AUSGABE NOVEMBER - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim
AUSGABE NOVEMBER - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim
AUSGABE NOVEMBER - Immanuel-Kant-Schule Rüsselsheim
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
<strong>AUSGABE</strong> 27 <strong>NOVEMBER</strong> 2009<br />
KANT<br />
AKTUELL
2 KANT AKTUELL 27<br />
Editorial<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
Nun haltet Ihr es also wieder in Händen – ein aktuelles Exemplar unserer<br />
Schulzeitung. Vieles hat sich seit dem letztmaligen Erscheinen geändert. Für<br />
uns das Wichtigste: Das Redaktionsteam ist gewaltig gewachsen und besteht<br />
nun aus 31 Leuten, darunter 27 Schülerinnen und Schüler.<br />
Wir werden eine Weile brauchen, bis wir uns alle gut kennen und ein echtes<br />
Team geworden sind. Die ersten Texte aber, die wir Euch hier präsentieren,<br />
sind schon verheißungsvoll: Die Palette reicht von der aktuellen Mensa‐<br />
Umfrage über Sportberichterstattung bis hin zu gruseligen Geschichten und<br />
Liebesgedichten.<br />
Viele von Euch haben es ja mitbekommen: Eine stolze Schar von 82 Kindern<br />
und Jugendlichen wollte nach den Sommerferien bei <strong>Kant</strong> Aktuell mitmachen.<br />
Wir staunten nicht schlecht – und hatten leider keine Möglichkeit,<br />
diese riesige Zahl aufzunehmen. Um jeden, den wir wegschicken mussten, tut<br />
es uns sehr leid – wir sind sicher, viele von Euch wären eine tolle Bereicherung<br />
für unsere Redaktion geworden.<br />
Wer gehen musste, kann aber künftig trotzdem etwas zu <strong>Kant</strong> Aktuell beitragen:<br />
Wir drucken gern Leserbriefe oder Gastartikel aus Schüler‐, Eltern‐,<br />
Lehrerschaft. Gern hören wir auch Meinungen zu allem und jedem, was unsere<br />
Zeitung oder die <strong>Schule</strong> allgemein betrifft. Also zögert nicht – haut in die<br />
Tasten, spitzt die Schreibfeder – unsere Mailadresse lautet kantaktuell@iksruesselsheim.de,<br />
unser Briefkasten hängt im Lehrerzimmer. Meldet Euch!<br />
Ingrid Krämer für die <strong>Kant</strong> Aktuell-Redaktion
KANT AKTUELL 27 3<br />
KANT AKTUELL<br />
Ausgabe Nr. 27 ‐ November 2009<br />
Inhalt<br />
Inhalt, Impressum..........................................................3<br />
Gruß des Schulleiters.....................................................4<br />
Die neue Mensa.............................................................5<br />
Der Innenhof..................................................................6<br />
Neue Lehrer an der IKS ..................................................7<br />
Mein erster Schultag in der IKS...................................10<br />
Klassen 2009/10 ..........................................................11<br />
Die Sportklasse ............................................................11<br />
…Thema: Vertretungsunterricht..................................12<br />
Was macht ihr in den Freistunden?.............................12<br />
Abiball: „Der Abend der Abende“................................15<br />
Wiederholung ..............................................................17<br />
des Mathematik‐Abiturs 2009.....................................17<br />
Abigag 2009 .................................................................18<br />
Besuch aus Südtirol......................................................19<br />
Das neue Haus .............................................................20<br />
Projektwoche 2009......................................................23<br />
Der Lions‐Quest‐Lauf 2009 ......................................25<br />
Großer Erfolg für die IKS Swing Kids ............................26<br />
Nikolausaktion .............................................................27<br />
Arbeitsgemeinschaften an der IKS...............................29<br />
Ferien. Urlaubszeit.......................................................30<br />
Du entkommst mir nie.................................................30<br />
Molle mit Korn.............................................................32<br />
Der Europa‐Park ..........................................................33<br />
Witze ....................... Fehler! Textmarke nicht definiert.<br />
Gitterrätsel...................................................................34<br />
Nicht alles stimmt........................................................35<br />
Lust auf Klettern? ........................................................36<br />
Der Austausch Rüsselsheim‐Lure/Vesoul ....................37<br />
Wenn der Bildschirm übermächtig wird......................38<br />
Jugendmedientage 2009 ‐ Mannheim.........................40<br />
Die neue SV..................................................................41<br />
Lehrerkollegium der IKS im Schuljahr 2009/10...........42<br />
Fachvorsteher, Sammlungsleiter.................................43<br />
Neuer <strong>Schule</strong>lternbeirat...........................................43<br />
Abiturtermine 2009/10 an der IKS..............................45<br />
Schulordnung...............................................................46<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
KANT AKTUELL‐AG<br />
<strong>Immanuel</strong>‐<strong>Kant</strong>‐<strong>Schule</strong><br />
Evreuxring 25<br />
65428 Rüsselsheim<br />
<strong>Kant</strong> Aktuell im Internet:<br />
www.iks‐ruesselsheim.de<br />
http://iks‐ruesselsheim.de/kant‐aktuell.html<br />
E‐Mail: kantaktuell@iks‐ruesselsheim.de<br />
Redaktionsliste November 2009<br />
(27 Schüler,2 Lehrer, 1 Mutter)<br />
aa Alina Anapjanova, 9f2<br />
aw Alina Wegner, 6c<br />
dg David Gütlich, 6f<br />
dh David Halfmann, 5e<br />
ek Esra Kahraman, 7<br />
fk Franziska Kirst, 6f<br />
fs Felix Saborowski, 5e<br />
jh Julia Hörr, 10f1<br />
jkk Jil Kadidia Kaba, 7f2<br />
km Ingrid Krämer, Lehrerin<br />
kp Katharina Peters, 7f2<br />
ky Kemal Yasar, 8lf1<br />
lc Laura Comati, 8lf2<br />
lf Lisa Forst, 7f1<br />
lh Leo Hanys, 7f4<br />
lw Leonie Weber, 7f2<br />
mm Melanie Mundt, 7f1<br />
mr Mira Reuter, 7f2<br />
mt Marie Textor, 7f2<br />
my Melis Yasar, 5e<br />
ok Oliver Kalk, 8lf2<br />
ro Maria Roos, Elternschaft<br />
sa Soumia Abakai, 7f2<br />
sd Sofia Donskirch, 6c<br />
sr Sarah Roos, 7l2<br />
ss Stella Saborowski, 6f<br />
tl Tobias Loos, 6f<br />
tp Tim Prellwitz, 6f<br />
wt Elfriede Wiechert, geb. Lehmen, Lehrerin<br />
yk Yannick Krämer, 8lf2<br />
Namentlich gekennzeichnete Artikel spiegeln nicht<br />
unbedingt die Meinung der Redaktion wider.<br />
Der gelbe Briefkasten für Leserzuschriften, über die<br />
wir uns immer freuen, hängt im Lehrerzimmer an der<br />
Wand rechts hinten neben den Lehrerfächern. Beiträge<br />
für KANT AKTUELL‐Ausgaben bitte dort einwerfen<br />
(auf CD; vom Stick nach Rückspr.) oder mit E‐Mail an<br />
kantaktuell@iks‐ruesselsheim.de
4 KANT AKTUELL 27<br />
Liebe Leserinnen und Leser<br />
von KANT AKTUELL,<br />
manchmal habe ich den Eindruck, dass Zeit „einfach so“ verfliegt. Gerade eben noch habe ich die neuen Fünftklässler<br />
an unserer <strong>Schule</strong> begrüßen dürfen – schon sind die Herbstferien da und auch wieder vorbei und es geht mit großen<br />
Schritten auf Weihnachten zu...<br />
Sicherlich kommt dieser Eindruck des schnellen Verfliegens von Zeit auch vom Takt, den ein Schuljahr durch seine klare<br />
Aufteilung in Arbeits‐ und Ferienperioden sowie regelmäßig wiederkehrende Ereignisse vorgibt, seien es die Aufnahme<br />
der Neuen, Zeugnisausgaben oder die Abiturprüfungen. Doch gerade das letzte Schuljahr brachte zu diesen<br />
Regelmäßigkeiten auch Besonderheiten, deren erfreulichen Abschluss wir seit einigen Wochen genießen dürfen. Ich<br />
spreche von der umfangreichen Sanierung, die wir im Kellerbereich des Verwaltungsgebäudes zu stemmen hatten und<br />
die nun beendet ist. Entstanden sind neue Unterrichtsräume, eine deutlich vergrößerte Arbeitsbibliothek und, last but<br />
not least, die Mensa.<br />
Allen, die diese Sanierungszeit mehr oder weniger direkt miterlebt haben, sind sicherlich noch diverse Situationen in<br />
Erinnerung, in denen das ferne Ziel neuer Räumlichkeiten von (beispielsweise!) aktuell unüberhörbarem Presslufthammergetöse,<br />
Baustaub oder der hölzernen Bautrennwand im Foyer sozusagen übertönt resp. überdeckt war. Doch<br />
auch wenn solche Begleiterscheinungen manchmal nervig waren, irgendwie haben wir es hingekriegt, damit zu leben.<br />
Und an verschiedenen Stellen erstand Erstaunliches. So wird mir noch lange in Erinnerung bleiben, wie pragmatisch<br />
und produktiv die Betreuungsdamen unserer Schülerbibliothek mit den für ein Jahr doch sehr beengten räumlichen<br />
Verhältnissen umgegangen sind und es schafften, auf begrenzter Fläche eine Wohlfühl‐ und Arbeitsatmosphäre herzustellen<br />
(ein Dankeschön an dieser Stelle!). Und eines Tages eröffneten Schülerinnen und Schüler einer damaligen<br />
neunten Klasse gemeinsam mit ihrer Kunstlehrerin, Frau Müller, einer Ausstellung an der Bautrennwand – nicht ohne<br />
vorher diese Fläche sorgfältigst bepinselt zu haben.<br />
Schon diese beiden Beispiele zeigen, wie man kreativ und positiv mit Beeinträchtigungen baulicher Art umgehen kann.<br />
Sie stimmen mich optimistisch für die nächsten Monate, denn erneut werden an unserer <strong>Schule</strong> umfangreiche Baumaßnahmen<br />
in Angriff genommen. Ab Februar nächsten Jahres beginnt die Sanierung der naturwissenschaftlichen<br />
Räume, eine Sache, die wir uns schon seit vielen Jahren wünschen und die nun, dem „Konjunkturpaket II“ und der<br />
Stadt Rüsselsheim als Schulträger sei Dank, endlich umgesetzt werden kann.<br />
Innerschulisch sind wir gut vorbereitet. Die Kolleginnen und Kollegen des naturwissenschaftlichen Fachbereichs haben<br />
hierzu ebenso ihren Beitrag geleistet wie die Schulleitung. Und der Kollege Horst Aussenhof, kundiger Kenner der Bedürfnisse<br />
vor Ort, fungiert als umsichtiger Koordinator zwischen <strong>Schule</strong> und den Verantwortlichen des Schulträgers.<br />
Außerdem wird er, so wie er es bereits auf der letzten Sitzung des <strong>Schule</strong>lternbeirats und auch der letzten Gesamtkonferenz<br />
getan hat, an wichtigen Stellen des Bauprozesses die Gremien der Schulgemeinde über den jeweils aktuellen<br />
Stand informieren.<br />
Ganz klar: Auch diese Sanierung wird Einschränkungen mit sich bringen und vertraute Abläufe sowie Gewohnheiten<br />
unterbrechen. Ganz klar ist für mich aber auch, dass wir das, wie in den letzten Monaten auch, hinkriegen werden,<br />
damit zu leben. Vielleicht sogar so kreativ und produktiv, wie oben beschrieben...<br />
Im Übrigen, und damit komme ich zum Ausgangspunkt meiner Gedanken zurück: Was sich eben noch in weiter Ferne<br />
am Zeithorizont abzeichnet, ist manchmal schneller da, als man es sich vorstellen kann.<br />
Freuen wir uns also auf eine „kreative Bauphase“ ‐ und auf die Zeit danach!<br />
In diesem Sinne grüßt Sie<br />
Franz‐Peter Osterkamp<br />
‐Leiter der IKS‐
KANT AKTUELL 27 5<br />
DIE NEUE MENSA<br />
Seit dem neuen Schuljahr 2009 können die Schülerinnen und Schüler der IKS in der neuen Mensa ihre<br />
Mittagspause entspannt genießen. Wir von <strong>Kant</strong> Aktuell haben herausgefunden, was die Mensa für einen Eindruck<br />
hinterlässt. Das kam dabei heraus:<br />
Wie findest du die Gestaltung der neuen Mensa?<br />
Lilian, 7f2: Es sieht schön aus mit dem Grün, aber oft ist<br />
die Luft ziemlich schlecht dort.<br />
Layana, 12: Nette Farben, aber es ist oft sehr warm<br />
dort.<br />
Was hältst du von der Art, per Internet Essen zu bestellen?<br />
Felix, 11: Mir gefällt es sehr gut, aber sie ist zu klein für<br />
die vielen Schüler.<br />
Fredrik, 12: Die Portionen sind nicht sehr groß und man<br />
kann sich nicht immer nachholen, aber es schmeckt super!!!<br />
Vanessa, 7f2: Es ist echt lecker und immer warm!<br />
Michelle, 6. Klasse: Es ist sehr gut und besser als im Bistro!<br />
Muss man immer noch so lange anstehen?<br />
Caro, 9f2: Wenn man rennt, geht es, aber es ist trotzdem<br />
immer sehr voll!<br />
Layana: Ja, ziemlich lange, aber es ist nicht so schlimm<br />
wie vorher!<br />
Schmeckt das Essen?<br />
Vanessa: Sehr gut, da es eine große Auswahl gibt!!<br />
Alexander, 6d: Es geht, denn es kann passieren, dass<br />
man verpasst zu bestellen!!<br />
Caro: Gut, aber es ist etwas unpraktisch, das man das<br />
Essen eine Woche vorher bestellen muss!<br />
Wir haben ebenso einen Lehrer befragt, nämlich Herrn<br />
Sandhoff.<br />
Wie gefällt Ihnen der Umbau an der IKS??<br />
Mir gefällt die Mensa und der Keller sehr gut, aber ich<br />
sehe für die Kunstlehrer ein Problem. In nächster Zeit<br />
werden diese nicht wissen, wo sie Schülerarbeiten bewerten<br />
können.<br />
Was halten Sie davon, selber in der Mensa zu essen?<br />
Ich würde in der Mittagspause in der Mensa allerdings<br />
nur, wenn es einen Extrabereich für Lehrer gäbe. In der<br />
Freistunde brauchen auch die ihre Pause!!<br />
Außerdem hatten wie einen Termin mit einer Mitarbeiterin<br />
bei der Essensausgabe:<br />
Haben Sie vorher auch schon in einer Schulmensa gearbeitet?<br />
Ja, aber in einer anderen.<br />
Machen die Schüler viel Dreck?<br />
Ja, sie räumen ihre Tabletts nicht weg und die Stühle<br />
werden nie an die Tische geschoben.<br />
Leonie W., Jil Kadidia K, Soumia A<br />
Unser Fazit:<br />
Den Schülern und Lehrern scheint die Mensa zu gefallen, es gibt zwar ein paar Nachteile, aber im Wesentlichen<br />
scheint alles okay zu sein. Die Frauen bei der Essensausgabe würden sich freuen, wenn wir etwas ordentlicher wären,<br />
damit sie weniger Arbeit haben!
6 KANT AKTUELL 27<br />
DER INNENHOF<br />
Während der Themenwoche vor den Sommerferien hat eine Projektgruppe von Schülerinnen und Schülern aus den<br />
Jahrgängen 8 und 10 unter Leitung von Biologielehrerin Anke Sieben und Anleitung des Landschaftsgärtners Axel Porz,<br />
Ehemaliger der IKS mit zwei Söhnen an der <strong>Schule</strong>, neu gestaltet. In harter Arbeit und mit viel Begeisterung hat die<br />
Gruppe den recht stark verwilderten Innenhof von Gestrüpp frei gemacht. Die Beete wurden gesäubert und neu bepflanzt.<br />
Steininseln verleihen dem Innenhof nun eine besondere Note. Das große Schachfeld wurde vom Unkraut befreit<br />
und mit Hochdruckreiniger und Schrubber gereinigt und soll künftig wieder genutzt werden. Das Wasserbecken<br />
wird mit unterschiedlich großen Steinen und Wasserpflanzen gefüllt zum Biotop. Die Kosten für die Neugestaltung des<br />
Innenhofes hat der Förderverein übernommen.<br />
ro<br />
Es war Projektwoche. Die letzte<br />
Woche vor den Sommerferien,<br />
die letzte Woche vor der<br />
5., 6., 7. Klasse.<br />
Auch die letzte Woche, bevor<br />
uns viele Schüler verlassen.<br />
Ich denke, es haben viele,<br />
wenn nicht sogar alle Schüler,<br />
die mittlerweile im Bistro waren,<br />
bemerkt, dass im Innenhof<br />
etwas getan wurde. Im Nu<br />
waren viele Bäume weg und<br />
Rindenmulch wurde platziert.<br />
Dazu wurden ein paar Blumen<br />
eingepflanzt und Steine zur<br />
Verzierung hingelegt. Der<br />
Boden wurde sauber gemacht<br />
und nun sieht der Innenhof<br />
nach meiner Meinung viel<br />
schöner aus.<br />
Nur darf man ihn wegen<br />
Vermüllung nun leider nicht<br />
mehr betreten.<br />
Was sagt Ihr dazu?<br />
Schreibt uns Eure Meinung!
