Der stationäre Handel setzt auf den Erlebnisfaktor - Wirtschaftszeitung
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WIRTSCHAFTSZEITUNG AUSLAND<br />
JULI 2013 | SEITE 27<br />
Weltweit<strong>auf</strong>Shopping-Tour<br />
DiestarkeExpansiondeutscherFamilienunternehmen<strong>setzt</strong>sich2013fort<br />
VON THOMAS TJIANG<br />
NÜRNBERG. Deutsche Unternehmen<br />
befin<strong>den</strong> sich <strong>auf</strong> Shoppingtour. Das<br />
istdieKernaussagederStudie„Expansion<br />
deutscher Familienunternehmen“,<br />
die die Nürnberger Beratungsund<br />
Prüfungsgesellschaft Rödl & Partner<br />
vorgelegt hat. Die schwächelnde<br />
Konjunktur färbe nicht <strong>auf</strong> <strong>den</strong> Optimismus<br />
der Unternehmen ab. Auch<br />
fürdasGesamtjahr2013werdemitregenKäufen(M&AAktivitäten,Merger<br />
&Aquisition) gerechnet, die vornehmlich<br />
durch international ausgerichtete<br />
Familienbetriebe getätigt wer<strong>den</strong>. Familiengesellschaften,<br />
bei <strong>den</strong>en die<br />
Anteilsmehrheit in Familienhand<br />
liegt,haltenan ihremExpansionskurs<br />
rund um <strong>den</strong> Globus weiter fest, während<br />
insgesamt die Zahl der BeteiligungenundKäufeinklusiveKonzerne<br />
seitJahresbeginnrückläufigist.<br />
Deutschland vor USAund Italien<br />
Im Ranking der Länder, aus <strong>den</strong>en zugek<strong>auf</strong>te<br />
Firmen stammen, führt<br />
Deutschland. Das heißt, deutsche Firmen<br />
expandieren überwiegend <strong>auf</strong><br />
dem Heimatmarkt. Auf Platz zwei fin<strong>den</strong><br />
sich die USA, gefolgt von Italien,<br />
Spanien und der Türkei. Während bei<br />
Akquisitionen in Deutschland zu hohe<br />
K<strong>auf</strong>preise oftmals als wichtigster<br />
GrundfürdasScheiternvonZukäufen<br />
gelten, hat in Südeuropa die Staatsschul<strong>den</strong>krise<br />
zu einem Rückgang der<br />
Unternehmenspreisegeführt.„Gefragt<br />
sind insolvente Unternehmen, schwächelnde<br />
Mitbewerber oder fremdes<br />
Know-how“, erläutert Christian Rödl,<br />
Chef der international tätigen Kanzlei<br />
Rödl&Partner.<br />
Entsprechend nutzen deutsche Firmen<br />
derzeit aktiv die Chancen einer<br />
Ausweitung der Marktpräsenz in diesen<br />
Märkten. Das Interesse am türkischen<br />
Markt hat in <strong>den</strong> vergangenen<br />
Jahren erheblich an Attraktivität gewonnen.<br />
Deutsche Unternehmen erschließensichindemLandmit74Millionen<br />
Einwohnern vor allem neue<br />
Absatzmärkte.DasrobusteWachstum<br />
der türkischen Wirtschaft in der Finanz-undWirtschaftskrisehathierzu<br />
einer deutlich zunehmen<strong>den</strong> Nachfrage<br />
nach Produkten „Made in Germany“<br />
geführt. Außerdem gilt die Türkei<br />
als Brückenkopf in <strong>den</strong> Mittleren Osten.<br />
Skeptisch werde dagegen der französische<br />
Markt beurteilt, der bei <strong>den</strong><br />
Expansionsschritten deutscher Unternehmenverlorenhat.DasInteressean<br />
Zukäufen bei Deutschlands wichtigstem<br />
Geschäftspartner leide am schwachen<br />
Wachstum, <strong>den</strong> unsicheren Rahmenbedingungen<br />
für die Wirtschaft<br />
nach dem Regierungswechsel und an<br />
hohen K<strong>auf</strong>preisen. Dennoch, die internationalagieren<strong>den</strong>Familienunternehmen<br />
greifen hauptsächlich in <strong>den</strong><br />
westeuropäischen Staaten K<strong>auf</strong>gelegenheiten<br />
beim Schopf. Fast jeder<br />
zweiteDealwirdinEuropa–überwiegend<br />
in <strong>den</strong> westeuropäischen Industriestaaten<br />
– geschlossen. Knapp jeder<br />
fünfteK<strong>auf</strong>vertragwirdinNordamerika<br />
