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Kant Aktuell Nr. 31 Herbst 2011 - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim

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<strong>Kant</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong><br />

<strong>Herbst</strong> <strong>2011</strong><br />

Kunst<br />

Ags<br />

Naturwissenschaft<br />

Toll<br />

Aktionen<br />

Kultur<br />

Talente<br />

Umwelt<br />

Einfach super<br />

Lustig<br />

Lehrer<br />

<strong>Aktuell</strong>


Liebe Leserinnen und Leser!<br />

Es ist mal wieder soweit! Die Blätter verfärben<br />

sich, fallen auf die Erde, die Tage werden<br />

dunkler, Lebkuchen und Marzipan verlocken<br />

im Supermarkt, die Weihnachtsmänner sitzen<br />

in den Startlöchern und eine neue Ausgabe<br />

von <strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> wartet auf euch / Sie!<br />

Mit diesem Schuljahr haben sich wieder neue<br />

Schülerinnen und Schüler gefunden, die<br />

engagiert, kreativ und mit frischem Wind an<br />

der Schülerzeitung arbeiten, auch wenn wir<br />

einige Schüler aus den letzten Jahren vermissen.<br />

Aber mal ehrlich, glaubt ihr / glauben Sie<br />

wirklich, dass knapp 20 Redakteure, zumal sie<br />

überwiegend blutjung, aus der Unterstufe und<br />

ohne Erfahrung in der Zeitungsarbeit sind, es<br />

schaffen, eine so seitenstarke Ausgabe zu<br />

füllen? Ich sage euch / Ihnen: Es wäre gar<br />

nicht möglich oder würde zumindest viel<br />

länger dauern. Vor allem hätte die Zeitung<br />

auch nicht die Vielfalt, die sie als Schulzeitung<br />

zu erreichen versucht.<br />

Die Ausgabe ist durchaus literarisch. Ihr findet<br />

/ Sie finden die besten Kurzgeschichten, die in<br />

dem Ikarus-Wettbewerb gepunktet haben,<br />

oder auch Produkte aus dem Unterricht wie<br />

den französischen Rap oder die Diskurse über<br />

das Thema Liebe. Wir freuen uns sehr, dass<br />

wir diese Beiträge bekommen haben. Nebenbei<br />

bemerkt arbeitet die Redaktion auch an<br />

dem Layout und bringt Ideen ein, nicht nur<br />

die Texte als „nackte“ Texte abzudrucken,<br />

sondern sie mit passenden Bildern leserfreundlicher<br />

zu gestalten.<br />

Schreibt /Schreiben Sie bitte weiter für uns!<br />

Habt ihr / Haben Sie Berichte von Klassenoder<br />

Kursfahrten, Fotos, Lehrerzitate oder<br />

Gedichte für uns? Wir drucken eure / Ihre<br />

Beiträge gerne!<br />

Genug der einleitenden Worte. Macht euch/<br />

Machen Sie sich einen Kakao oder einen<br />

Kaffee und genießt das Lesen!<br />

Für die KA-Redaktion<br />

Elfriede Wiechert<br />

Liebe Leserinnen und Leser<br />

von <strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong>,<br />

ich möchte Ihnen heute gerne einmal<br />

eine kleine mathematisch ausgerichtete<br />

Textaufgabe stellen, nämlich folgende:<br />

Wie viele Brötchen kann man in 30 Minuten in<br />

lecker belegten Köstlichkeiten verwandeln, wenn<br />

das Zerschneiden in zwei Hälften 3 Sekunden, das<br />

Verteilen von Butter oder Margarine auf je eine<br />

Hälfte 5 Sekunden, das Belegen mit einer Scheibe<br />

Wurst oder Käse jeweils 2 Sekunden und das abschließende<br />

Garnieren mit zum Beispiel kleinen Tomatenstückchen,<br />

Gürkchen, Kräutern und ähnlichen<br />

Schmankerln ca. 10 Sekunden in Anspruch nimmt?<br />

Bevor Sie nun Ihren Taschenrechner zücken oder, falls<br />

Sie noch zur analog gepolten Generation gehören,<br />

den Rechenstab bemühen, gebe ich Ihnen eine kleine<br />

Lösungshilfe: Nicht verzagen, im Bistro fragen!<br />

Genau dort sind zu Schulzeiten täglich fleißige<br />

Hände am Wirken und Werken, die das Wunder<br />

vollbringen, aus gewöhnlichen Teigwaren kulinarische<br />

Leckerbissen zu machen und diese dann so anzurichten,<br />

dass das Auge des hungrigen Betrachters gar<br />

nicht mehr weiß, an welcher Stelle der Bistrotheke<br />

es denn verweilen und für was es sich letztlich<br />

entscheiden soll. Und ich bin sicher: die Damen (und<br />

die manchmal auch vertretenen Herren), die im<br />

Bistro und damit für uns tätig sind, könnten die oben<br />

gestellte Aufgabe ohne großes Nachdenken lösen.<br />

Warum schreibe ich das? Ganz einfach: Manchmal<br />

nimmt man etwas als selbstverständlich hin, weil<br />

man es schon sehr lange kennt und es deshalb als<br />

alltäglich oder normal oder als nicht mehr sonderlich<br />

bemerkenswert empfindet. Mir wurde das, bezogen<br />

auf das Bistro, kürzlich bewusst: Es gehört quasi<br />

zu meinem beruflichen Alltag, ich nehme seine<br />

Angebote gerne wahr, aber mir ist nicht immer klar,<br />

wie viel an Arbeit hinter dem (ehrenamtlichen!)<br />

Betrieb steckt, beginnend mit dem Bestellen der<br />

Waren, sich fortsetzend mit dem Belegen und<br />

Anrichten der kleinen Köstlichkeiten, dem eigentlichen<br />

Verkauf bis hin zum Aufräumen und Säubern<br />

der Küche und dem Abrechnen der Einnahmen.<br />

Deshalb geht heute von meiner Seite ein ganz,<br />

ganz herzliches Dankeschön ans Bistro-Team!<br />

In diesem Sinne<br />

Franz-Peter Osterkamp<br />

-Leiter der IKS-


<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Ausgabe <strong>31</strong> - <strong>Herbst</strong><br />

Redaktion<br />

Marko Karbunarevic; 8f2<br />

Ahmed Elbouzidi; 8f2<br />

Kerem Karyagdi; 8f2<br />

Cedric Pabst; 7f1<br />

Andrea Rogalski; 6e<br />

Saskia Loos; 6e<br />

Chaymae Belkadi; 6e<br />

Hasna Achbouk; 6e<br />

Kaoutar Chatrioui; 6e<br />

Sümeyra Konte; 6e<br />

Noelle Ohrig; 6e<br />

Domenik Löllmann; 5d<br />

Julia Gerber; 5d<br />

Sarah Laaber; 5c<br />

Franziska Grau; 5c<br />

Finn Pabst; 5c<br />

Umut Taybara; 5c<br />

Lucien Ohrig; 5d<br />

Christopher Schade; 5e<br />

Haroon Siddgue; 5e<br />

Maria Roos, AG-Leitung<br />

Elfriede Wiechert, AG-Leitung<br />

Impressum<br />

Herausgeber:<br />

KANT AKTUELL-AG der<br />

<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />

Evreuxring 25<br />

65428 Rüsselsheim<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> im Internet:<br />

www.iks-ruesselsheim.de<br />

http://iks-ruesselsheim.de/kant-aktuell.html<br />

E-Mail: kantaktuell@iks-ruesselsheim.de<br />

Wir freuen uns über Leserzuschriften. Beiträge<br />

für KANT AKTUELL mit E-Mail an kantaktuell@<br />

iks-ruesselsheim.de, auf CD oder nach Rücksprache<br />

mit Stick an die Redaktion.<br />

Redaktionssitzung ist freitags von 13:30 - 14:50<br />

Uhr in der Schülerbibliothek (außer am letzten<br />

Schultag vor den Ferien oder in den Ferien).<br />

Inhalt<br />

4 IKS Sportklassen bei Treburer Laufnacht<br />

4 „Bewegt euch, Lehrer!“<br />

5 <strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> auf der Buchmesse<br />

6 Autorenlesung mit Jens Schumacher<br />

6 Halloween-Disco<br />

7 Modernisierung der neuen Räume<br />

8 Ehemaligentreffen des Fördervereins<br />

9 Täglich im Bistro<br />

9 Rüstzeug für das Leben<br />

10 SV-Wahl-Ergebnisse<br />

10 Faszination Biotechnologie<br />

11 Lehrerinterview mal anders<br />

11 So geht das nicht weiter!!!<br />

12 Lesescouts<br />

12 Sieger beim Tennis-Kreisentscheid<br />

13 Gold und Silber bei Hess. Schülerregatta<br />

13 Superheroes strike back<br />

15 ! Die Toiletten des Grauens !<br />

16 IKaruS, der Traum vom Fliegen<br />

28 Slam de Rüsselsheim<br />

29 Was ist Liebe?<br />

33 Die Kleinen kommen<br />

34 Studienfahrt der Bio- und Chemie-LKs<br />

35 Lehrer an der IKS<br />

35 Schul-EB-Wahlergebnis<br />

36 Funktionen in der IKS<br />

37 Terminplan Schuljahr <strong>2011</strong>/12<br />

38 Nummer gegen Kummer<br />

39 <strong>Herbst</strong>-Aufgabe<br />

40 Rätsel<br />

41 Lebenshilfe<br />

41 Die verschwundene Kette<br />

42 Witze, Witze, Witze<br />

44 <strong>Herbst</strong>


4<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Sportklassen der<br />

IKS mit<br />

hervorragenden<br />

Ergebnissen<br />

Bei Treburer Laufnacht<br />

Die Sportklassen 5b und 6b der <strong>Immanuel</strong>-<br />

<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> Rüsselsheim nahmen überaus<br />

erfolgreich an der Treburer Laufnacht teil.<br />

Bereits für ihr geschlossenes Auftreten (25<br />

von 27 Schüler der 5b liefen an diesem Abend<br />

gemeinsam) erhielt die 5b den zweiten Preis für<br />

die teilnehmerstärksten Klassen und erlief sich<br />

somit 75€ für die Klassenkasse. Darüber hinaus<br />

schnitten die Schülerinnen und Schüler in den<br />

Einzelwertungen ebenfalls überaus erfreulich ab,<br />

was nochmals den Klassenkassen zugute kommen<br />

wird. Herauszuheben sind hierbei Luca Graminski<br />

(5b, Platz 1), Kyran Chambron Pinho (5b, Platz 5),<br />

Karim El Menhali (5b, Platz 7), Nina Minowsky (5b,<br />

Platz 3) und Mouhcine Ech-Chad (6b, Platz 2), die<br />

in ihren jeweiligen Altersgruppen - trotz zahlrei-<br />

cher Meldungen gleichaltriger Leichtathletinnen<br />

und Leichtathleten - hervorragende Ergebnisse<br />

erzielen konnten. Hochmotiviert fiebern die<br />

Schülerinnen und Schüler nun nach eigener<br />

Aussage dem Mainuferlauf 2012 entgegen.<br />

Text: M.Holla<br />

Fotos: H. Walczuch<br />

„Bewegt euch, Lehrer!“<br />

„Das wird hoffentlich ein bewegender Nachmittag“<br />

– Mit diesen Worten begrüßte die Dozentin<br />

Cordula Arntz, Trainerin der AOK, am Donnerstagnachmittag,<br />

den 17. November über zwanzig Lehrerinnen<br />

und Lehrer der IKS. Und bewegend war<br />

es, denn Ziel der Veranstaltung war, Bewegungsspiele<br />

auszuprobieren, die dann auch im Unterricht<br />

eingesetzt werden können. Nach einer theoretischen<br />

Einführung ging es dann los. Beim<br />

„Mathejogging“ musste man auf der Stelle laufen<br />

und bei durch zwei teilbaren Zahlen sich rechts<br />

um die eigene Achse drehen, bei durch drei teilbaren<br />

Zahlen links drehen. Als Steigerung sollte man<br />

bei durch zwei und drei teilbaren Zahlen hüpfen.<br />

Besonders schön war auch das „Erwischen“. Man<br />

spielt es in zwei kleineren Gruppen, die sich an<br />

einem Tisch gegenüberstehen und auf den Tisch<br />

ihre Hände gelegt haben. Die eine Gruppe musste<br />

in der Lehrer-Test-Version bei englischen Verben<br />

versuchen, die Hände der anderen Gruppe zu erwischen,<br />

während die gegnerische Gruppe dann<br />

bei Adjektiven zuschnappen sollte. Dass man das<br />

Ganze auch für auf den ersten Blick eher ungeeignete<br />

Fächer anwenden kann, zeigte uns die Dozentin,<br />

als sie einer Gruppe Metalle und der anderen<br />

Gruppe alle Nichtmetalle zuteilte. Die chemischen<br />

Kenntnisse des Periodensystems wurden auf diese<br />

Art und Weise doch bei dem ein oder anderen<br />

Lehrer unter großem Amüsement aufgefrischt.<br />

Insgesamt war es ein entspannender und bewegender<br />

Nachmittag, der Lust auf Bewegung in der<br />

<strong>Schule</strong> gemacht hat! Die ein oder andere Klasse<br />

hat sicherlich schon ein paar Spiele ausprobiert!<br />

Elfriede Wiechert


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 5<br />

Einladung an <strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> zur Buchmesse<br />

Wir, das sind Andrea, Sümeyra, Saskia, Kaoutar und Frau Roos, sind am<br />

15. Oktober, also in den <strong>Herbst</strong>ferien, auf die Buchmesse in Frankfurt<br />

gegangen. Wir sind mit der Bahn von Kelsterbach nach Frankfurt<br />

gefahren. Die Bahnfahrt war lustig, weil eine von uns ihre falsche<br />

Fahrkarte mitgenommen hat und die ganze Fahrt lang mit den Kontrolleuren<br />

diskutiert hat. Sie musste später dann ihre Fahrkarte vorlegen<br />

und eine Bearbeitungsgebühr bezahlen.<br />

Als wir im Messegelände ankamen, mussten wir eine halbe Ewigkeit<br />

draußen in der Kälte auf die beiden anderen Gruppen von der Rüsselsheimer<br />

Alexander-von-Humboldt-<strong>Schule</strong> und einer Frankfurter <strong>Schule</strong><br />

warten. Sie hatten genau wie unsere Redaktion eine Einladung zur<br />

Lyrix-Schreibwerkstatt von Deutschlandradio mit dem Autor Nevfel<br />

Cumart. Solange wir gewartet haben, machten wir Fotos von den<br />

Manga Kids, ganz verrückten Leuten, die verkleidet waren. Es waren<br />

welche als Naruto, Pikachu und Pacman usw. verkleidet. Der Messeturm,<br />

auch genannt der „Bleistift“ ist sehr groß.<br />

Wir waren zwei Stunden in einer Lyrik-Schreibwerkstatt von Nevfel<br />

Cumart. Das Thema war “Unsterbliche Liebe“. Ehrlich gesagt haben wir<br />

davon noch nicht wirklich Ahnung, haben noch keine persönlichen<br />

Erfahrungen damit gemacht. Deshalb ist uns ist nichts, überhaupt<br />

nichts eingefallen, aber zum Glück hat uns jemand geholfen. Es gab<br />

auch Gummibärchen, Kekse, Trauben und Wasser.<br />

Nach der Schreibwerkstatt sind wir auf der Buchmesse mit Frau Roos<br />

rumgelaufen und haben Daniela Katzenberger gesucht. Nach gefühlten<br />

zwei Stunden hatten wir ihren Verlag mit einer Hinweistafel<br />

gefunden, wo drauf stand, wer heute alles da war und Daniela stand<br />

nicht drauf. Wir waren enttäuscht, aber dann sahen wir Sonya Kraus.<br />

Wir haben auch ein Autogramm bekommen.<br />

Später sind wir in das Audi-Forum gegangen zu den Twitter Tweets.<br />

Dort hingen ganz viele Twitter Tweets in Papierstreifen von der Decke.<br />

Sie waren mehrere Meter lang. 132 Thermodruckern haben nonstop<br />

die Tweets gedruckt<br />

Der Tag war schön und aufregend, aber wir waren auch sehr erschöpft.<br />

Andrea + Sümeyra


6<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Autorenlesung mit<br />

Jens Schumacher<br />

Am 10. November hatten wir aus der 6e einen<br />

sehr netten Autor zu Besuch. Auch die Klassen 6a<br />

und 6f haben den Autor kennengelernt. Er zeigte<br />

uns fünf seiner spannenden Bücher. Diese fünf<br />

Bücher kommen aus unterschiedlichen Genres.<br />

Insgesamt hat er ungefähr 60 Bücher geschrieben.<br />

Er sagte, dass er viel lieber Jugend- und Kinderbücher<br />

schreibt, weil er sich darin mehr ausleben<br />

könne. Neben den Kinder- und Jugendbücher, die<br />

er schreibt, denkt er sich auch noch Fantasys,<br />

Krimis, Sachbücher und Bücher für Erwachsene<br />

aus. Jens Schumacher stellte uns ein Buch seiner<br />

fünfteiligen Fantasy-Reihe vor: „Die Welt der 1000<br />

Abenteuer“. In den Büchern kann man seinen Weg<br />

selbst wählen, man kann Gegenstände sammeln.<br />

Er hat uns ein weiteres seiner Fantasy-Bücher<br />

vorgestellt, es hieß „Der Schatz des Ogers“. In dem<br />

Buch geht es um DICH und deinen fetten, faulen<br />

Vetter. Du musst deinen Vetter retten, er ist<br />

nämlich dabei, den Schatz des Ogers in einem<br />

verzauberten Wald zu suchen. Du kannst durch<br />

Befragen von Wesen, die du noch nie gesehen<br />

hast, den Vetter finden. Wenn du der Tiersprache<br />

mächtig bist, kannst du von den Tieren, die so<br />

gefährlich sind, dass du sterben kannst, Informationen<br />

bekommen. Wenn du stirbst, musst du von<br />

vorne anfangen. Aber das Besondere ist, dass du<br />

dir am Anfang des Buches eine besondere Fähigkeit<br />

aussuchen kannst …. Wenn du denkst, das<br />

Buch ist nichts für dich, dann hast du dich getäuscht,<br />

denn das Buch ist voller Fantasie.<br />

Halloween-Disco<br />

Die Disco war am <strong>31</strong>. Oktober – natürlich am Halloweenabend<br />

- in Trakt 1 von 18.00 Uhr bis 21.00 Uhr.<br />

Die Oberstufenschüler, die im nächsten Jahr Abitur<br />

machen, haben alles organisiert. Sie hatten selbst<br />

viel Spaß bei der Disco.<br />

Es war gruselig. Es gab einen Kostümwettbewerb.<br />

Der erste war Noelle, bei dem zweiten Kostüm haben<br />

wir uns so gegruselt, dass wir uns leider nicht<br />

an den Namen erinnern können (Wir bitten vielmals<br />

um Entschuldigung!), der dritte war Domenik.<br />

Unten im Foyer von Trakt 1 gab es Kuchen, Schokoriegel,<br />

gruseligen Wackelpudding, Apfelschorle<br />

und Cola, im ersten Stock gab es in einem Klassenraum<br />

eine Garderobe.<br />

In den Klassenraum der 5c wurden sogar Eier hineingeworfen.<br />

Das waren aber Schüler aus einer anderen<br />

<strong>Schule</strong>.<br />

ac<br />

PS: Wünsch es dir zu Weinachten! <br />

Hasna und Chaymae


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 7<br />

Die Modernisierung der neuen Räume ist abgeschlossen<br />

Voll gefüllt und laut war die Aula am Freitag, dem 19.08.<strong>2011</strong> um 11:00 Uhr.Die Swing Kids der <strong>Schule</strong><br />

machten den Einstieg. Später kam Herr Aussenhof mit seiner rührenden Rede. Er sprach: ,,Erschrecken<br />

Sie bitte nicht: Ich werde keine ausschweifenden Ausführungen über neue Schulpädagogik halten. Deswegen<br />

versuche ich es - wie wir Mathematiker es gewohnt sind - mit einer Art Kurzdefinition.“ Er machte<br />

eine Pause. ,,Moderner Unterricht beinhaltet individuelles, selbstverantwortliches und selbstgesteuertes<br />

Arbeiten und Lernen der Schülerinnen und Schüler.“ Während dieser Rede wurden die Bilder der jeweiligen<br />

Räume gezeigt. Ein Höhepunkt waren die neuen NaWi Räume sowie die Mensa. Der vorherige Keller<br />

ist für die Schülerinnen und Schüler zu einer Essensmöglichkeit geworden und unsere NaWi Räume haben<br />

neue Smartboards bekommen. Zum Abschluss der Vorstellung spielten uns die Swing Kids noch ein<br />

schönes Lied und danach gab es ein Buffet, an dem sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bedienen<br />

konnten.<br />

Unsere neue Mensa<br />

Ihr könnt euch sicherlich nicht vorstellen, dass die<br />

Mensa mal ein großer dunkler Kellerraum war.<br />

Sie war von drei riesigen Öltanks sowie zahllosen<br />

Spinnenweben ausgefüllt. Herr Osterkamp sagte<br />

in seiner Rede am 19.08.<strong>2011</strong>, dass er vor dem<br />

Bau der Mensa mit verschiedenen Damen und<br />

Herren des Fachbereichs Gebäudewirtschaft in<br />

dem großen Kellerraum stand und sie sagten ihm,<br />

dass hier eine lichtdurchflutete Mensa entstehen<br />

würde. Er hielt sich für einen sehr fantasievollen<br />

Menschen, doch in diesen dunklen Ölkellermomenten<br />

konnte er sich nicht vorstellen, wie das<br />

bewerkstelligt werden könnte. Der Ausbau wuchs<br />

und gedieh, heute ist die Nutzung der in der Tat<br />

lichtdurchfluteten<br />

Mensa für viele<br />

Schülerinnen und<br />

Schüler, Lehrerinnen<br />

und Lehrer<br />

und auch für<br />

Herrn Osterkamp<br />

ein fast alltäglicher<br />

Ablauf des Schultages<br />

geworden.<br />

Das Containerdorf<br />

Als die FächerBiologie, Physik, Chemie sowie<br />

einige Klassenräume in dem“ Containerdorf“<br />

untergebracht waren, sind einige Schülerinnen<br />

und Schüler in einer langen Schlange zu den<br />

Containern gezogen. Sie schleppten Stühle und<br />

Tische, andere mühten sich mit dem Transport<br />

eines Erlenmeyer-Kolbens ab – kurz, es herrschte<br />

reges Treiben. Aber heute können wir uns freuen<br />

dass, wir unsere neuen wunderschönen neuen<br />

NaWi–Räume haben, die alle nutzen können.<br />

Die neuen Musik und Kunsträume<br />

Unsere neuen Musik und Kunsträume sind doch<br />

an sich wahre Kunstwerke geworden. Nicht nur<br />

die Kunst- und Musikräume, sondern auch die<br />

Bibliothek ist toll.<br />

Sie ist liebevoll von<br />

den Damen des<br />

Bibliotheksteam<br />

gestaltet worden<br />

und zu einem<br />

echten Schmuckstück<br />

geworden.<br />

Chaymae


8<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Auf ein Wort:<br />

Der Förderverein wurde<br />

25 Jahre alt und feierte am<br />

10. September <strong>2011</strong> dieses Jubiläum<br />

zusammen mit einem Ehemaligentreffen.<br />

Rund 200 Gäste kamen bei herrlichem<br />

Wetter im Innenhof, Foyer und<br />

Bistro der IKS zusammen, um bei Bier<br />

vom Fass, Leckereien vom Schülerbistro<br />

und anderen gekühlten Getränken Vergangenes<br />

Revue passieren zu lassen.<br />

Von der Möglichkeit, die neuen Räumlichkeiten zu<br />

besichtigen, nahmen viele der ehemaligen Schüler<br />

Gebrauch. Danke an dieser Stelle an Herrn Pisch.<br />

Der Förderverein hat in der Vergangenheit vieles<br />

geleistet: Ohne den Förderverein gäbe es kein<br />

solches Schülerbistro, keine so gut ausgestattete<br />

Schülerbibliothek.<br />

Der Verein leistet seit Jahren Zuschüsse zu vielen<br />

Projekten, wie z.B. zu Computerprogrammen,<br />

Büchern, Unterrichtsmaterialien.<br />

Er investiert in die Ausstattung von Fachräumen,<br />

Schüleraustauschprogrammen und einer Vielzahl<br />

wiederkehrender Projekte. Auch unterstützt er<br />

schulische Veranstaltungen und sportliche Events.<br />

Das neueste Ziel ist die Finanzierung zusätzlicher<br />

Smartboards.Wir freuen uns immer über neue<br />

Mitglieder. Für nur 12 Euro im Jahr kann diese<br />

gute Sache unterstützt werden, die allen Schülern<br />

zugute kommt.<br />

Und nun: schnell den Mitgliedsantrag (zum Download<br />

auf der Fördervereinsseite der Schulhomepage<br />

www.iks-ruesselsheim.de) ausfüllen und in<br />

der Schülerbibliothek abgeben.<br />

In diesem Sinne - wir sehen uns.<br />

Herzlichst<br />

Ihre<br />

Ruth Hafner-Machnik,<br />

Vorsitzende<br />

IKS Förderverein


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 9<br />

Täglich im Bistro<br />

Wie die meisten Schüler gehen auch wir von <strong>Kant</strong><br />

<strong>Aktuell</strong> ins Bistro, um uns leckere Spezialitäten zu<br />

kaufen.<br />

Wir haben einen der wenigen Mitarbeiter<br />

interviewt, sein Name ist Michael.<br />

Folgende Fragen haben wir ihm gestellt:<br />

Wie empfinden Sie Ihre Arbeit?<br />

„Angenehm und sinnvoll!“<br />

Sind die Schüler freundlich zu Ihnen?<br />

„Ja, die meisten sind freundlich!“<br />

Haben Sie Beschwerden?<br />

„Nein, keine!“<br />

Würden Sie neue Ware in den Verkauf stellen?<br />

„Ja, Handkäse mit Musik!“ :-)<br />

Ist es in den Pausen stressig<br />

(wegen den Schülern)?<br />

„Ja, ist es wegen dem Mitarbeitermangel!“<br />

Welches Essen von diesem Tresen schmeckt Ihnen<br />

am besten?<br />

„Die LEBERKÄSBRÖTCHEN!<br />

Juila, Franziska, Sarah<br />

Rüstzeug für das Leben<br />

oder „Bewerbungstraining<br />

einmal anders“:<br />

Der Verein „Freunde und Förderer der <strong>Immanuel</strong>-<br />

<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong>“ wollte seinen Oberstufenschülern<br />

