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Vorwort
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Liebe Kolleginnen
und Kollegen,
es ist ja selten, dass ein Rundschreiben des
Oberkirchenrats weh tut. Als ich aber das
Rundschreiben über die Reduzierung des
Zinssatzes bei der Geldvermittlungsstelle
das erste Mal gelesen habe, das hat richtig
weh getan! Wir hatten gerade die Mittelfristige
Finanzplanung für unsere Kirchengemeinden
fertig gestellt und auch einen Rückgang
der Zinsen eingerechnet. Dass der Zinssatz
aber schon auf den 1. 1. 2013 und gleich so
weit runtergeht, damit hatten wir nicht gerechnet.
Und die Reduzierung des Zinssatzes
für Darlehen ist für uns da nur ein schwacher
Trost, unsere gut schwäbischen Kirchengemeinden
haben nur sehr wenig Schulden.
Es steht außer Frage, dass die Reduzierung
des Zinssatzes der Geldvermittlungsstelle
berechtigt ist. Bei sicheren und nicht zu
langfristigen Geldanlagen lassen sich ja die
1,1 % kaum erzielen. Und eine Erholung ist im
Moment nicht in Sicht. Das heißt, unsere Kirchengemeinden
können in den nächsten Jahren
nicht mit besseren Vermögenserträgen
rechnen. Bei Berücksichtigung der Inflationsrate
ergibt sich eine Null-Rendite, eventuell
sogar ein schleichender Vermögensverzehr.
Es gibt allerdings eine Geldanlage, bei der Sie
eine Super-Rendite erzielen können: Investieren
Sie doch in Ihre Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter! Eine gute Fortbildung macht sich
in der Regel innerhalb kurzer Zeit mehrfach
bezahlt. Die Mitarbeitenden verbessern ihre
Fachkenntnisse und sind wieder für den Berufsalltag
neu motiviert. Vielleicht müssen
wir uns wieder mal bewusst machen, dass
unsere Mitarbeitenden unser eigentliches,
wertvolles Kapital sind. Und mit diesem Kapital
sollten wir als treue Haushälter wuchern.
Blättern Sie das Fortbildungsheft durch und
überlegen Sie, welche Fortbildung für Ihre
Mitarbeitenden oder für Sie selbst geeignet
wäre. Und motivieren Sie Ihre Mitarbeitenden,
sich für eine Fortbildung anzumelden.
Sie werden nach kurzer Zeit feststellen, dass
das dafür ausgegebene Geld eine super Rendite
bringt.
Diethelm Martis
Vorsitzender des gemeinsamen Fortund
Weiterbildungsausschusses