.04. Verschicken der Mahnungen<br />
01.05. Tag der Arbeit (unterrichtsfrei)<br />
07. – 09.05. Noteneintrag Q 4<br />
14.05. 20:00 Uhr: SEB (gesamt)<br />
15.05. Mathematik-Wettbewerb (dritte Runde)<br />
15.05. 15:00 Uhr: Gesamtkonferenz;<br />
16.05. Ende Q 4<br />
17.05. Feiertag (unterrichtsfrei)<br />
18.05. Flexibler Ferientag<br />
21.05. – 23.05. Präsentationsprüfungen<br />
24.05. 18:00 Uhr: Schuko (LAZ)<br />
28.05. Pfingstmontag (unterrichtsfrei)<br />
29.05.<br />
Mündliche Abiturprüfungen; unterrichtsfrei für alle Jahrgänge, Klausuren in der SII<br />
können stattfinden; Lehrkräfte haben Anwesenheitspflicht. Geva-Test für E-Phase
38<br />
IKS Informativ<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Terminplan der IKS im Schuljahr <strong>2011</strong>/12 - Fortsetzung<br />
30.05.<br />
Mündliche Abiturprüfungen; unterrichtsfrei für alle Jahrgänge, Klausuren in der SII<br />
können stattfinden; Lehrkräfte haben Anwesenheitspflicht. Geva-Test für E-Phase<br />
04. – 06.06.<br />
Noteneintrag; KL bereiten Versetzungsentscheidungen vor, Zweifelsfälle mit dem<br />
Schulleiter absprechen<br />
07.06. Feiertag (unterrichtsfrei)<br />
08.06. Flexibler Ferientag<br />
12.06. 17:00 Uhr: Akademische Feier, Ausgabe Abiturzeugnisse<br />
11. – 15.06. Keine Klassenfahrten und Wandertage möglich<br />
13.06. 14:30 Uhr: Zeugniskonferenz I (Sonderplan beachten)<br />
14.06. 14:30 Uhr: Zeugniskonferenz II (Sonderplan beachten)<br />
14.06. – 27.06. Betriebspraktikum E 2<br />
15.06. Abends: Abi-Ball<br />
18.06. Spätester Abgabetermin: Prüfungsteams Nachprüfungen (Orga: Fachvorsteher/innen)<br />
18.-29.06.2012 Praktikum 2012 Jahrgangsstufe 11<br />
18.06. 19:00 Uhr: Konzert „<strong>Kant</strong> vokal“ im Kurhaus Wiesbaden<br />
19./20.6. Fachtage Q2<br />
25. – 29.06. Projektwoche<br />
28.06. Einwahlen E 2-Schüler(innen) in Qualifikationsphase<br />
29.06. Zeugnisausgabe, Unterrichtsende nach 3. Stunde, Sommerferien<br />
06./07.08.2012 Nachprüfungstermine<br />
Nummer gegen Kummer<br />
Hallo Leute, ihr denkt jetzt ganz bestimmt:<br />
OH MEIN GOTT?! NUMMER GEGEN KUMMER ?!<br />
Aber nein, das hilft wirklich ;D<br />
Wir haben für euch dort mal angerufen und nachgefragt:<br />
Wenn ihr gemobbt werdet, Kummer habt, Streit oder Probleme in der<br />
Familie oder woanders habt, dann hat die Nummer gegen Kummer<br />
ein paar Tipps für euch:<br />
Gegen Mobbing:<br />
Am besten nicht hinhören und ihr werdet merken, dass der<br />
„Mobber“ ganz schnell aufhören wird. Falls nicht, dann müsst ihr euch<br />
selbst dagegen wehren!<br />
Kummer:<br />
UNBEDINGT ANRUFEN, weil es immer jemanden gibt, der euch gerne<br />
zuhört! Auch wenn ihr anfangs nicht weitergeleitet werdet: Versucht<br />
es weiter!<br />
Telefonnummer: 08001110333<br />
Natürlich ist es kostenlos.<br />
Chaymae, Andrea, Sümeyra