etwas Besonderes bieten: einen 2-tägigen Workshop<br />

mit dem Titel „Projekt Ich“, der den Schülern<br />

bei künftigen Bewerbungen helfen sollte. Das<br />

Projekt wurde filmisch begleitet und die Höhepunkte<br />

sind sind in dem Film von Marc Reynders<br />

in Kürze auf der Schul-Homepage www.iks-ruesselsheim.de<br />

zu sehen.<br />

Der Förderverein plant gerade weitere Workshops<br />

im kommende Jahr, z. B. auch zum Thema Lernen<br />

für die Unterstufenschüler.<br />

R. Hafner-Machnik


10<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

SV-Wahl-Ergebnisse<br />

Die SV-Wahlen waren Mitte September.<br />

Unser neuer Schulsprecher heißt Musa Cakilli. Er<br />

wohnt in Rüsselsheim. Er geht auf die IKS in die 12.<br />

Klasse. In seiner Freizeit spielt er Fußball. Musa<br />

isst gerne Döner, Pizza und asiatische Gerichte.<br />

Seine Ziele sind:<br />

••<br />

Einen Online-Vertretungsplan zu erstellen, dass<br />

wir ein Gemeinschaftliches und friedliches<br />

Schulleben leben,<br />

••<br />

Schulsportmannschaften zu machen, saubere<br />

Toiletten (vor allem Seife und Toilettenpapier)<br />

zu haben und dass die Schulhöfe sauber sind.<br />

Er hatte sich auch einen Wahlspruch ausge<br />

dacht und der geht so: „Wer denkt gut zu sein,<br />

hat aufgehört besser zu werden...<br />

Er sagt: „Unsere <strong>Schule</strong> ist nicht schlecht, aber sie<br />

kann noch besser werden wenn wir<br />

zusammenarbeiten!<br />

Vor der SV-Wahl sagte er: „Daher würde ich mich<br />

freuen, wenn ihr bei der Wahl, mich als euren<br />

Schulsprecher wählt...“ Und er ist es geworden.<br />

Unterstufensprecherin ist Lea Maise geworden.<br />

Lea ist 11 Jahre alt und ist in der 6. Klasse. Gerne<br />

macht sie in ihrer Freizeit Rollkunstlauf, lesen,<br />

Fußball spielen und chatten. Die Ziele, die sie<br />

erreichen möchte, sind weniger Sachen in die<br />

<strong>Schule</strong> mitbringen, sauberere Toiletten für die IKS,<br />

schönere Klassenzimmer in der IKS, mehr Ausflü-<br />

ge für die Klassen und mehr Beschäftigungen in<br />

den Pausen.<br />

Sie möchte gerne ihre Ziele und eure Wünsche<br />

erreichen. Sie hat sich gewünscht, dass ihr sie<br />

wählt und das habt ihr auch gemacht.<br />

Haroon und Domenik<br />

Faszination Biotechnologie<br />

Das Zentrum für Chemie (ZFC) mit Sitz im südhessischen<br />

Bensheim hat zum neunten Mal das<br />

Erfinderlabor für hochbegabte Schülerinnen und<br />

Schüler der Jahrgangsstufen 11 bis 13 organisiert.<br />

Es fand vom 24. bis 28. Oktober <strong>2011</strong> in Darmstadt<br />

statt. Am Start waren 16 junge Forscher aus<br />

ganz Hessen, die nach strengen Leistungskriterien<br />

unter knapp 140 Bewerbern aus 57 <strong>Schule</strong>n<br />

ausgewählt und eingeladen wurden.<br />

Malika Boussihmad, Schülerin der Jahrgangsstufe<br />

13 der IKS gehört zu 16 Schülerinnen und Schülern,<br />

die aus 138 Bewerbern für die Teilnahme am<br />

Erfinderlabor Biotechnologie in Darmstadt ausgewählt<br />

wurden. Die Veranstaltung wird vom Zentrum<br />

für Chemie in Zusammenarbeit mit der<br />

Technischen Universität Darmstadt, Merck KGaA,<br />

der Aktionslinie Hessen-Biotech des Hessischen<br />

Ministeriums für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung,<br />

dem Hessischen Kultusministerium,<br />

dem VCI und dem Unternehmen BRAIN organisiert.<br />

Sie fand in Darmstadt zum Thema Biotechnologie<br />

zum zweiten Mal statt und wurde insgesamt seit<br />

2005 bereits zum neunten Mal ausgerichtet. Beim<br />

Abschluss der einwöchigen Veranstaltung haben<br />

die Schülerinnen und Schüler am 28. Oktober <strong>2011</strong><br />

in einem festlichen Rahmen Gästen aus Politik,<br />

<strong>Schule</strong>, Hochschule und Wirtschaft sowie Angehörigen<br />

ihre Lösungen zu den Aufgaben, die sie in<br />

kleinen Teams entwickelt haben, präsentiert.<br />

ro


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 11<br />

Lehrerinterview mal anders mit…<br />

Netter Pauker am <strong>Kant</strong><br />

Wie heißen Sie?<br />

Daniel Cornelius Christoph Robischon<br />

Was unterrichten Sie?<br />

Kunst und Physik!<br />

Warum unterrichten Sie diese Fächer.<br />

Weil das meine Lieblingsfächer sind.<br />

Warum sind Sie Lehrer?<br />

Weil ich Kinder gerne unterrichte.<br />

…Herrn Osterkamp oder soll ich<br />

besser sagen mit Franz-Peter?<br />

„Ich bin 61, sehe aber viel jünger aus!“, sagte er mit<br />

guter Laune. Da er hier Geschichte unterrichtet, kann<br />

er natürlich auch super welche erzählen: „Mein<br />

peinlichstes Erlebnis war, als meine Freundin Moni mit<br />

mir Schluss gemacht hat.“ Dann fügte er noch humorvoll<br />

hinzu: „Bei 2786 habe ich aufgehört zu zählen.“<br />

Aber was hat er denn bloß gezählt? Auch darauf gab er<br />

uns eine Antwort: „Das waren meine Freundinnen!“<br />

Als wir ihn fragten, welches Hobby er gerne mal<br />

ausprobieren würde, sagte er überrascht: „Segelfliegen.“<br />

Dann verabschiedete er sich und ging seiner<br />

Arbeit weiter nach.<br />

Wie viele Freundinnen/Freunde hatten Sie<br />

schon?<br />

Ich hatte schon 8 Freundinnen.<br />

Was war Ihr peinlichstes Erlebnis?<br />

Es war bei einer Talkshow… ich habe die<br />

Frage falsch beantwortet<br />

Wie alt sind Sie eigentlich?<br />

Ich bin 45 Jahre alt.<br />

Können Sie zeichnen?<br />

Ich behaupte ja.<br />

… Corinna Hottinger, ja das ist die<br />

Frau von Herrn Hottinger!<br />

„Ich unterrichte Sport und Chemie und bin 34 Jahre<br />

alt.“ Das erzählte sie uns trotz der Eile, die sie hatte,<br />

weil sie zum Unterricht musste. Dann fragten wir sie:<br />

„Welche Hobbys würden Sie gerne mal ausprobieren?“<br />

Nach langem Schweigen sagte sie dann kurz und<br />

knapp: „Ballon-fahren!“ Doch auf die Frage, wie viele<br />

Freunde sie schon hatte und was ihr peinlichstes<br />

Erlebnis war, wollte sie keine Antwort geben. Dann<br />

durfte sie endlich in den Unterricht stürmen.<br />

Saskia und Noelle<br />

So geht das nicht weiter!!!<br />

Sicherlich habt ihr schon die Zitate an den neuen<br />

Räumen gesehen. Zum Beispiel: „Kunst ist Intuition“<br />

(was auch immer das bedeuten soll?). Und<br />

genau dazu habe ich eine Frage: „Wie viele davon<br />

sind noch vollständig?“ Ihr werdet jetzt bestimmt<br />

denken: „Ziemlich wenige!“ Aber warum so<br />

wenige? Wahrscheinlich weil irgendwelche<br />

Scherzbolde die Buchstaben einfach abkratzen.<br />

Aber warum tun sie das? Sie denken, das soll<br />

lustig sein. Aber wer findet das lustig? Hier sind<br />

einige eurer Meinungen:<br />

Simon Jg 7: „Ich finde es nicht gut, weil man die<br />

Sätze nicht mehr lesen kann.“<br />

Sarah, Jg. 5: „Nicht gut, weil komische Wörter<br />

entstehen“<br />

Julia, Jg. 5: „Respektlos, wenn Wörter wie Pen…<br />

herauskommen, finde ich es pervers.“<br />

Wie ihr seht, ist es ziemlich<br />

unsinnig, das zu tun. Also rate<br />

ich euch,<br />

das nie<br />

wieder zu<br />

tun. Denn<br />

wenn das<br />

jemand sieht, kann<br />

es ziemlichen<br />

Ärger geben. Und<br />

das will natürlich<br />

niemand. Außerdem<br />

kann es teuer<br />

für euch werden. Die Buchstaben an sich sind zwar<br />

nicht teuer, aber allein die Montage kostet pro<br />

Buchstabe 100 Euro,<br />

weil die Arbeiter, die<br />

die Montage durchführen,<br />

eine weite<br />

Anreise haben und<br />

ihre Maschinen mitbringen müssen.<br />

Cedric, Christopher und Finn


12<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Die Lesescouts AG<br />

Diese AG wird<br />

unter der Aufsicht<br />

von Frau<br />

Jeadtke geführt.<br />

Es ist eine sehr<br />

interessante AG, in der man Vieles lernen kann.<br />

Das Selbstbewusstsein wird außerdem gestärkt,<br />

indem man Buchvorstellungen hält. Dazu gibt man<br />

Kommentare sowie Rückmeldungen ab.<br />

Veranstaltungen:<br />

Am Tag der offenen Tür präsentieren die Scouts in<br />

verschieden Schichten die AG und die Bücherei ,<br />

indem sie eine Rallye machen, wo man unter<br />

anderem auch Preise gewinnen kann. Manchmal<br />

findet auch bei den Lesescouts eine Lesenacht in<br />

geschlossener Gesellschaft statt. Dort ist das<br />

Lesen besonders spannend und man lernt fantastische<br />

Bücher kennen.<br />

Über die Scouts:<br />

Die Scouts sind junge Leute, die Spaß am Lesen<br />

haben und freuen sich immer wieder über weitere<br />

Mitglieder. Personen, die nur schnuppern wollen,<br />

wie es bei den Lesescouts abläuft, sind jeder Zeit<br />

herzlich willkommen !!!<br />

Dieses Jahr:<br />

In diesem Jahr wird das Vorlesen besonders groß<br />

geschrieben. Denn die Lesescouts lesen den<br />

Senioren im Altersheim besonders spannende<br />

Textpassagen vor.<br />

Ahmed, Kerem, Marko<br />

Herausragender Sieg<br />

der IKS beim<br />

Tennis-Kreisentscheid<br />

Die <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> hat am 21. September<br />

<strong>2011</strong> äußerst erfolgreich am Kreisentscheid Tennis<br />

teilgenommen.<br />

Im Finale trafen die Schülerinnen und Schüler der<br />

Jahrgänge 95/96 auf die Prälat-Diehl-<strong>Schule</strong> aus<br />

Groß-Gerau. Diese wurde mit einer beeindrucken-<br />

den Mannschaftsleistung souverän mit 7:0 bezwungen.<br />

Dabei mussten die Schüler sowohl im<br />

Einzel als auch im Doppel oder gemischten Doppel<br />

gegen die gegnerische Mannschaft antreten.<br />

Nun freuen sie sich im Mai 2012 auf den Regionalentscheid.<br />

Die Mannschaft wird von der Sportlehrerin Madeleine<br />

Holla betreut und setzt sich aus 4 Jungen<br />

(Kai Lemke, Nico Hüttmann, Marc-Philipp Mathieu,<br />

Tyll Stechmann) und 4 Mädchen (Julia Jost, Marleen<br />

Vollhardt, Mira Reuter, Annika Brogl) zusammen.<br />

J.Wolf<br />

Die Mädchen und Jungen<br />

der beiden Teams Tennis 2<br />

(Foto: Quelle http://www.<br />

schulsport-gg.de/aktuelles_tennis.htm)<br />

Weitere Termine im<br />

Schuljahr<br />

WK II bis IV<br />

Regionalentscheid WK II<br />

und IV am 08.05.2012 in<br />

Wiesbaden


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 13<br />

Gold und Silber bei Hessischer Schülerregatta<br />

Auf den Hessischen Schülermeisterschaften im Schiersteiner<br />

Hafen in Wiesbaden hat die Rudermannschaft<br />

der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong> <strong>Schule</strong> in zwei von zwei Rennen<br />

einmal die Gold- und einmal die Silbermedaille geholt.<br />

Das erste Rennen im breiten Gig-Doppelvierer auf 1000<br />

Metern gewannen die Schüler Orvil Keimig, Moritz<br />

Richter, Marius Münzel und Martin Kansy zusammen<br />

mit Steuerfrau Annika Jungbluth trotz hohem Wellengang,<br />

Gegenwind und Regen und sicherten sich somit<br />

die Goldmedaille und den Titel des Landessiegers in<br />

dieser Kategorie. Mit einer Zeit von 4:19,56 Minuten<br />

überquerten die Gymnasiasten mit großem Vorsprung<br />

auf ihre Verfolger die Ziellinie als Erster. Silber ging an<br />

die Landgraf-Ludwig <strong>Schule</strong> aus Gießen und Bronze,<br />

sowie der vierte Platz an die beiden Mannschaften der<br />

Limburger HES-Tilemannschule.<br />

Nicht einmal eineinhalb Stunden später mussten die<br />

Schüler diesmal im schmalen Renn-Doppelzweier an<br />

den Start. Einziger Wechsel in der Besetzung war der<br />

Austausch von Marius Münzel, an dessen Stelle Robin<br />

Kraft an den Start ging, auch die Steuerfrau wurde<br />

ausgewechselt und an Stelle von Annika Jungbluth<br />

übernahm Jessica Proß das Steuer, des im Vorjahr<br />

eingeweihten Renn-Doppelzweiers „Challenger“.Mit<br />

noch stärkerem Gegenwind und einer Zeit von 4:30,41<br />

Minuten mussten sich die „<strong>Kant</strong>ianer“ gegen die<br />

Mannschaft der Schillerschule Frankfurt (4:13,94<br />

Minuten) geschlagen geben und sicherten sich damit<br />

die Silbermedaille, da sie die zwei anderen Mannschaften<br />

aus Gießen und Limburg hinter sich ließen.<br />

Marius Münzel<br />

Bundeswettbewerb Fremdsprachen<br />

Superheroes strike back – die Rückkehr der Superhelden!<br />

An der <strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong> gibt es SUPERHELDEN!<br />

Wer nach Beweisen sucht, braucht nur der Klasse 9f2<br />

einen Besuch abzustatten und man bekommt sogar<br />

einen Videobeweis. Wo gibt es denn so was? Im letzten<br />

Schuljahr hat die Klasse bereits zum zweiten Mal am<br />

Bundeswettbewerb Fremdsprachen teilgenommen. Ihr<br />

Beitrag war ein englischsprachiger Videofilm, der sich<br />

an den Film der letztjährigen Teilnahme anlehnte.<br />

Der erste Film handelt von der bösen Nicoretta, die die<br />

Phantasiewelt Fantastica mit Zigaretten zu vergiften<br />

versucht. In der Fortsetzung „Fantastica II – A planet in<br />

trouble“ geht es nun darum, dass die fantastische Welt<br />

immer mehr ins Chaos verfällt, Drogen, Verbrechen<br />

und Gewalt sich verbreiten. Die Superhelden des<br />

Planeten suchen nach der Ursache der Probleme und<br />

entdecken, dass Nicoretta über Getränkeautomaten<br />

und darin enthaltenem Alkohol versucht, die ganze<br />

Fantastica-Welt auszulöschen. Diesem<br />

Vorhaben kommen die Superhelden<br />

durch einen Überläufer natürlich auf die<br />

Spur und sie stellen den Bösen eine Falle.<br />

Für den knapp vierminütigen Film war die<br />

ganze Klasse im Einsatz. Etwa drei Monate<br />

wurde insgesamt geplant und diskutiert.<br />

Überwiegend außerhalb des Unterrichts<br />

wurde ein Drehbuch geschrieben, an den<br />

englischen Dialogen gefeilt und die<br />

Geschichte entwickelt. Die eigentliche<br />

Filmarbeit dauerte dann eine Woche, mit<br />

dem Dreh und der sogenannten post-production,<br />

also der Nachbearbeitung der einzelnen<br />

Filmszenen zum fertigen Endprodukt. Alles wurde<br />

selbst gemacht, die Regie, technische Leitung oder<br />

Kostüme. Letztere wurden alle von den Jugendlichen<br />

selbst kreiert und mit großem Aufwand zusammengestellt.<br />

Gedreht wurde zum größten Teil während des<br />

pädagogischen Tages auf dem Schulgelände, der<br />

Unterführung und dem Parkplatz vor der Köbelhalle.<br />

Und das Endprodukt hat gefallen. Die Jury des Bundeswettbewerbs<br />

hatte im letzten Jahr einen Anerkennungspreis<br />

an die Klasse vergeben. Dieses Mal reichte<br />

es sogar für einen Platz auf dem „Treppchen“. Auf<br />

Hessenebene wurde die Arbeit mit einem 3. Preis<br />

ausgezeichnet. Neben kleineren Sachpreisen für die<br />

ganze Klasse bedeutete dies vor allem 100 Euro für die<br />

Klassenkasse. Bei der Landespreisverleihung am 1. Juni<br />

in Wiesbaden haben die drei Vertreter der Klasse,<br />

Frédéric, Paul und Eddie, zusammen mit<br />

ihrem betreuenden Lehrer Herr Debus, im<br />

Rahmen einer feierlichen Veranstaltung den<br />

Preis entgegen genommen. Diese Ehrung<br />

fand sogar Anerkennung von Dr. Franz Josef<br />

Jung, der Bundesminister für Arbeit und<br />

Soziales, der einen Gratulationsbrief an die<br />

Klasse schickte. Wer weiß? Vielleicht braucht<br />

er ja auch mal die Dienste der Superhelden?<br />

Bei einer Filmvorführung in der Aula kann<br />

sich jeder davon überzeugen, dass es sie<br />

gibt: Superhelden an unserer <strong>Schule</strong>!<br />

D.Debus


14<br />

IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Liebe Mitschüler,<br />

wir haben in der <strong>Schule</strong> umgefragt,<br />

wie ihr G8 findet.<br />

Einige Antworten haben wir jetzt<br />

in <strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> veröffentlicht:<br />

Kinga, 7f1:<br />

„Ich finde es nicht gut, weil wir mehr<br />

Hausaufgaben bekommen und weniger<br />

Freizeit haben.“<br />

Tatjana,7lf1:<br />

„Ich finde es ka…., weil ich Besseres zu<br />

tun habe!!!!!!!!!!!!“<br />

Sara,6f:<br />

„Ich finde es blöd, weil??? Keine Ahnung.“<br />

Sümeyra,6e:<br />

„Schlecht ist das, weil es schwerer ist. Gut ist das,<br />

weil wir ein Jahr weniger <strong>Schule</strong> haben.“<br />

Emely,7f1:<br />

„Man muss mehr Stoff in einem Schuljahr durchnehmen,<br />

hat mehr Hausaufgaben und länger<br />

<strong>Schule</strong>. Der Stoff, der in der 8 durchgenommen<br />

wurde, wird zum Teil in der 7. Klasse durchgenommen.“<br />

Jonas,7f1:<br />

„Ich finde es nicht gut, weil an einem Tag länger<br />

<strong>Schule</strong> ist und weil wir mehr Hausaufgaben<br />

aufbekommen.“<br />

Hausmeister:<br />

„Sch…, weil ich es nicht richtig finde, auf so einem<br />

kleinen Zeitraum so viel zu lernen.“<br />

Ankatrin, E1:<br />

„Ich finde es ganz okay, denn ich kenne das nicht<br />

anders.“<br />

Frau Wiechert, Lehrerin:<br />

„Ich finde den Nachmittagsunterricht für Schüler<br />

ungünstig, weil sie so zu wenig Zeit für Freunde<br />

und Hobbys haben.<br />

Das Ergebnis:<br />

Finley,7f1:<br />

„Ich finde es gut, weil man frührer mit dem Arbeiten<br />

anfangen kann.“<br />

Lara, 9f5:<br />

„Nicht gut, weil man zu wenig Freizeit hat.“<br />

Frau Plumeyer, Lehrerin:<br />

„Ich finde das gar nicht so schlecht (weil ich das<br />

aus Frankreich kenne).<br />

Aber hier in Hessen kam das viel zu plötzlich. Da<br />

hat einfach die Vorbereitung gefehlt.“<br />

Yarkin-Leon 6e:<br />

„Nicht so gut, weil man da so gehetzt wird.“<br />

schlecht<br />

schlecht<br />

mittel<br />

mittel<br />

Gut<br />

gut<br />

0 2 4 6 8<br />

Cedric, Christopher und Finn


IKS Panorama<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 15<br />

! Die<br />

Toiletten<br />

des Grauens !<br />

Wie ihr alle bestimmt schon wisst , sind die WCs<br />

nicht grade die besten. Man kann nahezu gar nicht<br />

in die Toiletten gehen, da der Gestank, der in den<br />

Klos herrscht, nicht auszuhalten ist. Naja, wenn ihr<br />

denkt, dass ihr nichts dagegen tun könnt , DANN<br />

LIEGT IHR TOTAL FALSCH !!!<br />

Ihr müsst euch nur ein bisschen anstrengen. Denn<br />

ihr könnt was tun und zwar indem ihr eure Ideen<br />

einfach in den Briefkasten der SV einwerft. Für ein<br />

sauberes Miteinander müssen wir Grenzen setzen<br />

für die Toiletten.<br />

DAS INTERVIEW :<br />

Wir haben eine Putzfrau interviewt, die an der IKS<br />

angestellt ist und sich um die Toiletten kümmert.<br />

Das waren unsere Fragen und die Äußerungen der<br />

Putzfrau:<br />

Wie finden Sie die Toiletten?<br />

Antwort: Sehr schmutzig und das für eine Schülertoilette<br />

.<br />

Wie hinterlassen die Schüler und Schülerinnen die<br />

Toiletten?<br />

Antwort : Ziemlich dreckig! Es liegt überall Toilettenpapier<br />

auf den Boden; es wird nicht abgespült<br />

und es ist überall nass. Außerdem liegen bei den<br />

Mädchentoiletten benutzte Binden und Tampons<br />

auf dem Boden!<br />

Wie groß ist der Putzaufwand für nur eine Toilette<br />

im DURCHSCHNITT?<br />

Antwort : 15 Minuten !!!!!!! Die Putzfrauen<br />

brauchen auf jeden Fall Handschuhe, im<br />

schlimmsten Fall sogar MUNDSCHUTZ!!<br />

Was würden Sie ändern?<br />

Antwort: Mindestens 2 mal am Tag reinigen inkl.<br />

Kontrolleur, der nach jedem Toilettengang nachguckt,<br />

ob alles in Ordnung ist.<br />

Und wir fragen euch, liebe<br />

Mitschüler.<br />

Muss das unbedingt sein???<br />

Wir glauben nicht. Also überwindet euren eigenen<br />

Schweinehund und tut den Putzfrauen einen<br />

Gefallen. Sorgt für eine saubere Gesellschaft!<br />

Ahmed, Kerem, Marko


16<br />

IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Preisträgergeschichten des Kurzgeschichtenwettbewerbs<br />

Hiermit versichere ich, dass die<br />

Geschichte mit dem Titel „Jana<br />

in der Flugschule“ ausschließlich<br />

von mir selbst verfasst wurde.<br />

Freiheit<br />

Alles war dunkel und die Kälte<br />

umfing sie. Sie brauchte eine<br />

Zeit um zu wissen, was sie geweckt<br />

hatte. Plötzlich hörte sie<br />

eine laute Stimme, die ihren Namen<br />

rief. „Zoe!! Komm hoch!<br />

Wir müssen weiterarbeiten!!“<br />

Die Stimme gehörte Jonah.<br />

Das Mädchen erhob sich langsam<br />

von dem kalten Steinboden,<br />

auf dem sie jeden Morgen,<br />

von Albträumen geplagt, aufwachte. Das<br />

Echo ihrer Schritte hallte durch den ganzen, voll<br />

Dunkelheit gefüllten Raum. Als sie auf die hölzernen<br />

Stufen trat, knarrte das Holz so laut, dass<br />

Zoe im ersten Moment zusammenfuhr. Schritt für<br />

Schritt ging sie die schiefe Treppe hoch. Sie kam<br />

bereits an der letzten Stufe an, als Jonah abermals<br />

rief. „Ich bin ja schon da!“, sagte sie, als er<br />

wieder nach ihr rufen wollte. „Beeil` dich, sie<br />

Schulwettbewerb<br />

der<br />

<strong>Immanuel</strong>-<strong>Kant</strong>-<strong>Schule</strong><br />

IKaruS,<br />

der Traum<br />

sind schon sauer,“ sagte Jonah<br />

mit seiner leisen, ängstlichen<br />

Stimme. Er war klein,<br />

blond und sehr schmächtig.<br />

Mit „sie“ meinte der Junge die<br />

beiden alten Herren, die sie<br />

beide und viele andere Kinder<br />

entführt hatten. Die Kinder<br />

mussten schwere Säcke<br />

tragen, von denen keiner<br />

von ihnen wusste, was darin<br />

enthalten war. Zoe ging<br />

zu dem riesigen Haufen und<br />

hob einen der Säcke hoch.<br />

Er war viel zu schwer für<br />

sie, doch die Kinder mussten<br />

bis Sonnenuntergang<br />

alle Säcke zur alten Mühle<br />

bringen, sonst gab es<br />

für alle kein Abendessen.<br />

Doch dann taumelte Zoe<br />

und fiel fast auf einen Jungen,<br />

der an einer alten Eiche<br />

lehnte und auf einem<br />

Grashalm kaute. „Was... was<br />

machst du da?!“ rief sie empört.<br />

„Wenn du nicht arbeitest,<br />

kriegen wir alle kein<br />

Abendessen!“ Der Junge sah<br />

sie eine Weile an, dann sagte<br />

er:“ Es ist mir egal, wenn ich<br />

kein Essen kriege, ich bin eh<br />

bald weg.“ Zoe sah den Jungen,<br />

der immer noch seelenruhig<br />

auf seinem Grashalm kaute,<br />

verwirrt an.„Hast du noch<br />

nie an Flucht gedacht?“, fragte<br />

der Junge. Das Mädchen dachte kurz nach<br />

und antwortete :„Nein. Nein, noch nie.“<br />

Sie sahen sich eine Weile schweigend an, dann<br />

ging Zoe den breiten Kiesweg entlang. Der Junge<br />

folgte ihr. Sie drehte sich noch einmal um und sah<br />

das alte Haus an, in dessen Keller sie jede Nacht<br />

schlafen musste. Das Letzte, was sie sah, bevor<br />

sie sich endgültig umdrehte, war ein kleiner Vogel,<br />

der über das Dach in Richtung Sonne flog.


IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 17<br />

Jana in der Flugschule<br />

Jana saß an ihrem Fenster und schaute hinaus.<br />

Was sie da sah, wollte sie nicht sehen und was sie<br />

nicht sehen wollte, das sah sie. Sie machte ihre<br />

Augen zu und grübelte weiter an ihren Matheaufgaben.<br />

,,Das ist aber auch zu schwer!“, sagte Jana<br />

leise. In diesem Augenblick, kam ihre Mutter ins<br />

Zimmer. ,,Bist du schon fertig mit deinen Hausaufgaben?“,<br />

fragte sie. Jana schüttelte nur den Kopf.<br />

Da merkte die Mutter, dass Jana lieber alleine sein<br />

wollte. Sie ging in die Küche und bereitete das<br />

Abendessen vor. Jana konnte einfach nicht mehr<br />

weitermachen, sie legte sich auf ihr Bett und<br />

schlief ein. In ihren Träumen ging es bisher immer<br />

nur um Hasen, doch diesmal war es anders.<br />

,,Hilfe, hil-<br />

fe!“, schrie<br />

jemand.<br />

Jana rannte<br />

sofort zu Jetzt erkannte einem Baum,<br />

von dem die sie, dass es Stimme kam.<br />

Doch sie<br />

kam zu spät!<br />

Der Mann<br />

kein schwarzes<br />

lag schon<br />

auf dem Bo- Loch, sondern den und rieb<br />

sich beleidigt ein Portal zu seinen Kopf.<br />

„Du hättest einer anderen ja auch mal<br />

früher kom- Welt war men können!“<br />

Jana<br />

wurde wütend<br />

und<br />

sagte: „Ich<br />

habe mich doch beeilt, aber ich habe Sie zuerst<br />

nicht gehört!“,,Ja, ja! Ausreden habe ich auch auf<br />

Lager!“, fauchte der Mann. Jana hätte ihm jetzt<br />

am liebsten mal die Meinung gesagt, doch da kam<br />

wieder ein Schrei… ,,Ahhhhhhhhhh, helfen Sie mir,<br />

so helfen Sie mir!“ Jana rannte kurz entschlossen<br />

wieder los, doch als sie ankam, war es schon<br />

wieder zu spät. Eine kleine Frau stand weinend<br />

neben einer Bäckerei und schluchzte:,, Ich wurde<br />

überfallen, mein ganzes hart verdientes Geld ist<br />

futsch!“ Die Frau tat Jana unheimlich leid und sie<br />

wollte ihr gerne helfen, doch sie wusste nicht wie.<br />

Als sie die Frau ansprechen wollte, schaute diese<br />

sie sehr böse an und fauchte: „Was willst du<br />

Kleine hier, willst du mich etwa auslachen?“ Jana<br />

antwortete schnippig: „Nein, ich wollte Ihnen nur<br />

helfen, aber bitte, wenn Sie nicht wollen, dann….“<br />

Die Frau unterbrach Jana und sagte: „Dann hättest<br />

du aber früher kommen müssen.“ Jana beachtete<br />

die Frau nicht mehr und ging weiter durch die<br />

Straße. Nach ungefähr zehn Metern machte die<br />

Straße einen Knick nach links. Jana guckte neugierig<br />

um die Ecke und erschrack, als sie dort etwas<br />

Riesiges sah. Es war so eine Art schwarzes Loch,<br />

zumindest sah es so aus, doch als Jana ein paar<br />

mal geblinzelt hatte, verformte sich das Loch zu<br />

einem Spiegel. Jetzt erkannte sie, dass es kein<br />

schwarzes Loch, sondern ein Portal zu einer<br />

anderen Welt war. Jana näherte sich dem Portal<br />

und steckte neugierig ihren Arm durch den Spiegel.<br />

Sofort spürte sie einen eiskalten Sog, der sie<br />

in die andere Welt ziehen wollte. Schnell zog sie<br />

ihren Arm wieder aus dem Spiegel heraus. Der<br />

Schock<br />

war<br />

immer<br />

noch in ihr.<br />

Sie musste<br />

das<br />

alles erst<br />

einmal<br />

verkraften.<br />

Dann trat<br />

sie nach<br />

langem Überlegen durch den Spiegel. Plötzlich<br />

wurde alles schwarz vor ihren Augen. Ihr wurde<br />

schwindelig und schlecht zu gleich. Sie hatte das<br />

Gefühl, als würde jemand etwas aus ihr raussaugen.<br />

Auf einmal spürte sie gar nichts mehr! Sie<br />

dachte gar nichts mehr, nur noch ihren Herzschlag<br />

hörte sie. Alles andere um sie verstummte. Als sie<br />

plötzlich wieder die Augen aufschlug, lag sie in<br />

einem Feld. Sie rieb sich ihren Arm, den sie sich<br />

beim Aufprall auf den Boden verletzt hatte. Langsam<br />

rappelte sie sich auf und sah sich um. Es war<br />

eine verlassene und kahle Gegend. Die Bäume<br />

hatten keine Blätter, waren klein und verrunzelt.<br />

Noch nicht einmal ein paar Häuser gab es. Jana<br />

schauderte! Sie bekam Angst. Doch gleich nach<br />

dem Gedanken, hier in der Unterwelt gelandet zu<br />

sein, schritt sie auf den schmalen Weg, der vor ihr<br />

lag und ging weiter. Als sie aus der Ferne ein<br />

großes Schild erkannte, wurde sie schneller. Sie<br />

hoffte, dass sie dort auf einige Menschen treffen<br />

würde. Doch als sie bei dem Schild ankam, war<br />

niemand zu sehen. Nun sah sie sich das Schild<br />

genauer an. Als sie einen Hebel fand, der an der<br />

Seite vom Schild hing, legte sie ihn um. Plötzlich<br />

ertönte ein lautes Quietschen und das Schild<br />

klappte wie eine Tür auf. Neugierig ging Jana<br />

hindurch. Da hörte sie eine tiefe Stimme: „Herzlich<br />

Willkommen in der Flugschule St. Rosenbanken!<br />

Hier wird das Fliegen<br />

Sie dachte<br />

gar nichts<br />

mehr, nur<br />

noch ihren<br />

Herzschlag<br />

hörte sie.<br />

Alles andere<br />

um sie<br />

verstummte.<br />

lernen leicht gemacht!“ Jana<br />

dachte sofort an ihren Traum<br />

aus der Grundschule. Sie<br />

wollte schon immer mal<br />

fliegen. Jetzt merkte Jana,<br />

dass sie diesen Traum in<br />

ihrem Herzen immer noch<br />

besaß. Sie dachte daran, wie<br />

sie mit den Vögeln fliegen<br />

würde. Wenn man alles<br />

hinter sich lassen könnte!<br />

Einfach nur fühlen, wie der<br />

Wind durch die Haare weht<br />

und sorglos zu sein. Man müsste keine Angst mehr<br />

haben zu spät zu kommen und… Mitten in Janas<br />

Gedanken wurde sie von der tiefen Stimme<br />

unterbrochen: „Kommen Sie und fliegen Sie! Wer<br />

will noch mal, wer hat noch nicht?“ Jana war fest<br />

entschlossen in die Flugschule zu gehen und das<br />

Fliegen zu lernen. Der Traum war so sehnsüchtig


18<br />

IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

von ihr. Mit jedem Schritt, den sie dem großen Tor<br />

näher kam, wurde sie nervöser! Ihr Bauch fing an<br />

mächtig zu knurren und zu kribbeln. Als sie kurz<br />

vor dem Tor anhielt, sprang es wie von Geisterhand<br />

auf und ein roter Teppich rollte sich vor<br />

Janas Füßen aus. Der lange Teppich ging bis zu<br />

dem großen Gebäude, das jetzt vor Jana lag. Sie<br />

betrat es vorsichtig und rief:,, Hallo, ist hier jemand?<br />

Ich bin Jana und habe zufällig den Weg<br />

Plötzlich<br />

sprang aus<br />

einer Ecke des<br />

Saals ein kleiner<br />

rundlicher,<br />

grün<br />

bekleideter<br />

Kobold hervor<br />

hierher gefunden,…<br />

hallo?“ Jana ging in den<br />

nächsten Raum. Er war<br />

riesig und voll behängt<br />

mit Flugzeugmodellen,<br />

Flugzeugteilen und alles,<br />

was man zum Fliegen<br />

braucht.<br />

Jana konnte es gar nicht<br />

fassen, was sie da sah.<br />

Plötzlich sprang aus einer<br />

Ecke des Saals ein kleiner<br />

rundlicher, grün bekleideter Kobold hervor. Er<br />

verbeugte sich vor Jana und betrachtete sie. Da er<br />

fand, dass sie mit ihren braunen Haaren, ihren<br />

grünen Augen und ihren vielen Sommersprossen<br />

ganz nett aussah, fragte er sie: „Wer bist du und<br />

warum bist du hier?“ „Ich b..b..b…bin Jana und<br />

b..bin ganz zufällig hierher geko..ko..mmen“,<br />

stotterte sie. Als der Kobold merkte, dass sie<br />

etwas Angst hatte, sah er sie freundlich an und<br />

sagte: „Sehr erfreut, ich bin Balduin! Du brauchst<br />

keine Angst vor mir zu haben.“ Jana merkte, dass<br />

er wirklich nett war und lächelte zurück. Dabei<br />

bildete sich auf ihrer Wange direkt unter ihrem<br />

rechten Auge ein Grübchen. Balduin lud Jana zu<br />

ein paar Keksen und einer Tasse Tee ein. Dann<br />

sollte sie ihm erzählen, was geschehen war. Das<br />

tat sie! Als sie zu Ende erzählt hatte, fügte sie<br />

hinzu: „Und jetzt will ich meinen Traum vom<br />

Fliegen verwirklichen!“ Balduin sah sie erstaunt an.<br />

„Du?“, fragte er. „Ja!“, antwortete Jana überzeugt.<br />

„Vierzehn Jahre bin ich schon und habe sogar ein<br />

bisschen Ahnung vom Fliegen!“, sagte Jana schnell.<br />

„Aber Deine Eltern!“, sagte Balduin. „Die werden<br />

schon nichts dagegen haben, wenn ich ihnen sage,<br />

dass ich zwei Wochen bei einem alten Freund<br />

verbringen will!“, sagte Jana hartnäckig. Schließlich<br />

ließ sich Balduin überreden und gab auf. „Na<br />

gut, ab nächster Woche habe ich Zeit!“, sagte er.<br />

Jana machte Freudensprünge. Sie freute sich so<br />

sehr, dass sie den Kobold vom Stuhl nahm, und<br />

ihn knuddelte. Dann verabschiedete sie sich von<br />

ihm und ging nach Hause. Dort angekommen,<br />

fragte sie ihre Eltern erst mal, ob es in Ordnung<br />

geht, wenn sie bei einem Freund bleibt. Die Eltern<br />

hatten nichts dagegen und so rannte Jana hoch in<br />

ihr Zimmer. Da fing sie gleich an, ihre Sachen zu<br />

packen. Sie würde viel brauchen für die zwei<br />

Wochen. In der Woche vor dem Besuch bei Janas<br />

altem Freund trainierte sie viel. Sie wollte gut<br />

vorbereitet sein. Vor allem für die Kondition und<br />

Ausdauer hatte sie viel getan.<br />

Am Montag war es dann so weit, um 13:00 Uhr<br />

verabschiedete sich Jana von ihren Eltern und ging<br />

zu Balduin. Er empfing sie wie immer sehr nett<br />

und brachte sie gleich auf ihr Zimmer. Sie packte<br />

ihre Sachen aus und ging in die Küche, um zu<br />

Mittag zu essen. Balduin hatte eine leckere Gemüsesuppe<br />

für sie vorbereitet. Sie aß schnell auf und<br />

sauste in ihr Zimmer. Kurze Zeit später kam sie<br />

wieder heraus. Sie war gekleidet wie eine Pilotin.<br />

Sie trug ein Halstuch, einen schwarzen Helm und<br />

eine Sonnenbrille. Eine braune Lederjacke hatte<br />

sie sich auch noch über den Pulli gezogen. Jetzt<br />

war sie bereit für ihre erste Flugstunde. Balduin<br />

lehrte sie erst einmal die Regeln. Dann waren die<br />

Steuerungen des kleinen Fliegers dran und später,<br />

durfte sie sich sogar schon in ein Flugzeug reinsetzen.<br />

Am Abend, als Jana und Balduin zusammen<br />

am Tisch saßen und sich Witze erzählten, war Jana<br />

schon fast eine richtige Pilotin. In den nächsten<br />

Tagen lernte sie immer mehr und machte schon<br />

Flugproben. Am Ende der Woche waren sie sogar<br />

schon fertig. Jana hatte gelernt, wie man fliegt.<br />

Die nächste Woche genossen die beiden zusammen.<br />

Entweder gingen sie ins Kino, ins Schwimmbad,<br />

in einen Freizeitpark, in ein Restaurant oder<br />

haben einfach den ganzen Tag lang zusammen<br />

gespielt. Als der Abschied nahte, waren sie sehr<br />

traurig. Balduin hatte schon lange keinen so<br />

großen Spaß mehr gehabt und Jana fand es<br />

einfach nur toll mit ihm in den zwei Wochen. Als<br />

Balduin den Tränen nahe<br />

Vor ihrer<br />

Haustür<br />

angekommen,<br />

merkte sie auf<br />

einmal ein<br />

Rütteln und<br />

alles vor ihr<br />

verschwamm.<br />

war, sagte Jana: „Ich<br />

komme wieder, sehr bald<br />

sogar und dann werde<br />

ich wahrscheinlich länger<br />

bleiben!“ Balduin freute<br />

sich jetzt schon wieder<br />

auf die Zeit mit Jana. So<br />

lange müsste er eben<br />

noch abwarten! Jana gab<br />

ihm zum Abschied noch<br />

einen Kuss auf die Wange.<br />

Balduin errötete und<br />

wurde verlegen. Dann musste Jana gehen. Sie<br />

schritt durch das Portal zurück in ihre Welt. Als sie<br />

den Weg zurück zu ihrem Haus ging, dachte sie<br />

noch über die Zeit in der Flugschule nach. Vor<br />

ihrer Haustür angekommen, merkte sie auf einmal<br />

ein Rütteln und alles vor ihr verschwamm.<br />

„Jana, Jana, bist du wieder wach?“, fragte Janas<br />

Mutter, die plötzlich vor ihr stand. Sie fuhr hoch.<br />

Ein Blick auf ihren Wecker sagte ihr, dass es schon<br />

nach neun Uhr war. Jana blickte auf ihren Schreibtisch<br />

und sah ihr Mathebuch mit den Hausaufgaben<br />

offen liegen. Sie stöhnte und blickte zu ihrer<br />

Mutter. Die sagte: „Na, du Schlafmütze, komm


IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 19<br />

runter, jetzt ist die letzte Chance zu essen, du hast<br />

sicher Hunger!“ Jana ging müde mit ihrer Mutter in<br />

die Küche und aß ihren Teller brav auf. Als sie wieder<br />

in ihr Zimmer kam, merkte sie, dass alles was sie<br />

erlebt hatte, nur ein Traum war. Sie ging zu ihrem<br />

Schreibtisch und packte ihr Schulzeug für den nächsten<br />

Tag. Als sie sich schließlich bettfertig gemacht<br />

hatte und ihre Haare vor dem Spiegel in ihrem Zimmer<br />

kämmte, sah sie für einen Moment eine kleine<br />

Gestalt. Sie zwinkerte ihr freundlich zu. Jana erkannte<br />

sofort, wer es war. Es war Balduin. Jetzt dachte Jana<br />

einen kurzen Augenblick nach, ob sie immer noch<br />

träumte oder nicht. Doch das tat sie nicht. Nun<br />

wusste Jana wirklich nicht, ob sie das alles nur geträumt<br />

hatte, oder ob es wirklich geschehen war. Jana<br />

legte sich mit dem glücklichen Gedanken, Balduin<br />

bald wieder zu sehen, hin und schlief friedlich ein.<br />

Und wenn sie jetzt noch weiter fliegt, dann nehmt<br />

euch gut in acht!<br />

Saskia Loos<br />

Überlegen<br />

Der Schmerz meiner rechten Wange lässt mich<br />

schwach zuckend erkennen, in welcher Lage ich<br />

gerade bin. Vieles hörte ich hiervon. Für Parasiten<br />

wie uns haben sie schließlich keine bessere<br />

Verwendung. Nach ein paar anschließenden Magengrubenschlägen<br />

scheint der tiefschwarze und<br />

versiffte Rattenkeller, in dem ich sitze, blau-rot.<br />

,,Rede !“ Dieses Wort, das er ständig wiederholt,<br />

soll anscheinend irgendeine Bedeutung für mich<br />

haben.<br />

Die von ihm stolz getragene Uniform, welche<br />

höchstwahrscheinlich durch die vielen Medaillen,<br />

Orden und Kriegsauszeichnungen ein eigenes<br />

Magnetfeld besitzt, repräsentiert ihn wohl als<br />

eine Art Führungsperson.<br />

In meinen Augen ist er nichts weiter als ein Schoßhündchen<br />

der gegenwärtigen Diktatur.<br />

Welch Loyalität, auf die er stolz sein kann.<br />

Sie werden mich nicht am Leben lassen. Warum<br />

sollten sie auch?<br />

Das Leben ist in ihren Augen ein Spiel, indem man<br />

nur gewinnen oder verlieren kann.<br />

Alle zusammen sind wir Verlierer, Versager und<br />

Taugenichtse. Doch wer nicht versucht zu gewinnen,<br />

hat schon verloren. Dieser Philosophie folgten<br />

meine Kameraden und ich ein Leben lang. Ein<br />

Leben voller Hoffnung, irgendwann den Schikanen<br />

der Unterdrückung und Gewalt zu entkommen.<br />

,,Halt die Luft an, mein Freund!“, hörte ich,<br />

bevor fünf Männer mit Gasmasken plötzlich die<br />

gegnerischen Truppen attackieren. Freiheitsschreie<br />

kamen aus allen Ecken.<br />

Der vorher triste und nasse Keller wurde zum<br />

Schauplatz eines eskalierenden Massakers beider<br />

Seiten. Köpfe rollen auf dem Boden. Qualvolle<br />

Schreie von Löchern durchbohrten Soldaten. Die<br />

Enge lässt das Kampfszenario zu einem rapiden<br />

Gefecht um Leben und Tod werden.<br />

Während der Flucht aus dem Hochsicherheitstrakt<br />

der Anlage merke ich, wie kritisch mein Zustand<br />

in Wahrheit ist. Schwach stöhnend bin ich<br />

gezwungen, mich von einem meiner Kameraden<br />

tragen zu lassen. Das Blutbad und die Zerstörung<br />

des Schlachtfeldes sind nicht in Worte zu<br />

fassen. Der durch Flammen und Explosionen gefärbte<br />

Horizont schien noch in weiter Ferne, doch<br />

der Wille, eine kleine Narbe in das selbstverliebte<br />

System zu hinterlassen, ist groß genug, um es<br />

letztendlich durch hasserfüllte und unaufgeklärte<br />

Soldaten auf einen vorbeifahrenden Güterzug zu<br />

schaffen. Erschöpft blicke ich auf einen an Ruß erstickten<br />

Vogel, als neben mir eine Stimme bedauernd<br />

sagt: „Dies ist der Anfang!“<br />

Thomas Fink


20<br />

IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Die besten Ferien<br />

Es war ein ganz normaler Ferientag<br />

im Leben von Landon Marc aus<br />

Shelby, USA. Er schlenderte mit seinen<br />

Freunden durch die Gegend,<br />

bis es Abend war. Seine Freunde<br />

waren schon nach Hause gegangen,<br />

als er zum Feld von Richard Marc,<br />

seinem Großvater, ging. Als er ein<br />

ganz leises Krähen hörte, drehte er<br />

sich um. Er sah nichts, aber trotzdem<br />

ging er in die Richtung, aus<br />

der das Krähen kam. Er war schon<br />

fast beim Felsen, als er wieder dieses<br />

leise Krähen hörte, dieses Mal<br />

etwas lauter, aber nicht viel. Jetzt<br />

sah er, was da gekräht hatte. Vor<br />

ihm auf dem Boden lag ein kleines<br />

Küken, nicht größer als seine<br />

Hand. Landon schaute nach oben,<br />

weil er dachte, dass da ein Nest<br />

ist. Aber da war nichts. Da das Küken<br />

zitterte, nahm Landon seine Jacke<br />

und wickelte sie um das Kleine.<br />

Er beschloss, das zitternde<br />

Küken mit nach Hause zu nehmen.<br />

Zuhause angekommen setzte er<br />

sich gleich an seinen Laptop. Er recherchierte,<br />

was das wohl für ein<br />

Küken ist. Es war schon nach 23<br />

Uhr, als er endlich ein Foto fand,<br />

auf dem ein sehr ähnliches Küken<br />

zu sehen war. Unter dem Foto<br />

stand, dass das ein Weißkopfseeadler-Küken<br />

sei. Er wollte gerade<br />

noch recherchieren, was solche<br />

Küken denn an Essen zu sich nehmen,<br />

da kam seine Mutter und forderte<br />

ihn auf, ins Bett zu gehen.<br />

Am nächsten Morgen stand er so<br />

früh auf wie an Schultagen. Sofort<br />

machte er den Laptop an und wollte<br />

wieder recherchieren. Er fand<br />

heraus, dass die Küken kleine Fische<br />

fressen. Also fragte er seine<br />

Mutter, ob sie ihm Sardinen für das<br />

Adlerküken kaufen kann. Als seine<br />

Mutter vom Einkaufen zurückkam,<br />

stürzte er auf sie zu, bedankte<br />

sich bei ihr und verschwand in<br />

seinem Zimmer. Er machte die Packung<br />

auf und fütterte das Kleine<br />

und gab ihm Wasser. Er dachte,<br />

dass er dem Küken noch einen<br />

Namen geben muss. Ich habe<br />

ihn auf dem Feld meines Großvaters<br />

gefunden, also benenne ich<br />

ihn auch nach ihm, dachte er. Und<br />

so nannte er ihn Richie. Da Richie<br />

den ganzen Tag schlief, konnte<br />

auch Landon sich ausruhen.<br />

Am nächsten Morgen wurde Landon<br />

von Richie geweckt, es hatte<br />

Hunger. Nachdem Richie gesättigt<br />

war, schlief es wieder ein. Landon<br />

beschloss, ein Videotagebuch<br />

über Richie zu führen. So kramte<br />

er seine alte Videokamera heraus<br />

und begann zu filmen. Als Erstes<br />

legte er ein Lineal neben Richie<br />

und maß so seine Größe. 14,5 Zentimeter.<br />

Außerdem wog er ihn:<br />

500 Gramm. Er wusste, dass Richie<br />

noch viel größer und schwerer<br />

werden wird. 70-90 Zentimeter<br />

lang und eine Flügelspannweite<br />

von 1,80- 2,30 Metern. Außerdem<br />

kann er 2,5- 6,3 Kilo schwer<br />

werden. Aber erstmal beließ er es<br />

für heute. Nach zwei Wochen war<br />

schon ein Unterschied zu sehen. Richie<br />

war schon 16,5 Zentimeter gewachsen.<br />

Außerdem wog er jetzt<br />

das Doppelte. Elf Wochen später<br />

war es dann soweit. Richie wurde<br />

flügge. Er war ein Prachtexemplar,<br />

fand Landon. 85 Zentimeter<br />

lang, eine Flügelspannweite von 2<br />

Metern und 4,5 Kilo schwer. Er hatte<br />

sich schon einen Spezialhandschuh<br />

gekauft, weil sonst die Krallen<br />

von Richie in seinen Unterarm<br />

bohren würden, wenn er ihn auf<br />

den Arm sitzen hatte. Morgen gehe<br />

ich zu dem Feld von Opa und probiere<br />

aus, ob Richie fliegen kann.<br />

Gesagt, getan. Er stand also mit Richie<br />

auf dem Arm vor dem Feld.<br />

Plötzlich stieß sich Richie ab und<br />

begann zu fliegen, zwar nicht lang,<br />

aber immerhin. Nach drei weitern<br />

Versuchen flog er so, als ob er noch<br />

nie etwas anderes getan hätte. Er<br />

flog höher und höher und immer<br />

höher. Irgendwann sah Landon Richie<br />

nur noch als einen schwarzen<br />

Punkt. Dann kam Richie schon wieder<br />

runter. Es war Samstag und da<br />

in zwei Tagen wieder die <strong>Schule</strong> anfing,<br />

beschloss Landon, Richie morgen<br />

frei zu lassen. Am Abend gab<br />

es Fisch, einen für Landon, einen<br />

für seine Mutter und einen für Richie.<br />

Richies Fisch war natürlich roh<br />

und noch mit Kopf und Flossen.<br />

Der Sonntagmorgen war gekommen<br />

und somit auch der Abschied<br />

von Richie. Sie fuhren zum „Emile<br />

Gebel Lake“. Dort ließ Landon Richie<br />

los und Richie schnappte sich<br />

gleich einen dicken Fisch. Er setzte<br />

sich dann auf einen Felsen und<br />

genoss den Fisch. Er wollte frei<br />

sein, fliegen und sich nicht hetzen<br />

lassen müssen, aber vor allen<br />

Dingen wollte er Richie nicht verlassen.<br />

Landon musste nach Hause,<br />

was ihn sehr schmerzte, da<br />

er Richie womöglich nie mehr sehen<br />

würde. Zuhause angekommen,<br />

rannte er sofort in sein Zimmer<br />

schmiss sich aufs Bett und<br />

begann zu heulen. So traurig war er.<br />

Am nächsten Morgen hatte er keine<br />

Lust, in die <strong>Schule</strong> zu gehen.<br />

Aber er musste. In der ersten Stunde<br />

hatte er Unterricht bei seiner<br />

Klassenlehrerin. Alle mussten erzählen,<br />

was sie in den Ferien erlebt<br />

hatten. Als Landon an der Reihe<br />

war und erzählte, dass er einen<br />

Adler großgezogen hatte, waren<br />

alle sprachlos. Landon hatte seine<br />

alte Kamera dabei und zeigte<br />