10 KANT AKTUELL 27<br />
Mein erster Schultag<br />
in der IKS
KANT AKTUELL 27 11<br />
KLASSEN 2009/10<br />
Klasse Klassenlehrer Vertreter Raum Schüler<br />
5a Keßling Hofmann 23 27<br />
5b<br />
5c<br />
Heimsch<br />
Schöttler<br />
Esper<br />
Wolf<br />
24<br />
25<br />
26<br />
28<br />
5d Jaedtke Büchi 26 28<br />
5e Debus Luther 27 29<br />
6a Wolf Martini 13 27<br />
6b<br />
6c<br />
Hottinger<br />
Gilberg<br />
Scholz<br />
Sieben<br />
14<br />
15<br />
30<br />
30<br />
6d Mann Jouaux 16 30<br />
6e<br />
6f<br />
Arens<br />
Wiechert<br />
Schmitt<br />
Hampel<br />
17<br />
18<br />
29<br />
29<br />
7f1<br />
7f2<br />
Martini<br />
Jouaux<br />
Hildebrand<br />
Moos<br />
28<br />
33<br />
31<br />
30<br />
7f3 Richter Benz 34 31<br />
7f4<br />
7f5<br />
Sorg<br />
Schmidt<br />
Volz<br />
Hennig<br />
35<br />
36<br />
29<br />
31<br />
7l1 Kleiter Mehling‐Großenbach 37 31<br />
7l2 Kusche Derzbach 38 30<br />
8f1 Prieler Sandhoff 22 29<br />
8f2<br />
8f3<br />
Sauer<br />
Schmitt<br />
Lauer<br />
Richter<br />
32<br />
42<br />
27<br />
26<br />
8lf1 Schlosser Aussenhof 313 30<br />
8lf2 Ohle Frau Debus 43 31<br />
9f1 Seibert Duncker 44 31<br />
9f2<br />
9lf1<br />
Plumeyer<br />
Krämer<br />
Paulusch<br />
Enders<br />
45<br />
46<br />
32<br />
32<br />
9lf2 Krones Dr. Wismar 47 31<br />
10f1 Gill Gath Con 1 28<br />
10f2 Klün Grebenstein 48 30<br />
10f3 Pisch Prieler Con2 29<br />
10f4 Grebenstein Leibmann 333 28<br />
10l Woitzik Dinter 232 29<br />
32 Klassen<br />
Total Schuljahr 2009/10 Schüler an der IKS 1302<br />
TUTOREN IN DER OBERSTUFE<br />
Jg. 11 (149 Schüler)<br />
Grebenstein, Christina<br />
Krämer, Ingrid<br />
Leibmann, Julia<br />
Mehling‐Großenbach, Katharina<br />
Mehler, Katharina<br />
Sauer, Ina<br />
Margret Hampel<br />
Jahrgang 12 (106 Schüler)<br />
Benz, Hendrik<br />
Debus, Corinna<br />
Eckert, Margita<br />
Gath, Ulrich<br />
Hampel, Margret<br />
Klün, Jens‐Uwe<br />
Martini, Michael<br />
Ohle, Franziska<br />
Paulusch, Katharina<br />
Schmitt, Katja<br />
Wismar, Dr. Jasmine<br />
Jahrgang 13 (108 Schüler)<br />
Debus, David<br />
Hampel, Margret<br />
Keßling, Gerold<br />
Lauer, Jutta<br />
Leibman, Julia<br />
Plumeyer, Silke‐Kristin<br />
Schlosser, Klaus<br />
Seibert, Uwe<br />
Sorg, Christian<br />
Woitzik, Harald<br />
DIE SPORTKLASSE<br />
Die Sportklasse ist neu an der IKS. Sie hat noch zwei<br />
weitere Sportstunden gegenüber den anderen Klassen.<br />
In diesen Sportstunden wird die Klasse in drei kleinere<br />
Gruppen eingeteilt. Diese machen drei verschiedene<br />
Sportarten, die lauten: Judo bei Herrn Esper, Volleyball<br />
bei Herrn Zinela und Hockey bei Frau Jakobi.<br />
Prinzipiell kann jeder, der sich in einer dieser drei Sportarten<br />
auskennt, in die Sportklasse aufgenommen werden.<br />
Sie bietet in den zusätzlichen Sportstunden jedoch<br />
immer nur die Sportarten Volleyball, Hockey und Judo<br />
an. Die Sportklasse besteht von der fünften bis zur<br />
sechsten Klasse. Die befragten Kinder finden den Unterricht<br />
super, da er ihnen viel Spaß bietet.<br />
Nach der Sportklasse kann man in Förderkursen aufgenommen<br />
werden, allerdings kann man aus diesen Kursen<br />
auch wieder herausgeworfen werden, wenn man<br />
den Ansprüchen nicht gewachsen ist. Die Sportklasse<br />
soll ein langjähriges Projekt werden.<br />
David H., Sarah R., Leo H., Yannick K.
12 KANT AKTUELL 27<br />
UMFRAGE…<br />
…Thema: Vertretungsunterricht<br />
Wir haben verschiedene Personen zum Thema Vertretungsunterricht<br />
befragt.<br />
Bei der Frage „Findest du den Vertretungsplan leserlich?“,<br />
meinte die Mehrheit der befragten Schüler, dass<br />
er recht leserlich sei. Der andere Teil meinte das Gegenteil.<br />
Verbesserungsvorschläge wie z.B. von Maxi und Tomi<br />
gab es auch. Sie finden, dass auch an den Trakten Vertretungspläne<br />
aufgehängt werden sollten, da es dann<br />
nicht mehr zu den bisherigen Drängeleien komme.<br />
Andere Verbesserungsvorschläge waren noch, dass die<br />
handgeschriebenen Zettel unter dem Vertretungsplan<br />
übersichtlicher gestaltet werden sollten.<br />
Dass nur die Kürzel (Abkürzungen) der Lehrer auf dem<br />
Vertretungsplan stehen, bemängelte Nike aus der Jahrgangsstufe<br />
9, er meinte, man sollte die Namen der Lehrer<br />
ausschreiben.<br />
Die Antworten bei der zweiten Frage („Sollte man den<br />
Vertretungsunterricht nach dem Stundenplan machen<br />
oder nicht?“) waren:<br />
Ja, sonst muss man so viel nachholen, die Fachlehrer<br />
sollten den Vertretungslehrern den Stoff geben, den sie<br />
eigentlich in der Stunde gemacht hätten.<br />
Nein, wenn die Lehrer das Fach normal nicht unterrichten,<br />
geht das nicht.<br />
Die Frage, ob der Vertretungsunterricht gut organisiert<br />
ist, konnte von jedem gleich beantwortet werden. Die<br />
meisten Befragten waren für die Antwort „nein“, denn<br />
man spielt oft Spiele, weil die Lehrer nicht vorbereitet<br />
sind, und verbringt damit die Stunde. So kann man<br />
nichts aus dem Unterricht mitnehmen und hat nichts<br />
gelernt.<br />
Andere lobten, dass das eine Stunde wäre, in der man<br />
sich nicht so anstrengen müsste, sodass man dann fit<br />
sei für die nächste Stunde.<br />
Grundsätzlich hat sich aus unserer Befragung ergeben,<br />
dass die meisten Schüler unzufrieden mit den Vertretungsstunden<br />
sind. Es besteht also noch Verbesserungsbedarf…!<br />
Dankeschön, dass ihr bereit wart, unsere Fragen zu beantworten.<br />
Wir hoffen, dass sich durch unseren Artikel<br />
etwas ändern kann.<br />
Mira R. und Marie T. (7f2)<br />
WAS MACHT IHR IN DEN FREISTUNDEN?<br />
Laura C. & Alina A<br />
Bibliothek<br />
Innenhof<br />
Aula<br />
Bolzplatz<br />
Bistro<br />
Essen<br />
Chillen<br />
Hausaufgaben<br />
Wir wollten wissen, wie unsere Schüler die Freistunden<br />
verbringen und haben 193 Schüler und<br />
Schülerinnen danach befragt. Hier das Ergebnis<br />
unserer Umfrage im Oktober 2009:<br />
67 = 34 % chillen, 13 = 6 % verbringen die Zeit<br />
zum Arbeiten in der Aula, 48 = 25 % gehen zum<br />
Essen, 21 = 11 % machen Hausaufgaben, 18 =<br />
9% sitzen im Bistro, auf den Bolzplatz gehen 17<br />
= 8 %, in der Bibliothek sind 5 = 2 %, im Innenhof<br />
ruhen sich 4 = 2 % Innenhof.<br />
Da sich die Schülergewohnheiten übers Jahr ändern,<br />
werden wir diese Umfrage erneut durchführen.
KANT AKTUELL 27 13<br />
Mal nachgefragt…<br />
Anonym, 16:<br />
was hältst DU von G8?<br />
„G8 sollte längst abgeschafft werden, obwohl es mich nicht betrifft. Da ich aber einen kleinen Bruder in der 6. Klasse<br />
habe, weiß ich, wie hart G8 ist. Er hat 4 Tage in der Woche 8 Stunden und plus AGs sogar manchmal 10 Stunden. Es<br />
verursacht sowieso allgemein nur Stress, Abitur in 12 Jahren zu machen.“<br />
Fanny, 15:<br />
„Ich finde G8 nicht gut. Dieses Lernsystem hilft den Schülern<br />
nicht, sondern verursacht nur Stress wegen den vielen<br />
Schulstunden und Hausaufgaben. Ich bin jetzt in der 10.<br />
Klasse und der Jahrgang unter uns ist G8. Das heißt doppelt<br />
so viel Abiturienten wie normal.<br />
Ich weiß nicht, wie die Universitäten das hinbekommen<br />
werden.<br />
Es wird viel zu viele Studenten geben, deswegen habe ich mir<br />
überlegt, erstmal ein Jahr ins Ausland zu gehen.“<br />
Melissa, 12:<br />
„Ich finde es eigentlich recht okay und auch nicht so stressig. Ich habe nur 3x die Woche acht Stunden und auch mit<br />
den Hausaufgaben komme ich zurecht.“<br />
Sascha‐René, 16:<br />
„Ich bin in der 10. Klasse und mache in 3 Jahren mein Abitur. Das Problem: Zwei Jahrgänge werden dann gleichzeitig<br />
die <strong>Schule</strong> verlassen wegen G8. Die Chancen auf dem Arbeitsmarkt sind momentan generell gering und durch G8 wird<br />
das noch schwerer für uns werden.“<br />
Tobi, 13:<br />
„Ich bin jetzt im ersten Jahrgang, der von G8 betroffen ist, und komme mir vor, als seien wir Versuchskaninchen für<br />
ein gescheitertes Experiment.<br />
Wir haben fast täglich <strong>Schule</strong> bis nachmittags und auch nach 8 Stunden bekommen wir Hausaufgaben für den nächsten<br />
Tag auf. Hinzu kommen noch die ganzen Arbeiten und HÜs. Der normale Prüfungsstress. Ich habe mich schon lange<br />
daran gewöhnt, dass ich mit meinem Sportverein und auch meiner Hingabe für die Musik so gut wie keine Freizeit<br />
habe.“<br />
Meike, 17:<br />
„G8 finde ich sinnlos. Ich glaube, dass die Schüler zum Teil sehr überfordert sind. Der Bruder meiner Freundin ist dieses<br />
Jahr sitzen geblieben und gleich zwei Klassen nach unten gerutscht.<br />
Auch wir, die 11. Klassen, entwickeln einen gewissen Druck, denn wenn jemand eine Ehrenrunde drehen muss, ist er<br />
auch von dem doppelten Studentenansturm betroffen. Ich glaube, unser Jahrgang muss sich auch beeilen, einen Studienplatz<br />
zu finden, bevor die Jahrgänge unter uns Abitur machen. “<br />
Lukas, 13:<br />
„Ich bin mittendrin in G8 und weiß nicht, wie es ohne gewesen wäre.<br />
Es kann sein, dass es mir nicht viel Freiraum lässt, aber man muss doch bedenken, dass ich ein Jahr schneller mit der<br />
<strong>Schule</strong> fertig bin und mir mehr Zeit für Welterkundung oder auch Auslandsmöglichkeiten bleibt.“<br />
Fotoquellen:<br />
http://www.saarpresseportal.de/wp‐content/uploads/2009/06/abitur.jpg<br />
http://diepresse.com/images/uploads//d/1/f/462111/u_Schlerdemo_Kassel.jpg<br />
Julia H.
14 KANT AKTUELL 27<br />
G8 – mit dem Turbo Abi durchstarten?!<br />
Schüler sollen ein Jahr früher in Beruf und Studium einsteigen.<br />
Das war eigentlich der Hauptgrund für die Einführung von G8 (steht für achtjähriges Gymnasium), die spätestens 2016<br />
in allen Bundesländer Deutschlands abgeschlossen sein wird.<br />
Doch der Schuss ging nach hinten los.<br />
Mit Druck und auch Überforderung haben es die Nachkommenden zu tun, doch dabei sollte ihnen für eine gute Bildung<br />
doch genügend Zeit bleiben und auch soziale Engagements und eigene Interessen nicht zu kurz kommen.<br />
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg – Schulstreiks 2008/9<br />
Nicht nur die Gewerkschaft<br />
für Erziehung und<br />
Wissenschaft, sondern auch<br />
etliche Schulstreiks (Ende<br />
2008 und Mitte 2009) haben<br />
versucht die Verkürzung der<br />
Gymnasialzeit wieder<br />
einzustellen, jedoch<br />
vergeblich…<br />
Und deswegen führt die<br />
„Schulaction“ erneut Streiks<br />
im kommenden Winter<br />
durch, bei denen G8 und zu<br />
große Klassen auf jeden Fall<br />
ein Brennpunkt sein<br />
werden. Ihr Aufruf:<br />
„Wir bleiben bei unserer<br />
Kritik! Wir machen weiter! Vom 17. November bis zum 10. Dezember rufen wir deshalb zu neuen Aktionen im Rahmen<br />
des bundesweiten Bildungsstreiks auf.“<br />
(Mehr Infos im Netz: http://www.schulaction.org/, oder die direkte Termine der kommenden Schulstreiks:<br />
http://www.jugendbuendnis‐ffm.de/Termine.html oder http://www.sdaj‐netz.de/)<br />
Wenn Bildung eine Bank wäre, würde sie dann auch gerettet werden?<br />
Für die meisten Jugendlichen ist die eigene Sicherheit heutzutage der wichtigste Wert, der bei einer Scheidungsrate<br />
von bis zu 50 % und immer häufigeren Verlusten des Arbeitsplatzes auch nicht mehr in Frage gestellt werden kann.<br />
Umso schlimmer ist es, dass an vielen <strong>Schule</strong>n der Schulstreik 2008 verboten wurde.<br />
Diese Handlung wiederum wirft auf die Jugendlichen ein Licht, ohnehin nicht ernst genommen zu werden und nur am<br />
Schulstreik teilzunehmen, damit wir einen Schultag verpassen.<br />
Aber solange die meisten Schüler noch in überfüllten Klassen sitzen und im Dauerstress zum Abitur voranschreiten…<br />
was soll man glauben?<br />
Julia H.
KANT AKTUELL 27 15<br />
ABIBALL: „DER ABEND DER ABENDE“<br />
Das ist der schönste, traurigste Tag meines Lebens!“,<br />
meinte eine Abiturientin, „ich werde euch und die ganze<br />
Schulzeit vermissen“, schreibt eine andere in das<br />
Abibuch. Diese Emotionen kamen wohl in allen Abgängern<br />
am „Abend der Abende“ (Zitat eines Abiturienten),<br />
dem Abiball 2009, hoch. Seit mindestens 13 Jahren hatte<br />
man auf diesen Tag hingearbeitet, nahezu ein Jahr<br />
intensiv dafür gearbeitet und so manches scheinbar unüberwindbare<br />
Hindernis hinter sich gelassen. Jetzt aber<br />
wurde man mit eiserner Härte mit den Tatsachen konfrontiert:<br />
Dieser Abend sollte nicht nur der Abschied<br />
von der <strong>Schule</strong> sein, nicht nur ein Abschied von allen<br />
Lehrern, sondern auch ein Abschied von seinen Freunden,<br />
die man Tag für Tag sah und mit denen man ein<br />
Ziel vor Augen hatte: das Bestehen des Abiturs.<br />
Die Geschichte fängt aber anders an. Gegen Anfang der<br />
Klassenstufe 12 standen Wahlen für diverse Abi‐<br />
Komitees an, in denen maßgeblich verschiedene Veranstaltungen<br />
geplant werden sollten. Zu nennen sind das<br />
Abiball‐, das Vorfinanzierung‐, Abibuch‐ und das Abigag‐<br />
Komitee.<br />
Noch war man sich nicht im Klaren, wie schnell die Zeit<br />
vergeht. Die Planung kam nur mäßig voran, da man<br />
selbst nicht genau wusste, ob man an diesem Abend der<br />
glücklichste oder der<br />
unglücklichste Mensch<br />
sein würde. Alles lag an<br />
einer Urkunde!<br />
Eigenartigerweise war<br />
aber die Abendgarderobe<br />
bei den meisten<br />
Schülerinnen schon<br />
bestellt. Schüler<br />
hingegen ließen sich<br />
etwas mehr Zeit.<br />
Schnell wurden die<br />
Komitee‐Treffen<br />
unregelmäßig und<br />
kleine<br />
Lerngemeinschaften<br />
übernahmen die Hauptarbeit. Als die schriftlichen Klausuren<br />
unaufhaltsam näher rückten und man die Wochen<br />
mit einer Hand abzählen konnte, dachte niemand<br />
mehr an Abiball‐Planung.<br />
Erst nach den Osterferien, zwischen der etwas längeren<br />
Pause von schriftlichem und mündlichem Teil, konnte<br />
man näher planen, Eintrittskarten gestalten, drucken<br />
und verkaufen. Dank der zahlreichen Vofis (sog. Vorfinanzierungsparties<br />
in umliegenden Diskotheken) war<br />
genügend Kapital vorhanden. Zu einem Abiball gehört<br />
aber noch viel mehr: Eine geeignete Halle, Essen und<br />
Getränke, Kellner, Dekoration, Ton‐ und Lichttechnik.<br />
Den eigenen Abschluss planen und für seine Prüfungen<br />
lernen, das ging stets Hand in Hand.<br />
Der diesjährige Abiball, das wusste man schon früh, sollte<br />
am 19. Juni in der Walter‐Köbel‐Halle stattfinden.<br />
Bereits am 18. Juni begann der technische Aufbau:<br />
Lautsprecher, Mischpult, Kabel mussten nebst den nötigen<br />
Scheinwerfern gestellt, verlegt und angeschlossen<br />
werden. Tischkarten mit Programm und Speisekarte<br />
wurden kurz zuvor gedruckt, je eine Schülerin und ein<br />
Schüler wurde durch Wahlen mit den Aufgaben Moderation<br />
und Abirede betraut. Tische wurden dekoriert,<br />
die Technik überprüft, um 18.00 Uhr am 19. Juni 2009
16 KANT AKTUELL 27<br />
öffneten sich die Gästetüren der Walter‐Köbel‐Halle:<br />
Der Abiturientenball hatte begonnen!<br />
Nach einem rund vierminütigen<br />
Pärchen‐Einmarsch der Abiturienten<br />
begrüßten die Moderatoren<br />
und Herr Osterkamp die Gesellschaft.<br />
Danach folgte sogleich der<br />
Höhepunkt des Abends: die Zeugnisausgabe<br />
durch Frau Hampel, die<br />
zuständige Studienleiterin. Im<br />
Unterschied zu vergangenen<br />
Abibällen<br />
mangelte es nicht an Zeit und der Abend nahm einen<br />
angenehmen, kurzweiligen Verlauf. Lehrer, Eltern,<br />
Freunde und Bekannte (insgesamt fast 800 Personen)<br />
feierten mit den Glücklichen und freuten sich mit ihnen.<br />
Nach dem Dinner folgten die musikalischen Einlagen des<br />
