NPDA 30 2013 - Nationalpark Donauauen
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Diskussion<br />
dieser Arbeit auf Grund einer verstopften Injektionsnadel der Fall. Wegen der geringen<br />
Menge wurden allerdings keine Fehlentwicklungen an der Krautvegetation festgestellt.<br />
8.4 Empfehlungen für Bekämpfungsmethoden<br />
− Sie müssen langfristig effektiv, wenig kosten-, zeit- und arbeitsintensiv sein<br />
− Das Eindämmen der Individuendichte ist einer totalen Ausrottung vorzuziehen, da<br />
radikale Methoden entgegen gesetzte Entwicklungen hervorrufen<br />
− Bekämpfung in Beständen geringer Götterbaum-Individuendichte bzw. sich<br />
entwickelnder Bestände ist zu empfehlen<br />
− Manuelle und/oder mechanische Bekämpfung ist aus Sicht des Naturschutzes<br />
einer Herbizidanwendung vorzuziehen<br />
− Waldbauliche Maßnahmen durch Aufforstung dicht schattender, autochthoner<br />
Gehölze nach Kahlschlag sind empfehlenswert<br />
− Wurzelverwundungen sollten weitestgehend vermieden werden, sofern<br />
Nachbehandlungen aus Zeit- und Kostengründen nicht möglich sind<br />
− Maßnahmen sind zur Zeit geringer Energiereserven in der Wurzel durchzuführen,<br />
um erhöhte Wurzelbrut zu vermeiden<br />
− Eine kontinuierliche Nachbehandlung der Stockausschläge und Wurzelbrut ist<br />
unerlässlich<br />
− Manuelles Entfernen der Naturverjüngung (Sämlinge, Wurzelbrut) ist nur zu<br />
empfehlen:<br />
o nach Regen, da sich die Individuen leichter aus den Erdboden lösen<br />
(HOSHOVSKY 1988)<br />
o bei regelmäßiger, mehrjähriger Kontrolle<br />
− In Einzelfällen ist Herbizid-Applikationen auf Baumstumpf ohne Entfernung der<br />
Naturverjüngung zu empfehlen (nicht im <strong>Nationalpark</strong>)<br />
− Fällmaterial bzw. die manuell entfernte Naturverjüngung sind aus dem Gebiet<br />
auszuräumen<br />
− Behandlung von weiblichen Individuen bzw. jenen, die weibliche Blüten tragen, um<br />
Ausbreitung in noch relativ ungestörte <strong>Nationalpark</strong>-Bereiche zu verhindern<br />
(DRESCHER & MAGNES 2001)<br />
− Indirekte Bekämpfungsmaßnahmen (DRESCHER & MAGNES 2002):<br />
o Vermeidung zu starker Auflichtungen in Waldbereichen<br />
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