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Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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2.3.15 Gr<strong>und</strong>sicherung <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>suchende <strong>und</strong> sonstige <strong>Arbeit</strong>sförderung<br />

Zum 1. Januar 2005 ist durch das Vierte Gesetz <strong>für</strong> moderne Dienstleistungen am <strong>Arbeit</strong>smarkt<br />

die Gr<strong>und</strong>sicherung <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>suchende (Zweites Buch Sozialgesetzbuch,<br />

SGB II) eingeführt worden. Damit wurden die <strong>Arbeit</strong>slosenhilfe nach dem SGB III <strong>und</strong> Teile<br />

der Sozialhilfe nach dem ehemaligen B<strong>und</strong>essozialhilfegesetz zu einem einheitlichen<br />

Fürsorgesystem zusammengeführt. Anspruchsberechtigt sind erwerbsfähige Leistungsberechtigte<br />

<strong>und</strong> Personen, die mit erwerbsfähigen Leistungsberechtigten in einer Bedarfsgemeinschaft<br />

leben. Zur Bedarfsgemeinschaft gehören Partner der erwerbsfähigen leistungsberechtigten<br />

Person, die dem Haushalt angehörenden unverheirateten Kinder unter<br />

25 Jahren sowie die im Haushalt lebenden Eltern(-teile) von unverheirateten unter 25-<br />

jährigen erwerbsfähigen Leistungsberechtigten.<br />

In der Tendenz geht seit 2008 die Zahl der Personen in Bedarfsgemeinschaften – insbesondere<br />

aufgr<strong>und</strong> der günstigen Wirtschaftsentwicklung – zurück (Tabelle 32).<br />

Tabelle 32:<br />

Leistungsempfänger der Gr<strong>und</strong>sicherung <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong>suchende<br />

Leistungsempfänger<br />

2008 2009 2010 2011<br />

Anzahl in 1 000 1)<br />

Bedarfsgemeinschaften 3 578 3 560 3 584 3 423<br />

Personen in Bedarfsgemeinschaften 6 909 6 727 6 713 6 353<br />

Erwerbsfähige Leistungsberechtigte 5 011 4 909 4 894 4 615<br />

Männer 2 435 2 403 2 410 2 255<br />

Frauen 2 577 2 506 2 484 2 360<br />

unter 25 Jahre 956 913 883 805<br />

25 bis 50 Jahre 2 877 2 801 2 788 2 588<br />

50 bis 55 Jahre 490 486 493 485<br />

55 Jahre <strong>und</strong> älter 688 708 729 738<br />

Erwerbstätige Leistungsberechtigte 2) 1 324 1 325 1 381 1 355<br />

Nicht erwerbsfähige Leistungsberechtigte 1 898 1 818 1 819 1 738<br />

Quelle: Statistik der B<strong>und</strong>esagentur <strong>für</strong> <strong>Arbeit</strong><br />

1) Angaben im Jahresdurchschnitt.<br />

2) Einschließlich Selbständige.<br />

Der Rückgang der Zahl der Leistungsberechtigten verlief zuletzt jedoch geringfügig<br />

schwächer als der Rückgang der <strong>Arbeit</strong>slosigkeit. Die Gründe hier<strong>für</strong> sind vielfältig, denn<br />

erwerbsfähige Leistungsberechtigte können Leistungen aus der Gr<strong>und</strong>sicherung erhalten,<br />

ohne statistisch als arbeitslos zu gelten, u.a., wenn sie an Maßnahmen der <strong>Arbeit</strong>sförde-<br />

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