das Videotagebuch. Vor den Ferien<br />

hatte die Lehrerin gesagt, dass<br />

derjenige mit den schönsten Ferien<br />

eine Überraschung bekommt. Und<br />

die Überraschung ist … ein „einmal<br />

keine Hausaufgaben“- Gutschein<br />

für jedes Fach. Und somit<br />

würden diese Ferien Landon<br />

immer im Gedächtnis bleiben.<br />

Nils Rehmeier


IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 21<br />

Fly<br />

Der erste Sonnstrahl eines schönen<br />

Frühlingsmorgens streichelte<br />

über Timmis bunte, glänzende<br />

Schmetterlingsflügel.<br />

Timmi war aber kein „normaler“<br />

Schmetterling, er hatte Höhenangst<br />

und traute sich deswegen<br />

nicht zu<br />

Sein Herz<br />

flatterte<br />

und pochte wie<br />

ein Pressluft<br />

hammer<br />

zugleich<br />

fliegen,<br />

was ja ein<br />

Schmetterling<br />

normalerweise<br />

immer<br />

macht. Er<br />

verließ<br />

deswegen<br />

nie seine Wohnung, da er Angst<br />

hatte, von anderen verspottet zu<br />

werden.<br />

Er richtete sich auf und lief zum<br />

Fenster, von wo er ganz Schmettinien<br />

überblicken konnte. Schmettinien<br />

war die Stadt der Schmetterlinge,<br />

sie befand sich in einer<br />

Astgabel einer uralten Eiche<br />

inmitten einer riesigen grünen<br />

Wiese. Von hier aus konnte er<br />

auch Fienchen, seine süße Nachbarin<br />

beobachten. Sie war das<br />

anmutigste Wesen, das er je<br />

gesehen hatte. Ihre Flügel waren<br />

farblich perfekt abgestimmt mit<br />

ihren Rottönen. Er liebte sie<br />

schon seit langer Zeit, doch er<br />

hatte sie nie angesprochen, da<br />

er Angst hatte, sie könnte sich<br />

über ihn lustig machen - er<br />

kannte sie ja nicht. Da dachte er<br />

sich auf einmal. „Ich muss<br />

meine Höhenangst endlich<br />

überwinden. Ich will endlich<br />

fliegen lernen! Dann würde ich<br />

mich auch endlich trauen Fienchen<br />

anzusprechen. Ich muss<br />

mir endlich meinen Traum vom<br />

Fliegen erfüllen!“ Gedacht - getan.<br />

Timmi rief sogleich seinen<br />

besten und einzigen Freund<br />

Benni an. Er war sofort begeistert,<br />

er hatte Timmi schon öfters<br />

angeboten, ihm zu helfen, seine<br />

Angst zu überwinden.<br />

Am nächsten Tag war es dann<br />

soweit und Benni kam. Sie gingen<br />

auf Timmis Balkon, auf dem er<br />

noch nie gewesen war. Benni war<br />

mit einem Flügelschlag auf der<br />

anderen Seite des Balkons. Er<br />

lächelte Timmi aufmunternd zu:<br />

„Komm schon!“ Die Worte waren<br />

zwar leicht gesagt, doch Timmi<br />

war ganz anders zu Mute. Ihm<br />

war total mulmig im Magen. Er<br />

freute sich aber andererseits<br />

auch, er traute sich endlich, seine<br />

Angst zu überwinden. Er machte<br />

ganz kleine Schritte zu Benni hin.<br />

Sein Herz flatterte und pochte<br />

wie ein Presslufthammer zugleich.<br />

Er versuchte zu Benni zu schauen,<br />

um nicht in Versuchung zu kommen,<br />

runter zu gucken. Endlich, er<br />

war bei Benni angekommen, er<br />

war so froh, dass er es wenigstens<br />

bis hier hin geschafft hatte.<br />

Er atmete auf. Doch dann fing<br />

sein Herz wieder an zu rasen. Vor<br />

seinen Augen sah er, wie schön<br />

die Welt um ihn herum eigentlich<br />

ist. Um den Baum herum erstreckte<br />

sich vor seinen Augen<br />

eine riesige grüne Wiese mit<br />

Hunderten von Schmetterlingen,<br />

Bienen, Vögeln, Libellen und allen<br />

anderen möglichen Tieren. Sie<br />

war von bunt strahlenden Blumen<br />

aller Art überzogen und war<br />

voller Leben. Alles, was er sah,<br />

war einzigartig, es war aber alles<br />

so aufeinander abgestimmt, dass<br />

alles irgendwie zusammenpasste.<br />

Dieser wunderschöne Anblick ließ<br />

ihn seine Angst vergessen und<br />

Timmi wollte nur noch diese<br />

wunderbare Welt in vollen Zügen<br />

genießen, frei sein und endlich<br />

fliegen können. „Los, sag mir, was<br />

ich machen soll!“, sagte Timmi<br />

nach einer halben Ewigkeit.<br />

„Nimm nur etwas Anlauf und<br />

spring in die Luft vom Balkon weg.<br />

Versuche mit den Flügeln zu<br />

schlagen, um dich in der Luft zu<br />

halten. Du wirst es fühlen, wenn<br />

du es richtig machst.. Fliege dann<br />

ein paar Runden und komm<br />

wieder zu mir auf den Balkon. Es<br />

kann eigentlich nichts passieren,<br />

wenn du nicht gleich weit weg<br />

fliegst“, erklärte Benni ihm mit<br />

einer beruhigenden Stimme,<br />

denn er merkte, dass Timmi sehr<br />

aufgeregt war. Timmi tat, was<br />

Benni ihm gesagt hatte und<br />

sprang in die Luft. Er hatte zwar<br />

total Angst, konnte es aber kaum<br />

noch erwarten. Als er in der Luft<br />

war und keinen Boden unter den<br />

Füßen mehr hatte, bekam er zwar<br />

Panik, die aber schon schnell<br />

wieder fort<br />

war. Er war<br />

so überglücklich,<br />

dass er<br />

endlich in der<br />

Luft war, dass<br />

er einen<br />

Looping nach<br />

Los, sag<br />

mir, was ich<br />

machen soll!<br />

dem anderem machte. Er war ein<br />

richtiges Naturtalent und alles,<br />

wirklich alles fühlte sich richtig an.<br />

Sein Herz hörte auf, wie wild zu<br />

schlagen und er gewöhnte sich<br />

daran, in solch einer Höhe zu sein.<br />

Nach etwa fünf Minuten kam er<br />

auf den Balkon zurück. Er strahlte<br />

vor Glück: „Das ist soooo toll! Es<br />

ist ein super Gefühl, über dem<br />

Geschehen unten auf der Wiese<br />

zu fliegen. Man kann echt alles<br />

sehen.“ „Wow! Du bist echt ein<br />

Naturtalent, du hattest gleich<br />

raus, wie man mit den Flügeln<br />

schlagen muss. Noch etwas<br />

Übung und du bist besser als die<br />

meisten anderen hier. Ich bin so<br />

stolz, dass du es endlich geschafft<br />

hast..“<br />

Sie machten die nächsten Tage<br />

lang fast jeden Tag Ausflüge.<br />

Timmi lernte dabei viele andere,<br />

nette Schmetterlinge kennen. Sie<br />

hatten sehr viel Spaß zusammen.<br />

Nach diesen Tagen, in denen er<br />

sein fehlendes Selbstvertrauen<br />

gewonnen hatte, traute er sich<br />

ganz allein herum zu fliegen. So<br />

drehte er seine Runden über der<br />

riesigen Wiese und über der Stadt,<br />

als er auf einmal Fienchen<br />

begegnete.<br />

Sie war so schön wie eh und je,<br />

doch von Nahem aus, nahm sie<br />

Timmi den Atem. Sie bewegte sich


22<br />

IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

so anmutig. „Hallo!“ Eine zart<br />

Stimme riss ihn aus seiner Bewunderung.<br />

Es war Fienchen. Sie<br />

hatte zu ihm gesprochen! Er<br />

drehte sich zu ihr und sah ihr<br />

direkt in ihr schönes Gesicht..<br />

„Hey! Bist du neu hier? Ich kenne<br />

dich gar nicht“, versuchte sie es<br />

noch einmal. Sie fand Timmi süß<br />

und wollte ihn kennen lernen. Er<br />

war irgendwie - anders. „Hi, ich...<br />

bin Ti- Timmi“, brachte er schließlich<br />

hervor. Er konnte nicht<br />

glauben, dass die mit ihm sprach.<br />

Sollte er sagen, wer er war?<br />

Kennen tat sie ihn ja nicht. Wenn<br />

er sagen würde, warum sie ihn<br />

nicht kannte, könnte sie sich doch<br />

lustig machen oder? Würde sie<br />

ihn verspotten, wenn er ihr sagen<br />

würde, dass er sich noch vor ein<br />

paar Tagen nie getraut hätte zu<br />

fliegen und Höhenangst hatte?<br />

–Aber, was war das, warum<br />

schaute Fienchen ihn auf einmal<br />

so komisch an. Er hatte doch leise<br />

nachgedacht oder? Nein, er hatte<br />

laut gedacht und Fienchen wusste<br />

jetzt all das, was er hatte vermeiden<br />

wollen zu erzählen. Sie<br />

kannte ihn ja gar nicht. Doch auf<br />

einmal legte sie ihre Hand auf<br />

seine Schulter und meinte:<br />

„Lieber Timmi, ich gratuliere dir<br />

dazu, das du deine Angst überwunden<br />

hast. Du bist mutig. Aber<br />

ich hätte dich auch mit Höhenangst<br />

gemocht.“<br />

Timmis Herz klopfte wie wild, sie<br />

hatte komplett anders reagiert,<br />

als er erwartet hatte. „Oh, danke“,<br />

war das Einzige, was er herausbekam.<br />

„Du bist süß, ich mag dich“,<br />

flüstert sie in sein Ohr und gab<br />

ihm einen Kuss auf seine rotwerdende<br />

Wange. Sie drehte sich um<br />

und flog ein Stückchen weg und<br />

drehte sich dann um. Sie schaute<br />

Timmi erwartungsvoll an und rief<br />

ihm zu: „Na komm schon!“ Er<br />

kam zu ihr geflogen und als er da<br />

war, flogen sie gemeinsam auf<br />

den Sonnenuntergang zu.<br />

„Es lohnt sich immer für seine<br />

Träume zu kämpfen, auch wenn<br />

sie unerreichbar scheinen!“,<br />

dachte sich Timmi in diesem<br />

Moment und freute sich auf ihre<br />

gemeinsame Zukunft.<br />

Never give up<br />

Und er flog höher und höher und<br />

immer höher und…“Aufstehen!“<br />

meinte da jemand. „Oh Mann“,<br />

dachte sich Tom, „nicht schon<br />

wieder. Immer verpasse ich das<br />

Beste. Aber vielleicht…“ In heller<br />

Aufregung wie jeden Morgen<br />

öffnete er langsam seine Augen.<br />

Zunächst blinzelte er ins grelle<br />

Licht, wie jedes Mal beim Aufstehen.<br />

Langsam wanderte sein<br />

Blick den Körper hinunter bis zu<br />

seinen Beinen, er versuchte sie<br />

anzuheben. „Immer noch dieselben<br />

dünnen, ausgemergelten<br />

Beine. Und ich kann sie immer<br />

noch nicht bewegen. Wie jeden<br />

Morgen…“, dachte er traurig.<br />

„Warum bin ausgerechnet ich<br />

querschnittgelähmt?“ Er hievte<br />

sich in seinen Rollstuhl. Seine<br />

Mutter nannte ihn immer „Rolli“.<br />

Das hörte sich zwar nicht so hart<br />

an, aber besser fühlte er sich bei<br />

diesem Namen auch nicht. Zähne<br />

putzen, Rampe runter und ins<br />

Wohnzimmer an den Tisch.<br />

„Morgen, mein Schatz!“, meinte<br />

seine Mutter, nachdem sie ihm<br />

eine Schale seiner Lieblingscornflakes<br />

hingestellt hatte. „Morgen<br />

Mama!“, nuschelte Tom mit<br />

vollem Mund. „Ich gehe schon<br />

mal hoch und lege dir die Kleidung<br />

heraus. Wenn du fertig<br />

gegessen hast, ruf ´einfach nach<br />

mir. Ich schiebe dich dann hoch.“<br />

„Mmh“, brummte Tom als Antwort.<br />

Jeden Tag wurde ihm aufs<br />

Neue bewusst, dass er Dinge, die<br />

für „Normale“ also nicht behinderte<br />

Menschen selbstverständlich<br />

waren, nicht mehr ohne Hilfe<br />

tun konnte.<br />

Er erinnerte sich noch als sei es<br />

gestern gewesen. Es geschah vor<br />

fast genau 4 Jahren. Er war<br />

damals 10 Jahre alt und ein<br />

begeisterter Fußballer, der im<br />

Verein seines Heimatdorfes<br />

spielte. Es war der letzte Spieltag.<br />

Die letzten Spielminuten. Die<br />

Mannschaft, die dieses Spiel<br />

gewinnt, würde Meister werden!<br />

Da gab es einen Konter für seine<br />

Mannschaft. Tom bekam den Ball,<br />

spielte mit seinem Sturmpartner<br />

einen Doppelpass und stand<br />

allein vor dem Tor. Totenstille.<br />

Alle hielten die Luft an. Tom<br />

täuschte einen Schuss nach<br />

rechts an und spielte den Ball<br />

jedoch in die linke Ecke. Tor. Da<br />

pfiff der Schiedsrichter ab. Er<br />

konnte es damals kaum glauben.<br />

Sie waren Meister und er hatte<br />

das Siegtor geschossen. Großer<br />

Jubel brach aus. Alle warfen sich<br />

auf ihn. Sein Trainer holte ihn aus<br />

dem Berg seiner Mitspieler<br />

heraus und trug ihn auf den<br />

Schultern. Seine Mitspieler<br />

stimmten schon die Humba an<br />

und alle grölten lauthals mit.<br />

Bevor sie in die Kabine gingen,<br />

hatten sie noch eine La Ola Welle<br />

gemacht. Tom war damals so<br />

glücklich gewesen. Doch auf dem<br />

Nachhauseweg passierte das<br />

Unglück. Er erzählte seinem Vater<br />

gerade zum hundertsten Male,<br />

wie er das Tor geschossen hatte,<br />

als plötzlich ein Auto in das Auto<br />

seines Vaters krachte. Tom verlor<br />

sofort das Bewusstsein. Er lag<br />

eine Woche im Koma. Als er im<br />

Krankenhaus aus dem Koma<br />

erwachte, spürte er, dass etwas<br />

nicht stimmte. Tom fühlte seine<br />

Beine nicht mehr! Er konnte sie<br />

nicht bewegen. Als seine Mutter<br />

ihm tränenüberströmt mitteilte,<br />

dass er querschnittgelähmt sei,<br />

begann er fürchterlich zu weinen.<br />

Er krallte sich in seinen Teddybären<br />

und ließ ihn nicht mehr los.<br />

Für ihn war damals eine Welt<br />

zusammengebrochen. Er konnte<br />

nicht mehr laufen, spielen, Sport<br />

machen und vieles mehr. Er<br />

hoffte, dass gleich alles wieder<br />

normal sein würde, er daheim in<br />

seinem Bett läge, aufwachen


IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 23<br />

würde und alles nur ein böser<br />

Traum wäre. Doch er wachte nicht<br />

auf. Er lag immer noch verzweifelt<br />

im Krankenhaus. Tom ließ wochenlang<br />

keinen an sich heran<br />

und aß nur noch wenig. Bis zu der<br />

Nacht, in der er einen Traum<br />

träumte. Es war nicht irgendein<br />

Traum. Nein, es war der schönste<br />

Traum, den er jemals hatte. Er<br />

konnte fliegen. Als Adler flog er<br />

durch eine Traumwelt, über Täler<br />

und Berge, Blumenwiesen und<br />

Felder, über reißende Flüsse und<br />

stille Bächlein. Überall waren<br />

Menschen, die ihm mit lauten<br />

„Ahs“ und „Ohs“ beim Fliegen<br />

beobachteten und bewunderten.<br />

Das machte ihn so glücklich, dass<br />

er, selbst nachdem er aus seinem<br />

Traum erwachte, ein Glücksgefühl<br />

verspürte. Danach war die Welt<br />

ein kleines Stück besser für ihn,<br />

denn wenn er sich nun wieder<br />

mal traurig fühlte und dachte,<br />

dass er nichts kann, dann sagte er<br />

sich: „ Das stimmt nicht, denn im<br />

Traum kann ich fliegen.“ Der<br />

Traum kam immer dann, wenn er<br />

sich traurig und einsam fühlte. Er<br />

gab ihm ein Lebensziel. Tom<br />

wollte einmal genauso bewundert<br />

werden und glücklich sein wie in<br />

seinem Traum. Er wusste zwar<br />

nicht, wie er das anstellen sollte,<br />

aber er wusste, dass er es schaffen<br />

konnte. Dieser Traum führte<br />

ihn ins Leben zurück. Er aß wieder<br />

mehr und knüpfte neue Freundschaften.<br />

„Ja, so war das“, dachte<br />

sich Tom, der ganz in seinen<br />

Gedanken versunken war.<br />

„Du kommst zu spät zur <strong>Schule</strong>!“,<br />

rief seine Mutter. „Oh“, meinte<br />

Tom. Seine Mutter schob ihn die<br />

Rampe hoch und half ihm beim<br />

Anziehen. Kurze Zeit später war er<br />

in der <strong>Schule</strong>. In der großen<br />

Pause kamen seine Freunde zu<br />

ihm. Für seine Freunde war er<br />

sehr dankbar. Sie halfen ihm,<br />

wann immer sie konnten und sie<br />

verteidigten ihn, wenn ihn jemand<br />

auslachte oder ärgerte. Das<br />

waren harte Momente für ihn,<br />

obwohl ihn seine Freunde verteidigten.<br />

Früher, als er noch laufen<br />

konnte, machte es ihm nicht so<br />

viel aus, wenn er geärgert wurde.<br />

Doch seit seinem Unfall nahm er<br />

sich Hänseleien viel mehr zu<br />

Herzen. Überall zeigten Leute auf<br />

ihn, wenn sie dachten, er sähe<br />

nicht hin. Manche lachten sogar<br />

hinter vorgehaltener Hand. Doch<br />

er sah alles. Einmal sagte jemand<br />

zu ihm sogar, nachdem Tom ihn<br />

versehentlich angestoßen hatte:<br />

„Pass doch auf, du behinderter<br />

Volltrottel!“ Das hatte ihn damals<br />

hart getroffen. Er versank in<br />

Traurigkeit und Verzweiflung.<br />

Doch sein Traum, seine Freunde<br />

und seine Familie gaben ihm<br />

wieder Lebensmut. Ohne seinen<br />

Traum, seine Familie und seine<br />

Freunde hätte er schon längst<br />

aufgegeben. Er hatte damals über<br />

Selbstmord nachgedacht. Doch<br />

sein Freund Paul erklärte ihm,<br />

dass man niemals aufgeben darf,<br />

egal wie schlimm es im Leben<br />

kommt, denn das Leben ist zu<br />

schön, um es vorzeitig zu beenden.<br />

„Und wenn du nicht alleine<br />

damit fertig wirst, helfen dir<br />

deine Familie und Freunde weiter.“<br />

Damit er das niemals vergessen<br />

würde, schenkte ihm Paul ein<br />

Lederarmband mit den Buchstaben<br />

„NGU“. Das stand für „Never<br />

give up!“ Das war für Tom der<br />

beste Ratschlag seines Lebens<br />

und wenn ein harter Moment im<br />

Leben kam, besann er sich darauf<br />

und schaute auf sein Armband,<br />

das er nie ablegte.<br />

Tom erwartete Besuch. Seine<br />

Freunde hatten ihm von einer<br />

Überraschung erzählt. Tom war<br />

ganz gespannt und fühlte ein<br />

leichtes Kribbeln am ganzen<br />

Körper. Es klingelte und seine fünf<br />

Freunde traten ein. Sie begrüßten<br />

Tom und liefen in den Garten.<br />

Tom fuhr hinterher. Sie setzten<br />

sich alle an den Gartentisch. Paul<br />

stellte sich hin und meinte: „Du<br />

hast uns doch mal von deinem<br />

Traum erzählt und deinem Lebensziel.<br />

Erinnerst du dich?“<br />

„Natürlich“, meinte Tom. „Wir<br />

haben uns etwas überlegt. Da du<br />

ja früher so gerne Sport gemacht<br />

hast, haben wir uns mal erkundigt,<br />

ob es auch Behindertensport gibt.<br />

Fußball gibt es leider nicht. Es gibt<br />

jedoch Basketball. Da du ja stark<br />

in den Armen bist und du das<br />

früher gerne gespielt hast, haben<br />

wir uns schlau gemacht. Wir<br />

haben herausgefunden, dass es in<br />

der Nähe ein Team für Behinderte<br />

gibt. Sie haben gesagt, dass sie<br />

jeden Spieler gebrauchen können<br />

und dich zum Probetraining<br />

eingeladen.“ Tom war sprachlos.<br />

Er hatte geglaubt, dass es für<br />

Behinderte keinen Sport gebe. Er<br />

weinte vor Freude und umarmte<br />

seine Freunde, bedankte sich<br />

hundertmal und sagte, dass er<br />

keine besseren Freunde haben<br />

könnte.<br />

Am nächsten Tag war das Probetraining.<br />

Seine Freunde kamen<br />

natürlich mit. Das Basketballspielen<br />

machte ihm großen Spaß und<br />

er war glücklich wie lange nicht<br />

mehr. Er trat dem Verein bei. Bei<br />

seinem ersten richtigen Spiel<br />

jedoch fiel er aus dem Rollstuhl<br />

und erlitt eine Gehirnerschütterung.<br />

Doch er kämpfte sich<br />

wieder hoch. Er wurde mit jedem<br />

Training besser. Er trainierte hart,<br />

um zu seinem Lebensziel zu<br />

gelangen. Seine Freunde waren<br />

sein persönlicher Fanclub. Sie<br />

waren bei jedem Spiel dabei und<br />

feuerten ihn an. Er schaffte es in<br />

die Landesauswahl. Er trainierte<br />

hart, immer seinen Traum vor<br />

Augen. Und es geschah wieder.<br />

Nur war er diesmal nicht 10 Jahre,<br />

sondern 16 Jahre alt. Letztes<br />

Match der Saison. Wenn Toms<br />

Mannschaft siegen würde, wären<br />

sie deutscher Meister. Wieder die<br />

letzten Minuten. Wieder bekam<br />

er den Ball und dribbelte nach<br />

vorne. Im Kopf hatte er nur seine<br />

Freunde, die ihm vor dem Spiel<br />

gesagt hatten: „Mach uns stolz!<br />

Zeig allen, dass du trotz deiner<br />

Behinderung immer noch tolle<br />

Dinge tun kannst!“ Genau das<br />

hatte er vor. Er stoppte seinen<br />

Rollstuhl, warf den Ball und….traf!<br />

Der Schiedsrichter pfiff ab. Er<br />

hatte sein Team zum Sieg und zur<br />

Meisterschaft geführt. Seine<br />

Freunde und einige Fans stürmten<br />

herbei und feierten ihn und<br />

seine Mannschaft. Er war glücklich.<br />

Glücklich wie nie zuvor, denn<br />

er hatte es geschafft. Er hatte<br />

nicht aufgegeben, sondern<br />

gekämpft. Nun wurde er nicht nur<br />

in seinem Traum bewundert,<br />

sondern auch in der Wirklichkeit.<br />

Tim Paletschek, Klasse 7f4


24<br />

IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Morgen fange<br />

ich an spanisch<br />

zu lernen....“<br />

von Alina Anapyanova<br />

Morgen fange ich an spanisch<br />

zu lernen, heute Abend mache<br />

ich Krafttraining und bis zum<br />

Ende der Woche lese ich das<br />

Buch fertig, woraufhin ich mir<br />

ein neues ausleihen werde. Es<br />

sollte spannend und am besten<br />

was Historisches sein, damit<br />

man dabei auch noch was lernt.<br />

Ich werde bald Klavierspielen<br />

lernen, Yoga Kurse machen,<br />

nach Australien reisen, mit dem<br />

Fallschirm springen. Das alles<br />

stand auf der Liste und es<br />

würde noch viel mehr dazukommen.<br />

Ein provokantes Lächeln tauchte<br />

auf ihrem Gesicht auf, während<br />

sie an ihre Reise nach<br />

Italien dachte, die auch auf ihrer<br />

Liste stand. Die Italiener fand<br />

sie schon immer sehr anziehend<br />

und sie würde garantiert mit<br />

vielen ausgehen. ..<br />

Mit den Delphinen schwimmen,<br />

zum Konzert von „Katy Perry“<br />

oder „One Republic“ gehen, in<br />

der Schweiz endlich Skifahren<br />

lernen, in Rio Salsa tanzen.<br />

Lizzie vervollständigte ihre Liste.<br />

Beim Sonnenuntergang joggen<br />

gehen, in New York im Stadtteil<br />

„Little Italy“ Eis essen gehen. Die<br />

Ideen sprudelten nur so aus ihr<br />

heraus. Es war erstaunlich, wie<br />

viel sie noch vorhatte und wie<br />

viel ihr noch einfiel.<br />

Die Welt stellte sich ihr wie ein<br />

Meer von unglaublich vielen<br />

Möglichkeiten vor, sie brauchte<br />

bloß reinzuspringen und sich<br />

von dem Meer treiben zu<br />

lassen.<br />

Sie dachte daran,<br />

dass nur wenige<br />

Menschen das<br />

überhaupt wahrnahmen.<br />

Man<br />

konnte soviel im<br />

Leben anstellen,<br />

alles auf den Kopf<br />

stellen und die<br />

Dinge aus einer<br />

anderen Perspektive<br />

betrachten.<br />

Lizzie sah so viele Türen vor sich<br />

öffnen. Wie kann man nur so<br />

blind sein?, fragte sie sich. Es ist<br />

ja genauso so, als ob sich ein<br />

