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September 2009 als pdf herunterladen - Israelitische ...

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POLITIK • INLAND<br />

Die internationale jüdische<br />

EHE-PARTNER-VERMITTLUNG<br />

Weber José<br />

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D-60082 Frankfurt a.M.<br />

Telefon +49/69-597 34 57<br />

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Fax +49/69-55 75 95<br />

eMail: weber@simantov.de<br />

www.simantov.de<br />

Leute aus Terror-<br />

Camps stellen ein<br />

Risiko dar<br />

Peter Gridling, Leiter des Bundes am tes<br />

für Verfassungsschutz und Terroris -<br />

mus bekämpfung (BVT), zeigte sich im<br />

interview mit der ‘Presse am Sonn tag’<br />

besorgt über in Österreich lebende<br />

islamisten, die sich in ausländischen<br />

Terror-Camps ausbilden lassen. Das<br />

BVT habe bereits mehrere derartige<br />

Fälle angezeigt, aufgrund der Geset -<br />

zes lage habe man aber wenig Hand -<br />

habe gegen solche menschen. Ent -<br />

spre chende Ermittlungsergebnisse des<br />

BVT lägen aktuel bei der Justiz, so<br />

Gridling.<br />

„Diese Personen stellen einfach ein Risi ko<br />

dar, wenn sie nach Österreich zurückkommen.<br />

Die Kontakte, die sie in den Terror-<br />

Camps gewinnen, pflegen sie auch weiter”,<br />

so Gridling. Überhaupt diagnostiziert<br />

der BVT-Chef eine steigende Zahl an<br />

„radikalisierten Personen” in der isla mis -<br />

ten-Szene im Land: „Die Szene verändert<br />

sich”, auch die Anwesenheit von<br />

„Schläfern” in Österreich sei nicht<br />

aus zuschließen.<br />

im Zusammenhang mit dem sogenannten<br />

„Spitzel-Ausschuss” im Par -<br />

lament, der auch Vorwürfen kasachischer<br />

Spionageakte in Österreich<br />

nachgehen soll, kritisiert Gridling die<br />

verzerrte verharmlosende Bericht erstattung<br />

in den medien: „Ein ausländischer<br />

Nachrichtendienst hat all seine<br />

Möglichkeiten genutzt, um konsequent<br />

und mit allen Mitteln die Anliegen seines<br />

Landes umzusetzen.” in drei Fällen ha be<br />

es in dieser Causa Versuche ge geben,<br />

menschen mit Gewalt zu entführen,<br />

das BVT habe hier zahlreiche Perso -<br />

nen angezeigt.<br />

Stadt Salzburg arbeitet die Zeit des<br />

Nation<strong>als</strong>ozialismus auf<br />

Forschungsprojekt bis 2015 mit 30 bis 40 Wissenschaftern<br />

nach dem Vorbild Linz wird nun die<br />

Stadt Salzburg ihre Geschichte während<br />

der nS-Zeit aufarbeiten. Es sei<br />

zwar punktuell schon viel geforscht<br />

worden, aber nun sollen diese Jahre<br />

um fassend dargestellt und in einem<br />

Stan dardwerk zusammengefasst wer -<br />

den, kündigte Bürgermeister Heinz<br />

Schaden (S) bei einem Presse gespräch<br />

an.<br />

immer wieder gebe es heute Proble me,<br />

etwa bei Straßenbenennungen, wenn<br />

es gelte, Personen einzuordnen, er -<br />

klär te Ingrid Tröger-Gordon, „es fehlen<br />

oft die Zusammenhänge”. Und genau<br />

diese sollen mit dem bis 2015 angesetzten<br />

Projekt geschaffen werden. Un -<br />

ter Federführung des nS-Forschers<br />

Ernst Hanisch und des Hauses der<br />

Stadt geschichte werden 40 bis 50 Wis -<br />

senschafter die verschiedensten The -<br />

