NPDA 30 2013 - Nationalpark Donauauen
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Bekämpfung von Ailanthus altissima im <strong>Nationalpark</strong> Donau-Auen<br />
3 Bekämpfung von Ailanthus altissima im <strong>Nationalpark</strong> Donau-<br />
Auen<br />
Neophytenbekämpfung oder -kontrolle ist oftmals eine umstrittene Angelegenheit (Kap.<br />
8.7). Seit der Gründung des NP Donau-Auen im Jahr 1996 wird ein Neophyten-<br />
Management durchgeführt (NATIONALPARK DONAU-AUEN 1999). Im folgenden Kapitel<br />
werden einige der in den Donau-Auen angewendeten Methoden vorgestellt.<br />
Entfernung der Sämlinge<br />
Sämlinge (1- bis 2-jährig) werden per Hand mit vollständiger Wurzel ausgerissen<br />
(DRESCHER 2006). Ältere Individuen sind wegen ihrer Hauptwurzel schwerer zu entfernen.<br />
Kleinkahlhieb mit Aufforstung und Zäunung<br />
Das Fällen mittels Motorsäge und Axt wird ebenso in der Ailanthus-Bekämpfung<br />
angewendet. Da das Fällen allein nicht genügt, wird der Bestand mit schnell wachsenden,<br />
schattenden Gehölzarten wie Frühblühende Traubenkirsche (Prunus padus, in der<br />
Weichholzaue) und Feld-Ahorn (Acer campestre, in der Hartholzaue) aufgeforstet<br />
(NATIONALPARK DONAU-AUEN 1999) und eingezäunt.<br />
Kupfernägel<br />
Die Anwendung von Kupfernägeln, die so groß wie ein kleiner Fingernagel sind, wurde<br />
ebenfalls im <strong>Nationalpark</strong> (Eckartsau) praktiziert, allerdings ohne Erfolg (DRESCHER &<br />
MAGNES 2006). Kupfernägel werden in den Stamm eingeschlagen und sollen das<br />
Absterben herbeiführen.<br />
Häckseln<br />
Im Herbst 2005 wurde ein ca. 5 Jahre alter Götterbaumreinbestand auf der<br />
Energieversorgungstrasse (EVN-Trasse) bei Stopfenreuth gehäckselt. Die Abbildungen 2<br />
und 3 verdeutlichen den Effekt dieser Maßnahme.<br />
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