Der stationäre Handel setzt auf den Erlebnisfaktor - Wirtschaftszeitung

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Die bisherigen Höchstständehatten2008und2011 bei jeweils 1,49 Milliarden Euro gelegen. Die Zahl der Positionen bei Fach- und Führungskräften, die durch die Unterstützung von PersonalberaterninWirtschaft,Industrie oder Verwaltung besetzt werden konnten, ist auf rund 51000 (2011: 48800) gestiegen. Dies sind Ergebnisse der Marktstudie „Personalberatung in Deutschland 2012/2013“, die der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater (BDU) vorgestellthat.2012wurdendiePersonalberater besonders oft mit der Suche nach Experten der Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie der ElektroundEnergietechnikbeauftragt.(wz) DieDonauhäfen holenauf Audiinvestiert MilliardenEuro NECKARSULM. Auf der 124. Ordentlichen Hauptversammlung der Audi AG sagte der Vorstandsvorsitzende Rupert Stadler in Neckarsulm: „Wir befindenunsjetztineinerentscheidendenPhase,dennwirrichtenAudi für den nächsten Wachstumsschub aus.“ Bis 2015 fahre Audi mit insgesamt rund elf Milliarden Euro das größte Investitionsprogramm seiner Unternehmensgeschichte. KnappdieHälfte,5,3MilliardenEuro,dienedazu,diedeutschenStandorte in Ingolstadt und Neckarsulm zustärkenundzuerweitern.(wz) LESEN SIE AUCH HANDELSREGISTER Neueinträge,Änderungen,Löschungen–dasaktuelleHandelsregisterfür Regensburg,Amberg,Schwandorf, Weiden,Neumarkt,Landshutund Straubing. Seiten 32 bis 39 ZUKUNFTDERSPEICHER UmthermischeEnergiespeichergeht esam4./5.Juli2013inNeumarktbei einemForumvonOTTI. Seite 40 TERMINE DiewichtigstenMessen,Seminare undKulturtipps–kompaktzusammengefasstaufeinerSeite. Seite 40 EU-Beitritt:Kroatienkehrtheim JugendarbeitslosigkeitbedeutetfürBalkan-StaatdiegrößteHerausforderung/BayernbegrüßtPartner VON GERD OTTO MÜNCHEN. Der Güterumschlag der bayerischen Binnenschifffahrt stieg im ersten Quartal 2013 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,8 Prozent auf1,5 MillionenTonnen.Wie dasBayerischeLandesamtfürStatistik und Datenverarbeitung mitteilt, nahm der Güterumschlag des Donaugebiets um 19,4 Prozent auf 646000 Tonnen zu, während der GüterumschlagdesMaingebietsum 3,7 Prozent auf 896000 Tonnen zurückging. Damit entfielen 58,1 Prozent des bayerischen Güterumschlags auf die Mainhäfen und 41,9 ProzentaufdieDonauhäfen. Die umschlagstärksten Häfen am Main waren Aschaffenburg, Nürnberg und Lengfurt, an der Donau waren es Regensburg, Straubing-SandundKelheim.(wz) ZAGREB/NEUSDROSSENFELD. AusgerechnetSlowenienhofft,mitHilfedes neuen EU-Mitglieds Kroatien wieder auf die Beine zu kommen. Der Beitritt Kroatienszum1.Juli2013,diesbetonte die slowenische Ministerpräsidentin Alenka Bratusekbeieinem Besuch in Wien, werde sich „wirtschaftlich sehr gut auf Slowenien auswirken”. Dabei hatte der etwas holprige Weg KroatiensindieEuropäischeUnioneine ganze Menge mit dem schon 2004 derEUbeigetretenenNachbarnSlowenien zu tun, waren es doch die ungelösten Grenzstreitigkeiten in der BuchtvonPiran,diezubeträchtlichen Verzögerungenführten. WiederlangjährigeFinanzminister Kroatiens und Botschafter seines LandesinWienundBonn,Prof.Dr.Zoran Jasic, gegenüber der Wirtschaftszeitungerläuterte,habeKroatienim Vergleich zu den vorangegangenen EU- Beitrittskandidaten noch zwei weitere zusätzliche Hürden nehmen müssen. Zum einen musste Kroatien mit über 35 Kapiteln gleich vier Abschnitte mehr als bei früheren Verhandlungsrunden erfüllen. Zum anderen