Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- 42 - Name der Maßnahme Beschreibung/Quelle Erwartete Wirkung/ Zielsetzung Assisted Repatriation Programme) sätzlichen finanziellen Hilfe für freiwillige Rückkehrer/innen aus für Deutschland migrationspolitisch bedeutenden Herkunftsländern Status/Zeitplan Willkommensportal für internationale Fachkräfte “Make it in Germany” Umsetzung im Rahmen der gemeinsamen Fachkräfte-Offensive von BMWI, BMAS und BA; umfassende Information zum Thema Leben und Arbeiten und Bündelung bestehender Serviceangebote www.make-it-ingermany.com Setzen eines weltweit sichtbaren Zeichens von Willkommenskultur; Werbung um Fachkräfte aus dem Ausland Seit 5.6.2012 Neufassung Aufnahmebedingungen-Richtlinie Vorschlag der EU- Kommission zur Festlegung von Normen für die Aufnahme von Asylbewerbern/innen und Antragstellern/innen auf internationalen Schutz 2003/9 (Neufassung) Höheres Maß an Harmonisierung und höheres Schutzniveau EU-weit bei der Aufnahme von Antragstellern/innen auf internationalen Schutz; enthält z.B. Erleichterung des Arbeitsmarktzugangs Rat und EP haben im Juni 2013 die RL verabschiedet. Angestrebt wird Veröffentlichung des Rechtsakts im Amtsblatt Ende Juni 2013 - 43 -
- 43 - 5. Gleichstellungspolitik 5.1 Ziele und Aufgaben Auch heute noch bestehen teilweise erhebliche Unterschiede im Hinblick auf die Verwirklichungschancen von Frauen und Männern. Lebensentwürfe, Nutzung von Potenzialen und Chancen dürfen nicht vom Geschlecht abhängen. Dafür setzt sich die Gleichstellungspolitik der Bundesregierung ein. Unter dem Leitgedanken fairer Chancen für Frauen und Männer in allen Bereichen der Gesellschaft erhält die Förderung gleichberechtigter Lebensperspektiven von Frauen und Männern insbesondere in der Erwerbsbiografie hohe Priorität. Dabei geht es vor allem um Entgeltgleichheit, gleiche Berufs- und Karrierechancen, den Erwerb eigener substanzieller Alterssicherungsleistungen, aber auch um Fragen von Gesundheit und Unversehrtheit aus einer geschlechterspezifischen Perspektive. Um diese Ziele zu erreichen, setzt die Bundesregierung bei den Ursachen ungleicher Chancen an: Frauen „bezahlen“ für familienbedingte Auszeiten im Beruf mit Einkommenseinbußen im Lebensverlauf, eingeschränkten beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten und hieraus resultierenden geringeren Alterssicherungsleistungen. Frauen und Männer, die Verantwortung für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige übernehmen, tragen daraus ökonomische und persönliche Risiken für ihren weiteren Lebensverlauf. Echte Chancengleichheit setzt auch voraus, ohne Angst vor Gewalt leben zu können. Daher ist ein wichtiges Ziel der Gleichstellungspolitik der Schutz von Frauen in Notlagen und der Abbau geschlechterbedingter Gefährdungen. Das beginnt bei häuslicher Gewalt und reicht bis zu Zwangsverheiratung und Zwangsprostitution. Ein besonderes Augenmerk ist hierbei auf Frauen mit Behinderung zu richten, die besonders von Gewalt und Diskriminierung betroffen sind. Im Falle einer Schwangerschaft oder eines Schwangerschaftskonfliktes brauchen Frauen und ihre Partner Hilfe und Unterstützung. Sie dürfen bei der Entscheidung über die Elternschaft und auch nach der Geburt eines Kindes nicht allein gelassen werden. 5.2 Ausgangslage Der Erste Gleichstellungsbericht der Bundesregierung „Neue Wege - gleiche Chancen. Gleichstellung von Frauen und Männern im Lebensverlauf“ (BT-Drs. 17/6240) zeigt, dass die Lebensverläufe von Frauen und Männern immer noch unterschiedliche Chancen widerspiegeln. Obwohl Frauen ihre Ausbildung im Schnitt erfolgreicher abschließen als - 44 -
