Der stationäre Handel setzt auf den Erlebnisfaktor - Wirtschaftszeitung

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FERCHAUENGINEERING
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ANZEIGE THEMENSPEZIAL
JULI 2013 | SEITE 7
HochqualifizierteMitarbeiteraufProjektbasis
AlsexternerDienstleisterstemmtFerchautechnischeProjekteundistmitdenOstbayern-StandortenfürdieKundendirektvorOrt
VON JEANNINE TIELING
REGENSBURG. Sie ist Marktführer für
Engineering-Dienstleistungenundhat
vor mehr als 45 Jahren eben die Branche
der Ingenieurdienstleistungen in
Deutschland geschaffen, sagt die Ferchau
Engineering GmbH stolz von
sich selbst. Kurzum: Das Unternehmen
hat in den Branchen Maschinenbau,
Elektrotechnik und IT Mitarbeiter
in unterschiedlichsten Berufen
und Qualifizierungsstufen beschäftigt
undstelltdieseanderenFirmenfürbesondere
Projekte zur Verfügung. Seit
jeher ist Ferchau inhabergeführt und
eigenen Angaben zufolge das größte
Unternehmen dieser Art in Deutschland.
Betreuung für ganz Ostbayern
Mit Hauptsitz in Gummersbach zählt
Ferchau bundesweit über 60 Niederlassungen.
Seit dem Jahr 2000 ist Ferchau
auch in Regensburg vertreten.
Von Anfang an lenkt Niederlassungsleiter
Manfred Schüller hier die Geschicke.
Er und seine Mitarbeiter in
der Verwaltung betreuen Unternehmen
in fast ganz Ostbayern. Ab 1. Juli
ist die Niederlassung Regensburg in
ihrenneuenRäumenindenPrinzLudwig
Höfen im Stadtosten zu Hause.
Das technische Büro ist in Neutraubling
angesiedelt, und im April dieses
Jahres hat sich die Niederlassung Regensburg
um den Vertriebsstandort
Deggendorf verstärkt. Die Ferchau
GmbH wächst, diese Entwicklung
In ihrem technischen Büro entwickeln die Spezialisten der Ferchau EngineeringGmbHProjekte
ihrerKunden.
Fotos:Ferchau
spiegelt sich auch in Regensburg und
Ostbayern wider. Vor fünf Jahren warenimBackofficederNiederlassungin
der Oberpfalz gerade einmal fünf Mitarbeiterbeschäftigt,heutesindesdreizehn.
„Der Innendienst wurde über
die Jahre immer stärker“, sagt Niederlassungsleiter
Schüller und begründet
damit auch den aktuell anstehenden
Umzug des Büros. „Wir brauchen
mehr Platz, um optimale Arbeitsbedingungen
gewährleisten zu können“,
ergänzt er. Für das Wachstum des UnternehmensstündeauchderneueVertriebsstandort
in Deggendorf, der die
Situation für die Ferchau GmbH und
ihreKundeninderGegendwesentlich
verbessere. „Die Firmen in Niederbayern
setzen auf Mitarbeiter aus der Region,
und die Einheimischen bleiben
auch gerne dort“, erklärt Schüller.
„Mit dem neuen Vertriebsstandort
sind wir nun viel näher dran. Das ist
ein Vorteil für beide Seiten.“ Insgesamt
hat die Ferchau GmbH bundesweit
derzeit rund 5800 Mitarbeiter in
Projekten für Kunden eingesetzt, im
Jahr 2020 soll der Stamm auf 8000
wachsen. Rund 140 solcher MitarbeitersindmomentanüberdieNiederlassung
Regensburg beschäftigt, von ihrem
Know-how profitieren verschiedeneBetriebe.
Externe Entwickler
„Unsere Mitarbeiter unterstützen mit
ihremExpertenwissenunsereKunden
bei Projekten, die sie nicht selbst umsetzen
können, weil ihnen entweder
die Qualifikation oder die notwendigenKapazitätenfehlen“,machtSchüller
klar. Ferchau stellt demnach PersonalzurVerfügung,dasfürdieKundenbetriebe
vorgegebene Projekte und
Produkte entwickelt, beispielsweise
aber auch das Qualitätsmanagement
übernimmt. Das kann auf zwei Arten
vonstattengehen: Entweder schickt
Ferchau seine Mitarbeiter für einige
MonateindenKundenbetrieb,indem
sie in die Teams vor Ort eingebunden
werden. Oder Ferchau entwickelt für
die Kunden im eigenen technischen
BüroundstelltjeAuftragspezielleProjektgruppen
zusammen. „Im Zuge des
Outsourcings sind wir sozusagen die
verlängerte Werkbank unserer Kunden,
die ihr Projekt an uns abgeben“,
soSchüller.DieDienstleistungderFerchauGmbHnehmenUnternehmenjeder
Größe und Branche in Anspruch,
vom Kleinst- bis zum Großunternehmen,
vom Mittelstand bis zum Global
Player. Laut Schüller kommen die
Kunden beispielsweise aus dem Maschinen-,
Anlagen- und Vorrichtungsbau,
der Elektrotechnik oder Automatisierungstechnik.
