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September 2009 als pdf herunterladen - Israelitische ...

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POLITIK • INLAND<br />

Spektrum der militanten „Freien Ka -<br />

me radschaften“ zurechnen.<br />

Und schließlich ist da noch das Par -<br />

tei programm. Dieses enthält Aussa -<br />

gen wie: „Volk ist Abstammungs- und<br />

Schicks<strong>als</strong>gemeinschaft. Jedes Volk hat sei -<br />

ne völkische Eigenart, deren Wurzeln in<br />

den Erbanlagen des Volkes verankert sind.<br />

(…) Volk ist somit ein biologischer Be griff.<br />

Bedenke, dass du die Voraussetzun gen<br />

deines Daseins deinen Ahnen verdankst!“<br />

Spätestens hier werden As so ziationen<br />

zu den nürnberger Ras sen ge setzen<br />

wach. Auch andere Elemen te des Par -<br />

teiprogramms sprechen für sich: „Der<br />

Ausländer wurde zum Men schen erster<br />

Klasse – vor dem Ein hei mischen. Wir<br />

sind weder das Sozialamt der Welt, noch<br />

ein Sammelbecken für Aus länder, die mit<br />

krimineller Absicht nach Österreich einwandern.<br />

Wir werden den Zuzug ausländischer<br />

Arbeitsloser stoppen und werden<br />

ein Ausländerrückfüh rungs gesetz<br />

beschließen, das friedlich und gesetzmäßig<br />

die Ausländerpro ble ma tik in unserem<br />

Staat beendet.“<br />

Das Grausen packt angesichts solcher<br />

„ideen“ nicht nur linke Jugend orga -<br />

ni sationen, die am 30. April gemeinsam<br />

mit der katholischen Jugend<br />

Ober österreichs und dem Oberös ter -<br />

reichischen netzwerk gegen Rassis -<br />

mus und Rechtsextremismus zu ei nem<br />

„Lich terzug gegen Rechts“ in Linz<br />

auf riefen. im Zug des laufenden<br />

Wahl kampfs ließ auch der mittlerweile<br />

95-jährige Hans marsalek, Überlebender<br />

des Konzentrationslagers maut -<br />

hausen, mit einem Offenen Brief aufhorchen.<br />

„Oberösterreich gilt <strong>als</strong> derzeitige<br />

Hochburg der rechtsextremen Szene“,<br />

schrieb er darin und forderte von Lan -<br />

deshauptmann Josef Pühringer (V) ein<br />

breites demokratisches Bündnis ge gen<br />

„die erstarkte Szene“. Darauf meinte<br />

Pühringer: die Be hör den gingen konsequent<br />

und im Rah men der gesetzlichen<br />

möglich keiten vor.<br />

Tatsächlich ist ja nun in Sachen nVP<br />

die Staatsanwaltschaft am Zug. Kon -<br />

kretes wird man aller Voraussicht<br />

nach allerdings erst nach der Wahl in<br />

Oberösterreich hören. Und auch erst<br />

nach der Wahl kann die nVP ihre<br />

nichtzulassung beeinspruchen. Die<br />

Partei gibt sich jedenfalls kämpferisch.<br />

Auf ihrer Homepage schreibt die<br />

nVP: „Der Kampf hat begonnen! Jetzt<br />

erst recht!“<br />

www.nvp.at<br />

Ex-FPÖ-Abgeordneter<br />

wegen Verhetzung verurteilt<br />

Der ehemalige FPÖ-Abgeordnete Karl -<br />

heinz Klement ist am Landesge richt<br />

Klagenfurt wegen Verhetzung zu fünf<br />

monaten bedingter Freiheitsstrafe<br />

verurteilt worden. Er hat auf seiner<br />

Website von Oktober bis Dezember<br />

2008 „verhetzende Textpassagen, in de nen<br />

das jüdische Volk in einer die Men schen -<br />

würde herabsetzende Art beschimpft wird”<br />