Musik‐Leistungskurses und der IKS Big Band, bei denen<br />
auch getanzt wurde. Nach Mitternacht wurde die Tanzfläche<br />
mit einem Mix aus „moderner“ Tanzmusik schnell<br />
zum absoluten Brennpunkt. Gegen 3 Uhr wurde die Halle<br />
„amtlich“ zugeschlossen, die verbliebene Gesellschaft<br />
trennte sich, um nur fünf Stunden später wieder um<br />
Aufräumen da zu sein und um die Technik abzubauen.<br />
Es ist schon erstaunlich. All die Jahre kämpft man darum,<br />
das Abitur zu erlangen, und hofft die <strong>Schule</strong> schnell<br />
hinter sich zu lassen, im Abibuch schreiben aber mehr<br />
als 90% der Schüler, dass sie die <strong>Schule</strong> nachhaltig vermissen<br />
werden. Auf die Frage, was genau denn<br />
vermisst wird, folgt nur: „Meine Freunde, die<br />
gemeinsamen Pausen und natürlich der geregelte<br />
Alltag!“ Letzteres trifft genau den Punkt,<br />
ohne dass es den Abiturienten so bewusst ist.<br />
All die Jahre kämpft man darum,<br />
das Abitur zu erlangen!<br />
Nach dem Abitur begibt man sich auf eine Reise,<br />
bei der man alte Verbindungen auflösen<br />
muss. Ein „Gamer“ unter Abiturienten erklärte<br />
es einmal so: „Das Leben ist ein fast endloses<br />
Computerspiel und das Abitur ein Item (Artefakt),<br />
das man benötigt um in das nächst höhere<br />
Level zu kommen!“<br />
Thomas Mann formulierte es in „Josef<br />
und seine Brüder“ poetischer: „…wie es<br />
dem Küstengänger ergeht, der des Wanderns<br />
kein Ende findet, weil hinter jeder<br />
lehmigen Dünenkulisse, die er erstrebte,<br />
neue Weiten zu neuen Vorgebirgen vorwärtslocken.“<br />
Und genau diese Wanderung hat erst begonnen.<br />
96 Abiturienten haben das Reifezeugnis 2009<br />
erhalten. Sechs Schüler und Schülerinnen leider<br />
nicht. Man muss sich stets vor Augen halten:<br />
Das Abitur ist nicht das Maß aller Dinge. Wie<br />
ein Abiturient treffend formulierte: „Wenn du<br />
ohne Abitur nichts wert bist, dann bist du es<br />
auch nicht mit!“.<br />
Mögen alle ihre persönliche Düne finden…!<br />
Christian Drischler
KANT AKTUELL 27 17<br />
WIEDERHOLUNG<br />
DES MATHEMATIK-<br />
ABITURS 2009<br />
Die einen nennen es „Faux‐Pas“, die anderen<br />
„Wunder“, die einen fordern „Konsequenzen“,<br />
die anderen „Wiederholung“. 2009 konnten<br />
SchülerInnen die Mathematik‐Klausur des<br />
Abiturs freiwillig wiederholen. Grund hierfür<br />
war die ursprünglich inkorrekte Aufgabenstellung.<br />
Dieses Thema wurde nicht nur in den Medien<br />
heiß diskutiert, es eskalierte schließlich zum<br />
Skandal. Dabei verliert man leicht die Bedeutung<br />
und Auswirkungen für die Prüflinge aus den Augen.<br />
Abitur zunächst einmal der Silberstreif am Horizont<br />
Für den Betroffenen ist das Abitur zunächst einmal der<br />
Silberstreif am Horizont, begehrenswert, aber weit entfernt<br />
und kaum zu erreichen. „Wie soll ich das jemals<br />
schaffen?“ ist sicherlich die beste Umschreibung dafür.<br />
In Konsequenz bereitet sich die/der SchülerIn auf dieses<br />
finale Ziel vor. Wie beim Nürnberger Trichter wird<br />
Lernstoff aufgenommen und gespeichert, um schließlich<br />
in der Abiturprüfung verfügbar zu sein. Da die abzudeckenden<br />
Wissensgebiete sehr weitreichend und<br />
tiefschichtig sind, ist eine willkürliche Gewichtung der<br />
Informationen, auch hinsichtlich des Zeitdrucks, zwingend<br />
notwendig, wobei hier viele grundsätzliche, aber<br />
unvermeidbare Fehler gemacht werden können. Beispielsweise<br />
könnte man für Deutsch dem Dichter Goethe<br />
eine hohe Priorität zuordnen, die diesem auch sicherlich<br />
zukommt. Wird aber in der Prüfung etwas<br />
gänzlich anderes abgefragt, dann kann man nur hoffen,<br />
dass man die relevanten Themen nicht vernachlässigt<br />
hat. Das Zentralabitur mit seinen Unwägbarkeiten lässt<br />
kaum Prognosen, basierend auf bekannten Prüfungssituationen,<br />
zu. Auf einen Nenner gebracht, die Vorbereitungszeit<br />
erzeugt zunehmend Stress, der am Tag‐X<br />
durch die Prüfungsangst erheblich anwächst.<br />
Es ist nicht richtig, anzunehmen, dass in einer solchen<br />
Situation Prüfungsängste weiter ansteigen. Das ist nicht<br />
möglich, sie befinden sich bereits im Zenit.<br />
Wenn dann die Arbeitsvorschläge ausgeteilt sind und<br />
dabei die Spannung ins Unermessliche gestiegen ist,<br />
die telefonische Order erfolgt: „Alle Arbeiten zurück!“,<br />
dann ist dies mit einem Fehlstart beim 100m Lauf zu<br />
vergleichen. Nach dem endgültigen Prüfungsbeginn<br />
spielt das Ausmaß der ursächlichen Unzulänglichkeiten<br />
nur eine untergeordnete Rolle, die<br />
allgemeine Verunsicherung bei Schüler und<br />
Lehrer ist irreversibel, die Auswirkungen dabei nicht<br />
abschätzbar.<br />
Bereits nach der Prüfung schallten die Forderungen<br />
nach Wiederholung durch Rüsselsheim und ganz Hessen.<br />
Die Telefone liefen heiß. Aber selbst als man a‐<br />
bends in den Nachrichten die Berichte und Kommentare<br />
verfolgte, glaubte man nicht wirklich an eine solch<br />
aufwändige Lösung mit allen Konsequenzen.<br />
Nachdem ursprünglich eine „angepasste“ Korrektur ins<br />
Auge gefasst wurde, entschied sich die hessische Regierung<br />
dann doch für eine umfassende Lösung. Gut einen<br />
Monat nach der ersten Prüfung folgte die „Nachschreibe‐Klausur“,<br />
bei der sich übrigens alle betroffenen <strong>Kant</strong>ianer<br />
freiwillig meldeten, schließlich war die Beteiligung<br />
ohne Risiko, es zählte nur die bessere Note.<br />
Das Abitur versteht sich als eine Prüfung, in der gezeigt<br />
werden soll, was man kann. Kreativität, einen klaren<br />
Verstand und ein gewisses Maß an Ruhe sind dabei unverzichtbar.<br />
Zusätzliche Ängste und Belastungen hingegen<br />
verursachen eine unnötige Verzerrung, die eine<br />
objektive Darstellung verhindert.<br />
…neu zu sammeln und ohne übertriebenen Stress …<br />
Dieser zweite Anlauf ermöglichte es den Abiturienten,<br />
sich neu zu sammeln und ohne übertriebenen Stress<br />
das persönliche Können schriftlich darzulegen.<br />
Da die Abiturnote bei vielen Studiengängen über die<br />
Zulassung des Bewerbers entscheidet, ist die von den<br />
Verantwortlichen gewählte Lösung einer freiwilligen,<br />
zusätzlichen Mathematik‐Klausur sicherlich die fairste<br />
Variante. Schließlich sei noch der enorme zusätzliche,<br />
mehrtägige Arbeitsaufwand der MathematiklehrerInnen<br />
erwähnt, der in der Öffentlichkeit kaum Beachtung<br />
fand.<br />
Christian Drischler
18 KANT AKTUELL 27<br />
ABIGAG 2009<br />
9<br />
Google findet auf die Suchanfrage „Abigag“ innerhalb<br />
von nur 0,15 Sekunden ungefähr 26.500 Resultate. Das<br />
sind wohl 20.000 mehr oder weniger ähnliche Ideen,<br />
wie man den perfekten Abigag gestaltet. Schüler sehen<br />
diesen „Streich“ zwiespältig. Einerseits angenehm, da<br />
ein paar Stunden <strong>Schule</strong> ausfallen und Lehrer amüsant<br />
„auf die Probe“ gestellt werden, andererseits unangenehm,<br />
da die Streiche gelegentlich „langweilig“ und<br />
stark improvisiert sind. Es ist ein schmaler Grat zwischen<br />
Erfolg und Ablehnung. Gerade wenn Wasser‐<br />
Spritzpistolen verwendet werden, kann, bei vorhandenem<br />
Übermut der Abiturienten, aus einem Abi‐Scherz<br />
schnell eine allseits durchnässte Abi‐Katastrophe werden<br />
– wie schon erlebt.<br />
Sesseln und, in alter Manier, meterhoch gestapelte Tische<br />
und Stühle im Neubau. Die Streuaktion von abertausenden<br />
nicht verwendeten VoFi‐Flyern in den Gebäuden<br />
wird ihnen so schnell niemand nachmachen.<br />
In den 90 Minuten gab es verschiedene Wettbewerbe:<br />
Frau Hampel und Herr Martini sollten Kugeln von dem<br />
künstlich angelegten Strand aufsammeln, Frau Heimsch<br />
und Herr Gath gegeneinander „Pingpong“ spielen und<br />
Frau Plumeyer, Herr Büchi und Herr Luther sich gegenseitig<br />
zu Boden tanzen.<br />
Am 29. Juni fand der diesjährige Abi‐Scherz statt. Unsere<br />
Abiturienten trafen sich<br />
bereits einen Tag zuvor,<br />
nicht nur, um in der <strong>Schule</strong><br />
wegen zu starker Abschiedsängste<br />
zu übernachten,<br />
sondern auch um die<br />
<strong>Schule</strong> angemessen präparieren<br />
zu können.<br />
Dazu gehörten etwa 1,4<br />
Tonnen Sand, ein mittelgroßes<br />
Plansch‐Becken, eine<br />
übergroße Figur<br />
(„Bert“), Unmengen an<br />
Anscheinend bedachten die Abiturienten nicht die Attraktivität<br />
des Schwimmbeckens für SchülerInnen. So<br />
dauerte es nicht lange, bis der erste mit und ohne<br />
fremde Hilfe hineinfiel. Weitere sollten folgen. Gegen<br />
Ende des Scherzes war es für die gemachten Abgänger<br />
schwierig, fast unmöglich, die Schülerscharen davon<br />
abzuhalten, massenweise in das Becken zu springen,<br />
sodass man sich fragen kann, wer nun wem einen<br />
Streich gespielt hat: Die Abiturienten den Lehrern oder<br />
die Schüler den Abiturienten. Bekanntlich liegt nach<br />
Einstein die Antwort dazwischen…<br />
All das und die sehr gut angenommenen Eis‐Leckereien<br />
machten diesen Vormittag zufrieden stellend, ohne dabei<br />
sonderlich träge zu wirken. Wie man von den Abgängern<br />
hörte, wird gehofft, noch lange in guter Erinnerung<br />
für nachfolgende Jahrgänge zu bleiben.<br />
Christian Drischler
KANT AKTUELL 27 19<br />
BESUCH AUS SÜDTIROL<br />
Am 01. Oktober bekamen wir, die Schülerzeitung, Besuch<br />
aus Südtirol. Der Gast war Gudrun Sulzenbacher.<br />
Sie ist Buchautorin und zeigte uns, wie man richtig Zeitungen<br />
oder Bücher gestalten kann. Wir haben Gruppenaufgaben<br />
bearbeitet und lernten eine Menge dabei.<br />
Wir mussten uns zum Beispiel Bücher holen und haben<br />
uns die Doppelseiten angeschaut.<br />
Später betrachteten wir die Zwischentitel näher und<br />
mussten zu einer Doppelseite aus einem Sachbuch Zwischentitel<br />
ausdenken. Natürlich waren die Zwischentitel<br />
nicht auf der Doppelseite drauf geschrieben.<br />
Tipp von Fr. Sulzenbacher:<br />
„Ihr solltet mehr Bilder in die Schülerzeitung bringen<br />
und weniger schreiben“, sagte sie, „ so schaut das<br />
schöner aus!“<br />
Es gab verschiedene Arten von Zwischentiteln, zum Beispiel<br />
wurden Sprichwörter als Zwischentitel verwendet,<br />
wie: Auge um Auge, Zahn um Zahn. Als Aufgabe dazu<br />
mussten wir Zwischentitel zu vorgegebenen Arten von<br />
Zwischentiteln zuordnen.<br />
Kemal und Melis Y.
20 KANT AKTUELL 27<br />
DAS NEUE HAUS<br />
Ich bin Justin und bin 10 Jahre alt. Letztens sind wir<br />
von Deutschland nach Schottland gezogen. Jetzt<br />
wohnen wir in einem etwas älteren Haus. Ich<br />
verstand erst nicht, wieso es keiner haben wollte.<br />
Trotz der kaputten Dachbodenfenster war das Haus<br />
recht schön und der Preis, nachdem wir ihn etwas<br />
runtergehandelt hatten, war auch in Ordnung. Wir<br />
wohnen jetzt schon 5 Monate in diesem Haus, dessen<br />
Spitzname in der gesamten Stadt „Schottische Gruselbude“<br />
ist. Seit den 5 Monaten ist recht viel passiert.<br />
Ich begann nachzuforschen, was mit dem Haus<br />
los war. Ich ging zu meinem<br />
neuen Freund Felix. Felix<br />
erzählte folgende<br />
Geschichte: „Vor ungefähr 5<br />
Jahren lebte hier eine<br />
Bauernfamilie. Sie erzählte<br />
immer von Geräuschen und irgendwann sind sie im<br />
Haus verschwunden. Es gab verschiedene Behauptungen,<br />
was damals geschehen war. Ich glaube, ein<br />
schreckliches Wesen hat sie gefressen.“<br />
Für einen Moment stand mein Puls still. Was, wenn es<br />
auch Mama, Papa, Teddy (meinen Teddybär) und<br />
mich fraß? Ich wollte nicht länger daran denken. Also<br />
schlug ich vor, draußen Fußball zu spielen. Wir spielten<br />
bis halb neun, dann wurde ich abgeholt. Wir<br />
konnten länger zusammen spielen, weil es Sonntag<br />
war und das ist bei uns Spieltag. Am nächsten Tag traf<br />
ich Felix wie immer in der <strong>Schule</strong>. Wir machten eine<br />
heimliche Verabredung für spät abends aus, denn unsere<br />
Eltern waren beim Elternabend und sie mussten<br />
ja nichts davon wissen…<br />
Werde ich wirklich gefressen?<br />
Es war 19:30 Uhr ‐ die Eltern waren schon weg und<br />
eigentlich sollte Felix schon seit einer halben Stunde<br />
da sein. Ich hatte Angst so ganz allein, und ich glaubte<br />
ein paar Mal seltsame Geräusche vom Dachboden zu<br />
hören. Felix’ Geschichte ging mir durch den Kopf und<br />
ich befürchtete, gleich von hinten gepackt zu werden<br />
und als Gespensterfraß zu enden. Aber ich versuchte<br />
mir einzureden, dass es möglicherweise nur ein Marder<br />
oder ein Eichhörnchen gewesen sein könnte.<br />
Ding! Ich schreckte auf, aber es war nur die Türklingel.<br />
Mit schleichenden Schritten ging ich ängstlich zur<br />
Tür. Ich war mir nicht sicher, ob ich dazu bereit war<br />
die Tür zu öffnen. Ich atmete noch einmal tief ein und<br />
hoffte, dass dies nicht mein letzter Atemzug war. Als<br />
ich langsam die Tür einen Spalt öffnete, rief mir Felix<br />
entgegen: „Na wird’s bald? Oder willst du, dass ich<br />
hier draußen noch verhungere?!“ „Ja, ja. Bin dabei,<br />
aber du hättest doch auch daran denken können,<br />
dass ich alleine in einem Haus… mit einem Gespenst…<br />
hier um diese Uhrzeit panisch werden könnte! O‐<br />
der?“, entgegnete ich richtig wütend.<br />
Hilft Essig?<br />
Felix trat ohne ein weiteres Wort ein und schmiss seine<br />
Jacke auf einen Stuhl, sodass er nur noch eine Essigflasche<br />
in der Hand hielt, und murmelte noch leise,<br />
aber nicht so leise, dass ich es nicht hören konnte, vor<br />
sich hin: „Draußen in der Dunkelheit ist noch viel<br />
schlimmer…“ Ich tat so, als hätte ich es nicht<br />
gehört, und fragte ihn missmutig:<br />
„Und wozu dient die Essigflasche?<br />
Soll das etwa gegen die Angst<br />
helfen?“ Felix unterdrückte ein<br />
Lachen: „Nein, du Dummerchen!<br />
Das hält doch Geister fern!“ „Das soll was bringen?<br />
Du glaubst doch nicht echt, dass das Geister vertreiben<br />
soll, oder? Das ist doch…“ ‐ Ich stoppte. Eine seltsame<br />
Stimme von oben schrie auf: „Essig?“<br />
Für ein paar Minuten sagte keiner von uns etwas, bis<br />
Felix wieder zur Sprache kam: „Jetzt bringt es sowieso<br />
nichts mehr, für die nächste halbe Stunde hoch zu<br />
gehen. Aber wir können sicher sein, dass das Gespenst<br />
uns mit dem Essig nicht zu nahe kommt. Lass<br />
uns noch fernsehen.“ „Felix und seine Geistergeschichten“,<br />
dachte ich. Aber um ehrlich zu sein hatte<br />
ich jetzt gerade auch keine Lust, nach dem Gespenst<br />
zu suchen, und die nächsten Tage auch nicht mehr,<br />
und in diesem Jahr auch nicht mehr, eigentlich wollte<br />
ich nie freiwillig zu diesem schrecklichen Wesen.<br />
„Kommst du endlich?“ Felix saß schon auf dem Sofa.<br />
„Na klar‐ schon unterwegs!“<br />
Meine Gedanken kreisten wieder um das Wesen!<br />
Ich schaltete den Fernseher an und suchte nach einem<br />
möglichst nicht gruseligen Programm. Wir entschieden<br />
für ein Tierquiz, in dem gerade ein Affe herumtobte.<br />
Es schien so, als ob es uns aufmuntern würde.<br />
Aber nach wenigen Minuten kreisten meine Gedanken<br />
wieder um das Wesen. Was es dort oben<br />
wohl machen würde? Ich fürchtete mich fast zu Tode.<br />
Meine Zähne klapperten vor Angst, ich zitterte am<br />
ganzen Körper und mein Herz klopfte so laut, dass ich<br />
befürchtete, Felix könnte es hören‐ das gab mit zu<br />
denken. Ob Felix wohl auch so viel Angst hatte? Ich<br />
wandte meinen Blick kurz vom Fernseher ab, um<br />
nachzusehen. Er saß ganz gelassen da und verschlang<br />
genüsslich Popcorn.<br />
Vor Schreck wäre ich fast wieder weggerannt!