spielte alsFolgedesblutigenBürgerkriegsmit 20000 Toten auch die Zusammenarbeit mit dem Haager Tribunal, also dem Internationalen Strafgerichtshof für das ehemalige Jugoslawien, keine geringeRolle. Gerade angesichts dieser Vorgeschichte werde, so betonte Professor Jasic am Rande der „6. Neudrossenfelder Europatage“ im Landkreis Kulmbach,dievolleEU-Mitgliedschaft fürseinLandunddiehierlebenden4,4 Millionen Menschen zweifellos ein Meilenstein der ganz besonderen Art sein: „Mit dem Beitritt kommt Kroatien nach Hause, wo es nach seiner historischen und kulturellen Identität immerhingehörthat.“ „Fieberkurve“imGesundheitsmarktsteigt DerGesundheitssektorwirdunteranderemwegendesdemografischenWandelsimmerbedeutender–auchinBayern MÜNCHEN/NÜRNBERG. Der Gesundheitsmarkt steht oftmals im Schatten klassischer Industriezweige oder der IT- und Telekommunikationswirtschaft. Dabei werden für Gesundheit in Deutschland Milliardenbudgets bewegt. Allein in Bayern wurden 2011 für Dienstleistungen und Produkte rund um den Gesundheitssektor etwa 47 Milliarden Euro ausgegeben, weiß Ivor Parvanov, Geschäftsführer der Vereinigung der Bayerischen Wirtschaft(vbw). Bayern stark in der Biotechnologie ImbundesweitenVergleichhabedemnach der Freistaat im Segment Pharmazie und Biotechnologie eine gute Position: „Bayern deckt ein Drittel der medizinischen Produktion Deutschlands ab.“ Selbst bei der touristischen Anziehungskraft spielen Gesundheit und Wellness eine Rolle: Mehr als ein Viertel allerReisennachBayernfüh- DieRepublikKroatienreihtsicham1.Juli2013als28.Mitgliedsland indieEuropäischeUnionein. Abschied aus der CEFTA-Zone Unabhängigvondieserpolitisch-historischen Komponente lässt der ehemalige Diplomat, der in den Sechziger- Jahren an der Goethe-Universität Frankfurt Finanzwissenschaft studiert hat, keinen Zweifel, dass er sich vom Binnenmarkt, also der freien Bewegung von Waren und Dienstleistungen,zusätzlicheImpulsefürseinLand erhofft. Darüber hinaus müsse Zagreb dieausdemEU-Haushaltzuerwartenden Mittel insbesondere für die Strukturpolitik im Segment ReindustrialisierungundHumanCapitaleinsetzen, zumaldurchdasAusscheidenausdem Mitteleuropäischen Freihandelsabkommen, dem CEFTA (Central European Free Trade Agreement) zollfreie ExporteetwanachSerbien,Mazedonien oder Moldawien erst einmal ausgeglichenwerdenmüssen. Überwunden werden muss aber nicht nur nach Auffassung von Prof. ZoranJasicauchundvoralleminKroatiendieJugendarbeitslosigkeit.Beieiner Arbeitslosigkeit von insgesamt 21 Prozent sind mehr als 30 Prozent der Jugendlichen ohne Job, damit nähert mansichfastschonGriechenlandund Spanien. Und die Konsequenzen sind andernorts längst zu besichtigen. Brennende Autos, geplünderte Geschäfte,GewaltbeiDemonstrationen– soziale Unruhen gehören also auch in EU-Ländern längst zum Alltag. Wie derWeltarbeitsmarktbericht 2013 erst vor einigen Tagen deutlich gemacht renineinenKurort.InSumme,soPar- vanov, arbeiten 875000 Menschen in denunterschiedlichstenBereichendes bayerischenGesundheitsmarktes. UnddieAussichtensindallesandere als kränklich: „Die Gesundheitswirtschaft wächst doppelt so schnell wie das durchschnittliche Bruttosozialprodukt“, ergänzt Katja Hessel, Staatssekretärin im Bayerischen Wirtschaftsministerium. Die Rahmenbedingungen liegen auf der Hand. Der demografische Wandel wird nicht nur von einer geringen Geburtenquote geprägt, sondern auch von einer wachsenden Lebensdauer. Längere Vitalität steht nichtnurimindividuellenEigeninteresse, sondern