September 2009 als pdf herunterladen - Israelitische ...

WISSENSCHAFT • ISRAEL
LifeBond: Mit innovativen
Technologien Leben retten
Wie können ein Veteran und ein israelischer
immigrant ihre Talente kombinieren,
um Leben zu retten?
Während israels Krieg gegen die His -
bollah im Jahr 2006 erlebten die biomedizinischen
ingenieure Ishay Attar
und Orahn Preiss-Bloom in ihrer Hei -
matstadt Haifa, wie in nächster nähe
Bomben einschlugen und jeden Tag
Bilder von schwer verwundeten men -
schen im TV zu sehen waren. Die bis
dahin existierenden methoden er schie -
nen ihnen als ungeeignet zur Be hand -
lung so komplexer Schrapnell-Ver -
letzungen, also beschlossen sie, dafür
eine Lösung zu finden: 2007 erblickte
das Unternehmen LifeBond und sein
Übersetzung: Karin Fasching-Kuales
gleichnamiges Produkt das Licht der
Welt, ein innovatives mittel aus biokompatiblen
Substanzen, das Blutun -
gen stoppt und Wunden versiegelt,
in dem es das Spätstadium der Blut ge -
rinnung nachahmt.
Das nun neu entwickelte LifeSeal-Pro -
dukt (www.life-bond.com) bildet mit Hil -
fe eines speziellen Klebers ein netz
ähnlich einem Fi brin-netzwerk von
Blut klümpchen, das eine höhere Sta -
bi lität als auf Blut basierende Fibrin-
Versiegelungen auf weist. Es wird be -
reits in den USA und israel anhand
von klinischen Studien getestet und
kommt voraussichtlich in zwei bis
drei Jahren auf den markt.
Für Attar war die Entwicklung innovativer
Technologien schon immer
von höchstem interesse. „Für mich wa -
ren die attraktivsten Herausforder un gen
stets jene im medizinischen Bereich, denn
die Möglichkeit Menschen zu helfen und
Leben zu retten gibt dem Aufbau eines Un -
ternehmens erst die entsprechende Be deu -
tung.“, erklärt der 36Jährige seine
motivation.
Den um neun Jahre jüngeren Preiss-
Bloom traf Attar erstmals in einem
Wirtschaftskurs am Technion in Hai fa.
Der ehemalige new Yorker hatte verschiedensten
Forschungserfahrungen
gesammelt und kurz davor im insti -
tut für militärische Physiologie der
israelischen Streitkräfte gedient.
Die beiden erkannten schnell, dass die
Kombination ihrer Fähigkeiten sie
weit würde bringen können und für
Preiss-Bloom ist ihr Erfolg auch ein
Be weis dafür, dass man in israel
ebenso effizient Karriere machen
kann, wie in den USA, auch wenn oftmals
das Gegenteil behauptet wird.
„Israel hat die Infrastruktur und das er -
fah rene Personal“, so Attar. Außerdem
würde das Geld der investoren aufgrund
des sich bloß bei einem Drittel
des US-Preisniveaus befindlichen Ge -
haltsschemas in israel hier wesentlich
zielführender eingesetzt: „Der Indus -
trie zweig medizinischer Produkte ist hier
wirklich herangereift.“
Und an ideen für weitere revolutionäre
Produkte fehlt es den Wissen -
schaft lern von LifeBond keineswegs,
es müssen sich nur geeignete Spon so -
ren finden. Quelle: 21c;
WISSENSCHAFT
Auch Sumo-Ringer haben Spaß
im Toten Meer
Totes Meer auf dem Weg zum Weltnaturwunder
Das Tote meer hat es in die Endrunde des globalen internet-Wettbewerbs der
neuen sieben Weltnaturwunder geschafft, so die Organisatoren von New 7
Wonders.
Der berühmte Salzsee am tiefsten Punkt der Erde tritt gegen 14 andere spektakuläre
naturphänomene wie den Amazonas, die Galapagos-inseln und den
Grand Canyaon an. israel, Jordanien und die Palästinensische Autonomie be -
hörde haben das Tote meer gemeinsam ins Rennen geschickt. Ein Kom pro -
miss in der letzten minute rettete die Kandidatur, nachdem diese aufgrund
politischer Spannungen beinahe verhindert worden war.
Das Endergebnis wird 2011 erwartet. Die Organisatoren rechnen damit, dass bis dahin eine milliarde menschen welt -
weit abgestimmt haben werden. An der Wahl zu den von menschen gemachten sieben Weltwundern, aus der im Juli
2007 das jordanische Petra als Sieger hervorging, hatten mehr als 100 millionen menschen teilgenommen.
Unter dem folgenden Link kann man (für das Tote meer!) abstimmen: http://www.vote7.com/n7w
32 September 2009 - Elul/Tischri 5770