KANT AKTUELL 27 21<br />
Wieder einmal hörten wir ein Klopfen, Stöhnen, Ätzen,<br />
Kratzen und undenkbar lautes Schmatzen. Mittlerweile<br />
war schon eine Stunde vergangen und wir<br />
waren so neugierig, dass wir beschlossen, nach dem<br />
Geist zu sehen. Mit langsamen Schritten folgte ich Felix.<br />
Zögernd ließ er die Leiter zum Dachboden herunter.<br />
Vor Schreck wäre ich fast wieder weggerannt, als<br />
plötzlich ein Buch, das wahrscheinlich angebissen<br />
war, die Dachbodenleiter heruntergefallen kam. Die<br />
Angst ergriff mich ein weiteres Mal, als noch ein anderes<br />
Buch vor meinen Füßen landete. Felix’ Reaktion<br />
war unbeschreiblich: Eine Mischung aus Angst und<br />
Traurigkeit mit einem Hauch Neugier. Aber ich wollte<br />
wissen, was da oben los war, schließlich lebte ich ja in<br />
diesem „Gespensterhaus“. Also atmete ich tief ein,<br />
nahm all meinen Mut zusammen und ging mit Felix<br />
ein paar Stufen höher. Felix lief eine dicke Träne über<br />
die Wange und ich schwitze wie an einem heißen<br />
Sommertag ohne Eis. Stotternd vor Angst sagte ich<br />
leise zu Felix: „Wie müssen stark sein, wir packen das<br />
schon. Keine Angst. Du hast ja den Essig dabei“ Felix<br />
wischte sich mit seinem Pullover die Träne weg und<br />
drücke ein schweres „Ja“ heraus. Wir nahmen uns an<br />
die Hände und gingen zögernd hoch.<br />
Die Stufen knarrten, ganz so wie in einem Geisterhaus,<br />
und so kam es mir auch vor: Man hörte nur das<br />
Knarren der Treppe und an der Decke hing eine einfache<br />
Glühbirne an ihrem Kabel. Mein Puls stand ganz<br />
still und ich atmete laut. Am Dachboden angekommen<br />
schlossen wir die Augen ganz fest und Felix hielt<br />
seine Essigflasche schon bereit…<br />
Vor uns befand sich ein schwebendes, kleines Gespenst<br />
Wir hörten ein komisches, aber ebenso freundliches:<br />
„Hallo!“ Sofort riss ich meine Augen weit und fing an,<br />
laut loszulachen. Verwundert öffnete dann auch Felix<br />
die Augen, ließ vor Überraschung seine Essigflasche<br />
fallen und lachte mit. Vor uns befand<br />
sich ein schwebendes, kleines Gespenst,<br />
das uns freundlich anlächelte<br />
und zuwinkte. „Ihr habt also<br />
wirklich keine Angst vor mir?“,<br />
fragte es verwundert, aber<br />
immer noch freundlich. „Nein,<br />
natürlich nicht! Du bist doch total nett, oder?“, antwortete<br />
ich erleichtert. „Natürlich, ich tue keiner Fliege<br />
etwas zu Leide“, antwortete er, während er hungrig<br />
nach einer Fliege schnappte und fügte hinzu: „Ihr<br />
seid die Einzigen, die sich nicht vor mir erschrecken.<br />
Melanie M. und Lisa F..<br />
Die Bauernfamilie von früher ist wegen mir sogar geflüchtet,<br />
was ich gar nicht verstehe, denn…“ „Moment<br />
mal! Deshalb sind sie verschwunden?“, unterbrach<br />
ihn Felix. „Ja, komisch, oder? Darf man hier<br />
noch nicht mal wohnen, ohne dass etwas passiert und<br />
es einem schwer gemacht wird? Was sind das denn<br />
für Sitten, es ist doch so…“ „Und deshalb der ganze<br />
Aufstand?! Mit der Familie ist also gar nichts passiert?“<br />
Felix konnte es wohl überhaupt nicht lassen,<br />
ihn zu unterbrechen.<br />
It’s gonna be a – hot summer…<br />
Da ich nicht der sein wollte, der nur stumm da steht,<br />
fragte ich: „Hier oben ist es wohl ziemlich heiß, und<br />
vor allem im Sommer erst!“ Das Gespenst erwiderte:<br />
„Kann man wohl so sagen!“ Und wie auf Knopfdruck<br />
fingen wir alle an zu singen: „It’s gonna be a – hot<br />
summer, a hot, hot summer. Hot summer, a hot,<br />
hot…“ „Wir geben ein sehr gutes Trio ab“, meinte ich<br />
dazu. „Ja, wirklich!“, stimmten die anderen mir zu.<br />
Das Gespenst träumte vor sich hin: „Wäre das toll,<br />
wenn es hier einen Eiswagen gäb!“ „Aber wo ist er,<br />
wenn man ihn braucht?“, beschwerte sich Felix spaßig.<br />
Wir zwinkerten uns zu und wieder fingen wir an<br />
zu singen: „Where are you now? When I need you the<br />
most. Why don’t you take my hand –and bring my<br />
ice‐cream!”<br />
Wir redeten, lachten, unterhielten uns und lachten<br />
wieder<br />
Wir lachten uns selber aus, und so ging das eine weitere<br />
halbe Stunde: Wir redeten, lachten, unterhielten<br />
uns und lachten wieder. Bis mein Blick auf die alte<br />
Uhr an der Dachbodenwand fiel. „Was?! Wir haben<br />
schon fast 10 Uhr! Die Eltern müssten jeden Moment<br />
da sein!“ „Oh mein Gott! Schnell, ich muss nach Hause!“,<br />
rief Felix schon halb auf der Treppe, „Ich krieg<br />
totalen Ärger! Tschüss,… ähh…“ „Mein Name ist Gaso,<br />
Schwebi Gaso.“ „Ja, tschüss<br />
Gaso, bis irgendwann einmal,<br />
bestimmt schon wieder<br />
morgen!“, Felix war schon unten<br />
und zog sich die Jacke an. „Tschüss<br />
Felix! Bis morgen in der <strong>Schule</strong>!<br />
Und ich muss jetzt auch runter,<br />
Gaso, tschüss!“ Gaso biss gerade in ein Buch und verschwand<br />
in die alte Truhe, die als Bett diente:<br />
„Tschüss!“<br />
„Ich verspreche, ich besuche dich jeden Tag!“
22 KANT AKTUELL 27<br />
„Fernab von Zivilisation und Menschheit strandeten wir als arme Vagabunden<br />
und wurden uns unserer Situation bewusst“, so Laura Comati,<br />
eine Schülerin der 7lf2, der Klasse, die sich einer Übernachtung<br />
im Jugendwaldheim Niedermittlau in Hasselroth stellte.<br />
Zwischen blutrünstigen Schnaken und hungrigen Zecken schliefen<br />
wir in unseren karg beleuchteten Zimmern. Das Essen war ganz lecker.<br />
Auch die Exkursion zum Bach war ein voller Erfolg, obwohl kein<br />
Fuß trocken blieb. Wir fingen unter anderem Bachflohkrebse und Libellenlarven.<br />
„Genug Freizeit hatten wir ja“, so Lou Becherer: „Wir hielten uns z.B.<br />
mit Wasserschlachten bei Laune“. Und was man nicht alles grillen<br />
kann, denn mit „Chillen und Grillen“ am Lagerfeuer erfanden wir eine<br />
neue Art, sämtliche Snacks zu rösten.<br />
Fazit: Solange ihr keine Angst vor Schnaken und kleinen Krabbeltieren<br />
habt, ist Hasselroth ein toller Ort für einen Schulausflug.<br />
(Laura, Hannah und Fiona, Klasse 7lf2/jetzt 8lf2)
KANT AKTUELL 27 23<br />
LEBEN<br />
Das Leben ist kein Spiel!<br />
Man hat Probleme, mal wenig und mal viel,<br />
Mal ist man glücklich und mal ist man traurig:<br />
Das Leben ist schön und wiederum schaurig.<br />
Jeder denkt sich was andres vom Leben,<br />
Doch wünschen sich alle den Segen.<br />
Man ist gezwungen, jeden Tag dazu zu lernen –<br />
Doch den Tod, den können wir nicht entfernen.<br />
Man hasst, man liebt,<br />
Man nimmt, man gibt,<br />
Man weint, man lacht,<br />
Man ist hart und man ist sacht.<br />
Das Leben besteht nicht nur aus Spaß,<br />
Denn den muss man haben nach Maß.<br />
Man muss im Leben viel kämpfen,<br />
Und die Stimme gegen die Eltern dämpfen.<br />
Sich selbst soll man nicht hassen,<br />
Doch es gibt Menschen, die nicht davon lassen.<br />
Man darf sich nicht krank machen.<br />
Man soll sein Leben leben und nicht machen schlechte<br />
Sachen.<br />
Von der eigenen Familie soll man sich niemals trennen,<br />
Um sie später zu vergessen und von Ort zu Ort zu rennen.<br />
Sorgen gehören zu jedem Leben dazu –<br />
Man soll wissen, sie vergehen, aber nicht immer im Nu.<br />
Kiwi (Jg. 9)<br />
PROJEKTWOCHE 2009<br />
KREATIVES SCHREIBEN<br />
Im Wald, da gibt’s sehr viele Tiere,<br />
im Biergarten Leute, die trinken Biere.<br />
An schönen Tagen gibt’s Sonnenschein,<br />
genau so soll das schließlich sein.<br />
Im Herbst ist es besonders schön,<br />
die Blätter wehen wie aus einem Föhn.<br />
So viele Bäume kann man sehen,<br />
das lasse ich mir nicht entgehen.<br />
Wenn die Vögel singen,<br />
im schönen Wald,<br />
tut es sehr gut klingen.<br />
Und sollte es mir nicht misslingen,<br />
freue ich mich sehr bald<br />
wieder in den Wald zu springen.<br />
Elmar Dressler, 10lf2, Projektwoche Gruppe D<br />
Der Wald<br />
Tiefes Rauschen<br />
Betäubt meine Ohren<br />
Ruhig und gleichmäßig mein Herzschlag<br />
Kühler Windhauch<br />
Streift sanft mein Gesicht<br />
Entspannung<br />
Vertrauter Geruch von Erde<br />
Ich schmecke die Freiheit<br />
Beruhigendes Grün<br />
Verschwimmt vor meinen Augen<br />
Megan Toth
24 KANT AKTUELL 27<br />
MÄDCHENFUßBALL‐TURNIER<br />
(v. l. n. r.):Frau Wismar(Trainerin), Annabell(9), Marleen(8), Vanessa(4), Fatine(13),<br />
Alicia(2), Jil(12); (vorne): Sarah(10), Josefine(1), Michelle(7)<br />
Niemöller‐<strong>Schule</strong> aus Riedstadt in rot‐weißen Trikots.<br />
Wir in den weiß‐ roten Trikots hatten unser erstes Spiel gegen die Anne‐Frank‐<br />
<strong>Schule</strong> gegen 11.00 Uhr. Das erste Tor, das uns später auch zum Sieg gegen<br />
die Anne‐Frank‐<strong>Schule</strong> brachte, erzielte Vanessa.<br />
Das Spiel gewannen wir 1:0.<br />
Am 16.9.2009 reisten die<br />
Mädchen in der Abteilung<br />
Fußball der Jahrgänge ´96 bis<br />
´99 der IKS zum Turnier nach<br />
Raunheim an.<br />
Als wir alle dort versammelt<br />
waren, bekamen wir unsere<br />
„Ausrüstung“. Bei der<br />
Weitsprunganlage, die hinter<br />
dem Tor unserer Jungs(die auch<br />
dort ein Spiel hatten) lag,<br />
machten wir uns mit<br />
verschiedenen Schuss‐,<br />
Ausdauer‐, Torwart‐, und<br />
Dehnübungen warm.<br />
Auf dem Sportplatz erwarteten<br />
uns unsere drei Gegner: Die<br />
Anne‐Frank schule aus<br />
Raunheim in gelben Trikots, in<br />
den schwarzen Trikots<br />
erwartete uns die Bertha‐von‐<br />
Suttner‐<strong>Schule</strong> aus Mörfelden‐<br />
Walldorf und die Martin‐<br />
Als nächstes verloren wir gegen die Bertha‐von‐Suttner‐<strong>Schule</strong> 0:4. Nach<br />
dieser Niederlage motivierte uns Frau Wismar, unsere Trainerin, trotzdem<br />
immer weiter zu spielen.<br />
Wir gaben uns große Mühe gegen die Martin‐Niemöller‐<strong>Schule</strong> zu<br />
gewinnen, doch leider waren sie stärkere Gegner. Die 0:6 Niederlage<br />
machte uns traurig, aber es gibt ja noch ein nächstes Jahr ;)<br />
Sarah R. & Michelle F.
KANT AKTUELL 27 25<br />
DER LIONS-QUEST-<br />
LAUF 2009<br />
Am Samstag, dem 20. Juni war der Lions‐Quest‐Lauf<br />
in Groß‐Gerau. Um 10.30 Uhr waren fast alle Klassen<br />
der verschiedensten <strong>Schule</strong>n da, z.B. Das Neue<br />
Gymnasium Rüsselsheim, unsere <strong>Schule</strong>, die IKS<br />
Rüsselsheim, oder die IGS Kelsterbach. Kurz bevor es<br />
losging, wurde von jeder Klasse ein Klassenfoto<br />
gemacht.<br />
Um 11.00 Uhr war es dann so weit. Der<br />
Bürgermeister der Stadt Groß‐Gerau eröffnete den<br />
Lauf und lief selbst die ersten 2 Runden mit.<br />
Nach den ersten 100m kam der erste Getränkestand.<br />
Dort bekam man einen Becher mit Wasser, den man<br />
eigentlich behalten sollte, damit es beim nächsten<br />
Mal schneller geht. Aber so recht hielt sich niemand<br />
daran und deshalb sah es nach dem Lauf auch<br />
ziemlich schlimm auf den Bahnen aus. Kurz vor dem<br />
Ziel kam der zweite Getränkestand.<br />
Vor dem Lauf bekam man eine Chipkarte, die man mit<br />
2 kleinen Drahtstückchen an seinem Schuh<br />
festmachen musste. Wenn man mit dem Schuh, an<br />
dem die Karte fest gemacht war, auf eine von drei<br />
blauen Flächen getreten war, wurde für die Person<br />
eine Runde gezählt. Das war richtig klasse, denn dieses Mal konnte niemand schummeln. Wenn ein Kind nämlich<br />
schneller als der Weltrekord lief wurde die Runde nicht gezählt. Nach ungefähr 8 Runden Joggen fingen fast alle Kinder<br />
an zu gehen.<br />
Während des Laufs lief richtig laut Musik und als die Mehrheit der Kinder 15 Runden gelaufen war, stand ein Mann mit<br />
einem Schlauch vorm Ziel. Bei ihm konnte man sich nass machen lassen.<br />
Um 12.30 Uhr war der Lauf zu Ende. Während die Ergebnisse ausgewertet wurden, konnte man sich was zu essen und<br />
zu trinken kaufen. Dazu trat von einer anderen <strong>Schule</strong> eine Band auf. Nach knapp 45 Minuten lagen die Ergebnisse<br />
vor. Mit 36 Runden wurde Marc Chatzidimpas aus der Klasse 5f Sieger unserer <strong>Schule</strong> Als jeder sein Ergebnis kannte,<br />
gingen eigentlich alle schon nach Hause. Nach gut 2 Wochen bekam jeder eine Urkunde, auf der stand, wie viele Kilometer<br />
er gelaufen war.<br />
Tobias L. & Tim P.
