Der stationäre Handel setzt auf den Erlebnisfaktor - Wirtschaftszeitung

OSRAMOPTOSEMICONDUCTORS
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JULI 2013 | SEITE 19
Morgensweiß,
abendsrötlich
LED-Lichtwirktpositiv
REGENSBURG. Licht bietet nicht nur
Orientierung, sondern wirkt auch
positiv auf den menschlichen Körper:
Lichtfarbe und -intensität beeinflussen
die innere Uhr. So kann
es gerade auf Langstreckenflügen
oder der Fahrt in Bus oder U-Bahn
zur Arbeitsstätte zum hilfreichen
Impulsgeberwerden.
BesondersamMorgen,aberauch
im Tagesablauf ist ausreichend natürliches
oder dem Tageslicht nachempfundenes,
kühlweißes Licht
wichtig.DiesfördertdieKonzentration,wieineinerStudieaneinerUlmer
Schule von Osram und dem
Transferzentrum für Neurowissenschaften
und Lernen (ZNL) im Jahr
2012nachgewiesenwurde.
Abendskannmansichhingegen
unterwarmem,rötlichemLichtentspannen.
Auch als Mittel zur Bekämpfung
von Jetlags bei Flugreisen
kann biologisch wirksames
Licht unterstützen, wie eine gemeinschaftliche
Studie der Bergischen
Universität Wuppertal, des
Fraunhofer-Instituts für Bauphysik
IBP, Airbus, Diehl Aerospace und
Osram gezeigt hat. Chronologisch
angepasste LED-Beleuchtung im Inneren
des Flugzeugs mit warmem
Licht am Abend für einen ruhigen
Schlaf und kaltem Licht mit einem
hohen Blauanteil am Morgen kann
insgesamt zu einer Steigerung des
Wohlbefindens und höherer AktivierungdesKörpersamZielortführen.
So verbessert der Einsatz aktivierender
Beleuchtungssysteme auf
LED-Basis die Erholungs- und Komfortwerte
für Passagiere auf Langstreckenflügen.
Dies kann zum Beispiel
bei Geschäftsleuten zu besserer
Leistungsfähigkeit beim ersten
Business-Meeting am Morgen nach
demFlugoderbeiTouristenzumerholtenStartindenUrlaubführen.
Kaltes, weißes Licht mit hohem
Blauanteil am Morgen nach der
Nachtruhewirktaktivierend.
Angepasste Beleuchtung basierend auf Leuchtdioden (LED), wie Osram Opto Semiconductors sie fertigt, führt insbesondere bei Langstreckenflügen über
NachtfürReisendezubesseremSchlaf,einerSteigerungdesWohlbefindensundhöhererLeistungsfähigkeitamZielort. Fotos:OsramOptoSemiconductors
MultitalentHochleistungsleuchtdiode
OsramOptoSemiconductorsentwickelndiepassendeLED-BeleuchtungfürdenöffentlichenNahverkehr
REGENSBURG.NichtnurinWohn-und
Geschäftsräumen oder an Gebäuden,
sondern auch in Bussen und anderen
FahrzeugendesöffentlichenPersonennahverkehrs
(ÖPNV) und auch in
Flugzeugen wird immer häufiger von
konventionellerBeleuchtungaufKonzepte
mit Leuchtdioden (LED) umgestellt.
Denn die Leuchtmittel bringen
eine ganze Reihe von Vorteilen mit
sich: Dank ihrer langen Lebensdauer
sind Servicearbeiten und Austausch
nur sehr selten nötig, was die damit
verbundenen Kosten auf einem äußerstniedrigenNiveauhält.Dieheutige
Generation von Hochleistungsleuchtdioden
verfügt außerdem über
genügend Lichtleistung, um mit nur
wenigen LED große Flächen ausreichend
zu beleuchten. Die enorme
Energieeffizienz der kleinen Dioden
reduziert die Stromkosten zusätzlich
auf ein Minimum,was auch das Bordnetz
– zum Beispiel in Bussen – deutlich
entlastet. Von Designern geschätzt
werden außerdem die geringen
Abmessungen der LED,die gerade
in den schmalen, engen Räumlichkeiten
von U-Bahn-Zügen oder Flugzeugen
zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten
bieten. Dunkle Ecken können
problemlos erhellt werden, was für eine
bessere Orientierung in den Transportmittelnsorgt.
