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September 2009 als pdf herunterladen - Israelitische ...

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JÜDISCHE WELT • AUSLAND<br />

Panorama<br />

Kurznachrichten aus der jüdischen Welt<br />

Quelle: JTA/Guysen u.a.; Übersetzung: Karin Fasching/Foto:©JTA u.a.<br />

Proteste gegen toronto film festival<br />

mehr <strong>als</strong> 1.000 Filmemacher, Schau -<br />

spie ler und Akademiker, darunter<br />

Größen wie Jane Fonda, Harry Bela -<br />

fonte oder Julie Christie hatten im<br />

Vorfeld des im <strong>September</strong> stattfindenden<br />

internationalen Filmfestiv<strong>als</strong><br />

von Toronto aufgrund der israelischen<br />

Politik hinsichtlich der Palästinenser<br />

gegen den Festival-Fokus Tel Aviv<br />

pro testiert. Das Festival mache sich<br />

„ob nun mit Absicht oder nicht, zu einem<br />

Teil der israelischen Propaganda ma schi -<br />

ne rie“. Daraufhin veröffentlichten<br />

zahlreiche namhafte Künstler – Jerry<br />

Seinfeld, natalie Portman, Sacha Ba -<br />

ron Cohen, Lisa Kudrow u.v.a. – ein<br />

Gegenstatement, in dem sie die Stig -<br />

matisierung israelischer Künstler an -<br />

prangerten: Diese würden ein dynamisches<br />

Kino repräsentieren, israels<br />

offenen, unzensierten künstlerischen<br />

Ausdruck und gäben sich niem<strong>als</strong> für<br />

die Propaganda irgendeiner Regie rung<br />

her.<br />

assaf ramon<br />

neben seinem<br />

Vater beerdigt<br />

Der israelische Pi -<br />

lot Assaf Ramon, 20,<br />

der beim Absturz<br />

seiner F-16 in den<br />

Bergen von He bron<br />

ums Leben gekommen<br />

ist, wurde neben seinem Vater,<br />

dem As tro nau ten ilan Ramon, beerdigt.<br />

ilan Ramon war im Jahr 2003<br />

beim Unglück mit US-Spaceshuttle<br />

Columbia gestorben.<br />

Jementische jüdische Schule<br />

Shimon Peres<br />

mit Assaf Ramon<br />

© APA<br />

drei jüdische familien<br />

verlassen den Jemen<br />

nachdem im vergangenen Dezember<br />

ein jemenitischer Jude von einem<br />

mos lem getötet worden war, haben<br />

nun drei jüdische Familien den Jemen<br />

in Richtung USA verlassen. Die jemenitische<br />

jüdische Gemeinde zählt zwi -<br />

schen 200 und 300 mitglieder, einst<br />

wa ren es 60.000 gewesen.<br />

straße zum Jerusalemer tempel<br />

freigelegt<br />

Bei archäologischen Ausgrabungen in<br />

Jerusalem wurde ein Teil der Pil ger -<br />

straße, die zum Zweiten Tempel führte,<br />

freigelegt. Als die Briten Frederick Bliss<br />

und Archibald Dickey sie im Jahr 1890<br />

entdeckt hatten, war die Exis tenz der<br />

Straße schon seit mehr <strong>als</strong> 100 Jahren<br />

bekannt. Doch nach dem Ende der<br />

Aus grabungen war die Straße wieder<br />

zugeschüttet worden, ebenso weitere<br />

Teile im Jahr 1937 und von 1961 bis<br />

1967. nun wurde die Pilgerstraße in<br />

der Shiloach Ebene südlich des Tem -<br />

pelberges freigelegt.<br />

christen helfen bedürftigen Juden<br />

zu den hohen feiertagen<br />

Die internationale Freundschafts ver -<br />

einigung von Christen und Juden hat<br />

US$ 4,6 mio. zur Verfügung gestellt,<br />

um bedürftigen israelis den Erwerb<br />

des Essens für die Hohen Feiertage<br />

zu ermöglichen. 46.000 Gutscheine<br />