Antialkoholische Getränke: Cola, Apfelschorle, Limonade, Orangensaft<br />
Welches Land grenzt ans Mittelmeer: C) Malta; das größte Gebäude: Taipeh101<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
<strong>Herbst</strong>-<br />
Aufgabe<br />
Wissen<br />
39<br />
...und so geht‘s:<br />
Man muss zuerst die<br />
Aufgaben rechnen (z.B.<br />
"42 mal 48").<br />
Dann muss man die<br />
Lösungen oben in den<br />
Kasten schreiben. In<br />
dem Kasten stehten<br />
Buchstaben, vor jeder<br />
Aufgabe steht auch ein<br />
Buchstabe (in diesem<br />
Beispiel der Buchstabe<br />
"t"). Die Lösung der<br />
Aufgabe soll dann zu<br />
dem passenden Buchstaben<br />
geschrieben<br />
werden.<br />
Unten gibt es Striche<br />
mit Lösungszahlen. Dort<br />
muss man die Buchstaben<br />
hinschreiben.<br />
Umut<br />
jtfcoladfusbnsapfelschorleöjhgtbbiershdvgzlimonadehgjwdjhdbvdfhskddkhpilssdhjborangensaftasjghiauweinvbsfegzsektughshfvtbcagjggvchampagner<br />
Finde alle antialkoholischen Getränke:<br />
_______________________________________<br />
_______________________________________<br />
_______________________________________<br />
Welches Land grenzt ans Mittelmeer:<br />
A) Serbien B) China C) Malta<br />
Finde das größte Gebäude<br />
Comerzbanktower<br />
Taipeh101<br />
Paulskirche<br />
Lösung:<br />
Christopher
40<br />
Unterhaltung<br />
Rätsel für zwischendurch<br />
Rätsel für zwischendurch<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Finde die Lehrernamen heraus (es sind 17)<br />
D R H J D W I E C H E R T Z Z G U T J U I O L P L<br />
D G R J O F R D E H H C F G T E Z M G J I U I I I<br />
G F T W S U U U I E O P K H I Ä P B S E R F T I F<br />
R S R U T H J G F S S T Z Z G U P U Ö Ö L L L H T<br />
G I G C E U U T W O L F G T S I L B K Ö U F J F S<br />
H P B H R U H Z F R V S E W R U D E Z B F H J H G<br />
H Ö D T K U K L K F H H S I E B E N N D J D J J J<br />
H R E R A U T T T T F F U U U U U D E B U S T Ö L<br />
H B A W M J T T T T F F U U U U U E T T T H V P J<br />
H W K S P A U L U S C H U U U U U R T T T F X U F<br />
R O I E F G J Z U J G G J I O O P S T T T F G O H<br />
E Z U C Ö K S C H Ö T T L E R C J U T Z I J D F G<br />
W U J S B H J G J I F F R I C H T E R G J T Ü H S<br />
U J N D Ü Ü R R R H Y R R T Z B F S H T Z F Ü Z X<br />
N T G E P H C R R D Ü G A S C V L P E T Z N Ü T D<br />
U V F Z I H H H F D Ä F U Y H K L E D F G H G U E<br />
O F S I P H F V I D Ö Z K R Ä M E R C V B K H E W<br />
L R W U Z Z I N E L A B B B N J N U L Ö N I H Y R<br />
M D E N G G T E F G O J Z U I O P Ü K B N U R A Z<br />
B D R K I D E R T H R N V D K V M A N N N T R Ö U<br />
C Q T K O K E L L E R D E G T H K K K M N E & F N<br />
Y W I L L T Z C D K E C K E R T A X C F N R Z H H<br />
E D R I L P N T R E G G D E Z I U L Ö B G F H R F<br />