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5. Gleichstellungspolitik<br />
5.1 Ziele <strong>und</strong> Aufgaben<br />
Auch heute noch bestehen teilweise erhebliche Unterschiede im Hinblick auf die Verwirklichungschancen<br />
von Frauen <strong>und</strong> Männern. Lebensentwürfe, Nutzung von Potenzialen<br />
<strong>und</strong> Chancen dürfen nicht vom Geschlecht abhängen. Da<strong>für</strong> setzt sich die Gleichstellungspolitik<br />
der B<strong>und</strong>esregierung ein.<br />
Unter dem Leitgedanken fairer Chancen <strong>für</strong> Frauen <strong>und</strong> Männer in allen Bereichen der<br />
Gesellschaft erhält die Förderung gleichberechtigter Lebensperspektiven von Frauen <strong>und</strong><br />
Männern insbesondere in der Erwerbsbiografie hohe Priorität. Dabei geht es vor allem um<br />
Entgeltgleichheit, gleiche Berufs- <strong>und</strong> Karrierechancen, den Erwerb eigener substanzieller<br />
Alterssicherungsleistungen, aber auch um Fragen von Ges<strong>und</strong>heit <strong>und</strong> Unversehrtheit<br />
aus einer geschlechterspezifischen Perspektive.<br />
Um diese Ziele zu erreichen, setzt die B<strong>und</strong>esregierung bei den Ursachen ungleicher<br />
Chancen an: Frauen „bezahlen“ <strong>für</strong> familienbedingte Auszeiten im Beruf mit Einkommenseinbußen<br />
im Lebensverlauf, eingeschränkten beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten<br />
<strong>und</strong> hieraus resultierenden geringeren Alterssicherungsleistungen. Frauen <strong>und</strong> Männer,<br />
die Verantwortung <strong>für</strong> Kinder oder pflegebedürftige Angehörige übernehmen, tragen daraus<br />
ökonomische <strong>und</strong> persönliche Risiken <strong>für</strong> ihren weiteren Lebensverlauf.<br />
Echte Chancengleichheit setzt auch voraus, ohne Angst vor Gewalt leben zu können.<br />
Daher ist ein wichtiges Ziel der Gleichstellungspolitik der Schutz von Frauen in Notlagen<br />
<strong>und</strong> der Abbau geschlechterbedingter Gefährdungen. Das beginnt bei häuslicher Gewalt<br />
<strong>und</strong> reicht bis zu Zwangsverheiratung <strong>und</strong> Zwangsprostitution. Ein besonderes Augenmerk<br />
ist hierbei auf Frauen mit Behinderung zu richten, die besonders von Gewalt <strong>und</strong><br />
Diskriminierung betroffen sind. Im Falle einer Schwangerschaft oder eines Schwangerschaftskonfliktes<br />
brauchen Frauen <strong>und</strong> ihre Partner Hilfe <strong>und</strong> Unterstützung. Sie dürfen<br />
bei der Entscheidung über die Elternschaft <strong>und</strong> auch nach der Geburt eines Kindes nicht<br />
allein gelassen werden.<br />
5.2 Ausgangslage<br />
Der Erste Gleichstellungsbericht der B<strong>und</strong>esregierung „Neue Wege - gleiche Chancen.<br />
Gleichstellung von Frauen <strong>und</strong> Männern im Lebensverlauf“ (BT-Drs. 17/6240) zeigt, dass<br />
die Lebensverläufe von Frauen <strong>und</strong> Männern immer noch unterschiedliche Chancen widerspiegeln.<br />
Obwohl Frauen ihre Ausbildung im Schnitt erfolgreicher abschließen als<br />
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