26 KANT AKTUELL 27<br />
GROßER ERFOLG FÜR DIE IKS SWING KIDS<br />
Schulband gewinnt Landeswettbewerb „Jugend jazzt“<br />
Am 4. Oktober 2009 wurde im hessischen Schlüchtern<br />
zum 22. Mal der Landeswettbewerb Hessen „Jugend<br />
jazzt“ ausgetragen.<br />
Auch die IKS Swing Kids wollten sich dieser Herausforderung<br />
stellen, denn der Sieger des Wettbewerbes hatte<br />
die Möglichkeit, sich für die 8. Bundesbegegnung<br />
„Jugend jazzt“ Ende Juni in Bingen zu qualifizieren.<br />
Voraussetzung für die Qualifizierung zum Bundeswettbewerb<br />
war unter anderem, dass die Band eine Mindestpunktzahl<br />
von 21 Punkten der 25 möglichen erreicht.<br />
Kriterien für die Bewertung waren die technische<br />
Ausführung (u. a. Intonation, Rhythmik) und die<br />
künstlerische Darstellung wie z. B. Dynamik, Stiltreue<br />
und auch Orchesterklang.<br />
Die Band, unter der Leitung von Horst Aussenhof, Jens<br />
Hunstein und Heiko Hubmann, hatte sich für vier anspruchsvolle<br />
Titel entschieden. Vom ersten Moment an<br />
konnte man spüren, dass die Swing Kids Spaß an der<br />
Sache hatten und diese Begeisterung ging auch auf das<br />
Publikum über. Besonders bei dem Titel „I wanna be<br />
like you“ aus dem Dschungelbuch merkte man den Musikern<br />
die Spielfreude an. Aber auch die anderen Stücke<br />
konnten durch ihre Interpretation und die solistischen<br />
Einlagen überzeugen.<br />
Das sah am Ende des Tages auch die Jury, bestehend<br />
aus dem Posaunisten Al Jacobson, dem Bandleader Ulrich<br />
Adomeit und dem Leiter des Landes Jugend Jazz<br />
Orchester Hessen, Wolfgang Diefenbach, so. Mit deutlichem<br />
Abstand zu den anderen angetretenen Bands,<br />
die ebenfalls auf hohem Niveau spielten, konnten die<br />
IKS Swing Kids den Wettbewerb für sich entscheiden.<br />
Mit 24 Punkten war die Qualifikation für den Bundeswettbewerb<br />
keine Frage mehr und es wird sicherlich<br />
eine große Herausforderung für alle sein, ein tolles<br />
Programm für dieses Wochenende zu erstellen und es<br />
dann zu präsentieren.<br />
Wer die Swing Kids einmal erleben möchte, hat am 20.<br />
November 2009 die Gelegenheit. Im Rahmen des Konzertes<br />
„Hilfe nach Noten“ im Rüsselsheimer Stadttheater<br />
wird die Band einen Ausschnitt aus ihrem Programm<br />
präsentieren und sicherlich wird hier auch der<br />
ein oder andere Titel dabei sein, der am vergangenen<br />
Sonntag zum Sieg beigetragen hat.<br />
Nathalie Leitzbach
KANT AKTUELL 27 27<br />
NIKOLAUSAKTION<br />
13 Zähne gezogen, ein Clown für die Kinder<br />
und Fernsehauftritt der IKS in Peru<br />
Im Juli dieses Jahres fand in Naranjal, unserem kleinen Patendorf in Peru, erneut eine Gesundheitsaktion statt, die von<br />
dem Erlös unserer letzten beiden Nikolausaktionen finanziert werden konnte.<br />
Ergebnisse<br />
Schlimme Krankheiten hatte zum Glück niemand, aber<br />
ein Großteil der Frauen litt ebenso an Parasiten wie im<br />
Vorjahr bereits die Kinder. Auch steht es um die Ernährung<br />
nicht sonderlich gut und viele Frauen hatten Infektionen.<br />
Allen Frauen wurden die Zähne repariert, einigen<br />
mussten sie sogar leider gezogen werden.<br />
Das Positive war, dass für alle Krankheiten Medizin von<br />
uns mitgebracht wurde und die Frauen behandelt werden<br />
konnten.<br />
Doch was konnte getan werden?<br />
Nachdem im vorletzten Jahr alle Kinder des Dorfes und<br />
der Umgebung ausführlich untersucht und behandelt<br />
wurden (alle Kinder hatten Parasiten, fast alle Kinder bekamen<br />
eine Zahnbehandlung und lernten, wie man eine<br />
Zahnbürste benutzt, denn diese hatten sie bisher noch<br />
nicht in der Hand gehabt), kamen dieses Jahr die Frauen<br />
an die Reihe.<br />
Warum aber die Erwachsenen und nicht wie sonst die<br />
Kinder, mögen sich einige fragen. Nun ja, ganz einfach:<br />
Nur wenn die Mütter gesund sind und wissen, wie man<br />
sich gesund ernährt und verhält und Hygienmaßnahmen<br />
kennen, können sie dies auch an ihre Kinder weitergeben<br />
und diese auch gut betreuen. Gar nicht so einfach,<br />
wenn der Großteil der Bevölkerung noch niemals einen<br />
Arzt gesehen hat, geschweige denn von einem behandelt<br />
wurde!<br />
Aber die Aktion war ein voller Erfolg. Bereits im Vorfeld<br />
bekamen die Frauen Blut und Urin abgenommen, um die<br />
Laborwerte ermitteln zu können. Ebenso wurde ein<br />
Krebs‐Früherkennungstest, der sogenannte PAP‐Test,<br />
durchgeführt.<br />
An den zwei Tagen der eigentlichen Aktion, an der ich<br />
dieses Jahr persönlich dabei sein durfte, haben dann ein<br />
Zahnarzt und eine Laborärztin sowie acht freiwillige Helfer<br />
aus Lima gänzlich ohne Bezahlung zwei lange Tage in<br />
tropischer Hitze 12 Stunden am Tag Untersuchungen<br />
durchgeführt oder dabei geholfen. Zwei Frauenärztinnen<br />
halfen ebenso, sie wurden für ihren Einsatz bezahlt, die<br />
Anreise von Lima wurde allen erstattet.<br />
13 Zähne gezogen<br />
Eine Frau bekam an einem Tag 13!!! Zähne gezogen. Ihre<br />
Zähne waren so schlecht, dass kein einziger Zahn gerettet<br />
werden konnte. Sie ist 35 Jahre alt und hat acht Kinder.<br />
Alle Frauen und Kinder bekamen Zahnpasta und eine<br />
Zahnbürste von Colgate in Lima gesponsert und lernten<br />
diese zu benutzen.<br />
Tanzender Clown<br />
Damit die Kinder, die auf ihre Mütter bei 40°C im Schatten<br />
warten mussten, etwas Abwechslung bekamen, kam<br />
am zweiten Tag ein Clown, der gemeinsam mit den Kindern<br />
tanzte und alles das machte, was ein Clown so tut...<br />
Von diesem wurden auch kleine Geschenke wie Stifte,<br />
Radiergummis und Spiele an die Kinder verteilt.<br />
Fernseher auf Reisen<br />
Im Dorf gibt es zwar seit einem Jahr Strom und manchmal<br />
auch Wasser, aber einen Fernseher kann sich keiner<br />
leisten. Also brachten wir einen Fernseher mit und auch<br />
DVDs, damit die Kinder abends, während ihre Mütter<br />
noch behandelt wurden, Filme schauen konnten. Zum
28 KANT AKTUELL 27<br />
Schluss saß fast das ganze Dorf da und schaute Kinderfilme.<br />
IKS im TV Peru<br />
Um von unserer Aktion zu erzählen, habe ich mehrere<br />
Fernsehsender in Peru aufgesucht.<br />
Ja, und tatsächlich wurde mein Bericht über unsere kleine<br />
Aktion in den 21‐Uhr‐, den 23‐Uhr‐, den 7‐Uhr‐ und<br />
den 9‐Uhr‐ Nachrichten gesendet.<br />
So, und wer nun noch mehr wissen will, kann sich die<br />
Bilder und Filme am Tag der offenen Tür im nächsten<br />
Jahr anschauen, da werde ich mit einem Stand vertreten<br />
sein. Wie die ganze Aktion abläuft und was bisher getan<br />
wurde, kann man auf unserer Schulhomepage finden<br />
unter: Aktivitäten → Schulpatenschaft → Hilfe für die<br />
Kinder in Naranjal.<br />
Meerschweinchen und kleiner Affe<br />
Da sich die Leute sehr über unsere Hilfe gefreut haben,<br />
gibt es mehrere Dankeschön‐Briefe an unsere <strong>Schule</strong>.<br />
Einen von der Direktorin der <strong>Schule</strong>, einen von der Gemeinde<br />
und einen von den Müttern des Nachbardorfes,<br />
die auch behandelt wurden.<br />
Aber auch – ein Meerschweinchen und einen Affen bekamen<br />
wir geschenkt! Leider musste ich beide in Peru<br />
lassen...<br />
Termin Nikolausaktion 2009<br />
Die diesjährige Nikolausaktion beginnt am 16.11. und<br />
endet am 4.12.2009.<br />
Jeweils in der 1. und 2. großen Pause können Briefe<br />
gekauft und auch wieder abgegeben werden. Der<br />
letzte Brief muss am 4.12. in den Briefkasten geworfen<br />
werden, sonst kann er nicht mehr zugestellt werden.<br />
Bitte achtet darauf, dass immer der Name und die<br />
Klasse!!! des Adressaten auf dem Umschlag stehen,<br />
im letzten Jahr hatten wir so viele Irrläufer‐Briefe, die<br />
dann niemals ankamen. Das wäre doch sehr schade!<br />
Wettbewerb zur fantasievollsten Umschlaggestaltung<br />
Dieses Jahr würden wir sehr gerne einen Wettbewerb<br />
zur fantasievollsten Gestaltung der<br />
Briefumschläge starten. Näheres dazu erfahrt ihr<br />
beim Verkauf der Briefe.<br />
Und nun frohes Briefeschreiben und einen fleißigen<br />
Nikolaus!<br />
Und wer darüber hinaus das alles spannend findet und<br />
unterstützen möchte, kann sich rege an der diesjährigen<br />
Nikolausaktion mit dem Kauf von Briefen beteiligen.<br />
Auch kann man Spenden an unseren Verein, der die<br />
ganzen Gelder und Aktionen managt, senden (mit genauer<br />
Angabe von Name und Adresse für die Spendenbescheinigung):<br />
Chicos e.V.<br />
Mainzer Volksbank<br />
BLZ: 551 900 00<br />
Kontonummer: 0738849017<br />
Auf zur nächsten Nikolausaktion!<br />
Beate Richter de Reategui
KANT AKTUELL 27 29<br />
ARBEITSGEMEINSCHAFTEN AN DER IKS<br />
AG Leitung Klassenstufe Zeit Ort<br />
<strong>Immanuel</strong>‐<strong>Kant</strong>‐Chor Schmidt alle<br />
Fr 7. Stunde, u.<br />
Workshops an Wochenenden<br />
Aula<br />
Fr 8. + 9. Stunde u.<br />
Auswahl‐Chor „Hard‐<br />
Arbeitswütige 5<br />
Schmidt<br />
Workshops an Wochenenden<br />
Chor"<br />
– 13 (Vorsingen)<br />
Aula<br />
Herrensalon Schmidt Herren 9 ‐ 13<br />
Di 9.+10 Stunde u. Proben<br />
nach Bedarf, Workshops<br />
an Wochenenden<br />
R 313<br />
Swingles<br />
Schmidt<br />
Di 17.30‐19.30 u. Proben<br />
nach Bedarf, Workshops<br />
an Wochenenden<br />
Stimmbildung Schmidt nach Vereinb. Di, 7.+8. Stunde R 313<br />
nach Eignung ab<br />
Klasse 8 (Vorsingen/Tanzen)<br />
Juniororchester Enders offen Mo 15 – 16 Uhr<br />
Max‐Planck‐<br />
<strong>Schule</strong><br />
Orchester (RJO) Martini offen Fr 17.45 – 20.00 Aula<br />
Junior Swing Kids Keßling offen Mi 15 ‐ 16.30 R 41<br />
Swing Kids Aussenhof nach Eignung Mi 16.30 – 18.00 R 41<br />
Kunst Richter 5 + 6 Di 8. + 9. Std. R 315<br />
Jugend forscht Wismar offen Teilnahme nach Rückspr.<br />
Chemie Wismar 6 Mo 7. Stunde R 231<br />
Astronomie Pisch 8 ‐ 13 Mi 14‐tägig 19.30 R 322<br />
Informatik‐AG Gilga, Böhm 5 Mo 8.+9. Stunde R 11<br />
Informatik‐AG<br />
Martinez‐Lopez,<br />
Y. Ambach‐Opitz<br />
5 Di 8.+9. Stunde R 11<br />
Informatik‐AG Ott, Hamann 5 Mi 8.+9. Stunde R 11<br />
Informatik‐AG Skrodas, Gurcke 5 Do 8.+9. Stunde R 11<br />
Informatik‐AG S. Ambach, Bauer 5 Fr 8.+9. Stunde R 11+12<br />
Theater AG Frau Wehrum 6 ‐ 13 Di 9.‐10. Stunde ?<br />
Philosophie Ag Duncker 7 – 13 Di 9. ‐10. Stunde R 232<br />
Krämer<br />
Schülerbibliothek<br />
R 31<br />
<strong>Kant</strong> aktuell<br />
alle Jahrgänge Fr 13.30 Uhr<br />
Wiechert<br />
Lesescouts Jaedtke ab Klasse 6 Mi 7. Stunde R 232<br />
Klettern Sorg alle Jahrgänge Do 8. + 9. Std. WKH<br />
Sport Lemm 5 Do 8. + 9. Stunde WKH<br />
Schwimmen<br />
Talentförderung<br />
Schwimmen<br />
Talentförderung<br />
Emig 5 + 6 Bei Eignung Di 15.00‐16.30<br />
Emig 5 + 6 Fr14.00 – 15.30<br />
Aula<br />
Lachebad;<br />
Rückspr. mit<br />
F.Krones<br />
Lachebad;<br />
Rückspr. mit<br />
F.Krones<br />
Judo Talentförderung Esper 5 + 6 Mo 14.00‐15.30 WKH Judoraum<br />
Mo 15.30‐17.30,<br />
Leistungsgruppe,<br />
JudoTalentförderung Esper<br />
Mi 15.00‐17.00,<br />
WKH Judoraum<br />
nach Eignung<br />
Fr 15.00‐17.00<br />
Hockey Talentförderung Jacobi Jungen 5 Mo 7. + 8. Stunde WKH Judoraum<br />
Hockey Talentförderung Jacobi Mädchen 5 Fr 7. + 8. Stunde WKH Judoraum<br />
Fußball Wismar Mädchen 6 – 8 Di 15.00 – 16.00 Sportplatz<br />
Volleyball Talentförderung Zinella Mädchen/Jungen Di + Mi siehe IKS‐Homepage WKH
30 KANT AKTUELL 27<br />
Ferien. Urlaubszeit.<br />
Ferien.<br />
Urlaubszeit.<br />
Alle sind verreist, und auch du bist nicht hier. Deshalb<br />
finde ich auch Zeit, dir zu schreiben. Die Zeit mit dir war<br />
etwas ganz Besonderes. Ich kann es immer noch nicht<br />
ganz glauben, dass wir uns nun sechs Wochen nicht sehen<br />
sollen. Aber zum Glück hast du mir die vielen schönen<br />
Stunden geschenkt. Du hast mir gezeigt, wie hoch<br />
Bäume sind, ohne sie zu fällen. Ich erinnere mich nicht<br />
genau daran, wie du mich mitnahmst und in den Wald<br />
brachtest.<br />
Ich spürte, dass es ein wenig kühler wurde, aber nicht<br />
kalt. Ich merkte auch, dass wir unter Bäumen waren. Als<br />
wir losliefen zu der Wiese, auf der ich jetzt auch wieder<br />
sitze, hörte ich die Steine unter unseren Füßen knirschen<br />
und ab und zu einen Ast mit einem leisen Knacken<br />
durchbrechen. Du hieltest die ganze Zeit meine<br />
Hand und hast aufgepasst, dass ich nicht falle. Bis wir<br />
auf der Wiese waren. Dort sagtest du mir, ich solle kurz<br />
warten. Ich lauschte deinen Schritten, die sich langsam<br />
entfernten, dann hörte ich ein leises Rascheln. Du kamst<br />
wieder zu mir und legtest mir etwas in die Hand. Es war<br />
klein, zart, weich. Eine kleine Blume. Sie duftete wundervoll.<br />
Du nahmst meine andere Hand und führtest<br />
mich zu einem Baum, du sagtest, du wollest mir zeigen,<br />
wie hoch er sei. Das hat noch nie jemand gemacht, und<br />
nur du wusstest, dass es mein sehnlichster Wunsch ist,<br />
Astrid Laut<br />
zu sehen. Zu sehen, wie bunt die Welt ist, zu sehen, wie<br />
groß Bäume und wie klein ein Sandkorn ist. Du legtest<br />
meine Hand auf die Baumrinde, sie war rau und hart,<br />
dann gingen wir einmal um den Baum. Es war ein langer<br />
Weg. Ich hätte nicht gedacht, dass ein Baum so dick sein<br />
kann. Dann erklärtest du mir, dass je dicker der Baumstamm,<br />
auch der Baum höher ist.<br />
Du hast mir so viel gezeigt. Du hast mir beigebracht, ohne<br />
meine Augen zu sehen, weil du selbst gelernt hast,<br />
mit dem Herzen zu sehen. Du hast mir so viel gegeben,<br />
seit ich dich kenne, hat sich alles geändert. Das Leben<br />
erscheint mir nicht mehr als Strafe, es scheint mir so, als<br />
ob man mir durch dich alles zurückgibt, was ich all die<br />
Jahre nicht hatte. Die ganze Dunkelheit in der ich lebte,<br />
die Einsamkeit, all das gibt es nun nicht mehr. Du kamst<br />
einfach so und hast mein Leben geändert, so wie der<br />
Wind kommt, und einem die Haare zerzaust. Ich bin dir<br />
für so vieles dankbar, das kann ich dir gar nicht alles sagen.<br />
Ich will nur, dass du weißt, dass ich dich unendlich<br />
liebe und jede Sekunde mit dir genieße und vermissen<br />
werde. Ich erwarte schon sehnlichst die Zeit, in der wir<br />
uns wieder sehen. Sechs Wochen scheinen mir ohne<br />
dich unendlich lange, mit dir aber vergehen sie viel zu<br />
schnell…<br />
Du entkommst mir nie<br />
Du entkommst mir nie<br />
Nach langem Überlegen, wie es weitergehen soll, beschloss<br />
ich, in ein stilles und altes Haus, jedoch in bester Verfassung,<br />
zu ziehen. Man sagte mir, das Haus stehe schon seit<br />
langer Zeit leer. Nach dem Grund fragte ich nicht. Mein<br />
neues Zuhause stand an einer Waldlichtung, Äste hingen in<br />
die Veranda hinein, was mich verzauberte. Jedoch erdrückte<br />
mich die ständige Feuchtigkeit und Dunkelheit, nach<br />
meinen Erfahrungen und Erinnerungen. „Vielleicht war ich<br />
doch zu voreilig“, dachte ich mir, „wie kann ich mir denn<br />
sicher sein, dass er mich nicht wieder findet?“<br />
Die Kameras und andere Geräte, die mich vor ihm warnen<br />
und schützen sollten, ließ ich, nachdem ich angekommen<br />
war, sofort installieren. Ein lautes Klopfen am Abend ließ<br />
mich aufschrecken, ich erhaschte einen kurzen Blick in den<br />
Spiegel und öffnete die Tür. Eine alte Frau, wahrscheinlich<br />
über siebzig, lächelte mich verlegen an. „Sie müssen Emily<br />
sein?“, fragte sie plötzlich mit strenger und<br />
ernster Miene. Ich antwortete verunsichert: „Ja,<br />
ich bin Emily. Wollen Sie hereinkommen? Hier ist<br />
es etwas...“ „Ja, gerne!“, unterbrach sie mich,<br />
„sind Sie die Tochter von William?“ Ich antwortete<br />
nicht und sie fuhr schnell fort: „Ich<br />
möchte Sie nicht in Angst und Schrecken versetzen, trotzdem<br />
frage ich mich, wie Sie den Mut finden konnten hier<br />
einzuziehen. Sie wissen doch darüber Bescheid, was vor<br />
zehn Jahren passierte?“ „Nein“, sagte ich nach einer kurzen<br />
Zeit. „Die erste Ehefrau deines Vaters, Christine, wird seit<br />
zehn Jahren vermisst. Sie verschwand in diesem Waldstück<br />
und wohnte zuvor in diesem Haus“, fügte sie sicher hinzu.<br />
„Das kann nicht wahr sein“, dachte ich, „davon weiß ich<br />
nichts. Wer um Gottes Willen ist Christine?“ Ich rundete<br />
das Gespräch ab und scheuchte die mir zu neugierig gewordene<br />
Nachbarin aus dem Haus. Sofort überprüfte ich<br />
die Kameras, schloss alle Fenster, Türen und Jalousien. Immer<br />
und immer wieder schaute ich auf die hell erleuchteten<br />
Bildschirme. Nichts war zu sehen, ich entspannte mich<br />
und ging ein letztes Mal zur Tür.<br />
Wie ein Schlag traf es mich: Ein Briefumschlag lag auf dem<br />
Boden vor der Tür. Mir wurde kalt, meine Hände zitterten.