F F G G G H H D J K L E G Z K K K L L H T U Ö F D<br />
S D E H G F R T A U S S E N H O F S D H I Z G K S<br />
Lösung:<br />
D R H J D W I E C H E R T Z Z G U T J U I O L P L<br />
D G R J O F R D E H H C F G T E Z M G J I U I I I<br />
G F T W S U U U I E O P K H I Ä P B S E R F T I F<br />
R S R U T H J G F S S T Z Z G U P U Ö Ö L L L H T<br />
G I G C E U U T W O L F G T S I L B K Ö U F J F S<br />
H P B H R U H Z F R V S E W R U D E Z B F H J H G<br />
H Ö D T K U K L K F H H S I E B E N N D J D J J J<br />
H R E R A U T T T T F F U U U U U D E B U S T Ö L<br />
H B A W M J T T T T F F U U U U U E T T T H V P J<br />
H W K S P A U L U S C H U U U U U R T T T F X U F<br />
R O I E F G I Z U J G G J I O O P S T T T F G O H<br />
E Z U C Ö K S C H Ö T T L E R C J U T Z I J D F G<br />
W U J S B H J G J I F F R I C H T E R G J T Ü H S<br />
U J N D Ü Ü R R R H Y R R T Z B F S H T Z F Ü Z X<br />
N T G E P H C R R D Ü G A S C V L P E T Z N Ü T D<br />
U V F Z I H H H F D Ä F U Y H K L E D F G H G U E<br />
O F S I P H F V I D Ö Z K R Ä M E R C V B K H E W<br />
L R W U Z B Z I N E L A B B N J N U L Ö N I H Y R<br />
M D E N G G T E F G O J Z U I O P Ü K B N U R A Z<br />
B D R K I D E R T H R N V D K V M A N N N T R Ö U<br />
C Q T K O K E L L E R D E G T H K K K M N E & F N<br />
Y W I L L T Z C D K E C K E R T A X C F N R Z H H<br />
E D R I L P N T R E G G D E Z I U L Ö B G F H R F<br />
F F G G G H H D J K L E G Z K K K L L H T U Ö F D<br />
S D E H G F R T A U S S E N H O F S D H I Z G K S<br />
Finn<br />
Lehrer/innen finden<br />
Finde 12 Lehrer/innen in diesem Kreuzworträtsel. Sie sind waagrecht, senkrecht und diagonal:<br />
A U S S E N H O F H F G H S C N B Y G M<br />
H G B F S Y Ü N N V O D G J C J S S B O<br />
J Z D H E C K E R T D I E R O C A Y B L<br />
D D I D B G C F I H E T W R L H S S B Z<br />
B J H N F C J B N S U A A F Z S D E B B<br />
F G K H E J G C T I T L D V P B F R D E<br />
J A V D F L H G E M S I E T Ö C A F H R<br />
P R H H I V A L R O C E B G Ü H F C R G<br />
V E A J X I K Ö N N H N U B Ä S G V H E<br />
Z N S F V A G S B G L C S Z ß C H B R R<br />
A S D B D D V U W Ü A H Q H L H J N D G<br />
O J F T V O G E L P C I A W R E D E L G<br />
G C G C G Ö U H K A F L Y N I W J D G H<br />
G J H H L H J A A P R E I U C A S J F K<br />
M F J F F N S L P R A R W J H R C H F L<br />
S R P L U M E Y E R N D S M T U H K E C<br />
H E K F F G A E H O K B X I E M A W F S<br />
F P L B B N F I C H R E E K R G D A W V<br />
L S G K C G N D D G L D F D N E F A B<br />
D E Y G M N M Y H A S D F F K R O N E S<br />
Lösung:<br />
D E Y G M N M Y H A S D F F K R O N E S<br />
L S G K C G N D D G L D F D N D F A B<br />
F P L B B N F I C H R E E K R G A A W V<br />
H E K F F G A E H O K B X I E M A W F S<br />
S R P L U M E Y E R N D S M T U H K E C<br />
M F J F F N S L P R A R W J H R C H F L<br />