bunter Schmetterling dir auf die<br />

Nase setzen würde und du ihn<br />

mit der Hand bloß vertreiben<br />

würdest, statt ihn dir genauer<br />

anzusehen. Vielen Menschen<br />

geht es so. Meistens haben sie<br />

bloß Angst auch mal „Ja“ zu<br />

sagen und sich auf etwas<br />

einzulassen.<br />

„Bloß nicht aus dem Häuschen<br />

rausgehen, es könnte ja anfangen<br />

zu regnen und dann wird<br />

man nass und kriegt eine<br />

Lungenentzündung!“ Lizzie<br />

gehörte nicht zu solchen<br />

Menschen.<br />

Mit elf Jahren hatte sie einen<br />

Unfall und saß seitdem im<br />

Rollstuhl. Statt jedoch aufzugeben,<br />

depressiv zu werden, wie<br />

es oft der Fall nach solchen<br />

Unfällen war, tat Lizzie genau<br />

das Gegenteil.<br />

Sie sah einen Vorteil darin. Sie<br />

fing an zu zeichnen, sie lernte<br />

neue Sprachen, las unglaublich<br />

viel und trainierte zusätzlich mit<br />

Geräten, um sich fit zu halten.<br />

„So habe ich mehr Zeit für<br />

andere Sachen. Früher konnte<br />

ich nicht mal fünf Minuten<br />

ruhig an einem Fleck sitzen“,<br />

scherzte sie. Die Ärzte und ihre<br />

Eltern lachten dabei mit, doch<br />

in ihren Augen war Trauer zu<br />

sehen. Sie wünschten sich<br />

nichts sehnlicher, als ihre<br />

Tochter wieder auf den Beinen<br />

zu sehen. Vor ihrem Unfall<br />

tanzte sie Ballett, traf sich jeden<br />

Tag mit ihren Freunden, die ihr<br />

auch nach dem Unfall treu<br />

blieben. Der Unfall schockte sie<br />

alle, doch Lizzie war dabei die<br />

Stärkste von allen.<br />

Sie hoffte jahrelang, dass ein<br />

Tag kommen würde, an dem<br />

man ihr helfen würde. Das gab<br />

ihr die Kraft. Sie erstellte eine<br />

Liste von Dingen, die sie in<br />

ihrem Leben machen würde,<br />

wenn sie wieder gehen kann.<br />

Sie stellte sich vor, was sie alles<br />

machen könnte und wie sie sich<br />

dabei fühlen würde.<br />

Sie plante ihre Reisen und<br />

sprach mit ihren Eltern darüber.<br />

Sie merkte es kaum, aber sie<br />

war auch diejenige, die ihre<br />

Freunde und ihre Familie<br />

aufheiterte, obwohl es andersrum<br />

sein sollte.<br />

Ihr unglaublicher Optimismus<br />

half ihr, nicht in Hoffnungslosigkeit<br />

zu verfallen, verlieh ihr<br />

Flügel, als Ersatz für ihre Beine.<br />

Sie saß vor dem Arzt und er<br />

schaute sie ernst an. Vor kurzem<br />

haben die Ärzte sie wieder<br />

untersucht, um festzustellen,<br />

ob die „Schrittmacher-OP“ für<br />

sie geeignet wäre. Von der<br />

Entscheidung des Arztes hingen


IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 25<br />

ihre Pläne ab. Vielleicht würde sie<br />

bald wieder gehen.....<br />

Der Arzt guckte ihr direkt in die<br />

Augen und sagte: „Es tut mir leid,<br />

Lizzie, aber ich befürchte, dass<br />

diese Op dir nicht helfen wird. Wir<br />

müssen leider weiterhin warten<br />

und hoffen, dass es bald eine<br />

andere Alternative gibt.“<br />

Dabei schaute er weg, manchmal<br />

hasste er seinen Job. Es tat ihm<br />

leid, die unangenehmen Worte<br />

auszusprechen, auch wenn sie<br />

wahr waren.<br />

Lizzie lächelte. „Herr Doktor, sind<br />

Sie schon einmal mit einem<br />

Fallschirm gesprungen?“, fragte<br />

sie.<br />

Er guckte sie ganz verdutzt an und<br />

erwiderte immer noch schockiert:<br />

„Nein, das bin ich nicht, es ist auch<br />

zu gefährlich.“<br />

„Wieso?“, fragte sie. „Ich weiß<br />

nicht, es kann vieles dabei passieren“-<br />

er war immer noch verblüfft<br />

über ihre Antwort.<br />

„Aber wenn Sie es doch noch nie<br />

getan haben, woher wollen Sie<br />

das dann wissen?“<br />

Er schwieg nur.<br />

Daraufhin drehte sie sich weg und<br />

rollte Richtung Ausgang.<br />

„Morgen fange ich an spanisch zu<br />

lernen, heute Abend mache ich<br />

Krafttraining und bis zum Ende<br />

der Woche lese ich das Buch<br />

fertig, woraufhin ich mir ein<br />

neues ausleihen werde. Es sollte<br />

spannend und am besten was<br />

Historisches sein....“ Die Antwort<br />

des Arztes versicherte sie nur<br />

noch mehr in ihrer Absicht,<br />

Fallschirm zu springen. Sie liebte<br />

es, etwas Gefährliches zu unternehmen,<br />

neue Sachen auszuprobieren<br />

und über die Grenzen<br />

hinauszugehen. Es war ihr egal,<br />

was andere dachten, sie hatte ja<br />

ihre Liste, die immer länger<br />

wurde..... Irgendwann würde sie<br />

alles in die Tat umsetzen. Irgendwann<br />

bestimmt, daran glaubte<br />

sie ganz fest und solange gab ihr<br />

der Optimismus die Kraft zu<br />

fliegen und zu hoffen.<br />

Alina Anapyanova<br />

Jahrgangsstufe 11<br />

Ein KA-Redakteur,bei dem Versuch, das Fliegen zu Lernen


26<br />

IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Verzweifelte Zuflucht<br />

Und wieder war er in dieser Welt und<br />

wieder hob er ab. Wie jede Nacht<br />

seit er seinen Job verloren hatte und<br />

obdachlos geworden ist. Die quälenden<br />

Fragen, wie soll es weiter gehen?<br />

oder werde ich den morgigen Tag<br />

noch erleben? fielen einfach von ihm<br />

ab. Der Anblick der tiefgrünen<br />

Wälder und glasklaren, silbrig<br />

glänzenden Flüsse, die unter ihm<br />

flossen, erfüllten ihn mit Ruhe und<br />

innerem Frieden.<br />

Ein donnerndes Geräusch riss ihn<br />

jedoch schnell wieder aus dieser<br />

wunderschönen Traumwelt. Er war<br />

wieder in der Realität, unter derselben<br />

Brücke, unter der er gestern vor<br />

Erschöpfung zusammengebrochen<br />

war. Trotz des kurzen Schlafes war er<br />

nicht müde. Der Traum gab ihm jedes<br />

Mal wieder Kraft weiter zu kämpfen.<br />

Und so kämpfte er auch diesmal<br />

weiter. Er setzte sich vor ein Kaufhaus,<br />

packte seine alte, zerdellerte<br />

Blechtasse aus und betete, dass ein<br />

Passant Mitleid hatte und ihm ein<br />

paar Geldstücke in seine Tasse<br />

werfen würde. Am Ende des Tages<br />

hatte er 5 Euro erbettelt und so<br />

konnte er endlich seinen schon Tage<br />

andauernden Hunger stillen. Also<br />

ging er in einen kleinen Laden und<br />

kaufte sich ein Brot und eine Flasche<br />

Wasser. Er hatte sogar noch 2 Euro<br />

übrig, die er für schlechte Tage<br />

sparen wollte. Auf der Suche nach<br />

einem geeigneten Schlafplatz aß er<br />

sein Brot und trank das Wasser. Nach<br />

langer Zeit stieß er auf ein Haus, vor<br />

dem eine gebrauchte Matratze, ein<br />

kaputter Stuhl und eine große<br />

Stehlampe für den Sperrmüll bereit<br />

standen. Er hatte heute immenses<br />

Glück! Er setzte sich auf die Matratze,<br />

packte seine Decke aus dem Rucksack<br />

und schlief sofort ein. Wieder<br />

tauchte er in seine Traumwelt ein.<br />

Seine Sorgen waren irgendwo anders,<br />

als er sich in die Lüfte schwang und<br />

durch die Wolken glitt. Er sah in<br />

seinem Traum zur Erde zurück und<br />

konnte den schillernden Ozean<br />

erkennen. Er glitt hinab, sodass die<br />

Spritzer der Wellen ihn berührten.<br />

Doch die Nässe, die er in seinem<br />

Traum verspürte, wurde plötzlich real.<br />

Er schlug die Augen auf und sah in<br />

das verärgertes Gesicht eines Müllabfuhrmitarbeiters,<br />

der ihm Wasser ins<br />

Gesicht geschüttet hatte. Schnell<br />

packte er seine Sachen und ging<br />

davon, um die Männer nicht weiter<br />

zu stören. Wieder folgte sein normaler<br />

Tagesablauf. Er setzte sich vor ein<br />

Geschäft und bettelte die vorbeigehenden<br />

Leute um etwas Kleingeld an.<br />

Am Ende des Tages kaufte er sich<br />

davon Essen und legte sich irgendwo<br />

schlafen. Dann träumte er wieder<br />

seinen wunderbaren Traum und zog<br />

aus ihm wieder Kraft für den Alltag.<br />

So ging es eine Woche lang weiter,<br />

ohne dass etwas Besonderes passierte.<br />

Doch mit der Zeit kam der Winter.<br />

Es fing an zu schneien, die Straßen<br />

vereisten und jeder bereitete sich auf<br />

Weihnachten vor. Für viele Menschen<br />

war dies eine schöne Zeit, für<br />

die Obdachlosen jedoch bedeutete<br />

die Vorweihnachtszeit, einen ständigen<br />

Kampf gegen Kälte und Krankheit<br />

zu führen. Manche erfroren sogar<br />

einfach im Schlaf. Auch für ihn war<br />

diese Zeit nicht leicht. Er hatte zwar<br />

noch nie eine ernsthafte Krankheit,<br />

aber das konnte ja noch kommen,<br />

denn man weiß ja nie.<br />

Als er an diesem Morgen aus seinem<br />

Traum wieder erwachte, bemerkte er,<br />

dass es geschneit hatte. Trotz Müdigkeit<br />

und Widerwillen suchte er sich<br />

einen geschützten Platz zum Betteln.<br />

Nach kurzer Suche fand er ein<br />

schneefreies Plätzchen an dem<br />

Eingang eines Bürogebäudes. Als er<br />

sich auf die Stufen des Eingangs<br />

setzen wollte, geschah, was geschehen<br />

musste. Auf der spiegelglatten<br />

Straße rutschte er aus und fiel hin.<br />

Sein Kopf schlug heftig gegen die<br />

Treppe und sein Bein verdrehte sich<br />

auf seltsame Weise unter seinem<br />

Körper. Den folgenden furchtbaren<br />

Schmerz bekam er nicht mehr mit, da<br />

er sofort bewusstlos wurde. Er<br />

erwachte in etwas Warmem, Weichen.<br />

Einen kurzen Moment dachte<br />

er, man hätte ihn in ein Krankenhaus<br />

gebracht. Aber recht schnell bemerkte<br />

er seinen Irrtum. Das Warme und<br />

Weiche war sein eigens Blut, welches<br />

aus seiner Wunde am Kopf strömte.<br />

Man hatte ihn einfach nicht beachtet,<br />

sondern vor dem Eingang liegen<br />

lassen. Mit dieser Erkenntnis kam<br />

auch der Schmerz mit unbändiger<br />

Wucht zurück. Er wälzte sich auf dem<br />

Boden, schrie und winselte laute,<br />

doch anstelle von Hilfe, erntete er<br />

nur widerwärtige Blicke. Als er sich<br />

langsam an den brutalen Schmerz<br />

gewöhnt hatte, versuchte er aufzustehen.<br />

Doch sein rechtes Bein<br />

knickte weg wie ein Strohhalm. Unter<br />

höllischen Schmerzen beschloss er<br />

weiter zu kriechen. Nein, sein Ziel<br />

war kein Krankenhaus. Sie würden<br />

ihn nicht behandeln, da er die Kosten<br />

einer Behandlung nicht zahlen<br />

konnte. Nein, sein Ziel war ein Arzt,<br />

der ganz in der Nähe seine Praxis<br />

hatte. Er behandelte jeden: die<br />

Zahlenden und die, die dies nicht<br />

konnten. Als er dort endlich angekommen<br />

war, bemerkte er, dass die<br />

Praxis geschlossen war. Klar, heute<br />

war Sonntag! Völlig verzweifelt brach<br />

er in Tränen aus und blieb an Ort und<br />

Stelle liegen. Könnte er doch nur<br />

fliegen, dann würde ihn sein Bein<br />

nicht behindern und er würde vor<br />

seinen Sorgen einfach davonfliegen.<br />

Doch er konnte es nicht und musste<br />

weiter auf dem harten Boden der<br />

Realität bleiben.<br />

Nach einer Weile hatte er jegliches<br />

Zeitgefühl verloren. Er wusste nur,<br />

dass es Nacht war, als ein Mann mit<br />

weitem Mantel ihm aufhalf und ihm<br />

zwei Krücken in die Hand drückte.<br />

Der fremde Mann wirkte auf ihn wie<br />

ein Engel. Der Helfer sagte: „Ich fühle<br />

deinen Schmerz. Ich sehe, wie du<br />

leidest und verstehe dich. Nimm<br />

dieses Pulver und du wirst aus der<br />

harten Realität davonfliegen wie ein<br />

Vogel….“ „Was wollen Sie dafür? Ich<br />

kann kaum zahlen!“, sagte er und<br />

zeigte dem Mann die wenigen Euro,<br />

die er noch in der Tasche hatte. „Das<br />

reicht vollkommen“, sagte der Retter.<br />

Also gab er dem Mann seinen<br />

Notgroschen und erhielt das Pulver,<br />

das er sofort einnahm. Es wirkte<br />

sofort. Er fühlte sich leicht und<br />

unbeschwert, seine Sorgen fielen<br />

einfach von ihm ab. Die dunkle<br />

Straße erschien auf einmal hell und<br />

freundlich. Alles genau wie in seinem<br />

Traum. Jetzt war er sich sicher, der<br />

Mann war ein Engel. Mit diesem<br />

tollen Gefühl irrte er mit seinen<br />

Krücken durch die Straßen. Sein Weg<br />

führte ihn zu einer großen Brücke<br />

über einen Fluss. Er wusste, dass sie<br />

die Startrampe für seine Flugkünste<br />

sein musste. Er betrat die Brücke<br />

voller Aufregung und ging bis zur<br />

höchsten Stelle der Brücke. Nun<br />

würde er sein altes Leben gegen ein<br />

neues, besseres eintauschen. Er<br />

würde einfach aus seiner alten Welt<br />

in eine neue fliegen. Er trat an die<br />

<strong>Kant</strong>e, zählte bis drei und….ließ sich<br />

fallen. In diesem Moment ließ das<br />

Glücksgefühl nach. Er fragte sich, ob<br />

der Mann wirklich ein Engel war, der<br />

ihm helfen wollte. „Nein“, dachte er.<br />

Der Mann wollte ihm nur sein letztes<br />

Geld nehmen und ihn noch tiefer in<br />

seine Verzweiflung stoßen. Er hatte<br />

es geschafft. Dieser Erkenntnis wurde<br />

er sich bewusst, als er auf die<br />

glitzernde Oberfläche des langsam<br />

strömenden Flusses aufschlug.<br />

Nils Paletschek, Klasse 7f4


IKarUS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 27<br />

Nachtflug<br />

Gestern Nacht bin ich geflogen.<br />

Ich war plötzlich ganz leicht.<br />

Ich habe Anlauf genommen, bin<br />

abgesprungen und habe mich im<br />

dunklen Blau verloren. Es war<br />

keine einzige Wolke am Himmel<br />

sichtbar, vereinzelt waren da ein<br />

paar Sterne. Viele Lichter, andere<br />

Lichter. Lichter, die nur hier und<br />

nur in der Nacht scheinen.<br />

Nachtluft macht frei, gestern<br />

fühlte ich mich wie ein Vogel, frei.<br />

Stand nur wenige Zentimeter<br />

vom Abgrund entfernt, schwebte<br />

fast und sah unter mir nur das<br />

Meer. Ein Lichtermeer. Es schimmerte,<br />

es leuchtete, es lächelte<br />

mir zu. Es lockte mich näher<br />

heran, versuchte mich zu greifen,<br />

verfehlte. Ich hörte Rauschen<br />

und Ächzen, weit entfernten<br />

Lärm. Der Himmel dröhnte in<br />

meinem Kopf, die Nachtvögel<br />

kreisten über mir. Ich schaute<br />

hinauf, sah keinen Horizont, nur<br />

einen nebligen Übergang von<br />

dunklem zu blauem Grau und<br />

blinkende, bunte Lichter.<br />

Ein leichter Schwindel überfiel<br />

mich, ich schwankte und trat<br />

kraftlos ein paar Schritte zurück.<br />

Beschwor meine Beine und<br />

wagte ich mich freiheitstrunken<br />

wieder an die Schwelle heran. So<br />

oft hatte ich es mir schon vorgestellt.<br />

Einfach loslassen, den Rest<br />

vergessen und in der Luft treiben.<br />

Schwerelos schweben und mit<br />

den Wolken ziehen, mit den<br />

Vögeln und weiter hinauf. Solange,<br />

bis es irgendwann nicht mehr<br />

geht. Solange, bis ich mich<br />

irgendwann in Luft auflöse.<br />

Gestern war er leicht böig, der<br />

Wind, streifte in Zügen durch<br />

mein Gesicht, ließ mein Haar<br />

wehen. Ich schloss die Augen,<br />

spürte kaum noch den Boden<br />

unter meinen Füßen. Nahm den<br />

Geruch der Freiheit in mich auf.<br />

Vorsichtig stellte ich mich auf die<br />

Zehenspitzen und lehnte mich<br />

weiter in Richtung Abgrund. In<br />

Gedanken streckte ich schon<br />

meine Arme aus und vollendete<br />

meinen Absprung.<br />

In Gedanken war ich schon längst<br />

zu Staub zerfallen. In Gedanken<br />

existierte ich nur noch als zarter<br />

Windhauch, den eigentlich<br />

niemand wahrnahm.<br />

Ich werde verschwinden. Ich<br />

werde leicht sein, wie eine Feder,<br />

wie ein seidenes Tuch, und mich<br />

eines Nachts in die Lüfte erheben.<br />

Es wird nicht majestätisch aussehen,<br />

nicht stark oder mächtig. Es<br />

wäre mehr ein unsicheres Flattern,<br />

gelenkt vom Wind, bestimmt<br />

durch höhere Naturgewalt.<br />

Ich war bereit dazu, ich<br />

meine, ich war vorbereitet. Ich<br />

hatte alles sorgfältig geplant, den<br />

Zeitpunkt, den perfekten Zeitpunkt,<br />

den Ort, den besten, den<br />

ich hätte auswählen können. Ich<br />

hatte es schon vorher mehrere<br />

Male versucht, stand zitternd in<br />

einem durchsichtigen Kleid am<br />

weit geöffneten Fenster und<br />

wartete. Wartete auf die Brise,<br />

die mich davontragen würde, um<br />

endlich, umhüllt von zartem Stoff,<br />

ins Blaue zu fliegen.<br />

Vergeblich, bisher. Vergeblich, bis<br />

letzte Nacht.<br />

Ich habe vergessen, wie kalt mir<br />

war. In der Nacht schimmert<br />

doch jeder Hauttyp ein wenig<br />

blau. Ich habe vergessen, ob<br />

jemand bei mir war. Genau, wie<br />

ich irgendwann vergaß, zu existieren.<br />

Es war ziemlich laut dort<br />

oben, auf meinem Fensterbrett<br />

und doch hörte ich nichts als ein<br />

Rauschen. Das Brett wackelte ein<br />

wenig, wenn man sich bewegte,<br />

ich unterließ es, so gut ich konnte.<br />

Ich habe dort eine andere Art<br />

von Ängsten erlebt, wie solche,<br />

die ich bisher erlebt hatte. Es war<br />

eine aufgeregte Angst, eine die<br />

mit Vorfreude verbunden gar<br />

nicht mehr so einschüchterte. Ich<br />

wagte sogar, lange Blicke nach<br />

unten zu werfen und stellte mir<br />

vor, die Stimmen der Menschen<br />

auf der Straße zu erkennen. Ich<br />

stellte mir vor, noch ein Teil<br />

dieser Menschen zu sein, wobei<br />

ich mir doch eigentlich sicher war,<br />

dass das längst nicht mehr zutraf.<br />

Es ging sogar so weit, dass ich<br />

davon ausging, dass mich niemand<br />

vermissen würde, würde<br />

ich mich tatsächlich auflösen. Da<br />

unten gab es Niemanden mehr<br />

für mich.<br />

Mein Kleid flatterte im Wind, der<br />

immer stärker wurde. In langen<br />

Strähnen wehte mein Haar und<br />

verdeckte mein Gesicht. Der<br />

Vorhang hinter mir bäumte sich<br />

auf und bahnte sich einen Weg<br />

an mir vorbei aus dem Fenster.<br />

Ich war wie berauscht und<br />

konnte kaum noch atmen, wagte<br />

aber nicht, die Augen zu schließen,<br />

riss sie auf, lehnte mich weit<br />

nach vorne und ließ los..<br />

Was ich dann erlebte, muss<br />

schnell vergangen sein, mir kam<br />

es vor, als ob es Stunden dauerte.<br />

Ich streckte Beine und Arme von<br />

mir und flog kopfüber. Bewegte<br />

mich nur in eine Richtung, wurde<br />

immer schneller. Ich hatte es<br />

geschafft, fühlte mich leicht,<br />

fühlte mich frei, fand mich in<br />

einen Zustand versetzt, den ich<br />

nur als vollkommenes Glück<br />

bezeichnen kann. In diesem<br />

Moment gab es keine Steigerung<br />

mehr für mich, es gab nichts, was<br />

ich jemals mehr gewollt hatte.<br />

Bis zum Ende war ich fest davon<br />

überzeugt, zu fliegen. Ich war<br />

überzeugt, nie mehr den Boden<br />

unter mir spüren zu müssen, nie<br />

mehr in die Realität zurückkehren<br />

zu müssen, sondern in die unendlichen<br />

Weiten der Lüfte aufsteigen<br />

zu können und nicht mehr<br />

wiederzukehren.<br />

Bis zum Ende, bis ich kopfüber<br />

auf den Asphalt knallte und in<br />

tausend Stücke zersprang.<br />

„Ein Traum vom Fliegen“-<br />

Franziska Weil Jg. 12


28<br />

IKS im Unterricht<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Im Rahmen des Unterrichts hat sich<br />

der Frzanzösisch-GK Q1 mit dem<br />

Thema "Banlieue" (= Vorstädte in<br />

Frankreich) beschäftigt und hat in<br />

diesem Zusammenhang auch den<br />

Slam "Saint Denis" des französischen<br />

Musikers Grand Corps Malade<br />

gehört und besprochen. Im Anschluss<br />

daran haben die Schülerinnen<br />

und Schüler in Gruppenarbeit<br />

eigene Slams zu Rüsselsheim geschrieben<br />

und dann auch im Plenum<br />

vorgetragen. Die Ergebnisse waren<br />

richtig toll. Dieser Text ist besonders<br />

gut gelungen und wurde von den<br />

Mädchen auch sehr "slam-typisch"<br />

vorgetragen. Die Zuhörer durften<br />

nach jedem Vortrag die Slams<br />

bewerten und dieser wurde neben<br />

einem weiteren mit "sehr gut" bewertet.<br />

Ein Vorteil beim Slamschreiben ist es,<br />

dass die Grammatik und der korrekte<br />

Satzbau Nebensache sind, der Inhalt<br />

steht absolut im Vordergrund. Die<br />

Schülerinnen und Schüler hat dieses<br />

kleine Projekt sehr viel Spaß gemacht.<br />

Slam de Rüsselsheim<br />

Bienvenus à Rüsselsheim, la ville avec des surprises,<br />

la ville internationale entre les mosquées et les églises,<br />

la ville où Opel a grandi,<br />

les avions entrent dans ton lit.<br />

Kebap, Pizza, Mc Do … Qu’est-ce que tu veux ?<br />

••<br />

Aller au REWE !<br />

Nager, sauna ou des massages … Il faut que tu saches<br />

••<br />

La Bad de Lache !<br />

Tu as besoin d’une récré de cette ville ?<br />

Alors, ne prends pas le RER,<br />

••<br />

Va chercher des espaces verts !<br />

Relaxer et manger ou écouter de la musique,<br />

••<br />

Cela est fantastique !<br />

Mais fais attention dans le « Dicker Busch »<br />

Il y a toujours quelqu’un qui veut te frapper sur la bouche.<br />

Et vous avez entendu du « Krawalle » ?<br />

Alors, lisez le « Mainspitze », le journal !<br />

Tu vas être informé très bien,<br />

••<br />

Sans avoir ce journal – tu sais rien !<br />

Quand tu es blessé, ne te fais pas de soucis.<br />

Va à l’hôpital, ils ont toujours ouverts.<br />

••<br />

Même le mardi !<br />

Le sud, l’ouest, l’est, le nord,<br />

••<br />

Prendre le bus que prennent les hommes, oui, tout le monde sort !<br />

Puis, au centre-ville, tu vois des sans abris de la ville,<br />

Pour lesquels c’est difficile de trouver un domicile.<br />

Les vieilles personnes, elles sont partout.<br />

Donc, les gens sont toujours furieux, attention ! Très dangereux !<br />

Dans les collèges, il y a des jeunes, des profs et des amis,<br />

••<br />

Le meilleur, c’est le « <strong>Kant</strong> », ça te permet une très belle vie !<br />

