NPDA 30 2013 - Nationalpark Donauauen
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Vegetationsaufnahmen<br />
Ailanthus altissima liegt als Wärme- bis Extremwärmezeiger (T=8) am Rande des<br />
Temperaturzahl-Spektrums.<br />
Kontinentalitätszahl (K):<br />
Das Spektrum der Kontinentalitätszahl der Flächenpaare reicht von K=2 (ozeanisch) bis<br />
K=7 (zwischen subkontinental und kontinental). Insgesamt liegt der Schwerpunkt bei K=3<br />
(zwischen ozeanisch und subozeanisch) und K=4 (subozeanisch). Dies entspricht dem<br />
Gesamtmittelwert aller Flächenpaare (Tab. 5). Das Spektrums auf der Heißlände (15-16)<br />
zeigt zwei Schwerpunkte bei K=3 und K=5 (intermediär). Die Verteilung der K-Zahlen<br />
beim Flächenpaar 17-18 ist im Gegensatz zu allen anderen K-Zahlen glockenförmig<br />
(Anhang). Das ökologische Optimum des Götterbaumes liegt mit K=2 (ozeanisch) am<br />
Rande dieses Zeigerwert-Spektrums.<br />
Feuchtezahl (F):<br />
Das Spektrum der Feuchtezahl bewegt sich zwischen 2 (zwischen Starktrocknis- und<br />
Trockniszeiger) und 8 (zwischen Feuchte- und Nässezeiger). Die Spannbreite der F-Zahl<br />
der Flächenpaare 5-6 und 11-12 ist gegenüber den anderen Flächen mit nur drei<br />
unterschiedlichen Rangstufen sehr eng. Bis auf die Pflanzenarten des Flächenpaares 15-<br />
16, wo die Arten zwischen Trocknis- und Frischezeigern stehen, sind die meisten<br />
Pflanzenarten Frischezeiger (F=5), ebenso der Götterbaum. In der Unteren Lobau ist die<br />
F-Zahl auf der Heißlände (15-16) und dem Waldbestand (17-18) über sechs<br />
Feuchtezahlen glockenförmig verteilt. Auf der Heißlände weisen Arten wie Edel-<br />
Gamander (Teucrium chamaedrys), Feld-Steinquendel (Acinos arvensis) und Berg-Lauch<br />
(Allium senescens) auf einen sehr trockenen Standort (F=2) hin.<br />
Reaktionszahl (R):<br />
Mit Ausnahme des Flächenpaares 15-16 bewegt sich die Reaktionszahl aller Flächen<br />
zwischen R=6 und R= 8 (leicht sauer bis leicht basisch) mit Schwerpunkt auf<br />
Schwachsäure- bis Schwachbasezeiger (R=7). Das Optimum der R-Zahl des<br />
Götterbaumes entspricht den vorliegenden Ergebnissen (Tab. 5, Anhang). Auf der<br />
Heißlände (15-16) kommt der Feld-Steinquendel (Acinos arvensis) als einziger<br />
Mäßigsäurezeiger vor. Hingegen sind Helm-Knabenkraut (Orchis militaris), Adriatische<br />
Riemenzunge (Himantoglossum adriaticum) und Filz-Segge (Carex tomentosa) Basenund<br />
Kalkzeiger.<br />
Stickstoffzahl (N):<br />
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