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NPDA 30 2013 - Nationalpark Donauauen

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Bekämpfung von Ailanthus altissima im <strong>Nationalpark</strong> Donau-Auen<br />

Abbildung 2: Götterbaum Reinbestand – EVN-<br />

Trasse vor der Häckselung.<br />

(Foto: Ließ 28.04.2006)<br />

Abbildung 3: Götterbaum-Reinbestand – EVN-<br />

Trasse nach der Häckselung.<br />

(Foto: Ließ 18.09.2006)<br />

Ringelung<br />

Das Ringeln hat in der Forstwirtschaft eine lange Geschichte. Sie findet Anwendung,<br />

wenn die Bäume zu kleine Durchmesser und schlechte Holzqualität besitzen oder schwer<br />

erreichbar sind und dadurch die Holznutzung wirtschaftlich uninteressant ist. Des<br />

Weiteren wird Ringelung durchgeführt, wenn das Fällen von Bäumen zu großen Schaden<br />

im Bestand anrichten würde, bei der Durchforstung als Alternative zum Fällen von<br />

Konkurrenzbäumen oder zur Bekämpfung von Gehölzaufwuchs auf Almen.<br />

Es gibt verschiedene Ringelmethoden wie zum Beispiel Ringeln mit der Gertel (Hippe),<br />

das Einschnüren mit einem Polypropylen-Band oder das Entfernen von Bast und<br />

Kambium mittels Ringeleisen auf unterschiedlichen Breiten. Mit der Gertel werden Bast<br />

und Kambium geschält, so dass Schuppen überstehen, die entweder entfernt werden<br />

oder leicht abstehend am Baum bleiben, so dass sich Regenwasser darin sammeln kann.<br />

(ROTH et al. 2001)<br />

Die Ringelung der Götterbäume im NP Donau-Auen erfolgte bisher einerseits mit der<br />

Ringelsäge, andererseits mit der Axt (TIEFENBACHER 2005). Eine weitere Form ist die<br />

unvollständige Ringelung, wie sie bei der Robinie (BÖHMER et al. 2001, BÖCKER & DIRK<br />

2006a, b) und beim Götterbaum durchgeführt wurde (ÜBL 1998, Kap. 5.2.1).<br />

Biologische und chemische Bekämpfung<br />

Weder die biologische noch die chemische Bekämpfung zur Dezimierung des<br />

Götterbaum-Vorkommens im NP Donau-Auen werden praktiziert. Einerseits entsprechen<br />

sie nicht den Kriterien für das Management von <strong>Nationalpark</strong>s, andererseits besteht die<br />

Gefahr des Einschleppens weiterer Neobiota. Allerdings kommt die chemische<br />

Behandlung in den USA sehr häufig zum Einsatz (HOSHOVSKY 1988).<br />

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