NPDA 30 2013 - Nationalpark Donauauen
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Material und Methoden<br />
5.2.1 Methode 1: Unvollständige Ringelung (Flächenpaare: 5-6, 11-12, 15-16)<br />
Im Jahr der Maßnahme werden Borke, Bast und Kambium in einem Umfang von 9/10 des<br />
Baumes ohne Schädigung des Holzes entfernt. Der verbleibende Steg (1/10) wird im<br />
folgenden Jahr entfernt.<br />
Im Rahmen dieser Arbeit wurden im NP Donau-Auen alle Ailanthus-Individuen ab der<br />
Kluppschwelle von 5 cm Anfang/Mitte November 2005 mittels Ringelungssäge und Axt<br />
teilgeringelt. Die Arbeitshöhe betrug 1,3m. Um das Zuwachsen der Ringelungsstellen zu<br />
verhindern, wurde eine Länge von ca. 20 cm gewählt. Mit der Ringelungssäge wurden<br />
Kerben quer eingesägt und mit der Axt längs eingeschlagen. Dazwischen wurden mit der<br />
Axt Borke, Bast und Kambium herausgeschlagen (Abb. 14). Auf den<br />
niederösterreichischen Flächen wurde für das Einschneiden der Kerben in Quer- und<br />
Längsrichtung teilweise eine Kettensäge eingesetzt. Sofern Nebentriebe unterhalb der<br />
Ringelung vorkamen, wurden diese mit entsprechendem Gerät entfernt. Der verbleibende<br />
Steg wurde Ende September 2006 entfernt (Abb. 15).<br />
Abbildung 14: Unvollständige Ringelung mit Reststeg (Foto: Fraissl 2006)<br />
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