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September 2009 als pdf herunterladen - Israelitische ...

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POLITIK • ANTISEMITISMUS<br />

Palästinensische Propaganda<br />

in niederländischer Online-Community<br />

Die größte niederländische Online-<br />

Com munity, „Hyves”, wird offenbar<br />

für anti-israelische Propaganda und<br />

antisemitische Hetze missbraucht.<br />

Das berichtet die israelische Zeitung<br />

‘Ha´aretz’ unter Berufung auf eine<br />

Untersuchung der Gruppe „israel<br />

Facts monitor”.<br />

nach dem Bericht von israelischen<br />

und niederländischen Beobachtern<br />

werde neben „Hyves”, das von 9 mio.<br />

menschen genutzt wird auch das Dis -<br />

kussionsforum der Zeitung „Volks-<br />

krant” für solche Zwecke missbraucht.<br />

Unter anderem werde der Holocaust<br />

verherrlicht und dazu aufgerufen,<br />

„alle Juden zu töten”. Die modera toren<br />

der Foren würden nur sehr unzureichend<br />

gegen diese Fälle vorgehen,<br />

hier sei eine strengere Kontrolle der<br />

inhalte dringend erforderlich.<br />

Moderne Dolchstoßlegenden im Web<br />

israel wird auch zu politischen Zwe k -<br />

ken verleumdet. Eine Beispiel ist der<br />

Fall eines nutzers, der sich im Januar<br />

<strong>als</strong> palästinensisches mädchen in Je ru -<br />

salem ausgab und erzählte, der Vater<br />

sei von „Juden entführt und in Stücke<br />

gehackt” worden. Die mutter sei dann<br />

vor ihren Augen von Juden zu Tode<br />

geprügelt worden. Beobach ter vermuten,<br />

dass palästinensische Grup -<br />

pen auf diese Weise gezielt Stimmung<br />

gegen israel in westlichen Ländern<br />

schüren wollen.<br />

inn<br />

Muslimische Heiligtümer „jüdisch<br />

kontaminiert“<br />

Saudi Arabien verweigert israelischen<br />

Verkehrsflugzeugen Überflugrechte<br />

auf den Strecken nach Ostasien<br />

einzuräumen, „weil sie die Luft über den<br />

Heiligen Stätten in Mekka und Me di na<br />

verpesten würden“. Das behauptete der<br />

israelische Verkehrsminister israel<br />

Katz im israelischen Rundfunk.<br />

im Rahmen des internationalen Drucks<br />

auf israel, umgehend die Siedlungs po -<br />

litik zu stoppen, haben die Ame ri ka -<br />

ner arabische Staaten aufgefordert, <strong>als</strong><br />

Gegenleistung Schrit te in Rich tung<br />

„normalisierung“ mit israel einzuleiten.<br />

Bisher hatten die Amerikaner<br />

dabei nur mäßigen Erfolg. Aus verschiedenen<br />

arabischen Quellen war zu<br />

hören, dass die Aufnahme diplomatischer<br />

Bezie hun gen, Handel, Öffnung<br />

der Grenzen für Tourismus oder eben<br />

Überflugrechte für maschinen der<br />

israelischen Fluggesellschaft EL AL<br />

nur denkbar nach einem völligen<br />

Rückzug israels aus allen besetzten<br />

Gebieten, inklusive Jerusalems und<br />

einer Auflösung der Siedlungen denk -<br />

bar seien.<br />

Das vom israelischen Verkehrs minis -<br />

ter erwähnte saudische Argument ei -<br />

ner „jüdischen Kontaminierung der Hei li -<br />

gen Städte“, habe der minister „in einer<br />

arabischen Zeitung gelesen“, sagte auf<br />

Anfrage ein Sprecher des Ver kehrs mi -<br />

nisteriums.<br />

uws<br />

Brandanschlag auf jüdische Schule<br />

in Marseille<br />

Eine jüdische Schule im südfranzösischen<br />

marseille ist Ziel eines Brand -<br />

an schlags geworden. Laut medienbe -<br />

richten wurden am Vormit tag mehrere<br />

Brandsätze auf das Ge bäude im zehnten<br />

Stadtbezirk geworfen. Sie lösten<br />

ein Feuer aus, das eine Hecke und vier<br />

vor dem Gebäude geparkte Autos<br />

zer störte. Verletzt wurde niemand.<br />

Von den Tätern fehlt bisher jede Spur.<br />

„Das Feuer war beeindruckend, aber<br />

brannte vor der Kantine, weit entfernt<br />

von den Schulklassen mit den Kindern”,<br />

