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Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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Eine Finanzierung überwiegend aus Beiträgen ist der Regelfall in den Ländern der Europäischen<br />

Union. Deutschland liegt im Jahr 2010 bei den Zuschüssen des Staates knapp<br />

unter dem EU-Durchschnitt, während der Finanzierungsanteil der Sozialbeiträge von Versicherten<br />

überdurchschnittlich ist. Deutlich vom europäischen Durchschnitt abweichende<br />

Finanzierungsarten findet man in Irland (überwiegend durch Zuschüsse), Slowenien<br />

(überwiegend durch <strong>Arbeit</strong>nehmerbeiträge) <strong>und</strong> in Estland (überwiegend <strong>Arbeit</strong>geberbeiträge).<br />

Die Struktur der Finanzierung nach Quellen sagt aus, in welchem Umfang die einzelnen<br />

volkswirtschaftlichen Sektoren (Quellen) zu der Gesamtfinanzierung der Sozialschutzleistungen<br />

beitragen (Abbildung 13). Die Finanzierungsstruktur nach Quellen ist in Deutschland<br />

gleichmäßiger als in den meisten anderen Ländern auf Staat, Unternehmen <strong>und</strong> private<br />

Haushalte verteilt. Der Anteil der Unternehmen liegt im Bereich des europäischen<br />

Durchschnitts. Auffällig ist der Anteil der Privathaushalte, der mit zu den höchsten in Europa<br />

gehört. Spiegelbildlich dazu liegt der Finanzierungsanteil des Staates im unteren<br />

Drittel der europäischen Länder.<br />

Wie bei den Finanzierungsarten findet sich auch bei den Finanzierungsquellen eine ungewöhnliche<br />

Struktur in Estland, Irland <strong>und</strong> Slowenien. In Estland sind die Unternehmen<br />

mit einem Finanzierungsanteil von fast 80 % an der Finanzierung der Sozialschutzleistun-<br />

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