Voilà, c’est ça, c’est Rüsselsheim<br />

••<br />

Nous sommes des frères, nous sommes des sœurs,<br />

••<br />

Une ville avec un propre cœur<br />

Carolin Wolf, Elisabeth Jäckel, Catharina Jäckel<br />

<strong>Herbst</strong><br />

Der Sommer ist vorbei<br />

Der <strong>Herbst</strong> fängt an<br />

Die Zeit geht voran<br />

Die Bäume, die Bäume,<br />

Verlieren ihre Blätter,<br />

Doch es wird bald netter.<br />

Kerem


IKS im Unterricht<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 29<br />

Ethik-Hausaufgabe<br />

Die beiden Arbeiten sind lediglich eine kleine<br />

Auswahl aus einer langen Reihe äußerst vorzüglicher<br />

Hausaufgaben, die der Ethikkurs der Klasse<br />

8 letztes Schuljahr geschrieben hat. Die Vorgabe<br />

war, einen Dia- oder Polylog in – mehr oder minder<br />

freier – sokratisch-platonischer Manier zum<br />

Thema »Liebe« zu verfassen.<br />

Wie vielschichtig und tiefgreifend im Inhalt, aber<br />

auch wie witzig und lebendig in der Form man<br />

über eines der interessanten und wichtigsten<br />

Themen schreiben kann, kann jeder hier erfahren,<br />

sofern er die beiden Texte liest und sofern er<br />

nicht glaubt, schon alles über die Liebe zu wissen.<br />

Tim und Tina sitzen gerade<br />

am Frühstückstisch …<br />

Tina: Tom, ich hab es langsam satt, dass Du<br />

jedes Wochenende in die Stadt musst.<br />

Tom: Du weißt ganz genau, warum ich in die<br />

Stadt gehe und die Leute befrage.<br />

Tina: Das ist doch alles Schwachsinn, die<br />

Leute nach dem Thema Liebe<br />

auszuquetschen.<br />

Tom: Ich quetsche keinen aus. Ich will mich<br />

einfach nur weiterbilden<br />

und sehen, was<br />

die anderen Menschen<br />

über Liebe<br />

denken.<br />

Tina: Liebe, Liebe, Liebe …,<br />

es gibt auch Wichtigeres<br />

als Liebe,<br />

okay?!<br />

Tom: Nenne mir eine<br />

Sache, die wichtiger<br />

ist als Liebe!<br />

Tina: … …<br />

Tom: Siehst Du? Menschen<br />

leben, um zu lieben,<br />

und ich möchte<br />

wissen, wie oder was<br />

Menschen lieben.<br />

Akzeptiere das bitte.<br />

Tina: Mach was du willst!<br />

Tim ist gerade in der Stadt angekommen,<br />

und geht auf die<br />

ersten Passanten zu …<br />

Tom: Entschuldigung, aber dürfte ich Ihnen ein<br />

paar Fragen stellen?<br />

Checker: Schieß los, Alta.<br />

Tom: Was oder wen liebst Du?<br />

Checker: Ich liebe geile Frauen und geile Karren.<br />

Tom: Wie meinst Du das? Ich meine, warum<br />

nicht Deine Familie oder Deine Freunde?<br />

Checker: Ja, so sexy Frauen am Straßenrand und<br />

so schnelle Flitzer, weißt du?<br />

Traum von mir, so geile Chixen in so ner<br />

geilen Limo.<br />

Tom:<br />

Danach strebst Du? Nach Geld, Ehre und<br />

sinnlicher Lust?<br />

Checker: Ja, kann man so sagen.<br />

Tom:<br />

Hast Du noch nie versucht, nach Edlem,<br />

Schönem oder Würdevollem zu streben?<br />

Checker: Oha, Alta, hast du diese Mädel gesehen?<br />

Mit Minirock? Heiß, heiß …!!<br />

Tom: Schönheit vergeht, Geld geht aus, Ehre<br />

verschwindet in einem Moment –<br />

aber wenn Du nach dem Schönen und<br />

Edlen strebst, kannst Du Dich und<br />

Deinen Nächsten glücklich machen, aber<br />

so macht Du nur Dich selber glücklich<br />

und bist egoistisch.<br />

Checker: Ja, ich weiß, aber die Lust ist zu groß,<br />

Tom:<br />

weißt du?<br />

Ja, ich verstehe Dich, aber so bist Du<br />

einfach nur ein Egoist.<br />

Checker: Aber es klappt nicht.<br />

Tom:<br />

Wenn es nicht geht, dann geht es nicht …<br />

Versuch aber trotzdem Dein<br />

Bestes zu geben.<br />

.....<br />

Tom:<br />

Lisa:<br />

Tom:<br />

Lisa:<br />

Tom:<br />

Lisa:<br />

Hast Du vielleicht<br />

einen Moment Zeit?<br />

Ich mache eine Umfra<br />

ge über das Thema<br />

Liebe.<br />

Ja, naja eigentlich<br />

wollte ich gerade zu<br />

meinem Bruder ins<br />

Krankenhaus.<br />

Ich will mich ja nicht<br />

einmischen, aber was<br />

hat er denn?<br />

Ach, nur eine kleine<br />

Schnittwunde, aber<br />

ich muss ihn noch vor<br />

heute Abend sehen.<br />

Wieso denn, wenn ich<br />

fragen darf?<br />

Er ist mein Ein und<br />

Alles, ich hab ihn so<br />

lieb, ich muss gucken,<br />

wie es ihm geht.


30<br />

IKS im Unterricht<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Tom: Anscheinend ist er Dir wohl sehr wichtig!?<br />

Lisa: Wichtig? Ich liebe ihn. Wir stehen uns so<br />

nah. Er ist … etwas ganz Besonderes für<br />

mich.<br />

Tom: Verstehe … Du liebst ihn also! Wie sehr?<br />

Lisa: Ich würde für ihn ins Feuer springen, ich<br />

würde für ihn töten und töten lassen, ich …<br />

Tom: Moment mal, das reicht. Ich glaube, Du<br />

übertreibst. Würdest Du echt so etwas<br />

für ihn tun?<br />

Lisa: Ja, er ist der Einzige aus meiner Familie, der<br />

noch lebt. Ich hänge sehr an ihm.<br />

Tom: Was würdest Du, ähm … tun, wenn er …<br />

ähm…<br />

Lisa: … wenn er stirbt ?<br />

Tom: Ja, was würdest Du tun?<br />

Lisa: Ich würde zusammenbrechen, ich würde …<br />

ich will gar nicht<br />

daran denken …<br />

zu furchtbar…<br />

Tom: Ja … das ist<br />

normal. Das ist<br />

ein Zeichen,<br />

dass man ein<br />

Mensch ist,<br />

dass man<br />

Gefühle hat,<br />

dass man lieben<br />

kann …, das<br />

sind alles Anzeichen,<br />

dass Du<br />

liebst.<br />

Lisa: Ich muss jetzt<br />

wirklich los.<br />

Tom: Ja, noch eine Frage: Wo kann man Liebe<br />

finden?<br />

Lisa: In der Familie. Aber nicht bei Freunden.<br />

Familie ist was ganz anderes. Unersetzbar.<br />

Tom: Du hast anscheinend keine Freunde.<br />

Lisa: Ich muss wirklich los.<br />

Tom: Danke, dass Du mir weitergeholfen hast.<br />

Lisa: Ja, ja, kein Problem.<br />

Tom sieht eine alte Dame in einem Rollstuhl … ,<br />

und spricht sie an …<br />

Tom: Entschuldigung junge Dame, haben Sie kurz<br />

Zeit für mich? Ich wollte ein paar Fragen loswerden<br />

…<br />

Elly: Freilich, setze Dich ruhig auf die Bank.<br />

Tom: Danke, dann fang ich mal an.<br />

Elly: Ich bin ja schon ganz aufgeregt. Welches<br />

Themengebiet hast Du dir ausgesucht?<br />

Tom: Liebe!<br />

Elly: Ach, die Liebe, sie war früher so leidenschaftlich<br />

und warm …, aber jetzt nur noch<br />

erotische Liebe. Nur noch das eine …, früher<br />

war alles besser …<br />

Tom: Finden Sie? Ich finde, dass die Liebe von Tag<br />

zu Tag wächst. Mit immer mehr Erfahrung …<br />

Elly: Erfahrung? Um zu lieben braucht man keine<br />

Erfahrung, man braucht das Gefühl, von<br />

Menschen geliebt zu sein, um andere Menschen<br />

zu lieben.<br />

Tom: Wie wahr …<br />

Elly: Früher, mein verstorbener Ehemann und ich,<br />

wir waren so glücklich, wir hatten uns alles<br />

geteilt, gute und schlechte Zeiten; aber jetzt,<br />

die Jugend … Mein Enkel zum Beispiel, er<br />

hat eine Freundin, mit der er immer wieder<br />

wegen Kleinigkeiten streitet. Das war<br />

früher ganz anders; Liebe konnte alles<br />

durchstehen.<br />

Tom: Aber manchmal<br />

ist es auch mal<br />

gut, freizulassen.<br />

Elly: Ich glaube nicht.<br />

Wenn jemand etwas<br />

freilässt, etwas glaubt<br />

zu verlieren, dann<br />

sollte er niemals<br />

aufgeben, denn »Wer<br />

kämpft, kann verlieren,<br />

wer nicht kämpft,<br />

hat schon verloren«.<br />

Tom: Okay, ich mach<br />

dann mal einfach<br />

weiter … Was …<br />

Elly: Ich glaube, das<br />

reicht für heute. Kannst Du vielleicht morgen<br />

um die gleiche Uhrzeit hier sein? Ich<br />

finde es sehr interessant, nach all den Jahren<br />

mit jemandem über die Liebe zu reden.<br />

Versetzt mich gerade in meine Jugend …<br />

Tom: Okay, ich geh dann mal weiter. Bis morgen<br />

dann.<br />

Elly: Gut, dann auf Wiedersehen.<br />

Es wird Abend und Tom geht nach Hause.<br />

Seine Frau wartet bereits auf ihn …<br />

Tina: Und, was hast Du herausgefunden?<br />

Tom: Vieles. Viele Arten von Liebe: Selbstliebe,<br />

Nächstenliebe, Jugendliebe …<br />

Tina: Na toll, und was bringt Dir das jetzt?<br />

Tom: Ich habe gelernt, nicht oberflächlich zu sein,<br />

Leuten zuzuhören, ihre Freuden und Leiden<br />

zu teilen. Denn erst dann ist man ein guter,<br />

liebender Mensch, und darauf kann man<br />

sein ganzes Leben lang stolz sein, auf seine<br />

Tugenden.<br />

Deniz Yildiz, 8F1


IKS im Unterricht<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> <strong>31</strong><br />

Was ist Liebe?<br />

S: Mein Freund hat noch nie meine Worte »Ich liebe<br />

dich« erwidert.<br />

M: Liebst du ihn denn auch wirklich?<br />

S: Ja, natürlich, sonst wäre ich nicht mit ihm<br />

zusammengekommen.<br />

L: Es gibt noch andere Gründe, mit einem Jungen<br />

zusammen zu kommen außer der Liebe, welche<br />

sind deine?<br />

S: Er sieht gut aus, sein Image ist gut und ich brauche<br />

einen Freund für den Sommer, schließlich hat jetzt<br />

jeder einen Freund.<br />

M: Das hört sich aber nicht an wie echt Liebe. Wenn er<br />

das genauso sieht wie du, ist es verständlich, dass<br />

er nicht sagt, dass er dich liebt. Liebe ist ein sehr<br />

großes Wort, ich denke, dass du ihn magst oder in<br />

ihn verliebt bist, ihn aber nicht liebst.<br />

L: Ich gebe M recht, ihr seid für eine Zeit zusammen,<br />

weil es für euch bequem ist, keine Frage, ihr mögt<br />

euch sehr, aber Liebe kann man es nun wirklich<br />

nicht nennen.<br />

S: Vielleicht habt ihr Recht, ich sollte nicht darauf<br />

warten, dass er mir sagt, dass er mich liebt, wir<br />

können ja auch so unseren Spaß haben, ohne dass<br />

wir uns unsterblich lieben und unser eigenes Leben<br />

für das des anderen geben würden.<br />

M: Immerhin hast du jemanden gefunden, der das<br />

Gleiche oder vielleicht sogar noch mehr für dich<br />

empfindet als du für ihn, das kann nicht jeder von<br />

sich behaupten. Oftmals ist Liebe einseitig, dabei<br />

fühlen sich beide Seiten unwohl, zum Beispiel<br />

geht es dem Verliebten schlecht, weil er weiß, dass<br />

seine Liebe einseitig ist, er aber immer das Verlangen<br />

hat, seiner Geliebten nahe zu sein. Und auch ihr<br />

geht es schlecht, weil sie ein schlechtes Gewissen<br />

hat oder sich eingeengt und bestalkt fühlt.<br />

L: Einseitige Liebe kann ebenso wunderschön sein,<br />

denn wenn man geliebt wird, ist es ein schönes,<br />

beschwingendes Gefühl. Und der Verliebte kann<br />

auch glücklich sein, beispielsweise, weil er mit<br />

seinem Schwarm befreundet ist und ihr daher<br />

immer nahe sein kann.<br />

M: Aber dadurch geht es dem Verliebten eher schlecht,<br />

weil er ständig gefesselt von ihrem Anblick ist,<br />

währenddessen aber weiß, dass seine Liebe nicht<br />

auf Gegenseitigkeit beruht. Einem Menschen, der<br />

Hunger hat, sollte man auch kein Essen unter die<br />

Nase halten, sondern es so weit wie möglich von<br />

ihm wegbringen. Dazu ist es egoistisch, kein<br />

schlechtes Gewissen zu haben, wenn man einem<br />

Menschen das Herz bricht.<br />

L: Wenn man nicht mehr verehrt wird, dann vermisst<br />

man das Gefühl, was einem gegeben wurde, und<br />

nicht den Menschen. Das kann man auch ganz offen<br />

zugeben, denn der Verliebte weiß ja bereits, dass<br />

man ihn nicht liebt.<br />

M: Zumindest in dem Punkt, dass Liebe von beiden<br />

Seiten die schönere ist, auch wenn es nicht immer<br />

die leichtere ist, sind wir uns einig.<br />

S: Wofür braucht man eine/n Partner/in? Wieso reicht<br />

es dem Menschen nicht, wenn er sich selbst liebt?<br />

M: Sich selbst zu lieben ist die Vorraussetzung dafür,<br />

dass man jemand anderen lieben kann, denn nur<br />

wer sich selbst akzeptiert und auf gute Weise liebt,<br />

ist auf der Suche nach dem Schönen und Guten und<br />

möchte seine Liebe weitergeben an einen anderen<br />

Menschen.<br />

S: Bleibt es in Maßen, so kannst du Recht haben,<br />

wenn Selbstliebe aber im Überfluss vorhanden ist,<br />

ist es egoistisch und negativ. Außerdem ist ein<br />

Mensch, der nur sich selbst liebt und sonst niemanden<br />

hat, niemals glücklich, man braucht das Gefühl,<br />

geliebt zu werden, zur Selbstbestätigung und dafür,<br />

dass man die Zärtlichkeit und Liebe bekommt, die<br />

man braucht, sei es im Sinne von Küssen, Sex, oder<br />

im Sinne von Worten und Gesten, es ist einfach ein<br />

gutes Gefühl, geliebt zu werden und gibt einem<br />

einen gewissen Halt und Selbstsicherheit.<br />

M: Nein, ich persönlich glaube, die Leute, die einen<br />

Zweiten brauchen, um glücklich zu sein wegen der<br />

Selbstbestätigung, haben ein Problem mit sich<br />

selbst.<br />

L: Vielleicht hat es auch einfach etwas mit unserer<br />

Natur zu tun, dass wir uns fortpflanzen und einen<br />

Freund/Freundin haben. Schon Eva und Adam<br />

haben sich geliebt und in so gut wie jedem Film<br />

oder Lied kommt Liebe in irgendeiner Weise vor<br />

- heißt also, dass Liebe ein sehr wichtiges Thema für<br />

die Menschen ist.<br />

M: Ja, das ist es, und ich glaube gerade deswegen, weil<br />

sich jeder nach der Liebe sehnt und sich jeder Liebe<br />

wünscht, auch wenn es nicht immer zugegeben<br />

wird.<br />

S: Dabei kann jeder seine große Liebe finden!<br />

L: Große Liebe? Das gibt es nicht. Liebe ist kein<br />

Dauerzustand, sie verblasst nach einiger Zeit,<br />

verschwindet, sobald der Reiz weg ist.<br />

S: So mag es bei Verliebtheit sein, so wie es bei mir<br />

und meinem Freund ist, aber bei wirklicher Liebe ist<br />

das sicher nicht der Fall.<br />

L: Meine Eltern haben sich auch genau aus diesem<br />

Grund scheiden lassen. In ein paar Jahrzehnten<br />

wird es wahrscheinlich gar keine Hochzeiten mehr<br />

geben. Ich halte diese Eheversprechen generell für<br />

altmodisch. Dabei verspricht man, sich sein ganzes<br />

Leben lang treu zu bleiben, vor Pfarrer, vielen<br />

Leuten und Gott, fast so, als würde man selbst nicht<br />

daran glauben und es sich deswegen beweisen<br />

müssen.


32<br />

IKS im Unterricht<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Wir Menschen sind nicht dazu gemacht, um ein<br />