G J H H L H J A A P R E I U C A S J F K<br />
G C G C G Ö U H K A F L Y N I W J D G H<br />
O J F T V O G E L P C I A W R E D E L G<br />
A S D B D D V U W Ü A H Q H L H J N D G<br />
Z N S F V A G S B G L C S Z ß C H B R R<br />
V E A J X I K Ö N N H N U B Ä S G V H E<br />
P R H H I V A L R O C E B G Ü H F C R G<br />
J A V D F L H G E M S I E T Ö C A F H R<br />
F G K H E J G C T I T L D V P B F R D E<br />
B J H N F C J B N S U A A F Z S D E B B<br />
D D I D B G C F I H E T W R L H S S B Z<br />
J Z D H E C K E R T D I E R O C A Y B L<br />
H G B F S Y Ü N N V O D G J C J S S B O<br />
A U S S E N H O F H F G H S C N B Y G M<br />
Cedric<br />
A U S S E N H O F H F G H S C N B Y G M<br />
H G B F S Y Ü N N V O D G J C J S S B O
Unterhaltung<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 41<br />
Lebenshilfe<br />
1. Was sage ich, wenn ich meine<br />
Hausaufgeben vergessen habe?<br />
Hier ein paar Beispiele:<br />
„Ich hatte keine Zeit, Michael Jackson hat mich besucht.“<br />
„k.B.“(für die, die es nicht wissen, das bedeutet:<br />
„keinen Bock“)<br />
„Angela Merkel hat’s mir verboten.“<br />
„Hausaufgaben gefährden meine Gesundheit!“<br />
„Was sind Hausaufgaben?“<br />
„Ich bin gestorben, als ich den ersten Satz schreiben<br />
wollte.“<br />
„Ich hatte kein Klopapier mehr zum Schreiben<br />
mehr.…“<br />
„Mein PC hat gebrannt, ich musste die Hausaufgaben<br />
löschen.“<br />
„War im Urlaub.“<br />
„Der Döner hat geschmeckt!“<br />
„In Libyen herrscht gerade eine Bombenstimmung.“<br />
„Ja, ich hatte auch Spiegelei zum Frühstück.“<br />
„Hatte kein Geld mehr, den Streber zu bezahlen.“<br />
„Jesus wollte mich nicht von meiner Blindheit heilen!“<br />
„Wenn Sie mir einen Strich geben, kommen Sie in<br />
die Hölle. Ich bin Gott persönlich!“<br />
„Wenn Sie mir keine 6 geben, bekommen sie 10 €.“<br />
Die verschwundene Kette<br />
Am Morgen las der Vater die Zeitung vor! Er las:<br />
„Im Museum<br />
wurde eingebrochen, es wurden aber keine<br />
Fingerabdrücke gefunden“,<br />
erzählte der Vater. Tom, Jack und Lucky sagten:<br />
„Das müssen wir mal<br />
genauer untersuchen!“ Sie gingen zum Museum,<br />
dem Tatort. Am Museum wunderten sich Tom<br />
und Jack, warum keiner da war. Lucky rief:<br />
„Kommt her!“ Hier an der Wand stand: „Geschlossen<br />
für immer!“ Tom fragte sich: „Warum bloß?<br />
Erkundigen wir uns mal!“<br />
Zwei Stunden später im Telefongespräch. „Gut,<br />
okay, ich habe Informationen bekommen“, brüllte<br />
Jack: „Es handelte sich um eine verschwundene<br />
Kette, gehen wir noch mal zum Museum!“ Zehn<br />
Minuten später, am Tatort. Tom flüsterte: „Gucken<br />
wir mal durch die Glasscheibe.“ Lucky bemerkte,<br />
dass das Fenster offen stand. Jack meinte: „Melden<br />
wir das der Polizei, vielleicht hatten sie das<br />