Die verschiedenen Transportmittel
des ÖPNV sowie Flugzeuge stellen jeweils
sehr unterschiedliche AnforderungenandasLichtsystem–beispiels-
weise wenn es um die Robustheit des
Leuchtmittels geht: Während in Straßen-undSchienenverkehrsmittelndie
Beleuchtung der ständigen Vibration
standhalten muss, ist in Flugzeugen
der Druckunterschied zwischen InnenraumundAußenhauteineweitere
große Herausforderung. Die in ÖPNV-
TransportmittelneingebautenLeuchtdioden-Modelle
müssen außerdem eine
Verfügbarkeit bis zu elf Jahren garantieren–vomerstenEinsatzimWagen
bis zur nächsten Überarbeitungsphase
der Fahrzeuge. Während des
Einsatzzeitraums müssen die LED zudemBeständigkeitbezüglichverschiedener
Qualitätsmerkmale wie Helligkeit,
Spannung oder Alterungsverhalten
aufweisen. Im rasch wachsenden
LED-Markt, der von stetigen Weiterentwicklungen
und Produktinnovationen
geprägtist, ermöglichen nur wenige
Hersteller wie Osram Opto Semiconductors
diese Produktstabilität
undLangzeitverfügbarkeit.
Lichtkonzeptfür Sehbehinderte
BesonderswichtigistausreichendeBeleuchtung
im ÖPNV für sehbehinderte
Menschen. Sie sind stets auf ausreichend
Licht angewiesen, besonders
aberinDämmerungoderDunkelheit.
EntscheidendfüreineoptimaleOrientierung
in den Verkehrsmitteln sind
Farben, Konturen und Kontraste. Zumeist
ist die Innenbeleuchtung im öffentlichenNahverkehrjedoch
nurungenügend
darauf ausgelegt. Im Zuge
einer Bachelorarbeit mit dem Titel
„UnterstützungderBarrierefreiheitim
öffentlichen Nahverkehr auf Basis der
LED-Technologie“entwickelteBarbara
Bauer, Studentin der Mechatronik an
der Hochschule Regensburg, bei Osram
Opto Semiconductors ein Lichtkonzept,
das die Bedürfnisse von Sehbehinderten
berücksichtigt. Die Praxistauglichkeit
des Konzeptes wurde
gemeinsam mit der Regensburger
kommunalen Fahrzeugpark GmbH
(RFG) getestet, die die neuen LichtlösungenineinenihrerOmnibusseintegrierte.Sehbehinderteüberprüftendie
Lichtlösungundhalfendabei,dieoptimalenLichtstärkenzudefinieren.
Für die Stufenvorbeleuchtung wurdenOsramOslonBlackFlateingebaut.
DieseLEDsindmitderneuestenChiptechnologievonOsramOptoSemiconductors
ausgestattet und verfügen
über optimale Lichtleistung in einem
großen Temperaturbereich. Damit
sind sie für den Einsatz an der AußenhautvonFahrzeugenhervorragendgeeignet.
Die kompakte Größe der LED
macht auch an dieser Stelle die InstallationineinerkleinenAussparungunter
der Eingangstür möglich. Die äußerst
robuste und langlebige LED erreicht
bei den UmgebungsbedingungeneinerEinstiegstüreineLebensdauer
von mehr als 50000 Betriebsstunden.
Da die Einstiegsbeleuchtung nur
beimEin-beziehungsweiseAussteigen
aktiv ist, kann davon ausgegangen
werden, dass die LED während der gesamten
Buslebensdauer nicht ausgetauscht
werden müssen. Zudem kann
durch das zusätzliche Licht der in der
Decke installierte Strahler zur Beleuchtung
des Eingangs gegebenenfalls
entfallen, was weitere Energie
einsparenwürde.
Eine weitere Möglichkeit, LED-
Licht im Innenraum desBusseseinzusetzen,
bietet sich beim Haltewunschknopf.
Wird er betätigt, pulsiert das
Licht des Knopfs und gibt so ein eindeutigesSignalandieSehbehinderten,
dass der Bus an der nächsten Station
hält.
LED geben Signale
Auch die für behinderte Fahrgäste reservierten
Sitzplätze können durch
LED-Lichtinstallationen gekennzeichnetwerden,umeinschnelleresAuffinden
zu ermöglichen. LED direkt am
Sitz markieren die entsprechenden
Plätze. Denkbar ist außerdem eine zusätzliche
Regelung über Drucksensoren:
Wenn ein Platz bereits besetzt ist,
gehen die Lichter einfach aus. Obendrein
sorgen gelbe Markierungen auf
dem grauen Boden für ein schnelleres
Auffinden der Behindertensitzplätze.
Als weitere Unterstützung kann der
Boden mit einer Lichtführung versehenwerden–ähnlichwiemanesvom
Rollfeld auf Flughäfen kennt. Und
nicht zuletzt weisen Ringe aus LED,
die an den Haltestangen der Busse angebracht
sind, den Sehbehinderten
denWegzuihremSitzplatz.(wz)
www.osram-os.com
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