KANT AKTUELL 27 31<br />
Vorsichtig beugte ich mich vor und hob den hellblauen<br />
Briefumschlag auf, ich krallte mich an der Kommode fest,<br />
damit ich nicht stürzte, als mir plötzlich schwindelig wurde.<br />
Nass geschwitzt setzte ich mich auf einen Hocker im Korridor<br />
mit dem Blick auf die Tür gerichtet. „Jemand muss diesen<br />
Umschlag unter die Tür geschoben haben“, überlegte<br />
ich. Ich lauschte und vergewisserte mich, dass niemand an<br />
der Tür stand. Das Holz des Parkettbodens begann, zu meiner<br />
Verwunderung, zu knarzen, ich schnellte vom Hocker<br />
hoch, der mit einem lauten Knall auf die Seite fiel. Verängstigt<br />
setzte ich mich in eine Ecke, schloss meine Augen und<br />
kauerte mich zu einem kleinen Bündel zusammen. „Worauf<br />
wartest du“, flüsterte ich, „töte mich!“ Um das Knarzen zu<br />
übertönen, wurde ich lauter: „Töte mich! Töte mich! Das<br />
willst du doch!“ Ich begann hysterisch um mich zu schlagen<br />
und schrie verzweifelt nach Hilfe.<br />
Schließlich hielt ich still, Tränen flossen über meine Wangen<br />
und landeten mit einem kaum hörbaren Geräusch auf<br />
den hölzernen Boden, ich lauschte ein zweites Mal. Stille.<br />
Meine Augen schnellten von links nach rechts, als ob ich<br />
jemanden erwartete, der plötzlich an einer Tür steht.<br />
Vorsichtig tastete ich mich an der Wand entlang, bis ich das<br />
kalte Holz der Kommode<br />
spürte und zog mich<br />
hoch.<br />
Schlagartig klingelte das<br />
Telefon, zugleich<br />
plumpste ich wieder auf<br />
den Boden und starrte mit großen Augen auf ein rotes Blinken<br />
des Telefons, das einen ohrenbetäubenden Lärm erzeugte<br />
und unglücklicherweise am Ende des Korridors<br />
stand. Der Korridor schien in meinen Augen immer länger<br />
zu werden, endlich überwand ich die Angst, erhob mich<br />
nochmals vom Boden und raste wie durchgedreht zum Telefon<br />
und nahm sofort ab. „Hallo? Emily?“, hörte ich eine<br />
besorgte Stimme fragen. „Hallo, Christine“, antwortete ich.<br />
Plötzlich schoss mir ein Gedanke durch den Kopf: Die erste<br />
Ehefrau meines Vaters hieß auch Christine, wie meine<br />
Schwester. „Hallo? Geht es dir gut?“, hörte ich meine<br />
Schwester, die wohl an meiner langen Pause merkte, dass<br />
etwas nicht stimmte. „Ja“, antwortete ich kaum wahrnehmbar.<br />
„Schön? Magst du mir nichts erzählen?“, forderte sie mich<br />
auf „Du bist müde, nicht? Das kann ich verstehen. Ruh dich<br />
aus, Emily. Falls es dir nichts ausmacht, können wir auch<br />
morgen telefonieren.“<br />
Erleichtert antwortete ich: „Gut, es war heute sehr...“ „Anstrengend<br />
war es, nicht wahr?“, unterbrach sie mich. Ich<br />
beendete das Telefongespräch aus Protest, ohne mich zu<br />
verabschieden.<br />
Benommen lehnte ich beide Arme auf einen Tisch. „Es<br />
scheint, als ob ich mir alles nur einbilde. Im Haus ist niemand.<br />
Ach, im Umschlag ist mit Sicherheit ein Brief. Aber<br />
wer schmeißt denn einen Brief um diese Uhrzeit in den...“,<br />
ich stockte. „Jemand scheint es eilig zu haben, sonst hätte<br />
er den Brief in den Briefkasten geworfen.“<br />
Auf Zehenspitzen schlich ich ins Wohnzimmer, immer noch<br />
lauschend, und vergewisserte mich, dass niemand im<br />
Wohnzimmer lauerte. Lächerlich. Wie ein kleines Kind, das<br />
gerade eine Gruselgeschichte gehört hatte, durchsuchte ich<br />
die Zimmer nach „Monstern“. Ich schmunzelte und erblickte<br />
den gelblichen, bequem wirkenden Divan, der neben<br />
dem eleganten Kamin jämmerlich aussah. „Der muss raus<br />
hier!“, sagte ich laut, nachdem ich mich auf den Divan gesetzt<br />
hatte, der tatsächlich sehr bequem war. Gleichgültig<br />
schaute ich auf den Umschlag, den ich aus Angst völlig zerknittert<br />
hatte. Behutsam öffnete ich ihn und fand in ihm ein<br />
kleines Foto, es war nicht besonders scharf, aber man<br />
konnte deutlich erkennen, dass auf dem Foto eine Frau abgebildet<br />
war. Sie stand an einem Fenster und hatte den Rücken<br />
zugekehrt. Ihre Figur fiel mir sofort auf. Sie hatte<br />
schmale Hüften und trug einen figurbetonten, grauen Hosenanzug.<br />
Verträumt strich ich meine Hose glatt. Mit Schrecken<br />
stellte ich fest, dass auch meine Hose grau war. Mit<br />
aufgerissenen Augen betrachtete ich meine graue Hose,<br />
mein graues Oberteil, meinen grauen Hosenanzug.<br />
Ich krallte mich in meinen Haaren fest und schrie auf. Wütend<br />
riss ich das Foto in Stücke und warf es in die Luft.<br />
Schreiend trommelte ich<br />
auf den Boden, sprang vom<br />
Boden auf, rannte zum<br />
Telefon und blieb abrupt<br />
stehen. „Man wird mir<br />
nicht glauben. Niemand<br />
glaubt mir“, überlegte ich, „er hat mich gefunden. Ist er das<br />
schon wieder? Jemand hat mich vom Wald aus beobachtet.<br />
Die Tür ist abgeschlossen. Er kann mir nichts tun.“<br />
Erschöpft schloss ich meine Augen.<br />
Seit Wochen kämpfte ich mit solchen Gedanken, seitdem<br />
eine Person mir Briefe zuschickte, jedoch waren es keine<br />
Liebesbriefe von irgendeinem unbekannten Verehrer. Aus<br />
diesem Grund verließ ich die Stadt, um endlich ohne Überwachungskameras<br />
zu leben. Natürlich hätte ich die Kameras<br />
auch versteigern können, doch ich hatte immer noch<br />
Angst und nahm sie nur für einen Notfall mit. Jede Nacht<br />
hatte ich Träume, immer handelten sie von diesen Briefen,<br />
die nichts aussagten und keine Drohungen enthielten. Er<br />
folgte mir überall hin.<br />
Wieso grüßt man sich jeden Morgen mit einem „guten<br />
Morgen“, wenn der Himmel wolkenverhangen ist? Wieso<br />
grüßt man sich jeden Tag mit einem „guten Tag“? Als ob sie<br />
alle wissen, wie dieser Tag beginnen und enden wird.<br />
Der Himmel war wolkenverhangen, kühl war es auch. Der<br />
Wald erschien mir dunkler als am vorherigen Tag. Es hatte<br />
letzte Nacht geregnet, da war ich mir sicher. Als der Wind<br />
durch die dünnen Äste wehte, hörte man ein leises Rauschen,<br />
es klang wie ein Wasserfall, ein kleiner Wasserfall.<br />
Gedankenverloren verließ ich das Haus ohne abzuschließen<br />
und stellte mich direkt vor den Wald. Respektvoll wagte ich<br />
einen Schritt näher auf den Wald zu zugehen. Meine Hände<br />
wurden kalt und blau, zitternd steckte ich sie in meine Hosentasche.<br />
Vögel waren nicht zu hören, es war still, wie<br />
ausgestorben. Ein Wunder, dass ich überhaupt bei dieser
32 KANT AKTUELL 27<br />
Kälte raus ging, nach all den schwül heißen Sommertagen.<br />
Ständig drehte ich mich um, um das Haus und die Waldlichtung<br />
im Blick zu haben. Schließlich ging ich in den Wald, die<br />
Luft war feucht, die Gerüche fremd. Die Regentropfen, die<br />
sich in den Blättern sammelten, glitzerten. Mit der Zeit<br />
wurde es immer dunkler. Kaum wahrnehmbar konnte man<br />
sehen, wie ein paar Sonnenstrahlen durch das Blätterdach<br />
schienen. Wie verzaubert entfernte ich mich immer weiter<br />
von der Waldlichtung, bis man keines der Häuser erkennen<br />
konnte. Unerwartet erscheint ein junger Mann hinter einer<br />
großen Tanne. Trotz der weiten Entfernung wusste ich,<br />
dass ich ihn schon mal gesehen hatte, was unglaublich erschien.<br />
Mit großen Schritten kam er direkt auf mich zu und blieb<br />
wie angewurzelt vor mir stehen. Als er mir seine Hand entgegen<br />
streckte, zögerte ich nicht und gab ihm auch meine<br />
Hand. Sein ernster Gesichtsausdruck<br />
verschwand und er lächelte mich<br />
glücklich an. Mir fielen seine<br />
tiefblauen Augen auf, die kurz<br />
aufblitzten. Leise und mit einer weichen Stimme, die mich<br />
ermatten ließ, grüßte er: „Guten Morgen.“ Sprachlos starrte<br />
ich in sein junges Gesicht. Komischerweise ging er in diesem<br />
Moment an mir vorbei, verdutzt schaute ich ihm hinterher.<br />
Mir fiel auf, dass er in dieselbe Richtung ging, aus<br />
der auch ich kam. Ich beruhigte mich mit dem Gedanken,<br />
dass er nicht wegen mir ging, sondern weil es sehr kalt war.<br />
Als er nicht mehr zu sehen war, beschloss ich, doch wieder<br />
nach Hause zu gehen. Mir fiel auf, wie lange ich draußen<br />
gewesen war. Ich schaute auf die Uhr und staunte: „Ganze<br />
25 Minuten!“<br />
Andrea D., 10f2<br />
Was ist ein typisch deutsches Gericht?<br />
Molle mit Korn<br />
Döner (Schweinefleisch)<br />
Bio‐Grünkernbratling an Dinkel–Sojasoße<br />
Das Amtsgericht Bad–Neuenahr–Ahrweiler<br />
Wer hat das größte Amt Deutschlands?<br />
Horst Köhler<br />
Angela Merkel<br />
Josef Ackermann<br />
Der Hausmeister<br />
Bei einem Erziehungsproblem geht man in Deutschland…<br />
zur Super –Nanny<br />
zum Jugendamt<br />
in die Kneipe<br />
an die Decke<br />
David G.<br />
Mit Schrecken stellte ich fest, dass die Tür angelehnt war,<br />
schließlich wagte ich es, das Haus zu betreten, lugte zunächst<br />
hinein und sah einen weiteren hellblauen Umschlag,<br />
jedoch nicht auf dem Boden, sondern auf der Kommode.<br />
„Er war hier im Haus!“, flüsterte ich, als ich plötzlich eine<br />
Hand auf meiner Schulter spürte. Ich fuhr herum, schlug<br />
auf die Person ein. Lange und ununterbrochen, bis er sich<br />
nicht mehr bewegte. Mir wurde klar, dass ich soeben jemanden<br />
umgebracht hatte, langsam drehte ich die Person<br />
um, um in deren Gesicht zu sehen und zuckte zusammen.<br />
Es war der junge Mann, dem ich im Wald begegnet war,<br />
den ich schon mal gesehen zu haben glaubte, neugierig<br />
durchsuchte ich seine Taschen und schließlich fand ich das,<br />
wonach ich suchte: Blaue Briefumschläge, Fotos von mir<br />
und eine Kamera. „Ich habe ihn getötet. Er... er... wollte<br />
mich nicht umbringen“, wimmerte ich, „er hat sich nicht<br />
gewehrt.“ Mit weichen Knien ging ich ins Bad, wusch mein<br />
Gesicht, sah das Blut an meinen Händen. Die Ehefrau meines<br />
Vaters fiel mir ein, ich kniete ich<br />
mich vor dem jungen Mann ein<br />
zweites Mal nieder und schaute mir<br />
alle Bilder an, die ich in seinen Taschen<br />
fand. Fotos einer anderen hübschen Frau entdeckte ich.<br />
Mitten im Stapel finde ich seinen Pass und stelle fest, dass<br />
er bereits 32 Jahre alt ist. Unter dem Pass entdeckte ich Bilder,<br />
die mich bis heute verfolgen. Bilder von einer hübschen<br />
Frau, und ich war mir sicher, es war Christine. Ein Bild<br />
nach dem anderen zeigt eine zusammengekauerte, verfrorene<br />
und grausam erdrosselte Frau, die in einer Grube lag.<br />
Schließlich verstand ich, er wollte mich umbringen, ich war<br />
sein nächstes Opfer. Auch ich wohnte in diesem Haus, wie<br />
Christine. Bei diesem Gedanken wurde mir schlecht, ich<br />
schaute aus dem Fenster und sah den dunklen Wald, wie<br />
mit anderen Augen. Still und friedlich.<br />
Wie heißt der berühmteste deutsche<br />
Volkssänger?<br />
Heino<br />
Heini<br />
Heidi<br />
Mark Medlock<br />
Ein Polizist hält Sie auf der Straße an und bittet Sie, sich<br />
auszuweisen.<br />
Was tun Sie?????<br />
Ich beschimpfe ihn als Faschisten.<br />
Ich verklage ihn wegen Diskriminierung.<br />
Ich lege ihm Personalausweis, Reisepass, Impfzeugnis<br />
und Saunaclubkarten vor.<br />
Ich frage ihn: ,,Ich mich ausweisen? Muss ich das jetzt<br />
schon selbst machen?´´
KANT AKTUELL 27 33<br />
Tobias L.<br />
DER EUROPA-PARK<br />
Der Europa‐Park in Rust bei Freiburg bietet einen erlebnisreichen<br />
Aufenthalt für die ganze Familie.<br />
Die Eintrittspreise sind zwar teuer, aber es lohnt sich,<br />
einmal da hinzufahren.<br />
Von Rüsselsheim bis Rust sind es 2h 30min; wenn nichts<br />
los auf der Autobahn ist, sind es nur 2h!<br />
Eine Übernachtung in einem von den 4‐Sterne‐Hotels für<br />
4 Personen kostet ungefähr 400Euro.<br />
Für Achterbahn‐Fans ist die neue Achterbahn Blue Fire<br />
was!! Man wird mit 100km/h in eine 38m hohe Kurve<br />
geschossen und am Ende der Kurve wartet ein genauso<br />
hoher Looping!!! Zwischendrin warten 4 Schrauben!!<br />
Für Leute, die es lieber hoch und schnell mögen, ist<br />
Deutschlands härteste Achterbahn Silver Star ein Muss.<br />
Man fährt gemütlich 73m in die Höhe und fährt mit<br />
130km/h wieder runter!!!<br />
Dann geht es wieder 61m hoch und wieder runter, hoch<br />
und runter und dann kommt ein Halblooping!!!<br />
Leute, die gerne nass werden wollen, müssen unbedingt<br />
die 30m hohe Wasserachterbahn Atlantica Supersplash<br />
fahren oder die Wasserachterbahn Poseidon, die mit<br />
ihren 20m hohen Kurven gefährlich aussieht.<br />
Die vielen verschiedenen Themenbereiche bieten tolle<br />
Unterhaltung. Jeder Themenbereich hat einen besonderen<br />
Höhepunkt.<br />
Im Themenbereich Russland ragen die 29m hohen Türme<br />
der Achterbahn Euro‐Mir hinaus, oder im Themenbereich<br />
Deutschland der Schienenzug EP‐Express, der<br />
durch den ganzen Park fährt. Ideal zur Besichtigung des<br />
Parks.<br />
In den verschiedenen Jahreszeiten Frühling, Sommer,<br />
Herbst, Winter ändern sich einige Dinge, z.B. werden die<br />
Shows getauscht, oder es liegen an Halloween überall<br />
Kürbisse herum!<br />
Was besonders auffällt, ist die Indoor‐Achterbahn Euro‐<br />
Sat die ihr Äußeres ändert! Bei der WM oder bei der EM<br />
wird die Achterbahn zum größten Fußball der Welt, an<br />
Halloween wird sie zum größten Kürbis der Welt!<br />
Im Themenbereich Frankreich gibt es das Magic‐Cinema<br />
4D, das, während der Park geöffnet hat, immer 25 Minuten<br />
einen Film zur Jahreszeit spielt.<br />
Wenn der Park schließt, kann man an der Abendkasse<br />
ein Ticket für das Kino kaufen, in dem dann Kinofilme<br />
wie „Hannah Montana“ laufen!<br />
Leute, die im Hotel übernachten und am nächsten Tag in<br />
den Park wollen, dürfen schon 30min vor der Parköffnung<br />
rein!<br />
Eine der ersten Achterbahnen im Park war die Tiroler<br />
Wildwasserbahn, die bis heute noch erhalten ist. Diese<br />
wurde 1978 gebaut!<br />
Es ist sehr schön dort und ich empfehle euch, den Park<br />
mal besuchen zu gehen!!<br />
Im Ort gibt es ausgezeichnete Restaurants und es gibt<br />
Pensionen und Hotels, wo man nur hinsieht!!<br />
Viel Spaß im Europa‐Park!<br />
Treffen sich 2 Unsichtbare. Sagt der eine: „Lange nicht mehr gesehen.“<br />
Warum kann ein Skelett schlecht lügen? Weil es durchschaubar ist!<br />
In einem 2‐stöckigen Haus leben im Erdgeschoss Herr Doof, im 1. Stock Herr Keiner und im 2. Stock Herr Niemand.<br />
Als Herr Doof auf dem Balkon steht, wirft ihm Herr Niemand einen Blumentopf auf den Kopf. Herr<br />
Doof geht zur Polizei und meldet es folgendermaßen: „ Niemand hat mir einen Blumentopf auf den Kopf<br />
geworfen und Keiner hat es gesehen!“ Da antwortet der Polizist: „Sind Sie doof?“ „Ja! Warum ?“<br />
Mitternacht ‐ Dracula öffnet den Deckel und steigt<br />
hinaus. KLONG !! „MIST!! Schon wieder im Klavier<br />
gepennt!“<br />
Hirntod und Herztod sitzen auf einer Brücke und streiten sich, wer besser ist. Da kommt eine Oma vorbei. Der<br />
Herztod schnipst und sie ist tot. Da kommt eine Blondine vorbei, der Hirntod schnipst und schnipst und<br />
schnipst…<br />
Ein Mann liegt auf der Intensivstation, an vielen Schläuchen angeschlossen. Da<br />
besucht ihn ein Pfarrer. Plötzlich fängt der Mann zu keuchen an. Da er nicht<br />
sprechen kann, bittet er in Zeichensprache um einen Stift. Er kritzelt auf einen<br />
Zettel einen Satz und stirbt. Der Pfarrer denkt sich: „Das geht mich nichts an“ und<br />
bringt den Zettel der Frau des Verstorbenen. Die liest und fällt in Ohnmacht. Da<br />
nimmt der Pfarrer den Zettel und liest: „Du Idiot, geh von meinem Schlauch runter!"<br />
Was macht Boris Becker, wenn er aus dem Fenster fällt?<br />
Seinen härtesten Aufschlag.
34 KANT AKTUELL 27<br />
Ein Ehepaar beschließt, dem Winter in Deutschland zu entfliehen und bucht eine Woche Südsee. Leider<br />
kann die Frau aus beruflichen Gründen erst einen Tag später als ihr Mann fliegen. Der Ehemann fährt wie<br />
geplant. Dort angekommen bezieht er sein Hotelzimmer und schickt seiner Frau per Laptop sogleich eine<br />
Mail. Blöderweise hat er sich beim Eingeben der E‐Mail‐Adresse vertippt und einen Buchstaben vertauscht.<br />
So landet die E‐Mail bei einer Witwe, die gerade von der Beerdigung ihres Mannes kommt und gerade die<br />
Beileidsbekundungen per E‐Mail abruft. Als ihr Sohn das Zimmer betritt, sieht er seine Mutter bewusstlos<br />
zusammensinken. Sein Blick fällt auf den Bildschirm, wo steht:<br />
AN: meine zurückgebliebene Frau<br />
VON: Deinem vorgereisten Gatten<br />
BETREFF: Bin gut angekommen.<br />
Liebste, bin soeben angekommen. Habe mich hier bereits eingelebt und sehe, dass für Deine Ankunft alles<br />
schon vorbereitet ist. Wünsche Dir eine gute Reise und erwarte Dich morgen. In Liebe, Dein Mann.<br />
PS: Verdammt heiß hier unten!<br />
„Ich gebe Dir einen guten Rat", sagt die Mutter zu ihrer Tochter. „Wenn Du einmal<br />
heiraten solltest, dann nur einen Soldaten. Denn der kann kochen, Betten<br />
machen, aufräumen und hat gelernt zu gehorchen!"<br />
Oliver K.<br />
Warum stehen 17 Ostfriesen vor dem Kino und trauen sich nicht rein?<br />
Sie haben gelesen, dass der Film erst ab 18 ist.<br />
GITTERRÄTSEL<br />
...Suche die 22 Wörter!<br />
L P G S Y R N S H N D U S D C N N A S E N I<br />
V R K S E P Ä J<br />
J U A S B Ü U T E U E U P H A H E T K U S L H T L S S Ü G N<br />
N I K L E S O H R K A P O K A L Y P S E T O E I A H U J S A<br />
I O L L L S K E S D N H A L L L E X O I R L K M E S R B E R<br />
L V O S H E N S J J A A N O I A S M C H V T B R A A I E S I<br />
E N J C H L U A A B H I<br />
R Ä K H K S E R S S L L S X Z B B L I<br />
J S E E A O O B O C N H S F T R F T<br />
U O R E E P A S G S E<br />
E Ü A T A H R D G H A E T Ü Z E Q E U L U L Y U O Z S N R Q<br />
R P T A M E U G H J F J G V A O N X V S U M L B Y M T W W R<br />
H I Z A L I A M Z F H K L Y S K T E U A D U Ö G B K L V R T<br />
E T E E L M I L E P P Ü R K E A N J F J J A L T E N H E I M<br />
L F G H C W E S W G E D Ä Z T N D G S V V B H F V Q Z J J S<br />
S K H J D L G Z G N E U G J O Z E E M Y C V Z M S G J G F W<br />
H A F A D D E F U N P Ö U S D H N G B A U S C H H E I<br />
G N T E S H E L I<br />
M D B<br />
U M U D Y Z G J H F G Z H J K D D E R H S<br />
L T F L G Q F F Q O F H J E F J D R S D X S F D H G H D H N<br />
G F H S O Ä F N C O M P U T E R E H S C Q V V E S O R G G N<br />
S F R T H E D E B J K W J K K F N T C Y C A Z K L Ö N G N D<br />
A C V G U M M I E S T I E F E L B D O N D O S E N M I L C H<br />
U S N B G L G H B E U T X D G S C X M B X U A M Ä O P Ü F Z<br />
Franzi K. + Stella S.
