Buschtrommel Gran Canaria
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Kanaren Nachrichten<br />
Mehr Regen gab es nirgendwo<br />
Während in großen Teilen des spanischen Festlandes der Winter eingezogen ist<br />
und die Menschen bei eisigen Temperaturen frieren, stellen die Kanaren einen<br />
ganz anderen Rekord auf.<br />
Die Kanaren-Nachrichten täglich<br />
aktuell auf www.noticias7.eu<br />
In keiner Region Spaniens fiel in den letzten Tagen<br />
mehr Regen als auf den Inseln, die eigentlich<br />
für ganzjährig fabelhaftes Wetter bekannt sind.<br />
Die zehn ersten Plätze der nationalen Regenrangliste<br />
werden allesamt von Orten auf dem<br />
kanarischen Archipel belegt. Besonders die Inseln<br />
der östlichen Provinz Teneriffa sind gestern<br />
von sintflutartigen Regenfällen heimgesucht<br />
worden. Aber auch auf <strong>Gran</strong> <strong>Canaria</strong> wurde die<br />
Stimmung der Menschen durch die Unwetter erheblich<br />
beeinträchtigt. Spitzenreiter bei den Wassermassen<br />
war Val Verde auf El Hierro, wo mit<br />
196 Litern pro Quadratmeter der meiste Regen<br />
fiel. Auf Platz 2 lag die Gemeinde Güímar auf Teneriffa<br />
mit 191 Litern. Dagegen nehmen sich die<br />
6,7 Liter am Flughafen von Las Palmas schon fast<br />
wie ein etwas stärkerer Schauer aus. Die weiter<br />
östlich gelegenen Inseln blieben von den kräftigen<br />
Regenfällen weitgehend verschont.<br />
Straßen und Plätze wurden gesperrt<br />
Zahlreiche Straßen und Plätze auf den betroffenen<br />
Inseln mussten gesperrt werden, da mit<br />
Erdrutschen oder Überflutungen zu rechnen<br />
war. Die Kinder, die in den Orten zur Schule gehen,<br />
in denen das Unwetter am heftigsten gewütet<br />
hatte, durften zu Hause bleiben. Schäden<br />
entstanden in erster Linie durch das Eindringen<br />
von Wasser in Häuser und Autos. In Puerto de<br />
las Nieves, im Nordwesten <strong>Gran</strong> <strong>Canaria</strong>s, wurde<br />
außerdem ein Auto von einer Geröllwelle<br />
erwischt und erheblich beschädigt. Den größten<br />
Schaden verzeichnet allerdings Santa Lucia<br />
auf Teneriffa, wo eine Garage den Fluten nicht<br />
standhalten konnte und schließlich eingestürzt<br />
ist. Insgesamt wurden in der Hauptstadt der<br />
größten Kanareninsel, Santa Cruz de Tenerife,<br />
während eines einzigen Tages zirka 100 Vorfälle<br />
gemeldet, die einen Einsatz der Rettungskräfte<br />
erforderlich machten. Glücklicherweise sind<br />
jedoch auf keiner der betroffenen Inseln Menschen<br />
oder Tiere zu Schaden gekommen.<br />
Auch in anderen Gegenden Spaniens ist in<br />
diesen Tagen nicht viel von Sonne und angenehmen<br />
Temperaturen zu spüren. Im Zentrum<br />
des Landes, so auch in Madrid, fiel schon der<br />
erste Schnee und versetzte die Bewohner in<br />
winterliche Stimmung. Lediglich in Teilen von<br />
Andalusien, das zu den trockensten und heißesten<br />
Gebieten in ganz Europa zählt, kann<br />
man derzeit tagsüber noch die Sonne genießen.<br />
Bei Werten von bis zu 20°C ist es möglich,<br />
seinen Cafecito oder seine Caña unter einem<br />
strahlend blauen Himmel im Freien einzunehmen.<br />
Doch auch hier kühlt es sich in den Nächten<br />
stark ab, so dass die Plätze nahe bei den<br />
Heizpilzen, die auf den Terrassen der Bars und<br />
Restaurants aufgestellt sind, zu den am meisten<br />
gesuchten Objekten der Begierde werden.<br />
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