Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- 192 - In der AdL geht der Rentenbestand seit einigen Jahren stetig zurück. Zum Ende des Jahres 2011 wurden insgesamt rd. 613 000 Renten ausgezahlt (Tabelle 17). Dies entspricht einem Rückgang um 2,2 % gegenüber 2008. Im Einzelnen sind die Entwicklungen im Rentenbestand nach Rentenarten unterschiedlich: Während bei den Renten wegen Erwerbsminderung und bei den Hinterbliebenenrenten ein Rückgang um 13,5 % bzw. um rd. 3,5 % zu verzeichnen war, zeigte sich bei den Altersrenten ein leichter Anstieg um rd. 0,5 %. Dieser Zuwachs entfiel insbesondere auf vorzeitige Altersrenten. 2011 war fast jede siebte Altersrente eine vorzeitige Altersrente. Tabelle 17: Renten in der Alterssicherung der Landwirte Rentenarten 2008 2009 2010 2011 Anzahl in 1 000 Renten insgesamt 627 624 618 613 Altersrenten 366 369 367 368 Renten wegen Erwerbsminderung 65 62 59 56 Witwer-/Witwenrenten 191 189 187 185 Waisenrenten 5 5 4 4 Quelle: Sozialversicherung für Landw irtschaft, Forsten und Gartenbau. Neben der Alterssicherung aus einem Versicherungssystem werden in dieser Institution des Sozialbudgets auch auslaufende, ausschließlich aus Bundesmitteln finanzierte soziale Maßnahmen zur Strukturverbesserung in der Landwirtschaft (u.a. Landabgabe- sowie Produktionsaufgaberenten) erfasst. Die Leistungen der AdL einschließlich der o.g. Strukturhilfen umfassen im Jahr 2012 rd. 2,8 Mrd. Euro (Tabelle 18). Etwa 96 % der Ausgaben entfallen auf Renten der Alterssicherung, die analog zu den Renten der gesetzlichen Rentenversicherung angepasst werden. Der Umfang der Strukturhilfen ist mit ehemals knapp 60 Mio. Euro im Jahr 2008 auf rd. 40 Mio. Euro in 2012 deutlich rückläufig. Der Anteil der gesamten Leistungen dieser Institution am Sozialbudget ist mit rd. 0,3 % relativ gering; entsprechend niedrig liegt die Relation zum Bruttoinlandsprodukt mit 0,1 %. Die Leistungen der Alterssicherung der Landwirte werden überwiegend durch Bundesmittel finanziert. Im Jahr 2012 betrug der Bundesanteil an der Finanzierung dieser Leistungen etwa 78 %. Der Bund wendete für diesen Bereich 2012 gut 2,2 Mrd. Euro auf. - 193 -
- 193 - Tabelle 18: Alterssicherung der Landwirte Leistungs- und Finanzierungsart 2008 2009 2010 2011 2012p 2013s 2017s Mrd. Euro 1. Alterssicherung Leistungen insgesamt 3,0 3,0 2,9 2,9 2,8 2,8 2,7 Renten 2,8 2,8 2,7 2,7 2,7 2,6 2,6 Beitragszuschüsse und sonstige Aufwendungen 1) 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 Verwaltungsausgaben 2) 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 0,1 Finanzierung insgesamt 3,0 2,9 2,9 2,9 2,8 2,8 2,7 Beiträge 0,7 0,7 0,6 0,6 0,6 0,6 0,6 Bundeszuschüsse 2,3 2,3 2,3 2,2 2,2 2,1 2,1 2. Soziale Maßnahmen zur Strukturverbesserung in der Landwirtschaft Leistungen insgesamt 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 Finanzierung insgesamt 0,1 0,1 0,0 0,0 0,0 0,0 0,0 1) Leistungen zur Rehabilitation, Betriebs- und Haushaltshilfe. 2) Einschließlich Verrechnungsausgaben an andere Institutionen des Sozialbudgets. 