veröffentlicht, so die Anklage. Das Ur -<br />

teil ist nicht rechtskräftig, sowohl die<br />

Staatsanwaltschaft <strong>als</strong> auch die Ver tei -<br />

digung meldeten volle Beru fung an.<br />

„Es ist absolut erschütternd, so etwas im<br />

Jahre 2008 noch lesen zu müssen”, sagte<br />

Staatsanwältin Sandra Agnoli. Kle ment<br />

sei zum „Sprachrohr eines absolut rassistischen<br />

Artikels” geworden, er habe<br />

ihn bewusst ausgesucht und so einer<br />

breiten Öffentlichkeit zugänglich ge -<br />

macht und eine inhaltliche Distanz<br />

sei auf keine Art und Weise gegeben.<br />

Sie legte Berufung gegen die Höhe<br />

des Urteils ein. Auch die Vertei di -<br />

gung - die einen Freispruch beantragt<br />

hatte.<br />

Die Wien Holding GmbH<br />

sucht für eines ihrer<br />

Tochterunternehmen im<br />

kulturellen Bereich, die<br />

Jüdisches Museum<br />

der Stadt Wien<br />

Ges.m.b.H., gemäß<br />

Stellenbesetzungsgesetz<br />

BGBL I Nr. 26/<br />

1998 eine/n künstlerische/n<br />

Geschäftsführer<br />

/in mit Dienstbeginn ab<br />

01.07.2010:<br />

Künstlerische/r Geschäftsführer/in für die<br />

Jüdisches Museum der Stadt Wien Ges.m.b.H.<br />

ab 01.07.2010<br />

Mit der nachfolgend beschriebenen Funktion ist die Gesamtverantwortung für eines der im internationalen Vergleich<br />

bedeutendsten Jüdischen Museen verbunden:<br />

Hauptaufgaben:<br />

• Künstlerisch-wissenschaftliche Leitung des Museums inklusive Mitarbeiterverantwortung<br />

• Erarbeitung strategischer Konzepte zur erfolgreichen Weiterführung des Museumsbetriebs<br />

• Organisation von Ausstellungen, Veranstaltungen und Outreach-Aktivitäten<br />

Erforderlich:<br />

• Abschluss eines einschlägigen Studiums oder langjährige einschlägige Erfahrung<br />

• Allgemeine Führungserfahrung sowie Erfahrung in der Führung von MitarbeiterInnen<br />

• Hohe soziale Kompetenz und Kontaktfreudigkeit im Innen- und Außenverhältnis<br />

• Vorlage eines Konzeptes für die weitere Arbeit des Museums<br />

Erwünscht:<br />

• Fundierte Kenntnisse in dem vom Museum betreuten Themenbereich<br />

• Kenntnisse von öffentlichen bzw. privaten Verwaltungseinheiten<br />

• Strategisches Denken in Kombination mit Umsetzungsstärke<br />

• Organisationsgeschick<br />

• Mehrsprachigkeit<br />

• Kontakte zur Jüdischen Gemeinde in Wien<br />

• Möglichkeit, den Dienst mit 1. Juli 2010 anzutreten<br />

Wenn wir Ihr Interesse geweckt haben, übermitteln Sie bitte Ihre aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen sowie ein Konzept<br />

über die Thematik des Jüdischen Museums Wien mit der von Ihnen angestrebten strategischen Ausrichtung des Hauses bis<br />

30. Oktober <strong>2009</strong> an Herrn Mag. Michael Maier, Wien Holding GmbH, Universitätsstraße 11, 1010 Wien. Die entsprechenden<br />

unterstützenden Unterlagen zur Konzepterstellung sind bei der Wien Holding abzufragen.<br />

www.wienholding.at<br />

Die Stadt Wien ist daran interessiert, den Anteil an Frauen in Leitungsfunktionen zu erhöhen. Frauen sind deshalb besonders<br />

nachdrücklich zur Bewerbung eingeladen.<br />

<strong>September</strong> <strong>2009</strong> - Elul/Tischri 5770 17

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