„Halts Maul.“(Sollte man nicht sagen.)<br />
„Ich muss keine Hausaufgaben machen, ICH<br />
BIN ALLWISSEND!!!“<br />
„Ich bin cool, ich mache keine Hausaufgaben!“<br />
„Ja, ich liebe Sie auch.“<br />
„Ich nix Deutsch.“<br />
„Ähm… ja?“<br />
2. Was sage ich, wenn ich zu spät<br />
zum Unterricht komme?<br />
Hier ein paar Beispiele:<br />
„Wo bin ich?“<br />
„Wer sind Sie?“<br />
„OHOH, falsche Tür!“<br />
„Ich bin dann mal wieder weg!“<br />
„Hunger?“ ( Mit Mc Donald’s-Tüte in der<br />
Hand)“<br />
„Fisch macht Blubb!“<br />
„Mein Bus ist explodiert.“<br />
„Also, da bin ich dann.“<br />
„Ich war geistig anwesend, körperlich leider<br />
nicht.“<br />
„Hey!“<br />
Tim P., Tobi L., Saskia L.<br />
Fenster oben im Eck übersehen.“ Die Polizei hatte<br />
das Fenster wirklich übersehen. Als die Polizei da<br />
war, informierte Lucky den Polizisten: „Da oben<br />
das Fenster, da musste der Täter raus und reingekommen<br />
sein!“ Am nächsten Tag gingen Tom,<br />
Lucky und Jack wie geplant wieder ans Museum,<br />
um einen Köder ins Museum zulegen. Eine Weile<br />
später waren alle gut versteckt und guckten, ob<br />
der Dieb käme, Tom ging an die Türscheibe und<br />
rief erschrocken: „Der Köder ist weg!!!“ Jack<br />
sagte: „Lasst uns noch einen Köder auslegen,<br />
dann beobachten wir aber das Fenster!“ Das<br />
Museum war einverstanden. Später rief Tom<br />
gelangweilt: „Lucky, es kommt keiner.“<br />
Plötzlich kam eine Elster und holte sich den<br />
Köder!<br />
Sie verfolgten die Elster und fanden das Nest, in<br />
dem die verschwundene Kette lag, die dann<br />
wieder ins Museum gebracht wurde. Am nächsten<br />
Tag feierte die Stadt ein Hoch auf Tom, Lucky und<br />
Jack, weil sie den Fall gelöst hatten<br />
Lucien
42<br />
Unterhaltung<br />
<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />
Treffen sich zwei Blondinen. Sagt die<br />
eine:<br />
„Da ist ein toter Vogel!“<br />
Guckt die andere in die Luft und sagt:<br />
„Wo?“<br />
10 Minuten<br />
vor der<br />
Pause fragt<br />
Lucky: „Darf<br />
ich aufs Klo?“<br />
Sagt die Lehrerin:<br />
„NEIN!!!“<br />
5 Minuten vor der<br />
Pause fragt die<br />
Lehrerin: „Wo<br />
liegt der größte<br />
See der Welt?“<br />
Sagt Lucky:<br />
„Unter<br />
meinem<br />
Tisch.“<br />
Fritzchen geht mit seiner<br />
Oma in den Zoo.<br />
Sagt Fritzchen: „Kann ich den<br />
grünen Papagei haben?“<br />
Sagt die Oma: „Nein, denn<br />
der ist noch nicht reif.“<br />
Was machen zwei Blondinen<br />
vorm Kino?<br />
Sie warten auf 16 andere, weil<br />
der Film erst ab 18 ist.<br />
Fragt die<br />
Lehrerin<br />
Lucky:<br />
„Was ist das<br />
für eine<br />
Zeit? Ich<br />
bin<br />
hübsch?“<br />
Sagt Lucky:<br />
„Vergangenheit.“<br />
Denk dir eine Zahl aus<br />
+10-2*4-2+7 minus die Zahl,<br />
die du dir am Anfang gedacht<br />
hast ist es 37.<br />
