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Sozialbericht 2013 - Bundesministerium für Arbeit und Soziales

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41,6 % an allen Sozialleistungen. Beide Kennziffern sind 2009 deutlich angestiegen. Dies<br />

hängt mit dem erstmaligen Einbezug der privaten Krankenversicherung in das Sozialbudget<br />

zusammen.<br />

Die Größenordnung der Leistungen in der Abgrenzung des Sozialbudgets korrespondiert<br />

mit den Ergebnissen der Ges<strong>und</strong>heitsausgabenrechnung der B<strong>und</strong>esregierung (Ges<strong>und</strong>heitsausgaben<br />

im engeren Sinn, d.h. ohne Einkommensleistungen). Allerdings ist der Bereich<br />

Ges<strong>und</strong>heit in beiden Berichtssystemen unterschiedlich abgegrenzt. So werden im<br />

Sozialbudget nur die Gr<strong>und</strong>leistungen der privaten Krankenversicherung berücksichtigt,<br />

die dem Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung entsprechen, während<br />

die Ges<strong>und</strong>heitsausgabenrechnung alle Leistungen zählt. Auf der anderen Seite werden<br />

dort im Gegensatz zum Sozialbudget die Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall bzw. die<br />

Invaliditätsrenten nicht mitgezählt.<br />

Tabelle 3:<br />

Leistungen der Funktionen Krankheit <strong>und</strong> Invalidität<br />

Sozialleistungen<br />

2008 2009 2010 2011p 2012s <strong>2013</strong>s 2017s<br />

Mrd. Euro<br />

Leistungen insgesamt 259,3 287,1 295,5 303,3 312,6 329,3 382,9<br />

Krankheit insgesamt 205,6 232,0 238,7 245,4 252,9 267,2 312,2<br />

Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, Krankengeld 1) 32,8 34,5 35,8 38,2 40,2 42,2 50,7<br />

Übergangsgeld bei Heilbehandlung 1,0 1,1 1,1 1,2 1,3 1,3 1,4<br />

Stationäre <strong>und</strong> ambulante Behandlung 152,6 176,1 180,6 184,0 188,4 199,9 232,5<br />

Sonstige Leistungen 2) 19,3 20,3 21,2 22,1 23,0 23,9 27,6<br />

Invalidität insgesamt 53,7 55,1 56,8 57,9 59,7 62,1 70,7<br />

Invaliditätsrenten 24,1 24,4 24,6 24,9 25,6 26,3 29,6<br />

Pflegegeld <strong>und</strong> Pflegehilfen 9,2 9,7 10,5 10,8 11,4 12,3 14,7<br />

Wirtschaftliche Eingliederung Behinderter 10,1 10,8 11,4 11,7 12,1 12,6 14,7<br />

Sonstige Leistungen 3) 10,3 10,1 10,2 10,5 10,5 10,8 11,7<br />

1) Einschließlich Eigenbeiträge der Empfänger sozialer Leistungen.<br />

2) Insbesondere Beihilfen.<br />

3) Haushaltshilfen, nicht-medizinische Rehabilitation.<br />

Im Jahr 2012 wurden etwa 26 % aller Ges<strong>und</strong>heitsleistungen als Einkommen (in Form der<br />

Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall, in Form von Krankengeld <strong>und</strong> von Renten bei Invalidität)<br />

geleistet. Knapp zwei Drittel aller Leistungen sind Sachleistungen – in erster Linie<br />

der gesetzlichen Krankenversicherung – <strong>für</strong> ärztliche, zahnärztliche <strong>und</strong> sonstige medizinische<br />

<strong>und</strong> sanitäre Dienste einschließlich Krankenhausaufenthalt; hierin sind auch Barerstattungen<br />

der privaten <strong>und</strong> öffentlichen <strong>Arbeit</strong>geber an ihre Beschäftigten – überwiegend<br />

in Form von Beihilfen im Krankheitsfall – enthalten.<br />

Die gesetzliche Krankenversicherung ist Hauptträger der Ges<strong>und</strong>heitsleistungen, rd. 55 %<br />

der Leistungen wurden 2012 von ihr erbracht. Die Anteile der Pflege- <strong>und</strong> Rentenversi-<br />

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