sagte Schuldirektor mau rice Cohen-<br />

Zagouri und betonte weiter, dass der<br />

Unterricht den ganzen Tag lang un -<br />

verändert fortgesetzt wurde. Die Schu -<br />

le wird von insgesamt 400 Kin dern<br />

besucht. in marseil le waren 2002 be -<br />

reits eine Synagoge und 2005 eine an -<br />

dere jüdische Schule in Brand ge steckt<br />

worden. Die Polizeiüberwachung vor<br />

der Schule wurde intensiviert. APA<br />

Angebliches Trainingslager für Neonazis<br />

nahe Györ<br />

Die ungarische Polizei hat Ermitt lun -<br />

gen zu einem Ausbildungslager eingeleitet,<br />

in dem ungarische neonazis<br />

in diesem Sommer ein militärisches<br />

Trai ning für deutsche Gesinnungs ge -<br />

nossen abgehalten haben sollen. Dies<br />

be richtete die ungarische nachrich -<br />

tenagentur mTi. Zuvor hatten ungarische<br />

medien unter Berufung auf die<br />

deutsche linke Zeitung „Junge Welt”<br />

über die Existenz eines solchen Aus -<br />

bildungslagers in einem Wald nahe<br />

Györ berichtet. Das ungarische Staats -<br />

fernsehen hatte Bilder aus dem nun<br />

menschenleeren Lager im Wald nahe<br />

dem Dorf Böny gezeigt. Zu sehen war,<br />

dass dort immer noch eine „Haus ord -<br />

nung” aushängt, wonach „Schwule, Ju -<br />

den und Zigeuner” keinen Zutritt hätten.<br />

Ein Vertreter der rechtsextremen<br />

Or ganisation „Ungarische Nationale<br />

Front” (Magyar Nemzeti Arcvonal)<br />

bestätigte im Fernsehen, in diesem Ju li<br />

in dem Lager militärische Ausbil dun -<br />

gen veranstaltet zu haben. Er be stritt<br />

jedoch, dass daran auch Deut sche<br />

teilgenommen hätten.<br />

APA<br />

Studenten feierten <strong>als</strong> Nazis verkleidet<br />

Party<br />

Studenten der Lincoln Universität in<br />

neuseeland haben nach einem Zei -<br />

tungs bericht <strong>als</strong> nazis und KZ-in -<br />

sassen verkleidet eine Oktoberfest par -<br />

ty gefeiert. Dies sagte ein Student der<br />

in Christchurch erscheinende Zeitung<br />

‘The Press’. Der Vizerektor der Uni -<br />

versität, Roger Field, sagte dem Blatt,<br />

die Hochschule prüfe die Vorwürfe.<br />

Der Präsident des Rates der Juden in<br />

neuseeland, Stephan Goodman, zeigte<br />

sich enttäuscht. Es sei nicht das erste<br />

mal und werde wohl auch nicht das<br />

letzte mal sein, dass so etwas geschehe.<br />

in den meisten Fälle geschehe es je -<br />

doch aus Unwissen und nicht in böswilliger<br />

Absicht.<br />

APA<br />

Wieder Aufregung um Hitler-Etiketten<br />

auf Weinflaschen<br />

Weinflaschen mit den Kon -<br />

terfeis von Adolf Hitler und<br />

Nazi-Parolen haben in ita -<br />

lien wieder einmal für Pro -<br />

test ge sorgt. Der französische<br />

Großhandels konzern<br />

Carrefour, der in italien die<br />

Su permarktkette GS be -<br />

treibt, nahm entsprechende<br />

Flaschen in italien aus<br />

dem Handel, nachdem eine französische<br />

Kundin jüdischer Abstammung<br />

bei einem Urlaub in italien zufällig die<br />

Flaschen mit den Etiketten von Hitler<br />

und Benito Mussolini gesehen hatte.<br />

Bei ihrer Rückkehr nach Frankreich<br />

hatte sich die Touristin an Carrefour<br />

gewandt und wegen der Wein fla schen<br />

heftig protestiert. Carrefour entschuldigte<br />

sich und machte die italienische<br />

Tochtergesellschaft für den Vertrieb der<br />

umstrittenen Flaschen verantwortlich,<br />

die jetzt aus den Regalen genommen<br />

wurden. Der Weinproduzent aus dem<br />

Piemont, der die Flaschen herstellt,<br />

zeigt sich auch durchaus vielfältig in -<br />

teressiert: Er vertreibt auch Wein mit<br />

Etiketten zu Ehren von Papst Johannes<br />

Paul II, Che Guevara und Bob Marley,<br />

die alle reißenden Absatz finden. APA<br />

20 <strong>September</strong> <strong>2009</strong> - Elul/Tischri 5770

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