Leben lang mit einer Person auszukommen. Ehepaare<br />

werden dann mit Ring, Hochzeitstag und<br />

sonstigem immer wieder daran erinnert, zwanghaft<br />

treu zu bleiben – das ist keine wahre Liebe. Und<br />

wenn man sich am Ende dann doch scheiden lässt,<br />

wie es bei jeder dritten Ehe in Deutschland der Fall<br />

ist, dann verliert man das ganze Selbstvertrauen<br />

und die Bestätigung, die einem der Ehepartner<br />

geschenkt hat. Man hängt damit sein ganzes<br />

Schicksal an einen Menschen, das ist nichts für<br />

mich. Wäre man nicht viel glücklicher, würde man<br />

nur sich selbst lieben? Dann ist man selbst alleine<br />

dafür verantwortlich, wie es einem geht.<br />

M: Liebe fügt zwingend auch Schmerzen zu, so wie<br />

alles Schöne auf der Welt – auch eine wunderschöne<br />

Rose hat Dornen. Aber das Risiko, verletzt zu<br />

werden, muss man eingehen, denn wenn man sich<br />

dem nicht stellt, wird man auch nie die schönen<br />

Seiten der Liebe verspüren.<br />

S: Ich halte Hochzeiten auch nicht für altmodisch und<br />

für einen Beweis, dass man sich treu bleibt, sondern<br />

vielmehr für einen Abschnitt des Lebens, an<br />

dem man sagt, dass man den Menschen gefunden<br />

hat, den man liebt und mit dem man sein restliches<br />

Leben teilen will. Bei dir hört sich das so an, als<br />

könnte man Liebe planen, aber es ist ein Gefühl und<br />

legt sich einfach auf dich, ob du willst oder nicht.<br />

L: Ich glaube, man kann es planen, ob man sich<br />

verliebt oder nicht. Wenn man zum Beispiel jemand<br />

kennenlernt, der gut aussieht und einen tollen<br />

Charakter hat und genau der Typ ist, den man gerne<br />

als Freund hätte, er aber eine Freundin hat, dann<br />

kann man sich ihn schlecht reden.<br />

M: Wenn es aber wahre Liebe ist, dann wird es nicht<br />

funktionieren, ihn sich schlecht zu reden. Genauso<br />

wenig, wie es dann etwas bringt, keinen Kontakt<br />

mehr zu ihm zu haben und Abstand zu nehmen,<br />

denn dann wird die Sehnsucht nur noch größer und<br />

man wird ihn nicht vergessen, sondern ihn weiterhin<br />

lieben.<br />

S: Natürlich kann man sich niemanden schlecht reden,<br />

den man liebt, denn dann ist man blind vor Liebe<br />

und man sieht keine Nachteile an der Person.<br />

L: Nicht zwingend.<br />

M: Also glaubst du, L, dass es keine wahre Liebe gibt?<br />

L: Ja, ich glaube, jeder kann seine<br />

Gefühle steuern.<br />

S: Meiner Meinung nach ist das<br />

nicht möglich, bei Verliebtheit<br />

vielleicht schon, aber bei Liebe<br />

nicht.<br />

M: Das denke ich auch, wir<br />

benutzen das Wort Liebe zwar<br />

jeden Tag, für freundschaftliche<br />

Liebe, für Verliebtheit und<br />

auch, wenn wir einen Gegenstand mögen oder<br />

einen Star, aber ich glaube, die eigentliche Bedeutung<br />

von Liebe ist eine sehr viel größere. Liebe ist,<br />

wenn man einen Menschen bedingungslos liebt, ihn<br />

so nimmt, wie er ist, alles macht, damit dieser eine<br />

Mensch glücklich, zufrieden und in Sicherheit ist.<br />

Und wenn dieses Gefühl von beiden Seiten vorhanden<br />

ist, dann ist es sinnvoll zu heiraten und dann<br />

wird die Ehe auch halten. Ich glaube auch, dass die<br />

Liebe zu den eigenen Eltern/dem eigenen Kind<br />

meistens die größte ist, auch wenn das nicht immer<br />

zu sehen ist.<br />

S: Ich stimme M zu, ich glaube, dass du, P, mit deiner<br />

Beschreibung die Verliebtheit meinst, und wenn du<br />

es so meinst, dann macht es durchaus Sinn. Die<br />

Liebe aber ist noch mal etwas anderes und die<br />

wahre Liebe gibt es sehr wohl, wenn auch nur<br />

selten.<br />

L: Ja, da mögt ihr durchaus Recht haben, die wirkliche<br />

Liebe habe ich nur noch nicht kennengelernt. Wie<br />

muss man sie sich vorstellen?<br />

M: Ich glaube, es gibt unterschiedliche Formen der<br />

wahren Liebe. Homosexualität, freundschaftliche<br />

Liebe, mütterliche und väterliche Liebe, um nur<br />

einige zu nennen. Ich glaube aber, dass, egal bei<br />

welcher Liebe, immer das gleiche Verhalten gilt: Es<br />

wird geliebt, gelitten und gestritten. Und gestritten<br />

wird oftmals nur, weil man sich gegenseitig so sehr<br />

liebt, dass man sehr schwere Wege zusammen geht<br />

und letztendlich auch nur streitet, weil man sich<br />

wichtig ist, denn wäre eine Person der anderen<br />

unwichtig, würde er sich nicht die Mühe machen,<br />

die eigene Sichtweise zu erläutern, auf Fehler des<br />

anderen hinzuweisen oder sonstiges. Wenn man<br />

Liebe verspürt, geht man zweifellos nicht immer<br />

den leichteren Weg, sondern den, der für das<br />

eigene Empfinden der richtige ist. Natürlich ist nicht<br />

alles, was man aus Liebe zu einem anderen Menschen<br />

macht, das Richtige, aber es ist niemals ein<br />

böser Wille dem Geliebten gegenüber dahinter.<br />

S: Man sollte sich wahre Liebe aber nicht so vorstellen,<br />

dass man „blind vor Liebe ist“ und nichts anderes<br />

wahrnimmt, denn ich denke, dass Liebe auch sehr<br />

viel mit Erkenntnis zu tun hat, schließlich kann man<br />

jemanden nur lieben, wenn man ihn wirklich kennt,<br />

ihn einzuschätzen weiß und ihm vertrauen kann,<br />

also sich sicher sein kann, dass die Liebe auf Gegenseitigkeit<br />

beruht und der Partner<br />

treu ist. Auch die gemeinsamen<br />

Erfahrungen spielen eine Rolle.<br />

L: Ich glaube eher, dass Liebe sehr<br />

viel mit bloßem Bauchgefühl<br />

und Instinkt zu tun hat, gerade<br />

deswegen ist es ja so etwas<br />

Magisches.<br />

M: Beides findet sich in der Liebe<br />

wieder, Erkenntnis und Gefühl.<br />

Mira Reuter


Neu an der IKS<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 33<br />

Die Kleinen kommen!<br />

Hallo mein Name ist Franziska!<br />

Ich gehe in die 5c. Am ersten Tag war ich ziemlich<br />

aufgeregt, bis man Herrn Osterkamp nicht mehr<br />

verstanden hat, da habe ich mich totgelacht!: -)<br />

Meine Lehrerin, Frau Wiechert, ist sehr sehr nett! Und<br />

meine anderen Lehrerinnen und Lehrer sind auch sehr<br />

sehr nett. Die neue <strong>Schule</strong> gefällt mir viel besser als<br />

meine alte. Denn meine alte Lehrerin an der Georg-<br />

Büchner-<strong>Schule</strong> war ziemlich streng. Ich habe schon<br />

am ersten Tag tolle Freunde gefunden. Am dritten Tag<br />

haben wir mit unseren Paten Emma, Yannik, Denise<br />

und Bianka die Schulrallye gemacht. Und hier muss ich<br />

nicht so weit laufen, ich muss nur die Unterführung<br />

durch und bin da! Außerdem ist es hier wesentlich<br />

sauberer. Ich finde es auch toll, dass meine Schwester<br />

Juliane auch auf die IKS geht. Die erste richtige Schulwoche<br />

war ziemlich aufregend. Die ganzen neuen<br />

Fächer sind sehr spannend. Die <strong>Schule</strong> ist sehr schön<br />

und groß. Die Bio-, Chemie- und Kunsträume sind sehr<br />

schön, ich mag die neuen Tafeln mit dem Stift zum<br />

Draufdrücken :-). Die Musikräume sind auch schön. In<br />

den Pausen gehe ich mit meinen Freunden auf den<br />

Bolzplatz, dort kann man die Klingel leider nicht hören<br />

:-( . Das Bistro ist in den Pausen sehr voll. Das finde ich<br />

blöd! :-(<br />

Diese <strong>Schule</strong> hat echt alles bis auf die Schuluniform,<br />

die fehlt noch, dann hätte diese <strong>Schule</strong> wirklich ALLES!<br />

Wer weiß, vieleicht kommt ja irgendwann doch der<br />

Tag, an dem es eine Schuluniform an der IKS gibt. Das<br />

würde mich sehr freuen. In der 2. Woche sollten wir<br />

unsere Lehrer/innen interviewen, wir wurden in<br />

unserer Klasse in Gruppen aufgeteilt, und meine<br />

Freundinnen und ich haben Herrn Osterkamp interviewt.<br />

Was ich nicht so toll finde, sind die Mädchentoiletten,<br />

da fehlt nämlich irgendwie ein Teil vom Dach.<br />

:-)<br />

Franziska<br />

Die Kleinen kommen<br />

Mein Name ist Julia. Ich war am ersten Tag sehr<br />

aufgeregt. Als uns Herr Osterkamp alles erklärt<br />

hatte und die schöne Musik fertig war, wurden wir<br />

in unsere Klassen eingeteilt und uns wurde gesagt,<br />

wie unsere Paten heißen,wir haben drei Paten. Ich<br />

kam in die Klasse 5d. Meine Lehrerin heißt Frau<br />

Schöttler, sie ist sehr nett. Nach ein paar Tagen<br />

habe ich mich richtig eingelebt.<br />

Ich habe auch schnell neue Freundinnen gefunden.<br />

Die <strong>Schule</strong> ist einfach toll, finde ich und meine<br />

Freundinnen auch, denn sie ist groß und die Lehrer<br />

total nett.<br />

Die Kleinen kommen<br />

Hallo mein Name ist Sarah! Als ich<br />

umgeschult wurde, war ich schon<br />

aufgeregt! Nur leider verstand man<br />

Herr Osterkamp in der Aula nicht<br />

wirklich gut.Das Mikrofon war<br />

nämlich kaputt. Zunächst wurden<br />

wir in die Klassen eingeteilt. Unsere<br />

Lehrerin Frau Wiechert ist wirklich<br />

nett! Und schon am erstem Tag<br />

habe ich neue Freunde gefunden.<br />

Um genau zu sein, habe ich schon<br />

fünf neue Freunde gefunden! Wir<br />

bekamen sogar Paten (Denise,<br />

Bianca,Emma und Yannik). Mit<br />

diesen haben wir eine Schulrallye<br />

gemacht!Auf jeden Fall gefällt mir<br />

diese <strong>Schule</strong> besonders gut! Ein<br />

Glück, dass ich nicht alleine hier auf<br />

dieser <strong>Schule</strong> bin. Ich bin nämlich<br />

mit meiner Zwillingsschwester Alex<br />

(Alexandra) in der Klasse 5c zusammen!<br />

In den Pausen spielen wir<br />

meistens irgendetwas auf dem<br />

Bolzplatz oder essen was auf den<br />

Bänken. Bis jetzt war das Wetter<br />

auch fast immer gut! :-)<br />

Langsam gewöhnt man sich schon<br />

daran, also ich meine an die <strong>Schule</strong>!<br />

Im Bistro gibt es wirklich für jeden<br />

etwas: Belegte Brötchen, Brezeln,<br />

Naschkram, Rosinenbrötchen, Obst<br />

und vieles vieles mehr. Das Einzige,<br />

was ich nicht toll finde, sind die<br />

WCs! Die sind nämlich meist sehr<br />

schmutzig. Dass es keine Schuluniformen<br />

gibt, finde ich super! Ich<br />

glaube sogar,dass es hier auf der<br />

IKS schöne Erlebnisse geben wird.<br />

(-:<br />

So das war auch schon fast alles<br />

über meinen Einstieg in die neue<br />

<strong>Schule</strong>!<br />

Sarah L.


34<br />

IKS on Tour<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Studienfahrt der Bio-Leistungskurse<br />

und des Chemie-<br />

Leistungskurses<br />

vom 24.9. bis 2.10.<strong>2011</strong><br />

Samstagabend ging es los:<br />

unsere Abschlussfahrt nach Italien - genauer<br />

in ein Feriendorf nahe Sorrent an der Amalfiküste.<br />

Bis wir dort allerdings ankamen lagen<br />

22 Stunden Busfahrt vor uns. Doch auch die haben<br />

wir alle überstanden und wurden mit Sonnenschein<br />

und über 20°C belohnt. Die Bungalows<br />

waren schnell bezogen und spätestens<br />

beim Blick auf das Meer, war die Busfahrt vergessen.<br />

Nachdem wir uns abends noch mal alle<br />

zusammengesetzt hatten und die ersten Referate<br />

über Sorrent und die Landschaft gehalten<br />

wurden, ging der erste Tag zu Ende.<br />

Am nächsten Tag machten wir eine botanische<br />

Wanderung nach Sorrent. Dabei haben wir verschiedene<br />

Pflanzen gefunden und bestimmt,<br />

wie z.B. Jasmin, Kiwi, Zitrone, Kaktusfeige, Erdbeerbaum,<br />

Lorbeer und Olive. Begleitet wurden<br />

wir erst von einem, dann von zwei und schließlich<br />

von drei frei laufenden Hunden, was nicht<br />

bei allen Begeisterung hervorrief. Nach 8 km<br />

Weg kamen wir in Sorrent an und konnten dort<br />

in Kleingruppen die Stadt erkunden und unter<br />

anderem das erste italienische Eis genießen.<br />

Zurück zum Feriendorf ging es dann mit dem<br />

Bus. Erschöpft und hungrig bereiteten wir dann<br />

das Abendessen zu. Nach dem abendlichen Zusammensitzen,<br />

was zum alltäglichen Ritual wurde,<br />

saßen die meisten noch in kleineren Gruppen<br />

vor den Bungalows, haben sich unterhalten und<br />

Musik gehört, bis wir schließlich alle ins Bett gegangen<br />

sind, um Energie für die nächsten Tage<br />

zu sammeln, denn wir hatten volles Programm.<br />

Dienstags ging es auf den Vesuv und anschließend<br />

besichtigten wir Pompeji, die Stadt, die<br />

beim letzen Ausbruch<br />

des Vesuvs im<br />

Jahr 79 n. Chr. verschüttet<br />

wurde.<br />

Den Mittwoch verbrachten<br />

wir in Neapel.<br />

Das erste, was<br />

wir dort gesehen<br />

haben, waren riesige<br />

Müllberge, die<br />

dort überall zu sehen<br />

sind, da die<br />

Müllabfuhr in Italien<br />

problematisch<br />

ist, weshalb viele<br />

Menschen ihren<br />

Müll verbrennen oder eben einfach auf die<br />

Straße werfen. Abgesehen davon hat Neapel<br />

aber auch viel Sehenswertes: Bei unserem Stadtrundgang<br />

haben wir einige Kirchen und den Dom<br />

besichtigt und hatten danach noch die Möglichkeit<br />

durch die unterirdischen Gänge von Neapel,<br />

der Soterranea, zu gehen, was viele eindrucksvoll<br />

fanden. Alle anderen sind auf eigene<br />

Faust durch die Stadt geschlendert, haben Postkarten<br />

und Mitbringsel für die Daheimgebliebenen<br />

gekauft, sich in ein italienisches Cafe gesetzt<br />

oder eine kleine Shoppingtour unternommen.<br />

Ein Highlight auf unserer Fahrt wurde der Donnerstag.<br />

Bei strahlend schönem Wetter fuhren<br />

wir mit dem Schiff nach Capri. Das hat ungefähr<br />

zwei Stunden gedauert und war eine<br />

willkommene Abwechslung zu den Busfahrten<br />

der Tage davor. Anschließend erkundeten<br />

wir bei einer Wanderung die Insel. Hierbei legten<br />

wir mehr als 1000 Stufen zurück und genossen<br />

trotz der Anstrengung den genialen Ausblick<br />

aufs blaue Meer. Als wir dann allerdings die<br />

Wahl hatten mit unseren Lehrerinnen Frau Sieben<br />

und Frau Hampel weiter zu wandern oder<br />

an den Strand zu gehen, entschieden sich bis auf<br />

zwei von uns alle dazu, sonnenbaden zu gehen.<br />

Am Freitagmorgen hatten wir dann die Möglichkeit,<br />

Fische und Tintenfische zu sezieren, welche<br />

unsere Lehrerinnen extra in Neapel gekauft hatten.<br />

Zum Abschluss machten wir am Nachmittag<br />

noch eine Wanderung in eine Nachbarbucht.<br />

Nach zwei Stunden Fußmarsch war es<br />

geschafft: Vor uns lag eine zwar kleine, aber wunderschöne<br />

Bucht. Im Gegensatz zum Strand an<br />

unserem Feriendorf war der Kies dort viel feiner<br />

und das Wasser klarer. Zur Abkühlung durften<br />

wir dann mit den „Füßen ins“ Wasser.<br />

Allmählich verabschiedeten wir uns vom warmen<br />

Italien, denn am nächsten Morgen sollte es wieder<br />

in Richtung Heimat gehen. Ein letztes Mal fuhren<br />

wir die abenteuerlichen Küstenstraßen entlang,<br />

was mit dem langen Reisebus jedes Mal<br />

wieder ein Erlebnis war. Trotz der teilweise nur<br />

Millimeter breiten Abstände<br />

zwischen Bus<br />

und Felsen oder Mauer,<br />

blieb der Bus auch<br />

diesmal ohne Kratzer<br />

und wir kamen sonntags<br />

morgens alle wieder<br />

heil zuhause im<br />

kalten Deutschland an.<br />

Kurz um eine gelungene<br />

Abschlussfahrt,<br />

die uns allen in Erinnerung<br />

bleiben wird.<br />

Melissa Stowasser und<br />

Melanie Hübner


IKS Informativ<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 35<br />

Lehrerkollegium an der IKS im Schuljahr <strong>2011</strong> / 2012<br />

Kürzel / Name / Fächer<br />

Ar / Arens, Dietrich / D, E, eRel<br />

Au / Aussenhof, Horst / M, Ph<br />

Bz / Benz, Hendrik / M, Ph<br />

Bk / Bozkurt, Aykut / E, PW<br />

Bü / Büchi, Christian / D, M, Ge<br />

Db / Debus, David / E, Sp<br />

Dz / Derzbach, Boris / D, PW<br />

Dj / Diehl, Ilona / M, E<br />

Dk / Djukanovic, Simone / M, Ph<br />

Dt / Dott, Albert / M, PW, Inf<br />

Dc / Duncker, Christian / PW, Eth, Inf<br />

Ec / Eckert, Margita / D, E<br />

Eh / El-Hammoumi, Hakima / PW, D<br />

En / Enders, Christof / Mu, Ge<br />

Es / Esper, Andreas / Sp, SSZ<br />

Fh / Friedrich, Bodo / Bio, Ch<br />

Ga / Gath, Ulrich / M, Ph<br />

Gg / Gehrig, Simon (Ref.) / E, Bio<br />

Gi / Gill, Wolfgang / F, Ge<br />

Gl / Görlach, Yvonne / D<br />

Gö / Görte, Anita / Bio, E<br />

Gn / Grebenstein, Christina / D,Ge,L<br />

Gr / Greve, Dörte / Bio, Ch<br />

Gm / Guthmann, Susanne / G, Bio<br />

Ha / Hampel, Margret / Bio, F<br />

Hz / Hautz, Andreas / PW, EK<br />

Hy / Hayat, Sarah (Ref.) / Bio, Ch<br />

Hg / Heil-Grossehelweg, Andrea/kRel<br />

Hm / Heimsch, Sibylle / eRel, M, Sp<br />

Hd / Held, Jutta / E, F<br />

Hn / Hennig, Anna /Bio, Ph<br />

He / Hennig, Carsten / Sp, M, Inf<br />

Hi / Hildebrandt, Danielle / E, F<br />

Hr / Hoder, Sebastian / D, E, PW<br />

HI / Holla, Madeleine / D, Sp<br />

Ht / Hottinger, Corinna / Ch, Sp<br />

Ho / Hottinger, Robert / Ku, Ek<br />

Ja / Jaedtke, Susanne / D, E<br />

Jx / Jouaux, Yvonne / E, F<br />

Kä / Kämmerer, Thomas / eRel, Eth<br />

Kn / Kastner, Melanie / D, PW<br />

Ke / Keller, Nanari / Ku,<br />

Ke / Kessler, Katja / Bio, M, Ek, PW<br />

Ks / Kessling, Gerold / D, Mus<br />

Kt / Kleiter, Ludger / L, Ku<br />

Km / Krämer, Ingrid / D, PW<br />

Ko / Kroker-Schneiders, Ira / kRel<br />

Kr / Krones, Frank / E, Sp<br />

La / Lauer, Jutta / E, F<br />

Lt / Luther, Michael / M, Ge<br />

Ma / Mann, Susanne / M, Bio<br />

Mt / Martini, Michael / M, Mu<br />

Mh / Mehler, Katharina / D, E<br />

Mz / Molzberger, Agnes / D,kRel,Eth<br />

Mo / Moos, Nicoletta / Ch, eRel<br />

Nk / Noak, Marion / F, Ge<br />

Oh / Ohle, Franziska / E, Ge<br />

Os / Osterkamp, Franz-Peter / D, Ge<br />

Pa / Paulusch, Katharina / D, E<br />

Pg / Peege, Christina (Ref.) / E, PW<br />

Pf / Pfliegl, Stefanie (Ref.) / E / F<br />

Pi / Pisch, Bernhard / M, Ph<br />

Py / Plumeyer, Silke-Kristin / D, F<br />

Pt / Pockrandt, Simon / M, Ph<br />

PS / Porth-Stör, Anette / E, F, Spa<br />

Pl / Prieler, Eva / D, E, Spa<br />

Ri / Richter de Reategui, Beate /<br />

D, Ku, Wk<br />

Rh / Römheld, Miriam / E, Mus<br />

Rs / Robischon, Daniel (Ref.) / Ph,Ku<br />

Sg / Sagromski, Andrea / L, kRel, Eth<br />

Su / Sauer, Ina / D, Ge<br />

Sc / Schaad, Rainer / Bio, Ek, Ge<br />

Se / Schassek, Eva / eRel<br />

Sl / Schlosser, Klaus / PW, Sp<br />

Sd / Schmidt, Rüdiger / E, Mus<br />

Sm / Schmitt, Katja / F, Ge<br />

Sv / Smirnova, Violeta / SSZ<br />

Sö / Schöttler, Sonja / D, E<br />

So / Scholz, Claudia / M, Ph<br />

Sh / Schuchmann, Alexander/Ek,Ph<br />

Sk / Schwanbeck, Claudia / Sp<br />

Sw / Schweinert, Martin / Ch, D<br />

Sn / Sieben, Anke / Bio, Ek<br />

Si / Simon, Nicolas / Pw<br />

Sr / Sindermann, Thorsten / Eth<br />

St / Stich, Mareike / Ku<br />

Sa / Strasser, Ingala / D, PW<br />

Th / Thau, Frederik / M, Sp<br />

To / Totok, Beatrix / Sp, Ch<br />

Tt / Trautmann, Nina / M, Ch<br />

Wt / Wiechert, Elfriede / D, Ge<br />

Wm / Dr. Wismar, Jasmine / Bio, Ch<br />

Ws / Wismar, Jessica / Bio<br />

Wf / Wolf, Julia / E, F, Mu<br />

Wr / Wrede, Kordula / Ku, Wk, Eth<br />

Wy / Wyschohradsky, Achim /Eth, M<br />

Zi / Zinela, Adnand / Sp, SSZ<br />

Zu / Zumpe, Andreas / PW, Sp<br />

Legende: Bio = Biologie, Ch = Chemie, D = Deutsch, E = Englisch, Ek = Erdkunde, Eth = Ethik, eRel evangelische<br />

Religionslehre, F = Französisch, Ge = Geschichte, Inf = Informatik, kRel = katholische Religionslehre, Ku = Kunst,<br />

L = Latein, M = Mathematik, Mus = Musik, Ph = Physik, PW = Politik und Wirtschaft, Spa = Spanisch, Sp = Sport, SSZ<br />

= Schulsportzentrum, Ref = Referendar/in<br />

Ergebnis der Neuwahlen zum Vorstand des <strong>Schule</strong>lternbeirats am 6. Okt. <strong>2011</strong>:<br />

Vorstand des <strong>Schule</strong>lternbeirats:<br />

Vorsitzender: Frank Brogl Stellv. Vorsitzender: Carsten Schult<br />

Kassenwartin: Birgit Steinborn Schriftführer: Matthias Hocks<br />

Beisitzer: Jutta Pabst, Ute Hanewald, Miriam Müller-Thiel, Günter Daum, Klaus Hübner<br />

Email: elternbeirat@iks-ruesselsheim.de<br />

Delegierte für den Stadtschulelternbeirat: Miriam Müller-Thiel, Heike Spiekermann, Klaus Hübner<br />

Die Schulkonferenz wird in diesem Schuljahr nicht neu gewählt.


36<br />

IKS Informativ<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Funktionen in IKS<br />

Besondere Aufgaben<br />

Schulleiter:<br />

Franz-Peter Osterkamp<br />

Ständige Vertreterin: Dörte Greve<br />

Studienleiterin (Sek II): Margareta Hampel<br />

Fachbereich I: Margita Eckert<br />

Fachbereich II: Sybille Heimsch<br />

Fachbereich III: Ulrich Gath<br />

Fachvorsteher / innen<br />

Mathematik Hendrik Benz<br />

Geschichte Christian Büchi<br />

Englisch David Debus<br />

Informatik Albert Dott<br />

Erdkunde Robert Hottinger<br />

Ethik<br />

Thomas Kämmerer<br />

Biologie Anke Sieben<br />

Musik<br />

Michael Martini<br />

Physik<br />

Horst Aussenhof<br />

Französisch Silke-Kristin Plumeyer<br />

Kath. Religion Andrea Sagromski<br />

Deutsch Ina Sauer<br />

Ev. Religion Eva Schassek<br />

Sport Claudia Schwanbeck /<br />

Frank Krones<br />

Chemie Dr. Jasmine Wismar<br />

Kunsterziehung Beate Richter<br />

Latein<br />

Ludger Kleiter<br />

PoWi<br />

Andreas Zumpe<br />

Schülervertretung Wahlen<br />

Schuljahr <strong>2011</strong>/12<br />

Koordinationsaufgaben<br />

Fachschaft Mathematik (u.<br />

a. schulinterne und – externe<br />

Wettbewerbe, Tage<br />

der Mathematik, Auswer-<br />

EDV<br />

Sicherheitsbeauftragter<br />

Studienfahrten Evreux, Schularchiv/<br />

Schulchronik<br />

Sprachdiplome (DELF,<br />

Cambridge)<br />

Mediation<br />

Leseförderung, LRS<br />

Deutsch als Fremdsprache<br />

Koordinationsaufgaben Fachschaft<br />

Musik (u. a. Musikund<br />

Bläserklasse)<br />

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit<br />

Schulsportleiter,<br />

Koordinator SSZ<br />

Portfolio-Beauftragte<br />

Hendrik Benz<br />

Albert Dott<br />

Bodo Friedrich<br />

Wolfgang Herr Gill<br />

Jutta Held<br />

Danielle Hildebrandt<br />

Susanne Jaedtke<br />

Melanie Kastner<br />

Gerold Keßling<br />

Ingrid Krämer,<br />

Julia Wolf<br />

Frank Krones<br />

Agnes Molzberger<br />

Schulsprecher<br />

Musa Cakilli<br />

Schulsprechervertreterin Jennifer Schubert<br />

2.Schulsprecherverteter Sebastian Vetter<br />

Jahrgangssprecherin 13 Linda Daum<br />

Jahrgangssprecherin 12 Alessa Dammel<br />

Jahrgangssprecher 12 Janik Schwedler<br />

Mittelstufensprecher Ismail Bayazit<br />

Unterstufensprecherin Lea Moise<br />

Verbindungslehrerin Frau Schöttler<br />

Lehrmittelbibliothek<br />

Datenschutzbeauftragte<br />

Franziska Ohle<br />

Katharina Paulusch<br />

AV-Geräte-Medien Bernhard Pisch /<br />

Christian Büchi<br />

Betriebspraktika, Berufsund<br />

Studienberatung<br />

Klaus Schlosser<br />

Sekretariat: Heike Lehwald, Jeniffer Weller<br />

Hausmeister: Andreas Weber, Uwe Schuldt<br />

Schülerbibliothek: Nina Krug, Angelika Kriegel,<br />

Ramona Schneider<br />

<strong>Kant</strong> aktuell<br />

Homepage<br />

Elfiede Wiechert,<br />

Maria Roos<br />

Margret Hampel,<br />

Maria Roos,<br />

Yannic Ambach


IKS Informativ<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 37<br />

Terminplan der IKS im Schuljahr <strong>2011</strong>/12<br />

1. SCHULHALBJAHR<br />

01.12. Mathematik-Wettbewerb (erste Runde)<br />

09.12. 17:00 Uhr Weihnachtskonzert (Aula)<br />

20.12. Letzter Schultag vor den Weihnachtsferien, Unterricht 1. – 3. Stunde<br />

2012<br />

09.01.<br />

Erster Schultag nach den Weihnachtsferien; inhaltlicher Beginn des 2. Halbjahres für<br />

23. – 25.01.<br />

die Sekundarstufe II<br />

Noteneingabe Halbjahreszeugnisse; Klassenlehrer(innen) können Gefährdungsvermerk<br />

ggf. mit Schulleiter absprechen<br />

23.01. – 03.02. Betriebspraktikum 2012 der Klassenstufe 9<br />

25.01. 15:00 Uhr: Geko (u.a.: Infos zum „Tag der offenen Tür“)<br />

Termin noch<br />

Neujahrsempfang (Aula)<br />

festzulegen<br />

<strong>31</strong>.01. – 01.02. Fachtage Jg. Q 1 und Q 3<br />

03.02. 1. - 3. Std. Unterricht; Zeugnisausgabe in der 3. Stunde, Ende des Schulhalbjahres<br />

2. SCHULHALBJAHR<br />

7. 02. 9:00–16:00 Uhr: Uni Mainz Tag der offenen Tür<br />

11.02. 9:00 – 13:00 Uhr: Tag der offenen Tür<br />

20.02. Rosenmontag (unterrichtsfrei, flexibler Ferientag)<br />

21.02. Faschingsdienstag (unterrichtsfrei, vorgearbeitet am 11.02.)<br />

22.02. 18:00 Uhr: Schuko* (neues Lehrerarbeitszimmer)<br />

24.02. 15:00 – 19:00 Uhr: Elternsprechtag<br />

28.02. 20:00 Uhr: SEB (Sekundarstufe I, Klassen 5 – 9)<br />

05.03. 20:00 Unr: SEB (Sekundarstufe II, Jahrgänge E und Q)<br />

07.03. Mathematik-Wettbewerb (zweite Runde)<br />

16.03. – 29.03. Schriftliche Abiturprüfungen (Sonderplan beachten)<br />

30.03. Letzter Schultag vor den Osterferien, Unterricht 1. – 3. Std.<br />

16.04. 1.Schultag nach den Osterferien<br />

16. – 18.04.<br />

Ermittlung von Versetzungsgefährdungen; beachten: gesonderte Information bei<br />

anstehender Querversetzung im 5./6. Jg.; Zweifelsfälle mit Schulleiter abklären<br />