werden an die Betroffenen verteilt<br />

und können in den lokalen Super -<br />

märkten eingelöst werden, außerdem<br />

werden von Latet und Colel Chabad<br />

15.000 Geschenkkörbe mit Lebens -<br />

mit teln verteilt.<br />

die meisten israelischen Juden<br />

positiv gegenüber deutschland<br />

Eine am 10. <strong>September</strong> von der He -<br />

brä ischen Universität in Jerusalem<br />

und der deutschen Friedrich Ebert<br />

Stiftung veröffentlichte Umfrage hat<br />

gezeigt, dass ein Großteil der israelischen<br />

Juden Deutschland positiv<br />

gegenüber steht. Bei der Befragung der<br />

1.200 jüdischen und 500 arabischen<br />

israelis gaben 95% an, sie würden<br />

deutsche Produkte kaufen. 52% der<br />

israelischen Juden sind zufrieden mit<br />

Deutschlands nahostpolitik, bei den<br />

Arabern sind es 27%. Weiters ergab<br />

die Umfrage, dass 83% der säkularen<br />

israelis die Beziehungen ihres Staates<br />

zu Deutschland <strong>als</strong> normal ansehen,<br />

während bei den streng Orthodoxen<br />

lediglich 48% eine positive Angabe<br />

machten.<br />

Projekt zur untersuchung von<br />

holocaust-massengräbern<br />

Ein neues Projekt soll massengräber<br />

und jüdische Friedhöfe in den Balti -<br />

schen Staaten, wo die jüdischen<br />

Gemein den während des Zweiten<br />

Welt krieges großteils zerstört wurden,<br />

un tersuchen, um so die letzten Erin -<br />

ne run gen an das einst blühende jüdische<br />

Leben zu erhalten und die Holo -<br />

caust-Gedenkstätten vor dem Verfall<br />

zu bewahren. Das Projekt Lo Tishkach<br />

– Niem<strong>als</strong> Vergessen wird koordiniert<br />

von der Europäischen Rabbinerkon -<br />

ferenz. Jugendgruppen aus Litauen,<br />

Lettland und Estland werden daran<br />

mitarbeiten.<br />

israel arbeitet mit westafrikanischer<br />

wirtschaftsvereinigung zusammen<br />

israels Außenminister Avigdor Lie -<br />

ber man unterzeichnete im Zuge eines<br />

offiziellen Aufenthalts in nigeria ein<br />

Abkommen zur Zusammenarbeit mit<br />

15 westafrikanischen Staaten. Drei<br />

von ihnen – Guinea, mali und niger -<br />

haben bislang keine diplomatischen<br />

Ver bindungen zu israel. Die Koope ra -<br />

tion soll die Bereiche Bildung, Land -<br />

wirtschaft, Kultur und Wirtschaft<br />

umfassen und kann auch auf weitere<br />

Bereiche ausgedehnt werden.<br />

geheimdienst: ron arad starb<br />

mitte der 1990er<br />

Ein Bericht des israelischen militär ge -<br />

heimdienstes hat bestätigt, dass der<br />

vermisste israelische Pilot Ron Arad<br />

bereits mitte der 1990er gestorben ist,<br />

so die Tageszeitung Yediot Achronot.<br />

Arad sei wahrscheinlich neun Jahre<br />

lang am Leben und in libanesischer<br />

und iranischer Gefangenschaft gewesen,<br />

nachdem sein Flugzeug 1986 im<br />

Libanon abgestürzt war. Dennoch<br />

würde israel auf jeden Fall weiterhin<br />

nach ihm suchen, verlautbarte das<br />

Büro des Premierministers <strong>als</strong> Ant -<br />

wort auf den Bericht. Denn „so lange<br />

wir keine schlüssigen Beweise für das Ge -<br />

genteil haben, nehmen wir an, dass Ron<br />

Arad am Leben ist“.<br />

38 <strong>September</strong> <strong>2009</strong> - Elul/Tischri 5770

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