KANT AKTUELL 27 35<br />
Nicht alles stimmt<br />
„Dies ist mein Haus!“ sagte<br />
Katrin. „Wirklich, das ist dein<br />
Haus?“, fragte Jannis nach.<br />
„Ja, komm mit“, sagte Katrin<br />
und schleppte ihn in den Garten.<br />
Dort nahm sie aus der<br />
Garage ihre Gitarre und sagte<br />
zu Jannis: „Sei ruhig und<br />
höre. Das ist für dich.“<br />
Ich sah dich und wusste, dass<br />
du für mich bestimmt bist,<br />
hörte ich seine Worte, war<br />
ich den Tränen nah, Warum merkst du's nicht?<br />
Warum merkst du's nicht?<br />
Ich, Ich; Ich, Ich ICH !!<br />
Will dich!!<br />
Ich, Ich, Ich, Ich, ICH!!<br />
Will dich!!<br />
Mama sagte: Das nächste Treffen mit Steffie ist<br />
nah, Jannis kommt auch mit! Und wieder war ich<br />
vor Freude den Tränen nah! ‐‐‐‐<br />
Ich, Ich; Ich, Ich, ICH !!<br />
Will dich!!<br />
Ich, Ich, Ich Ich, ICH!!<br />
Will dich!!<br />
Der erste Kuss, das erste Date, die erste Liebe...<br />
Das bist du!<br />
Das bist du!<br />
Ich, Ich; Ich, Ich, ICH !!<br />
Will dich!!<br />
Ich, Ich, Ich, Ich, ICH!!<br />
Will dich!!<br />
Mein Schatz, mein Bär,<br />
du bist mir wichtig,... ich<br />
möchte bei dir sein!<br />
ich kann nicht mehr allein!<br />
ich möchte bei dir sein!<br />
ich kann nicht mehr allein!<br />
„Danke, ich bin sprachlos!“,<br />
sagte Jannis und<br />
küsste mich auf den<br />
Mund, so leidenschaftlich<br />
wie beim ersten Mal.<br />
Ich kann es nicht glauben,<br />
wir sind zusammen,<br />
mein Wunsch, der vor<br />
kurzen noch nicht wahr<br />
war, ist wahr geworden.<br />
Franziska K.<br />
Nicht<br />
alles<br />
stimmt<br />
Wie lange hält es? Es heißt doch<br />
immer, die erste Liebe ist nicht für<br />
immer, man solle nichts überstürzen,<br />
aber... Im Moment kann ich das<br />
nicht. Warum? Er zieht mich so an.<br />
Er hatte schon meine Bluse<br />
aufgeknöpft, als ich sein Hände<br />
plötzlich festhielt und sagte: „Ich<br />
kann noch nicht, das ist zu früh, gib<br />
mir Zeit!" Eben war mein Gedanke<br />
noch, dass ich im Moment aufhören<br />
kann, etwas zu überstürzen. Alle<br />
Gedanken schwirrten in meinem Kopf umher. Mir<br />
wurde schlecht, ich knöpfte die Bluse schnell zu<br />
und rannte in Richtung Haus ‐ Badezimmer. Angekommen<br />
konnte ich es nicht mehr aushalten und<br />
übergab mich. Jannis stand in der Tür und fragte<br />
mit einem traurigen Blick: „Habe ich so schlecht<br />
geküsst?“ „Nein“, antwortete ich und sagte etwas<br />
überzeugend, „es war nur... Mir geht das zu<br />
schnell!“ Eben konnte ich noch das Lied singen und<br />
jetzt? Was ist nur mit mir los?<br />
Am nächsten Tag in der <strong>Schule</strong> redeten wir über<br />
den vorherigen Nachmittag. Und schon in der<br />
zweiten Pause stand fest, heute Mittag treffen wir<br />
uns und holen alles nach. Ja, so war es auch. Dann<br />
beschlossen wir noch mit Isabell, meiner kleinen<br />
Schwester, am Mittwoch auf den Rummel zu gehen.<br />
Ja, und seit diesem Tag vor 5 Jahren war uns<br />
klar geworden das wir heiraten, eine Familie gründen<br />
und nach Kiel ziehen. Nun sind wir 23 und…<br />
„Ja, ich will.“ Sagte<br />
ich, Kati Bolgrott. O‐<br />
der eher Kati Wheso?<br />
Gut, nun dürft ihr<br />
euch küssen.<br />
Ja! So hatten wir uns<br />
das vorgestellt ‐ eine<br />
Wohnung mit 13 Zimmern,<br />
2 Kinder namens<br />
Julian und Maximilian<br />
Wheso und<br />
die zwei glücklichen<br />
Eltern Kati und Jannis.<br />
Und daraus habe ich<br />
gelernt, dass auch die<br />
erste Liebe für immer<br />
sein kann!
36 KANT AKTUELL 27<br />
Die Maus und der Igel<br />
Eines Tages ging die Maus in den Wald. Sie setzte sich auf<br />
die Bank, doch sah zu spät, dass auf der<br />
Bank zusammen gerollt ein Igel lag. Sie schrie auf: „<br />
AUUUUUUAAAAA! Du dummer Igel,<br />
wegen dir habe ich Stacheln im Hintern.“ Da sagte der Igel: „Du hast gut Reden, wegen dir fehlen mir doch jetzt Stacheln!“<br />
Sie stritten und stritten. Plötzlich sagte der Igel: „Maus, das bringt doch alles nichts, lass uns zum Hirsch gehen,<br />
er wird den Streit schlichten.“ „Moment mal, habe ich hier auch noch ein Wort mitzureden, da muss ich mich erst<br />
sauber machen und mein schönes Abendkleid anziehen. Schließlich bin ich Single und es könnte aus jedem Loch ein<br />
männliches Mäuschen herausgucken“, rief die Maus empört. „Nun, wenn du das so willst, dann kann ich ja meinen<br />
Sonntagsanzug in der Zeit anziehen.“ Als sie beim Hirsch einkehrten, war die Maus zutiefst empört, denn keiner hatte<br />
ihr einen Antrag gemacht. Sie schrie voller Wut heraus: „Glotzen könnt ihr, aber ihr seid doch eh alle zu dumm um<br />
euch zu trauen mit mir auszugehen oder überhaupt einen Antrag zu machen!“ Die Maus holte tief Luft und brüllte so<br />
laut weiter, dass es jeder hören konnte: „Später werdet ihr auch dafür schämen und aus Neid mir hinterherlaufen.<br />
Aber ich sage euch, das habt ihr nicht verdient!“<br />
„Nun, Maus, rege dich mal wieder ab. Der Hirsch kommt gleich.“ Die Maus war einverstanden, obwohl sie vor Wut<br />
kochte, aber was würde sie machen, wenn plötzlich dann der Hirsch vor ihr stehen würde? Also hielt sie lieber ihren<br />
Mund. Der Hirsch kam und regelte alles mit ihnen. Er sagte: „Ihr seid gekennzeichnet, dem Igel fehlen die Stacheln und<br />
du hast sie. Wie währe es, wenn ihr zusammen wärt, wenn ihr Kinder bekommen würdet, hätten wir vielleicht eine<br />
neue Art namens MauseIgel.“<br />
Keine schlechte Idee, sagten Igel und Maus auf dem Heimweg. Als sie am nächsten Tag zusammen in die Wohnung der<br />
Maus zogen und das Einstiegsloch für den Igel vergrößerten, sagte der Igel zur Maus: „Für dich halte ich keinen Winterschlaf<br />
mehr. Strick mir ein paar warme Klamotten und ich werde den Winter überstehen.“<br />
Und wenn sie nicht gestorben sind und der Igel den Winter überstanden hat, dann leben sie noch heute.<br />
Ende<br />
Franiska K.<br />
Lust auf Klettern?<br />
Das Klettern ist in den letzten Jahren ein angesagter Sport geworden. Hierbei handelt es sich um eine Sportart, wobei<br />
man gesichert an einer Kletterwand, Kletterturm etc. in schwindelerregender Höhe klettert.Es gibt die Möglichkeit, im<br />
Sommer an der Sporthalle Bauschheim diese Aktivität auszuführen. Die im Jahr 1992<br />
erbaute Kletterwand dort ist 15 Meter hoch und rundum bekletterbar. Im Winter gibt es<br />
ein Angebot an der neun Meter hohen Kletterwand in der Walter‐Köbel‐Halle.<br />
Grundausrüstung zum Klettern sind ein Hüftgurt, Kletterschuhe und nach Bedarf Magnesia.<br />
Wer sich keine Ausrüstung kaufen möchte, der muss das nicht, denn der DAV<br />
(Deutscher Alpenverein) stellt diese zur Verfügung.<br />
Trainingszeiten:<br />
für die jüngsten Kletterer: Mittwoch u. Donnerstag, 17.00‐19.00 Uhr<br />
ganz Begeisterte: 13‐ bis 18‐Jährige: Samstag, 15.00‐18.00.<br />
Kletterturm<br />
Bauschheim<br />
Wer keinem Verein beitreten möchte, kann im Klettergarten Rüsselsheim (Ostpark) auch<br />
auf seine Kosten kommen. Wenn wir Euer Interesse geweckt haben, dann schaut doch mal<br />
vorbei!
KANT AKTUELL 27 37<br />
DER AUSTAUSCH RÜSSELSHEIM-LURE/VESOUL<br />
Dienstag, den 16.6.09 :<br />
Die Abfahrt nach Lure bzw. Vesoul stand an, um 9.30 sind wir nach einer schnellen Verabschiedung unserer Eltern<br />
und Freunde endlich losgefahren.<br />
Als wir in Lure ankamen, wurden wir herzlich von unseren Austauschschülern begrüßt. Nach einem Picknick sind wir<br />
mit unseren Austauschpartnern nach Hause gefahren. Ich habe ca. eine Viertelstunde<br />
von der <strong>Schule</strong> entfernt gewohnt, in einem kleinen Ort. Unser Haus war<br />
von außen nicht sehr einladend, aber innen sehr schön und sauber. Um 6 Uhr ging<br />
ich mit meiner Austauschschülerin Marie‐Xavière und ihrer Mutter in die Chapelle<br />
Notre‐Dame du Haut (die muss sehr berühmt gewesen sein, da mich die Franzosen<br />
dumm angeschaut haben, als ich meinte, dass ich sie nicht kenne). Dort habe ich<br />
etwas über mich erzählt (so gut es ging<br />
Mittwoch, den 17.6.09:<br />
Heute waren wir mit unseren Austauschschülern in der <strong>Schule</strong>. Frau Jouaux<br />
hat uns erzählt, dass die Lehrer dort<br />
sehr streng seien… den Eindruck<br />
hatten wir nun aber wirklich nicht.<br />
Die Schüler waren sogar noch<br />
).<br />
schlimmer als wir. Nachmittags<br />
bin ich mit meiner Austauschschülerin ins Kickboxen und danach noch mit<br />
anderen Austauschpartnern shoppen<br />
gegangen (wobei wir nur in einem<br />
Geschäft waren, denn dann ging’s ins<br />
Tanzen). Abends sind meine<br />
Austauschfamilie und ich mit Mella<br />
(Melanie Ockel) und ihrer<br />
Austauschfamilie Crêpes essen<br />
gegangen. Das war sehr lustig, da wir die<br />
ganze Zeit lachen mussten…<br />
Donnerstag, den 18.6.09:<br />
Wir sind gleich morgens nach Besançon gefahren und Treppen zu einem Zoo<br />
hochgelaufen (ufff). Dort haben wir unsere Freunde aus Vesoul getroffen. Ein<br />
Affe hat Fabi auf den Kopf gepinkelt^^! Danach gingen wir anderthalb Stunden<br />
in Besançon shoppen, das war ziemlich cool. Abends besuchten wir dann mit<br />
Mella, Shannon , Theresa und deren Austauschpartnern das McDonald’s. Und<br />
später gingen wir zu einer Französin<br />
nach Hause und machten zusammen<br />
Quatsch …<br />
Freitag, den 19.6.09:<br />
Wir sind heute gleich morgens abgefahren,<br />
alle Franzosen haben<br />
geweint (sogar die Jungs^^). Von<br />
den Deutschen hat soweit ich weiß<br />
keiner geweint! Manche waren<br />
sogar froh nach Hause zu kommen, da es bei ihnen dreckig oder vermüllt<br />
war. Das kann ich von mir nicht behaupten. xD. Um 15.30 kamen wir dann nach einer laaaaangen Autofahrt<br />
endlich an…<br />
Franziska Jung
38 KANT AKTUELL 27<br />
WENN DER BILDSCHIRM ÜBERMÄCHTIG WIRD<br />
Regine Pfeiffer gegen die Gefahren der Computerwelt<br />
Wer Frau Pfeiffer auf der Straße sieht, käme kaum auf die Idee, eine Ballerspiel‐Expertin vor sich zu haben. Eine Frau,<br />
die stundenlang durch die Welten von „World of Warcraft“ streift, die jedes Detail des blut‐ und gewaltreichen „Grand<br />
Theft Auto San Andreas“ erkundet hat, die über Atombomben in „Command and Conquer“ referieren kann und darüber<br />
philosophiert, warum Menschen, die in Computerspielen zerstückelt werden, manchmal schreien und manchmal nicht.<br />
Regine Pfeiffer ist 68 Jahre alt, schlank, trägt ihre grauen<br />
Haare kurz geschnitten und wirkt sehr bestimmt. In<br />
ihrem früheren Leben war sie Lehrerin, Fächer Deutsch<br />
und Englisch. Seit ihrer Pensionierung hat sie sich der<br />
Forschung verschrieben: Sie ist freie Mitarbeiterin am<br />
KFN, dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen,<br />
das ihr Bruder Christian Pfeiffer leitet. Ihr Steckenpferd<br />
sind Computerspiele und deren Wirkungen.<br />
Für Vorträge und Gespräche mit Eltern und Schülern war<br />
Regine Pfeiffer im September Gast an der IKS.<br />
Faszination der virtuellen Welten<br />
Dem Charme und der Faszination hochkomplexer Animationen,<br />
der Schönheit virtueller Traumwelten ist auch<br />
Regine Pfeiffer erlegen – bis zu einem gewissen Grad.<br />
Von den Landschaften in „World of Warcraft“ kann sie<br />
schwärmen. Vor den Gefahren dieses Spiels warnt sie<br />
dennoch: „WoW“, wie es genannt wird, biete ein außerordentlich<br />
hohes Suchtpotenzial. Auf einem hohen Spiel‐<br />
Level würden die Regeln erzwingen, täglich mehrere<br />
Stunden zu investieren.<br />
Kassenschlager voller Blut<br />
Gefährdet von Computerspielen sind vor allem Jungen –<br />
denn Jungen nutzen sie viel häufiger als Mädchen. Einer<br />
deutschlandweiten KFN‐Befragung von ca. 45000 Neuntklässlern<br />
zufolge nutzen ca. 15 % der Jungen und ca. 4 %<br />
der Mädchen Computerspiele exzessiv, d.h. 4,5 Stunden<br />
oder mehr pro Tag.<br />
Pfeiffer verweist auf die englischsprachige Seite<br />
www.wowdetox.com, auf der sich ehemalige WoW‐<br />
Süchtige äußern – und es sind viele. Von Jugendlichen,<br />
die selbst für die Toilette den Bildschirm nicht mehr verlassen,<br />
weiß Pfeiffer zu berichten, von Spielern, die täglich<br />
zehn Stunden und mehr in die virtuellen Welten ab‐
KANT AKTUELL 27 39<br />
tauchen, die ihre Freunde verlieren, keine Hobbys mehr<br />
haben, ihren Schul‐ und Berufsweg vernachlässigen.<br />
Gewalt gegen Gegner<br />
Unangemessene Gewaltverherrlichungen verschiedenster<br />
Art – Folter, Mord, Zwangsprostitution –<br />
stören Pfeiffer bei anderen Spielen. Sie warnt vor Abstumpfung,<br />
vor vermindertem Mitgefühl, davor, dass<br />
Jugendliche der Welt grundsätzlich feindlich begegnen,<br />
wenn sie sich täglich diesen Animationen aussetzen,<br />
dass sie darauf trainiert sind, überall Gegner zu erwarten,<br />
die sie bekämpfen müssen, immer denken, das Gegenüber<br />
wolle ihnen Böses. Lässt man sich als Unbedarfter<br />
die Computer‐Kassenschlager zeigen, fällt es schwer,<br />
an solchen Zusammenhängen zu zweifeln. Vieles strotzt<br />
vor Verstößen gegen die Menschenwürde, von Tod,<br />
Blut, Gewalt – ganz egal, ob die Altersfreigabe erst auf<br />
18 Jahre lautet oder nicht.<br />
Sorgenkinder Jungen<br />
Pfeiffer sieht auch einen Zusammenhang zwischen exzessivem<br />
Medienkonsum und den dramatisch schlechter<br />
gewordenen durchschnittlichen Schulleistungen, die<br />
Jungen seit den 1990er Jahren im Vergleich zu Mädchen<br />
erbringen: Jungen stellen prozentual weniger Abiturienten,<br />
aber mehr Schulabbrecher und erreichen durchschnittlich<br />
schlechtere Noten. Gleichzeitig sehen sie<br />
mehr Filme und spielen mehr Spiele, die nicht für ihr Alter<br />
vorgesehen sind. Je intensiver sie das tun, umso<br />
schlechter sind ihre Schulnoten – diesen bestechenden<br />
Zusammenhang kann Pfeiffer an Statistiken des KFN<br />
nachweisen.<br />
Gesundheitlich hat das Abtauchen in Computerwelten<br />
ebenfalls Folgen – schließlich bewegen sich süchtige Jugendliche<br />
wenig. Sie müssen ja stundenlang vor dem<br />
Bildschirm sitzen. Die gesellschaftlichen Folgen aber<br />
treffen alle: „Wer soll denn die Eisbären retten?“, fragt<br />
Pfeiffer. „Wir brauchen diese Jungen doch ‐ in der realen<br />
Welt.“<br />
Links:<br />
www.regine‐pfeiffer.de<br />
www.kfn.de<br />
Km
40 KANT AKTUELL 27<br />
JUGENDMEDIENTAGE 2009 - MANNHEIM<br />
STARK IM KOMMEN<br />
Doppelt so viel Teilnehmer wie letztes Jahr (150) nahmen an einen von 30 Workshops teil und befassten sich drei<br />
Tage lang mit dem Thema Medien, bei dem neben wählbaren Exkursionen im Abschluss auch noch eine gelungene<br />
Party stattfand.<br />
Rund 300 medienengagierte Jugendliche aus verschiedenen Bundesländern, im Alter von 14 bis 25, verbrachten ihr<br />
Wochenende vom 23.‐25.Oktober. 2009 (in Hessen das letzte Ferien Wochenende) in Baden‐Württemberg.<br />
Das Thema Medien umschließt heutzutage immer mehr Berufe und mischt sich sehr viel mehr als früher in die soziale<br />
Arbeit mit ein. Die Medien sind entwicklungsfähig, das zeigt auch das Internet, ohne das ein Leben heute unvorstellbar<br />
ist.<br />
Die Mannheimer Hochschule, die selbst wie die kulturelle Stadt ein eigenes großes Medienangebot besitzt, eignete<br />
sich gut um den jungen Medienmachern Einblicke in die<br />
Arbeitswelt zu verschaffen. Übernachtungsmöglichkeiten bot eine Turnhalle an, die allerdings mit dem Bus 20 Minuten<br />
entfernt war.<br />
Verschiedene Workshops ermöglichten gezielte Interessen<br />
In den 30 wählbaren Workshops gab es 6 verschiedene Kategorien, zwischen den man die Qual der Wahl hatte:<br />
‐Film und Fernsehen<br />
‐Text und Schreiben<br />
‐Radio und Podcast<br />
‐Foto und Bilder<br />
‐Management, Organisation, Planung<br />
‐Gestaltung, Layouten, Designen<br />
Thema: Wir. Generation Egoismus?<br />
Zusammen mit erfahrenen Referenten konnten<br />
unerfahrene, aber auch fortgeschrittene Schüler/innen bzw.<br />
Studierende an einer gemeinsamen Umsetzung des<br />
gestellten Themas „Wir. Generation Egoismus?“ arbeiten.<br />
Es wurden sehr spannende Ideen entwickelt, die wir am<br />
Ende in Interviews, Fotos, Filmen, Texten. Reportagen oder<br />
Radioaufzeichnungen der Jugendmedientage<br />
begutachteten.<br />
Auch zahlreiche interessante Diskussionen wurden zu<br />
diesem Thema veranstaltet, bei denen wir auch mitreden<br />
konnten.<br />
Mein Erfahrungsbericht<br />
Ich habe mich für den Workshop „Film – die Basics“<br />
entschieden.<br />
Am ersten Tag des Workshops erhielten wir eine Einführung<br />
in die Kameraszene und mit welchen Mitteln wir Zuschauer<br />
näher in den Film bringen können. Außerdem machten wir uns Gedanken, wie wir das gestellte Thema mit einem<br />
Kurzfilm (40 sec.) am besten darstellen konnten.<br />
Ich lernte eine richtig große Filmkamera zu bedienen, die ich eigentlich nur aus dem Fernsehen kannte, wenn in irgendwelchen<br />
Talkshows aus Versehen mal der Kameramann im Hintergrund zu sehen ist.