unterzeichnet, dann folgen im globalen<br />
Ranking Asien, Lateinamerika<br />
undNaherOsten.<br />
Rödl unterstreicht immer wieder,<br />
dass die Familienunternehmen seit<br />
derFinanzmarktkriseim Jahr2008 ihre<br />
Haus<strong>auf</strong>gaben gemacht haben. Ein<br />
GroßteilderdeutschenFamilienunternehmen<br />
habe nur geringe Schwierigkeiten,<br />
seine Expansion zu finanzieren.<br />
Viele Familienunternehmen verfügen<br />
über einen hohen Eigenkapitalanteil<br />
und über ausreichend Liquidität,<br />
um Akquisitionen aus eigener<br />
Kraft heraus zu finanzieren. Das zeigt<br />
die Studie an <strong>den</strong> stattlichen 42 Prozent<br />
der erfassten Zukäufe, bei <strong>den</strong>en<br />
die Unternehmen Eigenkapital einge<strong>setzt</strong><br />
haben. Diese Unternehmen haben<br />
aber auch keine Probleme, eine<br />
Kreditfinanzierung für strategische<br />
Unternehmenskäufezuerhalten.<br />
Anteilskäufe beliebt<br />
Beim Erwerb von Gesellschaften wählen<br />
etwa die Hälfte der Unternehmen<br />
<strong>den</strong> Anteilsk<strong>auf</strong> (share deal), bei dem<br />
alle oder nahezu alle Gesellschaftsanteile<br />
an einer Personen- oder KapitalgesellschaftvomKäuferübernommen<br />
wer<strong>den</strong>.DarausfolgertRödl&Partner,<br />
dass im Rahmen der strategischen Expansion<br />
eher wirtschaftlich gesunde<br />
Unternehmen übernommen wer<strong>den</strong>.<br />
Denn für <strong>den</strong> K<strong>auf</strong> von Krisenunternehmen<br />
eigne sich der Asset Deal besser,derinknappeinemViertelderFälle<br />
zum Tragen kommt. Hierbei wer<strong>den</strong><br />
nur einzelne zum Unternehmen<br />
gehörende Wirtschaftsgüter wie beispielsweise<br />
Grundstücke, Gebäude,<br />
Einrichtungen oder Patente gek<strong>auf</strong>t,<br />
umsichkeineHaftungsrisikenausder<br />
Vergangenheiteinzuhandeln.Einweiteres<br />
Viertel der Unternehmen wählt<br />
der Erhebung zufolge <strong>den</strong> Einstieg in<br />
Form einer Mehrheitsbeteiligung, um<br />
Einfluss <strong>auf</strong> unternehmerische Entscheidungen<br />
zu gewinnen. MinderheitsbeteiligungensankeninderaktuellenStudie<strong>auf</strong>Null.<br />
Branchenmäßig dominiert der<br />
deutscheMaschinen-undAnlagenbau<br />
bei der Eink<strong>auf</strong>stour im Weltmarkt.<br />
Deutlich mehr Transaktionen diagnostiziertdieBefragungimEnergiebereich,<br />
insbesondere bei Erneuerbaren<br />
Energien. Hierzu dürften die Konsolidierung<br />
der Branche im vergangenen<br />
Jahr sowie verstärkte Käufe und Verkäufe<br />
von Projekten und Anlagen wie<br />
beispielsweise Windparks und Windkraftanlagenbeigetragenhaben.<br />
Wenn es um Firmenzukäufe geht, haben deutsche Familienunternehmen<br />
weltweitihre HändeimSpiel. Foto:istockphoto/thinkstock<br />
KulturelleVielfaltalsChance<br />
BayerischeFirmenprofitierenvonausländischenFachkräften<strong>auf</strong>vielfältigeWeise<br />
BionoricakritisiertBrüssel<br />
TrotzEU-Richtlinie:Sinupret&Coweiterhindiskriminiert<br />
REGENSBURG. „Passt Weißbier zu Paella?“<br />
fragte die Strategische Partnerschaft<br />
Sensorik (SPS) im Rahmen des<br />
regelmäßig stattfin<strong>den</strong><strong>den</strong> Praxistreffs<br />
„DiaLogisch“. <strong>Der</strong> traditionsbewusste<br />
Bayer wird schon angesichts<br />
der bloßen Fragestellung die Hände<br />
über dem Kopf zusammenschlagen.<br />
Anders die Mitarbeiter der Stadt RegensburgundVertreterregionalerFirmen.<br />
Für sie ist die Beantwortung der<br />
Frage zukunftsweisend. Jedoch weniger<br />
in kulinarischer Hinsicht, als vielmehrmitBlick<strong>auf</strong><strong>den</strong>Arbeitsmarkt.<br />
