August 2008 als pdf herunterladen - Israelitische Kultusgemeinde ...
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Die EU und israel haben ein vorläufiges<br />
Abkommen zur Liberalisierung<br />
ihres Handels mit Agrarprodukten,<br />
ver arbeiteten Agrarprodukten und<br />
Fischereierzeugnissen beschlossen.<br />
Dies teilte die Europäische Kom mis -<br />
sion mit. Das Abkommen folgt einer<br />
vorherigen Übereinkunft beider Sei -<br />
ten vom 30. April <strong>2008</strong> im israelischen<br />
Bet-Dagan, deren technische Einzel -<br />
heiten in den vergangenen monaten<br />
verhandelt wurden.<br />
Diese Vereinbarung sieht eine weit<br />
reichende Reduzierung von bilateralen<br />
Zöllen vor. Auf Grundlage der<br />
Ent scheidung von April müssen auf<br />
beiden Seiten 95% aller verarbeiteten<br />
Agrarprodukte einer vollen Libera li -<br />
sie rung des Handels unterliegen. Bei<br />
den übrigen 5% der sensiblen Pro -<br />
duk te, die rund 5% des Wertes der ge -<br />
han delten Güter ausmachen, habe es<br />
Veränderungen der Einfuhrquoten<br />
und eine Reduzierung der Zölle ge ge -<br />
ben. Hierzu zählen zum Beispiel Ge -<br />
bäck, Wermutwein oder Trauben -<br />
schnäp se. Bei Fisch und Fischerei pro -<br />
dukten sei ebenfalls eine Liberalisie -<br />
rung des Handels beschlossen worden.<br />
Bei eher sensiblen Produkten wie<br />
Früchten, Zucker und Gemüse werde<br />
es Erleichterungen beim markt zu gang<br />
auf beiden Seiten geben, teilte die<br />
Kommission weiter mit. Für Expor -<br />
teu re aus den EU-Län dern bedeute<br />
das Abkommen zahlreiche neue mög -<br />
lichkeiten, den israelischen markt<br />
wettbewerbsfähig zu bedienen.<br />
Der Energiekonzern British Gas (BG) hat<br />
mitgeteilt, dass er wieder mit israel über<br />
den Verkauf der Erdgas vor kom men an<br />
der Küste Gazas verhandeln will. Das<br />
Unternehmen hatte nach dem Schei tern<br />
der Verhandlungen im Ja nu ar israel ver -<br />
lassen. Sowohl das Finanz- <strong>als</strong> auch das<br />
infrastrukturministerium haben sich<br />
seit dem um eine Wieder aufnahme der<br />
Verhandlungen bemüht, um der drohenden<br />
Gasknappheit und der Abhängig -<br />
keit von ägyptischen Liefe run gen Ein -<br />
halt zu gebieten.<br />
„Ich richte mich auf einen langwierigen<br />
Prozess ein“, sagte BG-Generaldirektor<br />
Frank Chap man und verwies auf die<br />
Schwie rig kei ten, die mit dem derzeitigen<br />
Gaspreis zusam men hängen.<br />
BG hatte Ende der 90er-Jahre die<br />
WIRTSCHAFT • ISRAEL<br />
EU und Israel beschließen<br />
Liberalisierung von Agrarprodukten<br />
Die neue Vereinbarung ist eine<br />
grund legende Änderung der für den<br />
beiderseitigen Handel mit verarbeiteten<br />
Agrarprodukten geltenden Grund -<br />
sätze. Bislang unterlagen die verarbei -<br />
teten Agrarprodukte Handels hem m -<br />
nissen, falls sie nicht auf einer Liste<br />
der von Beschränkungen freigestellten<br />
Positionen stehen. nach in kraft treten<br />
des neuen Abkommens gilt das um -<br />
gekehrte Prinzip: Pro duk te, die nicht<br />
auf der jeweiligen nega tivliste stehen,<br />
kommen in den Genuss der zwi schen<br />
der EU und israel generell geltenden<br />
Freihandels bestim mun gen.<br />
DJ<br />
Wieder Verhandlungen mit British Gas<br />
Kon zession für die Suche nach Öl und<br />
Gas vor der Küste israels erhalten und<br />
im Jahr 2000 ein potentielles Gasfeld,<br />
Gaza Marine, gefunden, das Schät zun -<br />
gen zu folge 30 mrd. m 3 Erdgas ent hält.<br />
Der damalige israelische mi nis -<br />
terpräsident Ehud Barak hatte sich seinerzeit<br />
große Kri tik eingehandelt, <strong>als</strong> er<br />
auf israelische Ansprüche verzichtete<br />
und es da durch der Palästinensischen<br />
Auto no mie be hör de ermöglichte, einen<br />
Anteil von 10% an dem Projekt zu halten,<br />
an dem sich außerdem zu 60% BG<br />
und zu 30% das christlich-libanesische<br />
Unter neh men CCC beteiligen sollten.<br />
Wegen finanzi eller Uneinigkeiten, technischer<br />
Schwie rig keiten und nicht<br />
zuletzt der Sicher heitslage in Gaza ist<br />
das Projekt bis her nicht in Gang<br />
Investition in Israel<br />
investitionen in die israelische Wirt -<br />
schaft zahlen sich aus. Unter dem folgenden<br />
Link stellt das staatliche<br />
Zentrum für investitionsförderung<br />
ausführliche multimediale infor ma ti -<br />
o nen für investoren zur Verfügung:<br />
http://www.investinisrael.gov.il/NR/exe-<br />
res/94C96807-3F40-4981-AA0D-<br />
F9CEFF74F4D2.htm<br />
NASDAQ: Israel überholt China<br />
Was die Zahl der an der nASDAQ<br />
ge handelten Unternehmen angeht,<br />
hat israel nun China überholt. ins ge -<br />
samt sind 75 israelische und weitere<br />
30 mit israel verbundene Firmen an<br />
der nASDAQ registriert. Damit ist is -<br />
ra el die ausländische nation mit den<br />
meisten nASDAQ-Unternehmen.<br />
israelische Firmen werden jedoch<br />
nicht nur an der nASDAQ gehandelt,<br />
sondern repräsentieren auch die<br />
nASDAQ-Börse OmX in israel.<br />
Tel Aviv teuerste Stadt in Nahost<br />
Das Leben in Tel Aviv ist teurer ge -<br />
wor den: in einer Studie über die Le -<br />
bens haltungskosten in insgesamt 143<br />
Großstädten weltweit landete die is -<br />
raelische Küstenmetropole auf Platz<br />
14 – im vergangenen Jahr war sie<br />
noch auf Rang 17.<br />
Damit ist Tel Aviv die teuerste Stadt<br />
im nahen Osten. Das geht aus der<br />
veröffentlichten „Studie über die weltweiten<br />
Lebenshaltungskosten <strong>2008</strong>“ der<br />
Beratungsfirma „mercer“ hervor.<br />
WIRTSCHAFT<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>/Aw 5768 27