KANT AKTUELL 27 41<br />
Am Tag darauf verwirklichten wir unsere Ideen und drehten innerhalb von sechs Stunden einen Kurzfilm. Wir waren<br />
auf uns alleine gestellt und mussten uns auf der Suche nach passenden Drehorten und erforderlichen Gegenständen<br />
machen. Dazu kam noch ein Konzept zu erstellen und den Film am Ende noch zurecht schneiden.<br />
Das Filmedrehen sowie das Schneiden (die gedrehten Szenen evtl. kürzen oder in einer anderen Reihenfolge mit bestimmten<br />
Effekten verschieben) am PC machte nicht nur mir ungeheuer viel Spaß.<br />
Nach getaner Arbeit wurde mit zwei Live‐Bands, einem Das‐Ding‐DJ und Bier für 50 Cent ordentlich gefeiert<br />
Am nächsten Tag konnte man sich noch zwischen 6 Exkursionen entscheiden, bei denen man auch die Möglichkeit<br />
hatte, Mannheim ein bisschen besser kennen zu lernen, durch Ausflüge in Museen, in das SWR Studio, das Nationaltheater<br />
oder das Schloss.<br />
Was habe ich davon?<br />
Mit einer Sonderausgabe der Jugendzeitung „Noir“, erstellt von dem Veranstalter „Jugendpresse“, die nur über unsere<br />
Jugendmedientage berichtete, machten wir uns auf den Nachhauseweg, der in manchen Fällen sogar bis zu 5 Stunden<br />
dauerte.<br />
Die Jugendmedientage waren nicht nur für mich ein voller Erfolg, da ich durch den Spaß am Filmen neue Berufsziele<br />
entwickelte, sondern auch für die Jugendpresse, da sich die Teilnehmerzahl vom letztem Jahr auf 150 verdoppelte.<br />
In Kürze bekommt jeder Teilnehmer die Teilnahmebestätigung für den entsprechenden Workshop zugeschickt, der<br />
sich auch in Bewerbungsunterlagen nicht schlecht macht.<br />
Für mehr Informationen oder die Ergebnisse anzusehen:<br />
www.jugendmedientage‐mannheim.de (Projekt der www.Jugendpresse.de)<br />
www.jpbw.de (Ergebnisse)<br />
oder ähnliche Veranstaltungen :<br />
www.jugendmedienevent.de (besuchten letztes Jahr in Mainz ZDF und vieles mehr)<br />
Fotoquelle: http://www.jugendmedientage‐mannheim.de/images/bildmaterial/schreibenderteilnehmer.jpg<br />
Julia H.<br />
DIE NEUE SV<br />
Hallo zusammen. Wir sind die neue SV. Dieses Jahr<br />
könnte man uns sozusagen unter dem Motto „klein, a‐<br />
ber fein“ abstempeln, da nicht alle Posten belegt sind.<br />
Aber nun gut.<br />
Wir heißt in anderen Worten:<br />
Clara Sehring (Schülersprecherin), Felix Kutschinski &<br />
Sven Ott (Schülersprechervertreter), Markella<br />
Samartzidou (11er Sprecherin), Katharina Peters (Mittelstufensprecherin)<br />
und Josephine Wismar (Unterstufensprecherin).<br />
Um euch erstmal zu zeigen, was eure Rechte sind (& das<br />
sind gewaltig viele!) werdet ihr demnächst von uns ein<br />
eigens erstelltes Infoblatt erhalten. Auch die Transparenz<br />
in unserer <strong>Schule</strong> soll gefördert werden. Schließlich<br />
betrifft es uns alle, was mit der <strong>Schule</strong> passiert bzw. was<br />
geplant ist.<br />
Des Weiteren haben wir vor, uns unter anderem für eine<br />
Lautsprechanlage einzusetzen, ebenso wie dafür, die<br />
Mittel‐/Unterstufenparty wieder einzuführen. Natürlich<br />
gibt es noch andere Gedanken bezüglich der <strong>Schule</strong>,<br />
doch wir wollen keine großen Versprechen machen, bevor<br />
wir noch nichts Genaueres geplant haben.<br />
Falls ihr irgendwelche Wünsche oder Anregungen haben<br />
solltet, sind wir jederzeit in der <strong>Schule</strong> oder über unsere<br />
E‐Mail Adresse<br />
schuelervertretung@iks‐ruesselsheim.de<br />
ansprechbar.<br />
Viele Grüße, euer SV‐Team
44 KANT AKTUELL 27<br />
TERMINE IM SCHULJAHR 2009/10<br />
1. HALBJAHR<br />
November 2009<br />
4.11. Cinéfête in Wiesbaden (Jg. 11)<br />
7.11. 1. Nachschreibtermin<br />
12.11. 19:30 Vortrag von Prof. Bruno Deiss Thema: „Der erste Tag, die letzte Nacht" (Aula)<br />
16.11. 11:30 Uhr (5./6.) „Den Geheimnissen der Galaxien auf der Spur“ Astro‐Vortrag für alle Schüler/innen,<br />
die noch Physik haben Jg. 11‐13<br />
16.11. 20 Uhr 2. Sitzung des <strong>Schule</strong>lternbeirates im Schuljahr 2009/10 (Bistro)<br />
17.11. Autorenlesungen mit Gabriele Beyerlein in 5. Klassen<br />
20.11. 1.‐4. Std. Schreibwerkstatt mit Autor Nevfel Cumart<br />
20.11. 13:45‐14:45 <strong>Kant</strong> Aktuell‐Workshop mit Autor Nevfel Cumart<br />
20.11. 19 Uhr, Hilfe nach Noten ‐ Benefizkonzert im Stadttheater Rüsselsheim (Teilnahme der IKS‐<br />
Musikklasse)<br />
27.11. Berufsberatung für Schüler Jg. 11‐13<br />
Dezember 2009<br />
3.12. 19 Uhr, Adventskonzert (Aula)<br />
18.12. 1.‐3. Std. Unterricht, danach Weihnachtsferien<br />
Januar 2010<br />
11.01. 1. Schultag nach den Weihnachtsferien<br />
16.01.2010 2. Nachschreibtermin<br />
18.‐29.01. Betriebspraktika der Jgst. 9 und 11<br />
26.‐27.01. Fachtage Jg. 12 und 13<br />
22.1. Deutsch‐Französischer‐Tag (Erinnerung an Elysée‐Vertrag am 22.1.1963)<br />
29.01. 1. ‐ 3. Stunde Unterricht, Zeugnisausgabe<br />
2. Halbjahr<br />
Februar 2010<br />
2.02. Beginn 2. Schulhalbjahr<br />
6.02. 9‐13 Uhr "Tag der offenen Tür"<br />
09.02. 20 Uhr SEB‐Sitzung für G‐9 Klassen<br />
15.02. Rosenmontag ‐ beweglicher Ferientag<br />
19.02 ab 15 Uhr Elternsprechtag<br />
März 2010<br />
26.03 l1. ‐ 3. Stunde Unterricht, letzter Schultag vor den Osterferien<br />
April 2010<br />
29.4.‐13.5. Schüler der IKS in Evreux<br />
Mai 2010<br />
12. ‐13.5. Schüleraustausch: La Réunion‐Schüler/innen in Rüsselsheim<br />
3.‐5.5. Information bei anstehender Querversetzung Jg. 5<br />
06./07.05. Verschicken der Mahnungen<br />
Juni 2010<br />
22.6. + 23.6 19 Uhr KANTvokal X im Stadttheater (Konzert)<br />
02.07. Unterricht 1.‐3. Stunde, Zeugnisausgabe 3. Stunde, letzter Schultag vor den Sommerferien;
KANT AKTUELL 27 45<br />
ABITURTERMINE 2009/10 AN DER IKS<br />
04.09.2009 Abgabe des Antrags für eine besondere Lernleistung<br />
21.12.09 ‐ 8.1. Weihnachtsferien<br />
2010<br />
18.–20.1. Eingabe der Notenpunkte für das 1. Hj. in die PCs<br />
22.01. Abgabe der korrigierten Kontrollausdrucke (zur Korrektur der Noteneingabe)<br />
29.01. 3. Std.: Versammlung der Jgst. 13: Aula (Meldung zum Abitur), Zeugnisausgabe 13/I<br />
01.02. Meldung zur Abiturprüfung, Beginn der Prüfungsphase 13/II<br />
08.02. Sitzung des Prüfungsausschusses: Feststellung der Zulassung und Meldung ans SSA<br />
12.03. Abgabe der Themenvorschläge für die Präsentationsprüfungen bei den FBleitern<br />
12.3. –26.3.<br />
Schriftliche<br />
Abiturprüfungen<br />
12.3.LK/GK Biologie | 15.3. LK D,Mu,PW,G,Sp | 16.3. LK/GK Englisch<br />
18.3. LK/GK Franz. | 19.3 LK/GK Mathematik | 22.3. GK D,Ku, Mu, L<br />
23.3. LK/GK Physik | 24.3. Gk G,PW,Rel,Eth | 26.3. LK/GK Chemie<br />
26.03. Späteste Abgabe der schriftlichen Dokumentation der besonderen Lernleistung<br />
25./26.03. Präsentationsprüfung: Themenbesprechung<br />
29.3. – 9.4. Osterferien<br />
16.‐30.04. Schriftliche Nachprüfungen (Fächerreihenfolge wie beim Haupttermin)<br />
23.04. Abgabe der Erstkorrektur bei der Schulleitung, auch externe Zweitkorrektur<br />
03. ‐ 07.05. Sportabitur (Praxis)<br />
05./06.05. Eingabe der Notenpunkte für das 2. Hj. in die PCs (oder in die Listen , je nach Stand der LUSD)<br />
07.05. Abgabe der internen Zweitkorrekturen bei der Schulleitung (FB‐Leiter/in), auch externe Zweitkorrektur<br />
11.05. Prüfungsarbeiten mit endgültiger Bewertung zum Prüfungsvorsitzenden<br />
11.05. 14.30 Sitzung des Prüfungsausschusses: Verbindliche zusätzliche mündliche Prüfungen<br />
12.05. , 3.Std. Ende der Kursphase: Aula: Zeugnisausgabe, Infos zur Meldung der 22 GK, Bekanntgabe der Ergebnisse<br />
des schriftlichen Abiturs und verpflichtender zusätzlicher mdl. Prüfungen<br />
17.05. Abgabe des Ablaufplanes zur Präsentationsprüfung bei Frau Hampel (Links als CD/Diskette)<br />
17.05. Meldung der 22 Grundkurse, Meldung zusätzlich gewünschter mündlicher Prüfungen<br />
17.05. Aushang des Prüfungsplanes für die Präsentationsprüfungen, Info an Elternbeirat<br />
21.05. Abgabe der Themen für die mündlichen Prüfungen bei den Fachbereichsleitern<br />
25.‐27.05. Präsentationsprüfungen und Kolloquien zu den Besonderen Lernleistungen<br />
ab 25.05.<br />
Aushang des Prüfungsplanes für die mündlichen Prüfungen, Info an Elternbeirat<br />
7.‐ 10.06. Mündliche Abiturprüfungen<br />
10 .06. 17.00 Sitzung des Prüfungsausschusses zur „Feststellung des Gesamtergebnisses“<br />
10..06. Bekanntgabe der Ergebnisse der mündlichen Prüfungen und der Gesamtergebnisse<br />
18.00<br />
21.06. Bücherrückgabe für Nachzügler<br />
24.06. Feierliche Zeugnisausgabe / Abiball
46 KANT AKTUELL 27<br />
1. Allgemeines<br />
<strong>Immanuel</strong>‐<strong>Kant</strong>‐<strong>Schule</strong> Gymnasium, Rüsselsheim<br />
VEREINBARTE SCHULORDNUNG<br />
Das Schulleben an der <strong>Immanuel</strong>‐<strong>Kant</strong>‐<strong>Schule</strong> wird von<br />
Lehrerinnen, Lehrern, Schülerinnen, Schülern und Eltern<br />
mit dem Ziel gestaltet, dass hier in freundlicher Atmosphäre<br />
gearbeitet werden kann.<br />
Alle beteiligten Gruppen sollen deshalb offen ihre Vorstellungen<br />
austauschen, auf Anregungen, Wünsche und<br />
Probleme der anderen eingehen, eigene Haltungen und<br />
eigene Standpunkte überdenken und für die Gemeinschaft<br />
Kompromisse schließen. Das erfordert von beiden<br />
Seiten Entgegenkommen, gegenseitige Achtung Rücksichtnahme<br />
und Toleranz.<br />
Jeder, der an der <strong>Immanuel</strong>‐<strong>Kant</strong>‐<strong>Schule</strong> arbeitet, soll sich<br />
hier wohl und sicher fühlen können. Das heißt<br />
• dass auf jegliche Gewalt als Mittel zur Lösung von<br />
Konflikten verzichtet wird;<br />
• dass Höflichkeit den Ton untereinander bestimmt;<br />
• dass vereinbarte Regeln nicht willkürlich verletzt<br />
werden, auch wenn jeder größtmögliche Freiheiten<br />
hat;<br />
• dass alle mithelfen, die <strong>Schule</strong> in ordentlichem<br />
Zustand zu erhalten.<br />
2. Verhalten vor und während der Unterrichtszeit<br />
2.1 Die Schülerinnen und Schüler sollen ihren Schulweg<br />
so einrichten, dass sie frühestens 15 Minuten vor<br />
Unterrichtsbeginn in der <strong>Schule</strong> eintreffen, weil<br />
vorher keine Aufsicht besteht.<br />
2.2 Falls ein Lehrer 10 Minuten nach Unterrichtsbeginn<br />
nicht in der Klasse ist, melden sich Klassen‐ oder 4.2 Zum Schutz aller ist streng verboten:<br />
Kurssprecher(in) bzw. Stellvertreter(in) im Sekretariat,<br />
bei der stellvertretenden Schulleiterin oder im<br />
Lehrerzimmer.<br />
2.3 In den beiden großen Pausen verlassen alle Schüler<br />
die Unterrichtsräume, die erste Etage des Hauptgebäudes<br />
sowie die Treppenhäuser und begeben sich<br />
auf die Schulhöfe. Taschen können im Parterre der<br />
Trakte 1 – 4 oder im Foyer vor der Aula abgestellt<br />
werden.<br />
2.4 Um den gesetzlichen Unfallversicherungsschutz nicht<br />
zu gefährden, dürfen die Schülerinnen und Schüler<br />
der Klassen 5 – 10 zu Unterrichtszeiten das Schulgelände<br />
nicht verlassen. Dies gilt auch für eventuelle<br />
Freistunden.<br />
Rüsselsheim, den 25. Juni 2009<br />
gez. Osterkamp<br />
‐ Oberstudiendirektor –<br />
Schulleiter<br />
2.5 Funktelefone („Handys“) sind während des<br />
Unterrichts abzuschalten und ansonsten nicht<br />
sichtbar zu verwahren.<br />
2.6 Das für andere hörbare Abspielen von Musik für<br />
nicht‐unterrichtliche Zwecke ist auf dem<br />
Schulgelände untersagt.<br />
3. Verhalten auf dem Schulgelände<br />
3.1 Radfahrzeuge und rollende Spielgeräte jeder Art dürfen<br />
auf dem Schulgelände nicht benutzt und nur auf den gekennzeichneten<br />
Plätzen abgestellt werden.<br />
3.2 Die Schülerinnen und Schüler können in den Höfen 1<br />
und 2 mit Softbällen, auf dem Bolzplatz mit anderen<br />
Bällen spielen. Sie dürfen im Winter wegen der<br />
großen Unfallgefahr weder mit Schneebällen werfen<br />
noch Gleitbahnen anlegen.<br />
3.3 Im Schulgebäude selbst haben sich Schülerinnen und<br />
Schüler so zu verhalten, dass sie sich und andere<br />
nicht gefährden.<br />
3.3 An allen hessischen <strong>Schule</strong>n und damit auch an der<br />
<strong>Immanuel</strong>‐<strong>Kant</strong>‐<strong>Schule</strong> gilt auf dem gesamten Schulgelände<br />
absolutes Rauchverbot.<br />
4. Ordnung und Sauberkeit<br />
4.1 Räume und Einrichtungen der <strong>Schule</strong> sowie das<br />
Eigentum anderer müssen schonend behandelt, sauber<br />
gehalten und dürfen weder missbraucht noch beschädigt<br />
werden. Müll gehört in die dafür vorgesehenen Behälter.<br />
Die Kosten, die durch mutwillige Beschädigungen entstehen,<br />
sind von den Schülerinnen oder Schülern zu tragen.<br />
• das Mitbringen jeglicher Arten von Waffen (z.B.<br />
Schuss‐, Schreckschusswaffen, Munition, Hieb‐ und<br />
Stoßwaffen);<br />
• der Handel mit und Konsum von Rauschmitteln jeder<br />
Art (auch Alkohol, es sei denn, die Schulleitung<br />
gestattetet ausnahmsweise aus besonderem Anlass, z.B.<br />
Abitur‐Ball im Hause, im Rahmen der gesetzlichen<br />
Bestimmungen den Konsum leichter alkoholischer<br />
Getränke).<br />
Falls Ermahnungen und andere pädagogische Maßnahmen<br />
nicht ausreichen, um Regelverstöße zu korrigieren,<br />
ergreift die Schulleitung Ordnungsmaßnahmen nach den<br />
Bestimmungen des § 82 des Hessischen Schulgesetzes.
KANT AKTUELL 27 47<br />
Kreative<br />
Redaktionsarbeit<br />
im<br />
Ausweichquartier<br />
ro
Foto: Laura C.