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NPDA 30 2013 - Nationalpark Donauauen

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Ergebnisse<br />

sollten. Die Rinnen wurden somit komplett mit Gewebe ausgefüllt, welches über die<br />

geringelte Fläche zu wachsen versuchte. Zusätzlich verdickte sich der Kallus an der<br />

Übergangsstelle vom Reststeg zur teilgeringelten Fläche. Des Weiteren war die<br />

brettähnliche Form des verbleibenden Steges sehr auffällig. Andererseits hob sich der<br />

Steg durch seine Mächtigkeit hervor. Sein Gewebe war teilweise doppelt so dick wie nicht<br />

geschädigtes Gewebe unter und über der Ringelungsfläche. Die Abbildungen 31-32<br />

verdeutlichen diese Erscheinungen.<br />

Abbildung 31: Kallusbildung Fläche 12 (Foto: Ließ<br />

25.09.2006)<br />

Abbildung 32:Kallusbildung Fläche 15<br />

(Foto: Ließ 25.09.2006)<br />

Fällung<br />

Während der ersten Begehung Ende April 2006 auf der Fläche 14 und 18 wurde an<br />

einigen Götterbaumstümpfen durch das Abziehen der Rinde Saftfluss beobachtet (Abb.<br />

33). Obwohl das Fällmaterial der Fläche 18 keinen Kontakt zu Wurzeln hatte, wurde<br />

leichter Blattaustrieb nachgewiesen (Abb. 34). Im Juni trieben Stockausschläge und<br />

Wurzelbrut des Ailanthus in unterschiedlicher Geschwindigkeit aus. Auf der Fläche 18<br />

erreichten Stockausschläge bis August 250 cm, Wurzelbrut und Sämlinge 150 cm Höhe.<br />

Bis zur letzten Begehung im September wuchs die Götterbaum-Verjüngung auf bis zu 350<br />

cm Höhe (Abb. 35-36). In Schönau bewirkte die Fällung ein erhöhtes Wurzelbrut-<br />

Aufkommen des Ailanthus im Abstand von 1–2 m außerhalb der Fällungsfläche. Auf<br />

vielen Götterbaumstümpfen siedelte der Gemeine Spaltblättling (Schizophyllum<br />

commune). Eine Woche nach der Erstkontrolle, die mit dem Ausreißen bzw. Schneiden<br />

der Stockausschläge und der Wurzelbrut einherging, regenerierte sich die Götterbaum-<br />

Verjüngung auf Fläche 18 bereits wieder.<br />

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