men bereiche aufarbeiten.<br />

Die ersten Forschungen seit dem<br />

Frühjahr betrafen die Vorgeschichte<br />

des nation<strong>als</strong>ozialismus in der mo zart -<br />

stadt. Die Ergebnisse werden jetzt in<br />

einer Vortragsreihe vorgestellt. Wei -<br />

tere Schwerpunkte sind unter anderem<br />

der Alltag in diesen Jahren, die<br />

Kultur und Bildung, der Terror und<br />

die Verfolgung oder die macht struk -<br />

tu ren in der Stadt, der Justiz und der<br />

Polizei. Die Ergebnisse werden jedes<br />

Jahr in Buchform publiziert, vieles soll<br />

auch im internet veröffentlicht werden.<br />

Auch Ausstellungen und Workshops<br />

sind geplant. 25.000 Euro stellt die<br />

Stadt jährlich dafür bereit.<br />

Die Suche nach Quellen werde über<br />

Europa hinausgehen, sagte Hanisch.<br />

Gegen Kriegsende seien viele Doku -<br />

men te vernichtet worden, so dass man<br />

heute kaum etwas über die nSDAP<br />

oder die anderen Verbände in Salz burg<br />

wisse. „Wir kennen nur die Füh rer.” Dass<br />

die Forscher bei ihrer Arbeit auf Sen -<br />

sationen stoßen werden, erwartet der<br />

Historiker nicht. Wichtig sei es aber,<br />

die Zusammenhänge herzustellen,<br />

etwa, was die menschen dam<strong>als</strong> wirk -<br />

lich gewusst, wie sie darauf reagiert<br />

und das alles wahrgenommen haben.<br />

http://www.stadt-salzburg.at/internet/<br />

nation<strong>als</strong>ozialismus/p2_296694.htm<br />

Wiener Grüne zeigen Polizei wegen „Ethnic Profiling” an<br />

Rassismus-Vorwürfe gegen die Wiener Polizei: Der Grünen Stadtrat David<br />

Ellensohn hat angekündigt, die Exekutive der Stadt anzuzeigen. Hinter -<br />

grund ist ein neuer Ermittlungsweg, den die Polizei beschreitet. Laut ei -<br />

nem Bericht in der jüngsten Ausgabe der Wiener Stadtzeitung „Falter” setzen<br />

die Ermittler im Kampf gegen Einbrecher „Ethnic Profiling” ein. Dabei<br />

werden nicht konkret verdächtige Personen aufgrund ihrer Herkunft oder<br />

Religionszugehörig keit überprüft.<br />

Es handelt sich um eine ursprünglich aus Großbritannien stammende und<br />

höchst umstrittene methode, die im Wiener Fall gegen menschen aus Geor -<br />

gi en und moldawien eingesetzt werde, wie Ellensohn erklärte. „Mit Ethnic<br />

Profiling werden Menschen aufgrund ihrer Herkunft pauschal verdächtigt. Diese<br />

Fahndungs me thode ist rechtlich nicht gedeckt und damit in Österreich nicht<br />

zulässig. Deshalb bringen wir jetzt eine Anzeige ein”, sagte der Stadtrat.<br />

Gegenüber dem ORF-Landesstudio Wien verteidigte Landespolizei kom -<br />

man dant Karl mahrer die methode. Demnach handle es sich um eine reine<br />

Befra gung, um an informationen aus der Szene zu kommen: „Es geht sehr<br />

oft um Kontaktaufnahme, Gespräche und Gefahrenerforschung. Und all das ist ge -<br />

setzlich legitimiert.” Dazu Ellensohn: „Dass der Wiener Polizeikommandant<br />

Mah rer diese Vorgangsweise <strong>als</strong> reine ‘Befragung’ darstellt, ist ein misslungener<br />

Versuch, rassistische Polizei-Praktiken zu beschönigen. Wir fordern Mahrer auf,<br />

diese Praktiken zu beenden und nicht weiter durchzuführen.”<br />

14 <strong>September</strong> <strong>2009</strong> - Elul/Tischri 5770

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