20.04. Verschicken der Mahnungen<br />

01.05. Tag der Arbeit (unterrichtsfrei)<br />

07. – 09.05. Noteneintrag Q 4<br />

14.05. 20:00 Uhr: SEB (gesamt)<br />

15.05. Mathematik-Wettbewerb (dritte Runde)<br />

15.05. 15:00 Uhr: Gesamtkonferenz;<br />

16.05. Ende Q 4<br />

17.05. Feiertag (unterrichtsfrei)<br />

18.05. Flexibler Ferientag<br />

21.05. – 23.05. Präsentationsprüfungen<br />

24.05. 18:00 Uhr: Schuko (LAZ)<br />

28.05. Pfingstmontag (unterrichtsfrei)<br />

29.05.<br />

Mündliche Abiturprüfungen; unterrichtsfrei für alle Jahrgänge, Klausuren in der SII<br />

können stattfinden; Lehrkräfte haben Anwesenheitspflicht. Geva-Test für E-Phase


38<br />

IKS Informativ<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Terminplan der IKS im Schuljahr <strong>2011</strong>/12 - Fortsetzung<br />

30.05.<br />

Mündliche Abiturprüfungen; unterrichtsfrei für alle Jahrgänge, Klausuren in der SII<br />

können stattfinden; Lehrkräfte haben Anwesenheitspflicht. Geva-Test für E-Phase<br />

04. – 06.06.<br />

Noteneintrag; KL bereiten Versetzungsentscheidungen vor, Zweifelsfälle mit dem<br />

Schulleiter absprechen<br />

07.06. Feiertag (unterrichtsfrei)<br />

08.06. Flexibler Ferientag<br />

12.06. 17:00 Uhr: Akademische Feier, Ausgabe Abiturzeugnisse<br />

11. – 15.06. Keine Klassenfahrten und Wandertage möglich<br />

13.06. 14:30 Uhr: Zeugniskonferenz I (Sonderplan beachten)<br />

14.06. 14:30 Uhr: Zeugniskonferenz II (Sonderplan beachten)<br />

14.06. – 27.06. Betriebspraktikum E 2<br />

15.06. Abends: Abi-Ball<br />

18.06. Spätester Abgabetermin: Prüfungsteams Nachprüfungen (Orga: Fachvorsteher/innen)<br />

18.-29.06.2012 Praktikum 2012 Jahrgangsstufe 11<br />

18.06. 19:00 Uhr: Konzert „<strong>Kant</strong> vokal“ im Kurhaus Wiesbaden<br />

19./20.6. Fachtage Q2<br />

25. – 29.06. Projektwoche<br />

28.06. Einwahlen E 2-Schüler(innen) in Qualifikationsphase<br />

29.06. Zeugnisausgabe, Unterrichtsende nach 3. Stunde, Sommerferien<br />

06./07.08.2012 Nachprüfungstermine<br />

Nummer gegen Kummer<br />

Hallo Leute, ihr denkt jetzt ganz bestimmt:<br />

OH MEIN GOTT?! NUMMER GEGEN KUMMER ?!<br />

Aber nein, das hilft wirklich ;D<br />

Wir haben für euch dort mal angerufen und nachgefragt:<br />

Wenn ihr gemobbt werdet, Kummer habt, Streit oder Probleme in der<br />

Familie oder woanders habt, dann hat die Nummer gegen Kummer<br />

ein paar Tipps für euch:<br />

Gegen Mobbing:<br />

Am besten nicht hinhören und ihr werdet merken, dass der<br />

„Mobber“ ganz schnell aufhören wird. Falls nicht, dann müsst ihr euch<br />

selbst dagegen wehren!<br />

Kummer:<br />

UNBEDINGT ANRUFEN, weil es immer jemanden gibt, der euch gerne<br />

zuhört! Auch wenn ihr anfangs nicht weitergeleitet werdet: Versucht<br />

es weiter!<br />

Telefonnummer: 08001110333<br />

Natürlich ist es kostenlos.<br />

Chaymae, Andrea, Sümeyra


Antialkoholische Getränke: Cola, Apfelschorle, Limonade, Orangensaft<br />

Welches Land grenzt ans Mittelmeer: C) Malta; das größte Gebäude: Taipeh101<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

<strong>Herbst</strong>-<br />

Aufgabe<br />

Wissen<br />

39<br />

...und so geht‘s:<br />

Man muss zuerst die<br />

Aufgaben rechnen (z.B.<br />

"42 mal 48").<br />

Dann muss man die<br />

Lösungen oben in den<br />

Kasten schreiben. In<br />

dem Kasten stehten<br />

Buchstaben, vor jeder<br />

Aufgabe steht auch ein<br />

Buchstabe (in diesem<br />

Beispiel der Buchstabe<br />

"t"). Die Lösung der<br />

Aufgabe soll dann zu<br />

dem passenden Buchstaben<br />

geschrieben<br />

werden.<br />

Unten gibt es Striche<br />

mit Lösungszahlen. Dort<br />

muss man die Buchstaben<br />

hinschreiben.<br />

Umut<br />

jtfcoladfusbnsapfelschorleöjhgtbbiershdvgzlimonadehgjwdjhdbvdfhskddkhpilssdhjborangensaftasjghiauweinvbsfegzsektughshfvtbcagjggvchampagner<br />

Finde alle antialkoholischen Getränke:<br />

_______________________________________<br />

_______________________________________<br />

_______________________________________<br />

Welches Land grenzt ans Mittelmeer:<br />

A) Serbien B) China C) Malta<br />

Finde das größte Gebäude<br />

Comerzbanktower<br />

Taipeh101<br />

Paulskirche<br />

Lösung:<br />

Christopher


40<br />

Unterhaltung<br />

Rätsel für zwischendurch<br />

Rätsel für zwischendurch<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Finde die Lehrernamen heraus (es sind 17)<br />

D R H J D W I E C H E R T Z Z G U T J U I O L P L<br />

D G R J O F R D E H H C F G T E Z M G J I U I I I<br />

G F T W S U U U I E O P K H I Ä P B S E R F T I F<br />

R S R U T H J G F S S T Z Z G U P U Ö Ö L L L H T<br />

G I G C E U U T W O L F G T S I L B K Ö U F J F S<br />

H P B H R U H Z F R V S E W R U D E Z B F H J H G<br />

H Ö D T K U K L K F H H S I E B E N N D J D J J J<br />

H R E R A U T T T T F F U U U U U D E B U S T Ö L<br />

H B A W M J T T T T F F U U U U U E T T T H V P J<br />

H W K S P A U L U S C H U U U U U R T T T F X U F<br />

R O I E F G J Z U J G G J I O O P S T T T F G O H<br />

E Z U C Ö K S C H Ö T T L E R C J U T Z I J D F G<br />

W U J S B H J G J I F F R I C H T E R G J T Ü H S<br />

U J N D Ü Ü R R R H Y R R T Z B F S H T Z F Ü Z X<br />

N T G E P H C R R D Ü G A S C V L P E T Z N Ü T D<br />

U V F Z I H H H F D Ä F U Y H K L E D F G H G U E<br />

O F S I P H F V I D Ö Z K R Ä M E R C V B K H E W<br />

L R W U Z Z I N E L A B B B N J N U L Ö N I H Y R<br />

M D E N G G T E F G O J Z U I O P Ü K B N U R A Z<br />

B D R K I D E R T H R N V D K V M A N N N T R Ö U<br />

C Q T K O K E L L E R D E G T H K K K M N E & F N<br />

Y W I L L T Z C D K E C K E R T A X C F N R Z H H<br />

E D R I L P N T R E G G D E Z I U L Ö B G F H R F<br />

F F G G G H H D J K L E G Z K K K L L H T U Ö F D<br />

S D E H G F R T A U S S E N H O F S D H I Z G K S<br />

Lösung:<br />

D R H J D W I E C H E R T Z Z G U T J U I O L P L<br />

D G R J O F R D E H H C F G T E Z M G J I U I I I<br />

G F T W S U U U I E O P K H I Ä P B S E R F T I F<br />

R S R U T H J G F S S T Z Z G U P U Ö Ö L L L H T<br />

G I G C E U U T W O L F G T S I L B K Ö U F J F S<br />

H P B H R U H Z F R V S E W R U D E Z B F H J H G<br />

H Ö D T K U K L K F H H S I E B E N N D J D J J J<br />

H R E R A U T T T T F F U U U U U D E B U S T Ö L<br />

H B A W M J T T T T F F U U U U U E T T T H V P J<br />

H W K S P A U L U S C H U U U U U R T T T F X U F<br />

R O I E F G I Z U J G G J I O O P S T T T F G O H<br />

E Z U C Ö K S C H Ö T T L E R C J U T Z I J D F G<br />

W U J S B H J G J I F F R I C H T E R G J T Ü H S<br />

U J N D Ü Ü R R R H Y R R T Z B F S H T Z F Ü Z X<br />

N T G E P H C R R D Ü G A S C V L P E T Z N Ü T D<br />

U V F Z I H H H F D Ä F U Y H K L E D F G H G U E<br />

O F S I P H F V I D Ö Z K R Ä M E R C V B K H E W<br />

L R W U Z B Z I N E L A B B N J N U L Ö N I H Y R<br />

M D E N G G T E F G O J Z U I O P Ü K B N U R A Z<br />

B D R K I D E R T H R N V D K V M A N N N T R Ö U<br />

C Q T K O K E L L E R D E G T H K K K M N E & F N<br />

Y W I L L T Z C D K E C K E R T A X C F N R Z H H<br />

E D R I L P N T R E G G D E Z I U L Ö B G F H R F<br />

F F G G G H H D J K L E G Z K K K L L H T U Ö F D<br />

S D E H G F R T A U S S E N H O F S D H I Z G K S<br />

Finn<br />

Lehrer/innen finden<br />

Finde 12 Lehrer/innen in diesem Kreuzworträtsel. Sie sind waagrecht, senkrecht und diagonal:<br />

A U S S E N H O F H F G H S C N B Y G M<br />

H G B F S Y Ü N N V O D G J C J S S B O<br />

J Z D H E C K E R T D I E R O C A Y B L<br />

D D I D B G C F I H E T W R L H S S B Z<br />

B J H N F C J B N S U A A F Z S D E B B<br />

F G K H E J G C T I T L D V P B F R D E<br />

J A V D F L H G E M S I E T Ö C A F H R<br />

P R H H I V A L R O C E B G Ü H F C R G<br />

V E A J X I K Ö N N H N U B Ä S G V H E<br />

Z N S F V A G S B G L C S Z ß C H B R R<br />

A S D B D D V U W Ü A H Q H L H J N D G<br />

O J F T V O G E L P C I A W R E D E L G<br />

G C G C G Ö U H K A F L Y N I W J D G H<br />

G J H H L H J A A P R E I U C A S J F K<br />

M F J F F N S L P R A R W J H R C H F L<br />

S R P L U M E Y E R N D S M T U H K E C<br />

H E K F F G A E H O K B X I E M A W F S<br />

F P L B B N F I C H R E E K R G D A W V<br />

L S G K C G N D D G L D F D N E F A B<br />

D E Y G M N M Y H A S D F F K R O N E S<br />

Lösung:<br />

D E Y G M N M Y H A S D F F K R O N E S<br />

L S G K C G N D D G L D F D N D F A B<br />

F P L B B N F I C H R E E K R G A A W V<br />

H E K F F G A E H O K B X I E M A W F S<br />

S R P L U M E Y E R N D S M T U H K E C<br />

M F J F F N S L P R A R W J H R C H F L<br />

G J H H L H J A A P R E I U C A S J F K<br />

G C G C G Ö U H K A F L Y N I W J D G H<br />

O J F T V O G E L P C I A W R E D E L G<br />

A S D B D D V U W Ü A H Q H L H J N D G<br />

Z N S F V A G S B G L C S Z ß C H B R R<br />

V E A J X I K Ö N N H N U B Ä S G V H E<br />

P R H H I V A L R O C E B G Ü H F C R G<br />

J A V D F L H G E M S I E T Ö C A F H R<br />

F G K H E J G C T I T L D V P B F R D E<br />

B J H N F C J B N S U A A F Z S D E B B<br />

D D I D B G C F I H E T W R L H S S B Z<br />

J Z D H E C K E R T D I E R O C A Y B L<br />

H G B F S Y Ü N N V O D G J C J S S B O<br />

A U S S E N H O F H F G H S C N B Y G M<br />

Cedric<br />

A U S S E N H O F H F G H S C N B Y G M<br />

H G B F S Y Ü N N V O D G J C J S S B O


Unterhaltung<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong> 41<br />

Lebenshilfe<br />

1. Was sage ich, wenn ich meine<br />

Hausaufgeben vergessen habe?<br />

Hier ein paar Beispiele:<br />

„Ich hatte keine Zeit, Michael Jackson hat mich besucht.“<br />

„k.B.“(für die, die es nicht wissen, das bedeutet:<br />

„keinen Bock“)<br />

„Angela Merkel hat’s mir verboten.“<br />

„Hausaufgaben gefährden meine Gesundheit!“<br />

„Was sind Hausaufgaben?“<br />

„Ich bin gestorben, als ich den ersten Satz schreiben<br />

wollte.“<br />

„Ich hatte kein Klopapier mehr zum Schreiben<br />

mehr.…“<br />

„Mein PC hat gebrannt, ich musste die Hausaufgaben<br />

löschen.“<br />

„War im Urlaub.“<br />

„Der Döner hat geschmeckt!“<br />

„In Libyen herrscht gerade eine Bombenstimmung.“<br />

„Ja, ich hatte auch Spiegelei zum Frühstück.“<br />

„Hatte kein Geld mehr, den Streber zu bezahlen.“<br />

„Jesus wollte mich nicht von meiner Blindheit heilen!“<br />

„Wenn Sie mir einen Strich geben, kommen Sie in<br />

die Hölle. Ich bin Gott persönlich!“<br />

„Wenn Sie mir keine 6 geben, bekommen sie 10 €.“<br />

Die verschwundene Kette<br />

Am Morgen las der Vater die Zeitung vor! Er las:<br />

„Im Museum<br />

wurde eingebrochen, es wurden aber keine<br />

Fingerabdrücke gefunden“,<br />

erzählte der Vater. Tom, Jack und Lucky sagten:<br />

„Das müssen wir mal<br />

genauer untersuchen!“ Sie gingen zum Museum,<br />

dem Tatort. Am Museum wunderten sich Tom<br />

und Jack, warum keiner da war. Lucky rief:<br />

„Kommt her!“ Hier an der Wand stand: „Geschlossen<br />

für immer!“ Tom fragte sich: „Warum bloß?<br />

Erkundigen wir uns mal!“<br />

Zwei Stunden später im Telefongespräch. „Gut,<br />

okay, ich habe Informationen bekommen“, brüllte<br />

Jack: „Es handelte sich um eine verschwundene<br />

Kette, gehen wir noch mal zum Museum!“ Zehn<br />

Minuten später, am Tatort. Tom flüsterte: „Gucken<br />

wir mal durch die Glasscheibe.“ Lucky bemerkte,<br />

dass das Fenster offen stand. Jack meinte: „Melden<br />

wir das der Polizei, vielleicht hatten sie das<br />

„Halts Maul.“(Sollte man nicht sagen.)<br />

„Ich muss keine Hausaufgaben machen, ICH<br />

BIN ALLWISSEND!!!“<br />

„Ich bin cool, ich mache keine Hausaufgaben!“<br />

„Ja, ich liebe Sie auch.“<br />

„Ich nix Deutsch.“<br />

„Ähm… ja?“<br />

2. Was sage ich, wenn ich zu spät<br />

zum Unterricht komme?<br />

Hier ein paar Beispiele:<br />

„Wo bin ich?“<br />

„Wer sind Sie?“<br />

„OHOH, falsche Tür!“<br />

„Ich bin dann mal wieder weg!“<br />

„Hunger?“ ( Mit Mc Donald’s-Tüte in der<br />

Hand)“<br />

„Fisch macht Blubb!“<br />

„Mein Bus ist explodiert.“<br />

„Also, da bin ich dann.“<br />

„Ich war geistig anwesend, körperlich leider<br />

nicht.“<br />

„Hey!“<br />

Tim P., Tobi L., Saskia L.<br />

Fenster oben im Eck übersehen.“ Die Polizei hatte<br />

das Fenster wirklich übersehen. Als die Polizei da<br />

war, informierte Lucky den Polizisten: „Da oben<br />

das Fenster, da musste der Täter raus und reingekommen<br />

sein!“ Am nächsten Tag gingen Tom,<br />

Lucky und Jack wie geplant wieder ans Museum,<br />

um einen Köder ins Museum zulegen. Eine Weile<br />

später waren alle gut versteckt und guckten, ob<br />

der Dieb käme, Tom ging an die Türscheibe und<br />

rief erschrocken: „Der Köder ist weg!!!“ Jack<br />

sagte: „Lasst uns noch einen Köder auslegen,<br />

dann beobachten wir aber das Fenster!“ Das<br />

Museum war einverstanden. Später rief Tom<br />

gelangweilt: „Lucky, es kommt keiner.“<br />

Plötzlich kam eine Elster und holte sich den<br />

Köder!<br />

Sie verfolgten die Elster und fanden das Nest, in<br />

dem die verschwundene Kette lag, die dann<br />

wieder ins Museum gebracht wurde. Am nächsten<br />

Tag feierte die Stadt ein Hoch auf Tom, Lucky und<br />

Jack, weil sie den Fall gelöst hatten<br />

Lucien


42<br />

Unterhaltung<br />

<strong>Kant</strong> <strong>Aktuell</strong><br />

Treffen sich zwei Blondinen. Sagt die<br />

eine:<br />

„Da ist ein toter Vogel!“<br />

Guckt die andere in die Luft und sagt:<br />

„Wo?“<br />

10 Minuten<br />

vor der<br />

Pause fragt<br />

Lucky: „Darf<br />

ich aufs Klo?“<br />

Sagt die Lehrerin:<br />

„NEIN!!!“<br />

5 Minuten vor der<br />

Pause fragt die<br />

Lehrerin: „Wo<br />

liegt der größte<br />

See der Welt?“<br />

Sagt Lucky:<br />

„Unter<br />

meinem<br />

Tisch.“<br />

Fritzchen geht mit seiner<br />

Oma in den Zoo.<br />

Sagt Fritzchen: „Kann ich den<br />

grünen Papagei haben?“<br />

Sagt die Oma: „Nein, denn<br />

der ist noch nicht reif.“<br />

Was machen zwei Blondinen<br />

vorm Kino?<br />

Sie warten auf 16 andere, weil<br />

der Film erst ab 18 ist.<br />

Fragt die<br />

Lehrerin<br />

Lucky:<br />

„Was ist das<br />

für eine<br />

Zeit? Ich<br />

bin<br />

hübsch?“<br />

Sagt Lucky:<br />

„Vergangenheit.“<br />

Denk dir eine Zahl aus<br />

+10-2*4-2+7 minus die Zahl,<br />

die du dir am Anfang gedacht<br />

hast ist es 37.<br />

Bricht ein Einbrecher in ein<br />

Haus ein. Kommt der Besitzer<br />

aus dem Schlafzimmer. Fragt<br />

der Besitzer: „Was machen<br />

Sie hier?“ Sagt der Einbrecher:<br />

„Ich suche nach Geld.“<br />

Sagt der Besitzer: „Dann<br />

suche ich mal mit.“<br />

Sagt der Opa zu Mario:<br />

„Bring mir vom Kiosk ein<br />

Päckchen Zigaretten mit.“<br />

Sagt Mario am Kiosk: „Ein<br />

Päckchen Zigaretten bitte.“<br />

Sagt der Verkäufer: „ Du<br />

bist noch zu jung!!!“ Sagt<br />

Mario zum Opa: „Der gibt<br />

mir keine Zigaretten!“<br />

Da sagte der Opa zu Mario:<br />

„Sag dem Verkäufer, du bist<br />

30 Jahre alt, hast 3 Kinder,<br />

dein Führerschein ist in<br />

den Gully gefallen und<br />

deine Frau liegt krank im<br />

Bett.“<br />

Beim Kiosk sagt Mario:<br />

„Ich bin 3 Jahre alt, habe<br />

30 Kinder, meine Frau ist in<br />

den Gully gefallen und<br />

mein Führerschein liegt<br />

krank im Bett.“<br />

Geht ein Mann zum<br />

MC Donalds und<br />

sagt: „Ein Cheeseburger<br />

ohne Käse bitte.“<br />

Geht ein Junge zum MC Donalds.<br />

Fragt er: „Wie viel kostet ein Burger?“ Sagt der Verkäufer:„1$.“<br />

Fragt er: „Wie viel kostet ein Happy<br />

Menü?“ Sagt der Verkäufer: „1$.“<br />

Fragt er: „Wie viel kostet der Mc Donalds?“ Sagt der<br />

Verkäufer: „1$.“Fragt er wieder: „Wie viel kostet das<br />

Land?“ Sagt der Verkäufer: „1$.“<br />

Sagt der Junge: „Mist, ich habe aber nur 99Ct dabei.“<br />

Treffen sich zwei Fliegen auf einer Glatze.<br />

Sie überlegen, was sie tun könnten.<br />

Sagt die eine: „Komm, lass uns<br />

Verstecken spielen!“<br />

Herbert muss<br />

ins Gefängnis. Der Gefängniswärter<br />

zeigt ihm seine Zelle. Fragt<br />

Herbert: „Warum sind denn die Gitterstäbe<br />

am Fenster? Haben sie Angst vor<br />

Einbrechern?“


Es war einmal ein Mann, der<br />

aus Polen kam und nach<br />

Deutschland eingewandert<br />

ist. Weil er ja aus Polen kam,<br />

musste er Deutsch lernen<br />

und ging in die <strong>Schule</strong>. Als er<br />

in die <strong>Schule</strong> ankam und in<br />

die Klasse ging, riefen alle<br />

Kinder: „Ich ich ich!“ So<br />

hatte er Hunger bekommen<br />

und ging in den Dönerladen,<br />

um sich einen Döner zu<br />

holen. Der Verkäufer sagte<br />

zu ihm: „Mit dem Messer geht’s besser.“ Danach ging er in<br />

das Stadion und dort riefen alle: „Olee olee olee olee!“<br />

Danach wollte er mal in den Sportpark gehen und ist dort<br />

natürlich auch hin gegangen. Er sah auf dem Boden einen<br />

toten Menschen und er sah die Polizei, die Polizei sagte zu<br />

ihm: „Wer hat ihn getötet?“ Er antwortete: „Ich ich ich´´. So<br />

antworteten die Polizisten: „Mit was?“ Er rief: „Mit dem<br />

Messer geht’s besser, mit dem Messer geht’s besser!“ Die<br />

Polizisten sagten: „Sie kommen für 5 Jahre ins Gefängnis.“<br />

Er freute sich und sagte:“Olee olee olee olee!“<br />

Warum streut eine<br />

Blondine Pfeffer auf<br />

den Fernseher?<br />

Damit das Bild<br />

schärfer wird.<br />

Waum<br />

hat eine<br />

Blondine einen<br />

runden Garten?<br />

Damit der Hund nicht in<br />

die Ecke pinkeln<br />

kann.<br />

Da war ein Fisch,<br />

der sagte zu<br />

dem anderen<br />

Fisch: ´´Hi!“.<br />

Sagt dieser:<br />

„Wo?“<br />

Ein Junge stellt<br />

den Computer in<br />

einen Aufzug und<br />

lässt den Aufzug<br />

runter. Dann sagt<br />

der Junge zu seiner<br />

Mutter:„Ich habe<br />

den Computer<br />

runtergefahren.“<br />

Warum nimmt<br />

eine Blondine<br />

ein Surfbrett<br />

mit zum Computer?<br />

Damit sie im Internet<br />

surfen kann.<br />

Machen 3 Männer eine Wette.<br />

Wer hält es am längsten in einem Hotel aus?<br />

Gehen die Männer ins Hotel und sagen:<br />

„Ein Zimmer bitte.“<br />

In der Nacht muss der 1. aufs Klo. Sagt eine<br />

Stimme: „Ich sitze über dir und brauche Blut<br />

von dir!“ Springt der 1. aus dem Fenster. Geht<br />

der 2. aufs Klo. Da spricht die Stimme wieder.<br />

Springt der auch aus dem Fenster.<br />

Da geht der 3. aufs Klo. Da spricht die Stimme<br />

wieder ihren Satz. Sagt der Mann: „Ich sitze<br />

unter dir und brauche Klopapier!“<br />

Was macht eine<br />

Blondine mit einer<br />

Autotür in der Wüste?<br />

Sie kurbelt das<br />

Fenster runter.<br />

Blondinen<br />

bitte<br />

nicht<br />

persönlich<br />

nehmen!<br />

Danke!<br />

Julia ging mit ihrer Oma in die Kirche, aber<br />

leider kamen sie zu spät. Als sie rein kamen<br />

sangen alle:<br />

„Halleluja.“ Julias Oma fragte sie: „Und hat es<br />

dir in der Kirche gefallen? Julia antwortete<br />

„Ja! Am meisten als wir rein kamen, weil da<br />

alle Hallo Julia gesungen haben.“<br />

Domenik, Lucien<br />

Hasna und Sümeyra


Der <strong>Herbst</strong>traum<br />

Der <strong>Herbst</strong> ist schön,<br />

Weil der <strong>Herbst</strong> Kindern Freude schenkt.<br />

Und er wird jeden Morgen bunter und bunter,<br />

Er bringt uns leckere Früchte<br />

Und macht uns sehr munter.<br />

Die Bäume nackt und braun<br />

Ohne Blätter einfach kein schöner Baum.<br />

Der <strong>Herbst</strong> ist einfach wunderschön<br />

Aber auch kalt.<br />

Manchmal macht der Regen plitsch und platsch<br />

Alles ist sehr nass wie ein gefülltes Fass.<br />

Kinder verstecken sich in dem Laub<br />

Am meisten untendrunter.<br />

Die Wolke blau<br />

Der Nebel grau<br />

Im <strong>Herbst</strong> hab ich einen wunderbaren Traum.<br />

Umut<br />

Die Blätter im Winde<br />

Die kahlen Äste an den Bäumen<br />

All diese Eigenschaften bringt uns der <strong>Herbst</strong>.<br />

<strong>Herbst</strong>eflchen<br />

Rotbraun<br />

Die Blätter<br />

Auf dem Boden<br />

Mir wird langsam kalt<br />

<strong>Herbst</strong><br />

Haroon

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