August 2008 als pdf herunterladen - Israelitische Kultusgemeinde ...
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POLITIK • AUSLAND<br />
Al-Jazeera entschuldigt sich bei Israel<br />
Der arabische Fernsehsender Al-Ja zee ra hat sich offiziell bei israel entschuldigt.<br />
Die Berichterstattung über die Freilassung des libanesischen Terro ris ten Sa mir<br />
Kuntar habe die ethischen maßstäbe des Senders verletzt. Das Einge ständ nis<br />
kam in Rektion auf die Drohung des Presseamts der israelischen Regierung<br />
(GPO), den Satel li tenkanal zu boykottieren, falls er sich nicht entschuldige.<br />
in einem offiziellen Brief, von dem eine Kopie an ‘Haaretz’ weitergeleitet<br />
wur de, schreibt Generaldirektor Khan far Wadah, dass „Elemente der Sen dung“<br />
vom 19. Juli, in der Kuntar <strong>als</strong> Held geehrt worden war, den ethischen Co de<br />
seines Senders verletzt hätten und er selbst diese Verletzung sehr ernst neh me.<br />
Der Programmdirektor sei angewiesen, solche Vorfälle in Zukunft zu<br />
unterbin den. Kuntar war von Al-Jazeera mit einer Sondersendung bedacht<br />
worden, in der er u. a. <strong>als</strong> „panarabischer Held“ bezeichnet wurde.<br />
VENEZUELA:<br />
Chavez empfängt erstm<strong>als</strong> jüdische Vertreter<br />
© Reuters/Ho New<br />
© Ono Academic College<br />
Rechtswissenschaftlerin Prof. Gabriela<br />
Shalev wird <strong>als</strong> erste Frau das Amt der<br />
israelischen Un-Botschafterin übernehmen.<br />
Zur Zeit ist Prof. Shalev Rek -<br />
to rin an einer privaten Hochschule in<br />
Kirjat Ono, dem Ono Academic Colle -<br />
ge in israel. in den kommenden Wo -<br />
chen wird sie für ihre sechs jährige<br />
Amtszeit nach new York ziehen.<br />
BAHRAIN:<br />
König von Bahrain ruft<br />
Juden zur Rückkehr auf<br />
Miraflores Palast, 13. <strong>August</strong> <strong>2008</strong> – Hugo Chavez (l) im im Gespräch Ronald Lauder (r)<br />
Erstm<strong>als</strong> in seiner zehnjährigen Amts -<br />
zeit hat der venezolanische Staats chef<br />
und iran-Verbündete Hugo Chavez<br />
Ver tre ter der jüdischen Ge meinde<br />
emp fan gen. Das Treffen fand im Prä si -<br />
den tenpalast in Caracas statt.<br />
Die außerordentliche Zusammen -<br />
kunft war von der argentinischen Prä -<br />
si den tin Cris tina Fernandez de Kirch ner<br />
vermit telt worden, in deren Land die<br />
größ te jüdische Gemeinde Latein -<br />
ame rikas zu Hause ist. Unter den<br />
Gästen wa ren der Präsident des Jüdi -<br />
schen Welt kon gresses, Ronald Lauder,<br />
sein Ver treter für Lateiname ri ka, Jack<br />
Ter pins, sowie Repräsen tan ten der jü -<br />
dischen Ge meinde Vene zue las.<br />
Terpins sagte, das Treffen sei für die<br />
Juden weltweit von sehr großer Be -<br />
deu tung gewesen. Alle missver ständ -<br />
nis se seien aus dem Weg ge räumt<br />
wor den. „Jetzt wissen wir, dass wir ei nen<br />
weiteren Freund in La tein ame ri ka ha ben“,<br />
sagte Terpins weiter.<br />
Auch Venezuelas Außenminister<br />
Ni colas Maduro zeigt sich „sehr zufrieden“<br />
über die Gespräche und versprach,<br />
mit jüdischen Ver tre tern im<br />
ständigen Dialog zu bleiben.<br />
Chavez hatte bisher ein angespanntes<br />
Verhältnis zur jüdischen Ge mein -<br />
de, die dem Links po pulisten Antise -<br />
mi tis mus vorwarf. Der Staats chef verurteilte<br />
wiederholt das Vor ge hen der<br />
israeli schen Armee im nah ost-Kon -<br />
flikt und drückte seine Un ter stüt zung<br />
für das ira nische Atom pro gramm<br />
aus.<br />
APA/AFP/red<br />
König Hamad Bin isa Al-Khalifa rief<br />
im <strong>August</strong> die Juden, die diese Golf -<br />
na tion verließen dazu auf, wieder in<br />
ihre Heimat zurückzukehren. Der<br />
König und der bahrainische minister -<br />
präsident Scheich Khalifa Bin Salman<br />
Al Khalifa trafen sich in London mit<br />
einer Gruppe von ehemaligen Juden<br />
ih res Landes, die jetzt in Groß bri tan -<br />
ni en leben. Solch ein Treffen ist für<br />
den König sehr ungewöhnlich, je doch<br />
hatte er im mai dieses Jahres Huda<br />
Azra Ibrahim Nunu, ein jüdisches mit -<br />
glied des bah rainischen Parla ments,<br />
<strong>als</strong> Botschafterin des Landes in Wa -<br />
shington erwählt. Bei dem Treffen<br />
mit den Juden in London wurden in -<br />
terne Angelegenheiten des Landes<br />
diskutiert und die Bemühungen zur<br />
mordernisierung.<br />
„Dieser König liebt die Juden, deshalb<br />
bat er die Juden in Bahrain darum, die von<br />
dort stammenden und jetzt in Israel le -<br />
ben den Juden aufzufordern, in ihr Ge -<br />
burts land zurückzukehren“, so natan<br />
Aluf, einer der aus Bahrain stammenden<br />
und in israel lebenden Juden.<br />
(siehe auch Gemeinde Nr. 623/Juni<strong>2008</strong>: „Die<br />
kleine jüdische Gemeinde von Bahrain:Ein<br />
Leben zwischen den Kulturen“<br />
<strong>August</strong> <strong>2008</strong>/Aw 5768 17