Bricht ein Einbrecher in ein<br />
Haus ein. Kommt der Besitzer<br />
aus dem Schlafzimmer. Fragt<br />
der Besitzer: „Was machen<br />
Sie hier?“ Sagt der Einbrecher:<br />
„Ich suche nach Geld.“<br />
Sagt der Besitzer: „Dann<br />
suche ich mal mit.“<br />
Sagt der Opa zu Mario:<br />
„Bring mir vom Kiosk ein<br />
Päckchen Zigaretten mit.“<br />
Sagt Mario am Kiosk: „Ein<br />
Päckchen Zigaretten bitte.“<br />
Sagt der Verkäufer: „ Du<br />
bist noch zu jung!!!“ Sagt<br />
Mario zum Opa: „Der gibt<br />
mir keine Zigaretten!“<br />
Da sagte der Opa zu Mario:<br />
„Sag dem Verkäufer, du bist<br />
30 Jahre alt, hast 3 Kinder,<br />
dein Führerschein ist in<br />
den Gully gefallen und<br />
deine Frau liegt krank im<br />
Bett.“<br />
Beim Kiosk sagt Mario:<br />
„Ich bin 3 Jahre alt, habe<br />
30 Kinder, meine Frau ist in<br />
den Gully gefallen und<br />
mein Führerschein liegt<br />
krank im Bett.“<br />
Geht ein Mann zum<br />
MC Donalds und<br />
sagt: „Ein Cheeseburger<br />
ohne Käse bitte.“<br />
Geht ein Junge zum MC Donalds.<br />
Fragt er: „Wie viel kostet ein Burger?“ Sagt der Verkäufer:„1$.“<br />
Fragt er: „Wie viel kostet ein Happy<br />
Menü?“ Sagt der Verkäufer: „1$.“<br />
Fragt er: „Wie viel kostet der Mc Donalds?“ Sagt der<br />
Verkäufer: „1$.“Fragt er wieder: „Wie viel kostet das<br />
Land?“ Sagt der Verkäufer: „1$.“<br />
Sagt der Junge: „Mist, ich habe aber nur 99Ct dabei.“<br />
Treffen sich zwei Fliegen auf einer Glatze.<br />
Sie überlegen, was sie tun könnten.<br />
Sagt die eine: „Komm, lass uns<br />
Verstecken spielen!“<br />
Herbert muss<br />
ins Gefängnis. Der Gefängniswärter<br />
zeigt ihm seine Zelle. Fragt<br />
Herbert: „Warum sind denn die Gitterstäbe<br />
am Fenster? Haben sie Angst vor<br />
Einbrechern?“
Es war einmal ein Mann, der<br />
aus Polen kam und nach<br />
Deutschland eingewandert<br />
ist. Weil er ja aus Polen kam,<br />
musste er Deutsch lernen<br />
und ging in die <strong>Schule</strong>. Als er<br />
in die <strong>Schule</strong> ankam und in<br />
die Klasse ging, riefen alle<br />
Kinder: „Ich ich ich!“ So<br />
hatte er Hunger bekommen<br />
und ging in den Dönerladen,<br />
um sich einen Döner zu<br />
holen. Der Verkäufer sagte<br />
zu ihm: „Mit dem Messer geht’s besser.“ Danach ging er in<br />
das Stadion und dort riefen alle: „Olee olee olee olee!“<br />
Danach wollte er mal in den Sportpark gehen und ist dort<br />
natürlich auch hin gegangen. Er sah auf dem Boden einen<br />
toten Menschen und er sah die Polizei, die Polizei sagte zu<br />
ihm: „Wer hat ihn getötet?“ Er antwortete: „Ich ich ich´´. So<br />
antworteten die Polizisten: „Mit was?“ Er rief: „Mit dem<br />
Messer geht’s besser, mit dem Messer geht’s besser!“ Die<br />
Polizisten sagten: „Sie kommen für 5 Jahre ins Gefängnis.“<br />