2.3.7 Versorgungswerke Die berufsständischen Versorgungswerke sind Einrichtungen für die Angehörigen der in Kammern zusammengeschlossenen freien Berufe. Sie sind auf landesrechtlicher Grundlage geregelt. Zu den kammerfähigen freien Berufen gehören Ärzte, Apotheker, Architekten, Rechtsanwälte, Notare, Wirtschaftsprüfer und Steuerberater sowie Bauingenieure. Pflichtmitglieder der Versorgungswerke sind die Kammerangehörigen der freien Berufe, in der Regel also Selbständige und Angestellte gleichermaßen. Ihnen gewähren die Versorgungswerke Leistungen zur Teilhabe, bei Berufsunfähigkeit, bei Alter und zugunsten von Hinterbliebenen. Der Anteil der Institution Versorgungswerke an den Leistungen des Sozialbudgets ist im Jahr 2012 mit rd. 4,5 Mrd. Euro oder etwa 0,6 % relativ klein (Tabelle 19). - 194 -
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In der AdL geht der Rentenbestand seit einigen Jahren stetig zurück. Zum Ende des Jahres<br />
2011 wurden insgesamt rd. 613 000 Renten ausgezahlt (Tabelle 17). Dies entspricht<br />
einem Rückgang um 2,2 % gegenüber 2008. Im Einzelnen sind die Entwicklungen im<br />
Rentenbestand nach Rentenarten unterschiedlich: Während bei den Renten wegen Erwerbsminderung<br />
<strong>und</strong> bei den Hinterbliebenenrenten ein Rückgang um 13,5 % bzw. um rd.<br />
3,5 % zu verzeichnen war, zeigte sich bei den Altersrenten ein leichter Anstieg um rd.<br />
0,5 %. Dieser Zuwachs entfiel insbesondere auf vorzeitige Altersrenten. 2011 war fast<br />
jede siebte Altersrente eine vorzeitige Altersrente.<br />
Tabelle 17:<br />
Renten in der Alterssicherung der Landwirte<br />
Rentenarten<br />
2008 2009 2010 2011<br />
Anzahl in 1 000<br />
Renten insgesamt 627 624 618 613<br />
Altersrenten 366 369 367 368<br />
Renten wegen Erwerbsminderung 65 62 59 56<br />
Witwer-/Witwenrenten 191 189 187 185<br />
Waisenrenten 5 5 4 4<br />
Quelle: Sozialversicherung <strong>für</strong> Landw irtschaft, Forsten <strong>und</strong> Gartenbau.<br />
Neben der Alterssicherung aus einem Versicherungssystem werden in dieser Institution<br />
des Sozialbudgets auch auslaufende, ausschließlich aus B<strong>und</strong>esmitteln finanzierte soziale<br />
Maßnahmen zur Strukturverbesserung in der Landwirtschaft (u.a. Landabgabe- sowie<br />
Produktionsaufgaberenten) erfasst.<br />
Die Leistungen der AdL einschließlich der o.g. Strukturhilfen umfassen im Jahr 2012<br />
rd. 2,8 Mrd. Euro (Tabelle 18). Etwa 96 % der Ausgaben entfallen auf Renten der Alterssicherung,<br />
die analog zu den Renten der gesetzlichen Rentenversicherung angepasst<br />
werden. Der Umfang der Strukturhilfen ist mit ehemals knapp 60 Mio. Euro im Jahr 2008<br />
auf rd. 40 Mio. Euro in 2012 deutlich rückläufig. Der Anteil der gesamten Leistungen dieser<br />
Institution am Sozialbudget ist mit rd. 0,3 % relativ gering; entsprechend niedrig liegt<br />
die Relation zum Bruttoinlandsprodukt mit 0,1 %.<br />
Die Leistungen der Alterssicherung der Landwirte werden überwiegend durch B<strong>und</strong>esmittel<br />
finanziert. Im Jahr 2012 betrug der B<strong>und</strong>esanteil an der Finanzierung dieser Leistungen<br />
etwa 78 %. Der B<strong>und</strong> wendete <strong>für</strong> diesen Bereich 2012 gut 2,2 Mrd. Euro auf.<br />
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