„Humankapital ist für Regensburg<br />
mit seiner hohen Arbeitsplatzdichte<br />
ein zentraler, harter Standortfaktor“,<br />
erklärte Toni Lautenschläger, stellvertretender<br />
Leiter des Amtes für Wirtschaftsförderung<br />
der Stadt Regensburg.<br />
Bisher konnte Regensburg seinen<br />
enormen Bedarf an Arbeitskräften<br />
<strong>auf</strong>grund der hohen Zentralitätsstufe<br />
gut mit Arbeitskräften aus dem<br />
Umland decken. Zwei Drittel der Arbeitnehmer<br />
kommen aus dem Landkreis<br />
oder der Region in die Stadt.<br />
Doch angesichts der demografischen<br />
Entwicklung und der Wirtschaftsdynamik<br />
der Donaumetropole – zwischen<br />
2001 und 2011 sind 23000 zusätzliche<br />
sozialversicherungspflichtige<br />
Beschäftigungsverhältnisse entstan<strong>den</strong><br />
– droht das in Zukunft nicht<br />
mehr auszureichen. Vor allem das<br />
nördliche Umland wird als Arbeitskräftereservoir<br />
an Bedeutung verlieren.<br />
3200 Firmen sind laut dem Wirtschaftsförderer<br />
im Bereich der IHK<br />
Regensburg für Oberpfalz/Kelheim<br />
vomUnterangebotanFachkräftenbetroffen–besondersimIngenieur-und<br />
Informatikbereich.<br />
„Welcome to Regensburg“ (W2R)<br />
heißt einer der Ansätze, mit dem die<br />
Stadt zusammen mit der Agentur für<br />
Arbeit versucht, die Lage <strong>auf</strong> dem Arbeitsmarkt<br />
zu entspannen. „Wir habenunsinSpanien,woeineArbeitslosenquotevon25Prozentherrscht,um<br />
Ingenieure bemüht. Hier ist ausreichend<br />
Potenzial vorhan<strong>den</strong>, und wir<br />
Elena Fernández Rodríguez (li.) kam aus Spanien zur evopro systems engineeringAG.UmdieIntegrationkümmertsichSilviaNecker(re.).<br />
Foto:evopro<br />
reißen keine Löcher.“ So kamen bereits<br />
2012 die ersten spanischen Ingenieure<br />
nach Regensburg. Die AVL<br />
SoftwareandFunctionsGmbHwareines<br />
der ersten Unternehmen, das die<br />
Fachkräfte einstellte. „Wir haben 20<br />
verschie<strong>den</strong>e Nationalitäten in unserem<br />
Team, Spanier bil<strong>den</strong> die zweitgrößte<br />
Gruppe“, so Geschäftsführer<br />
Dr. Georg Schwab. Für ihn ist die Akquise<br />
ausländischer Mitarbeiter nicht<br />
nur eine arbeitsmarkttechnische Notwendigkeit,<br />
sondern bringt auch<br />
Wettbewerbsvorteile: „Ein Inder etwa<br />
siehtdieFahrzeugherstellungunddie<br />
Kosten anders als ein bayerischer Ingenieur.<br />
Jede Nationalität hat zudem<br />
eineandereHerangehensweiseanHerausforderungen,<br />
und deshalb ist ein<br />
internationales Team für uns keine<br />
Notlösung,sondernvielmehrwertvollerInnovationstreiber.“<br />
Ähnlich positiv beantwortet auch<br />
Silvia Necker von evopro systems engineering<br />
AG die eingangs gestellte<br />
Frage. „Wir sehen kulturelle Vielfalt<br />
alsChance.“DamitdieIntegrationoptimal<br />
abläuft, unterstützt der Ingenieurdienstleister<br />
seine Neuankömmlinge<br />
nicht nur bei Behör<strong>den</strong>gängen<br />
undderWohnungssuche.„Wirhaben<br />
einen eigenen Intensiv-Sprachkurs<br />
eingerichtet“,erzähltNecker.„DieFirmeninderRegionsprechenentweder<br />
Deutsch oder Bayerisch. Wenn sie<br />
Englisch können, wollen sie es nicht<br />
sprechen.“ Deshalb sei das Erlernen<br />
der deutschen Sprache enorm wichtig,<br />
damit Weißbier und Paella auch<br />
wirklichzusammenpassen.<br />
Johann Götz von der Agentur für<br />
Arbeit Regensburg hält das Konzept<br />
für zukunftsträchtig. Es wür<strong>den</strong> bereits<br />
weitere Auflagen von W2R geplant,auchinanderenBranchen.(tr)<br />
NEUMARKT. Die Bionorica SE als<br />
Marktführer für pflanzliche ArzneimittelkönnteihrenJahresumsatz(zuletzt<br />
waren esüber 200 Millionen Euro)<br />
