Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales
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Tabelle 10:<br />
Gesetzliche Krankenversicherung<br />
Leistungs- <strong>und</strong> Finanzierungsart<br />
2008 2009 2010 2011 2012p <strong>2013</strong>s 2017s<br />
Mrd. Euro<br />
Leistungen insgesamt 159,5 169,8 174,9 178,7 184,0 195,3 227,4<br />
Behandlung durch Ärzte <strong>und</strong> Heilpersonen 1) 30,5 32,4 33,5 34,0 34,8 38,1 44,7<br />
Behandlung durch Zahnärzte <strong>und</strong> Zahnersatz 2) 10,9 11,2 11,4 11,7 11,8 12,7 14,1<br />
Arzneimittel <strong>und</strong> Hilfsmittel 33,7 35,5 35,7 35,2 35,8 37,5 43,1<br />
Krankenhaus 3) 52,0 55,3 57,8 59,7 61,4 64,6 75,4<br />
Krankengeld 4) 6,6 7,3 7,8 8,5 9,2 9,7 12,0<br />
Sonstige Leistungen 5) 16,7 18,1 18,2 19,2 20,0 21,2 26,5<br />
Sonstige Ausgaben 6) 0,9 1,0 0,9 1,0 1,2 1,8 1,1<br />
Verwaltungsausgaben 7) 7,6 8,3 8,5 8,6 8,5 8,8 9,5<br />
Verrechnungen 8) 0,7 0,7 1,0 0,9 1,1 1,0 1,0<br />
Finanzierung insgesamt 161,0 168,1 178,6 188,4 192,5 195,4 226,3<br />
Beiträge 9) 155,7 158,5 160,7 170,8 176,3 181,6 210,0<br />
B<strong>und</strong>esmittel 10) 3,8 8,6 17,1 16,7 15,4 12,8 15,4<br />
Sonstige Einnahmen 11) 1,1 0,7 0,4 0,6 0,5 0,6 0,6<br />
Verrechnungen 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3 0,3<br />
1) Ärztliche Behandlung <strong>und</strong> Heilmittel.<br />
2) Zahnärztliche Behandlung <strong>und</strong> Zahnersatz.<br />
3) Krankenhaus abzüglich Erstattungen aus Schadensersatzansprüchen.<br />
4) Krankengeld <strong>und</strong> Beiträge aus Krankengeld.<br />
5) Insbes. Fahrkosten, Sachleistungen bei Schw anger-/Mutterschaft einschl. stationärer Entbindung, Haushaltshilfe, häusl. Krankenpflege.<br />
6) Insbesondere Telematik, Prämienzahlungen, Schuldzinsen.<br />
7) Verw altungsausgaben abzüglich -erstattungen einschließlich Ges<strong>und</strong>heitsfonds (ab 2009) ohne Verrechnungen.<br />
8) Insbesondere Versorgungsaufw endungen <strong>für</strong> Beschäftigte der Krankenkassen.<br />
9) Beiträge einschließlich Zusatzbeiträgen.<br />
10) B<strong>und</strong>eszuschuss nach § 221 SGB V <strong>und</strong> § 221a SGB V sow ie Beteiligung des B<strong>und</strong>es nach § 37 Abs. 2 KVLG 1989 (Altenteiler).<br />
11) Vermögens- <strong>und</strong> sonstige Erträge, Erstattungen, Zuschüsse <strong>und</strong> sonstige Einnahmen, ohne RSA.<br />
Insgesamt stiegen die Leistungen im Zeitraum 2008 bis 2012 jährlich um durchschnittlich<br />
rd. 4 %. Ein überproportionaler Anstieg war 2009 zu verzeichnen, als es zu deutlichen<br />
Verbesserungen bei den ärztlichen Vergütungen <strong>und</strong> bei der Finanzierung der Krankenhäuser<br />
kam. In den Jahren ab 2010 führten insbesondere gesetzlich vorgegebene ausgabenbegrenzende<br />
Maßnahmen, vor allem im Bereich der Arzneimittelversorgung sowie bei<br />
den Verwaltungsausgaben der Krankenkassen, zu deutlich niedrigeren Zuwachsraten.<br />
Im Zeitraum 2008 bis 2012 kam es bis auf das konjunkturelle Krisenjahr 2009, jeweils zu<br />
deutlichen Überschüssen in der GKV. Der B<strong>und</strong>eszuschuss zur pauschalen Abgeltung<br />
der Aufwendungen <strong>für</strong> gesamtgesellschaftliche Aufgaben der Krankenversicherung betrug<br />
2008 2,5 Mrd. Euro, 2012 erreichte der B<strong>und</strong>eszuschuss seine Maximalhöhe von<br />
14 Mrd. Euro. Im Jahr 2010 erhielt die gesetzliche Krankenversicherung noch einen zusätzlichen<br />
B<strong>und</strong>eszuschuss von 3,9 Mrd. Euro (zum Ausgleich konjunkturbedingter Beitragsmindereinnahmen),<br />
in 2011 von 2 Mrd. Euro (zur Finanzierung des Sozialausgleichs<br />
<strong>für</strong> die Jahre bis 2014).<br />
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