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Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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über, dass psychische Belastungsfaktoren mit dem Wandel der <strong>Arbeit</strong>swelt zunehmen.<br />

Entwicklungstendenzen sind etwa:<br />

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zunehmende geistige <strong>Arbeit</strong> <strong>und</strong> steigende Anforderungen an Qualifikation <strong>und</strong><br />

beständige Weiterbildung (Trend zur Dienstleistungs- <strong>und</strong> Wissensgesellschaft),<br />

fortlaufende Beschleunigung von Fertigungs-, Dienstleistungs- <strong>und</strong> Kommunikationsprozessen<br />

verstärkter Einsatz neuer Technologien, die permanente Erreichbarkeit ermöglichen,<br />

zunehmende <strong>Arbeit</strong>sunterbrechungen <strong>und</strong> „Entgrenzung“ der <strong>Arbeit</strong>,<br />

erhöhte Eigenverantwortung der Beschäftigten bei steigender Komplexität der <strong>Arbeit</strong>sanforderungen,<br />

diskontinuierliche Beschäftigungsverhältnisse, steigende Mobilitätsanforderungen<br />

<strong>und</strong> wachsende berufliche Unsicherheit, etwa im Kontext von Restrukturierungsprozesse<br />

Mögliche Folgen, wie psychische Störungen, Herz-Kreislauferkrankungen oder Muskel-<br />

Skelett-Erkrankungen, können im Einzelfall dramatisch sein <strong>und</strong> bedeuten gesamtgesellschaftlich<br />

Verluste in Milliardenhöhe. Deshalb muss das Thema der Förderung der psychischen<br />

Ges<strong>und</strong>heit auch in der <strong>Arbeit</strong>swelt noch stärker in den Mittelpunkt der Aufmerksamkeit<br />

gerückt werden.<br />

Die B<strong>und</strong>esregierung hat sich mit den Ländern, der Unfallversicherung <strong>und</strong> in Abstimmung<br />

mit den Sozialpartnern auf eine Stärkung der psychischen Ges<strong>und</strong>heit als eines der<br />

drei Hauptziele <strong>für</strong> die neue GDA-Periode ab <strong>2013</strong> verständigt. Dabei gilt es, flächendeckend<br />

Maßnahmen zur menschengerechten Gestaltung der <strong>Arbeit</strong> in den Unternehmen<br />

<strong>für</strong> Beschäftigte <strong>und</strong> Betriebe umzusetzen. Dazu werden im Rahmen des <strong>Arbeit</strong>sprogramms<br />

folgende Teilziele verfolgt:<br />

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Information, Sensibilisierung <strong>und</strong> Qualifizierung der betrieblichen <strong>und</strong> überbetrieblichen<br />

Akteure im <strong>Arbeit</strong>s- <strong>und</strong> Ges<strong>und</strong>heitsschutz,<br />

Identifizierung oder Erarbeitung geeigneter Vorgehensweisen zur Beurteilung der<br />

<strong>Arbeit</strong>sbedingungen (insbesondere Gefährdungsbeurteilung),<br />

Verbreitung guter Praxisbeispiele <strong>und</strong><br />

die Umsetzung betrieblicher Gestaltungslösungen <strong>für</strong> das Erkennen, die Vorbeugung<br />

<strong>und</strong> die Bewältigung von arbeitsbedingten psychischen Belastungen aufzuzeigen.<br />

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