leicht um 50 Prozent erhöhen,<br />
wür<strong>den</strong> die Phytopharmaka aus der<br />
OberpfalzauchnurinjedemEU-Land<br />
überhaupt als Arzneimittel <strong>auf</strong> dem<br />
Markt zugelassen. Grundsätzlich hatte<br />
die Europäische Kommission zwar<br />
schon 2004 eine Richtlinie <strong>auf</strong> <strong>den</strong><br />
Weggebracht,dochvoneinerUmsetzungdieserfürrichtigerkanntenEntscheidung,<br />
nämlich für die Verbraucher<br />
eine EU-weite und einheitliche<br />
Möglichkeit zu schaffen, pflanzliche<br />
Arzneimittel anzubieten und in der<br />
medikamentösen Therapie einzusetzen,kannkeineRedesein.<br />
Erhebliche Wettbewerbsverzerrung<br />
<strong>Der</strong> Vorstandsvorsitzende und geschäftsführende<br />
Gesellschafter von<br />
Bionorica, Prof. Dr. Michael Popp,<br />
zieht <strong>den</strong>n auch eine alles andere als<br />
befriedigende Bilanz: Nur acht der 27<br />
EU-Mitgliedsstaaten haben bisher<br />
mehr als 20 Registrierungen von<br />
pflanzlichen Arzneimitteln vorgenommen.<br />
Diese „Flickenteppichpolitik“<br />
Brüssels, so schilderte Prof. Popp<br />
imGesprächmitEmiliaMülleralsder<br />
bayerischenMinisterinfürEuropaangelegenheiten<br />
diese Misere, bedeute<br />
für sein Unternehmen ohne Zweifel<br />
eine erhebliche Wettbewerbsverzerrung.<br />
Man könne dies auch als eine<br />
„verordnete Wachstumsbeschränkung<br />
zum Schutz nationaler Interessen“interpretieren.<br />
<strong>Der</strong> Bionorica-Chef, dessen Unternehmen<br />
vor nunmehr 80 Jahren gegründet<br />
wor<strong>den</strong> ist, verwies dar<strong>auf</strong>,<br />
dasszumBeispielinItalien,<strong>den</strong>Benelux-Staaten<br />
und Großbritannien<br />
pflanzliche Arzneimittel traditionell<br />
als Nahrungsergänzungsmittel<br />
(NEM) eingestuft wer<strong>den</strong>. Zum „Flickenteppich<br />
EU“ gehöre auch, dass<br />
Frankreich eine Initiative gestartet<br />
habe, wonach es erlaubt sei, Arzneipflanzen<br />
auch in Nahrungsergänzungsmitteln<br />
einzusetzen und dementsprechendzubewerben.<br />
Erschwerend kommt nach Auffassung<br />
von Prof. Popp hinzu, dass dem<br />
Verbraucher in Ländern wie Spanien<br />
oder auch Polen suggeriert werde, er<br />
könne<strong>auf</strong>wirksameundsichereWeise<br />
gesund wer<strong>den</strong>. In Wahrheit aber<br />
wüsste er nicht einmal, welche Art<br />
vonQualitätertatsächlicheink<strong>auf</strong>t.<br />
So werde er im Unklaren darüber<br />
gelassen, dass bei einem regelrechten<br />
Arzneimittel, also auch einem Phytopharmakon,<br />
klare Anforderungen<br />
hinsichtlich Qualität, Wirksamkeit<br />
und Unbe<strong>den</strong>klichkeit bestehen,<br />
währenddiesbei<strong>den</strong>NahrungsergänzungsmittelnnichtderFallsei.Je<strong>den</strong>fallsmüsstederVerbrauchervoreiner<br />
solchen Irreführung durch eine stringente<br />
Ahndung von Falschaussagen<br />
inderWerbunggeschütztwer<strong>den</strong>.<br />
Starke Beeinträchtigungvon F&E<br />
Ein wissenschaftlich erforschtes Arzneimittel<br />
wie etwa die neue Version<br />
„Sinupret extract“ sowie die übrigen<br />
Produkte aus dem Hause Bionorica<br />
zeichnen sich laut Popp dadurch aus,<br />
dass klare und nachprüfbare Aussagen<br />
über Wirkung und Sicherheit<br />
vorliegen. Die entgegen der EU-Richtlinie<br />
erfolgten nationalen Alleingänge<br />
aber scha<strong>den</strong> insbesondere Unternehmen<br />
wie Bionorica, die sich als<br />
„qualitativer Treiber einer rationalen<br />
Phyto-Medizin“ verstehen. Die<br />
Wachstumsbeschränkung führe außerdem<br />
dazu, dass Forschung und<br />
Entwicklungreduziertwer<strong>den</strong>.(go)