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Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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Mit der „Allianz <strong>für</strong> Menschen mit Demenz“ knüpft die B<strong>und</strong>esregierung ein Netzwerk auf<br />

B<strong>und</strong>esebene zur Unterstützung an Demenz erkrankter Menschen. Gleichzeitig wird die<br />

Bildung kommunaler Netzwerke unterstützt. Ziel ist es, die Gesellschaft zu einem besseren<br />

Umgang mit der Krankheit zu befähigen, die Lebenssituation Erkrankter zu verbessern<br />

<strong>und</strong> pflegende Angehörige zu entlasten. Die „Allianz <strong>für</strong> Menschen mit Demenz“ ist<br />

Teil der Demografiestrategie der B<strong>und</strong>esregierung, in der sich die <strong>Arbeit</strong>sgruppe „Selbstbestimmtes<br />

Leben im Alter“ mit den lokalen Rahmenbedingungen einer Gesellschaft des<br />

langen Lebens befasst.<br />

Bei contergangeschädigten Menschen steigt der Hilfebedarf mit zunehmendem Alter. Um<br />

ihnen trotzdem ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen, hat der Deutsche<br />

B<strong>und</strong>estag das 3. Änderungsgesetz des Conterganstiftungsgesetzes zum 1. August <strong>2013</strong><br />

beschlossen, das in hohem Maße die Empfehlungen des Heidelberger Forschungsprojekts<br />

zu Versorgungsdefiziten contergangeschädigter Menschen umsetzt. Da<strong>für</strong> wurden<br />

120 Mio. Euro jährlich zusätzlich zur Verfügung gestellt, die den Betroffen direkt zu Gute<br />

kommen. Die Conterganrenten werden um insgesamt 90 Mio. Euro jährlich erhöht, was<br />

etwa einer Versechsfachung der bisherigen Höchstrenten entspricht. Weitere 30 Mio. Euro<br />

stehen <strong>für</strong> die Deckung spezifischer medizinischer Bedarfe bereit.<br />

Zur langfristigen Sicherung des Fachkräftebedarfs in der Pflege hat die B<strong>und</strong>esregierung<br />

unter Federführung des <strong>für</strong> die Altenpflegeausbildung zuständigen <strong>B<strong>und</strong>esministerium</strong>s<br />

<strong>für</strong> Familie, Senioren, Frauen <strong>und</strong> Jugend gemeinsam mit Ländern <strong>und</strong> Verbänden die<br />

„Ausbildungs- <strong>und</strong> Qualifizierungsoffensive Altenpflege“ gestartet. Mit dieser Offensive soll<br />

die Zahl der Ausbildungsplätze in der Altenpflege erhöht <strong>und</strong> das Berufs- <strong>und</strong> Beschäftigungsfeld<br />

attraktiver gestaltet werden. Zu diesem Ziel soll auch die beabsichtigte Zusammenführung<br />

von Altenpflege, Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong> Krankenpflege sowie Ges<strong>und</strong>heits- <strong>und</strong><br />

Kinderkrankenpflege zu einer modernen, generalistischen Pflegeausbildung beitragen.<br />

Engagementpolitik<br />

Gute Rahmenbedingungen <strong>für</strong> bürgerschaftliches Engagement sind in Ergänzung zu <strong>und</strong><br />

in Wechselwirkung mit sozialpolitischen Maßnahmen von zentraler Bedeutung <strong>für</strong> den<br />

Zusammenhalt in der Gesellschaft. Die Ergebnisse des letzten Freiwilligensurveys zeigen,<br />

dass sich das bürgerschaftliche Engagement in Deutschland auf einem konstant hohen<br />

Niveau hält. Auch der neue B<strong>und</strong>esfreiwilligendienst <strong>und</strong> die Jugendfreiwilligendienste<br />

erfreuen sich einer steigenden Nachfrage <strong>und</strong> bieten 85 000 Menschen den Rahmen, sich<br />

aktiv in die Gesellschaft einzubringen.<br />

6.4 Tabellarische Übersicht<br />

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