auch mit Blick auf Produktivität in den Unternehmen und Fachkräftemangel im Interesse der ganzen Volkswirtschaft.In denwestlichenLändernwandeltsichzudemdas Selbstverständnis: Gesundheit ist hat,lässtsichdiesteigendeGefahrvon Unruhennachweisen.Alspermanente SchwächegiltauchdieKorruption. Fünf Jahre nach dem Ausbruch der Finanzkrise nimmt die Arbeitslosigkeit und damit das Risiko sozialerUnruhen nach Ansicht von UN-Experten in vielen Industriestaaten weiter zu. UndzwaramstärksteninderEuropäischenUnion. Erhöhtes Risiko sozialer Unruhen Deutschland gehört laut Angaben der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) zu den wenigen Ländern, in denen die Beschäftigungsrate jene vor der Finanzkrise übersteigt. Das Risiko sozialer Unruhen sei jedenfalls in 46 von 71 untersuchten Volkswirtschaften gewachsen, erklären die ILO-Experten.InderEuropäischenUnionhabe sich diese Gefahr – nach einem Index mit Faktoren wie Arbeitsmarktlage, Lebensstandard und Vertrauen in nichtnurdieAbwesenheitvonKrankheit, sondern wird immer mehr als physisches und psychisches Wohlbefindenverstanden. Marktpotenzial in Milliardenhöhe Für die Verbesserung der medizinischen Versorgung setzt der Freistaat auf Innovationen in Wirtschaft und Wissenschaft. Über die Nürnberger Einrichtung zum Technologietransfer, Bayern Innovativ, wird der Verein Forum MedTech Pharma koordiniert. Er ist mit 600 Mitgliedern das größte Netzwerk der Gesundheitsbranche in DeutschlandundEuropa.MitdemForum MedTech Pharma werden Kooperationen zwischen Wissenschaft und Wirtschaft oder auch zwischen Unternehmen gefördert. Darüber hinaus werden Kontakte vermittelt und über neueste Trends und Innovationen informiert. „Im Netzwerk kommt man schnellervoran“,hebtHesselhervor. Foto:dpa die jeweilige Regierung – von durchschnittlich34ProzentimJahr2006auf 46ProzentimJahr2012erhöht.Alseuropäische Nachbarn hat aber auch Bayern die Republik Kroation in der EU begrüßt. Wie Emilia Müller in ihrerEigenschaftalsStaatsminsterinfür Bundes- und Europaangelegenheiten anlässlich der einstimmig erfolgten Ratifizierung des Beitrittsvertrages im Bundesrat hervorhob, habe man die kroatischen Fortschritte auf dem Weg zur EU intensiv begleitet. Trotz erheblicher Reformanstrengungen, um die europäischen Standards zu erreichen, dürfe Kroatien freilich in seinen Bemühungen nicht nachlassen. Bereits zum 1. Juli wird kroatischen Arbeitnehmern übrigens der Arbeitsmarkt für Akademiker, qualifizierte Fachkräfte und Auszubildende sowie für Saisonarbeiter geöffnet: „Nicht zuletzt deshalb,umdieJugendarbeitslosigkeit inderEUzubekämpfen.“ Das treffe etwa auf das ostbayerische Biotechnologie-Cluster BioRegio Regensburg mit dem BioPark Regensburg zu. Im Technologie- und Gründerzentrum auf dem Uni-Gelände haben sich mittlerweile 47 Firmen angesiedelt, die über 3100 Mitarbeiter beschäftigen. 2011 lag die Zahl der Beschäftigtennochunter3000. Ähnlich sieht es auch im Medical Valley in der Metropolregion Nürnberg aus, das von Prof. Dr. Erich Reinhardt geführt wird. Er ist stolz darauf, dassdurchdasNetworking„trotzKonkurrenzamMarkt“etwa41Prozentaller Patentanmeldungen im Bereich medizinischer Diagnostik aus dem MedicalValleystammen.Alsweiteren Effektausdem„Cluster-Management“ erwartet er, dass sich der Umsatz der Mitgliedsfirmenvonaktuell600Millionen Euro auf ein „Marktpotenzial von2,7MilliardenEuro“vervielfachen werde.(ntt)
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