25.01.2014 Aufrufe

NPDA 30 2013 - Nationalpark Donauauen

NPDA 30 2013 - Nationalpark Donauauen

NPDA 30 2013 - Nationalpark Donauauen

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

Vegetationsaufnahmen<br />

Flächenpaar 11-12<br />

Der Bestand des Flächenpaares 11-12 in der Offenen Au in Eckartsau entspricht nach<br />

MARGL (1961) & MÜLLER (1973) der Standortseinheit der Frischen Eschen-Feldulmenau<br />

(Frische Harte Au). Die aktuelle Vergesellschaftung besteht aus einem Bärlauch-<br />

Götterbaumwald der Harten Au. Im Frühjahr wird die Krautschicht mit bis zu 75% von<br />

Bärlauch (Allium ursinum) dominiert. Die obere Baumschicht (bis 21m Höhe) wird mit<br />

20–<strong>30</strong> % Deckung von Ailanthus altissima und auf der Puffer- und Nullfläche von Walnuss<br />

(Juglans regia) mit bis zu 25% Deckung eingenommen. Die Deckungsgrade der Strauchund<br />

Krautschicht betragen 20 bzw. <strong>30</strong> %. In der Strauchschicht nimmt der Schwarze<br />

Holunder (Sambucus nigra) mit 20% eine höhere Deckung ein als der Götterbaum (5%).<br />

Neben dem Bärlauch treten in der Krautschicht mit jeweils einer Artmächtigkeit von 2<br />

Götterbaum, Schneeglöckchen (Galanthus nivalis), Kletten-Labkraut (Galium aparine) und<br />

Aufrechtes Glaskraut (Parietaria officinalis) auf. Weitere Begleiter geringerer Deckung<br />

sind Giersch (Aegopodium podagraria), Großes Hexenkraut (Circaea lutetiana),<br />

Gundermann (Glechoma hederacea) und Kratzbeere (Rubus caesius).<br />

Flächenpaar 13-14<br />

Nach MADER (1965) ist der Bestand des Flächenpaares 13-14 in der Offenen Au in<br />

Schönau zur Feuchten und Nassen Weidenau (Nasse Weißpappelau) zuzuordnen.<br />

Gemäß dem aktuellen Zustand dominiert ein Schwarzerholunder-Götterbaumwald der<br />

Weichen Au. Der Götterbaum stockt auf der Maßnahmenfläche (14) mit <strong>30</strong>% und auf der<br />

Nullfläche (13) mit 60% Deckung vor und prägt die obere Baumschicht mit einer<br />

Artmächtigkeit von 4. Die Strauchschicht wird insgesamt zu 65% bedeckt und vorrangig<br />

vom Schwarzen Holunder (Sambucus nigra) mit einer Artmächtigkeit von 4<br />

eingenommen. Die Krautschicht ist mit 15% Deckung nur spärlich ausgebildet, wobei<br />

Kratzbeere (Rubus caesius) und Kletten-Labkraut (Galium aparine) vorrangig vorkommen.<br />

Vereinzelt verjüngen sich Silber-Pappel (Populus alba), Eingriffliger Weißdorn (Crateagus<br />

monogyna) und Schwarzer Holunder sowie Eschenblättriger Ahorn (Acer negundo).<br />

Flächenpaar 15-16<br />

Das Flächenpaar 15-16 liegt nach MARGL (1970/71) in der trockenen Weißdornau und<br />

nach JELEM (1974) auf einer Schwarzpappelheisslände, die in eine so genannte schlechte<br />

Variante mit offenem Schotterboden und in eine bessere Variante mit schwacher<br />

Sandauflage unterschieden wird. Letztere Variante trifft für das vorliegende Flächenpaar<br />

zu, da die Schotteroberkante zwischen > 20 – < 50 cm unter Flur liegt. In der aktuellen<br />

Vegetationsausprägung muss zwischen der Gehölz-/Gebüschformation und dem<br />

Rasenanteil unterschieden werden. Die Baum- und Strauchschicht setzt sich mit jeweils<br />

29

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!