„Zu unseren Kunden
gehören all die Betriebe, die irgendetwas
Technisches machen. Darunter
sind auch viele sogenannte Hidden
Champions“, verrät Schüller. Damitmeinterkleinere,unbekannteUnternehmen,
die aber interessante Produkteherstellen,diejederbraucht.
So ist die Ferchau GmbH beispielsweise
in der Entwicklung für SondermaschinenimHalbleiter-undElektronikbauteilbereich
tätig. Andere Mitarbeiter
des Unternehmens sind mit der
Programmierung und InbetriebnahmevonMontageanlagenzumBeispiel
fürdieAutomobiltechnikoderfürGetränkeabfüllanlagen
beschäftigt. Ein
weiteres Team aus Spezialisten entwickelt
Hardware und Software für Fahrerassistenzsysteme
und Embedded
Systems im Fahrzeugbau. „An uns
kommt also fast kein Betrieb vorbei.
Unsere Entwickler, Konstrukteure,
IT-Experten und Projektmanager tragen
mit zukunftssicheren Lösungen
zum Erfolg vieler Unternehmen bei.
Das umfasst die ganze Palette von der
Ideenfindung bis zum fertigen Produkt“,fasstSchüllerzusammen.
INTERVIEW
MANFRED SCHÜLLER, NIEDERLASSUNGSLEITER FERCHAU ENGINEERING GMBH
UnsereMitarbeitersindunserPotenzial
SieentwickelnProduktefürIhreKunden.
WorinliegtdaderVorteilfürFirmen?
Manfred Schüller: Unsere Kunden
nehmen die Arbeitskraft und das
Know-how unserer Mitarbeiter in Anspruch.
Diese stellen wir projektbezogenfüreinebestimmteZeitzurVerfügung.
Unsere Kunden brauchen also
kein speziell ausgebildetes Personal
einzustellen, das sie nur für ein speziellesProjektbenötigen.Wirsetzendafür
ganz gezielt einzelne Mitarbeiter
oder ganze Projektgruppen ein, die
sich für den betreffenden Zeitraum einembestimmtenKundenwidmen.Ist
dasProjektabgeschlossen,arbeitendie
MitarbeiteraneinemneuenProjekt.
DashörtsichwieZeitarbeitan,hatdieses
ModellzurzeitnichteinenschlechtenRuf?
Schüller: Dieses Modell bietet gerade
in Zeiten einer schwankenden
Wirtschaftslage für alle Seiten gute
Chancen und beschreibt meiner Ansicht
nach die Arbeit der Zukunft. Es
kommt immer ganz auf den Umgang
mit den Mitarbeitern an. Sie sind unser
Kapital und unser Potenzial. Unsere
Mitarbeiter sind bei uns langfristig
angestellt und entwickeln sich über
die Jahre weiter. Sie haben einen vernünftigen
und sicheren Arbeitsplatz
und sind kompetent. Die Mitarbeiter
haben den Vorteil, dass sie in viele Bereiche
hineinschnuppern und sich
dort einarbeiten können, da die Projekte
wechseln. Aber natürlich setzen
wir unsere Mitarbeiter bei unseren
Kunden im Rahmen einer Arbeitnehmerüberlassung,
eines Dienst- oder
Werkvertrags ein, angestellt sind und
bleibensieaberbeiuns.
FachkräftesindderzeitMangelware.Wo
bekommenSieIhreMitarbeiterher?
Schüller: Die Rekrutierung von
MitarbeiternistunseretäglicheAufgabe.
Auch das ist ein Vorteil für unsere
Kunden. Wir sind bekannter als viele
kleine Unternehmen, haben den ZugangzumMarktundfindennochPersonal,
wozu vielen Unternehmen die
Möglichkeitenfehlen.Wirrekrutieren
sehr stark regional, zum Beispiel in
Weiden, Amberg, Passau, Plattling,
DeggendorfundLandshut,abernatürlich
auch bundesweit. Rund 70 Prozent
unserer 140 Mitarbeiter der Niederlassung
Regensburg stammen aus
Ostbayern.
WersindIhreMitarbeiter?
Schüller: Der Großteil sind Ingenieure
und Akademiker im Bereich Informatik,
Maschinenbau und Elektrotechnik.
Etwa 30 Prozent haben wir
Techniker und Elektrotechniker angestellt.
Die übrigen etwa fünf Prozent
unserer Mitarbeiter sind technische
Zeichner, Chemiker, Biologen oder
Fachinformatiker für ganz besondere
ManfredSchüller
„UNSER MODELL IST DIE ARBEIT
DERZUKUNFT.“
Anforderungen. Insgesamt sind über
60 Prozent unserer Mitarbeiter gut
ausgebildete, hoch motivierte Hochschulabsolventen,
die flexibel sind
und noch keine Scheuklappen aufhaben.
DasInterview
führteJeannineTieling
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