Er freute sich und sagte:“Olee olee olee olee!“<br />
Warum streut eine<br />
Blondine Pfeffer auf<br />
den Fernseher?<br />
Damit das Bild<br />
schärfer wird.<br />
Waum<br />
hat eine<br />
Blondine einen<br />
runden Garten?<br />
Damit der Hund nicht in<br />
die Ecke pinkeln<br />
kann.<br />
Da war ein Fisch,<br />
der sagte zu<br />
dem anderen<br />
Fisch: ´´Hi!“.<br />
Sagt dieser:<br />
„Wo?“<br />
Ein Junge stellt<br />
den Computer in<br />
einen Aufzug und<br />
lässt den Aufzug<br />
runter. Dann sagt<br />
der Junge zu seiner<br />
Mutter:„Ich habe<br />
den Computer<br />
runtergefahren.“<br />
Warum nimmt<br />
eine Blondine<br />
ein Surfbrett<br />
mit zum Computer?<br />
Damit sie im Internet<br />
surfen kann.<br />
Machen 3 Männer eine Wette.<br />
Wer hält es am längsten in einem Hotel aus?<br />
Gehen die Männer ins Hotel und sagen:<br />
„Ein Zimmer bitte.“<br />
In der Nacht muss der 1. aufs Klo. Sagt eine<br />
Stimme: „Ich sitze über dir und brauche Blut<br />
von dir!“ Springt der 1. aus dem Fenster. Geht<br />
der 2. aufs Klo. Da spricht die Stimme wieder.<br />
Springt der auch aus dem Fenster.<br />
Da geht der 3. aufs Klo. Da spricht die Stimme<br />
wieder ihren Satz. Sagt der Mann: „Ich sitze<br />
unter dir und brauche Klopapier!“<br />
Was macht eine<br />
Blondine mit einer<br />
Autotür in der Wüste?<br />
Sie kurbelt das<br />
Fenster runter.<br />
Blondinen<br />
bitte<br />
nicht<br />
persönlich<br />
nehmen!<br />
Danke!<br />
Julia ging mit ihrer Oma in die Kirche, aber<br />
leider kamen sie zu spät. Als sie rein kamen<br />
sangen alle:<br />
„Halleluja.“ Julias Oma fragte sie: „Und hat es<br />
dir in der Kirche gefallen? Julia antwortete<br />
„Ja! Am meisten als wir rein kamen, weil da<br />
alle Hallo Julia gesungen haben.“<br />
Domenik, Lucien<br />
Hasna und Sümeyra
Der <strong>Herbst</strong>traum<br />
Der <strong>Herbst</strong> ist schön,<br />
Weil der <strong>Herbst</strong> Kindern Freude schenkt.<br />
Und er wird jeden Morgen bunter und bunter,<br />
Er bringt uns leckere Früchte<br />
Und macht uns sehr munter.<br />
Die Bäume nackt und braun<br />
Ohne Blätter einfach kein schöner Baum.<br />
Der <strong>Herbst</strong> ist einfach wunderschön<br />
Aber auch kalt.<br />
Manchmal macht der Regen plitsch und platsch<br />
Alles ist sehr nass wie ein gefülltes Fass.<br />
Kinder verstecken sich in dem Laub<br />
Am meisten untendrunter.<br />
Die Wolke blau<br />
Der Nebel grau<br />
Im <strong>Herbst</strong> hab ich einen wunderbaren Traum.<br />
Umut<br />
Die Blätter im Winde<br />
Die kahlen Äste an den Bäumen<br />
All diese Eigenschaften bringt uns der <strong>Herbst</strong>.<br />
<strong>Herbst</strong>eflchen<br />
Rotbraun<br />
Die Blätter<br />
Auf dem Boden<br />
Mir wird langsam kalt<br />
<strong>Herbst</strong><br />
Haroon